(19)
(11) EP 1 561 073 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.04.2011  Patentblatt  2011/15

(21) Anmeldenummer: 03758051.1

(22) Anmeldetag:  24.10.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F23L 9/02(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2003/011779
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2004/044493 (27.05.2004 Gazette  2004/22)

(54)

VORRICHTUNG ZUR FLÄCHENHAFTEN GASEINMISCHUNG IN EINEN STRAHLUNGSZUG

DEVICE FOR SURFACIC GAS INJECTION INTO THE RADIATIVE AREA OF A COMBUSTION DEVICE

DISPOSITIF D'INJECTION SURFACIQUE DE GAZ DANS LA ZONE RADIATIVE D'UN INSTALLATION DE COMBUSTION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 14.11.2002 DE 10253016

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.08.2005  Patentblatt  2005/32

(73) Patentinhaber: Karlsruher Institut für Technologie
76131 Karlsruhe (DE)

(72) Erfinder:
  • LEIBOLD, Hans
    76316 Malsch (DE)
  • ZIMMERLIN, Bernd
    76287 Rheinstetten (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-95/33957
DE-B- 1 116 336
US-A- 5 127 345
CH-A- 235 976
US-A- 4 538 529
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2000, Nr. 26, 1. Juli 2002 (2002-07-01) -& JP 2001 248830 A (TAKUMA CO LTD), 14. September 2001 (2001-09-14)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur flächenhaften Einmischung von Sekundärgas, wie z. B. Luft, Sauerstoff oder andere gasförmige Reaktionsmittel, in heiße Feuerungsgase in einen Strahlungszug einer Brennkammer gemäß des ersten Patentanspruchs.

[0002] Brennkammern und Strahlungszüge stellen zentrale Bestandteile einer Verbrennungsanlage dar. Sie bilden den Feuerraum, in dem ein Brennstoff kontinuierlich verbrannt wird. Dabei stellt sich ausgehend von der Brennkammer durch den Strahlungszug eine Strömung aus Feuerungsgasen aus dieser Verbrennung im Feuerraum ein, welcher zur Ausnutzung der Verbrennungsenergie üblicherweise durch oder an nachgeschalteten oder im Feuerraum eingebauten Wärmeüberträgern geleitet wird. Einen wesentlichen Einfluss auf die Strömung wie auch auf den Ausbrand und auf die Schadgasbildung nehmen neben den Abmessungen des Feuerraums insbesondere die Prozessbedingungen der Verbrennung.

[0003] Um einen vollständigen Ausbrand in einem Feuerraum sicherzustellen, wird zusätzlich sog. Sekundärgas, beispielsweise Luft, Sauerstoff O2, rezykliertes Rauchgas oder Wasserdampf, in den Strahlungszug mit hohen lokalen Impulsen und zur Sicherstellung einer guten Durchdringung der Strömung im hohen Überschuss eingedüst. Hierdurch erhält die Verbrennung zusätzlich Sauerstoff, welche die noch nicht verbrannten Anteile des Brennstoffs zur Verbrennung bringen. Üblicherweise erfolgt eine Eindüsung von Sekundärgas über Düsenreihen, vorzugsweise im Bereich des engsten Querschnitts zwischen Brennkammer und Strahlungszug.

[0004] Strömungs-, Temperatur-, Sauerstoff- und Schadgasverteilung sind über dem Querschnitt der Strahlungszüge meist sehr ungleichförmig und können auch durch einen Mischungsimpuls, d. h. durch Eindüsung von Sekundärgas oder anderen gasförmigen Medien nicht vollständig beseitigt werden. Häufig treten auch ausgeprägte Strähnen aus Feuerungsgasen auf, in denen Sauerstoffmangel vorliegt. Sie begünstigen Korrosionserscheinungen vorwiegend in den Strahlungszügen, aber auch an den eingebauten Wärmeüberträgern. Infolge der ungleichförmigen Sauerstoffverteilung können organische Schadstoffe sowie CO im Rauchgas meist nicht vollständig verbrannt werden. Eine erforderliche Güte einer Vermischung ist jedoch nur mit einer Eindüsung mit Parametern in einem genau vorgegebenen Bereich erzielbar, wobei dieser bei einer Änderung der Betriebsbedingungen, beispielsweise im Teillastbereich, jeweils anzupassen ist.

