[0001] Die Erfindung betrifft eine Spülenanordnung mit einer Arbeitsplatte und wenigstens
einem an der Arbeitsplatte unterseitig zu befestigendem Spülbecken mit umlaufendem
Beckenrand, wobei zwischen dem Beckenrand und der Arbeitsplatte ein Lichtrahmen vorgesehen
ist.
[0002] Eine Spülenanordnung der eingangs genannten Art ist bereits aus der
DE-A-10 2006 043 940 bekannt. Die bekannte Spülenanordnung betrifft zunächst eine Küchenspüle mit zumindest
einem Spülbecken und einem Spülenund/oder Beckenrahmen. Dabei ist an der Küchenspüle
eine Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen, die aus zumindest einer teilweise transparenten
Platte mit Lichtquelle besteht, wobei die transparente Platte auf dem Spülenund/oder
Beckenrahmen angeordnet ist. Bei einer Ausfübrungsform ist vorgesehen, daß auch seitlich
des Spülbeckens angeordnete transparente Platten vorgesehen sein können, die zusammen
einen Rahmen bilden. Die einzelnen, den Lichtrahmen bildenden Platten bestehen aus
Glas, wobei jede Platte eine Lichtquelle aufweist.
[0003] Die Montage des aus der
DE-A-10 2006 043 940 bekannten Lichtrahmens mit separaten Platten ist in der Praxis vergleichsweise schwierig,
da der Lichtrahmen vor Ort erst aus den einzelnen Platten zusammengebaut werden muß.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spülenanordnung der eingangs genannten Art
zur Verfügung zu stellen, bei der es in einfacher Weise möglich ist, einen Lichtrahmen
schnell und sicher zu montieren.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlich dadurch gelöst, daß der
Lichtrahmen einen einstückigen Rahmenkörper aufweist. Ein Lichtrahmen aus einem einstückigen
Rahmenkörper läßt sich bei der Montage der Spülenanordnung sehr einfach anbringen.
Es muß bei einem einstückigen Rahmenkörper nicht darauf geachtet werden, daß die einzelnen
Rahmenstücke in der richtigen Anordnung zueinander liegen. In diesem Zusammenhang
spielt es keine Rolle, ob der einstückige Rahmenkörper zunächst aus separaten einzelnen
Rahmenteilen hergestellt worden ist, die anschließend fest miteinander verbunden worden
sind, oder ob es sich um ein Bauteil handelt, das schon einstückig hergestellt worden
ist. Im übrigen bietet die Verwendung eines einstückigen Rahmenkörpers den Vorteil,
daß nur ein einziges Leuchtmittel, das sich über die gesamte Länge des Lichtrahmens
oder zumindest große Teile davon erstreckt, verwendet werden kann. Dies ist bei der
Verwendung einzelnen Platten, denen jeweils ein separates Leuchtmittel zugeordnet
ist, wie dies beim Stand der Technik vorgesehen ist, nicht möglich.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausührungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß
das Innenmaß des Lichtrahmens dem Innenmaß des Spülrahmens im Bereich des Beckenrands
entspricht. Auf diese Weise werden überstehende Kanten oder auch Stufen am Übergang
von der Innenseite des Spülbeckens auf die Innenseite des Lichtrahmens bzw. die Abstrahlfläche
vermieden.
