[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Bibliotheksmedien
wie Bücher, Videokassetten, CD-Hüllen, DVD's und dergleichen, gemäss dem Wortlaut
nach Anspruch 1, ein Verfahren zum Sortieren von Bibliotheksmedien, einen Medienwagen
für eine Vorrichtung zum Sortieren sowie eine Sortiereinheit mit einer Vielzahl von
Medienwagen.
[0002] Die Sortierung von Medien beispielsweise in Bibliotheken, welche von Bibliotheksbenutzern
zurückgegeben werden, kann entlang einer mit einer Transporteinrichtung versehenen
Sortiereinrichtung erfolgen. Entlang dieser Transportiereinrichtung sind eine Vielzahl
von sogenannten Sortierstationen angeordnet. Bei diesen Stationen werden die vorab
erfassten Medien in eine entsprechende Weiterbearbeitungseinrichtung zugeführt, wie
beispielsweise einen Sammelcontainer, ein weiteres Transportband, einen Transportwagen
etc.
[0003] Die Medien, welche von der Transportrichtung, beispielsweise links und rechts in
jeweiligen Sammelcontainer eingegeben werden, liegen kreuz und quer über oder nebeneinander
und müssen vor der weiteren Bearbeitung von Bedienungspersonal sortiert und eingeordnet
werden.
[0004] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Arbeitsvorgang zu vereinfachen
und zu rationalisieren derart, dass die vom Transportband in die Weiterbearbeitungseinrichtung
übergebenen Medien zumindest bis zu einem gewissen Grad sortiert und eingereiht angeordnet
werden.
[0005] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung gemäss dem Wortlaut
nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Vorgeschlagen wird, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Sortieren von Bibliotheksmedien
wie Bücher, Videokassetten, CD-Hüllen, DVD's und dergleichen eine längsverlaufende
Transporteinrichtung aufweist, wie beispielsweise ein Transportband und die zu sortierenden
Medien an der vorab bestimmten Stelle beispielsweise quer zur Transportrichtung mittels
einer weiteren Antriebseinrichtung abgezweigt werden. Entlang der Transporteinrichtung
sind seitlich Aufnahmeflächen beispielsweise in Form von Medientransportwagen angeordnet,
deren Niveau tiefer liegt als das jenige der Transporteinrichtung. Seitlich zwischen
der Transporteinrichtung und je einer Aufnahmefläche für die Medien ist eine abgeschrägte
Rutschfläche und/oder Übergaberollen mit beispielsweise unten einem 90 Grad abgewinkelten
Anschlag für das übergeben der Medien angeordnet. Die Rutschfläche in Richtung Aufnahmefläche
ist in eine im Wesentlichen senkrechte Position zur Aufnahmefläche kippbar, um das
zu übertragende Medium in eine im Wesentlichen auf der Fläche senkrechte bzw. vertikale
Position aufzurichten. Im Falle von Übergaberollen sind diese vorzugsweise viertelkreisförmig
angeordnet, derart, dass bei der Übergabe des Mediums dieses in eine im Wesentlichen
vertikale Position aufgerichtet wird.
[0007] Gemäss einer Ausführungsvariante wird vorgeschlagen, dass in der Aufnahmefläche eine
die übertragenen Medien im Wesentlichen aufrechthaltende Anschlagfläche angeordnet
ist, welche von der Transporteinrichtung weg aufgrund der Menge übertragener Medien
gegen einen Widerstand verschieblich gelagert ist.
[0008] Weiter vorgeschlagen wird, dass in der Rutschfläche beispielsweise eine aufkippbare
Positionierfläche ausgebildet ist, welche bei der Übergabe des Mediums auf die Aufnahmefläche
um eine im unteren Bereich der Rutschfläche parallel zur Aufnahmefläche verlaufende
Achse kippbar ist, derart, dass das Medium im Wesentlichen in aufrechter vertikaler
Position übertragbar ist.
