[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für eine Abgasrückführeinrichtung
einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug. Die Erfindung betrifft
außerdem eine mit einer derartigen Ventilanordnung ausgestattete Abgasrückführeinrichtung.
[0002] Eine Ventilanordnung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 10 2004 010 117 A1 bekannt. Sie umfasst ein erstes Ventil zum Steuern eines ersten Gaspfads, das zwischen
einer Offenstellung, einer Schließstellung und wenigstens einer Zwischenstellung verstellbar
ist, sowie ein zweites Ventil zum Steuern eines vom ersten Gaspfad getrennten zweiten
Gaspfads, das unabhängig vom ersten Ventil zwischen einer Offenstellung, einer Schließstellung
und wenigstens einer Zwischenstellung verstellbar ist. In einem gemeinsamen Gehäuse
sind die beiden Ventile angeordnet und sind die beiden Gaspfade hindurchgeführt. An
diesem Gehäuse sind ein Einlassflansch und ein Auslassflansch ausgebildet, mit denen
das Gehäuse in eine Abgasrückführeinrichtung einbindbar ist und zwischen denen sich
die beiden Gaspfade erstrecken.
[0003] Bei der bekannten Ventilanordnung ist in das Gehäuse außerdem ein Abgasrückführkühler
eingebaut, wobei das Gehäuse der Ventilanordnung auch Anschlüsse für Vorlauf und Rücklauf
des Abgasrückführkühlers aufweist.
[0004] Eine weitere Ventilanordnung mit zwei Ventilen zum Steuern von zwei Gaspfaden ist
aus der
EP 1 275 838 A1 bekannt. Auch die
EP 1 342 908 A2 zeigt eine Ventileinrichtung mit zwei Ventilen. Ein einzelnes Abgasrückführventil
ist aus der
DE 103 44 218 A1 bekannt.
[0005] Bei Brennkraftmaschinen kommt vermehrt eine Abgasrückführung zum Einsatz, um dadurch
die Emissionswerte und die Wirtschaftlichkeit der Brennkraftmaschine zu verbessern.
Um dabei einen Anstieg von NO
x-Emissionen zu vermeiden, ist es erforderlich, die rückgeführten Abgase mit Hilfe
eines Abgasrückführkühlers, kurz AGR-Kühler, zu kühlen, da die NO
x-Bildung im Verbrennungsprozess mit ansteigender Temperatur überproportional zunimmt.
[0006] Dementsprechend besitzt eine moderne Abgasrückführeinrichtung, kurz AGR-Einrichtung,
üblicherweise einen AGR-Kühler, der in eine Abgasrückführleitung, kurz AGR-Leitung,
eingebaut ist und der an einem mit einem flüssigen Kühlmittel arbeitenden Kühlkreis
angeschlossen ist.
[0007] Aus der
WO 96/30635 A1 ist eine AGR-Einrichtung bekannt, die einen den AGR-Kühler extern umgehenden Bypass
aufweist, der mit Hilfe eines entsprechenden Schaltventils steuerbar ist. Mit Hilfe
eines derartigen Bypasses wird die Möglichkeit geschaffen, den AGR-Kühler bei aktiviertem
Bypass zu umgehen.
[0008] Dies ist zum Beispiel bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine erwünscht, um dadurch
über die Wärme der rückgeführten Abgase die Brennkraftmaschine möglichst rasch aufwärmen
zu können. Bei warmer Brennkraftmaschine wird der Bypass deaktiviert, so dass dann
die rückgeführten Abgase den AGR-Kühler durchströmen und dabei gekühlt werden.
[0009] Aus der
DE 199 62 863 A1 ist eine andere AGR-Einrichtung mit AGR-Kühler und Bypass bekannt, bei welcher der
Bypass den AGR-Kühler intern umgeht. Hierzu verläuft der Bypass innerhalb des Kühlergehäuses,
ist jedoch gegenüber dem Kühlmittel thermisch isoliert. Zur Steuerung der Abgasströmung
durch den Bypass bzw. durch den Kühler ist in die Auslassseite des Gehäuses des bekannten
AGR-Kühlers ein klappenartiges Stellglied integriert, das in der einen Endstellung
den Bypass sperrt und den Kühler öffnet, in der anderen Endstellung den Kühler sperrt
und den Bypass öffnet und in Zwischenstellungen eine beliebige Aufteilung der Abgasströmung
zwischen dem Bypass und dem Kühler ermöglicht.
[0010] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine AGR-Einrichtung
einen preiswerten Weg aufzuzeigen, die Menge und die Temperatur der rückgeführten
Abgase möglichst genau einzustellen.
