[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen eines Materialbahnstreifens in
einer Laufrichtung mit einem Gehäuse, in dem eine Unterdruckerzeugungseinrichtung
angeordnet ist, wobei im Gehäuse in Laufrichtung hintereinander mehrere Unterdruckkammern
angeordnet sind, von denen jede mindestens eine Saugeinrichtung aufweist.
[0002] Die Erfindung wird im Folgenden in Verbindung mit einer Papierbahn als Beispiel für
einen Materialbahnstreifen beschrieben. Sie ist jedoch auch bei anderen Materialbahnen
und daraus geschnittenen Materialbahnstreifen anwendbar.
[0003] Eine Papierbahn muss im Verlauf ihrer Erzeugung und Bearbeitung durch verschiedene
Bearbeitungseinrichtungen geführt werden, darunter eine Trockenpartie, eine Pressenpartie,
ein Kalander und ggf. eine Streich- oder eine Leimvorrichtung. Hierzu geht man vielfach
so vor, dass man am Rande der Papierbahn einen Materialbahnstreifen mit einer Breite
in der Größenordnung von 200 bis 300 mm schneidet und diesen Streifen zunächst durch
die Bearbeitungseinrichtung führt. Sobald dieser Materialbahnstreifen so weit gekommen
ist, dass man einen Zug auf ihn ausüben kann, wird die Papierbahn auf Breite geschnitten,
so dass sie in voller Breite die entsprechende Bearbeitungseinrichtung durchlaufen
kann. Für das Führen des Materialbahnstreifens werden neben sogenannten Seilführungsanordnungen
auch Vorrichtungen verwendet, die mit Unterdruck arbeiten. Hier läuft in der Regel
ein luftdurchlässiges Band um ein Gehäuse herum, auf dem die Materialbahn liegt. Das
Band stützt sich auf einer Platte ab, die mit Löchern oder Schlitzen versehen ist.
Auf der dem Band abgewandten Seite der Platte wird ein Unterdruck erzeugt, so dass
der Materialbahnstreifen auf der anderen Seite des Bandes angesaugt wird.
[0004] Ein Beispiel für eine derartige Vorrichtung ist aus
EP 1 127 978 B1 bekannt. Hier sind im Gehäuse mehrere Turbinen angeordnet, die Luft durch das Band
hindurchsaugen, um den Materialbahnstreifen auf der anderen Seite des Bandes festzuhalten.
[0005] Eine andere Ausgestaltung ist aus
EP 1 342 844 A2 bekannt. Hier sind im Gehäuse mehrere "Schaberklingen" angeordnet, die kurz unter
der Innenseite des Bandes enden und die dort befindliche Luftschicht sozusagen abschälen.
Auch dadurch wird ein Unterdruck auf der Außenseite des Bandes erzeugt, mit dem die
Bahn oder jedenfalls ihr Materialbahnstreifen festgesaugt werden kann.
[0006] In der
DE 20 2006 018 216 Ul ist eine Unterdruck-Bandfördervorrichtung beschrieben, die Ejektoren als Vorrichtungen
zum Aufbringen eines Unterdrucks besitzt, die in hintereinander folgenden Ansaugräumen
angeordnet sind.
[0007] Bei immer schneller arbeitenden Maschinen ist es aber in allen Fällen schwierig,
sicherzustellen, dass der Materialbahnstreifen so stabil geführt wird, dass er problemlos
an eine nachfolgende Transporteinrichtung, beispielsweise eine Seilführungsanordnung
oder einen anderen Unterdruck-Förderer, übergeben werden kann.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Materialbahnstreifen sicher zu führen.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass eine in Laufrichtung des Materialbahnstreifens erste Unterdruckkammer eine größere
Anzahl von Saugeinrichtungen als eine in Laufrichtung des Materialbahnstreifens dahinter
angeordnete Unterdruckkammer aufweist.
