(19)
(11) EP 2 309 468 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.04.2011  Patentblatt  2011/15

(21) Anmeldenummer: 09172716.4

(22) Anmeldetag:  09.10.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G08B 17/10(2006.01)
G08B 17/117(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(71) Anmelder: Amrona AG
6302 Zug (CH)

(72) Erfinder:
  • Linden, Oliver
    30657, Hannover (DE)

(74) Vertreter: Trinks, Ole et al
Meissner, Bolte & Partner GbR Widenmayerstrasse 48
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Verfahren, Vorrichtung und Computerprogrammprodukt zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit Absaugvorrichtung


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems, das ein Detektormodul (103) und ein Rohrsystem (102) umfasst. Um zu erreichen, dass in einer leicht zu realisierenden aber dennoch effektiven Weise ein aspiratives Branderkennungssystem projektiert werden kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Detektormodul (103) unter Zuhilfenahme einer Projektierungstabelle und das Rohrsystem (102) unter Zuhilfenahme einer Rohrprojektierungstabelle projektiert wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems.

[0002] Ein aspiratives Branderkennungssystem ist ausgelegt, aus einem umschlossenen Raum, wie beispielsweise eine Lagerhalle oder ein Serverraum, kontinuierlich oder zu vorgegebenen Zeiten bzw. Ereignissen repräsentative Luftproben zu entnehmen und einem Detektormodul zuzuführen. Das Detektormodul dient dazu, physikalische oder chemische Eigenschaften der zugeführten Luftproben zu ermitteln, so dass darüber ein Rückschluss auf den physikalischen oder chemischen Zustand der Raumluft des umschlossenen Raumes getroffen werden kann.

[0003] In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung eine Ausführungsform eines aspirativen Branderkennungssystems gezeigt. In einem Zielraum 101 ist ein Rohrsystem 102 zum Ansaugen von Luftproben über verschiedene Ansaugöffnungen angeordnet. Das Rohrsystem 102 ist mit einem Ansaugmelder ausgestattet, in dem die Luftproben aus dem Zielraum 101 einem Detektormodul 103 zur Erkennung von Brandkenngrößen bzw. zum Messen von Sauerstoff und anderen Gasen zugeführt werden. Ferner ist ein Lüfter 104 vorgesehen, welcher dazu dient, die Luftproben aus dem Zielraum über das Rohrsystem anzusaugen. Die Saugleistung des Lüfters 104 ist dabei an das zugehörige Rohrsystem 102 angepasst.

[0004] Unter dem Begriff "Brandkenngröße" werden physikalische Größen verstanden, die in der Umgebung eines Brandes messbaren Veränderungen unterliegen, z.B. die Umgebungstemperatur oder der Feststoff-, Flüssigkeits- oder Gasanteil in der Umgebungsluft, wie z.B. Rauchpartikel, Rauchaerosole, Dampf oder Brandgase.

[0005] Typische Anwendungsbereiche von aspirativen Branderkennungssystemen sind die Überwachung von Räumen wie z.B. Doppelböden, Zwischendecken, Tunneln, Kanälen, schwer zugänglichen Hohlräumen, Lägern, HOchregallägern, Fahrstuhlschächten, Museen, kulturellen Einrichtungen, Tiefkühllägern, Klimatruhen oder auch die Überwachung von Räumen mit hochwertigen oder wichtigen Einrichtungen, wie z.B. Räume mit EDV-Anlagen in Banken oder dergleichen, oder aber die EDV-Anlagen selbst. Zu diesem Zweck werden der Raumluft oder der Gerätekühlluft ständig repräsentative Teilmengen entnommen, die als Luftprobe bezeichnet werden. Die Luftproben werden über ein Rohrsystem entnommen, das beispielsweise unter der Raumdecke befestigt ist.