[0007] Von ganz besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, daß der Rahmenkörper nicht
nur an das Innenmaß des Spülbeckens als solches angepaßt ist, sondern daß der Rahmenkörper
im Bereich seiner Ecken an die Eckradien des Spülbeckens angepaßt ist. Bei einem Becken
mit einem 0 mm-Radius ist dies grundsätzlich unproblematisch, da die einzelnen Rahmenteile
innenseitig dann unmittelbar aufeinanderstoßen. Weist das Spülbecken jedoch ein Eckradius
auf, der größer als 0 mm ist, beispielsweise einen 10 mm-Eckradius, ist der Lichtrahmen
entsprechend angepaßt. Dies bedeutet im Ergebnis, daß die Innenseite des Rahmenkörpers
im Bereich der Ecken entsprechend anzupassen ist.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht der Rahmenkörper
des Lichtrahmens, d.h. der lichtdurchlässige Teil des Lichtrahmens, aus einem Kunststoffmaterial,
insbesondere einem kratzfesten Acrylglas. Im Gegensatz zum Stand der Technik, wo der
Lichtrahmen aus Glas besteht, wird vorliegend bewußt Kunststoff und insbesondere Acrylglas,
also ein sehr viel weicheres Material als Glas verwendet, da sich ein solches Material
sehr viel besser bearbeiten läßt als Glas, was beispielsweise bei der Anpassung an
einen bestimmten Eckradius oder aber auch in Verbindung mit dem Anbringen des Leuchtmittels,
worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird, von Bedeutung ist. Darüber hinaus
ist festgestellt worden, daß der Bereich oberhalb des Spülbeckens, in dem sich der
Lichtrahmen befindet, bei der Nutzung des Spülbeckens nur einer geringen Belastung,
anders als die Seitenwände des Spülbeckens und insbesondere der Boden des Spülbeckens,
ausgesetzt ist. Von daher kann bei dem Material des Rahmenskörpers ohne weiteres auch
auf ein weicheres Material als Glas zurückgegriffen werden.
[0009] Im übrigen ist festgestellt worden, daß der Lichtrahmen eine Dicke von mehr als 10
mm, insbesondere etwa 12 mm aufweisen sollte. Eine solche Dicke des Lichtrahmens,
die mehr als doppelt so groß ist wie die beim Stand der Technik bevorzugte Dicke,
führt, wie bei Untersuchungen festgestellt worden ist, zu einer erheblich besseren
Beleuchtung als beim Stand der Technik.
[0010] Bevorzugt wird als Leuchtmittel eine LED-Leiste mit RGB-Leuchtdioden verwendet. Dabei
erstreckt sich die LED-Leiste vorzugsweise über den gesamten Außenumfang bzw. äußeren
Bereich des Rahmenkörpers, so daß letztlich der Lichtrahmen über seine gesamte Länge
beleuchtet ist. Die Verwendung von RGB-Leuchtdioden bietet den Vorteil, daß nicht
nur die Farben von Rot, Grün und Blau möglich sind, sondern auch sämtliche Farbmischungen
dieser Farben. Über derartige LEDs läßt sich auch ein weißes Licht erzeugen. Bei den
RGB-Leuchtdioden werden drei verschiedene LED-Chips in einem Gehäuse vereint.
[0011] Bevorzugt ist die LED-Leiste umlaufend an der Außenseite oder im äußeren Bereich
des Rahmenkörpers vorgesehen, wobei die einzelnen Leuchtdioden von ihrer Leuchtrichtung
her in Richtung zur jeweiligen Innenseite des Rahmenkörpers ausgerichtet sind, um
durch den Rahmenkörper hindurch in Richtung des Spülbeckens zu leuchten. Die Befestigung
der LED-Leiste an der Außenseite oder im äußeren Bereich des Rahmenkörpers ist dabei
beliebig. Grundsätzlich kann die LED-Leiste an die Außenseite des Rahmenkörpers angeklebt
oder anderweitig befestigt sein. Sie kann auch in eine Nut oder einen Schlitz des
Rahmenkörpers eingebracht und darin eingegossen, eingeklebt oder auch nur eingelegt
sein.
[0012] In jedem Falle ist es bei der Erfindung möglich, daß der Rahmenkörper an seiner Außenseite
uneingefasst ist. Ein U-förnüges Aufnahmeprofil, wie dies beim Stand der Technik vorgesehen
ist, ist bei der Erfindung nicht notwendig.