[0010] Mit dieser Ausgestaltung wird die Zeit, die benötigt wird, um den Materialbahnstreifen
mit dem vollen Unterdruck zu beaufschlagen, verkürzt. Der Materialbahnstreifen wird
über das Gehäuse geführt und deckt dabei zunehmend eine Unterdruckkammer ab. Solange
allerdings die Unterdruckkammer noch nicht vollständig abgedeckt ist, kann durch die
verbleibende Öffnung "Nebenluft" angesaugt werden, so dass der Unterdruck in der Unterdruckkammer
vielfach noch zu schwach ist, um den Materialbahnstreifen sicher festzuhalten. Sobald
aber der Materialbahnstreifen die Unterdruckkammer vollständig abgedeckt hat, wirkt
der von der Saugeinrichtung zur Verfügung gestellte Unterdruck in vollem Umfang auf
den Materialbahnstreifen. Da mehrere Unterdruckkammern in Laufrichtung hintereinander
angeordnet sind, ist die Länge einer jeden Unterdruckkammer kürzer als die der Gesamtvorrichtung,
so dass sie bei gleicher Geschwindigkeit früher abgeschlossen wird. Wenn der Materialbahnstreifen
an der ersten Unterdruckkammer in Laufrichtung festgehalten ist, dann ist er schon
in gewissem Umfang stabilisiert. Allerdings ist die Haltekraft, die sich aus Fläche
mal Unterdruck zusammensetzt, in vielen Fällen noch zu gering, um den Materialbahnstreifen
insgesamt sicher festzuhalten. Diese instabile Situation hält allerdings nur für kurze
Zeit an, weil der Materialbahnstreifen weiterläuft und dann die in Laufrichtung nächste
oder nächsten Kammern abdeckt, so dass auch der dort befindliche Unterdruck auf den
Materialbahnstreifen wirkt. Die Haltekraft, die auf den Materialbahnstreifen wirkt,
wird also abschnittsweise aufgebaut.
[0011] Dabei weist eine in Laufrichtung des Materialbahnstreifens erste Unterdruckkammer
eine größere Anzahl von Saugeinrichtungen auf als eine in Laufrichtung des Materialbahnstreifens
dahinter angeordnete Unterdruckkammer. Damit ist es möglich, in der ersten Unterdruckkammer
einen höheren Unterdruck zu erzeugen, solange der Materialbahnstreifen diese Unterdruckkammer
noch nicht vollständig abgedeckt hat. Aufgrund der Mehrzahl von Saugeinrichtungen
wird nämlich mehr Luft abgefördert, so dass der Materialbahnstreifen bereits dann
mit einer hohen Zuverlässigkeit auf dem Sieb oder einem anderen luftdurchlässigen
Band festgehalten wird, wenn die erste Unterdruckkammer noch nicht vollständig verschlossen
ist. Der höchste Unterdruck tritt ein, wenn die erste Unterdruckkammer vollständig
vom Materialbahnstreifen bedeckt ist. Nachdem der Materialbahnstreifen auf diese Weise
über der ersten Unterdruckkammer stabilisiert ist, reicht ein geringerer Unterdruck
aus, um den Materialbahnstreifen bis zum Ende der Vorrichtung zu transportieren. Da
die Unterdruckkammern nach und nach abgedeckt werden und dann mit vollem Unterdruck
auf den Materialbahnstreifen wirken, ist die Haltekraft auf dem luftdurchlässigen
Band am Ende der Vorrichtung sehr groß. Ein Durchrutschen des Materialbahnstreifens
wird vermindert oder sogar verhindert.
[0012] Vorzugsweise sind die Saugeinrichtungen als Saugdüsen ausgebildet. Saugdüsen lassen
sich einfach installieren. Sie werden mit Druckluft versorgt, so dass auch die zum
Saugen notwendige Energiezufuhr auf einfache Weise bereitgestellt werden kann.
[0013] Vorzugsweise ist in der ersten Unterdruckkammer eine Begrenzungswand mit Saugeinrichtungen
gefüllt. Man sieht also eine so große Anzahl von Saugeinrichtungen vor, dass diese
Wand, beispielsweise der Boden der Unterdruckkammer, vollständig oder jedenfalls nahezu
vollständig mit Saugeinrichtungen bedeckt ist. Die Saugeinrichtungen sind hierbei
nicht nur die Öffnungen, durch die die Saugluft aus der Unterdruckkammer herausgesaugt
wird, sondern auch die Elemente, die die Saugöffnungen umgeben. Dadurch, dass man
eine entsprechend große Anzahl von Saugeinrichtungen vorsieht, die über die Begrenzungswand
verteilt sind, lässt sich der Unterdruck sozusagen flächig erzeugen.
[0014] Vorzugsweise weisen die Unterdruckkammern eine Führungsseite auf, an der der Materialbahnstreifen
entlangläuft, und einen der Führungsseite gegenüberliegenden Boden, wobei die Saugeinrichtungen
durch den Boden hindurch wirken. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Verschmutzungen
zum Boden hin gesaugt werden und dann durch die Saugeinrichtungen entfernt werden
können. Auf Dauer kann sich damit praktisch kein Schmutz in der Unterdruckkammer ansammeln.
Dies gilt unabhängig davon, ob die Vorrichtung so betrieben wird, dass der Materialbahnstreifen
in Schwerkraftrichtung oberhalb von ihr oder unterhalb von ihr geführt wird. Wichtig
ist in diesem Zusammenhang, dass der Luftstrom sozusagen geradlinig von der Schmutz
verursachenden Seite in die gegenüberliegende Seite eingesaugt werden kann.