[0011] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0012] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für die AGR-Einrichtung eine Ventilanordnung
vorzusehen, die in einem gemeinsamen Gehäuse zwei separate Gaspfade sowie zwei Ventile
zur Steuerung dieser Gaspfade enthält, wobei die beiden Ventile jeweils zwischen einer
Offenstellung, einer Schließstellung und wenigstens einer Zwischenstellung schaltbar
sind. Über die separate Steuerbarkeit der beiden Ventile lässt sich eine beliebige
Aufteilung der rückgeführten Abgase auf die beiden Gaspfade erzielen. Beispielsweise
kann dadurch ein beliebiges Mischungsverhältnis zwischen einer durch einen Kühler
und einer durch einen Bypass geführten Strömung eingestellt werden. Des Weiteren ermöglichen
die Zwischenstellungen der beiden Ventile eine Mengenregulierung der rückgeführten
Abgase. Folglich lässt sich die Menge der rückgeführten Abgase, die auch als Abgasrückfahrrate
oder kurz AGR-Rate bezeichnet wird, einstellen. Hierdurch ist beispielsweise ein zusätzliches
Ventil zum Einstellen der AGR-Rate entbehrlich. Die Ventilanordnung kann dadurch vergleichsweise
preiswert bauen.
[0013] Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß-vorgeschlagen, das Gehäuse mit einem Einlasssteg
auszustatten, der in Einlassleitung angeordnet ist und darin zwei separate Einlasskanäle
ausbildet, von denen der erste Einlasskanal mit der Einlassseite des ersten Ventils
verbunden ist, während der zweite Einlasskanal mit der Einlassseite des zweiten Ventils
verbunden ist, wobei außerdem das Gehäuse mit seinem Einlassflansch an einen Abgasrückführkühler
der Abgasrückführeinrichtung anschließbar ist, wobei dann der Einlasssteg im montierten
Zustand soweit in einen Auslassraum des Abgasrückführkühlers hineinragt, dass er darin
zwei Auslaßteilräume voneinander trennt, die mit Kühlrohren des Abgasrückführkühlers
verbunden sind. Zusätzlich oder alternativ schlägt die Erfindung außerdem vor, das
Gehäuse mit einem Auslasssteg auszustatten, der in der Auslassleitung angeordnet ist
und darin zwei separate Auslaßkanäle ausbildet, von denen der erste Auslasskanal mit
der Auslassseite des ersten Ventils verbunden ist, während der zweite Auslasskanal
mit der Auslassseite des zweiten Ventils verbunden ist, wobei dann das Gehäuse mit
seinem Auslassflansch an einem Abgasrückführkühler der Abgasrückführleitung anschließbar
ist, wobei dann der Auslasssteg im montierten Zustand soweit in einen Einlassraum
des Abgasnückführkühlers hineinragt, dass er darin zwei Einlassteilräume voneinander
trennt, die mit Kühlrohren des Abgasrückführkühlers verbunden sind. Durch die vorgeschlagenen
Maßnahmen lassen sich im Abgasrückführkühler zwei separate Abgaspfade realisieren,
die über die Ventilanordnung unabhängig voneinander steuerbar sind.
[0014] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann das gemeinsame Gehäuse so ausgestaltet
sein, dass es an einen Kühlmittelkreis anschließbar ist. Die Kühlung des Gehäuses
ermöglicht die Anordnung der Ventilanordnung stromauf oder einlassseitig des AGR-Kühlers,
was vorteilhaft für die genaue Einstellung der AGR-Rate und der Kühlwirkung ist. Des
Weiteren ermöglicht das gekühlte Gehäuse die Verwendung von Kunststoff als Werkstoff
für Komponenten der Ventilanordnung, die an das Gehäuse angebaut sind. Beispielsweise
lassen sich somit Gehäuse von Stellantrieben zur Betätigung der Ventile aus Kunststoff
herstellen.
[0015] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0016] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0017] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0018] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Ventilanordnung mit daran angebautem Abgasrückführkühler,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt wie in Fig. 1, jedoch in einer anderen Schnittebene,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht auf die Ventilanord- nung,
- Fig. 4
- eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch bei weggelasse- nem Gehäuse.
[0019] Entsprechend den Fig. 1 und 2 umfasst eine nur teilweise dargestellte Abgasrückführeinrichtung
1, im folgenden AGR-Einrichtung 1, eine Ventilanordnung 2 und einen Abgasrückführkühler
3, im folgenden AGR-Kühler 3. Vorzugsweise ist die Ventilanordnung 2 direkt an den
AGR-Kühler 3 angeschlossen, wodurch die Ventilanordnung 2 und der AGR-Kühler 3 eine
komplett vormontierbare Baugruppe 4 bilden, die einfach handhabbar ist und den Einbau
in eine Abgasrückführleitung 5, im folgenden AGR-Leitung 5, erleichtert, die hier
nur durch unterbrochene Linien angedeutet ist. Die AGR-Einrichtung 1 dient in üblicher
Weise bei einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine, die insbesondere in einem Kraftfahrzeug
angeordnet sein kann, dazu, Abgase der Brennkraftmaschine von einer Abgasseite zu
einer Frischgasseite der Brennkraftmaschine rückzuführen. Hierzu ist die AGR-Leitung
5 einerseits an die Abgasseite und andererseits an die Frischgasseite der Brennkraftmaschine
angeschlossen und enthält die Ventilanordnung 2 sowie den AGR-Kühler 3.