[0013] Die Außenseite des Rahmenkörpers kann grundsätzlich so belassen werden, wie sie nach
dem Anbringen der LED-Leiste ist. Auch die Innenseite des Rahmenkörpers, die dem Becken
zugewandt ist, kann grundsätzlich unbearbeitet sein. Allerdings ist es auch möglich,
diese Fläche oder auch alle Oberflächen des Rahmenkörpers zu mattieren, um einen Diffusor-Effekt
bei der Beleuchtung zu erzielen.
[0014] Zur Verbesserung des Diffusor-Effektes, was insbesondere bei punktförmigen Leuchtmitteln,
wie Leuchtdioden, gewünscht ist, sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
vor, daß im Rahmen zwischen der LED-Leiste und der Innenseite des Rahmenkörpers wenigstens
ein längslaufender Schlitz vorgesehen ist. Der Schlitz mit seinen Schlitzflächen,
die sich zwischen dem Leuchtmittel und der abstrahlenden Innenseite des Rahmenkörpers
befinden, sorgt für eine Lichtbrechung und damit für den gewünschten Diffusor-Effekt.
[0015] Besonders bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, daß sich der Schlitz wenigstens
über die Hälfte der Dicke des Rahmenkörpers erstreckt, wobei es besonders günstig
ist, daß die LED-Leiste in einem Bereich der Dicke des Rahmenkörpers angebracht ist,
über den sich der Schlitz hinaus erstreckt. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt,
daß zumindest der überwiegende Teil des von der LED-Leiste abgestrahlten Lichts an
den Schlitzflächen gebrochen wird und sich damit der Diffusor-Effekt verbessert.
[0016] Bevorzugt befindet sich in dem Schlitz lediglich Luft. Um ein Eindringen von Fremdmaterial
zu verhindern, ist die Schlitzöffnung über eine Abdeckung, insbesondere eine Folie,
abgedeckt. Letztlich wird die Schlitzöfmung über die Folie verschlossen.
[0017] Bevorzugt ist nicht nur ein Schlitz, sondern sind eine Mehrzahl von parallel zueinander
verlaufenden und umlaufenden Schlitzen vorgesehen, wobei es sich in diesem Fall anbietet,
alle Schlitzöffnungen auf einer Seite des Rahmenkörpers anzuordnen, da dann nur eine
Folie verwendet werden muß, um die Schlitzöffnungen zu schließen. Allerdings versteht
es sich, daß es grundsätzlich auch möglich ist, die Schlitze derart im Rahmenkörper
anzuordnen, daß die Schlitzöffnungen auf gegenüberliegenden Seiten liegen. Der Vollständig
halber darf darauf hingewiesen werden, daß der äußerste Schlitz grundsätzlich auch
dazu genutzt werden könnte, die LED-Leiste aufzunehmen, die dann in den Schlitz eingelegt
wird.
[0018] Da der Lichtrahmen funktional letztlich zum Naßbereich des Spülbeckens gehört, ist
zweckmäßigerweise vorgesehen, daß der Zwischenraum zwischen dem Lichtrahmen und dem
Beckenrahmen und/oder der Zwischenraum zwischen dem Lichtrahmen und der Unterseite
der Arbeitsplatte abgedichtet ist, insbesondere mit Silikon, um eine Wasserdichtigkeit
zu gewährleisten.
[0019] Zur Befestigung der Baueinheit aus Spülbecken und Lichtrahmen ist vorgesehen, daß
das Spülbecken mit dem Lichtrahmen gegen die Unterseite der Arbeitsplatte lösbar verspannt
ist. Hier können an sich die üblichen Spannmittel verwendet werden, wobei die Spannmittel
im Hinblick auf die Dicke des Lichtrahmens entsprechend anzupassen sind. Dabei ist
festgestellt worden, daß an sich auf übliche Klammern, die zur Verspannung von bekannten
Unterbaubecken dienen, zurückgegriffen werden kann, wobei es dabei lediglich erforderlich
ist, den beckenseitigen Klemmschenkel nach unten hin abzubiegen.