[0015] Vorzugsweise verlaufen die Führungsseite und der Boden parallel zueinander. Die Unterdruckkammern
haben also in Laufrichtung eine konstante Höhe. Dies vereinfacht die Fertigung.
[0016] Hierbei ist bevorzugt, dass die Führungsseite und der Boden einen Abstand im Bereich
von 5 bis 35 mm, insbesondere im Bereich von 10 bis 20 mm, aufweisen. Damit wird das
Volumen der Unterdruckkammer einerseits so klein gehalten, dass man mit einem akzeptablen
Aufwand relativ schnell einen ausreichenden Unterdruck erzeugen kann. Andererseits
besteht zwischen der Führungsseite und dem Boden ein ausreichender Abstand, so dass
der Strömungsquerschnitt für die abzusaugende Luft groß genug ist.
[0017] Vorzugsweise sind die Saugeinrichtungen in Bezug auf eine Mittelachse, die parallel
zur Laufrichtung verläuft, symmetrisch angeordnet. Damit lässt sich auch der Unterdruck
bezüglich der Mittelachse symmetrisch erzeugen, was ebenfalls zu einer Stabilisierung
des Materialbahnstreifens auf dem luftdurchlässigen Band beiträgt. Wenn man nur eine
Saugeinrichtung, beispielsweise eine Saugdüse, in der Unterdruckkammer hat, dann wird
diese Saugdüse durch die Mittelachse geteilt. Wenn man zwei Saugdüsen in der Unterdruckkammer
hat, dann sind diese symmetrisch auf beiden Seiten der Mittelachse angeordnet.
[0018] Vorzugsweise sind mindestens zwei benachbarte Unterdruckkammern durch eine Trennwand
voneinander getrennt, die zumindest abschnittsweise einen Winkel zur Laufrichtung
einschließt, der größer als 95° oder kleiner als 85° ist. Mit anderen Worten verläuft
die Trennwand zumindest abschnittsweise unter einem Winkel ≠ 90° zur Laufrichtung.
Dies hat den Vorteil, dass der Materialbahnstreifen zumindest zeitweilig zwei Unterdruckkammern
abdeckt. Damit vermeidet man Totzonen, die möglicherweise zu einer Instabilität des
Materialbahnstreifens führen könnten. Wenn der Materialbahnstreifen mit seinem Anfang
über die Trennwand hinwegläuft, dann wird er gleichzeitig von den Unterdrücken in
zwei Unterdruckkammern beaufschlagt, wobei die in Laufrichtung erste Unterdruckkammer
stärker auf den Materialbahnstreifen wirkt.
[0019] Hierbei ist bevorzugt, dass die Trennwand zwei Schenkel aufweist, die in entgegengesetzte
Richtungen zur Laufrichtung geneigt sind. Vorzugsweise sind diese beiden Schenkel
in Laufrichtung geneigt. Damit ergeben sich wiederum symmetrische Verhältnisse, was
sich günstig auf die Stabilisierung des Materialbahnstreifens auswirkt.
[0020] Vorzugsweise stoßen die Schenkel V-förmig zusammen. Die Trennwand weist also zwei
im Wesentlichen gerade Abschnitte auf, so dass sie leicht zu fertigen ist. Sobald
der Materialbahnstreifen mit seinem Anfang über die Spitze des "V" gelangt, wird er
auch von der folgenden Unterdruckkammer mit Unterdruck beaufschlagt.
[0021] Vorzugsweise verläuft zumindest bei einer Unterdruckkammer die Trennwand in Laufrichtung
beidseits der Saugeinrichtung. Die Saugeinrichtung ist also relativ dicht hinter der
Trennwand positioniert, so dass der Unterdruck relativ frühzeitig auf den Materialbahnstreifen
wirken kann, also praktisch sofort, wenn der Materialbahnstreifen über die Trennwand
hinweggeführt worden ist. Damit ergeben sich bereits nach kurzer Zeit Verhältnisse,
durch die der Materialbahnstreifen stabil geführt werden kann. Wenn die Trennwand
V-förmig ausgebildet ist, dann befindet sich die Saugeinrichtung sozusagen im Zwickel
des "V".
[0022] Vorzugsweise weist das Gehäuse eine die Unterdruckkammer begrenzende Zwischenwand
auf. Damit ist es möglich, das Volumen der Unterdruckkammern klein zu halten. Je kleiner
das Volumen ist, desto schneller kann die darin befindliche Luft abgesaugt und der
Unterdruck aufgebaut werden. Die Höhe des Unterdrucks wird damit nicht nennenswert
beeinflusst. Man muss also nicht mehr das gesamte Gehäuse leer saugen, um den Unterdruck
zu erzeugen.
[0023] Vorzugsweise ist die Zwischenwand wannenförmig mit geneigten Seitenwänden ausgebildet.
Die geneigten Seitenwände tragen zum einen zu einer Verminderung des Volumens bei.