[0006] Je nach Größe und Art des zu überwachenden Raumes und dem entsprechenden Anwendungszweck müssen aspirative Branderkennungssysteme unterschiedlich ausgelegt, d.h. projektiert werden, damit eine wirkungsvolle Überwachung des Raumes gewährleistet ist. Bei der Projektierung sind unterschiedliche Parameter zu berücksichtigen, wie etwa die gewünschte Empfindlichkeit (Sensibilität) des Branderkennungssystems, die Größe und Konfiguration des Rohrsystems oder die Anzahl der Ansaugöffnungen im Rohrsystem. Eine optimale Projektierung des Branderkennungssystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Komponenten des Branderkennungssystems, insbesondere das Detektormodul und das Rohrsystem, an die Größe und Art des zu überwachenden Raumes einerseits und an die gewünschte Empfindlichkeit der Raumüberwachung andererseits angepasst sind, d.h. weder über- noch unterdimensioniert sind. Aufgrund der Vielzahl der zu berücksichtigenden Parameter ist eine optimale Projektierung ein relativ komplexes Problem, das den Fachmann in der Praxis vor erhebliche Schwierigkeiten stellt.

[0007] Ausgehend von dieser Problemstellung ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein geeignetes und effizientes Verfahren sowie eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems anzugeben.

[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Vorrichtung nach Anspruch 9 und ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 17. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0009] Im Hinblick auf das Verfahren zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass unter Zuhilfenahme mindestens einer Projektierungstabelle einerseits das Detektormodul und unter Zuhilfenahme mindestens einer Rohrprojektierungstabelle andererseits das Rohrsystem des Branderkennungssystems projektiert wird. Durch die Projektierungstabelle und die Rohrprojektierungstabelle können das Detektormodul und das Rohrsystems leicht, schnell und kostengünstig für die gegebene Anwendungssituation ausgelegt werden.

[0010] Vorzugsweise weist der Schritt des Projektierens des Detektormoduls die folgenden Schritte auf: Auswählen einer Anzahl von Ansaugöffnungen und Ermitteln von erreichbaren Empfindlichkeitsklassen des Branderkennungssystems basierend auf der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen. Zusätzlich kann der Schritt des Projektierens des Detektormoduls die Schritte Auswählen einer gewünschten Empfindlichkeitsklasse und Ermitteln einer notwendigen Sensibilität eines Detektormoduls zur Erreichung der gewünschten Empfindlichkeitsklasse aufweisen. Ebenso können die Schritte Auswählen des Detektormoduls basierend auf der notwendigen Sensibilität und Ermitteln einer Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul basierend auf dem Detektormodul und der notwendigen Sensibilität vorgesehen sein.

[0011] Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass mit einem zentralen Einflussfaktor auf die erreichbaren Empfindlichkeitsklassen, nämlich der Anzahl von Ansaugöffnungen, begonnen wird. Denn je nach Anzahl der Ansaugöffnungen können mit jedem verfügbaren Detektormodul die Brandempfindlichkeitsklassen A, B und C gemäß der europäischen-Norm EN 54-20 erreicht werden. Durch die frühe Auswahl der Anzahl von Ansaugöffnungen können mittels der Projektierungstabelle einfach und effizient die erreichbaren Empfindlichkeitsklassen angegeben werden. Aus diesen kann dann die gewünschte Empfindlichkeitsklasse ausgewählt werden. Anschließend kann mit Hilfe der Projektierungstabelle ein passendes Detektormodul und eine angemessene Sensibilitätseinstellung einfach und effizient ermittelt werden.

[0012] Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Projektierungsverfahren ferner die folgenden Schritte auf: Auswählen eines Luftfilters und Bestimmen einer Projektierungstabelle und/oder einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf dem Luftfilter. Die Frage, ob ein Luftfilter vorgesehen und welcher Art dieser Luftfilter ist, hat einen erheblichen Einfluss auf die Auslegung des Gesamtsystems. Daher ist es zweckmäßig je nach Art des ausgewählten Luftfilters eine unterschiedliche Projektierungstabelle vorzusehen.