[0009] Alternativ dazu wird vorgeschlagen, dass die in der Rutschfläche ausgebildete Positionierfläche
bei der Übergabe des Mediums auf die Aufnahmefläche sich quasi parallel aus der Rutschfläche
verschiebt und so das Medium aus der Rutschfläche über den Anschlag auf die Aufnahmefläche
in quasi aufrechter vertikaler Position hinausschiebt.
[0010] Zwischen dem abgewinkelten Anschlag der Rutschfläche und der Aufnahmefläche ist eine
Stufe ausgebildet, über welche das Medium bei der Übergabe beim Schieben abrutscht
oder abfällt.
[0011] Die Anschlagfläche wird beim Verschieben, infolge, zusätzlich übergebener Medien
gegen einen sogenannten Rutschwiderstand verschoben.
[0012] Diese Anschlagfläche ist von der Transporteinrichtung weg gesehen leicht schräg zur
vertikalen ausgebildet, derart, um ein Zurückkippen der Medien nach der Übergabe auf
die Aufnahmefläche zu verhindern.
[0013] Weiter vorgeschlagen wird, dass Mittel vorgesehen sind, um die Aufnahmefläche mit
den Medien um eine Längsachse in Schieberichtung der Anschlagfläche aufzukippen, damit
die sogenannten "Rücken" der auf der Aufnahmefläche gelagerten Medien für eine Benutzerperson
besser lesbar sind.
[0014] Die Aufnahmefläche wie auch die Anschlagfläche sind vorzugsweise auf einem sogenannten
Bibliotheksmedienwagen angeordnet, welcher auf Rollen gelagert ist, um autonom von
der Transporteinrichtung und der Rutschfläche weg verschoben zu werden respektive
damit eine mit Medien aufgefüllte Aufnahmefläche durch eine leere ersetzt werden kann.
[0015] Schliesslich vorgeschlagen wird eine Sortiereinrichtung aufweisend eine Transporteinrichtung
sowie eine Vielzahl von Bibliotheksmedienwagen.
[0016] Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen Vorrichtung sowie
ein Verfahren zum Sortieren von Bibliotheksmedien werden in weiteren abhängigen und
unabhängigen Ansprüchen charakterisiert.
[0017] Die Erfindung wird nun beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren
näher erläutert.
[0018] Dabei zeigen:
Fig. 1
Schematisch in Perspektive eine Transporteinrichtung zum Sortieren von Bibliotheksmedien
mit einer seitlich dazu angeordneten Aufnahme für sortierte Medien,
Fig. 2
Entlang der Linie I-I aus Fig. 1 die seitlich an der Transporteinrichtung angeordnete
Aufnahme für die sortierten Bibliotheksmedien,
Fig. 3
Im Schnitt analog Fig. 2 die Aufnahmestation für die sortierten Bibliotheksmedien
bei der Übergabe eines Mediums,
Fig. 4
Im Schnitt analog Fig. 2 die Aufnahmestation für die sortierten Bibliotheksmedien
mit einer alternativen Übergabeart eines Mediums,
Fig. 5 wiederum im Schnitt analog Fig. 2 die Aufnahmestation für die sortierten Bibliotheksmedien
mit wiederum einer Alternativlösung zur Übergabe eines Mediums, und
Fig. 6
Schematisch in Perspektive einen Bibliotheksmedienwagen als Aufnahmestation für die
sortierten Bibliotheksmedien mit gekippter Oberfläche.
