[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneidemaschine für Lebensmittel, insbesondere für Brot,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Eine derartige Schneidemaschine ist allgemein bekannt und wird beispielsweise von
der Firma Treif Maschinenbau GmbH unter der Bezeichnung "DISKUS" als Brotschneidemaschine
hergestellt und vertrieben.
[0003] Bei der bekannten Maschine ist das Vorschubelement als Greiferhaken ausgebildet,
der um eine Achse schwenkbar gelagert ist, um nach Einlegen eines Brotlaibes in den
Einlegebereich mit dessen der Schneideinrichtung abgewandten Ende formschlüssig in
Eingriff gebracht zu werden, wobei Zinken des Greiferhakens in das Brotende eindringen.
[0004] Als nachteilig tritt bei der an sich sehr bewährten bekannten Schneidemaschine in
Erscheinung, dass die Maschinenbreite, in Vorschubrichtung gemessen, recht groß ist.
Bei dem heute stetig zunehmenden Einsatz derartiger Schneidemaschinen in Bäckereifilialen
beziehungsweise Bäckereiverkaufsgeschäften ist häufig der in einer Ladenzeile zur
Verfügung stehende Platz insbesondere in der Breite stark eingeschränkt Auf Grund
hoher Raum-, insbesondere Mietkosten in bevorzugten, stark frequentierten Geschäftslagen
ist eine große Breite einer derartigen Schneidemaschine unerwünscht und häufig ein
Kriterium, das den Einsatz vereitelt. Der vergleichsweise große Breitenbedarf der
bekannten Schneidemaschine liegt unter anderem darin begründet, dass der Greiferhaken
in seiner ersten Totpunktstellung, in der er seinen maximalen Abstand von der Schneideinrichtung
aufweist, einen relativ großen Abstand von der zugeordneten Seitenwand der Schneidemaschine
aufweist. Dieser Abstand führt dazu, dass die auf einer Seite des Schneidorgans angeordnete
Vorschubeinrichtung beziehungsweise der Vorschub- oder Einlegebereich insgesamt eine
deutlich größere Breite besitzt als der effektive Vorschubweg, der als Weg zwischen
der vorstehend genannten ersten Totpunktposition und einer zweiten Totpunktposition
definiert ist, in der der Greiferhaken sich unmittelbar benachbart zum Schneidorgan
befindet, ohne jedoch mit diesem in Kontakt zu geraten.
[0005] In der
US 1,445,63 A1 aus der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruch 1 bekannt sind, wird eine ähnliche
Schneidvorrichtung beschrieben, die zur Aufstellung auf einem Fußboden geeignet ist.
Das Schneidorgan ist an einem umlaufend rotierenden Arm befestigt, wobei zum Antrieb
des Schneidorgans und des Arms ein einziger Motor verwendet wird. Bedingt durch den
benötigten Abstand des Greiferhakens in seiner Totpunktstellung von dem Schneidorgan
hat die bekannte Vorrichtung wiederum einen verhältnismäßig großen Breitenbedarf.
[0006] Aus der
DE 694 10 502 T2 (
EP 0 612 593 B1) ist eine Vorrichtung in Form einer Tisch-Schneidemaschine für Brot bekannt. Bei
dieser Maschine ist das rotierende Kreismesser an einer Schwinge befestigt, die eine
oszillierende Bewegung vollführt. Beim Eintauchen des Messers in den Querschnitt des
Brotlaibs wird eine Scheibe abgetrennt; nach dem anschließenden rückwärtsgerichteten
Herausfahren des Messers aus dem Brotquerschnitt erfolgt eine Vorschubbewegung, woraufhin
eine erneute Eintauchbewegung des Messers, d.h. ein erneuter Abschneidevorgang stattfindet.
Eine umlaufende Bewegung der das Kreismesser tragenden Schwinge ist nicht möglich,
da bei einer Tischmaschine aufgrund der begrenzten Bauhöhe nicht hinreichend Raum
für den Umlauf der Schwinge mit dem Kreismesser zur Verfügung steht. Die vorbekannte
Maschine mag zwar hinsichtlich ihrer Bauhöhe kompakt sein und zeichnet sich des Weiteren
auch durch eine geringe Baubreite aus weil ein Riementrieb zur Führung bzw. zum Antrieb
einer Vorschubeinrichtung sich beidseits der Kreismesserebene erstreckt. Ein Nachteil
der bekannten Maschine ist jedoch die geringe Leistungsfähigkeit, da die Zahl der
maximal möglichen Abschnitte pro Zeiteinheit aufgrund der oszillierenden Bewegung
der Kreismesserschwinge recht begrenzt ist. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass
aufgrund der oszillierenden Bewegung der Kreismesserschwinge die dadurch hervorgerufenen
freien Massenkräfte unerwünschte Schwingungen in die Ladetheke einleiten, die bis
hin zu einer Beschädigung der Tragkonstruktion der Ladentheke führen können.