[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung weist der Schritt des Projektierens des Rohrsystems die folgenden Schritte auf: Auswählen einer gewünschten Rohrlänge, Auswählen einer Rohrform basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle und Auswählen einer Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge und der Rohrform. Durch diese Schritte ist unter Zuhilfenahme der Rohrprojektierungstabelle eine einfache und schnelle Projektierung des Rohrsystems möglich.

[0014] In einer bevorzugten Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist dieses die folgenden Schritte auf: Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse und Bestimmen einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf der Rohrzubehörklasse. Dabei kann der Schritt des Auswählens einer gewünschten Rohrzubehörklasse den Schritt des Auswählens einer oder mehrerer Komponenten aus der Komponentengruppe Kondensatabscheider, Detonationssicherung, Absperrventil des Ventilsteuerkastens, Melderbox, Schalldämpfer und Ansaugmelder aufweisen. Durch die Bereitstellung mehrerer Rohrprojektierungstabellen, die je nach der gewünschten Rohrzubehörklasse, die letztlich die Luftwiderstandsklasse festlegt, unterschiedlich sind, ist die Projektierung des Rohrsystems leicht und einfach. Dabei können die Luftwiderstandsklassen beispielsweise aus den Klassen "ohne Rohrzubehör", "leicht erhöhter Luftwiderstand", "erhöhter Luftwiderstand" und "starker Luftwiderstand" beziehen.

[0015] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems, welches ein Detektormodul und ein Rohrsystem aufweist, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls unter Zuhilfenahme einer Projektierungstabelle und eine Einrichtung zum Projektieren des Rohrsystems unter Zuhilfenahme einer Rohrprojektierungstabelle aufweist. Durch die Projektierungs- und Rohrprojektierungstabelle ist ein einfaches und effizientes Projektieren möglich.

[0016] Vorzugsweise weist die Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls eine Einrichtung zum Auswählen einer Anzahl von Ansaugöffnungen und eine Einrichtung zum Ermitteln von erreichbaren Empfindlichkeitsklassen basierend auf der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen auf. Weiterhin kann die Einrichtung zum Projektieren des Detektionsmoduls eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Empfindlichkeitsklasse, eine Einrichtung zum Ermitteln einer notwendigen Sensibilität eines Detektormoduls zur Erreichung der gewünschten Empfindlichkeitsklasse, eine Einrichtung zum Auswählen des Detektormoduls basierend auf der notwendigen Sensibilität und/oder eine Einrichtung zum Ermitteln einer Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul basierend auf dem Detektormodul und der notwendigen Sensibilität aufweisen. Auf diese Weise kann auf der Basis der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen schnell und einfach ein passendes Detektormodul und dessen Sensibilitätseinstellung ermittelt werden.

[0017] In einer bevorzugten Realisierung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum Auswählen eines Luftfilters und eine Einrichtung zum Bestimmen einer Projektierungstabelle und/oder einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf dem Luftfilter auf. Da die Auswahl des Luftfilters erheblichen Einfluss auf die Projektierung hat, kann durch die Bereitstellung mehrerer Projektierungstabellen und deren Bestimmung aufgrund des ausgewählten Luftfilters eine einfache und effiziente Projektierung erfolgen.

[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einrichtung zum Projektieren des Rohrsystems eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrlänge, eine Einrichtung zum Auswählen einer Rohrform basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle und eine Einrichtung zum Auswählen einer Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge und der Rohrform auf. Diese Ausführungsform ermöglicht eine einfache und schnelle Projektierung des Rohrsystems.