[0019] Figur 1 zeigt schematisch in Perspektive eine Sortiereinrichtung aufweisend eine
Transporteinrichtung 1, beispielsweise enthalten, längsverlaufende Transportbänder
3. Die Beschickung der Transporteinrichtung 1 erfolgt beispielsweise von einem Rückgabe
Terminal 2, in welchen Bibliotheksmedien wie beispielsweise Bücher oder Videokassetten
5 von Bibliotheksbenutzern eingegeben werden, welche dann auf die Transporteinrichtung
1 weiter transportiert werden. Die Bibliotheksmedien werden bei der Eingabestation
2 in der Regel erfasst, was beispielsweise mittels eines Strichcodes oder eines sogenannten
RFID-Labels erfolgen kann, welches auf dem Bibliotheksmedium angebracht ist. Beim
Weitertransport auf die Transporteinrichtung 1 wird nun festgelegt, bei welcher Sortierstation
das Medium einer entsprechenden Aufnahmestation für die Weiterbearbeitung zugeführt
werden muss. Im Beispiel, gemäss Figur 1, erfolgt dies an der Sortierstation 10, wo
nun das Bibliotheksmedium, wie beispielsweise ein Buch 5, an eine seitlich dazu angeordnete
Aufnahmestation 12 übertragen wird. Wie insbesondere besser in den Figuren 2 und 3
erkennbar, in welchen im Schnitt entlang der Linie I-I aus Figur 1 die seitlich angeordnete
Aufnahmestation 12 an der Transporteinrichtung 1 zeigt, wird ein Buch 5 über eine
Rutschfläche 9 mit einem unten angeordneten abgewinkelten Anschlag 16 auf die Aufnahmefläche
13 der Aufnahmestation 12 übergeben. Das seitliche Entfernen der Medien von den Transportbändern
3 kann beispielsweise mittels Rollen erfolgen, welche absenkbar zwischen den Transportbändern
3 angeordnet sind. Diese werden angehoben und das Medium 5 wird auf die Rutschfläche
9 übertragen, über welche das Medium 5 bis zum abgewinkelten Anschlag 16 abrutscht.
Mittels einer in der Rutschfläche 9 angeordneten aufkippbaren Positionierfläche wird
das Buch, wie schematisch in Figur 3 dargestellt, aufgekippt und über die am unteren
Ende der Rutschfläche 9 und des Anschlages 16 angeordnete Stufe 17 auf die Aufnahmefläche
13 im Wesentlichen in senkrechter Stellung abgesetzt.
[0020] Alternativ dazu und wie schematisch in Figur 4 dargestellt, wird die Rutschfläche
9 selbst um die Achse 14 gedreht, sodass sie in eine approximativ senkrechte, bzw.
vertikale Lage aufgerichtet wird. Eine in der Rutschfläche 9 angeordnete Positionier-
oder Schiebefläche 11, wird parallel zur Rutschfläche 9 vorwärts verschoben und schiebt
nun das Buch über den Anschlag 16, sodass es über die Stufe 17 auf die Fläche 13 im
Wesentlichen senkrecht, bzw. vertikal stehend abgesetzt wird. Durch die Stufe 17 wird
sichergestellt, dass das Medium unten fixiert ist und nicht zurückrutschen oder -kippen
kann. Mittels der Positionier-oder Schiebefläche wird das Buch, wie schematisch in
Figur 3 bzw. 4 dargestellt, gegen das bereits vorab übertragene Medium gedrückt.
[0021] Das nun zu übertragene Medium 5 drückt gegen die bereits vorab übertragenen Medien,
welche ihrerseits eine endständig angeordnete Anschlagfläche 15 in Pfeilrichtung,
wie in Figuren 3 und 4 dargestellt, wegtreiben. Die Anschlagfläche 15 ist beispielsweise
auf einer Schiene 21 gegen einen Rutschwiderstand in Pfeilrichtung verschieblich gelagert.
[0022] In dem die Frontfläche 18 der Anschlagfläche 15 von der Transporteinrichtung weg
angewinkelt ausgebildet ist, und durch das, über die Vertikale hinaus, aufkippen des
übertragenen Mediums durch die Positionierfläche 11 werden sämtliche Medien leicht
schräg auf der Aufnahmefläche 13 angeordnet, um ein zurückkippen zu verhindern.