[0005] In "Görner, K., Klasen, Th.: Sekundärluftprisma zur Optimierung der Sekundärlufteindüsung, Umdruck zum VDI-Fortbildungsseminar "BAT- und preisorientierte Dioxin-/Gesamtemissionsminderungstechniken", München 14.-15. September 2000 "werden unterschiedliche Konzepte und Vorrichtungen zur Eindüsung von Sekundärluft beschrieben. Die Eindüsung erfolgt bei einem ersten Konzept mit Düsen, angeordnet ausschließlich in der Feuerraumwand. Eine möglichst effektive Verwirbelung und damit eine Durchmischung der eingedüsten Sekundärluft mit der Strömung wird durch eine optimierte Anordnung und Ausrichtung der Düsen in der Feuerraumwand angestrebt. Grundsätzlich versucht man also, allein durch Anordnung und Ausrichtung der Düsen bestimmte zwei- oder dreidimensionale Strömungsmuster, wie z.B. Strömungswalzen oder Wirbelströmungen, zu erhalten. In einem zweiten Konzept wird im engsten Querschnitt, d. h. im Übergang von der Brennkammer zum Strahlungszug, zusätzlich ein Balken mit zusätzlichen Düsen eingesetzt. Eine erste Variante dieses Konzeptes verwendet einen rotierenden Balken, Bauart Temelli, während eine zweite Variante auf einem strömungsoptimierten feststehenden Balken, Bauart Kümmel, basiert.

[0006] In BE-421465-A und DE 134819-A werden zudem vertikal ausgerichtete Rohr-strukturen bzw. horizontal von oben durchströmte Siebstrukturen mit Einleitungsöffnungen für Sekundärluft für eine Nachverbrennung vorgeschlagen. In JP200124830 wird eine Gitterstruktur zur Einspeisung von Sekundärluft beschrieben.

[0007] Die aufgezeigten Konzepte weisen jedoch prinzipbedingte Nachteile auf.

[0008] Eine zuverlässige Einmischung von Sekundärgas über Düsen, welche ausschließlich in der Feuerraumwand angeordnet sind, setzt bestimmte einzuhaltende Strömungsmuster für einen homogenisierenden Mischungsprozess voraus. Derartige Konzepte eignen sich daher nur bedingt für instationäre Verbrennungsvorgänge. Diese Einschränkung tritt mit zunehmenden Querschnitt der Strömung zunehmend in den Vordergrund, da die zu überbrückenden Wegstrecken der Strömung und dem Sekundärgas bei einer Vermischung mit den Abmessungen steigen.

[0009] Auch Balken, ob rotierend oder nicht rotierend, oder auch andere Verdrängungskörper eignen sich nicht für alle Feuerraumgeometrien. Vielmehr ist mit dem Auftreten auch größerer Druckgradienten und den damit verbundenen unerwünschten Effekten, wie beispielsweise Temperaturgradienten mit Entmischungs-, Kondensations- und Kavitationseffekten im Feuerraum zu rechnen, welche der Erzielung eines möglichst vollständigen Ausbrands entgegenwirken. Zudem sind bei Temperaturen oberhalb von 800°C rotierende Luftverteilerbalken mechanisch sehr aufwendig, störanfällig und damit teuer.

[0010] Ausgehend davon hat nun die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, eine Vorrichtung zur flächenhaften Einmischung von Sekundärgas, wie z. B. Luft, Sauerstoff oder andere gasförmige Reaktionsmittel, in heiße Feuerungsgase in einen Strahlungszug einer Brennkammer vorzuschlagen, welche eine zuverlässige Einmischung insbesondere auch bei instationären Verbrennungsvorgängen oder im Teillastbereich sicherstellt und dabei ohne beweglichen Teile auskommt.

[0011] Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung die Merkmale gemäß dem Patentanspruch 1 vor. Weitere, vorteilhafte und die Erfindung weiterbildende Merkmale sind in den Unteransprüche angeführt.

[0012] Die Erfindung zeichnet sich durch eine Gitterstruktur aus, welche quer zum Strahlungszug angeordnet ist und den Querschnitt des Strahlungszug dabei vollständig überspannt. Die Gitterstruktur umfasst eine netzförmige Gewölbestruktur.