[0019] Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse und eine Einrichtung zum Bestimmen einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf der Rohrzubehörklasse auf. Dabei kann die Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse eine Einrichtung zum Auswählen einer oder mehrerer Komponenten aus der Komponentengruppe Kondensatabscheider Detonationssicherung, Absperrventil des Ventilsteuerkastens, Melderbox, Schalldämpfer und Ansaugmelder aufweisen. Die Projektierung des Rohrsystems hängt in einem erheblichen Umfang von der Rohrzubehörklasse ab. Durch die Bereitstellung mehrerer Rohrprojektierungstabellen, die basierend auf der Rohrzubehörklasse während der Projektierung verwendet werden, kann eine einfache und effiziente Projektierung des Rohrsystems erreicht werden.

[0020] Das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung können mittels eines Computerprogramms ausgeführt bzw. gebildet werden.

[0021] Deswegen betrifft die Erfindung ferner ein Computerprogrammprodukt, das Instruktionen umfasst, die dazu eingerichtet sind, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen oder eine erfindungsgemäße Vorrichtung zu bilden, wenn sie auf einer Datenverarbeitungsanlage ausgeführt werden.

[0022] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

[0023] Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische Ansicht eines aspirativen Branderkennungssystems;
Fig. 2
ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Verfahrens zur Projektierung eines aspirativen Brander- kennungssystems beispielsweise gemäß Fig. 1;
Fig. 3
eine Auflistung möglicher Luftfiltertypen für den Einsatz in einem aspira- tiven Branderkennungssystem beispielsweise gemäß Fig. 1;
Fig. 4a
eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems ohne Luftfilter;
Fig. 4b
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems ohne Luftfilter, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 4c
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems ohne Luftfilter, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten als Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 4d
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems ohne Luftfilter, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider als Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 4e
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems ohne Luftfilter, wenn als Rohrzubehör ei- ne Detonationssicherung verwendet wird;
Fig. 5a
eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle für die Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD;
Fig. 5b
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 5c
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten als Rohrzubehör verwen- det wird;
Fig. 5d
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider als Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 5e
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD, wenn als Rohrzubehör eine Detonationssicherung verwendet wird;
Fig. 6a
eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1;
Fig. 6b
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 6c
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten als Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 6d
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider als Rohrzubehör ver- wendet wird;
Fig. 6e
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-1, wenn als Rohrzubehör eine Detonationssicherung verwendet wird;
Fig. 7a
eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2;
Fig. 7b
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 7c
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten als Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 7d
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider als Rohrzubehör ver- wendet wird;
Fig. 7e
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ LF-AD-2, wenn als Rohrzubehör eine Detonationssicherung verwendet wird;
Fig. 8a
eine Ausführungsform einer Projektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF-650;
Fig. 8b
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF- 650, wenn kein Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 8c
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF- 650, wenn eine Melderbox und/oder ein Ventilsteuerkasten als Rohrzube- hör verwendet wird;
Fig. 8d
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF- 650, wenn ein Ansaugmelder oder Kondensatabscheider als Rohrzubehör verwendet wird;
Fig. 8e
eine Ausführungsform einer Rohrprojektierungstabelle zur Projektierung eines Branderkennungssystems mit einem Luftfilter vom Typ SF-400/SF- 650, wenn als Rohrzubehör eine Detonationssicherung verwendet wird;
Fig. 9
Ansprechsensibilitäten von drei verschiedenen Detektormodulen; und
Fig. 10
verschiedene Rohrformen für ein Rohrsystem eines Branderkennungssys- tems.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung eine Ausführungsform eines aspirativen Branderkennungssystems gezeigt. In einem Zielraum 101 ist ein Rohrsystem 102 zum Ansaugen von Luftproben über verschiedene Ansaugöffnungen angeordnet. Das Rohrsystem 102 ist mit einem Ansaugmelder ausgestattet, in dem die Luftproben aus dem Zielraum 101 einem Detektormodul 103 zur Erkennung von Brandkenngrößen bzw. zum Messen von Sauerstoff und anderen Gasen zugeführt werden. Ferner ist ein Lüfter 104 vorgesehen, welcher dazu dient, die Luftproben aus dem Zielraum über das Rohrsystem 102 anzusaugen. Die Saugleistung des Lüfters 104 ist dabei an das zugehörige Rohrsystem 102 angepasst bzw. anpassbar.

Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems beispielsweise gemäß Fig. 1. In Schritt 201 wird ein Luftfiltertyp ausgewählt. In

Fig. 3 sind als Beispiel verschiedene Luftfiltertypen aufgeführt, die im Schritt 201 ausgewählt werden können. Diese Luftfiltertypen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Partikelgröße, die sie filtern. Der Filtertyp LF-AD filtert besonders große Partikel, während der Luftfiltertyp SF-650 auch sehr kleine Partikel aus der Luft herausfiltern kann, sofern sie größer als 1 µm sind. In der rechten Spalte der in Fig. 3 gezeigten Tabelle ist angegeben, welche gängigen Verunreinigungen sich hinter den angegebenen Partikelgrößen verbergen.



[0024] In Schritt 202 wird eine Projektierungstabelle basierend auf dem ausgewählten Luftfiltertyp bestimmt. In Fig. 4a ist eine Ausführungsform einer möglichen Projektierungstabelle gezeigt. Diese Projektierungstabelle ist bei der hier beschriebenen Ausführungsform anzuwenden, wenn angegeben wurde, dass kein Luftfilter verwendet werden soll. Die in den Figuren 5a bis 5e gezeigten Ausführungsformen einer Projektierungstabelle und Rohrprojektierungstabellen hingegen sind anzuwenden, wenn der Luftfiltertyp LF-AD ausgewählt wurde. Die Figuren 6a bis 8e stellen Ausführungsformen von Projektierungstabellen bzw. Rohrprojektierungstabellen dar, die anzuwenden sind, wenn die Luftfiltertypen LF-AD-1, LF-AD-2, SF-400 bzw. SF-650 zum Einsatz kommen.

[0025] Anschließend wird in Schritt 203 eine Anzahl von Ansaugöffnungen für das Rohrsystem ausgewählt. Beispielsweise könnte, wie in Fig. 4a dargestellt, ausgewählt werden, dass acht Ansaugöffnungen verwendet werden sollen (siehe Spalte 401 in Fig. 4a).

[0026] In Schritt 204 wird, basierend auf der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen, ermittelt, welche Empfindlichkeitsklassen des Branderkennungssystems erreichbar sind. Die Empfindlichkeitsklassen sind in Fig. 4a in Spalte 401 angegeben.

[0027] Die europäische Norm EN 54-20 gibt drei Brandempfindlichkeitsklassen an. Klasse A beschreibt einen Ansaugrauchmelder mit sehr hoher Sensibilität. Diese sehr hohe Sensibilität der Klasse A ist vonnöten, wenn Brände sehr früh erkannt werden sollen, oder bei starker Rauchverdünnung, wie sie beispielsweise durch die Klimatisierung in IT-Bereichen vorkommen kann. Klasse B wird verwendet für Ansaugrauchmelder mit erhöhter Sensibilität. Klasse B führt zu einer frühen Erkennung von Bränden, so dass ein hoher Zeitgewinn durch sehr frühe Branderkennung resultiert. Klasse C beschreibt Ansaugrauchmelder mit einer üblichen Sensibilität. Bei Klasse C wird eine normal schnelle Erkennung von Bränden erreicht wie sie z. B. durch punktförmige Rauchmelder erzielt wird.

[0028] In Schritt 205 wird eine gewünschte Empfindlichkeitsklasse ausgewählt. In Spalte 402, gezeigt in Fig. 4a, werden die Sensibilitäten eines Detektormoduls angegeben, die notwendig sind, um die gewünschten Empfindlichkeitsklassen zu erreichen. Basierend auf der gewünschten Empfindlichkeitsklasse kann somit in Schritt 206 eine notwendige Sensibilität ermittelt werden. Basierend auf der notwendigen Sensibilität wird in Schritt 207 ein Detektormodul ausgewählt.

