[0001] Die Anmeldung betrifft eine, vorzugsweise entnehmbare, Einlegesohle für Schuhe.
[0002] Einlegesohlen für Schuhe sind prinzipiell bekannt.
[0003] Nachteilig an bestehenden Einlegesohlen ist allerdings, dass diese oftmals den Fußschweiß
ungenügend aufnehmen bzw. nur ungenügend geruchsmäßig neutralisieren können.
[0004] Außerdem besteht die Anforderung, dass der Fuß zusätzlich gedämpft sein muss zur
Minimierung der Gelenkbelastungen des Trägers. Andererseits soll diese Dämpfung allerdings
nicht so stark sein, dass der Energieaufwand beim Gehen bzw. Laufen zu hoch wird bzw.
einen "schwammiges" Gefühl entsteht. Außerdem soll sich die Sohle möglichst gut dem
Fuß anpassen, hierbei allerdings trotzdem langlebig sein und keinen zu hohen Gegendruck
auf den Fuß ausüben.
[0005] Diese Aufgaben werden mit einer Einlegesohle nach Schutzanspruch 1 gelöst.
[0006] Hierbei handelt es sich um eine Einlegesohle, zumindest enthaltend folgende Schichten:
- a) Oberflächenschicht
- b) Rückstellschaumschicht mit zeitverzögertem Rückstellverhalten
- c) Aktivkohleschicht.
[0007] Hierbei wird die Oberflächenschicht so angeordnet, dass der Fuß des Trägers auf dieser
Oberflächenschicht aufliegt. die Rückstellschaumschicht befindet sich regelmäßig zwischen
Oberflächenschicht und der Aktivkohleschicht, wobei zwischen den drei genannten Schichten
auch weitere Zwischenschichten angeordnet sein können bzw. auch als oberste bzw. unterste
Lage andere Schichten in Frage kommen können (beispielsweise Temperatursperrschichten/desinfizierende
Schichten etc.).
[0008] Mit dieser Zusammenstellung von Schichten gem. Schutzanspruch 1 wird erreicht, dass
einerseits ein sehr körperfreundliches Material zum Fuß angeordnet ist, andererseits
durch die Aktivkohleschicht auch eine Geruchs- und Feuchtigkeitsaufnahme gegeben ist.
[0009] Die Rückstellschaumschicht hat günstige viskoelastische Materialeigenschaften. Dies
kann beispielsweise dadurch bereitgestellt werden, dass diese Schicht aus einem Formschaum
auf der Grundlage eines natürlichen oder synthetischen Latexmaterials entwickelt wurde,
wie dies beispielsweise für Matratzen Verwendung findet. Durch Körperwärme und Körpergewicht
wird eine günstige Druckverteilung auf diese Rückstellschaumschicht gewährleistet,
wobei Druckpunkte an besonders gefährdeten Körperteilen (beispielsweise dem Ballen/Ferse)
verringert werden. Durch die Rückstelleigenschaften wird gewährleistet, dass der Schaum
sich eher "langsam" an den Fuß anpasst, diese Form (also als individuelles Fußbett)
dann aber länger verbleibt. Hierdurch kommt es nicht zu einem sofortigen "Rückfedern"
üblicher Schaumstoffmaterialien.
[0010] Insgesamt ist die Einlegesohle somit atmungsaktiv, schweißaufsaugend, angenehm zu
tragen und außerdem, auch im feuchten Zustand, mit einer hervorragenden Rückstellfähigkeit
ausgestattet.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0012] Die Oberflächenschicht kann aus Leder, vorzugsweise aus Ziegenleder gestaltet sein,
welches besonders fein ist. Die Schicht kann zur besseren Durchlüftung zur Rückstellschaumschicht
hin mit Löchern versehen sein, um das Atmungsverhalten nochmals zu verbessern. Prinzipiell
kann die Lederschicht auf verschiedene Weisen hergestellt worden sein, beispielsweise
durch vegetabile Gerbung oder durch Chromgerbung. Bei dieser Schicht sind verschiedene
Dicken möglich, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 mm, besonders vorzugsweise zwischen
0,8 und 1 mm. Die Oberflächenschicht kann aber auch aus einem Kunststoffmaterial oder
aus einem textilen Material sein, in diesem Fällen ist die Einlegesohle waschbar,
z.B. bei 30°C. Die Rückstellschaumschicht ist vorzugsweise als viskoselastisches System
ausgelegt mit einem offenporigen/geschlossenporigen Kunststoff bzw. Latexmaterial.