[0020] Entsprechend den Fig. 1 bis 4 umfasst die Ventilanordnung 2 ein gemeinsames Gehäuse
6, in dem zwei mehr oder weniger voneinander getrennte Gaspfade, nämlich ein erster
Gaspfad 7 und ein zweiter Gaspfad 8 ausgebildet sind, die hier jeweils durch Pfeile
angedeutet sind. Die Ventilanordnung 2 umfasst außerdem zwei Ventile, nämlich ein
erstes Ventil 9 und ein zweites Ventil 10, die jeweils im Gehäuse 6 angeordnet sind.
Das erste Ventil 9 ist dem ersten Gaspfad 7 zugeordnet und kann somit eine Gasströmung
durch den ersten Gaspfad 7 steuern. Im Unterschied dazu ist das zweite Ventil 10 dem
zweiten Gaspfad 8 zugeordnet und kann so eine Gasströmung durch den zweiten Gaspfad
8. steuern. Beide Ventile 9, 10 sind jeweils und unabhängig voneinander zwischen einer
Offenstellung, einer Schließstellung und zumindest einer Zwischenstellung verstellbar.
Hierzu umfasst die Ventilanordnung 2 für jedes Ventil 9, 10 einen Stellantrieb, nämlich
einen ersten Stellantrieb 11 zur Betätigung des ersten Ventils 9 und einen zweiten
Stellantrieb 12 zur Betätigung des zweiten Ventils 10.
[0021] Das gemeinsame Gehäuse 6 enthält neben den beiden Gaspfaden 7, 8 außerdem einen Kühlmittelpfad
13, der hier ebenfalls durch Pfeile angedeutet ist. Der Kühlmittelpfad 13 ist an einen
Kühlkreis 14 anschließbar, der hier durch mit unterbrochener Linie gezeichnete Pfeile
angedeutet ist. Zum Anschluss an den Kühlkreis 14 weist das Gehäuse 6 einen Einlassstutzen
15 sowie einen Auslassstutzen 16 auf, die beide mit dem Kühlmittelpfad 13 verbunden
sind.
[0022] Im gezeigten Beispiel ist der Einlassstutzen 15 über ein Verbindungsstück 17 an einen
Kühlmittelauslass 18 des AGR-Kühlers 3 angeschlossen. Ein Kühlmitteleinlass 19 des
AGR-Kühlers 3 ist dabei an den Kühlkreis 14 angeschlossen, so dass das Kühlmittel
des Kühlkreises 14 über den Kühlmitteleinlass 19 des AGR-Kühlers 3 in die Baugruppe
4 eintritt und über den Auslassstutzen 16 des Gehäuses 6 wieder aus der Baugruppe
4 austritt. Hierdurch wird eine besonders kompakte Bauweise für die Baugruppe 4 erzielt.
[0023] Das Gehäuse 6 ist vorzugsweise aus Metall hergestellt. Vorzugsweise kann es dabei
aus einem Stück hergestellt sein. Beispielsweise handelt es sich beim Gehäuse 6 um
ein Gussbauteil.
[0024] Durch das gekühlte Gehäuse 6 ist es möglich, die Ventilanordnung 2 bezüglich der
Abgasströmung stromauf des AGR-Kühlers 3 anzuordnen. Darüber hinaus ermöglicht das
gekühlte Gehäuse 6 die Verwendung von Kunststoff für Komponenten der Ventilanordnung
2, die am Gehäuse 6 anzubauen sind. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein
erstes Antriebsgehäuse 20 des ersten Stellantriebs 11 und ein zweites Antriebsgehäuse
21 des zweiten Stellantriebs 12. Beide Antriebsgehäuse 20, 21 können preiswert aus
Kunststoff hergestellt werden und können dennoch am Gehäuse 6 befestigt werden, obwohl
dieses im Betrieb der AGR-Einrichtung 1 von heißen Abgasen durchströmt wird.
[0025] Entsprechend Fig. 2 weist das Gehäuse 6 einen Einlassflansch 22 auf, mit dem das
Gehäuse 6 in die AGR-Einrichtung 1 einbindbar ist. Im gezeigten Montagefall ist das
Gehäuse 6 über den Einlassflansch 22 an die AGR-Leitung 5 angeschlossen. Entsprechend
den Fig. 1 bis 3 weist das Gehäuse 6 außerdem einen Auslassflansch 23 auf, mit dem
das Gehäuse 6 in die AGR-Einrichtung 1 einbindbar ist. Im gezeigten Beispiel ist das
Gehäuse 6 über den Auslassflansch 23 direkt an den AGR-Kühler 3 angeschlossen. Ein
Befestigungselement, hier eine Schelle, ist mit 24 bezeichnet. Die beiden Gaspfade
7, 8 erstrecken sich innerhalb des Gehäuses 6 nun jeweils vom Einlassflansch 22 bis
zum Auslassflansch 23.