[0020] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist im übrigen festgestellt worden,
daß es Bedienungsvorteile bietet, wenn dem Lichtrahmen eine Fernbedienungseinrichtung
zur drahtlosen Bedienung zugeordnet ist. Die Fernbedienungseinrichtung kann dabei
die einzige Bedienungseinrichtung darstellen. Grundsätzlich kann aber auch ein handbetätigbarer,
mit dem Lichtrahmen drahtverbundener Schalter oder eine diesbezügliche Schaltungseinrichtung
vorgesehen sein.
[0021] Die Fernbedienungseinrichtung weist eine Fernbedienung, also ein handbetätigbares,
batteriebetriebenes Gerät mit einem Sender, insbesondere einem Infrarot-Sender auf.
Dementsprechend ist dem Lichtrahmen ein Empfänger zugeordnet.
[0022] Bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, daß der Empfänger - wie die LED-Lichtleiste
- am Rahmenkörpers befestigt ist. Um dabei einen guten Funkkontakt zwischen dem Empfänger
und dem Sender zu gewährleisten, bietet es sich im übrigen an, wenn der Empfänger
am hinteren Rahmenstück des Rahmenkörpers angebracht ist. Ein an dieser Stelle befindlicher
Sender gewährleistet am besten die Funkverbindung.
[0023] Bevorzugt ist es im übrigen, daß die Fernbedienungseinrichtung derart ausgebildet
ist, daß mittels der Fernbedienung nicht nur die Funktionen "ein" und "aus" einstellbar
sind, sondern - gerade bei Verwendung von Lichtleisten mit RGB-Leuchtdioden - auch
eine bestimmte Farbwahl und/oder eine Farbwechselprogrammierung, bei der periodisch
und/oder nicht periodisch ein Farbwechsel möglich ist, einstellbar sind.
[0024] Von ganz besonderem Vorteil ist es, daß die Breite des Rahmenkörpers zumindest bereichsweise
größer ist als die Breite des Beckenrandes, Als günstig hat es sich erwiesen, wenn
der Rahmenkörper um 5 mm nach außen hin über den Beckenrand des Spülbeckens übersteht.
Dieser Überstand führt dazu, daß der Lichtrahmen, der an sich zur Beleuchtung des
Spülbeckens und des Küchenraumes vorgesehen ist, nunmehr auch zur Beleuchtung des
Küchenunterschranks, der sich unterhalb der Arbeitsplatte befindet, genutzt werden
kann. Gerade dieser Bereich ist üblicherweise unbeleuchtet und für einen Nutzer schwer
einsehbar. Es versteht sich, daß diese Ausgestaltung sich insbesondere im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung besonders eignet, grundsätzlich aber auch unabhängig
davon Anwendung finden kann, ob der Rahmenkörper einstückig ist oder nicht.
[0025] Häufig weisen Küchenanordnungen nicht nur ein Spülbecken, sondern zwei oder noch
mehr Spülbecken oder auch andere Becken auf. Es versteht sich, daß es bei der Erfindung
möglich ist, jedes Spülbecken oder anderweitige Becken (z.B. Restebecken), mit einem
Lichtrahmen der in Rede stehenden Art zu versehen. In Verbindung mit einer Fernbedienungseinrichtung
der vorgenannten Art kann es dann ohne weiteres möglich sein, daß die Lichtrahmen
aller Spülbecken und weiterer Becken mittels der Fernbedienung ansteuerbar sind. Diese
können gleichzeitig, d.h. gemeinsam, angesteuert werden. Es ist aber auch eine separate
Ansteuerung einzelner Lichtrahmen ohne weiteres möglich.