Zum anderen helfen sie auch, Schmutzteilchen oder Wasser, die in die Unterdruckkammer
eindringen, zu den Saugeinrichtungen hin abzuleiten.
[0024] Hierbei ist bevorzugt, dass die Seitenwände in Schwerkraftrichtung zur Saugeinrichtung
hin geneigt sind. Auch dies erleichtert die Abfuhr von Verschmutzungen.
[0025] Vorzugsweise ist eine Druckluftversorgungsleitung für die Saugdüsen zwischen dem
Gehäuse und der Zwischenwand angeordnet. Diese Druckluftversorgungsleitung ist also
jedenfalls innerhalb der Vorrichtung nicht sichtbar und stört nicht weiter. Auch ist
die Gefahr, dass sie beschädigt wird, verringert.
[0026] Bevorzugterweise weist eine Unterdruckkammer ein Volumen von maximal 2 l, insbesondere
maximal 1 l, auf. Ein derartig kleines Volumen lässt sich relativ schnell leer saugen,
so dass auch schnelllaufende Materialbahnstreifen, die beispielsweise eine Geschwindigkeit
in der Größenordnung von 1.800 m/min haben, sehr schnell stabil gehalten werden können.
[0027] Bevorzugterweise ist mindestens eine Unterdruckkammer parallel zur Laufrichtung in
mindestens zwei Abteile unterteilt. Dabei handelt es sich vorzugsweise um die in Laufrichtung
erste Unterdruckkammer. Wenn der Materialbahnstreifen aus der Materialbahn geschnitten
wird, dann kann es vorkommen, dass er nicht genau mittig auf der Unterdruckkammer
zu liegen kommt. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass er die Unterdruckkammer nicht
vollständig abdeckt, so dass seitlich noch Nebenluft angesaugt werden kann, wodurch
die Haltekraft verringert wird. Wenn man nun die Unterdruckkammer parallel zur Laufrichtung
in mindestens zwei Abteile unterteilt, dann ist die Chance groß, dass mindestens eines
dieser Abteile vollständig vom Materialbahnstreifen abgedeckt wird. Zumindest in diesem
Abteil wird der Materialbahnstreifen dann mit voller Kraft gehalten.
[0028] Hierbei ist bevorzugt, dass jedes Abteil in Laufrichtung durch eine V-förmige Trennwand
begrenzt ist. Damit ergeben sich die Vorteile, die oben im Zusammenhang mit einer
Unterdruckkammer im Allgemeinen beschrieben worden sind. Durch die V-förmige Trennwand
entsteht keine Totzone, wenn der Materialbahnstreifen die Trennwand überfährt. Vielmehr
wird er beim Überfahren der Trennwand dann vom Unterdruck in zwei in Laufrichtung
benachbarten Abteilen beaufschlagt.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer Vor- richtung zum Führen eines Materialbahnstrei-
fens im geöffneten Zustand,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt III-III nach Fig. 2 und
- Fig. 4
- eine Schnittansicht durch eine Saugdüse.
[0030] Eine Vorrichtung 1 zum Führen eines nicht näher dargestellten Materialbahnstreifens
in eine Laufrichtung 2 weist ein Gehäuse 3 auf, das an seinem vorderen Ende mit einer
Umlenkrolle 4 und an seinem hinteren Ende mit einer Umlenkrolle 5 versehen ist. Für
die Umlenkrolle 5 am hinteren Ende ist ein Antriebszapfen 6 vorgesehen, an den ein
nicht näher dargestellter Antriebsmotor angeschlossen werden kann. Über die beiden
Umlenkrollen 4, 5 wird ein luftdurchlässiges Band geführt, das aus Gründen der Übersicht
in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Dieses Band kann beispielsweise als Sieb ausgebildet
sein.
[0031] Das Gehäuse 3 weist eine ebenfalls nicht näher dargestellte Deckplatte auf, die mit
Öffnungen versehen ist, beispielsweise in Form von Schlitzen. Die Deckplatte wurde
weggelassen, um Einzelheiten aus dem Inneren der Vorrichtung 1 darstellen zu können.
Im Betrieb liegt das luftdurchlässige Band auf der Deckplatte auf. Auf dem Band liegt
dann der Materialbahnstreifen, der durch die Deckplatte und das luftdurchlässige Band
mit Unterdruck beaufschlagt und somit auf der Außenseite des luftdurchlässigen Bandes
festgesaugt wird.
[0032] Im Gehäuse 3 sind sechs Unterdruckkammern 7-12 vorgesehen. Die Unterdruckkammern
sind durch Trennwände 13-17 voneinander getrennt. Jede Trennwand 13-17 hat in der
Draufsicht eine V-Form, also zwei Schenkel 18, 19, die unter einem Winkel von etwa
45° zur Laufrichtung 2 verlaufen.