[0026] Entsprechend Fig. 2 kann das Gehäuse 6 mit einer Einlassleitung 25 versehen sein,
die vom Einlassflansch 22 bis zu nicht näher bezeichneten Einlassseiten der Ventile
9, 10 führt. Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform enthält das Gehäuse
6 außerdem einen Einlasssteg 26. Dieser Einlasssteg 26 ist in der Einlassleitung 25
so angeordnet, dass darin zwei separate Einlasskanäle, nämlich ein erster Einlasskanal
27 und ein zweiter Einlasskanal 28 ausgebildet werden. Der Einlasssteg 26 ist im Beispiel
so dimensioniert, dass er sich bis in den Einlassflansch 22 erstreckt und bündig mit
diesem abschließt. Der erste Einlasskanal 27 verbindet somit den Einlassflansch 22
mit der Einlassseite des ersten Ventils 9, während der zweite Einlasskanal 28 den
Einlassflansch 22 mit der Einlassseite des zweiten Ventils 10 verbindet. Der Einlasssteg
26 ist vorzugsweise integraler Bestandteil des Gehäuses 6. Bei der hier gezeigten
Konfiguration, bei welcher die Ventilanordnung 2 hinsichtlich der Abgasströmung stromauf
des AGR-Kühlers 3 angeordnet ist, kann grundsätzlich auf den Einlasssteg 26 verzichtet
werden.
[0027] Entsprechend den Fig. 1 und 3 weist das Gehäuse 6 eine Auslassleitung 29 auf, die
vom Auslassflansch 23 bis zu den nicht näher bezeichneten Auslassseiten der Ventile
9, 10 führt. Des Weiteren ist im Gehäuse 6 ein Auslasssteg 30 ausgebildet. Dieser
ist in der Auslassleitung 29 so angeordnet, dass er darin zwei separate Auslasskanäle,
nämlich einen ersten Auslasskanal 31 und einen zweiten Auslasskanal 32, ausbildet.
Des Weiteren ist der Auslasssteg 30 hier so dimensioniert, dass er axial über den
Auslassflansch 23 hinaus vorsteht. Der erste Auslasskanal 31 verbindet die Auslassseite
des ersten Ventils 9 mit dem Auslassflansch 23. Der zweite Auslasskanal 32 verbindet
die Auslassseite des zweiten Ventils 10 mit dem Auslassflansch 23. Der Auslasssteg
30 ist vorzugsweise integraler Bestandteil des Gehäuses 6.
[0028] Der AGR-Kühler 3 enthält einen vom flüssigen Kühlmittel durchströmbaren Kühlraum
33, der an den Kühlmitteleinlass 19 und an den Kühlmittelauslass 18 angeschlossen
ist und der an einer Abgaseinlassseite mit einer Einlasswand 34 und an einer Abgasauslassseite
mit einer Auslasswand 35 begrenzt ist. Der Kühlraum 33 ist von mehreren Kühlrohren
36 durchsetzt, die einerseits die Einlasswand 34 und andererseits die Auslasswand
35 durchdringen. Dabei kommunizieren die Kühlrohre 36 an der Abgaseinlassseite mit
einem Einlassraum 37 des AGR-Kühlers 3 und an der Abgasauslassseite mit einem Auslassraum
38. Der Auslasssteg 30 des Gehäuses. 6 ist zweckmäßig so dimensioniert, dass er im
montierten Zustand der Baugruppe 4 so weit in den Einlassraum 37 hineinragt, dass
er sich bis zur Einlasswand 34 erstreckt. Dabei kann der Auslasssteg 30 die Einlasswand
34 berühren oder auch einen vergleichsweise kleinen Spalt zu dieser einhalten. Jedenfalls
trennt der Auslasssteg 30 im Einlassraum 37 zwei Einlassteilräume voneinander ab,
nämlich einen mit dem ersten Auslasskanal 31 kommunizierenden ersten Einlassteilraum
39 und einen mit dem zweiten Auslasskanal 32 kommunizierenden zweiten Einlassteilraum
40. Die Einlassteilräume 39, 40 kommunizieren unabhängig voneinander über die Kühlrohre
36 mit dem Auslassraum 38. Hierdurch ist es möglich, durch entsprechende Betätigungen
der Ventile 9, 10 die Abgasströmung ausschließlich durch die Kühlrohre 36 des ersten
Einlassteilraums 39 oder ausschließlich durch die Kühlrohre 36 des zweiten Einlassteilraums
40 oder in einem beliebigen Aufteilungsverhältnis durch die Kühlrohre 36 der beiden
Einlassteilräume 39, 40 zu führen. Besonders interessant ist eine derartige Ausführungsform
dann, wenn durch eine entsprechende Ausgestaltung des AGR-Kühlers 3 die Durchströmung
der Kühlrohre 36, die von dem einen Einlassteilraum 39 abgehen, zu einer anderen Kühlwirkung
für die Abgase führt als die Durchströmung der Kühlrohre 36, die vom anderen Einlassteilraum
40 abgehen. Beispielsweise können die hier dem ersten Einlassteilraum 39 zugeordneten
Kühlrohre 36 mit Turbulatoren und/oder Lamellen 41 ausgestattet sein, die bei der
Durchströmung des jeweiligen Kühlrohrs 36 den Wärmestrom zwischen Abgas und Kühlrohr
36 einerseits und somit den Wärmestrom zwischen Kühlrohr 36 und Kühlmittel andererseits
erhöhen.
[0029] Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform wird die Ventilanordnung 2 somit
dazu verwendet, die rückgeführte Abgasströmung auf zwei unterschiedlich stark kühlende
Kühlrohrgruppen innerhalb des AGR-Kühlers 3 aufzuteilen. Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Ventilanordnung 2 auch dazu genutzt werden, die rückgeführte Abgasströmung
zwischen einem AGR-Kühler und einem den AGR-Kühler umgehenden, internen oder externen
Bypass aufzuteilen.
[0030] Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Ventilanordnung 2 bezüglich der Abgasströmung
stromauf des AGR-Kühlers 3 angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform ist es grundsätzlich
möglich, den Ventilanordnung 2 bezüglich der Abgasströmung stromab des AGR-Kühlers
anzuordnen. Eine Kühlung des Gehäuses 6 kann dann entbehrlich sein.
[0031] Die Ventile 9, 10 können, insbesondere im Hinblick auf Fig. 4, nach Art eines Tellerventils
aufgebaut sein. Jedes Ventil 9, ,10 umfasst hierzu einen Ventilteller 42, der über
einen Ventilschaft 43 hubverstellbar zu einem Ventilsitz 44 angeordnet ist. Der Ventilsitz
44 ist dabei an einer Ventilhülse 45 ausgebildet, die ebenfalls Bestandteil des jeweiligen
Ventils 9, 10 ist. Der Ventilsitz 44 bildet mit dem damit zusammenwirkenden Ventilteller
42 die Eingangsseite des jeweiligen Ventils 9, 10. Die Ausgangsseite des jeweiligen
Ventils 9, 10 wird durch ein Fenster 46 gebildet, das in der Ventilhülse 45 des jeweiligen
Ventils 9, 10 ausgespart ist. Die Ventile 9, 10 umfassen somit jeweils sämtliche für
die Funktionsfähigkeit des jeweiligen Ventils 9, 10 erforderlichen Komponenten. Sie
sind dadurch vormontierbar und unabhängig von Herstellungstoleranzen des Gehäuses
6. Insbesondere sind die Ventile 9, 10 so ausgestaltet, dass sie im vollständig montierten
Zustand in das Gehäuse 6 einsetzbar sind. Hierzu weist das Gehäuse 6 entsprechend
Fig. 3 eine Montageseite 47 auf, durch welche die Ventile 9, 10 in das Gehäuse 6 einsetzbar
sind. Diese Montageseite 47 ist mit einem Anbauflansch 48 ausgestattet und ist im
montierten Zustand mit einer Flanschplatte 49 verschlossen. Die Flanschplatte 49 ist
vorzugsweise komplementär zum Anbauflansch 48 geformt. Im montierten Zustand ist gemäß
Fig. 3 axial zwischen Anbauflansch 48 und Flanschplatte 49 eine Dichtung 50 angeordnet,
um die Montageseite 47 dicht zu verschließen. Die Bezeichnung "axial" bezieht sich
in diesem Zusammenhang auf die Montagerichtung, also auf die Steckrichtung, mit welcher
die Ventile 9, 10 in das Gehäuse 6 einsetzbar sind.
[0032] Entsprechend den Fig. 3 und 4 bildet die Flanschplatte 49 zusammen mit den daran
angebrachten Ventilen 9, 10 und zusammen mit den daran angebrachten Stellantrieben
11, 12 eine komplett vormontierbare Einheit 51. Die Montage der Ventilanordnung 2
wird dadurch erheblich vereinfacht. Die Flanschplatte 49 kann aus Kunststoff bestehen.
Insbesondere können die Flanschplatte 49 und die Antriebsgehäuse 20, 21 aus einem
Stück hergestellt sein.
[0033] Da bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung 2 beide Ventile 9, 10 so ausgestaltet
sind, dass sie neben den beiden Endstellungen, Offenstellung und Schließstellung,
zumindest eine, vorzugsweise jedoch beliebig viele Zwischenstellungen ermöglichen,
lassen sich mit Hilfe der Ventile 9, 10 eine Abgasrückführrate, kurz AGR-Rate, sowohl
durch den ersten Gaspfad 7 als auch durch den zweiten Gaspfad 6 unabhängig voneinander
einstellen. Somit ermöglicht die Ventilanordnung 2 einerseits die Einstellung der
AGR-Rate und andererseits die Einstellung der Verteilung der rückgeführten Abgase
auf die beiden Gaspfade 7, 8. Die Verteilung der rückgeführten Abgase auf die beiden
Gaspfade 7, 8 bestimmt letztlich die Kühlung der rückgeführten Abgase, so dass mit
Hilfe der Ventilanordnung 2 neben der AGR-Rate außerdem die Abgaskühlung einstellbar
ist.