[0029] Die Module sind in Spalte 403 angegeben. Diese entsprechen den in Fig. 9 gezeigten Detektormodulen. Das in Zeile 404 gezeigte Modul entspricht dabei dem Detektormodul vom Typ DM-TT-01-L, das in Zeile 405 gezeigte Modul dem Detektormodul vom Typ DM-TT-10-L, und das in Zeile 406 gezeigte Modul dem Detektormodul vom Typ DM-TT-50-L.

[0030] Basierend auf der notwendigen Sensibilität kann in Schritt 207 das passende Detektormodul ausgewählt werden. In Schritt 208 wird die Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul, basierend auf dem Detektormodul und der notwendigen Sensibilität, ermittelt.

[0031] In Schritt 209 wird die gewünschte Rohrzubehörklasse für das Rohrsystem ausgewählt. Als Zubehör stehen vor allem Kondensatabscheider, Absperrventile für den Ventilsteuerkasten, eine Melderbox, eine Detonationssicherung, ein Ansaugmelder oder ein Schalldämpfer zur Verfügung, deren Auswahl Auswirkungen auf die Luftwiderstandsklasse hat.

[0032] In Schritt 210 wird basierend auf der Rohrzubehörklasse eine Rohrprojektierungstabelle bestimmt. Fig. 4b zeigt beispielsweise eine Rohrprojektierungstabelle, die zu verwenden ist, wenn kein Rohrzubehör ausgewählt wurde. Mit Melderbox und/oder Ventilsteuerkasten ist die Rohrprojektierungstabelle aus Fig. 4c zu verwenden. Mit Ansaugmelder oder Kondensatabscheider kommt die Tabelle aus Fig. 4d zum Einsatz. Die Tabelle aus Fig. 4e wird benutzt, wenn eine Detonationssicherung ausgewählt wurde. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Rohrprojektierungstabellen aus den Figuren 4b bis 4e nur dann verwendet werden, wenn kein Luftfilter vorgesehen ist.

[0033] In Schritt 211 wird eine gewünschte Rohrlänge ausgewählt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines aspirativen Branderkennungssystems sind folgende Grenzwerte dabei einzuhalten: Die minimale Rohrlänge zwischen zwei Ansaugöffnungen beträgt 4 m. Die maximale Rohrlänge zwischen zwei Ansaugöffnungen beträgt 12 m. Die maximale Gesamtrohrlänge kann 300 m betragen bzw. vorgesehen sind zwei mal 280 m; wenn zwei Detektormodule bei zwei angeschlossenen Rohrsystemen. Je Detektormodul sind maximal 32 Ansaugöffnungen möglich.

[0034] In Spalte 420 in Fig. 4d ist ein Beispiel gezeigt, welche Rohrlängen in Frage kommen, wenn acht Ansaugöffnungen ausgewählt wurden. Basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle wird in Schritt 212 eine Rohrform ausgewählt. Die Rohrformen sind in Fig. 10 illustriert. Ein I-Rohrsystem 1001 ist ein Rauchansaugrohrsystem ohne Verzweigung. Zwei Rauchansaugrohräste besitzt das U-Rohrsystem 1002. Das in Fig. 10 gezeigte M-Rohrsystem 1003 zeichnet sich dadurch aus, dass es sich in drei Rauchansaugrohräste aufgegabelt. Ein Doppel-U-Rohrsystem 1004 besteht aus vier Rauchansaugrohrästen und ein Vierfach-U-Rohrsystem 1005 ist ein Rauchansaugrohrsystem, das sich in acht Rauchansaugrohräste verzweigt.

[0035] Nach der Auswahl der Rohrform wird in Schritt 213 eine Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge und der Rohrform ausgewählt. Dadurch wird die Saugleistung des Lüfters an das Rohrsystem angepasst. Die verschiedenen Lüfterspannungen sind beispielsweise in Spalte 422 in Fig. 4d angegeben.