[0013] Die Einleitung des Sekundärgases in die Gitterstruktur erfolgt mit Anschlüssen vorzugsweise an und durch die Wände des Feuerraumes bzw. des Strahlungszuges über die Enden der Gitterstruktur, an denen sich die Gitterstruktur im Feuerraum abstützt.

[0014] Die Gitterstruktur ist ein hohler Formkörper mit einer inneren Kavität. Der Formkörper weist Durchbrüche zwischen der Kavität und der Umgebung auf, d.h. die Wandung ist entweder aus einem Material mit offener, d. h. durchgängiger Porosität, beispielsweise als Sinterformkörper, hergestellt oder weist diskrete Durchbrüche als Lufteinlässe auf. Mit einer entsprechenden Gestaltung der Durchbrüche als offene Porosität lässt sich durch eine flächigen Eindüsung des Sekundärgases zudem die Gitterstruktur vor thermischer und chemischer Korrosion schützen. Die Gitterstruktur lässt sich zudem je nach Einsatzgebiet aus einer Keramik oder einem Metall herstellen. Soll die Gitterstruktur insbesondere hohen Temperaturen widerstehen und dabei auch eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen, bieten sich hochtemperaturbeständige oder feuerfeste Keramiken als Material an.

[0015] Durch Einsetzen einer derartigen Gitterstruktur über dem gesamten Querschnitt der Brennkammer bzw. des Strahlungszuges oberhalb des Feuerraumes wird die Voraussetzung geschaffen, den benötigten Sauerstoff in die Feuerungsgase vollständig einzumischen. Es bietet sich an, die Gitterstruktur als selbsttragendes Gewölbe auszuführen, welches sich ringsum an den Wänden des Strahlungszuges abstützt.

[0016] Die wesentlichen Abmessungen der Gitterstruktur, wie beispielsweise die Maschenweite der Gitterstruktur oder die Größe und die Verteilung der Durchbrüche, bestimmen die Mischungswege der eingedüsten Zwischengas mit der Strömung. Sie beeinflussen dadurch signifikant die Geschwindigkeit der Einmischung und damit die Zuverlässigkeit eines hohen Ausbrands. Dadurch reicht die Geschwindigkeitserhöhung, die sich aufgrund der Querschnittsverlegung durch die Rohre der Gitterstruktur ergibt, aus, um das aus den Rohren ausströmenden Zwischengas vollständig in die Feuerungsgase einzumischen. Die Nachlaufströmung stromabwärts der Gitterstruktur unterstützt zusätzlich den Vermischungsvorgang. Der praktische Vorteil liegt vor allem aber darin, dass der hohe Ausbrand weitgehend unabhängig von den Strömungs- und Mischungsverhältnissen erzielbar ist, da mit der Kürze von Mischungswegen die Bedeutung eines bestimmten Strömungszustandes für eine Vermischung zunehmend in den Hintergrund tritt. Auch entfällt praktisch eine Obergrenze des Feuerraumquerschnitts im Strahlungszug, in der eine zuverlässige Einmischung aufgrund der vorherrschenden Strömungsverhältnisse ohne Gitterstruktur gerade noch möglich wäre. Die Erfindung eignet sich daher in besonderem Maße für Großverbrennungsanlagen. Zudem wird nicht nur ein hoher Ausbrand unabhängig vom Betriebszustand erzielt, sondern vor allem auch bei der Verbrennung unterschiedlicher Brennstoffe, ohne dass es einer Umrüstung der Vorrichtung zur flächenhaften Einmischung von Sekundärgas bedarf.

[0017] Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass wegen der hohen Mischgüte und des damit erzielbaren zuverlässig hohen Ausbrands unabhängig von der Verbrennung der Verbrennungsprozess im Feuerraum ohne Rücksicht auf Emissionswerte optimierbar ist, beispielsweise hinsichtlich einer primärseitigen Stickoxidminderung, hinsichtlich reduzierter Rosttemperaturen bei heizwertreichem Brennstoff oder hinsichtlich minimierter Rauchgasmengen. Eventuell auftretende hohe CO-Konzentrationen in der Strömung werden in jedem Fall durch die Sauerstoffeinmischung über die Gitterstruktur zuverlässig reduziert.

