[0001] Die Erfindung betrifft eine Lade aus Einzelelementen, deren Hauptteil aus einem einteiligen
U-Profil besteht, dessen Steg den Boden und dessen Flansche den Vorder- und Hinterteil
der Lade bzw. zumindest deren wesentliche tragenden Teile bilden, wobei Seitenteile
der Lade an die Außenränder des U-Profiles angesetzt sind und die Flansche des U-Profiles
mit einem bogenförmigen, hohlkehlenartigen Übergangsbereich an den den Bodenteil bildenden
Steg des U-Profiles anschließen.
[0002] Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass mit wenigen Einzelteilen das Auslangen
wird und sogar die Möglichkeit besteht, das U-Profil in größerer Länge vorzufertigen
und dann aus ihm entsprechend der Ladenbreite Abschnitte für mehrere Laden herzustellen.
[0003] Aus der
US 3 273 952 A1 ist es bekannt, das U-Profil aus einen flachen, extrudierten Kunststoffteil durch
Abbiegen der Seitenteile zu formen, sodass die erwähnten Hohlkehlen entstehen. Die
späteren Außenseiten des U-Profiles besitzen abstandsweise vorstehende Stege, die
parallel zueinander verlaufen und das Anklemmen einer zusätzlichen Frontplatte ermöglichen.
Für die Seitenteile sind in den Flanschenden des U-Profiles hohle Aufnahmen vorgeformt,
in welche die ebenfalls aus vorgezogenen Profiles abgeschnittenen Seitenteile einhängbar
sind. Die Gesamtkonstruktion ist aufwendig und kann auf andere Ladeformen, insbesondere
auf Laden aus Massivteilen, z. B. aus Holz, nicht übertragen werden.
[0004] Eine ähnliche Ausführung ist aus der
DE 37 04 218 A1 bekannt. Dabei wird das U-Profil aus einem dünnen flachen Bauteil geformt, in dessen
Außenränder die Seitenteile mit entsprechenden Nuten eingeschoben und mit durchgehenden
Schrauben befestigt werden, wobei diese Seitenteile auch zur Halterung der dem einen
Flansch des U-Profiles vorgelagerten Frontblende dienen die an ihnen mit Schrauben
befestigt ist.
[0005] Nach der
DE 203 05 784 U1 wird das U-Profil ebenfalls als Strangpressprofil hergestellt, wobei die später Front-
und Rückseite bildenden Flansche hohle Abschnitte und zwischen diesen Einschrauböffnungen
für der Halterung der Seitenteile dienende Schrauben aufweisen. Ähnliche Ausführungen
aus vorgeformten Profilen sind aus der
DE 297 11 475 U1 bekannt. Schließlich wird nach der
DE 39 04 426 A1 das U-Profil aus einer Längshöhlungen aufweisenden Platte durch Hochbiegen der Seitenflansche
geformt, was durch im Biegebereich vorgesehene Ausschnitte des Profiles erleichtert
wird. Die ebenfalls aus Profilen bestehenden Seitenwänden können Steckteile aufweisen,
mit denen Sie in den Höhlungsöffnungen des U-Profiles eingreifen.
[0006] Bei allen bekannten Konstruktionen ist eine einwandfreie Befestigung bzw. Verbindung
der Seitenteile mit dem U-Profil nicht immer gegeben und es lassen sich nach den beschriebenen
Konstruktionen auch keine Laden aus Holz bzw. Holzwerkstoff oder anderen stabilen
Bauteilen einfacher Form herstellen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist demnach die Schaffung der Lade der eingangs genannten Art,
deren Nachteile wegfallen und bei einfacher Konstruktion eine gesicherte formschlüssige
Verbindung der Seitenteile mit dem entsprechend geformten U-Profil ermöglicht wird.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Seitenteile der Lade
mit parallel zu ihrem unteren Rand und an den Enden wenigstens an der Oberseite entsprechend
den Hohlkehlenrändern verlaufenden Nuten unter formschlüssiger Verbindung auf die
entsprechenden Randteile des U-Profiles aufsteckbar und wenigstens entlang der geraden
Flanschteile innenseitig mit tiefer als die Nuten ausgebildeten Ausnehmungen zur Aufnahme
der gerade verlaufenden Flanschränder versehen sind, wobei die Flanschränder im Ausnehmungsbereich
Öffnungen für in den anliegenden Bereich der Ausnehmungen eingreifende Sicherungsstifte
oder -schrauben aufweisen.