[0023] Sobald der Übertragungsvorgang des Mediums beendet ist, kann ein weiteres Bibliotheksmedium
auf die Aufnahmestation 12 bei der Sortierstation 10 übertragen werden. Die Übertragung
der Medien erfolgt dabei solange, bis die Anschlagfläche 15 gegen das Ende der Aufnahmefläche
13 durch die immer wieder übertragenen Medien verschoben wird, was beispielsweise
mit einem Sensor erfasst werden kann. Sobald somit die Aufnahmestation 12 genügend
mit Medien 5 beschickt worden ist, kann dies beispielsweise mittels einem akustischen
oder einem optischen Signal angezeigt werden.
[0024] Figur 5 zeigt schematisch eine weitere Übergabemöglichkeit eines Mediums auf die
Aufnahmefläche 13 der Aufnahmestation 12. Anstelle der Rutschfläche 9 sind eine Anzahl
Übergaberollen 31 angeordnet, welche entweder in einer Fläche liegend angeordnet sein
können, oder wie in Figur 5 dargestellt in Form eines quasi Viertelkreises. Das zu
übertragende Medium 5, fällt über die Rollen 31 auf die Aufnahmefläche 13 und schiebt
durch das Eigengewicht die bereits auf der Aufnahmefläche angeordneten Medien wie
beispielsweise Bücher gegen die Anschlagfläche 15. Sollte das Eigengewicht nicht ausreichen,
ist es selbstverständlich möglich, analog der Darstellungen in den Figuren 2 bis 4
zusätzlich eine Positionierfläche vorzusehen, welche die herunterfallenden Medien
gegen die bereits Angeordneten und damit gegen die Anschlagfläche 15 drückt. Ja es
ist gar möglich die Rollen vorwärts beweglich anzuordnen, damit diese bei der Übergabe
des Mediums gegen die bereits vorhandenen Medien verschiebbar sind.
[0025] Da in der Regel die Aufnahmestation 12 nicht fest mit der Transporteinrichtung und
der Rutschfläche verbunden ist, kann sie als autonome Einrichtung entfernt werden.
Es kann sich also beispielsweise um einen sogenannten Bibliotheksmedienwagen handeln,
welcher auf Räder gelagert ist. Vor dem Entfernen dieses Wagens kann der Anschlagfläche
gegenüber beispielsweise eine Bücherstütze angebracht werden, um ein Zurückkippen
der Medien beim Entfernen des Wagens zu verhindern.
[0026] Insbesondere wie in Figur 6 dargestellt, ist es weiter möglich auf dem Bibliotheksmedienwagen
einen Kippmechanismus vorzusehen, sodass die Aufnahmefläche 13 beispielsweise um eine
mittige Achse 22 gekippt werden kann. Entsprechend zeigt Figur 6 einen autonomen Bibliotheksmedienwagen
21 entsprechend einer Aufnahmestation 12, vollständig beschickt mit Bibliotheksmedien
wobei der Anschlagfläche 15 gegenüber eine Bücherstütze 24 angeordnet ist, um ein
Zurückkippen der Medien 5 zu verhindern. Der Wagen 21 wird nun zunächst einer weiteren
Sortierstelle zugeführt, wo beispielsweise die Bücher wieder in ein Regal einsortiert
werden. Es kann sich beispielsweise um Bücher von Autoren mit dem Buchstaben B handeln,
sodass nun die Bücher im Regal bei den Autoren mit dem Buchstaben B einsortiert werden
müssen. Um das wieder Einsortieren zu vereinfachen, wird nun erfindungsgemäss vorgeschlagen,
dass die Aufnahmefläche 13 um die mittige Achse 22 gekippt werden kann, wie in Figur
schematisch dargestellt. Damit werden die Buchrücken für eine Bedienungsperson besser
lesbar, sodass ein Wiederückführen der Bücher vereinfacht wird.
[0027] Selbstverständlich kann es sich bei den Bibliotheksmedien auch um Videokassetten,
CD-Kassetten, DVD's oder andere Medien handeln, welche nach der Rückgabe wieder ihrem
entsprechenden Aufbewahrungsort zuzuführen sind. Auch muss es nicht unbedingt um von
Bibliotheksbenutzern zurückgegebene Medien handeln, sonders es ist durchaus auch möglich,
dass beim neu Einsortieren von Neuanschaffungen eine Vorabsortierung erforderlich
ist oder man möchte Medien die von anderen Bibliotheken angeliefert werden sortieren.