[0018] Es bietet sich auch an, mehrere Gitterstrukturen gemäß der Erfindung in der Strömung hintereinander anzuordnen. Hierdurch wird eine Sauerstoffeinmischung oder eine gezielte Einmischung eines Reaktionsmittels in Stufen möglich. Beispielsweise erfolgt in einer Stufe eine Pyrolyse oder eine Vergasung, während die eigentliche Nachverbrennung erst in einer zweiten Stufe vorgesehen ist, was vor allem eine geringere Rostbelastung bei heizwertreichen Abfällen bewirkt.

[0019] Eine sektorielle Hintereinanderschaltung von mehreren Gitterstrukturen ermöglicht zusätzlich die gezielte Vergleichmäßigung der Strömung des gesamten Rauchgasstromes und den Ausgleich extrem ungleichförmiger Strömungen über dem Strahlungszug im Feuerraum. Diese Option ist besonders für Strahlungszüge mit großem Querschnitt oder bei ausgeprägter Schichtströmung interessant.

[0020] Einzelheiten werden anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Gitterstruktur, die nicht Teil der Erfindung ist, eingesetzt in einen Feuerraum, sowie

Fig. 2a bis d verschiedene Beispiele der Gitterstruktur.



[0021] In Fig. 1 schematisch dargestellt ist eine Gitterstruktur 1, welche sich an den Wänden 2 des Feuerraumes abstützt und den Querschnitt zwischen diesen Wänden des Strahlungszugs vollständig überspannt. Ferner ist in Fig. 1 die Strömungsrichtung 3 der Strömung mit einem Pfeil angedeutet, welche die Gitterstruktur mit seinem gesamten Volumenstrom durchströmt. Die Gitterstruktur im Feuerraum ist für die Erzielung einer effektiven Lufteinmischung strömungstechnisch an die Strömung anzupassen. Dabei ist es grundsätzlich unerheblich, ob die Gitterstruktur einen engsten Querschnitt wie in Fig. 1 oder einen anderen.Querschnitt im Feuerraum überspannt.

[0022] Die Gitterstruktur ist in Fig. 1 als einfach gebogene Gitterfläche dargestellt. Es sind alternativ Gewölbestrukturen wie auch gewellte, mehrfach gebogene, geknickte oder plane, d. h. praktisch beliebig geformte Gitterflächen einsetzbar.

[0023] Mögliche Anordnungen der Röhren in der Gitterstruktur sind in den Figuren 2a bis d dargestellt. Grundsätzlich unterscheiden sich zwei Grundanordnungen der Gitterstrukturen. Weitere Anordnungen oder auch Kombinationen aus mehreren Anordnungen sind denkbar. Ferner sind auch Gitterstrukturen dieser Art denkbar, welche nicht nur aus Röhren, sondern auch aus anderen Hohlkörpern, beispielsweise separaten Hohlblöcken mit integrierten Verteilerkanälen oder Drosseln oder Abzweigungsmuffen, bestehen.

[0024] Die eine Grundanordnung ist in den Figuren 2a bis c dargestellt und ähnelt in ihrem Grundaufbau einem Spinnennetz. Sie besteht aus sternförmig von einem Gittermittelpunkt auslaufenden Versorgungsröhren 4 welche untereinander mit Verteilerröhren 5 verbunden sind. Die Zuleitung des Sekundärgases erfolgt durch die Wand des Feuerraums in die Enden der Versorgungsröhren und von diesen in die Verteilerröhren.

[0025] Die zweite Grundanordnung ähnelt einem Gitter mit jeweils parallel zueinander verlaufenden Versorgungsröhren 4 und Verteilerröhren 5. Sie ist beispielhaft in Fig. 2d dargestellt. Bei einer weiteren Variante dieser Grundanordnung sind die Verteilerröhren ebenfalls als Versorgungsleitungen mit je einem endseitigem Anschluss für die Zuleitung von Sekundärgas an der Wand des Feuerraumes ausgestattet.

[0026] Die Verteilerröhren sowie optional auch die Versorgungsröhren weisen die eingangs genannten Durchbrüche auf. Je nach Auslegung ist die Gitterstruktur auch ohne Verteilerröhren einsetzbar, wobei naturgemäß die Versorgungsleitungen zwingend mit Durchbrüchen zu versehen sind.

[0027] Vor dem Hintergrund der vorherrschenden hohen Temperaturen im Feuerraum im Bereich der Gitterstruktur bietet es sich an, diese aus einer hochtemperaturfesten oder feuerfesten Keramik herzustellen. Kommt es mehr auf eine mechanische Festigkeit bei einem eher moderaten Einsatztemperaturniveau an, bietet sich die pulvermetallurgische Herstellung mit einem Sintermetall an.