1. Ventilanordnung für eine Abgasrückführeinrichtung (1) einer Brennkraftmaschine, insbesondere
in einem Kraftfahrzeug,
- mit einem ersten Ventil (9) zum Steuern eines ersten Gaspfads (7), das zwischen
einer Offenstellung, einer Schließstellung und wenigstens einer Zwischenstellung verstellbar
ist,
- mit einem zweiten Ventil (10) zum Steuern eines vom ersten Gaspfad (7) getrennten
zweiten Gaspfads (8), das unabhängig vom ersten Ventil (9) zwischen einer Offenstellung,
einer Schließstellung und wenigstens einer Zwischenstellung verstellbar ist,
- mit einem gemeinsamen Gehäuse (6), in dem beide Ventile (9, 10) angeordnet sind
und durch das beide Gaspfade (7, 8) hindurchgeführt sind,
- wobei das Gehäuse (6) einen Einlassflansch (22) und einen Auslassflansch (23) aufweist,
mit denen das Gehäuse (6) in die Abgasrückführeinrichtung (1) einbindbar ist und zwischen
denen sich die beiden Gaspfade (7, 8) erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
- dass das Gehäuse (6) einen Einlasssteg (26) aufweist, der in der Einlassleitung (25) angeordnet
ist und darin zwei separate Einlasskanäle (27, 28) ausbildet, von denen der erste
Einlasskanal (27) mit der Einlassseite des ersten Ventils (9) verbunden ist, während
der zweite Einlasskanal (28) mit der Einlassseite des zweiten Ventils (10) verbunden
ist, wobei das Gehäuse (6) mit seinem Einlassflansch (22) an einen Abgasrückführkühler
(3) der Abgasrückführeinrichtung (1) anschließbar ist, wobei der Einlasssteg (26)
im montierten Zustand so weit in einen Auslassraum (38) des Abgasrückführkühlers (3)
hineinragt, dass er darin zwei Auslassteilräume voneinander trennt, die mit Kühlrohren
(36) des Abgasrückführkühlers (3) verbunden sind, und/oder
- dass das Gehäuse (6) einen Auslasssteg (30) aufweist, der in der Auslassleitung (29) angeordnet
ist und darin zwei separate Auslasskanäle (31, 32) ausbildet, von denen der erste
Auslasskanal (31) mit der Auslassseite des ersten Ventils (9) verbunden ist, während
der zweite Auslasskanal (32) mit der Auslassseite des zweiten Ventils (10) verbunden
ist, wobei das Gehäuse (6) mit seinem Auslassflansch (23) an einen Abgasrückführkühler
(3) der Abgasrückführeinrichtung (1) anschließbar ist, wobei der Auslasssteg (30)
im montierten Zustand so weit in einen Einlassraum (37) des Abgasrückführkühlers (3)
hineinragt, dass er darin zwei Einlassteilräume (39, 40) voneinander trennt, die mit
Kühlrohren (36) des Abgasrückführkühlers (3) verbunden sind.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Gehäuse (6) einen Kühlmittelpfad (13) enthält und
- dass das Gehäuse (6) einen mit dem Kühlmittelpfad (13) verbundenen Einlassstutzen (15)
und einen mit dem Kühlmittelpfad (13) verbundenen Auslassstutzen (16) aufweist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (6) aus Metall hergestellt ist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (6) aus einem Stück hergestellt ist.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zum Betätigen des ersten Ventils (9) ein erster Stellantrieb (11) vorgesehen ist,
der mit seinem ersten Antriebsgehäuse (20) am gemeinsamen Gehäuse (6) befestigt ist,
und
- dass zum Betätigen des zweiten Ventils (10) ein zweiter Stellantrieb (12) vorgesehen ist,
der mit seinem zweiten Antriebsgehäuse (21) am gemeinsamen Gehäuse (6) befestigt ist.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Antriebsgehäuse (20) und das zweite Antriebsgehäuse (21) aus Kunststoff
hergestellt sind.
7. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (6) eine vom Einlassflansch (22) bis zu Einlassseiten der Ventile (9,
10) führende Einlassleitung (25) aufweist.
8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Einlasssteg (26) bis zum oder bis in den Einlassflansch (22) oder axial
darüber hinaus vorstehend erstreckt.
9. ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (6) eine vom Auslassflansch (23) bis zu Auslassseiten der Ventile (9,
10) führende Auslassleitung (29) aufweist.
10. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Auslasssteg (30) bis zum oder bis in den Auslassflansch (23) oder axial
darüber hinaus vorstehend erstreckt.
11. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (6) eine Montageseite (47) mit Anbauflansch aufweist, durch welche die
Ventile (9, 10) in das Gehäuse (6) einsetzbar sind und die mit einer Flanschplatte
(48) verschließbar ist.
12. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flanschplatte (49) mit daran angebrachten Ventilen (9, 10) und daran angebrachten
Stellantrieben (11, 12) zum Betätigen der Ventile (9, 10) eine vormontierbare Einheit
(51) bildet.
13. Abgasrückführeinrichtung einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug,
mit einer ventilanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, deren Gehäuse (6)
über den Einlassflansch (22) oder über den Auslassflansch (23) direkt an einen Abgasrückführkühler
(3) angeschlossen ist.