Das Aussortieren der Medien und Zuführen zu entsprechenden Aufnahmestationen bzw.
Bibliotheksmedienwagen, kann auf dieselbe Art und Weise erfolgen, wie unter Bezug
auf die Figuren 1 bis 6 beschrieben. Bei den Darstellungen in den Figuren 1 bis 6
handelt es sich um Beispiele, welche dazu dienen, die vorliegende Erfindung besser
zu beschreiben. Modifikationen sind selbstverständlich denkbar und auch das Hinzufügen
weiterer Elemente ist selbstverständlich möglich. Insbesondere auf die Beschreibung
der Steuerungen des ganzen Vorganges wurde bewusst verzichtet, da es sich hierbei
um bekannte Einrichtungen handeln, welche nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind. Dies betrifft insbesondere das Erfassen der Bibliotheksmedien, das Steuern und
Zuordnen der Bibliotheksmedien für die Sortierung an den jeweiligen Sortierstationen,
das Aktivieren der zusätzlichen Transporteinrichtungen um die Medien von primären
Transportband 3 den seitlich angeordneten Aufnahmestationen 12 zuzuführen etc. Ein
grosser Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass elektronische Elemente
primär an der Transporteinrichtung und den seitlich dazu angeordneten Rutschflächen
und Positionierflächen vorgesehen sind, währenddem auf den Aufnahmestationen wie beispielsweise
den Bibliotheksmedienwagen vorzugsweise keine elektronischen Einrichtungen notwendig
sind. Sowohl das Abkippen der Aufnahmeflächen 13, wie auch das rutschende verschieben
der Anschlagfläche 15, kann mechanisch erfolgen und aufgrund der deutlich geringeren
Rutschwiederstandes beim Zurückschieben, kann nach Entfernen der Medien 5 von der
Aufnahmefläche 13 die Anschlagfläche 15 manuell wieder in die Ausgangsposition verschoben
werden.
1. Vorrichtung zum Sortieren von Bibliotheksmedien (5) wie Bücher, Videokassetten, CD-Hüllen,
DVD's und dergleichen,
gekennzeichnet durch
- eine längsverlaufende Transporteinrichtung (1,3) mit quer zur Transporteinrichtung
abzweigende weitere Antriebseinrichtungen,
- entlang der Transporteinrichtung seitlich anzuordnende Aufnahmeflächen (12) für
die Medien, deren Niveau tiefer liegt als dasjenige der Transporteinrichtung,
- seitlich zwischen Transporteinrichtung und je einer Aufnahmefläche, eine abgeschrägte
Rutschfläche (9) für das Übertragen der Medien, wobei die Rutschfläche in Richtung
Aufnahmefläche in eine im Wesentlichen senkrechte Position zur Aufnahmefläche kippbar
ist, um das zu übertragende Medium in eine im Wesentlichen auf der Fläche senkrechte
Position aufzurichten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auflagefläche (13) ein die übertragenen Medien im Wesentlichen aufrecht haltende
Anschlagfläche (15) angeordnet ist, welche von der Transporteinrichtung weg aufgrund
der Menge übertragener Medien gegen einen Widerstand verschieblich gelagert ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rutschfläche (9) eine aufkippbare Positionsfläche (11) ausgebildet ist, welche
bei der Übergabe des Mediums auf die Aufnahmefläche (13) um eine im unteren Bereich
der Rutschfläche parallel zur Aufnahmefläche verlaufende Achse (14) kippbar ist, derart,
dass das Medium im Wesentlichen in eine aufrechte, vertikale Position übertragbar
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rutschfläche (9) eine Positionsfläche (11) ausgebildet ist, welche das Medium
quasi parallel zur Rutschfläche (9) auf die Aufnahmefläche (13) hinausschiebt, derart,
dass das Medium im Wesentlichen in eine aufrechte, vertikale Position übertragbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rutschfläche im unteren Bereicht über einen Anschlag (16) verfügt und zwischen