[0007] Die
DE 37 06 485 A1 beschreibt ebenfalls eine Schneidmaschine für Brot oder Käse, die als Tischmaschine
ausgelegt ist und bei der das Schneidorgan oszillierend bewegt wird, so dass sie die
vorgenannten Nachteile aufweist.
Aufgabe
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidemaschine für Lebensmittel,
insbesondere für Brot, vorzuschlagen, bei der die Baubreite gegenüber Maschinen gemäß
dem eingangs genannten Stand der Technik deutlich reduziert ist, um einen Einsatz
der Schneidemaschine auch in sehr häufigen engen Nischen in Ladenzeilen in kleineren
Bäckereifilialen oder -verkaufsgeschäften zu ermöglichen. Die Leistungsfähigkeit der
Schneidemaschine soll dabei jedoch hoch sein, um kurze Zeiten für das Aufschneiden
eines Brotlaibs zu erzielen.
Lösung
[0009] Ausgehend von einer Schneidemaschine der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Führungseinrichtung der Vorschubeinrichtung
sich beidseitig einer Ebene erstreckt, in der das Schneidorgan drehbar ist und der
Riementrieb unmittelbar neben der zugeordneten Seitenwand eines Maschinengehäuses
angeordnet ist.
[0010] Typischerweise sind die Vorschubeinrichtungen für derartige Schneidemaschinen so
aufgebaut, dass deren Führungseinrichtung eine größere Breite besitzt als dies dem
effektiv nutzbaren Vorschubweg als Differenz zwischen der weiter oben genannten ersten
und zweiten Totpunktposition entspricht. Sofern sich die Führungseinrichtung, wie
bei Schneidemaschinen nach dem Stand der Technik, lediglich einseitig der Schneidorgan-Drehebene
erstreckt, führt dies dazu, dass der Bauraum der Maschine auf der Seite des Schneidorgans,
auf der sich die Vorschubeinrichtung befindet, deutlich größer ist als der nutzbare
Vorschubweg.
[0011] Vergleichbar ist die Situation mit einem Fahrstuhl, der zur Überbrückung einer Höhendifferenz
von beispielsweise vier Etagen stets eine größere Bauhöhe besitzt als die fünf Etagen,
die von ihm bedienbar sind. Eine sogenannte "Überfahrt" des Fahrstuhls befindet sich
typischerweise oberhalb des obersten mit dem Fahrstuhl erreichbaren Geschosses, wo
sich die Umlenkeinrichtungen für das Halteseil und typischerweise auch die Antriebseinrichtung
befinden. Die nutzbare Förderhöhe - im vorgenannten Fall die ftinf Etagen - ist somit
geringer als die totale Bauhöhe des Fahrstuhls, der sich in dem genannten Beispielfall
über insgesamt sechs Etagen erstrecken müsste, wobei in der sechsten Etage lediglich
technische Funktionseinrichtungen angeordnet sind.
[0012] Dadurch, dass gemäß der erfindungsgemäßen Lösung nunmehr die Führungseinrichtung
jeweils mit Teilabschnitten beidseitig der durch das sich drehende Schneidorgan definierten
Ebene angeordnet ist, kann das Vorschubelement so angeordnet werden, dass es sich
in einer Totpunktposition unmittelbar angrenzend an eine Seitenwand der Maschine befindet
und in der zweiten Totpunkposition unmittelbar benachbart zu der Schneidorgan-Drehebene.
Dies bedeutet, dass die Länge des Einlegebereichs und insgesamt die Breite der Maschine
auf der Vorschubseite den effektiv nutzbaren Vorschubweg lediglich um die Baubreite
des Vorschuborgans - typischerweise eines nur wenige cm breiten Greiferhakens - überschreiten
muss.
