[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt
zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems.
[0002] Ein aspiratives Branderkennungssystem ist ausgelegt, aus einem umschlossenen Raum,
wie beispielsweise eine Lagerhalle oder ein Serverraum, kontinuierlich oder zu vorgegebenen
Zeiten bzw. Ereignissen repräsentative Luftproben zu entnehmen und einem Detektormodul
zuzuführen. Das Detektormodul dient dazu, physikalische oder chemische Eigenschaften
der zugeführten Luftproben zu ermitteln, so dass darüber ein Rückschluss auf den physikalischen
oder chemischen Zustand der Raumluft des umschlossenen Raumes getroffen werden kann.
[0003] In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung eine Ausführungsform eines aspirativen
Branderkennungssystems gezeigt. In einem Zielraum 101 ist ein Rohrsystem 102 zum Ansaugen
von Luftproben über verschiedene Ansaugöffnungen angeordnet. Das Rohrsystem 102 ist
mit einem Ansaugmelder ausgestattet, in dem die Luftproben aus dem Zielraum 101 einem
Detektormodul 103 zur Erkennung von Brandkenngrößen bzw. zum Messen von Sauerstoff
und anderen Gasen zugeführt werden. Ferner ist ein Lüfter 104 vorgesehen, welcher
dazu dient, die Luftproben aus dem Zielraum über das Rohrsystem anzusaugen. Die Saugleistung
des Lüfters 104 ist dabei an das zugehörige Rohrsystem 102 angepasst.
[0004] Unter dem Begriff "Brandkenngröße" werden physikalische Größen verstanden, die in
der Umgebung eines Brandes messbaren Veränderungen unterliegen, z.B. die Umgebungstemperatur
oder der Feststoff-, Flüssigkeits- oder Gasanteil in der Umgebungsluft, wie z.B. Rauchpartikel,
Rauchaerosole, Dampf oder Brandgase.
[0005] Typische Anwendungsbereiche von aspirativen Branderkennungssystemen sind die Überwachung
von Räumen wie z.B. Doppelböden, Zwischendecken, Tunneln, Kanälen, schwer zugänglichen
Hohlräumen, Lägern, HOchregallägern, Fahrstuhlschächten, Museen, kulturellen Einrichtungen,
Tiefkühllägern, Klimatruhen oder auch die Überwachung von Räumen mit hochwertigen
oder wichtigen Einrichtungen, wie z.B. Räume mit EDV-Anlagen in Banken oder dergleichen,
oder aber die EDV-Anlagen selbst. Zu diesem Zweck werden der Raumluft oder der Gerätekühlluft
ständig repräsentative Teilmengen entnommen, die als Luftprobe bezeichnet werden.
Die Luftproben werden über ein Rohrsystem entnommen, das beispielsweise unter der
Raumdecke befestigt ist.
[0006] Je nach Größe und Art des zu überwachenden Raumes und dem entsprechenden Anwendungszweck
müssen aspirative Branderkennungssysteme unterschiedlich ausgelegt, d.h. projektiert
werden, damit eine wirkungsvolle Überwachung des Raumes gewährleistet ist. Bei der
Projektierung sind unterschiedliche Parameter zu berücksichtigen, wie etwa die gewünschte
Empfindlichkeit (Sensibilität) des Branderkennungssystems, die Größe und Konfiguration
des Rohrsystems oder die Anzahl der Ansaugöffnungen im Rohrsystem. Eine optimale Projektierung
des Branderkennungssystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Komponenten des Branderkennungssystems,
insbesondere das Detektormodul und das Rohrsystem, an die Größe und Art des zu überwachenden
Raumes einerseits und an die gewünschte Empfindlichkeit der Raumüberwachung andererseits
angepasst sind, d.h. weder über- noch unterdimensioniert sind. Aufgrund der Vielzahl
der zu berücksichtigenden Parameter ist eine optimale Projektierung ein relativ komplexes
Problem, das den Fachmann in der Praxis vor erhebliche Schwierigkeiten stellt.
[0007] Ausgehend von dieser Problemstellung ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
geeignetes und effizientes Verfahren sowie eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt
zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems anzugeben.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Vorrichtung nach
Anspruch 9 und ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 17. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Im Hinblick auf das Verfahren zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass unter Zuhilfenahme mindestens einer Projektierungstabelle
einerseits das Detektormodul und unter Zuhilfenahme mindestens einer Rohrprojektierungstabelle
andererseits das Rohrsystem des Branderkennungssystems projektiert wird. Durch die
Projektierungstabelle und die Rohrprojektierungstabelle können das Detektormodul und
das Rohrsystems leicht, schnell und kostengünstig für die gegebene Anwendungssituation
ausgelegt werden.
[0010] Vorzugsweise weist der Schritt des Projektierens des Detektormoduls die folgenden
Schritte auf: Auswählen einer Anzahl von Ansaugöffnungen und Ermitteln von erreichbaren
Empfindlichkeitsklassen des Branderkennungssystems basierend auf der Projektierungstabelle
und der Anzahl von Ansaugöffnungen. Zusätzlich kann der Schritt des Projektierens
des Detektormoduls die Schritte Auswählen einer gewünschten Empfindlichkeitsklasse
und Ermitteln einer notwendigen Sensibilität eines Detektormoduls zur Erreichung der
gewünschten Empfindlichkeitsklasse aufweisen. Ebenso können die Schritte Auswählen
des Detektormoduls basierend auf der notwendigen Sensibilität und Ermitteln einer
Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul basierend auf dem Detektormodul und
der notwendigen Sensibilität vorgesehen sein.
[0011] Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass mit einem zentralen Einflussfaktor auf die
erreichbaren Empfindlichkeitsklassen, nämlich der Anzahl von Ansaugöffnungen, begonnen
wird. Denn je nach Anzahl der Ansaugöffnungen können mit jedem verfügbaren Detektormodul
die Brandempfindlichkeitsklassen A, B und C gemäß der europäischen-Norm EN 54-20 erreicht
werden. Durch die frühe Auswahl der Anzahl von Ansaugöffnungen können mittels der
Projektierungstabelle einfach und effizient die erreichbaren Empfindlichkeitsklassen
angegeben werden. Aus diesen kann dann die gewünschte Empfindlichkeitsklasse ausgewählt
werden. Anschließend kann mit Hilfe der Projektierungstabelle ein passendes Detektormodul
und eine angemessene Sensibilitätseinstellung einfach und effizient ermittelt werden.
[0012] Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Projektierungsverfahren ferner die folgenden
Schritte auf: Auswählen eines Luftfilters und Bestimmen einer Projektierungstabelle
und/oder einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf dem Luftfilter. Die Frage,
ob ein Luftfilter vorgesehen und welcher Art dieser Luftfilter ist, hat einen erheblichen
Einfluss auf die Auslegung des Gesamtsystems. Daher ist es zweckmäßig je nach Art
des ausgewählten Luftfilters eine unterschiedliche Projektierungstabelle vorzusehen.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung weist der Schritt
des Projektierens des Rohrsystems die folgenden Schritte auf: Auswählen einer gewünschten
Rohrlänge, Auswählen einer Rohrform basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle
und Auswählen einer Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge und der Rohrform. Durch
diese Schritte ist unter Zuhilfenahme der Rohrprojektierungstabelle eine einfache
und schnelle Projektierung des Rohrsystems möglich.
[0014] In einer bevorzugten Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist dieses die
folgenden Schritte auf: Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse und Bestimmen
einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf der Rohrzubehörklasse. Dabei kann der
Schritt des Auswählens einer gewünschten Rohrzubehörklasse den Schritt des Auswählens
einer oder mehrerer Komponenten aus der Komponentengruppe Kondensatabscheider, Detonationssicherung,
Absperrventil des Ventilsteuerkastens, Melderbox, Schalldämpfer und Ansaugmelder aufweisen.
Durch die Bereitstellung mehrerer Rohrprojektierungstabellen, die je nach der gewünschten
Rohrzubehörklasse, die letztlich die Luftwiderstandsklasse festlegt, unterschiedlich
sind, ist die Projektierung des Rohrsystems leicht und einfach. Dabei können die Luftwiderstandsklassen
beispielsweise aus den Klassen "ohne Rohrzubehör", "leicht erhöhter Luftwiderstand",
"erhöhter Luftwiderstand" und "starker Luftwiderstand" beziehen.
[0015] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Projektierung eines aspirativen
Branderkennungssystems, welches ein Detektormodul und ein Rohrsystem aufweist, wobei
die Vorrichtung eine Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls unter Zuhilfenahme
einer Projektierungstabelle und eine Einrichtung zum Projektieren des Rohrsystems
unter Zuhilfenahme einer Rohrprojektierungstabelle aufweist. Durch die Projektierungs-
und Rohrprojektierungstabelle ist ein einfaches und effizientes Projektieren möglich.