[0026] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Küchenanordnung mit einer
Spülanordnung der vorgenannten Art. Dabei weist die Küchenanordnung Kücheneinrichtungen
wie Regale, Küchengeräte, Einbaugeräte, Kücheneinbauten, Abzugshauben, Kochfelder
o.dgl. auf. Einzelnen oder allen vorgenannten Kücheneinrichtungen kann dabei ein Leuchtmittel
zugeordnet sein. Hierbei muß es sich nicht notwendigerweise um einen Lichtrahmen der
in Rede stehenden Art handeln. Bevorzugt ist es aber, wenn als Leuchtmittel Leuchtdioden
vorgesehen sind. Die einzelnen Leuchtmittel der einzelnen Kücheneinrichtungen können
dann bedarfsweise ebenfalls über die Fernbedienung gemeinsam oder auch einzeln angesteuert
werden.
[0027] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich
oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder in der nachfolgenden Beschreibung.
[0028] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfndungsgemäßen Spülenanordnung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Teil der Spülenanordnung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen Lichtrahmen der erfindungsgemäßen Spülenanordnung,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht auf den Lichtrahmen aus Fig. 3 entlang der Schnittlinie 4 - 4
aus Fig. 3 und
- Fig. 5
- eine vergrößerte Detailansicht der Befestigung des Spülbeckens und des Lichtrahmens
an einer Arbeitsplatte.
[0029] In den Fig. 1 und 2 ist eine Spülenanordnung 1 teilweise dargestellt. Die Spülenanordnung
1 weist eine Arbeitsplatte 2 und im in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Spülbecken 3 auf. Bei den Spülbecken 3 handelt es sich um sogenannte Unterbauspülbecken,
die an der Unterseite 4 der Arbeitsplatte 2 befestigt sind. Jedes der Spülbecken 3
weist einen umlaufenden Beckenrand 5 (Fig. 5) auf. Wie sich dabei insbesondere aus
den Fig. 1 und 5 ergibt, befindet sich zwischen dem Beckenrand 5 und der Arbeitsplatte
2 ein Lichtrahmen 6. Ein solcher Lichtrahmen 6 ist bei jedem der Spülbecken 3 vorgesehen.
[0030] Wesentlich ist nun, daß der Lichtrahmen 6 einen einstückigen Rahmenkörper 7 aufweist.
Durch die Einstückigkeit des Rahmenkörpers 7 ist eine einfache Handhabbarkeit bei
der Montage gewährleistet. Wie sich dabei insbesondere aus den Fig. 1, 2 und 5 ergibt,
entspricht das Innenmaß des Rahmenkörpers 7 dem Innenmaß des Spülbeckens 3 im Bereich
des Beckenrandes 5, Die Innenseite 8 des Lichtrahmens 6, die dem Becken des Spülbeckens
3 zugewandt ist, ist damit mit der angrenzenden Innenseite 9 des Spülbeckens 3 ausgefluchtet.
Im übrigen weist der Rahmenkörper 7, wie sich dies aus Fig. 3 ergibt, im Bereich seiner
Ecken 10 Eckradien von größer Null auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
Eckradien von etwa 10 mm vorgesehen. Die Eckradien der Ecken 10 des Rahmenkörpers
7 sind dabei den Eckradien des Spülbeckens 3 angepaßt. Es versteht sich, daß es bei
der einstückiges Ausbildung des Rahmenkörpers 7 ohne weiteres möglich ist, beliebige
Eckradien vorzusehen.