[0013] Die aus technischen Gründen zur Realisierung der Führungsfunktion der Führungseinrichtung
erforderlichen Abschnitte derselben befinden sich erfindungsgemäß auf der dem Vorschubbereich
abgewandten Seite, wenn man sich die Schneidemaschine durch die Schneidorgan-Drehebene
unterteilt vorstellt. Es werden somit erfindungsgemäß Bereiche für die Unterbringung
der Führungseinrichtung genutzt, die bei Maschinen nach dem Stand der Technik gleichfalls
vorhanden, jedoch für diesen Zweck ungenutzt sind. Auf der dem Vorschubbereich gegenüberliegenden
Seite des Messers befindet sich der Entnahmebereich, der zumindest die Breite des
Lebensmittelstrangs besitzen muss, um diesen in einer in Scheiben geschnittenen Form
wieder aufnehmen zu können. Dieser sich in Breitenrichtung der Schneidemaschine erstreckende
Raum wird somit erfindungsgemäß für bestimmte Komponenten der Führungseinrichtung
benutzt, so dass sich deren Erstreckung auf der Vorschubseite im Wesentlichen auf
den effektiven Vorschubweg begrenzen kann. Hierdurch baut die erfindungsgemäße Maschine
deutlich schmaler als vorbekannte Schneidemaschinen der gattungsgemäßen Art, was auch
in platzmäßig kritischen Anwendungsfällen den Einsatz ermöglichen kann. Bildlich gesprochen
wird - bei Betrachtung der Analogie mit dem Fahrstuhl - die "Überfahrt" auf die der
Vorschubeinrichtung gegenüberliegende Seite des Schneidorgans verlegt, so dass auf
der anderen Seite die Breite auf den effektiv nutzbaren Förderweg begrenzt werden
kann.
[0014] Bei dem Schneidorgan der Maschine kann es sich beispielsweise um ein um eine feste
Achse rotierendes Sichelmesser oder ein Kreismesser mit einem Radius handeln, der
die Querschnittsmaße des Lebensmittelstrangs überschreitet, und das rotatorisch bewegt
wird und seinerseits an einem um eine weitere Achse rotatorisch umlaufend bewegbaren
Schwingenarm gelagert ist. Bei einem solchen Orbitalmesserantrieb dringt typischerweise
ein Teil des Schwingenarmes und mit ihm die Drehachse des Kreismessers in den Lebensmittelstrang
ein, so dass auch mit kleinen Messerdurchmessern Lebensmittelstränge mit vergleichsweise
großem Querschnitt geschnitten werden können. Dadurch, dass die Schwinge der Orbitalmesseranordnung
eine umlaufend rotatorische Bewegung ausübt, ist gegenüber einer oszillierend hin
und her schwingende Bewegung die Leistungsfähigkeit entsprechend höher, da keine Umkehr
der Bewegungsrichtung nötig ist.
[0015] Während bei der vorbekannten Maschine des Typs Diskus der Antriebsmotor und die Getriebeeinrichtung
axial miteinander fluchtend hintereinander angeordnet sind, wird diese lang gestreckte
Anordnung erfindungsgemäß aufgegeben zu Gunsten einer Anordnung, bei der die Getriebeeingangswelle
und die Getriebeausgangswelle jeweils einen solchen axialen Versatz zueinander aufweisen,
dass die Gehäuse der beiden vorgenannten Aggregate nebeneinander, insbesondere untereinander,
angeordnet werden können. Dabei folgt die Kopplung von Antriebsmotor und Getriebeeinrichtung
z.B. mit Hilfe eines Riemenantriebs, eines Kettenantriebs oder auch eines Zahnradantriebs
oder einer anderen Art und Weise der Leistungsübertragung.
[0016] Ein weiterer Beitrag zur Reduzierung der Baubreite der Schneidemaschine wird dadurch
geleistet, den Antriebsmotor der Schneideinrichtung in einem Bereich unterhalb des
Schneidorgans und einer eventuell damit gekoppelten Getriebeeinrichtung anzuordnen.
[0017] Während sich bei der eingangs erwähnten vorbekannten Schneidemaschine das Schneideorgan,
ein damit gekoppeltes Getriebe und ein wiederum damit gekoppelter Antriebsmotor in
axialer Hintereinander-Anordnung befinden, wird diese Anordnung mit vergleichsweise
großem Breitenbedarf erfindungsgemäß aufgegeben zugunsten einer Übereinander /Untereinanderanordnung,
wodurch axiale Baulänge eingespart wird. Der Höhenversatz der vorgenannten Bauelemente
wird dadurch ermöglicht, dass erfindungsgemäß die Kraftübertagung von dem Antriebsmotor
zu dem Schneidorgan oder der Getriebeeinrichtung über einen Riemenantrieb erfolgt.