1. A valve arrangement for an exhaust gas recirculation device (1) of an internal combustion
engine, especially in a motor vehicle,
- comprising, for controlling a first gas path (7), a first valve (9), which is mobile
between an open position, a closed position, and at least one intermediate position,
- comprising, for controlling a second gas path (8) separated from the first gas path
(7), a second valve (10), which is mobile independently from the first valve (9) between
an open position, a closed position, and at least one intermediate position,
- comprising a common housing (6), in which both valves (9, 10) are arranged, and
through which the two gas paths (7, 8) are guided,
- wherein the housing (6) comprises an inlet flange (22) and an outlet flange (23)
by means of which the housing (6) can be integrated in the exhaust gas recirculation
device (1), and between which the two gas paths (7, 8) extend,
characterized in
- that the housing (6) comprises an inlet partition (26) which is arranged in the inlet
line (25) and which forms two separate inlet channels (27, 28) therein, whereby the
first inlet channel (27) is connected with the inlet side of the first valve (9),
while the second inlet channel (28) is connected with the inlet side of the second
valve (10), wherein the housing (6) can be connected with its outlet flange (23) to
an exhaust gas recirculation cooler (3) of the exhaust gas recirculation device (1),
wherein the outlet partition (30), in the mounted state, projects so far into an inlet
chamber (37) of the exhaust gas recirculation cooler (3), that it separates therein
two inlet sub-chambers (39, 40) from each other, which are connected with cooling
tubes (36) of the exhaust gas recirculation cooler (3), and/or
- that the housing (6) comprises an outlet partition (30), which is arranged in the outlet
line (29) and forms two separate outlet channels (31, 32) therein, whereby the first
outlet channel (31) is connected with the outlet side of the first valve (9), while
the second outlet channel (32) is connected with the outlet side of the second valve
(10), wherein the housing (6) can be connected with its inlet flange (22) to an exhaust
gas recirculation cooler (3) of the exhaust gas recirculation device (1), wherein
the inlet partition (26), in the mounted state, projects so far into an outlet chamber
(38) of the exhaust gas recirculation cooler (3) that it separates therein two outlet
sub-chambers, which are connected with cooling tubes (36) of the exhaust gas recirculation
cooler (3).
2. The valve arrangement according to claim 1,
characterized in
- that the housing (6) includes a coolant path (13) and
- that the housing (6) comprises an inlet port (15) connected with the coolant path (13)
and an outlet port (16) connected with the coolant path (13).
3. The valve arrangement according to claim 1 or claim 2,
characterized in
- that the housing (6) is made of metal.
4. The valve arrangement according to one of the claims 1 to 3,
characterized in
- that the housing (6) is made of one piece.
5. The valve arrangement according to one of the claims 1 to 4,
characterized in
- that for actuating the first valve (9), a first actuator drive (11) is provided, which
is attached with its first drive housing (20) at the common housing (6), and
- that for actuating the second valve (10), a second actuator drive (12) is provided, which
is attached with its second drive housing (21) at the common housing (6).
6. The valve arrangement according to claim 5,
characterized in
that the first drive housing (20) and the second drive housing (21) are made of plastic.
7. The valve arrangement according to anyone of the claims 1 to 6,
characterized in
- that the housing (6) comprises an inlet line (25) which extends from the inlet flange
(22) to the inlet sides of the valves (9, 10).
8. The valve arrangement according to anyone of the claims 1 to 7,
characterized in
- that the inlet partition (26) extends up to, or into the inlet flange (22), or projects
axially beyond it.
9. The valve arrangement according to anyone of the claims 1 to 8,
characterized in
- that the housing (6) comprises an outlet line (29), which extends from the outlet flange
(23) to the outlet sides of the valves (9, 10).
10. The valve arrangement according to anyone of the claims 1 to 9,
characterized in
- that the outlet partition (30) extends up to, or into the outlet flange (23), or projects
axially beyond it.
11. The valve arrangement according to any one of the claims 1 to 10,
characterized in
- that the housing (6) comprises a mounting side (47), through which the valves (9, 10)
can be inserted into the housing, whereby the mounting side has a mounting flange
(48) and can be closed with a flange plate (49).
12. The valve arrangement according to anyone of the claims 1 to 11,
characterized in
- that the flange plate (49) with the valves (9, 10) attached thereto, and the actuator
drives (11, 12) attached thereto for actuating of the valves (9, 10), form a unit
(51) which can be preassembled.
13. The exhaust gas recirculation device of an internal combustion engine, especially
in a motor vehicle, comprising a valve arrangement (2) according to any one of the
claims 1 to 12, the housing (6) of which is connected directly to an exhaust gas recirculation
cooler (3) via the inlet flange (22) or the outlet flange (23).