[0031] Der Rahmenkörper 7 des Lichtrahmens 6 besteht vorliegend aus einem Kunststoffmaterial,
nämlich einem kratzfesten Acrylglas. Der Rahmenkörper 7 hat dabei eine Dicke von mehr
als 10 mm, nämlich vorliegend von etwa 12 mm. Als Leuchtmittel des Lichtrahmens 6
ist eine LED-Leiste 11 mit einer Vielzahl von Leuchtdioden vorgesehen. Die einzelnen
Leuchtdioden sind zwischen 0,5 und 10 cm voneinander beabstandet. Bei den Leuchtdioden
handelt es sich vorliegend um RGB-Leuchtdioden, mit denen sich nicht nur die Farben
Rot, Grün, Blau einstellen lassen, sondern auch Mischfarben. Auch die Farbe Weiß läßt
sich über diese Leuchtdioden einstellen. Im übrigen erstreckt sich die LED-Leiste
über den gesamten äußeren Bereich bzw. Außenumfang des Rahmenkörpers 7. Die LED-Leiste
11 kann dabei in beliebiger Weise außenseitig am Rahmenkörper 7 befestigt sein, beispielsweise
in diesen eingegossen, in eine Nut oder einen Schlitz eingelegt und/oder aber in einer
Halterung angeordnet und an den Rahmenkörper 7 angeklebt sein. In jedem Falle ist
es so, daß der Rahmenkörper 7 an seiner Außenseite 12 nicht durch ein Profil oder
eine Halterung eingefasst ist. Im übrigen ist der Rahmenkörper 7 zumindest an der
Innenseite 9 mattiert. Eine solche Mattierung kann aber grundsätzlich an der gesamten
Oberfläche des Rahmenkörpers 7 vorgesehen sein.
[0032] Wie sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt, sind im Rahmenkörper 7 zwischen der LED-Leiste
11 und der Innenseite 8 des Rahmenkörpers 7 eine Mehrzahl von senkrecht verlaufenden
Schlitzen 13 vorgesehen. Vorliegend sind drei Schlitze 13 vorgesehen, die parallel
zueinander und zur Innenseite 8 verlaufen und sich über die gesamte Länge des Rahmenkörpers
7 erstrecken. Die Schlitze 13 sind zu einer Seite hin offen und mit Luft gefüllt.
Die Schlitze 13 erstrecken sich in ihrer Tiefe über einen Bereich von mehr als 80
% der Dicke des Rahmenkörpers 7, so daß lediglich ein vergleichsweise schmaler Bereich
ungescblitzt ist. Demgegenüber befindet sich die LED-Leiste 11 etwa im mittigen Dickenbereich
des Rahmenkörpers 7. Bei einer horizontalen Abstrahlung der Leuchtdioden der LED-Leiste
11 werden die Strahlen dementsprechend mehrfach an den Schlitzflächen gebrochen, was
sicherstellt, daß sich an der Innenseite 8 eine diffuse Lichtabstrahlung ergibt, und
insbesondere die punktuellen Lichtquellen aufgrund der Leuchtdioden nicht mehr erkennbar
sind. Wie sich weiter aus Fig. 4 ergibt, sind die Schlitze 13 bzw. die Schlitzöffnungen
über eine Abdeckung abgedeckt. Bei der Abdeckung handelt es sich um eine Folie 14,
die auf die Oberseite des Rahmenkörpers 7 aufgeklebt ist.
[0033] Aus Fig. 5 ergibt sich, daß die Zwischenräume zwischen dem Lichtrahmen 6 und dem
Beckenrahmen 5 sowie der Unterseite 4 der Arbeitsplatte 2 verklebt und abgedichtet
sind, vorliegend mit Silikon 15. Das Spülbecken 3 selbst ist, wie sich dies ebenfalls
aus Fig. 5 ergibt, mit dem Lichtrahmen 6 gegen die Unterseite 4 der Arbeitsplatte
2 lösbar verspannt. Die Verspannung wird mittels einer Mehrzahl von Klammer 16 vorgenommen,
die jeweils über eine Schraube 17 in die Arbeitsplatte 2 eingeschraubt sind. Die dargestellte
Klammer 16 weist einen vertikal abstehenden Klammerschenkel 18 und einen schrägen
Klammerschenkel 19 auf. Wird die Klammer 16 zur Verspannung von zwei Spülbecken 3
mit Lichtrahmen 6 eingesetzt, wie dies auch in Fig. 1 gezeigt ist, sind beide Klammerschenkel
18,19 schräg geneigt angeordnet.