Zur optimalen Raumausnutzung befindet sich der Riementrieb unmittelbar neben der zugeordneten
Seitenwand des Maschinengehäuses.
[0018] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Führungseinrichtung parallel zu der Vorschubeinrichtung verläuft und einen Abstand
von der Drehachse des Schneidorgans besitzt, der größer ist als dessen Flugkreis-Radius.
[0019] Bei der Anordnung der Führungseinrichtung der Vorschubeinrichtung beidseitig der
Drehebene des Schneidorgans ist unbedingt zu vermeiden, dass Bauelemente der Führungseinrichtung
in den Aktionsbereich des Schneidorgans eindringen, da ansonsten Kollisionen auftreten
würden. Bei einer umlaufend rotatorischen Bewegung des Schneidorgans muss daher die
Führungseinrichtung im Bereich der Drehebene des Schneidorgans von dessen Drehachse
zumindest einen Abstand besitzen, der größer ist als der Radius des Messerflugkreises.
Hieraus resultieren möglicherweise Abstände der Führungseinrichtung von einem Boden
des Einlegebereichs, die größer sind als bei Maschinen nach dem Stand der Technik.
Dies kann jedoch durch entsprechend verlängerte Haltearme für das Vorschubelement
kompensiert werden.
[0020] Um den Breitenbedarf der Schneidemaschine auf der Vorschubseite zu minimieren, wird
des Weiteren vorgeschlagen, dass das Vorschubelement mit seiner dem Schneidorgan abgewandten
Seite bis unmittelbar an das dem Schneidorgan abgewandte Ende des Einlegebereichs
verfahrbar ist. Vorzugsweise wird das vorgenannte Ende des Einlegebereichs von einer
Seitenwand des Maschinengehäuses gebildet, so dass das dem Schneidorgan abgewandte
Ende des Lebensmittelstrangs nur noch durch die Dicke der Seitenwand und die Breite
des Vorschuborgans von der betreffenden Seitenebene der Schneidemaschine getrennt
ist.
[0021] Im Sinne einer optimalen Konstruktion der Vorschubeinrichtung wird vorgeschlagen,
dass sich deren Antriebsmotor und das Vorschubelement jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten der Ebene befinden, in der das Schneidorgan drehbar ist. Als nicht unmittelbar
für die Realisierung des nutzbaren Vorschubwegs erforderliche Komponente kann der
Antriebsmotor als vergleichsweise großvolumiges Element ohne weiteres auf der Entnahmeseite
der Schneidemaschine angeordnet sein und dennoch über geeignete Kraftübertragungsmittel
eine Bewegung des Vorschuborgans auf der gegenüberliegenden Einlegeseite der Schneidemaschine
bewirken.
[0022] Die Erfindung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, die Führungseinrichtung von einer
Linearführung und eine Übertragungseinrichtung der Vorschubeinrichtung von einem mit
dem Vorschubelement gekoppelten Riementrieb zu bilden, der mittels eines Schrittmotors
antreibbar ist.
Ausführungsbeispiel
[0023] Die erfindungsgemäße Schneidemaschine wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Vorderansicht einer Schneidemaschine mit einer Vielzahl entfernter
Bauteile;
- Fig. 2
- wie Figur 1, jedoch eine perspektivische Rückansicht;
- Fig. 3
- wie Figuren 1 und 2, jedoch eine perspektivische Draufsicht;
- Fig. 4
- eine Rückansicht der Schneidemaschine, jedoch mit gegenüber Fig. 1 seiten- verkehrter
Bauteilanordnung;
- Fig. 5
- eine Vorderansicht der Schneidemaschine gemäß Fig. 4 und
- Fig. 6
- einen Schnitt durch die Maschine entlang der Linie VI-VI in Figur 4.
[0024] Eine in den Figuren 1 bis 6 gezeigte Schneidemaschine für Lebensmittel, nämlich für
Laibe von Brot, umfasst eine Vorschubeinrichtung 2, mit der der ungeschnittene Brotlaib
aus einem Einlegebereich 3 auf eine Schneideinrichtung 4 zu vorschiebbar ist. Der
Einlegebereich 3 wird im Betriebszustand der Schneidemaschine 1 von einem in den Zeichnungsfiguren
der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Bodenblech nach unten sowie zwei
seitlichen Blechen nach vorne und hinten begrenzt, so dass der einzulegende Brotlaib
nicht in unzulässige Richtungen ausweichen kann. Ein Deckblech 30, welches in Fig.