[0036] Das obige Verfahren gemäß Fig. 2 wurde anhand der in den Figuren 4a bis 4e gezeigten Tabellen erläutert. Nachfolgend soll der Vollständigkeit halber auf die in den Figuren 5a bis 8e gezeigten Ausführungsformen von Projektierungs- und Rohrprojektierungstabellen eingegangen werden.

[0037] Die Figuren 5a bis 5e zeigen eine weitere Ausführungsform einer Projektierungstabelle 501 sowie weitere Ausführungsformen von Rohrprojektierungstabellen. Die gezeigten Tabellen sind zu verwenden, wenn in Schritt 201 der Luftfilter LF-AD ausgewählt wurde. Die Rohrprojektierungstabellen aus den Figuren 5b bis 5e werden je nach der gewünschten Rohrzubehörklasse, die in Schritt 209 ausgewählt wird, verwendet. Die Rohrprojektierungstabelle 502 aus Fig. 5b ist zu benutzen, wenn der Luftfilter LF-AD ausgewählt wurde und kein weiteres Rohrzubehör vorgesehen ist. Sofern in Schritt 209 festgelegt wurde, dass das Rohrsystem eine Melderbox und/oder einen Ventilsteuerkasten enthalten soll, so ist die Rohrprojektierungstabelle 503 aus Fig. 5c zu benutzen. Die Rohrprojektierungstabelle 504 aus Fig. 5d kommt zum Einsatz, wenn ein Ansaugmelder oder ein Kondensatabscheider verwendet werden soll. Sofern eine Detonationssicherung ausgewählt wurde, ist die Rohrprojektierungstabelle 505 aus Fig. 5e zu benutzen.

[0038] Wie aus einem Vergleich der Fig. 5a bzw. 5b mit Fig. 4a bzw. 4b leicht ersichtlich ist, hat die Auswahl des Luftfilters LF-AD durchaus Auswirkungen auf die Projektierung. Eine Gegenüberstellung der Spalte 511 mit der Spalte 401 zeigt zwar noch, dass die erreichbaren Empfindlichkeitsklassen durch die Auswahl des Luftfilters LF-AD unberührt bleiben, aber schon Spalte 512 im Vergleich zu Spalte 430 offenbart, dass beispielsweise bei Verwendung der Rohrform I, sofern kein weiteres Rohrzubehör verwendet wird, andere Rohrlängen vorzusehen sind.

[0039] Die Figuren 6a bis 6e zeigen Ausführungsformen einer Projektierungstabelle 601 und von Rohrprojektierungstabellen, die dann zu benutzen sind, wenn der Luftfilter LF-AD-1 eingesetzt werden soll. Ohne weiteres Rohrzubehör ist die Rohrprojektierungstabelle 602 aus Fig. 6b zu verwenden, mit Melderbox und/oder Ventilsteuerkasten (VSK) Rohrprojektierungstabelle 603 aus Fig. 6c, mit Ansaugmelder und/oder Kondensatabscheider Rohrprojektierungstabelle 604 aus Fig. 6d und mit Detonationssicherung Rohrprojektierungstabelle 605 aus Fig. 6e.

[0040] Wie sich aus einer Gegenüberstellung von Spalte 611 aus Fig. 6a mit Spalte 401 aus Fig. 4a ergibt, resultieren aus der Auswahl des Luftfilters LF-AD-1 Unterschiede bei den erreichbaren Empfindlichkeitsklassen. Das Feld 612 beispielsweise zeigt, dass bei Verwendung des Detektormoduls DM-TT-10-L nur noch die Empfindlichkeitsklasse B erreicht werden kann, sofern eine Einstellung auf die Sensibilität 0,1 % Lichttrübung pro Meter erfolgt. Auch bei den verwendeten Rohrlängen können sich Unterschiede ergeben, wie ein Vergleich zwischen Spalte 613 in Fig. 6b und Spalte 430 in Fig. 4b ergibt.