[0033] Jede Unterdruckkammer 7-12 ist mit mindestens einer Saugeinrichtung in Form einer
Saugdüse 20a-20e, 21-25 versehen. Die in Laufrichtung 2 erste Saugkammer 7 weist dabei
eine größere Zahl von Saugdüsen 20a-20e auf als die in Laufrichtung 2 weiter hinten
angeordneten Unterdruckkammern 8-12. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die
erste Unterdruckkammer 7 fünf Saugdüsen 20a-20e auf. Es ist aber auch möglich, die
erste Unterdruckkammer 7 nur mit drei oder vier Saugdüsen zu versehen.
[0034] Die Saugdüsen 20-25 sind in einem Boden 26 der Unterdruckkammer 7-12 angeordnet.
Der Boden 26 ist eine Begrenzungswand, die einer Führungsseite 27 gegenüberliegt,
an der der Materialbahnstreifen entlanggeführt wird. An der Führungsseite 27 befindet
sich das luftdurchlässige Band, an dem der Materialbahnstreifen anliegt (nicht dargestellt).
Der Boden 26 und die Führungsseite 27 verlaufen parallel zueinander mit einem Abstand
im Bereich von 5 bis 35 mm, vorzugsweise mit einem Abstand im Bereich von 10 bis 20
mm.
[0035] Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die Saugdüsen 20a-20e in der in Laufrichtung
2 ersten Unterdruckkammer 7 so angeordnet, dass sie den Boden 26 füllen. Es wäre also
kein Platz für eine weitere Saugdüse 20a-20e vorhanden. Dadurch ist es möglich, in
der ersten Unterdruckkammer 7 nicht nur relativ schnell einen Unterdruck aufzubauen,
wenn der Materialbahnstreifen über die Unterdruckkammer 7 hinweggeführt wird, sondern
den Unterdruck bereits dann in einem ausreichenden Maß auf den Materialbahnstreifen
wirken zu lassen, wenn der Materialbahnstreifen die Unterdruckkammer 7 noch nicht
vollständig abgeschlossen hat.
[0036] In den übrigen Unterdruckkammern 8-12 ist hingegen die jeweilige Saugdüse 21-25 so
angeordnet, dass sie relativ nahe an der Trennwand 13-17 ist, so dass sie in Laufrichtung
2 auf beiden Seiten noch von der jeweiligen Trennwand 13-17 überragt wird. Die Saugdüse
21-25 befindet sich sozusagen im "Zwickel" des "V".
[0037] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, weist das Gehäuse 3 eine Zwischenwand 28
auf, die die Unterdruckkammern 7-12 begrenzt. Die Zwischenwand 28 weist zwei geneigte
Seitenwände 29, 30 auf, die in Richtung der Saugdüsen 20-25 geneigt sind. Wenn die
Vorrichtung 1 so angeordnet ist, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, der Materialbahnstreifen
also in Schwerkraftrichtung oberhalb des Gehäuses 3 geführt wird, dann werden Schmutzpartikel
oder Wassertröpfchen, die in die Unterdruckkammern 7-12 eintreten, durch die Seitenwände
29, 30 in Richtung auf die Saugdüse 20-25 geleitet, so dass sie leicht entfernt werden
können. Das Gleiche gilt aber auch bei einem Betrieb "über Kopf", weil auch dann ein
Luftstrom entsteht, der Schmutzpartikel über die Seitenwände 29, 30 und den Boden
26 abfördert.
[0038] Fig. 4 zeigt schematisch eine Saugdüse 23 im Schnitt. Die Saugdüse 23 weist einen
Drucklufteinlass 31 auf, durch den Druckluft eingeblasen werden kann. Die Saugdüse
23 weist ferner einen Saugeingang 32 auf. Die durch den Drucklufteinlass 31 eintretende
Druckluft tritt durch einen Spalt zwischen den unterschiedlich schraffierten Teilen
der Saugdüse 23 und strömt dann durch einen Ausgang 33 aus. Dabei reißt sie Saugluft,
die durch den Saugeingang 32 eingetreten ist, mit. Die Saugdüse 23 arbeitet nach dem
Venturi-Prinzip.
[0039] Durch die Zwischenwand 28 wird das Volumen der Unterdruckkammern 7-12 klein gehalten.
Man kann die Zwischenwand 28 so ausgestalten, dass jede Unterdruckkammer 7-12 ein
Volumen von etwa 2 l oder weniger hat, beispielsweise 1 l.
[0040] Eine Druckluftversorgungsleitung 34 ist im Gehäuse 3 angeordnet und zwar zwischen
der Zwischenwand 28 und der eigentlichen Gehäusewand, so dass die Druckluftversorgungsleitung
34 nach außen nicht störend in Erscheinung tritt. Die Druckluftversorgungsleitung
34 ist jeweils über eine Zweigleitung 35 mit den jeweiligen Saugdüsen 20-25 verbunden.