1 und 2 die Vorschubeinrichtung teilweise verdeckt, schützt die Schneidemaschine 1
vor Verschmutzung.
[0025] Im gezeigten Fall besteht die Schneideinrichtung 4 aus einem Schneidorgan 5 in Form
eines Kreismessers, welches einen Durchmesser 6 (siehe Figur 6) besitzt, der mindestens
doppelt so groß wie das maximale Querschnittsmaß des zu schneidenden Brotlaibes ist.
Das Schneidorgan 5 ist mit einer bekannten Getriebeeinrichtung 7 gekoppelt, die bewirkt,
dass sich das Schneidorgan 5 zum einen um seine Drehachse 8 bewegt und zum anderen,
dass diese Drehachse an einem Schwingenarm oder Dreharm umlaufend rotiert, wobei bei
jedem Umlauf der Querschnitt des Einlegebereichs 3 von dem Schneidorgan 5 im Wesentlichen
überstrichen und somit von einem darin befindlichen Brotlaib eine Scheibe abgeschnitten
wird.
[0026] Auf dem dem Schneidorgan 5 abgewandten Ende des Einlegebereichs 3 der Schneidemaschine
1 befindet sich eine Seitenwand 9 eines die Maschine umlaufend einhausenden, jedoch
nicht vollständig dargestellten Maschinengehäuses 10. In der Nähe der Seitenwand 9
und parallel zu dieser verlaufend befindet sich ein Riementrieb 11, der für eine Drehmomentübertragung
von einem erst in Fig. 2 gezeigten Antriebsmotor 12, der unmittelbar auf einem Boden
13 des Maschinengehäuses 10 angeordnet ist, zu der Getriebeeinrichtung 7 sorgt. Die
Anordnung des Antriebsmotors 12 unterhalb der Getriebeeinrichtung 7 und der Drehachse
8 des Schneidorgans 5 führt dazu, dass die axiale Baulänge der drei Bauteile Schneidorgan
5, Getriebeeinrichtung 7 und Antriebsmotor 12 sich nicht addiert, weshalb auch die
gesamte Breite B der Schneidemaschine 1 klein gehalten werden kann.
[0027] Die in Fig. 3 vollständig gezeigte Vorschubeinrichtung 2 besteht aus einer langgestreckten
Führungseinrichtung 14 und einem daran angeflanschten in Fig. 2 gezeigten Schrittmotor
15, der eine Übertragungseinrichtung 16 in Form eines in Figur 2 gestrichelt eingezeichneten
Riementriebs besitzt, der um ein Antriebsritzel 17 des Schrittmotors 15 sowie Umlenkrollen
18 geführt wird. Der Riementrieb ist auf nicht näher dargestellte Weise fest mit einem
Vorschubelement 19 gekoppelt, das somit der Bewegung des zugeordneten Trums des Riementriebes
ohne Schlupf folgt.
[0028] Das translatorisch bewegliche Vorschubelement 19 ist seinerseits zusammengesetzt
aus einem Schlitten 20, der entlang einer an der Führungseinrichtung 14 ausgebildeten
Linearführung 21 mit Hilfe von vier Rollen 22 geführt ist. An dem Schlitten 20 befindet
sich ferner ein abgewinkelter Haltearm 23, der an seinem dem Schlitten 20 abgewandten
Ende einen schwenkbar gelagerten Greiferhaken 24 trägt, der mit einer Mehrzahl daran
befindlicher Zinken 25 in das Brot eindringt. Der Haltearm 23 durchdringt in einer
in Figur 3 erkennbaren Nut 26 eine in Figur 6 angedeutete rückwärtige Seitenwand 27
des Einlegebereichs 3. Der Greiferhaken 24 ist von seiner in den Figuren dargestellten
Eingriffsstellung um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn (siehe Pfeil 28 in Figuren 6 und
2) in eine um circa 90° abgewinkelte Stellung überführbar, in der ein zu schneidender
Brotlaib in den Einlegebereich 3 einlegbar ist und die Zinken 25 außer Eingriff sind.