[0009] Die Seitenränder der Flansche des U-Profiles finden Aufnahme in den Ausnehmungen,
sodass ein geschlossener Möbelkörper erzielt wird. Entscheidend ist, dass die für
die Betätigung der Lade aufgewendeten Kräfte durch die formschlüssige Verbindung aufgenommen
werden, wobei die vorgesehenen Stifte oder Schrauben nur eine Sicherung zum Erhalt
der formschlüssigen Verbindung bei allen Ladebelastungen gewährleisten. Auf jeden
Fall ist ein Zusammenbau der Lade ohne äußere Vorsprünge möglich. Der Zusammenbau
beschränkt sich nur auf das Aufstecken der Seitenteile und die Sicherung durch die
Stifte bzw. Schrauben. Die Nuten können zur Vereinfachung der Herstellung gerade durchlaufen
und nur im oberen Endbereich zur Aufnahme der Hohlkehlen ausgeschnitten werden. Auch
die Falzvertiefung kann über die ganze Seite der Seitenteile durchlaufen. Eine Herstellung
der Lade durch Verwendung von Abschnitten aus einem längeren vorgefertigten Profil
ist ebenfalls möglich.
[0010] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung.
[0011] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigen
- Fig. 1
- eine einfache erfindungsgemäße Lade in explodierter Darstellungsweise der Einzelteile
und
- Fig. 2
- einen Längsmittelschnitt durch die montierte Lade.
[0012] Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Lade besteht aus einem Hauptteil 1 in Form eines
U-Profiles, von dem der Steg 2 den Boden und die Flansche 3, 4 Vorder- und Hinterteile
der Lade bilden sollen, und aus zwei spiegelbildlich symmetrisch ausgebildeten Seitenteilen
5, 6. Ferner ist ein Handgriff als Ausziehhilfe für die Lade vorgesehen. Zwischen
den Seitenteilen 3, 4 und dem Steg 2 sind im Übergangsbereich hohlkehlenartige Vertiefungen
8 vorhanden.
[0013] Die Seitenteile 5, 6 sind mit parallel zum unteren Rand durchlaufenden Nuten 9 versehen,
deren beide Enden 10, 11 oben entsprechend der Krümmungsform der Hohlkehlen 8 im Bogen
verlaufen. Diese Nuten 10, 11 münden in seitlichen, beim Ausführungsbeispiel als durchlaufende
Falze ausgebildeten Ausnehmungen 12, 13 der Seitenteile 5, 6, welche für die Aufnahme
der Ränder 14, 15 der Flansche 3, 4 dienen, wobei beim Ausführungsbeispiel die Flansche
3, 4 um ein geringes Maß länger zugeschnitten sind, als der Bodenteil 2 mit den Hohlkehlen
8. In der zusammengesetzten Stellung wird die Verbindung der Seitenteile 5, 6 mit
dem Teil 1 durch Passstifte oder Schrauben 15 gesichert, die durch entsprechende Durchführungsöffnungen
16 im Bereich der Flanschenden eingeführt werden und durch Löcher 17 durch den Boden
der Vertiefungen 13 in die Seitenteile 5, 6 eingreifen.
1. Lade aus Einzelelementen, deren Hauptteil aus einem einteiligen U-Profil (1) besteht,
dessen Steg (2) den Boden und dessen Flansche (3, 4) den Vorderund Hinterteil der
Lade bzw. zumindest deren wesentliche tragenden Teile bilden, wobei Seitenteile (5,
6) der Lade an die Außenränder des U-Profiles (1) angesetzt sind und die Flansche
(3, 4) des U-Profiles (1) mit einem bogenförmigen, hohlkehlenartigen Übergangsbereich
(8) an den den Bodenteil bildenden Steg (2) des U-Profiles (2) anschließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (5, 6) der Lade mit parallel zu ihrem unteren Rand und an den Enden
wenigstens an der Oberseite entsprechend den Hohlkehlenrändern verlaufenden Nuten
(9, 10) unter formschlüssiger Verbindung auf die entsprechenden Randteile des U-Profiles
(1) aufsteckbar und wenigstens entlang der geraden Flanschteile innenseitig mit tiefer
als die Nuten (9, 10) ausgebildeten Ausnehmungen (12, 13) zur Aufnahme der gerade
verlaufenden Flanschränder (14) versehen sind, wobei die Flanschränder (14) im Ausnehmungsbereich
Öffnungen (16) für in den anliegenden Bereich der Ausnehmungen (12, 13) eingreifende
Sicherungsstifte (15) oder -schrauben aufweisen.