[0016] Vorzugsweise weist die Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls eine Einrichtung
zum Auswählen einer Anzahl von Ansaugöffnungen und eine Einrichtung zum Ermitteln
von erreichbaren Empfindlichkeitsklassen basierend auf der Projektierungstabelle und
der Anzahl von Ansaugöffnungen auf. Weiterhin kann die Einrichtung zum Projektieren
des Detektionsmoduls eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Empfindlichkeitsklasse,
eine Einrichtung zum Ermitteln einer notwendigen Sensibilität eines Detektormoduls
zur Erreichung der gewünschten Empfindlichkeitsklasse, eine Einrichtung zum Auswählen
des Detektormoduls basierend auf der notwendigen Sensibilität und/oder eine Einrichtung
zum Ermitteln einer Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul basierend auf dem
Detektormodul und der notwendigen Sensibilität aufweisen. Auf diese Weise kann auf
der Basis der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen schnell und
einfach ein passendes Detektormodul und dessen Sensibilitätseinstellung ermittelt
werden.
[0017] In einer bevorzugten Realisierung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung
zum Auswählen eines Luftfilters und eine Einrichtung zum Bestimmen einer Projektierungstabelle
und/oder einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf dem Luftfilter auf. Da die
Auswahl des Luftfilters erheblichen Einfluss auf die Projektierung hat, kann durch
die Bereitstellung mehrerer Projektierungstabellen und deren Bestimmung aufgrund des
ausgewählten Luftfilters eine einfache und effiziente Projektierung erfolgen.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einrichtung zum Projektieren des Rohrsystems
eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrlänge, eine Einrichtung zum Auswählen
einer Rohrform basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle und eine
Einrichtung zum Auswählen einer Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge und der
Rohrform auf. Diese Ausführungsform ermöglicht eine einfache und schnelle Projektierung
des Rohrsystems.
[0019] Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum Auswählen
einer gewünschten Rohrzubehörklasse und eine Einrichtung zum Bestimmen einer Rohrprojektierungstabelle
basierend auf der Rohrzubehörklasse auf. Dabei kann die Einrichtung zum Auswählen
einer gewünschten Rohrzubehörklasse eine Einrichtung zum Auswählen einer oder mehrerer
Komponenten aus der Komponentengruppe Kondensatabscheider Detonationssicherung, Absperrventil
des Ventilsteuerkastens, Melderbox, Schalldämpfer und Ansaugmelder aufweisen. Die
Projektierung des Rohrsystems hängt in einem erheblichen Umfang von der Rohrzubehörklasse
ab. Durch die Bereitstellung mehrerer Rohrprojektierungstabellen, die basierend auf
der Rohrzubehörklasse während der Projektierung verwendet werden, kann eine einfache
und effiziente Projektierung des Rohrsystems erreicht werden.
[0020] Das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
können mittels eines Computerprogramms ausgeführt bzw. gebildet werden.
[0021] Deswegen betrifft die Erfindung ferner ein Computerprogrammprodukt, das Instruktionen
umfasst, die dazu eingerichtet sind, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen oder
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zu bilden, wenn sie auf einer Datenverarbeitungsanlage
ausgeführt werden.