[0013] Das Rückstellvermögen der Rückstellschaumschicht ist vorzugsweise so, dass bei statischer
Kompression auf 50 % des Normalvolumens (bei Normaldruck und 20°C Umgebungstemperatur)
eine Erholung nach schlagartiger Wegnahme der Belastung so erfolgt, dass nach acht
Stunden mehr als 95 % des ursprünglichen Normalvolumens selbsttätig wieder hergestellt
sind. Diese statische Belastung kommt insgesamt insbesondere zum Tragen bei längerem
Stehen, etwa bei Wachschutzleuten oder Polizisten. Hierbei ist vorteilhaft, dass sich
das Fußbett im Laufe des Tages anatomisch anpasst und (beispielsweise bei Herausnahme
der Einlegesohlen über Nacht) sich wieder normalisiert, so dass am nächsten Tage der
selbe Vorgang beginnen kann.
[0014] Hierbei ist die Dauerlastfestigkeit des Materials auch besonders gut.
[0015] Das Rückstellvermögen bei dynamischer Belastung (gemessen entsprechend den Standards
des Prüf- und Forschungsinstituts Pirmasens) beträgt nach 100.000 Belastungszyklen
mit 80 N pro cm
2 weniger als 60, vorzugsweise weniger als 50 % bleibende Verformung. Nach 24 Stunden
Entlastung beträgt die bleibende Verformung nur noch weniger als 5 %, vorzugsweise
weniger als 3 %.
[0016] Die Dichte der Rückstellschaumschicht beträgt im unbelasteten Zustand bei 20°C und
Nordruck vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,3 g/cm
2. Die Wasserdampfdurchlässigkeit beträgt vorzugsweise 9 bis 14 mg/cm
2 x Stunde, die spezifische Wasserdampfaufnahme 2,5 bis 5 mg cm
2 x 8 Stunden. Die Luftdurchlässigkeit analog zur DIN 9237, gemessen bei 0,01 bar beträgt
vorzugsweise mehr als 1,5 bis 3 x 10
6 l/m
2 x Stunde. Die Härte des Materials kann unterschiedlich eingestellt sein, hierbei
empfehlen sich (je nachdem, ob es sich um Kinder/Erwachsenen bzw. sogar Arbeitsschuhe
handelt) Härten von 5 bis 25 Shore A, vorzugsweise 13 bis 17 Shore A.
[0017] Die Aktivkohleschicht ist vorzugsweise ein mit Aktivkohlepartikeln und/oder Aktivkohlepaste
behandelter Polyurethanschaum oder ein entsprechendes Latexmaterial. Dieser Schaum
bzw. dieses Latexmaterial hat auf seine Ober- und/oder Unterseite zusätzlich ggf.
eine textile Trägerschicht, wobei besonders vorzugsweise eine Verklebung zwischen
der Schaumschicht/Latexschicht und der Textilschicht vorgesehen ist.
[0018] Die Dicke der Aktivkohleschicht (einschließlich möglicher Textilschichten) beträgt
vorzugsweise 1 bis 4 mm, besonders vorzugsweise 1,8 bis 2,2 mm. Die spezifische Oberfläche
beträgt nach dem Brunnauer/Emmett/Teller-Modell vorzugsweise mehr als 150 m
2 pro Gramm. Die Fluorbenzolabsorption der Aktivkohleschicht beträgt hierbei vorzugsweise
mehr als 10 g/m
2, besonders vorzugsweise mehr als 20 g/m
2.
[0019] Die Aktivkohleschicht hat auf der Unterseite vorzugsweise Noppen zur Rutschsicherung,
wobei diese aus einem Latexmaterial oder aus einem synthetischen Kunststoffpolymer
hergestellt sein können, vorzugsweise sind diese ungefähr äquidistant angelegt, wobei
ein bis 15 Noppen pro cm
2 Fläche vorgesehen sind.
[0020] Eine weitere vorzugsweise Weiterbildung sieht vor, dass die Oberflächenschicht, die
Rückstellschaumschicht sowie die Aktivkohleschicht jeweils vollflächig miteinander
verbunden sind, d.h. ungefähr die selbe Gesamtfläche aufweisen. In Abwandlung hierzu
ist es auch möglich, dass diese sich lediglich teilweise überdecken.
[0021] In einer weiteren vorzugsweisen Variante kann unterhalb der Aktivkohleschicht (also
auf der der Rückstellschaumschicht abgewandten Seite der Aktivkohleschicht) eine Schicht
aus Leder/Metall oder Kunststoff zur Verstärkung angebracht sein. Dies ist vorzugsweise
nur über einen Teil der Fläche gegeben, beispielsweise im hinteren Bereich der Sohle.
Zusätzlich kann hier zur Verbesserung der elastischen Eigenschaften bzw. zur Anpassung
an die Fußform eine Wölbung mit vorgegeben werden (etwa eine, von der Schuhunterseite
aus), eine konkave Wölbung vorgesehen sein.
[0022] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sehen vor, dass zusätzliche eine thermische
Sperrschicht, beispielsweise aus Aluminium, bzw. eine desinfizierende Schicht (mit
einem fungiziden/bakteriziden Material) vorgesehen ist.
[0023] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen werden in den übrigen abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0024] Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Sohle von der Oberseite aus (Fußauflagefläche) aus gesehen,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Fläche von der Unterseite aus (also zum Schuh hin) gesehen sowie
- Fig. 3
- einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Einlegesohle.
[0025] Figuren 1 bis 3 zeigen verschiedene Ansichten bzw. einen Schnitt einer erfindungsgemäßen
Einlegesohle 3. In Figur 1 ist hierbei die Oberseite zu sehen mit einer beigefarbenen,
vegetabil gegerbten Ziegenlederschicht 1. Diese Ziegenlederschicht hat Löcher 7 zu
einer darunter liegenden Aktivkohleschicht 4.
[0026] Figur 2 zeigt die Unterseite der Sohle wobei hier eine gewölbte Verstärkungsschicht
5 aus einem technischen Kunststoff gezeigt ist zur Formung und Stützung der Einlegesohle.
Die Einlegesohle weist nur in einer Teilfläche (im hinteren Bereich) diese Verstärkungsschicht
5 auf. Die übrigen Schichten sind gleichflächig groß und über die gesamte Fläche miteinander
verbunden. Zu sehen ist außerdem die Aktivkohleschicht 4, die auf ihrer dem Fuß abgewandten
Seite Noppen 6 aus Latexmaterial aufweist.
[0027] Mit Bezug auf Figur 3 werden nur Details der Einlegesohle beschrieben.
[0028] Zu sehen ist hier die Einlegesohle 3 mit der Lederschicht 1, einer Rückstellschaumschicht
2 mit zeitverzögerter Rückstellung sowie der Aktivkohleschicht 4.
[0029] Die Dicke der Lederschicht 1 beträgt hier 0,9 mm. Die Rückstellschaumschicht 2 ist
ein viskoelastisches System aus einem technischen Latexmaterial. Das Rückstellvermögen
dieser Schicht ist so, dass bei einer statischen Kompression über längere Zeit (fünf
Stunden) auf 50 % des Normalvolumens bei Normalbedingungen (20°C sowie Normaldruck)
eine Erholung bei schlagartiger Entlastung derart ist, dass nach acht Stunden nach
Wegnahme der Belastung mehr als 95 % des Normalvolumens selbsttätig angenommen werden
durch die Kompression.
[0030] Das Rückstellvermögen bei einer dynamischen Belastung von mit 80 N/cm
2 und 100.000 Belastungszyklen liegt bei etwa 58 %, nach 24 Stunden Entlastung ist
die bleibende Verformung etwa 3 %. Die Dichte des Materials beträgt vorliegend 0,2
g/cm
2, die Wasserdampfdurchlässigkeit beträgt 12 mg/cm
2 x Stunde, die spezifische Wasserdampfaufnahmefähigkeit 3 mg/cm
2 x 8 Stunden, die Luftdurchlässigkeit 2,5 x 10
6 l/m
2 x Stunde bei 0,01 bar. Die Shore A-Härte beträgt 15.
[0031] Die Aktivkohleschicht ist vorliegend ein mit Aktivkohlepaste behandelter Polyurethanschaum,
wobei auf der Ober- und Unterseite hier nicht dargestellte textile Trägerschichten
zur Stabilisierung und Haltbarkeit angeordnet sind. Die Gesamtdicke der Aktivkohleschicht
beträgt einschließlich textiler Verstärkungsschichten 2,2 mm. Es gibt im vorliegenden
Fall nur eine textile Verstärkungsschicht auf der Unterseite, die Gesamtdicke beträgt
2 ± 0,2 mm.
[0032] Die BET-Oberfläche der verwendeten Aktivkohleschicht beträgt mehr als 150 m
2, die Fluorbenzolabsorption mehr als 15 g/m
2.
[0033] Die Aktivkohleschicht 4 mit den Noppen 6 (s. Fign. 2 bzw. 3) ist sehr rutschsicher
im Schuh anzuordnen, hierbei sind vorliegend fünf Noppen pro cm
2 Fläche angeordnet.
[0034] Die beanspruchten Gegenstände beinhalten u.a. folgende Aspekte:
- 1. Einlegesohle (3), zumindest enthaltend folgende Schichten:
- Oberflächenschicht (1),
- Rückstellschaumschicht (2) mit zeitverzögerter Rückstellung,
- Aktivkohleschicht (4).
- 2. Einlegesohle nach Aspekt 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht aus Leder, insbesondere aus Ziegenleder, oder aus einem Kunststoff
und/oder einem textilen Material ist.
- 3. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht zur Sicherstellung der Durchlüftung durchgehende Löcher aufweist.
- 4. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht vegetabil oder chromgegerbt in Leder ist.
- 5. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Oberflächenschicht (1) 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise 0,8 bis 1 mm beträgt.
- 6. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellschaumschicht aus einem viskoelastischen Material auf der Basis von
technischem Latex besteht.
- 7. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellvermögen der Rückstellschaumschicht derart ist, dass bei einer statischen
Kompression über mindestens fünf Stunden auf 50 % des Normalvolumens (bei 20°C und
Normaldruck) eine Erholung bei schlagartiger Nichtbelastung derart ist, dass nach
acht Stunden mindestens 95 % des Normalvolumens selbsttätig wieder erreicht werden.
- 8. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass bei dynamischer Beanspruchung der Rückstellschaumschicht nach PFI-Standard bei 80
N/cm2 und 100.000 Lastzyklen die bleibende Verformung weniger als 60 %, vorzugsweise weniger
als 50 % beträgt.
- 9. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellvermögen der Rückstellschaumschicht bei dynamischer Belastung nach PFI-Standard
mit 80 N/cm2 nach 24 Stunden Entlastung bleibende Verformungswerte weniger als 5 %, vorzugsweise
weniger als 3 % beträgt.
- 10. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Rückstellschaumschicht (2) 0,1 bis 0,3 g/cm3 im Mittel beträgt.
- 11. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdampfdurchlässigkeit der Rückstellschaumschicht (2) zwischen 9 und 14 mg/cm2 x Stunde beträgt.
- 12. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass spezifische Wasserdampfaufnahmefähigkeit der Rückstellschaumschicht zwischen 2,5
und 5 mg/cm2 x 8 Stunden beträgt.
- 13. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlässigkeit der Rückstellschaumschicht (2) mehr als 1,5, vorzugsweise
mehr aus 3 x 106 1 pro m3 x Stunde beträgt.
- 14. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte Rückstellschaumschicht (2) 5 bis 25 Shore A, vorzugsweise 13 bis 17 Shore
A beträgt.
- 15. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivkohleschicht (4) aus mit Aktivkohlepaste bzw. Pulver behandeltem Polyurethanschaum
oder entsprechend behandeltem Latex besteht.
- 16. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivkohleschicht (4) auf der Ober- und/oder Unterseite eine textile Trägerschicht
aufweist.
- 17. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Trägerschicht mit der übrigen Aktivkohleschicht (4) vollflächig verklebt
ist.
- 18. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Aktivkohleschicht zwischen 1 und 4 mm, vorzugsweise zwischen 1,8 und
2,2 mm beträgt.
- 19. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die BET-Oberfläche der Aktivkohleschicht (4) mehr als 150 m2/g beträgt.
- 20. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluorbenzolabsorptionsfähigkeit der Aktivkohleschicht (4) mehr als 10 g/m2 beträgt, vorzugsweise mehr als 20 g/m2.
- 21. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivkohleschicht (4) auf ihrer der Rückstellschaumschicht (2) abgewandten Unterseite
Noppen (6) zur Rutschsicherung aufweist.
- 22. Einlegesohle nach Aspekt 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (6) aus einem Kunststoffpolymermaterial oder aus Kautschuk sind.
- 23. Einlegesohle nach einem der Aspekte 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen 1 und 10 Noppen (6) pro cm2 Fläche der Aktivkohleschicht (4) angeordnet sind.
- 24. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (1), die Rückstellschaumschicht (2) sowie Aktivkohleschicht
(4) vollflächig über die Einlegesohle miteinander verbunden sind und/oder dass die
Einlegesohle so ausgeschaltet ist, dass eine komplette Fußsohle von ihr abdeckbar
ist.
- 25. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass an die Aktivkohleschicht (4) angrenzend eine Verstärkungsschicht (5) aus Metall/Leder
und/oder Kunststoff angeordnet ist.
- 26. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsschicht (5) sich nur über eine Teilfläche der Einlegesohle (8) hin
erstreckt.
- 27. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine thermische Sperrschicht, vorzugsweise aus Aluminium, aufweist.
- 28. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens eine Schicht zur Desinfektion aufweist, die vorzugsweise fungizide
und/oder bakterizide Mittel enthält.
1. Einlegesohle (3), zumindest enthaltend folgende Schichten:
- Oberflächenschicht (1),
- Rückstellschaumschicht (2) mit zeitverzögerter Rückstellung,
- Aktivkohleschicht (4).
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht aus Leder, insbesondere aus Ziegenleder, oder aus einem Kunststoff
und/oder einem textilen Material ist.
3. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht zur Sicherstellung der Durchlüftung durchgehende Löcher aufweist.
4. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht vegetabil oder chromgegerbt in Leder ist.
5. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Oberflächenschicht (1) 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise 0,8 bis 1 mm beträgt.
6. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellschaumschicht aus einem viskoelastischen Material auf der Basis von
technischem Latex besteht.
7. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellvermögen der Rückstellschaumschicht derart ist, dass bei einer statischen
Kompression über mindestens fünf Stunden auf 50 % des Normalvolumens (bei 20°C und
Normaldruck) eine Erholung bei schlagartiger Nichtbelastung derart ist, dass nach
acht Stunden mindestens 95 % des Normalvolumens selbsttätig wieder erreicht werden.
8. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dynamischer Beanspruchung der Rückstellschaumschicht nach PFI-Standard bei 80
N/cm2 und 100.000 Lastzyklen die bleibende Verformung weniger als 60 %, vorzugsweise weniger
als 50 % beträgt.
9. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellvermögen der Rückstellschaumschicht bei dynamischer Belastung nach PFI-Standard
mit 80 N/cm2 nach 24 Stunden Entlastung bleibende Verformungswerte weniger als 5 %, vorzugsweise
weniger als 3 % beträgt.
10. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Rückstellschaumschicht (2) 0,1 bis 0,3 g/cm3 im Mittel beträgt.
11. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdampfdurchlässigkeit der Rückstellschaumschicht (2) zwischen 9 und 14 mg/cm2 x Stunde beträgt.
12. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass spezifische Wasserdampfaufnahmefähigkeit der Rückstellschaumschicht zwischen 2,5
und 5 mg/cm2 x 8 Stunden beträgt.
13. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlässigkeit der Rückstellschaumschicht (2) mehr als 1,5, vorzugsweise
mehr aus 3 x 106 1 pro m3 x Stunde beträgt.
14. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte Rückstellschaumschicht (2) 5 bis 25 Shore A, vorzugsweise 13 bis 17 Shore
A beträgt.
15. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivkohleschicht (4) aus mit Aktivkohlepaste bzw. Pulver behandeltem Polyurethanschaum
oder entsprechend behandeltem Latex besteht.