[0028] Die Herstellung erfolgt durch einen Sinterprozess vorzugsweise drucklos, wobei die Sinterparameter so eingestellt werden, dass die Wandung der Röhren eine offene Porosität als Durchbrüche aufweisen. Gitterstrukturen mit Versorgungsröhren ohne und Verteilungsröhren mit Durchbrüchen in den Wandungen werden vorzugsweise in einem mehrstufigen Herstellungsprozess gefertigt, wobei die Versorgungsröhren als fertig- und dichtgesinterte Bauteile in einem zweiten Fertigungsschritt verarbeitet werden.

Literatur



[0029] 

"Görner, K., Klasen, Th.: Sekundärluftprisma zur Optimierung der Sekundärlufteindüsung, Umdruck zum VDI-Fortbildungsseminar "BAT- und preisorientierte Dioxin-/Gesamtemissionsminderungstechniken", München 14.-15. September 2000 "


Bezugszeichenliste:



[0030] 
1
Gitterstruktur
2
Wand
3
Strömungsrichtung
4
Versorgungsröhren
5
Verteilerröhren



Ansprüche

1. Vorrichtung mit Brennkammer und Strahlungszug zur flächenhaften Einmischung von Sekundärgas in heiße Feuerungsgase in den Strahlungszug der Brennkammer mit einem Strömungsquerschnitt, umfassend eine Gitterstruktur (1), welche quer zum Strahlungszug angeordnet den Querschnitt vollständig überspannt, wobei die Gitterstruktur (1) ein hohler Formkörper (4,5)mit einer inneren Kavität ist, diese Wandungen mit Durchbrüchen aufweist und die Durchbrüche die Lufteinlässe bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gitterstruktur (1) eine netzförmige Gewölbestruktur umfasst, die im Strahlungszug von unten nach oben durchströmt wird.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Wandungen aus einem Material mit offener Porosität hergestellt sind und die Durchbrüche durch die offene Porosität gebildet sind.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Wandungen aus einem gasdichten Material hergestellt sind und die Durchbrüche lokale Öffnungen in den Wandungen sind.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Material eine hochtemperaturbeständige oder feuerfeste Keramik ist.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Material ein Metall ist.
 


Claims

1. Device with a combustion chamber and radiative area for extensive mixing of a secondary gas into hot furnace gases in the radiative area of the combustion chamber with a flow cross section, comprising a grid structure (1), which is arranged across the radiative area and completely spans the cross section, whereby the grid structure (1) has a hollow body (4, 5) with an inner cavity with walls with openings and these openings form air inlets, characterised in that the grid structure (1) comprising a net-shaped vault structure with the flow from the bottom to the top in the radiative area.
 
2. Device according to claim 1, whereby the walls are manufactured from a porous material with open pores and the openings are formed through the open pores.
 
3. Device according to claim 1, whereby the walls are manufactured from a gas-tight material and the openings are local openings in the walls.
 
4. Device according to claim 2 or 3, whereby the material is high temperature resistant or fire-resistant ceramic.
 
5. Device according to claim 2 or 3, whereby the material is a metal.
 


Revendications

1. Dispositif comportant une chambre de combustion et une zone radiative pour mélanger de manière surfacique un gaz secondaire dans des gaz de combustion chauds dans la zone radiative de la chambre de combustion ayant une section d'écoulement comprenant une structure en forme de grille (1) dirigée transversalement à la zone radiative et chevauchant complètement la section,

- la structure de grille (1) étant un corps moulé creux (4, 5) avec une cavité intérieure et muni de parois avec des passages qui constituent des entrées d'air,
dispositif caractérisé en ce que
la structure de grille (1) comprend une structure d'ossature en forme de réseau traversé de bas en haut dans la zone radiative.


 
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les parois sont réalisées en un matériau à porosité ouverte et les passages sont constitués par la porosité ouverte.
 
3. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les parois sont réalisées en un matériau étanche aux gaz et les passages sont des ouvertures locales dans les parois.
 
4. Dispositif selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
la matière est une céramique très réfractaire ou résistant au feu.
 
5. Dispositif selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
la matière est un métal.
 




Zeichnung














Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente




In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur