[0001] Die Erfindung betrifft eine Netzanschlussleitung und ein Elektrogerät.
[0002] Eine Netzanschlussleitung, mit der ein Elektrogerät an ein Stromnetz angeschlossen
werden kann, umfasst in der Regel mehrere isolierte Einzeladern, die jeweils elektrische
Leiter und die elektrischen Leiter umhüllende Isolierungen aufweisen. Eines der Enden
der Einzeladern bzw. deren elektrische Leiter sind mit einem Netzstecker verbunden
und die anderen Enden der Einzeladern kontaktieren das Elektrogerät bzw. eine elektronischen
Baugruppe (Leistungsmodul) des Elektrogerätes.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Netzanschlussleitung anzugeben, die einen leichteren
Anschluss an ein Elektrogerät erlaubt.
[0004] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektrogerät anzugeben, dessen Netzanschlussleitung
leichter anschließbar ist.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Netzanschlussleitung, aufweisend
mehrere Einzeladern und mit einem ersten Ende der Einzeladern elektrisch verbundene
Steckkontakte, die eingerichtet sind, auf einem Randbereich einer bestückten Leiterplatine
direkt aufgesteckt zu werden, wobei die Leiterplatine im Randbereich den Steckkontakten
zugeordnete Gegensteckkontakte aufweist, die die Steckkontakte im aufgesteckten Zustand
elektrisch kontaktieren.
[0006] Die weitere Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Elektrogerät, aufweisend
die erfindungsgemäße Netzanschlussleitung und eine bestückte Leiterplatine, die in
einem ihrer Randbereiche den Steckkontakten zugeordnete Gegensteckkontakte aufweist,
auf die die Steckkontakte aufgesteckt sind, um die Gegensteckkontakte elektrisch zu
kontaktieren.
[0007] Die erfindungsgemäße Netzanschlussleitung weist demnach die mehreren Einzeladern
auf, die beispielsweise jeweils isoliert und innerhalb einer Ummantelung geführt sind.
Die Einzeladern haben zwei Enden, von denen die ersten Enden mit den Steckkontakten
elektrisch verbunden sind. Die Steckkontakte sind eingerichtet, die insbesondere mit
elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen bestückte Leiterplatine elektrisch
zu kontaktieren, indem sie direkt auf die Leiterplatine in deren Randbereich gesteckt
werden können.
[0008] Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Netzanschlussleitung
weist bevorzugt wenigstens ein Steckkontakt wenigstens eine federnde Kontaktzunge
auf, die eingerichtet ist, im auf der Leiterplatine aufgesteckten Zustand des Steckkontakts
für das elektrische Kontaktieren gegen den relevanten Gegensteckkontakt zu drücken.
Die federnde Kontaktzunge schafft unter anderem nicht nur Vorraussetzungen für eine
relativ gute elektrische Verbindung zwischen dem relevanten Steckkontakt und dem relevanten
Gegensteckkontakt, sondern bildet auch eine Befestigung der Netzanschlussleitung an
der Leiterplatine und demnach gegebenenfalls am erfindungsgemäßen Elektrogerät. Vorzugsweise
weisen alle Steckkontakte wenigstens eine federnde Kontaktzunge auf.
[0009] Es ist aber auch möglich, dass wenigstens ein Steckkontakt ein Paar federnde Kontaktzungen
aufweist, die im aufgesteckten Zustand der Netzanschlussleitung gegeneinander drücken.
Vorzugsweise weisen alle Steckkontakte jeweils ein Paar gegeneinander drückende federnde
Kontaktzungen auf.
[0010] Wenigstens einer der Gegensteckkontakte der Leiterplatine kann vorzugsweise als eine
auf einer der Oberflächen der Leiterplatine angeordnete Kontaktfläche ausgebildet
sein. Die Kontaktfläche ist beispielsweise Teil einer elektrischen Leiterbahn der
Leiterplatine. Z.B. kann die jeweilige Kontaktfläche nur auf der Oberseite oder nur
auf der Unterseite der Leiterplatine vorgesehen sein.
[0011] Die erfindungsgemäße Netzanschlussleitung bzw. das erfindungsgemäße Elektrogerät
sind nach einer zweckmäßigen Ausführungsform derart ausgeführt, dass wenigstens einer
der Steckkontakte der Netzanschlussleitung ein redundantes Kontaktieren mit seinem
Gegensteckkontakt ermöglicht bzw. dass wenigstens eines der Steckkontakte mit seinem
Gegensteckkontakt ein redundantes Steckkontakt-Gegensteckkontakt System bilden.
[0012] Dies kann z.B. gemäß einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Netzanschlussleitung
erreicht werden, indem wenigstens eine der federnden Kontaktzungen wenigstens zwei
durch einen Schlitz getrennte Teilkontaktzungen aufweist.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, ein redundantes Steckkontakt-Gegensteckkontakt
System zu erhalten, besteht nach einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Elektrogeräts darin, wenigstens eine der Gegensteckkontakte sowohl als eine erste
Kontaktfläche auf einer der Oberflächen als auch als eine zweite Kontaktfläche auf
der anderen (gegenüberliegenden) Oberfläche der Leiterplatine auszubilden. Diese liegen
vorzugsweise weitgehend deckungsgleich bzw. kongruent übereinander und bilden ein
Kontaktflächenpaar. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn die erste und zweite
Kontaktfläche jedes Kontaktflächenpaares mittels einer oder mehrerer durch die Leiterplatine
verlaufende Durchkontaktierungen elektrisch verbunden sind.
[0014] Nach weiteren zweckmäßigen Varianten der erfindungsgemäßen Netzanschlussleitung weist
diese einen mit zweiten Enden der Einzeladern elektrisch verbundenen Netzstecker auf
und/oder weist diese ein Gehäuse auf, das die Steckkontakte, insbesondere nebeneinander,
aufnimmt. Das Gehäuse kann z.B. umspritzt oder verrastet sein und bildet ein Ende
der erfindungsgemäßen Netzanschlussleitung. Das andere Ende bildet gegebenenfalls
der Netzstecker, der beispielsweise als länderspezifischer Steckkopf ausgeführt sein
kann (z.B. SchuKo).
[0015] Die erfindungsgemäße Netzanschlussleitung kann bevorzugt, insbesondere an ihrem Gehäuse,
Befestigungsmittel aufweisen, die eingerichtet sind, insbesondere mit an einem Gehäuse
für die Leiterplatine und/oder an einem Gehäuse des die Leiterplatine umfassenden
Elektrogerätes angeordneten Gegenbefestigungsmitteln zusammenzuwirken. Dadurch ergibt
sich ein verbesserter Halt der erfindungsgemäßen Netzanschlussleitung am Elektrogerät.
Die Befestigungsmittel sind beispielsweise vorzugsweise als Rastmittel ausgebildet,
die mit als Gegenrastmittel ausgebildeten Gegenbefestigungsmitteln im aufgesteckten
Zustand der Netzanschlussleitung verrasten. Dadurch ergeben sich Vorraussetzungen
für einen relativ einfachen Anschluss der erfindungsgemäßen Netzleitung an das Elektrogerät.
[0016] Die erfindungsgemäße Netzanschlussleitung kann vorzugsweise, insbesondere an ihr
Gehäuse einstückig angeformte, Führungsmittel aufweisen, die z.B. mit am Gehäuse für
die Leiterplatine und/oder mit am Gehäuse des Elektrogerätes angeordneten Gegenführungsmitteln
zusammenwirken, damit insbesondere das Gehäuse der Netzanschlussleitung in einer vorgegebenen
Position insbesondere am Gehäuse des Elektrogerätes anordbar ist. Dadurch ist es in
relativ einfacher Weise möglich, dass die Steckkontakte die ihnen zugeordneten Gegensteckkontakte
beim Anschluss der erfindungsgemäßen Netzleitung zuverlässig kontaktieren.
[0017] Die erfindungsgemäße Netzanschlussleitung kann nach einer zweckmäßigen Variante auch
wenigstens ein, insbesondere an ihrem Gehäuse einstückig, angeformtes Teilscharnier
aufweisen, das beispielsweise mit einem am Gehäuse des Elektrogerätes insbesondere
einstückig angeformten Gegenteilscharnier zusammenwirkt. Auch diese Ausführungsform
ermöglicht in relativ einfacher Weise, dass die Steckkontakte die ihnen zugeordneten
Gegensteckkontakte beim Anschluss der erfindungsgemäßen Netzanschlussleitung zuverlässig
kontaktieren.
[0018] Die erfindungsgemäße Netzanschlussleitung erlaubt insbesondere eine Direktkontaktierung
des Elektromoduls des erfindungsgemäßen Elektrogerätes über einen entsprechend ausgeformten
Steckkontakt, der über federnde Kontaktzungen oder entsprechende Kontakte direkt auf
der Platine im Randbereich sitzt. Es wird somit gegebenenfalls eine Netzanschlusskontaktierung
direkt auf einem Leistungsmodul geschaffen.
[0019] Der Kontakt kann so ausgeführt sein, dass ein mehrfach redundantes Kontaktsystem
vorliegt. Vorstellbar ist aber auch ein System mit nur einer Kontaktstelle.
[0020] Die Platine kann beidseitig und mit entsprechenden Durchkontaktierungen oder einseitig
sein. Bei beidseitiger Kontaktflächenausführung liegt auch hier ein entsprechend redundantes
System vor.
[0021] Die mit Einzeladern verbundenen Kontakte sind vorzugsweise im eventuell vorgesehenen
Gehäuse nebeneinander aufgenommen. Dieses Gehäuse kann insbesondere umspritzt oder
verrastet sein und bildet dann ein Ende der Netzanschlussleitung. Die andere Seite
wird z.B. durch einen länderspezifischen Steckkopf (z.B. Schuko) gebildet.
[0022] Das Gehäuse für die Aufnahme der Kontakte (Geräteanschlusskupplung) kann vorzugsweise
mit einer entsprechenden Rastung versehen sein, die bevorzugt im Elektronikgehäuse
oder einem anderen anliegenden Teil verrastet.
[0023] Die erfindungsgemäße Netzanschlussleitung bzw. das erfindungsgemäße Elektrogerät
können den Vorteil haben, dass die Netzanschlussleitung auch von einem Endkunden oder
auch in einer Montagefabrik an das Elektrogerät angeschlossen werden kann. Die erfindungsgemäße
Netzanschlussleitung kann beispielsweise im Beipack mitgeliefert werden.
[0024] Für die Montage der Geräteanschlusskupplung können u.A. folgende Lösungen zweckmäßig
sein:
[0025] Lineare Direktsteckung mit und ohne Rastung oder einschwenkende Montage mit einseitigem
Drehpunkt mit und ohne Rastung.
[0026] Weitere Vorteile können sein:
- Es ergibt sich ein relativ kostengünstiges Netzanschlusssystem (Entfall eines Zusatzteils
auf der Elektronik (Steckwanne) oder Entfall einer Geräteanschlussbuchse),
- qualitativer Vorteil über ein gegebenenfalls redundant ausgelegtes Kontaktsystem und
Entfall von Lötstellen/ Kotaktstellen im Hochstrom führenden Stromkreis,
- keine Krafteinwirkung auf Lötstellen (Qualitätsvorteil),
- Bildung von Ländervarianten über Beipack.
[0027] Für den Anschluss der Netzanschlussleitung (Geräteanschlusskupplung) können beispielsweise
folgende Lösungen zweckmäßig sein:
- lineare Direktsteckung mit und ohne Rastung,
- einschwenkende Montage mit einseitigem Drehpunkt mit und ohne Rastung.
[0028] Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0029] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß konstruierten Elektrogeräts,
- Figur 2
- eine vorteilhafte Netzanschlussleitung für das Elektrogerät von Figur 1,
- Figuren 3 und 4
- Detailansichten des Anschlusses der Netzanschlussleitung von Figur 2 an das Elektrogerät
von Figur 1, und
- Figur 5
- eine weitere Netzanschlussleitung, die gegenüber der Netzanschlussleitung von Figur
2 abgewandelt ist.
[0030] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 5 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0031] Die Fig. 1 zeigt ein Elektrogerät 1 und die Fig. 2 zeigt eine Netzanschlussleitung
20 für das Elektrogeräte 1.
[0032] Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst die Netzanschlussleitung 20
drei elektrisch leitende Steckkontakte 2, 3, 4 (siehe Figur 2), von denen ein Steckkontakt
2 der drei Steckkontakte 2, 3, 4 in der Fig. 3 in einer Seitenansicht und die beiden
Steckkontakte 2, 3 in Draufsicht dargestellt sind. Die Steckkontakte 2, 3, 4 sind
vorgesehen, eine Leiterplatine 5 zu kontaktieren. Die Leiterplatine 5 ist Teil einer
mit elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen bestückten elektronischen Baugruppe
6 des Elektrogerätes 1.
[0033] Die Leiterplatine 5 weist für jeden der Steckkontakte 2, 3, 4 ein Kontaktflächenpaar
mit zwei Kontaktflächen auf. Dabei sind jeweils eine erste Kontaktfläche wie z.B.
7, 9 (Figur 4) auf einer der beiden Oberflächen, insbesondere auf der Oberseite 10,
und die andere, zweite Kontaktfläche 8 auf der gegenüberliegenden Oberfläche, insbesondere
Unterseite 11 der Leiterplatine 5 jeweils im Wesentlichen deckungsgleich bzw. ortskongruent
zueinander angeordnet. Die einem bestimmten der Steckkontakte 2, 3, 4 zugeordneten
Kontaktflächen 7, 8, 9 sind jeweils mit durch die Leiterplatine 5 verlaufenden Durchkontaktierungen
12 elektrisch verbunden. Ferner sind die Kontaktflächen wie z.B. 7, 9 mit auf der
Leiterplatine 5 angeordneten Leiterbahnen wie z.B. 13, 14 elektrisch verbunden und
die Kontaktflächenpaare sind nebeneinander an einem der Ränder der Leiterplatine 5
angeordnet.
[0034] Jede der drei Steckkontakte 2, 3, 4 weist hier vorzugsweise ein Paar federnde Kontaktzungen
auf, die jeweils zwei geschlitzte federnde Kontaktzungen 15, 16 umfassen. Die Kontaktzungen
15, 16 eines Paars sind derart vorgespannt, dass sie, wenn sie auf die Leiterplatine
5 im Bereich der relevanten Kontaktflächenpaare aufgesteckt sind, gegen deren jeweilige
oberseitige und unterseitige Kontaktfläche wie z.B. 7/8 oder 9/8 drücken, so dass
die Steckkontakte 2, 3, 4 die Leiterplatine 5 kontaktieren.
[0035] Ggf. kann es auch ausreichend sein, die Kontaktflächen wie z.B. 7, 8, 9 nur einseitig
auf der Oberseite oder Unterseite der Leiterplatte vorzusehen.
[0036] Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die Kontaktzungen 15, 16 geschlitzt,
so dass jede Kontaktzunge 15, 16 zwei durch einen Schlitz 17, 18 getrennte Teilkontaktzungen
15a, 15b aufweisen.
[0037] Die Netzanschlussleitung 20 weist ferner drei isolierte Einzeladern auf, von denen
in der Figur 4 z.B. die Einzeladern 21, 22 sichtbar sind, und die jeweils einen elektrischen
Leiter wie z.B. 21 a, 22a aus Kupfer umfassen, die von einer Isolierung wie z.B. 21
b, 22b umgeben sind. Die Einzeladern wie z.B. 21, 22 sind an ihren beiden Enden abisoliert,
so dass die elektrischen Leiter wie z.B. 21 a, 22a einerseits mit einem Netzstecker
23 und andererseits mit Kontaktierungen wie z.B. 24, 25 der Steckkontakte wie z.B.
2, 3, 4 elektrisch verbunden sind. Die elektrischen Leiter wie z.B. 21 a, 22a sind
beispielsweise mit den Kontaktierungen 24, 25 der Steckkontakte 2, 3 vercrimpt.
[0038] Die Netzanschlussleitung 20 umfasst im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ferner eine Ummantelung 26 z.B. aus PVC, innerhalb der die drei Einzeladern geführt
sind und die bis zum Netzstecker 23 reicht, und ein als Umspritzung ausgeführtes Gehäuse
27, das die drei Steckkontakte 2, 3, 4 derart aufnimmt, dass diese nebeneinander angeordnet
und von außen zugänglich sind. Das vom Netzstecker 23 abgewandte Ende der Ummantelung
26 ist teilweise von dem die Steckkontakte 2, 3, 4 aufnehmenden Gehäuse 27 umspritzt,
das eines der Enden der Netzanschlussleitung 20 darstellt. Der Netzstecker 23 stellt
das andere Ende der Netzanschlussleitung 20 dar. An dem die Steckkontakte 2, 3, 4
umgebenden Gehäuse 27 sind ferner einstückig eine Codiernase 28 und Rastmittel 29
angeformt. Das Gehäuse 27 mit den darin angeordneten Steckkontakten 2, 3, 4 stellt
somit einen Teil einer Geräteanschlusskupplung zum Anschluss der Netzanschlussleitung
20 an das Elektrogerät 1 dar.
[0039] Wie bereits erwähnt, ist die Netzanschlussleitung 20 vorgesehen, am Elektrogerät
1 angeschlossen zu werden. Dieses umfasst im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ein Gerätegehäuse 30 mit einer Öffnung 31, in deren Bereich die elektronische Baugruppe
6 befestigt ist. Die Öffnung 31 ist derart ausgeführt, dass diese das die Steckkontakte
2, 3, 4 aufnehmende Gehäuse 27 aufnehmen kann. Ferner weist die Öffnung 31 eine der
Codiernase 28 entsprechende Führung z.B. in Form einer Nut 32 auf, so dass die Netzanschlussleitung
20 mit ihrem Gehäuse 27 in eine vorgegebene Position in die Öffnung 31 gesteckt werden
kann. Dies stellt sicher, dass die Steckkontakte 2, 3, 4 die jeweils ihnen zugeordneten
Kontaktflächen 7, 8, 9 kontaktieren.
[0040] Am Gerätegehäuse 30 sind ferner den Rastmitteln 29 des die Steckkontakte 2, 3, 4
aufnehmenden Gehäuses 27 entsprechende Gegenrastmittel 33 angeformt, die mit den Rastmitteln
29 des Gehäuses 27 verrasten, wenn dieses derart in die Öffnung 31 des Grätegehäuses
30 hineingesteckt ist, so dass die Kontaktzungen 15, 16 ihre Kontaktflächen 7, 8,
9 wie vorgesehen kontaktieren. Es ist aber auch möglich, dass die Gegenrastmittel
33 an einem Gehäuse 34 der elektronischen Baugruppe 6 insbesondere einstückig angeformt
sind oder anderweitig am Elektrogerät 1 angeordent sind. Es ist auch möglich, dass
das Gehäuse 34 der elektronischen Baugruppe 6 eine der Codiernase 28 entsprechende
Führung z.B. in Form der Nut 32 aufweist.
[0041] Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist das die Steckkontakte 2, 3, 4
aufnehmende Gehäuse 27 als Umspritzung ausgeführt. Andere Ausführungsformen sind ebenfalls
denkbar. So kann ein solches Gehäuse 27 auch verrastet sein.