[0041] Eine Unterdruckkammer 7-12 hat eine Länge in Laufrichtung 2 von etwa 300 mm. Bei
einer Bahngeschwindigkeit von 1.800 m/min dauert es etwa 1/100 Sekunde, bis eine Unterdruckkammer
7-12 durch den Materialbahnstreifen abgedeckt ist. Eine Saugdüse hat je nach Einstellung
eine Saugleistung von beispielsweise 4.500 l/min, so dass in 1/100 Sekunde etwa 0,75
1 Luft aus jeder Unterdruckkammer 7-12 abgesaugt werden kann. Wenn die Unterdruckkammer
7-12 ein Volumen von 1 bis 2 l hat, dann wird der Materialbahnstreifen zuverlässig
festgehalten, sobald er eine Unterdruckkammer 7-12 überfahren hat. Um den dazu notwendigen
Unterdruck aufzubauen, ist es nicht erforderlich, die gesamte Luft aus der Unterdruckkammer
7-12 zu entfernen.
[0042] Da die Trennwände 13-17 die dargestellte V-Form haben (andere Formen sind auch möglich,
solange sie nicht rechtwinklig zur Laufrichtung 2 verlaufen), wird der Materialbahnstreifen
bei einer Förderung in Laufrichtung 2 gleichzeitig vom Unterdruck in zwei benachbarten
Unterdruckkammern 7-12 beaufschlagt, sobald er beginnt, eine Trennwand 13-17 zu überschreiten.
Damit vermeidet man Totzonen. Hilfreich ist dabei auch, dass die Saugdüsen 21-25 relativ
dicht hinter den Trennwänden 13-17 angeordnet sind, so dass der dadurch erzeugte Unterdruck
auch relativ schnell auf den Materialbahnstreifen wirken kann.
[0043] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, münden die Saugdüsen 20-25 praktisch auf der Höhe des
Bodens 26. Auf jeden Fall sind sie so angeordnet, dass Luft durch den Boden hindurch
abgesaugt wird. Dies hat einen erheblichen Vorteil für den Selbstreinigungseffekt
der Vorrichtung. Wenn sich Fasern, Staub oder Wasser in den Unterdruckkammern 7-12
ansammeln, werden diese Verunreinigungen durch die Saugdüsen 20-25 angesaugt und auf
der Unterseite der Vorrichtung 1 ausgeblasen.
[0044] Man kann nun durch die Länge der Vorrichtung Einfluss auf die Kraft nehmen, mit der
der Materialbahnstreifen festgehalten und geführt wird. Eine Zone, d.h. eine Unterdruckkammer
7-12 hat eine Länge in der Größenordnung von 250 bis 400 mm. Je nachdem, wie lange
man den Materialbahnstreifen führen möchte, muss man dann mehr oder weniger Unterdruckkammern
7-12 hintereinander schalten. In der in Laufrichtung 2 ersten Unterdruckkammer 7 kann
man beispielsweise einen Unterdruck von 28 mbar erzeugen. In den nachfolgenden Unterdruckkammern
8-12 reicht dann ein Unterdruck von 5 bis 20 mbar aus.
[0045] Die Saugdüsen 20-25 sind in Bezug auf eine Mittelachse 36 symmetrisch angeordnet.
Wenn also eine Unterdruckkammer 8-12 nur eine Saugdüse 21-25 aufweist, dann wird diese
Saugdüse 21-25 durch die Mittelachse 36 geteilt. Wenn, wie in der ersten Unterdruckkammer
7, mehrere Saugdüsen 20a-20e vorgesehen sind, dann sind diese symmetrisch zur Mittelachse
36 angeordnet. Dadurch lassen sich Druckverhältnisse in den Unterdruckkammern 7-12
realisieren, die ebenso symmetrisch zur Mittelachse 36 sind. Ein Verschieben des Materialbahnstreifens
durch unterschiedliche Drücke ist praktisch auszuschließen.
[0046] Allerdings kann es vorkommen, dass der Materialbahnstreifen bereits beim Schneiden
seitlich verschoben wird. In diesem Fall kann es günstig sein, die einzelnen Unterdruckkammern
7-12 parallel zur Laufrichtung 2 in zwei oder drei Abteile zu unterteilen. Bei einer
Unterteilung in zwei Abteile würde eine Zwischenwand dort angeordnet werden, wo sich
die Mittelachse 36 befindet. In diesem Fall wird jedes Abteil mit einer eigenen Saugdüse
20-25 versehen, wobei das in Laufrichtung erste Abteil einer jeden Reihe wiederum
mehr Saugdüsen aufweist als die in Laufrichtung nachgeschalteten Abteile.