[0029] Wie aus den Zeichnungsfiguren gut zu erkennen ist, erstreckt sich die Führungseinrichtung
14 der Vorschubeinrichtung 2 beidseitig einer durch das Schneidorgan 5 definierten
Ebene. Ein Teil der Linearführung 21 erstreckt sich auf die Seite des Schneidorgans
5, die dem in Figur 1 angedeuteten Entnahmebereich 29 zugeordnet ist. In der in Figur
1 dargestellten Totpunktstellung des Vorschubelements 19 befindet sich der Greiferhaken
24 in nächster Nähe zu der Seitenwand 9. Das dem Schneidorgan 5 abgewandte Ende des
eingelegten Brotlaibs kann sich unmittelbar bis an die Seitenwand 9 erstrecken.
[0030] Befindet sich das Vorschubelement 2 und mit ihm der Greiferhaken 24 in der nicht
dargestellten zweiten Totpunktposition in unmittelbarer Nähe des Schneidorgans 5,
so nimmt der Schlitten 20 bereits eine Position ein, die sich auf der anderen Seite
des Schneiorgans 5 befindet, das heißt dem Entnahmebereich 29 zugeordnet ist. Derjenige
Abschnitt der Führungseinrichtung 14 und auch der Vorschubeinrichtung 2, der zur Erzielung
eines Vorschubweges V erforderlich ist, diesen Vorschubweg V jedoch längenmäßig übersteigt,
befindet sich somit auf der dem Einlegebereich 3 abgewandten Seite des Schneidorgans
5. Die Breite B der Schneidemaschine 1 kann hierdurch reduziert werden, da der Entnahmebereich
29 ohnehin mindestens die Breite des Vorschubweges V aufweisen muss und somit eine
Erstreckung der Führungseinrichtung 14 der Vorschubeinrichtung 2 in diesen Bereich
keinerlei vergrößernde Auswirkung auf die Breite B der Schneidemaschine 1 hat.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Schneidemaschine
- 2
- Vorschubeinrichtung
- 3
- Einlegebereich
- 4
- Schneideinrichtung
- 5
- Schneidorgan
- 6
- Durchmesser
- 7
- Getriebeeinrichtung
- 8
- Drehachse
- 9
- Seitenwand
- 10
- Maschinengehäuse
- 11
- Riementrieb
- 12
- Antriebsmotor
- 13
- Boden
- 14
- Führungseinrichtung
- 15
- Schrittmotor
- 16
- Übertragungseinrichtung
- 17
- Antriebsritzel
- 18
- Umlenkrolle
- 19
- Vorschubelement
- 20
- Schlitten
- 21
- Linearführung
- 22
- Rollen
- 23
- Haltearm
- 24
- Greiferhaken
- 25
- Zinken
- 26
- Nut
- 27
- Seitenwand
- 28
- Pfeil
- 29
- Entnahmebereich
- 30
- Deckblech
- B
- Breite
- V
- Vorschubweg
1. Schneidemaschine (1) für Lebensmittel, insbesondere für Brot, zur Aufstellung auf
einem Fußboden, umfassend eine Vorschubeinrichtung (2), mit der das strangförmige
Lebensmittel aus einem Einlegebereich (3) auf eine Schneideinrichtung (4) zu vorschiebbar
ist, von der das strangförmige Lebensmittel sukzessive in Scheiben schneidbar ist,
die nach dem Schneidvorgang in einen Entnahmebereich gelangen und aus diesem entnehmbar
sind, wobei die Schneideinrichtung (4) ein drehbar gelagertes, antreibbares Schneidorgan
(5) aufweist, das so an einer Getriebeeinrichtung (7) gelagert ist, dass das Schneidorgan
(5) um seine Drehachse (8) drehbar ist und diese Drehachse (8) an einem Schwingenarm
umlaufend rotiert, wobei die Getriebeeinrichtung (7) von einem einzigen Antriebsmotor
(12) der Schneideinrichtung (4) antreibbar ist, der sowohl für die Drehbewegung des
kreisförmigen Schneidorgans (5) um seine Drehachse (8) als auch für die Drehbewegung
dieser Drehachse (8) um eine Drehachse des Schwingenarms vorgesehen ist, wobei sich
der Antriebsmotor (12) der Schneideinrichtung (4) in einem Bereich unterhalb des Schneidorgans
(5) und der damit gekoppelten Getriebeeinrichtung (7) befindet und die Kraftübertragung
von dem Antriebsmotor (12) zu dem Schneidorgan (5) oder der Getriebeeinrichtung (7)
über einen Riementrieb (11) erfolgt, wobei die Vorschubeinrichtung (2) eine Führungseinrichtung
(14) zur Führung eines in Vorschubrichtung beweglich gelagerten Vorschubelements (19)
aufweist, mit dem eine Vorschubkraft auf das strangförmige Lebensmittel übertragbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (14) sich beidseitig einer Ebene erstreckt, in der das Schneidorgan
(5) drehbar ist und der Riementrieb (11) unmittelbar neben der zugeordneten Seitenwand
(9) eines Maschinengehäuses (10) angeordnet ist.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (14) parallel zu der Vorschubrichtung (2) verläuft und einen
Abstand von der Drehachse (8) des Schneidorgans (5) besitzt, der größer ist als dessen
Flugkreis-Radius.
3. Schneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschubelement (19) mit seiner dem Schneidorgan (5) abgewandten Seite bis unmittelbar
an das dem Schneidorgan (5) abgewandte Ende des Einlegebereichs (3) verfahrbar ist.
4. Schneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Schneidorgan (5) abgewandte Ende des Einlegebereichs (3) von einer Seitenwand
(9) des Maschinengehäuses (10) gebildet ist.
5. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmotor der Vorschubeinrichtung (2) und das Vorschubelement (19) sich auf
gegenüberliegenden Seiten der Ebene befinden, in der das Schneidorgan (5) drehbar
ist.
6. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (14) von einer Linearführung (21) und eine Übertragungseinrichtung
(16) der Vorschubeinrichtung (2) von einem mit dem Vorschubelement (19) gekoppelten
Riementrieb gebildet ist, der mittels eines Schrittmotors (15) antreibbar ist.
7. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse einer Getriebeeingangswelle und die Drehachse des Antriebsmotors (12)
parallel zueinander verlaufen.
8. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengehäuse (10) an seiner Unterseite mit Einrichtungen (R) zur Aufstellung
auf einen Fußboden versehen ist.
1. A cutting machine (1) for foods, in particular for bread, for set-up on a floor, comprising
an advancing device (2) by means of which the string-shaped foods can be advanced
from an insertion area (3) onto a cutting device (4), from which the string-shaped
food can be successively cut into slices, which after the cutting process reach into
a removal area and can be removed therefrom, wherein the cutting device (4) encompasses
a drivable cutting mechanism (5), which is supported so as to be capable of being
rotated and which is supported on a drive device (7) such that the cutting mechanism
(5) can be rotated about its axis of rotation (8) and so that this axis of rotation
(8) rotates on a radial arm in a revolving manner, wherein the drive device (7) can
be driven by a single drive motor (12) of the cutting device (4), which is provided
for the rotary motion of the circular cutting mechanism (5) about its axis of rotation
(8) as well as for the rotary motion of this axis of rotation (8) about an axis of
rotation of the radial arm, wherein the drive motor (12) of the cutting device (4)
is located in an area below the cutting mechanism (5) and the drive device (7) coupled
thereto and the power transmission is carried out by the drive motor (12) to the cutting
mechanism (5) or the drive device (7) via a belt drive (11), wherein the advancing
device (2) encompasses a guide device (14) for guiding an advancing element (19),
which is movably supported in advance direction, by means of which an advance force
can be transferred to the string-shaped food, characterized in that the guide device (14) extends on both sides of a plane in which the cutting mechanism
(5) can be rotated and the belt drive (11) is arranged directly next to the assigned
side wall (9) of a machine housing (10).
2. The cutting machine according to claim 1, characterized in that the guide device (14) runs parallel to the advance direction (2) and has a distance
from the axis of rotation (8) of the cutting mechanism (5), which is greater than
the radius of the circle of rotation.
3. The cutting machine according to claim 1 or 2, characterized in that the advancing element (19) with its side facing away from the cutting mechanism (5)
can be displaced directly up to the end of the insertion area (3) facing away from
the cutting mechanism (5).
4. The cutting machine according to claim 3, characterized in that the end of the insertion area (3) facing away from the cutting mechanism (5) is formed
by a side wall (9) of the machine housing (10).
5. The cutting machine according to one of claims 1 to 4, characterized in that a drive motor of the advancing device (2) and the advancing element (19) are located
on opposite sides of the plane in which the cutting mechanism (5) can be rotated.