diesem und der Aufnahmefläche (13) vorzugsweise eine Stufe (17) ausgebildet ist, über
welche das Medium bei der Übergabe schiebbar ist, derart, dass das Medium fixiert
wird, womit ein Zurückrutschen nicht möglich ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand gegen die Anschlagfläche (15) ein Rutschwiderstand ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontfläche (18) der Anschlagfläche (15) von der Transporteinrichtung weg, schräg
zur Vertikalen ausgebildet ist, um ein zurückkippen der Medien nach der Übergabe auf
die Aufnahmefläche (13) zu verhindern.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor zur Erfassung derjenigen Position der Anschlagfläche (15) vorgesehen ist,
wenn die Aufnahmefläche (13) mit einer ausreichenden Anzahl Medien beschickt worden
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass alternativ zur oder anstelle der Rutschfläche Übergaberollen (31) vorgesehen sind,
über welche das Medium von der Transporteinrichtung auf die Aufnahmefläche (13) übertragbar
ist, wobei die Rollen nebeneinander in einer Ebene angeordnet sein können, oder viertelkreisförmig
nebeneinander.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (22) vorgesehen sind, um die Aufnahmefläche (13) mit den Medien um eine Längsachse
zur Schieberichtung der Anschlagfläche aufzukippen, damit die sogenannten Rücken der
gelagerten Medien für eine Bedienungsperson besser lesbar sind.
11. Bibliotheksmedienwagen (21) für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
aufweisend die Aufnahmefläche (13) sowie die Anschlagfläche (15), welcher Wagen auf
Rollen gelagert ist, um ein autonomes Verschieben der Aufnahmestation (12) von und
zur Transporteinrichtung zu ermöglichen.
12. Sortiereinrichtung für das Sortieren von Bibliotheksmedien mit einer Vielzahl von
Medienwagen, nach Anspruch 11.
13. Verfahren zum Sortieren von Bibliotheksmedien wie Bücher, Videokassetten, CD-Hüllen,
DVD's und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer längsverlaufenden Transporteinrichtung, wie einem Transportband, geführte
Bibliotheksmedien an einer bestimmten Sortierstation quer zur Transportrichtung mittels
einer weiteren Antriebseinrichtung an eine Aufnahmestation übergeben werden, wobei
mittels der weiteren Antriebseinrichtung das Medium zunächst auf eine Rutschfläche
übergeben wird, über welche das Medium schräg abwärts auf einen Anschlag abrutscht,
anschliessend wird die Rutschfläche um eine Achse in eine approximativ senkrechte
bzw. vertikale Lage gebracht und das Medium von einer Positionierfläche annähernd
parallel zur Rutschfläche über den Anschlag hinaus und über den Anschlag und gegebenenfalls
eine Stufe hinausgedrückt, welche das Zurückrutschen des Mediums verhindert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch wiederholtes Sortieren und Übertragen von Bibliotheksmedien auf eine Aufnahmestation
bzw. deren Aufnahmefläche eine entgegengesetzt zur Transporteinrichtung rutschend
verschiebliche Anschlagfläche aufgrund der Menge der übertragenden Medium verschoben
wird, wobei die Medien in einer leicht angewinkelten Position zur Vertikalen von der
Transporteinrichtung weg auf der Aufnahmefläche gehalten werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgtem Auffüllen der Aufnahmestation entgegengesetzt zur Anschlagfläche ein
Halteorgan, wie beispielsweise eine Bücherstütze angeordnet wird, um ein Zurückkippen
der Medien zu verhindern, worauf infolge der autonomen Ausgestaltung der Aufnahmestation
diese beispielsweise auf Rollen gelagert, von der Transporteinrichtung, entfernt werden
kann, um die Bibliotheksmedien einer weiteren Bearbeitung zuzuführen.