[0047] Wenn man die Unterteilung der Unterdruckkammern 7-12 in einzelne Abteile vornimmt,
dann wird es zweckmäßig sein, die Trennwände 13-17 auch zwischen den einzelnen Abteilen
in Laufrichtung V-förmig auszugestalten, um die oben erwähnten Vorteile zu erzielen.
1. Vorrichtung zum Führen eines Materialbahnstreifens in einer Laufrichtung mit einem
Gehäuse, in dem eine Unterdruckerzeugungseinrichtung angeordnet ist, wobei im Gehäuse
(3) in Laufrichtung (2) hintereinander mehrere Unterdruckkammern (7-12) angeordnet
sind, von denen jede mindestens eine Saugeinrichtung (20-25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Laufrichtung (2) des Materialbahnstreifens erste Unterdruckkammer (7) eine
größere Anzahl von Saugeinrichtungen (20a-20e) als eine in Laufrichtung (2) des Materialbahnstreifens
dahinter angeordnete Unterdruckkammer (8-12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtungen als Saugdüsen (20-25) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Unterdruckkammer (7) eine Begrenzungswand mit Saugeinrichtungen (20a-20e)
gefüllt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckkammern (7-12) eine Führungsseite (27), an der der Materialbahnstreifen
entlangläuft, und einen der Führungsseite (27) gegenüberliegenden Boden (26) aufweisen,
wobei die Saugeinrichtungen (20-25) durch den Boden (26) hindurch wirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsseite (27) und der Boden (26) parallel zueinander verlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsseite (27) und der Boden (26) einen Abstand im Bereich von 5 bis 35 mm,
insbesondere im Bereich von 10 bis 20 mm, aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtungen (20-25) in Bezug auf eine Mittelachse (36), die parallel zur
Laufrichtung (2) verläuft, symmetrisch angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei benachbarte Unterdruckkammern (7-12) durch eine Trennwand (13-17)
voneinander getrennt sind, die zumindest abschnittsweise einen Winkel zur Laufrichtung
(2) einschließt, der größer als 95° oder kleiner als 85° ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (13-17) zwei Schenkel (18, 19) aufweist, die in entgegengesetzte Richtungen
zur Laufrichtung (2) geneigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (18, 19) V-förmig zusammenstoßen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei einer Unterdruckkammer (8-12) die Trennwand (13-17) in Laufrichtung
(2) beidseits der Saugeinrichtung (21-25) verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) eine die Unterdruckkammer (7-12) begrenzende Zwischenwand (28) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand (28) wannenförmig mit geneigten Seitenwänden (29, 30) ausgebildet
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (29, 30) in Schwerkraftrichtung zur Saugeinrichtung (20-25) hin geneigt
sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckluftversorgungsleitung (34, 35) für die Saugdüsen (20-25) zwischen dem
Gehäuse (3) und der Zwischenwand (28) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterdruckkammer (7-12) ein Volumen von maximal 2 l, insbesondere maximal 1
l, aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Unterdruckkammer (7-12) parallel zur Laufrichtung (2) in mindestens
zwei Abteile unterteilt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abteil in Laufrichtung (2) durch eine V-förmige Trennwand begrenzt ist.
1. Apparatus for guiding a material web strip in a running direction having a housing,
in which a vacuum generating device is arranged, a plurality of vacuum chambers (7-12)
being arranged in the housing (3) behind one another in the running direction (2),
of which each has at least one suction device (20-25), characterized in that a first vacuum chamber (7) in the running direction (2) of the material web strip
has a greater number of suction devices (20a-20e) than a vacuum chamber (8-12) which
is arranged behind it in the running direction (2) of the material web strip.
2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the suction devices are configured as suction nozzles (20-25).
3. Apparatus according to Claim 2, characterized in that a boundary wall is filled with suction devices (20a-20e) in the first vacuum chamber
(7).
4. Apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the vacuum chambers (7-12) have a guiding side (27), along which the material web
strip runs, and a base (26) which lies opposite the guiding side (27), the suction
devices (20-25) acting through the base (26).
5. Apparatus according to Claim 4, characterized in that the guiding side (27) and the base (26) extend parallel to one another.
6. Apparatus according to Claim 4 or 5, characterized in that the guiding side (27) and the base (26) are at a spacing in the range from 5 to 35
mm, in particular in the range from 10 to 20 mm.
7. Apparatus according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the suction devices (20-25) are arranged symmetrically in relation to a centre axis
(36) which extends parallel to the running direction (2).
8. Apparatus according to one of Claims 1 to 7, characterized in that at least two adjacent vacuum chambers (7-12) are divided from one another by a dividing
wall (13-17) which encloses at least in sections an angle with respect to the running
direction (2), which angle is greater than 95° or smaller than 85°.