6. The cutting machine according to one of claims 1 to 5, characterized in that the guide device (14) is formed by a linear guide (21) and in that a transfer device (16) of the advancing device (2) can be driven by a belt drive
(11), which is coupled to the advancing element (19) and which can be driven by means
of a stepper motor (15).
7. The cutting machine according to one of claims 1 to 6, characterized in that the axis of rotation of a gearbox input shaft and the axis of rotation of the drive
motor (12) run parallel to one another.
8. The cutting machine according to one of claims 1 to 7, characterized in that the underside of the machine housing (10) is provided with devices (R) for set-up
on a floor.
1. Machine à trancher (1) pour aliments, en particulier pour du pain, destinée à être
appuyée au sol, comprenant un dispositif d'avancement (2), avec lequel l'aliment en
forme de boudin peut être poussé vers l'avant, à partir d'une zone d'insertion (3),
vers un dispositif de tranchage (4) permettant de trancher l'aliment en forme de boudin
en tranches successives, parvenant dans une zone de retrait suite à l'opération de
tranchage et pouvant être retirée de celle-ci, dans laquelle le dispositif de tranchage
(4) comporte un organe de tranchage (5) apte à être entraîné, monté de façon rotative
sur un ensemble de transmission (7), de telle sorte que l'organe de tranchage (5)
est apte à tourner autour de son axe de rotation (8) et que cet axe de rotation (8)
tourne en continu sur un bras oscillant, dans laquelle l'ensemble de transmission
(7) peut être entraîné par un seul moteur d'entraînement (12) du dispositif de tranchage
(4), prévu aussi bien pour le mouvement de rotation de l'organe de tranchage (5) circulaire
autour de son axe de rotation (8) que pour le mouvement de rotation de cet axe de
rotation (8) autour d'un axe de rotation du bras oscillant, dans laquelle le moteur
d'entraînement (12) du dispositif de tranchage (4) se trouve dans une zone en-dessous
de l'organe de tranchage (5) et de l'ensemble de transmission (7) accouplé à celui-ci,
et la transmission de puissance du moteur d'entraînement (12) vers l'organe de tranchage
(5) ou l'ensemble de transmission (7) s'effectue par une courroie (11), dans laquelle
le dispositif d'avancement (2) comporte un dispositif de guidage (14) pour le guidage
d'un élément d'avancement (19) monté de façon mobile dans le sens d'avancement, avec
lequel la force d'avancement peut être transmise à l'aliment en forme de boudin, caractérisée en ce que le dispositif de guidage (14) s'étend des deux côtés d'un plan dans lequel l'organe
de tranchage (5) est rotatif et la courroie (11) est disposée immédiatement à côté
de la paroi latérale (9) correspondante d'un boîtier de machine (10).
2. Machine à trancher selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de guidage (14) s'étend parallèlement au dispositif d'avancement (2)
et présente un espacement par rapport à l'axe de rotation (8) de l'organe de tranchage
(5) qui est supérieur à son rayon de cercle de coupe.
3. Machine à trancher selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'élément d'avancement (19) peut être déplacé avec son côté détourné de l'organe
de tranchage (5) jusqu'à proximité immédiate de l'extrémité de la zone d'insertion
(3) qui est détournée de l'organe de tranchage (5).
4. Machine à trancher selon la revendication 3, caractérisée en ce que l'extrémité de la zone d'insertion (3) qui est détournée de l'organe de tranchage
(5) est formée par une paroi latérale (9) du boîtier de machine (10).
5. Machine à trancher selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'un moteur d'entraînement du dispositif d'avancement (2) et l'élément d'avancement
(19) se trouvent sur des côtés opposés du plan dans lequel l'organe de tranchage (5)
peut tourner.
6. Machine à trancher selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le dispositif de guidage (14) est formé par un guidage linéaire (21), et un dispositif
de transmission (16) du dispositif d'avancement (2) est formé par une courroie, accouplée
à l'élément d'avancement (19) et entraînée au moyen d'un moteur pas à pas (15).
7. Machine à trancher selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que l'axe de rotation d'un arbre d'entrée de transmission et l'axe de rotation du moteur
d'entraînement (12) s'étendent parallèlement l'un par rapport à l'autre.
8. Machine à trancher selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le boîtier de machine (10) est, de son côté inférieur, pourvu de dispositifs (R)
pour l'installation au sol.