[0022] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines aspirativen Branderkennungssystems;
- Fig. 2
- ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Verfahrens
zur Projektierung eines aspirativen Brander- kennungssystems beispielsweise gemäß
Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Auflistung möglicher Luftfiltertypen für den Einsatz in einem aspira- tiven Branderkennungssystem
beispielsweise gemäß Fig. 1;
- Fig. 4a
- eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
ohne Luftfilter;
- Fig. 4b
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
ohne Luftfilter, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 4c
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
ohne Luftfilter, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten als Rohrzubehör
verwendet wird;
- Fig. 4d
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
ohne Luftfilter, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider als Rohrzubehör verwendet
wird;
- Fig. 4e
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
ohne Luftfilter, wenn als Rohrzubehör ei- ne Detonationssicherung verwendet wird;
- Fig. 5a
- eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle für die Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD;
- Fig. 5b
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 5c
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten
als Rohrzubehör verwen- det wird;
- Fig. 5d
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider
als Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 5e
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD, wenn als Rohrzubehör eine Detonationssicherung
verwendet wird;
- Fig. 6a
- eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1;
- Fig. 6b
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 6c
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten
als Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 6d
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider
als Rohrzubehör ver- wendet wird;
- Fig. 6e
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1, wenn als Rohrzubehör eine Detonationssicherung
verwendet wird;
- Fig. 7a
- eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2;
- Fig. 7b
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 7c
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten
als Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 7d
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider
als Rohrzubehör ver- wendet wird;
- Fig. 7e
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2, wenn als Rohrzubehör eine Detonationssicherung
verwendet wird;
- Fig. 8a
- eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF-650;
- Fig. 8b
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF- 650, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 8c
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF- 650, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten
als Rohrzube- hör verwendet wird;
- Fig. 8d
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF- 650, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider
als Rohrzubehör verwendet wird;
- Fig. 8e
- eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems
mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF- 650, wenn als Rohrzubehör eine Detonationssicherung
verwendet wird;
- Fig. 9
- Ansprechsensibilitäten von drei verschiedenen Detektormodulen; und
- Fig. 10
- verschiedene Rohrformen für ein Rohrsystem eines Branderkennungssys- tems.
In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung eine Ausführungsform eines aspirativen
Branderkennungssystems gezeigt. In einem Zielraum 101 ist ein Rohrsystem 102 zum Ansaugen
von Luftproben über verschiedene Ansaugöffnungen angeordnet. Das Rohrsystem 102 ist
mit einem Ansaugmelder ausgestattet, in dem die Luftproben aus dem Zielraum 101 einem
Detektormodul 103 zur Erkennung von Brandkenngrößen bzw. zum Messen von Sauerstoff
und anderen Gasen zugeführt werden. Ferner ist ein Lüfter 104 vorgesehen, welcher
dazu dient, die Luftproben aus dem Zielraum über das Rohrsystem 102 anzusaugen. Die
Saugleistung des Lüfters 104 ist dabei an das zugehörige Rohrsystem 102 angepasst
bzw. anpassbar.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems beispielsweise
gemäß Fig. 1. In Schritt 201 wird ein Luftfiltertyp ausgewählt. In
Fig. 3 sind als Beispiel verschiedene Luftfiltertypen aufgeführt, die im Schritt 201
ausgewählt werden können. Diese Luftfiltertypen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich
der Partikelgröße, die sie filtern. Der Filtertyp LF-AD filtert besonders große Partikel,
während der Luftfiltertyp SF-650 auch sehr kleine Partikel aus der Luft herausfiltern
kann, sofern sie größer als 1 µm sind. In der rechten Spalte der in Fig. 3 gezeigten
Tabelle ist angegeben, welche gängigen Verunreinigungen sich hinter den angegebenen
Partikelgrößen verbergen.
[0024] In Schritt 202 wird eine Projektierungstabelle basierend auf dem ausgewählten Luftfiltertyp
bestimmt. In Fig. 4a ist eine Ausführungsform einer möglichen Projektierungstabelle
gezeigt. Diese Projektierungstabelle ist bei der hier beschriebenen Ausführungsform
anzuwenden, wenn angegeben wurde, dass kein Luftfilter verwendet werden soll. Die
in den Figuren 5a bis 5e gezeigten Ausführungsformen einer Projektierungstabelle und
Rohrprojektierungstabellen hingegen sind anzuwenden, wenn der Luftfiltertyp LF-AD
ausgewählt wurde. Die Figuren 6a bis 8e stellen Ausführungsformen von Projektierungstabellen
bzw. Rohrprojektierungstabellen dar, die anzuwenden sind, wenn die Luftfiltertypen
LF-AD-1, LF-AD-2, SF-400 bzw. SF-650 zum Einsatz kommen.
[0025] Anschließend wird in Schritt 203 eine Anzahl von Ansaugöffnungen für das Rohrsystem
ausgewählt. Beispielsweise könnte, wie in Fig. 4a dargestellt, ausgewählt werden,
dass acht Ansaugöffnungen verwendet werden sollen (siehe Spalte 401 in Fig. 4a).
[0026] In Schritt 204 wird, basierend auf der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen,
ermittelt, welche Empfindlichkeitsklassen des Branderkennungssystems erreichbar sind.
Die Empfindlichkeitsklassen sind in Fig. 4a in Spalte 401 angegeben.
[0027] Die europäische Norm EN 54-20 gibt drei Brandempfindlichkeitsklassen an. Klasse A
beschreibt einen Ansaugrauchmelder mit sehr hoher Sensibilität. Diese sehr hohe Sensibilität
der Klasse A ist vonnöten, wenn Brände sehr früh erkannt werden sollen, oder bei starker
Rauchverdünnung, wie sie beispielsweise durch die Klimatisierung in IT-Bereichen vorkommen
kann. Klasse B wird verwendet für Ansaugrauchmelder mit erhöhter Sensibilität. Klasse
B führt zu einer frühen Erkennung von Bränden, so dass ein hoher Zeitgewinn durch
sehr frühe Branderkennung resultiert. Klasse C beschreibt Ansaugrauchmelder mit einer
üblichen Sensibilität. Bei Klasse C wird eine normal schnelle Erkennung von Bränden
erreicht wie sie z. B. durch punktförmige Rauchmelder erzielt wird.
[0028] In Schritt 205 wird eine gewünschte Empfindlichkeitsklasse ausgewählt. In Spalte
402, gezeigt in Fig. 4a, werden die Sensibilitäten eines Detektormoduls angegeben,
die notwendig sind, um die gewünschten Empfindlichkeitsklassen zu erreichen. Basierend
auf der gewünschten Empfindlichkeitsklasse kann somit in Schritt 206 eine notwendige
Sensibilität ermittelt werden. Basierend auf der notwendigen Sensibilität wird in
Schritt 207 ein Detektormodul ausgewählt.
[0029] Die Module sind in Spalte 403 angegeben. Diese entsprechen den in Fig. 9 gezeigten
Detektormodulen. Das in Zeile 404 gezeigte Modul entspricht dabei dem Detektormodul
vom Typ DM-TT-01-L, das in Zeile 405 gezeigte Modul dem Detektormodul vom Typ DM-TT-10-L,
und das in Zeile 406 gezeigte Modul dem Detektormodul vom Typ DM-TT-50-L.
[0030] Basierend auf der notwendigen Sensibilität kann in Schritt 207 das passende Detektormodul
ausgewählt werden. In Schritt 208 wird die Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul,
basierend auf dem Detektormodul und der notwendigen Sensibilität, ermittelt.
[0031] In Schritt 209 wird die gewünschte Rohrzubehörklasse für das Rohrsystem ausgewählt.
Als Zubehör stehen vor allem Kondensatabscheider, Absperrventile für den Ventilsteuerkasten,
eine Melderbox, eine Detonationssicherung, ein Ansaugmelder oder ein Schalldämpfer
zur Verfügung, deren Auswahl Auswirkungen auf die Luftwiderstandsklasse hat.
[0032] In Schritt 210 wird basierend auf der Rohrzubehörklasse eine Rohrprojektierungstabelle
bestimmt. Fig. 4b zeigt beispielsweise eine Rohrprojektierungstabelle, die zu verwenden
ist, wenn kein Rohrzubehör ausgewählt wurde. Mit Melderbox und/oder Ventilsteuerkasten
ist die Rohrprojektierungstabelle aus Fig. 4c zu verwenden. Mit Ansaugmelder oder
Kondensatabscheider kommt die Tabelle aus Fig. 4d zum Einsatz. Die Tabelle aus Fig.
4e wird benutzt, wenn eine Detonationssicherung ausgewählt wurde. In diesem Zusammenhang
ist zu beachten, dass die Rohrprojektierungstabellen aus den Figuren 4b bis 4e nur
dann verwendet werden, wenn kein Luftfilter vorgesehen ist.
[0033] In Schritt 211 wird eine gewünschte Rohrlänge ausgewählt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
eines aspirativen Branderkennungssystems sind folgende Grenzwerte dabei einzuhalten:
Die minimale Rohrlänge zwischen zwei Ansaugöffnungen beträgt 4 m. Die maximale Rohrlänge
zwischen zwei Ansaugöffnungen beträgt 12 m. Die maximale Gesamtrohrlänge kann 300
m betragen bzw. vorgesehen sind zwei mal 280 m; wenn zwei Detektormodule bei zwei
angeschlossenen Rohrsystemen. Je Detektormodul sind maximal 32 Ansaugöffnungen möglich.
[0034] In Spalte 420 in Fig. 4d ist ein Beispiel gezeigt, welche Rohrlängen in Frage kommen,
wenn acht Ansaugöffnungen ausgewählt wurden. Basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle
wird in Schritt 212 eine Rohrform ausgewählt. Die Rohrformen sind in Fig. 10 illustriert.
Ein I-Rohrsystem 1001 ist ein Rauchansaugrohrsystem ohne Verzweigung. Zwei Rauchansaugrohräste
besitzt das U-Rohrsystem 1002. Das in Fig. 10 gezeigte M-Rohrsystem 1003 zeichnet
sich dadurch aus, dass es sich in drei Rauchansaugrohräste aufgegabelt. Ein Doppel-U-Rohrsystem
1004 besteht aus vier Rauchansaugrohrästen und ein Vierfach-U-Rohrsystem 1005 ist
ein Rauchansaugrohrsystem, das sich in acht Rauchansaugrohräste verzweigt.
[0035] Nach der Auswahl der Rohrform wird in Schritt 213 eine Lüfterspannung basierend auf
der Rohrlänge und der Rohrform ausgewählt. Dadurch wird die Saugleistung des Lüfters
an das Rohrsystem angepasst. Die verschiedenen Lüfterspannungen sind beispielsweise
in Spalte 422 in Fig. 4d angegeben.
[0036] Das obige Verfahren gemäß Fig. 2 wurde anhand der in den Figuren 4a bis 4e gezeigten
Tabellen erläutert. Nachfolgend soll der Vollständigkeit halber auf die in den Figuren
5a bis 8e gezeigten Ausführungsformen von Projektierungs- und Rohrprojektierungstabellen
eingegangen werden.
[0037] Die Figuren 5a bis 5e zeigen eine weitere Ausführungsform einer Projektierungstabelle
501 sowie weitere Ausführungsformen von Rohrprojektierungstabellen. Die gezeigten
Tabellen sind zu verwenden, wenn in Schritt 201 der Luftfilter LF-AD ausgewählt wurde.
Die Rohrprojektierungstabellen aus den Figuren 5b bis 5e werden je nach der gewünschten
Rohrzubehörklasse, die in Schritt 209 ausgewählt wird, verwendet. Die Rohrprojektierungstabelle
502 aus Fig. 5b ist zu benutzen, wenn der Luftfilter LF-AD ausgewählt wurde und kein
weiteres Rohrzubehör vorgesehen ist. Sofern in Schritt 209 festgelegt wurde, dass
das Rohrsystem eine Melderbox und/oder einen Ventilsteuerkasten enthalten soll, so
ist die Rohrprojektierungstabelle 503 aus Fig. 5c zu benutzen. Die Rohrprojektierungstabelle
504 aus Fig. 5d kommt zum Einsatz, wenn ein Ansaugmelder oder ein Kondensatabscheider
verwendet werden soll. Sofern eine Detonationssicherung ausgewählt wurde, ist die
Rohrprojektierungstabelle 505 aus Fig. 5e zu benutzen.
[0038] Wie aus einem Vergleich der Fig. 5a bzw. 5b mit Fig. 4a bzw. 4b leicht ersichtlich
ist, hat die Auswahl des Luftfilters LF-AD durchaus Auswirkungen auf die Projektierung.
Eine Gegenüberstellung der Spalte 511 mit der Spalte 401 zeigt zwar noch, dass die
erreichbaren Empfindlichkeitsklassen durch die Auswahl des Luftfilters LF-AD unberührt
bleiben, aber schon Spalte 512 im Vergleich zu Spalte 430 offenbart, dass beispielsweise
bei Verwendung der Rohrform I, sofern kein weiteres Rohrzubehör verwendet wird, andere
Rohrlängen vorzusehen sind.
[0039] Die Figuren 6a bis 6e zeigen Ausführungsformen einer Projektierungstabelle 601 und
von Rohrprojektierungstabellen, die dann zu benutzen sind, wenn der Luftfilter LF-AD-1
eingesetzt werden soll. Ohne weiteres Rohrzubehör ist die Rohrprojektierungstabelle
602 aus Fig. 6b zu verwenden, mit Melderbox und/oder Ventilsteuerkasten (VSK) Rohrprojektierungstabelle
603 aus Fig. 6c, mit Ansaugmelder und/oder Kondensatabscheider Rohrprojektierungstabelle
604 aus Fig. 6d und mit Detonationssicherung Rohrprojektierungstabelle 605 aus Fig.
6e.
[0040] Wie sich aus einer Gegenüberstellung von Spalte 611 aus Fig. 6a mit Spalte 401 aus
Fig. 4a ergibt, resultieren aus der Auswahl des Luftfilters LF-AD-1 Unterschiede bei
den erreichbaren Empfindlichkeitsklassen. Das Feld 612 beispielsweise zeigt, dass
bei Verwendung des Detektormoduls DM-TT-10-L nur noch die Empfindlichkeitsklasse B
erreicht werden kann, sofern eine Einstellung auf die Sensibilität 0,1 % Lichttrübung
pro Meter erfolgt. Auch bei den verwendeten Rohrlängen können sich Unterschiede ergeben,
wie ein Vergleich zwischen Spalte 613 in Fig. 6b und Spalte 430 in Fig. 4b ergibt.
[0041] Die Figuren 7a bis 7e zeigen weitere Ausführungsformen einer Projektierungstabelle
701 und von Rohrprojektierungstabellen 702 bis 705, die zu verwenden sind, wenn der
Luftfilter LF-AD-2 ausgesucht wurde. Soll eine Projektierung ohne weiteres Rohrzubehör
erfolgen, so ist die Rohrprojektierungstabelle 702 aus Fig. 7b einzusetzen. Bei Installation
einer Melderbox und/oder eines Ventilsteuerkastens kommt bei der Verwendung des Luftfilters
LF-AD-2 die Rohrprojektierungstabelle 703 aus Fig. 7c zum Einsatz. Mit Ansaugmelder
oder Kondensatabscheider wird die Rohrprojektierungstabelle 704 aus Fig. 7d benutzt
und mit Detonationssicherung die Rohrprojektierungstabelle 705 aus Fig. 7e.
[0042] Durch Vergleich von Spalte 711 aus Fig. 7a mit Spalte 401 aus Fig. 4a ergibt sich,
dass bei der Verwendung des Detektormoduls DM-TT-50-L mit Voralarm die Empfindlichkeitsklasse
C nicht mehr erreicht werden kann, wenn die Voralarmsensibilität auf 0,66 % Lichttrübung
pro Meter eingestellt wird (siehe hierzu Feld 712).
[0043] In den Figuren 8a bis 8e sind weitere Ausführungsformen einer Projektierungstabelle
801 und von Rohrprojektierungstabellen 802 bis 805 dargestellt, die zu verwenden sind,
wenn entweder der Luftfilter SF-400 oder der Luftfilter SF-650 eingesetzt werden soll.
Ohne weiteres Rohrzubehör kommt die Rohrprojektierungstabelle 802 aus Fig. 8b zum
Einsatz, mit Melderbox die Rohrprojektierungstabelle 803 aus Fig. 8c, mit Ansaugmelder
oder Kondensatabscheider die Rohrprojektierungstabelle 804 aus Fig. 8d und mit Detonationssicherung
die Rohrprojektierungstabelle 805 aus Fig. 8e.
[0044] Durch Vergleich der Spalte 811 aus Fig. 8a mit der Spalte 401 aus Fig. 4a zeigt sich,
dass bei Verwendung dieser genannten Luftfilter nur noch das Detektormodul DM-TT-01-L
benutzt werden kann, sofern acht Ansaugöffnungen vorgesehen sind. Dabei muss eine
Einstellung auf die Sensibilitäten 0,015 oder 0,3 % Lichttrübung pro Meter erfolgen.
[0045] Das angegebene Ausführungsbeispiel ist rein illustrativ und nicht beschränkend zu
verstehen. Gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel können sich eine Reihe
von Abweichungen ergeben, ohne vom Erfindungsgedanken, wie er durch die beigefügten
Ansprüche beschrieben ist, abzuweichen.
1. Verfahren zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems, welches ein
Detektormodul (103) und ein Rohrsystem (102) aufweist, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
- Projektieren des Detektormoduls (103) unter Zuhilfenahme mindestens einer Projektierungstabelle;
und
- Projektieren des Rohrsystems (102) unter Zuhilfenahme mindestens einer Rohrprojektierungstabelle.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Projektierens des Detektormoduls
(103) die folgenden Schritte aufweist:
- Auswählen einer Anzahl von Ansaugöffnungen (Schritt 203) und
- Ermitteln von erreichbaren Empfindlichkeitsklassen (A, B, C) des Branderkennungssystems
basierend auf der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen (Schritt
204).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Projektierens des Detektormoduls
(103) die folgenden Schritte aufweist:
- Auswählen einer gewünschten Empfindlichkeitsklasse (Schritt 205) und
- Ermitteln einer notwendigen Sensibilität eines Detektormoduls (103) zur Erreichung
der gewünschten Empfindlichkeitsklasse (Schritt 206).
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des Projektierens des Detektormoduls
(103) die folgenden Schritte aufweist:
- Auswählen des Detektormoduls (103) basierend auf der notwendigen Sensibilität (Schritt
207); und
- Ermitteln einer Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul (103) basierend auf
dem Detektormodul (103) und der notwendigen Sensibilität (Schritt 208).
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner die folgenden Schritte
aufweist:
- Auswählen eines Luftfilters (Schritt 201); und
- Bestimmen einer Projektierungstabelle und/oder einer Rohrprojektierungstabelle basierend
auf dem Luftfilter (Schritt 202).
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Projektierens
des Rohrsystems (Schritt 102) die folgenden Schritte aufweist:
- Auswählen einer gewünschten Rohrlänge (Schritt 211);
- Auswählen einer Rohrform basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle
(Schritt 212); und
- Auswählen einer Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge und der Rohrform (Schritt
213).
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner die folgenden
Schritte aufweist:
- Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse (Schritt 209); und
- Bestimmen einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf der Rohrzubehörklasse (Schritt
210).
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Schritt des Auswählens einer gewünschten Rohrzubehörklasse
(Schritt 209) den folgenden Schritt aufweist:
- Auswählen einer oder mehrerer Komponenten aus der Komponentengruppe Kondensatabscheider,
Detonationssicherung, Absperrventil des Ventilsteuerkastens, Melderbox, Schalldämpfer
und Ansaugmelder.
9. Vorrichtung zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems, welches ein
Detektormodul (103) und ein Rohrsystem (102) aufweist, wobei die Vorrichtung folgendes
aufweist:
- eine Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls (103) unter Zuhilfenahme mindestens
einer Projektierungstabelle; und
- eine Einrichtung zum Projektieren des Rohrsystems (102) unter Zuhilfenahme mindestens
einer Rohrprojektierungstabelle.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls
(103) folgendes aufweist:
- eine Einrichtung zum Auswählen einer Anzahl von Ansaugöffnungen und
- eine Einrichtung zum Ermitteln von erreichbaren Empfindlichkeitsklassen basierend
auf der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls
(103) folgendes aufweist:
- eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Empfindlichkeitsklasse und
- eine Einrichtung zum Ermitteln einer notwendigen Sensibilität eines Detektormoduls
(103) zur Erreichung der gewünschten Empfindlichkeitsklasse.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls
(103) folgendes aufweist:
- eine Einrichtung zum Auswählen des Detektormoduls (103) basierend auf der notwendigen
Sensibilität; und
- eine Einrichtung zum Ermitteln einer Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul
(103) basierend auf dem Detektormodul (103) und der notwendigen Sensibilität.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, welche ferner folgendes aufweist:
- eine Einrichtung zum Auswählen eines Luftfilters; und
- eine Einrichtung zum Bestimmen einer Projektierungstabelle und/oder einer Rohrprojektierungstabelle
basierend auf dem Luftfilter.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Einrichtung zum Projektieren
des Rohrsystems (102) folgendes aufweist:
- eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrlänge;
- eine Einrichtung zum Auswählen einer Rohrform basierend auf der Rohrlänge und der
Rohrprojektierungstabelle; und
- eine Einrichtung zum Auswählen einer Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge
und der Rohrform.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, welche ferner folgendes aufweist:
- eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse; und
- eine Einrichtung zum Bestimmen einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf der
Rohrzubehörklasse.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten
Rohrzubehörklasse eine Einrichtung zum Auswählen einer oder mehrerer Komponenten aus
der Komponentengruppe Kondensatabscheider, Detonationssicherung, Absperrventil des
Ventilsteuerkastens, Melderbox, Schalldämpfer und Ansaugmelder aufweist.
17. Computerprogrammprodukt, welches Instruktionen umfasst, die dazu eingerichtet sind,
das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auszuführen oder eine Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 9 bis 16 zu bilden, wenn sie auf einer Datenverarbeitungsanlage
ausgeführt werden.