9. Apparatus according to Claim 8, characterized in that the dividing wall (13-17) has two limbs (18, 19) which are inclined in opposite directions
with respect to the running direction (2).
10. Apparatus according to Claim 9, characterized in that the limbs (18, 19) abut one another in a V-shape.
11. Apparatus according to one of Claims 8 to 10, characterized in that, at least in the case of one vacuum chamber (8-12), the dividing wall (13-17) extends
on both sides of the suction device (21-25) in the running direction (2).
12. Apparatus according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the housing (3) has an intermediate wall (28) which delimits the vacuum chamber (7-12).
13. Apparatus according to Claim 12, characterized in that the intermediate wall (28) is configured in the shape of a trough with inclined side
walls (29, 30).
14. Apparatus according to Claim 13, characterized in that the side walls (29, 30) are inclined toward the suction device (20-25) in the direction
of gravity.
15. Apparatus according to one of Claims 12 to 14, characterized in that a compressed air supply line (34, 35) for the suction nozzles (20-25) is arranged
between the housing (3) and the intermediate wall (28).
16. Apparatus according to one of Claims 1 to 15, characterized in that a vacuum chamber (7-12) has a volume of at most 2 l, in particular of at most 1 l.
17. Apparatus according to one of Claims 1 to 16, characterized in that at least one vacuum chamber (7-12) is divided into at least two compartments parallel
to the running direction (2).
18. Apparatus according to Claim 17, characterized in that each compartment is delimited in the running direction (2) by a V-shaped dividing
wall.
1. Dispositif pour guider une bande d'une nappe de matériau dans une direction d'avance
avec un boîtier, dans lequel est disposé un dispositif générateur de dépression, plusieurs
chambres de dépression (7-12) étant disposées les unes derrière les autres dans la
direction d'avance (2) dans le boîtier (3), dont chacune présente au moins un dispositif
d'aspiration (20-25), caractérisé en ce qu'une première chambre de dépression (7) dans la direction d'avance (2) de la bande
de nappe de matériau présente un nombre de dispositifs d'aspiration (20a-20e) supérieur
à une chambre de dépression (8-12) disposé derrière elle dans la direction d'avance
(2) de la bande de nappe de matériau.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les dispositifs d'aspiration sont réalisés sous forme de buses d'aspiration (20-25).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'on remplit dans la première chambre de dépression (7) une paroi de limitation avec
des dispositifs d'aspiration (20a-20e).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les chambres de dépression (7-12) présentent un côté de guidage (27), le long duquel
s'étend la bande de nappe de matériau, et un fond (26) opposé au côté de guidage (27),
les dispositifs d'aspiration (20-25) agissant à travers le fond (26).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que le côté de guidage (27) et le fond (26) s'étendent parallèlement l'un à l'autre.
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le côté de guidage (27) et le fond (26) sont espacés d'une distance de l'ordre de
5 à 35 mm, notamment de l'ordre de 10 à 20 mm.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les dispositifs d'aspiration (20-25) sont symétriques par rapport à un axe médian
(36) qui s'étend parallèlement à la direction d'avance (2).
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'au moins deux chambres de dépression (7-12) adjacentes sont séparées l'une de l'autre
par une paroi de séparation (13-17), qui forme au moins en partie un angle avec la
direction d'avance (2) qui est supérieur à 95° ou inférieur à 85°.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que la paroi de séparation (13-17) présente deux branches (18, 19) qui sont inclinées
dans des directions opposées par rapport à la direction d'avance (2).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que les branches (18, 19) se rejoignent en formant un V.
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisé en ce qu'au moins dans le cas d'une chambre de dépression (8-12), la paroi de séparation (13-17)
s'étend dans la direction d'avance de chaque côté du dispositif d'aspiration (21-25).
12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le boîtier (3) présente une paroi intermédiaire (28) limitant les chambres de dépression
(7-12).
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que la paroi intermédiaire (28) est réalisée en forme de cuvette avec des parois latérales
inclinées (29, 30).
14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que les parois latérales (29, 30) sont inclinées dans la direction de la force de pesanteur
vers le dispositif d'aspiration (20-25).
15. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 12 à 14, caractérisé en ce qu'une conduite d'alimentation en air comprimé (34, 35) pour les buses d'aspiration (20-25)
est disposée entre le boîtier (3) et la paroi intermédiaire (28).
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 15, caractérisé en ce qu'une chambre de dépression (7-12) présente un volume de 2 l au maximum, notamment de
1 l au maximum.
17. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisé en ce qu'au moins une chambre de dépression (7-12) est divisée en au moins deux sections parallèlement
à la direction d'avance (2).
18. Dispositif selon la revendication 17, caractérisé en ce que chaque section est limitée dans la direction d'avance (2) par une paroi de séparation
en forme de V.