1. Ensemble de soupapes pour dispositif de recyclage de gaz d'échappement (1) d'un moteur
à combustion interne, notamment dans un véhicule automobile,
- comportant une première soupape (9) pour commander un premier chemin de gaz (7),
qui peut être réglé entre une position d'ouverture, une position de fermeture et au
moins une position intermédiaire,
- comportant une deuxième soupape (10) pour commander un deuxième chemin de gaz (8)
séparé du premier chemin de gaz (7), qui peut être réglé indépendamment de la première
soupape (9) entre une position d'ouverture, une position de fermeture et au moins
une position intermédiaire,
- comportant un logement commun (6), dans lequel les deux soupapes (9,10) sont disposées
et à travers lequel les deux chemins de gaz (7,8) sont guidés,
- dans lequel le logement (6) présente une bride d'admission (22) et une bride d'échappement
(23), avec lesquelles le logement (6) peut être intégré dans le dispositif de recyclage
de gaz d'échappement (1) et entre lesquelles les deux chemins de gaz (7,8) s'étendent,
caractérisé en ce que
- le logement (6) présente un gradin d'admission (26), qui est disposé dans la conduite
d'admission (25) et réalise dans celle-ci deux canaux d'admission (27,28) séparés,
desquels le premier canal d'admission (27) est relié au côté d'admission de la première
soupape (9), alors que le deuxième canal d'admission (28) est relié au côté d'admission
de la deuxième soupape (10), dans lequel le logement (6) peut être raccordé par sa
bride d'admission (22) à un refroidisseur de recyclage de gaz d'échappement (3) du
dispositif de recyclage de gaz d'échappement (1), dans lequel le gradin d'admission
(26) en l'état monté saille à l'intérieur d'une chambre d'échappement (38) du refroidisseur
de recyclage de gaz d'échappement (3) au point qu'il sépare l'une de l'autre deux
chambres partielles d'échappement, qui sont reliées à des tuyaux de refroidissement
(36) du refroidisseur de recyclage de gaz d'échappement (3), et/ou
- le logement (6) présente un gradin d'échappement (30), qui est disposé dans la conduite
d'échappement (29) et réalise dans celle-ci deux canaux d'échappement séparés (31,32),
desquels le premier canal d'échappement (31) est relié au côté d'échappement de la
première soupape (9), alors que le deuxième canal d'échappement (32) est relié au
côté d'échappement de la deuxième soupape (10), dans lequel le logement (6) peut être
raccordé par sa bride d'échappement (23) à un refroidisseur de recyclage de gaz d'échappement
(3) du dispositif de recyclage de gaz d'échappement (1), dans lequel le gradin d'échappement
(30) en l'état monté saille à l'intérieur d'une chambre d'admission (37) du refroidisseur
de recyclage de gaz d'échappement (3) au point qu'il sépare l'une de l'autre dans
celle-ci deux chambres partielles d'admission (39,40), qui sont reliées à des tuyaux
de refroidissement (36) du refroidisseur de recyclage de gaz d'échappement (3).
2. Ensemble de soupapes selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- le logement (6) contient un chemin de milieu de refroidissement (13) et
- le logement (6) présente un embout d'admission (15) relié au chemin de milieu de
refroidissement (13) et un embout d'échappement (16) relié au chemin de milieu de
refroidissement (13).
3. Ensemble de soupapes selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
le logement (6) est fabriqué en métal.
4. Ensemble de soupapes selon une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
le logement (6) est fabriqué en un seul tenant.
5. Ensemble de soupapes selon une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
- pour actionner la première soupape (9), une première servo-commande (11) est prévue,
qui est fixées par son premier logement d'entraînement (20) sur le logement commun
(6), et
- pour actionner la deuxième soupape (10), une deuxième servo-commande (12) est prévue,
qui est fixée par son deuxième logement d'entraînement (21) sur le logement commun
(6).
6. Ensemble de soupapes selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
le premier logement d'entraînement (20) et le deuxième logement d'entraînement (21)
sont fabriqués en plastique.
7. Ensemble de soupapes selon une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
le logement (6) présente une conduit d'admission (25) menant de la bride d'admission
(22) aux côtés d'admission des soupapes (9,10).
8. Ensemble de soupapes selon une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
le gradin d'admission (26) s'étend jusqu'au à ou jusque dans la bride d'admission
(22) ou en dépassant axialement vers l'extérieur au dessus.
9. Ensemble de soupapes selon une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
le logement (6) présente une conduit d'échappement (29) menant de la bride d'admission
(23) jusqu'aux côtés d'échappement des soupapes (9,10).
10. Ensemble de soupapes selon une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
le gradin d'échappement (30) s'étend jusqu'au à ou jusque dans la bride d'échappement
(23) ou en dépassant axialement vers l'extérieur au dessus.
11. Ensemble de soupapes selon une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
le logement (6) présente un côté de montage (47) avec une bride de montage, à travers
laquelle les soupapes (9,10) peuvent être enfoncées dans le logement (6) et qui peut
être obturé par une plaque de bride (48).
12. Ensemble de soupapes selon une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
la plaque de bride (49) avec les soupapes (9,10) montées sur celle-ci et les servo-commandes
(11,12) montées sur celle-ci forme une unité prémontable (51) pour actionner les soupapes
(9,10).
13. Dispositif de recyclage de gaz d'échappement d'un moteur à combustion interne, notamment
dans un véhicule automobile, comportant un ensemble de soupapes (2) selon une des
revendications 1 à 12, dont le logement (6) est raccordé par l'intermédiaire de la
bride d'admission (22) ou par l'intermédiaire de la bride d'échappement (23) directement
à un refroidisseur de recyclage de gaz d'échappement (3).