[0042] Die Fig. 5 zeigt eine weitere Netzanschlussleitung 50. Wenn folgend nicht anders
beschrieben, dann sind Bestandteile der in der Fig. 2 gezeigten Netzanschlussleitung
20, die mit Bestandteilen der in der Fig. 5 gezeigten Netzanschlussleitung 50 im Wesentlichen
funktions- oder baugleich sind, mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0043] Die in der Fig. 5 gezeigte Netzanschlussleitung 50 unterscheidet sich im Wesentlichen
von der in der Fig. 2 gezeigten Netzanschlussleitung 20 dadurch, dass ihr Gehäuse
27 anstelle der Codiernase 28 ein am Gehäuse 27 insbesondere einstückig angeformtes
Teilscharnier 52 aufweist, das mit einem im Bereich der Öffnung 31 des Gerätegehäuses
30 insbesondere einstückig angeformtes Teilscharnier 53 zusammen wirkt, so dass das
Gehäuse 27 der Netzanschlussleitung 50 in die Öffnung 31 des Gerätegehäuses 30 mit
einseitigem Drehpunkt eingeschwenkt werden kann, um gegen den Rand der Leiterplatine
5 zum Kontaktieren der Kontaktflächen 7, 8, 9 zu drücken.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Elektrogerät
- 2, 3, 4
- Steckkontakt
- 5
- Leiterplatine
- 6
- Baugruppe
- 7, 8, 9
- Kontaktfläche
- 10, 11
- Oberfläche
- 12
- Durchkontaktierungen
- 13, 14
- Leitebahn
- 15, 16
- Kontaktzunge
- 15a, 15b
- Teilkontaktzunge
- 17, 18
- Schlitz
- 20
- Netzanschlussleitung
- 21, 22
- Einzelader
- 21 a, 22a
- elektrischen Leiter
- 21 b, 22b
- Isolierung
- 23
- Netzstecker
- 24, 25
- Kontaktierung
- 26
- Ummantelung
- 27
- Gehäuse
- 28
- Codiernase
- 29
- Rastmittel
- 30
- Gerätegehäuse
- 31
- Öffnung
- 32
- Nut
- 33
- Gegenrastmittel
- 34
- Gehäuse
- 50
- Netzanschlussleitung
- 52, 53
- Teilscharnier
1. Netzanschlussleitung, aufweisend mehrere Einzeladern (21, 22) und mit einem ersten
Ende der Einzeladern (21, 22) elektrisch verbundene Steckkontakte (2, 3, 4), die eingerichtet
sind, auf einen Randbereich einer bestückten Leiterplatine (5) direkt aufgesteckt
zu werden, wobei die Leiterplatine (5) im Randbereich den Steckkontakten (2, 3, 4)
zugeordnete Gegensteckkontakte (7, 8, 9) aufweist, die die Steckkontakte (21, 22)
im aufgesteckten Zustand elektrisch kontaktieren.
2. Netzanschlussleitung nach Anspruch 1, bei der wenigstens eine der Steckkontakte (2,
3, 4) derart ausgeführt ist, dass sie ein redundantes Kontaktieren mit ihrem Gegensteckkontakt
(7, 8, 9) ermöglicht.
3. Netzanschlussleitung nach Anspruch 1 oder 2, bei der wenigstens einer der Steckkontakte
(2, 3, 4) wenigstens eine federnde Kontaktzunge (15, 16) umfasst, die eingerichtet
ist, im auf der Leiterplatine (5) aufgesteckten Zustand des Steckkontakts (2, 3, 4)
für das elektrische Kontaktieren gegen den relevanten Gegensteckkontakt (7, 8, 9)
zu drücken und/oder bei der wenigstens einer der Steckkontakte (2, 3, 4) ein Paar
gegeneinander drückende federnde Kontaktzungen (15, 16) aufweist.
4. Netzanschlussleitung nach Anspruch 3, bei der die federnde Kontaktzunge (15, 16) wenigstens
zwei durch einen Schlitz (17, 18) getrennte Teilkontaktzungen (15a, 15) aufweist.
5. Netzanschlussleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, aufweisend einen mit zweiten
Enden der Einzeladern (21, 22) elektrisch verbundenen Netzstecker (23).
6. Netzanschlussleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, aufweisend ein Gehäuse (27),
das die Steckkontakte (2, 3, 4), insbesondere nebeneinander, aufnimmt.
7. Netzanschlussleitung nach Anspruch 6, deren Gehäuse (27) umspritzt oder verrastet
ist.
8. Netzanschlussleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, zusätzlich aufweisend
- Befestigungsmittel, insbesondere Rastmittel (29), die eingerichtet sind, mit, insbesondere
an einem Gehäuse (34) für die Leiterplatine (5) und/oder einem Gehäuse (30) eines
die Leiterplatine (5) umfassenden elektrischen Gerätes (1) angeordneten, Gegenbefestigungsmitteln,
insbesondere Gegenrastmitteln (33), zusammen zu wirken,
- ,insbesondere einstückig, am Gehäuse (27) der Netzanschlussleitung (20) angeformte
Führungsmittel (28), die mit, insbesondere am Gehäuse (34) für die Leiterplatine (5)
und/oder mit am Gehäuse (30) des elektrischen Gerätes (1) angeordneten, Gegenführungsmitteln
(32) zusammenwirken, damit Steckkontakte (2, 3, 4) in einer vorgegebenen Position
am Elektrogerät (1) anordbar sind,
- wenigstens ein, insbesondere einstückig, angeformtes Teilscharnier (52), das mit
einem, insbesondere am Gehäuse (30) des Elektrogerätes (1), insbesondere einstückig
angeformtes, Gegenteilscharnier (53) zusammenwirkt.
9. Elektrogerät, aufweisend
- eine Netzanschlussleitung (20, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, und
- eine bestückte Leiterplatine (5), die in einem ihrer Randbereiche den Steckkontakten
(2, 3, 4) zugeordnete Gegensteckkontakte (7, 8, 9) aufweist, auf die die Steckkontakte
(2, 3, 4) aufgesteckt sind, um die Gegensteckkontakte (7, 8, 9) elektrisch zu kontaktieren.
10. Elektrogerät nach Anspruch 9, bei dem wenigstens ein Steckkontakt (2, 3, 4) mit seinem
Gegensteckkontakt (7, 8, 9) ein redundantes Steckkontakt-Gegensteckkontakt System
bildet.
11. Elektrogerät nach Anspruch 9 oder 10, bei dem wenigstens einer der Gegensteckkontakte
als eine auf einer der Oberflächen (10) der Leiterplatine (5) angeordnete Kontaktfläche
(7, 9) ausgebildet ist.
12. Elektrogerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem wenigstens eine der Gegensteckkontakte
als eine auf einer der Oberflächen (10) der Leiterplatine (5) ausgebildete erste Kontaktfläche
(7, 9) und als eine auf der anderen Oberfläche (11) der Leiterplatine (5) ausgebildete
zweite Kontaktfläche (8) ausgebildet ist, wobei die ersten und zweiten Kontaktflächen
(7, 8, 9), insbesondere mittels ein oder mehrerer durch die Leiterplatine (5) verlaufende
Durchkontaktierungen (12), elektrisch verbunden sind.
13. Elektrogerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11, aufweisend
- ,insbesondere an einem Gehäuse (34) für die Leiterplatine (5) und/oder einem Gehäuse
(30) des Elektrogerätes (1) angeordnete, Gegenbefestigungsmittel, insbesondere Gegenrastmittel
(33), die mit den Befestigungsmitteln, insbesondere den Rastmitteln (29), der Netzanschlussleitung
(20, 50) zusammenwirken,
- ,insbesondere am Gehäuse (34) für die Leiterplatine (5) und/oder am Gehäuse (30)
des elektrischen Gerätes (1) angeordnete, Gegenführungsmittel (32), die mit den Führungsmitteln
(28) der Netzanschlussleitung (20) zusammenwirken, damit die Steckkontakte (2, 3,
4) der Netzanschlussleitung (20) in einer vorgegebenen Position am Elektrogerät (1)
angeordnet sind, und/oder
- Ein, insbesondere am Gehäuse (30) des Elektrogerätes (1) insbesondere einstückig
angeformtes, Gegenteilscharnier (53), das mit dem Teilscharnier (52) der Netzanschlussleitung
(50) zusammenwirkt.