[0034] Dem Lichtrahmen 6 ist zur Bedienung eine Fernbedienungseinrichtung zugeordnet. Die
Fernbedienungseinrichtung weist eine Fernbedienung 20 mit einem Infrarot-Sender 21
und einen am Lichtrahmen 6 vorgesehenen Empfänger 22 auf. Der Empfänger 22 ist mit
einer Schaltung 23 gekoppelt, die die LED-Leiste 11 bzw, die einzelnen Elektroden
der LED-Leiste 11 ansteuert. Die Schaltung 23 wird wiederum über einen Trafo elektrisch
angeschlossen. Der Empfänger 22 ist vorliegend am hinteren Rahmezistück des Rahmenköxpers
7 vorgesehen, um eine gute Funkverbindung zwischen der Fernbedienung 20 und dem Empfänger
22 sicherstellen zu können.
[0035] Die Fernbedienungseinrichtung selbst ist derart ausgebildet, daß mittels der Fernbedienung
20 verschiedene Funktionen eingestellt werden können. Hierzu gehören zunächst einmal
die Funktionen "Ein" und "Aus". Des weiteren können verschiedene Farben eingestellt
werden. Hierzu können auf der Fernbedienung 20 eine Mehrzahl von Tasten vorgesehen
sein, die die möglichen Farben als solche bereits anzeigen. Diese Farben variieren
im Farbspektrum zwischen Rot, Grün und Blau. So können ohne weiteres mehr als zehn
unterschiedliche Farbtasten vorgesehen sein. Bevorzugt sind sechzehn Farbtasten vorgesehen.
Des weiteren kann eine bestimmte Farbwechsel-Programmierung eingestellt werden, wonach
sich ein automatischer Farbwechsel von einer Farbe zu einer anderen Farbe nach einem
gewissen Zeitintervall einstellt.
[0036] Im übrigen ist es mittels der Fernbedienung 20 möglich, die Lichtrahmen 6 der beiden
Spülbecken 3 anzusteuern,
[0037] Nicht dargestellt ist, daß die Spülenanordnung 1 Teil einer Küchenanordnung sein
kann und diese Küchenanordnung weitere Kücheneinrichtungen, wie Regale, Küchengeräte,
Einbaugeräte, Abzugshauben, Kochfelder oder dergleichen aufweist. Dabei können jeder
der Kücheneinrichtungen Leuchtmittel, insbesondere Leuchtdioden, zugeordnet sein,
wobei die Leuchtmittel dann mit der Fernbedienung ebenfalls ansteuerbar sein können.
[0038] Wie sich weiter aus Fig. 5 ergibt, ist die Breite des Rahmenkörpers 7 des Lichtrahmens
6 größer als die Breite des Beckenrandes 5 mit der Folge, daß der Rahmenkörper 7 über
den Beckenrand 5 übersteht, und zwar vorliegend umlaufend. Es ergibt sich dabei ein
überstehender Abschnitt 24. Aufgrund des nach hinten hin überstehenden Abschnitts
24 ergibt sich über die nach unten gerichtete Fläche 25 eine Abstrahlung von Licht
während des Betriebs der LED-Leiste nach unten. Hierdurch wird der unterhalb der Arbeitsplatte
2 befindliche Raum in einem Küchenschrank beleuchtet.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Spülenanordnung
- 2
- Arbeitsplatte
- 3
- Spülbecken
- 4
- Unterseite
- 5
- Beckenrand
- 6
- Lichtrahmen
- 7
- Rahmenkörper
- 8
- Innenseite
- 9
- Innenseite
- 10
- Ecke
- 11
- LED-Leiste
- 12
- Außenseite
- 13
- Schlitz
- 14
- Folie
- 15
- Silikon
- 16
- Klammer
- 17
- Schraube
- 18
- Klammerschenkel
- 19
- Klammerschenkel
- 20
- Fernbedienung
- 21
- Sender
- 22
- Empfänger
- 23
- Schaltung
- 24
- Abschnitt
- 25
- Fläche
1. Spülenanordnung (1) mit einer Arbeitsplatte (2) und wenigstens einem an der Arbeitsplatte
(2) unterseitig zu befestigenden Spülbecken (3) mit umlaufendem Beckenrand (5), wobei
zwischen dem Beckenrand (5) und der Arbeitsplatte (2) ein Lichtrahmen (6) vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtrahmen (6) einen einstückigen Rahmenkörper (7) aufweist.
2. Spülenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenmaß des Rahmenskörpers (7) dem Innenmaß des Spülbeckens (3) im Bereich des
Beckenrands (5) entspricht und/oder daß das Spülbecken (3) einen Eckradius größer
Null aufweist, wobei der Rahmenkörper (7) im Bereich seiner Ecken (10) den Eckradien
des Spülbeckens (3) angepaßt ist.
3. Spülenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkörper (7) aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere kratzfestem Acrylglas,
besteht und/oder eine Dicke von mehr als 10 mm, insbesondere 12 mm, aufweist.
4. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Leuchtmittel wenigstens eine sich LED-Leiste (11), insbesondere mit ROB-Leuchtdioden
vorgesehen ist und daß die LED-Leiste (11) an der Außenseite oder im äußeren Bereich
des Rahmenkörpers (7) umlaufend angebracht ist,
5. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkörper (7) an seiner Außenseite uneingefasst ist und/oder an seiner Innenseite
(9) mattiert oder unbearbeitet ist.
6. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmenkörper (7) zwischen der LED-Leiste (11) und der Innenseite (8) des Rahmenkörpers
(7) wenigstens ein längslaufender Schlitz (13) vorgesehen ist.
7. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeiehnet, daß sich der Schlitz (13) wenigstens über die Hälfte der Di ke des Rahmenkörpers (7)
erstreckt und/oder daß die LED-Leiste (11) in einem Bereich der Dicke des Rahmenkörpers
(7) angeordnet ist, über den sich der Schlitz (13) hinaus erstreckt.
8. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeiehnet, daß die Schlitzöffnung über eine Abdeckung, insbesondere eine Folie (14), abgedeckt ist.
9. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Schlitzen (13) vorgesehen sind
und daß, vorzugsweise, alle Schlitzöfnungen an einer Seite des Rahmenkörpers (7) vorgesehen
sind.
10. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülbecken (3) mit dem Lichtrahmen (6) gegen die Unterseite (4) der Arbeitsplatte
(2) lösbar verspannt ist.
11. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lichtrahmen (6) eine Fernbedienungseinrichtung zur Bedienung zugeordnet ist und
daß, vorzugsweise, daß die Fernbedienungseinrichtung eine Fernbedienung (20) mit Sender
(21) und einen am Lichtrahmens (6) vorgesehenen Empfänger (22) aufweist.
12. Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (22) am hinteren Rahmenstück des Rahmenkörpers (7) vorgesehen ist.
13. Spülenanordnung (1) mit einer Arbeitsplatte (2) und wenigstens einem an der Arbeitsplatte
(2) unterseitig zu befestigenden Spülbecken (3) mit umlaufendem Beckenrand (5), wobei
zwischen dem Beckenrand (3) und der Arbeitsplatte (2) ein Lichtrahmen (6) vorgesehen
ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Rahmenkörpers (7) des Lichtrahmens (6) zumindest bereichsweise größer
ist als die Breite des Beckenrandes (5).
14. Küchenanordnung mit einer Spülenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
15. Küchenanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Küchenanordnung wenigstens eine Kücheneinrichtung wie ein Regal, ein Küchengerät,
ein Einbaugerät, eine Abzugshaube, ein Kochfeld o.dgl. aufweist, daß der Kücheneinrichtung
wenigstens ein Leuchtmittel, insbesondere Leuchtdioden zugeordnet ist und daß das
Leuchtmittel mit der Fernbedienung ansteuerbar ist.