[0041] Die Figuren 7a bis 7e zeigen weitere Ausführungsformen einer Projektierungstabelle 701 und von Rohrprojektierungstabellen 702 bis 705, die zu verwenden sind, wenn der Luftfilter LF-AD-2 ausgesucht wurde. Soll eine Projektierung ohne weiteres Rohrzubehör erfolgen, so ist die Rohrprojektierungstabelle 702 aus Fig. 7b einzusetzen. Bei Installation einer Melderbox und/oder eines Ventilsteuerkastens kommt bei der Verwendung des Luftfilters LF-AD-2 die Rohrprojektierungstabelle 703 aus Fig. 7c zum Einsatz. Mit Ansaugmelder oder Kondensatabscheider wird die Rohrprojektierungstabelle 704 aus Fig. 7d benutzt und mit Detonationssicherung die Rohrprojektierungstabelle 705 aus Fig. 7e.

[0042] Durch Vergleich von Spalte 711 aus Fig. 7a mit Spalte 401 aus Fig. 4a ergibt sich, dass bei der Verwendung des Detektormoduls DM-TT-50-L mit Voralarm die Empfindlichkeitsklasse C nicht mehr erreicht werden kann, wenn die Voralarmsensibilität auf 0,66 % Lichttrübung pro Meter eingestellt wird (siehe hierzu Feld 712).

[0043] In den Figuren 8a bis 8e sind weitere Ausführungsformen einer Projektierungstabelle 801 und von Rohrprojektierungstabellen 802 bis 805 dargestellt, die zu verwenden sind, wenn entweder der Luftfilter SF-400 oder der Luftfilter SF-650 eingesetzt werden soll. Ohne weiteres Rohrzubehör kommt die Rohrprojektierungstabelle 802 aus Fig. 8b zum Einsatz, mit Melderbox die Rohrprojektierungstabelle 803 aus Fig. 8c, mit Ansaugmelder oder Kondensatabscheider die Rohrprojektierungstabelle 804 aus Fig. 8d und mit Detonationssicherung die Rohrprojektierungstabelle 805 aus Fig. 8e.

[0044] Durch Vergleich der Spalte 811 aus Fig. 8a mit der Spalte 401 aus Fig. 4a zeigt sich, dass bei Verwendung dieser genannten Luftfilter nur noch das Detektormodul DM-TT-01-L benutzt werden kann, sofern acht Ansaugöffnungen vorgesehen sind. Dabei muss eine Einstellung auf die Sensibilitäten 0,015 oder 0,3 % Lichttrübung pro Meter erfolgen.

[0045] Das angegebene Ausführungsbeispiel ist rein illustrativ und nicht beschränkend zu verstehen. Gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel können sich eine Reihe von Abweichungen ergeben, ohne vom Erfindungsgedanken, wie er durch die beigefügten Ansprüche beschrieben ist, abzuweichen.


Ansprüche

1. Verfahren zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems, welches ein Detektormodul (103) und ein Rohrsystem (102) aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:

- Projektieren des Detektormoduls (103) unter Zuhilfenahme mindestens einer Projektierungstabelle; und

- Projektieren des Rohrsystems (102) unter Zuhilfenahme mindestens einer Rohrprojektierungstabelle.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Projektierens des Detektormoduls (103) die folgenden Schritte aufweist:

- Auswählen einer Anzahl von Ansaugöffnungen (Schritt 203) und

- Ermitteln von erreichbaren Empfindlichkeitsklassen (A, B, C) des Branderkennungssystems basierend auf der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen (Schritt 204).


 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Projektierens des Detektormoduls (103) die folgenden Schritte aufweist:

- Auswählen einer gewünschten Empfindlichkeitsklasse (Schritt 205) und

- Ermitteln einer notwendigen Sensibilität eines Detektormoduls (103) zur Erreichung der gewünschten Empfindlichkeitsklasse (Schritt 206).


 
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des Projektierens des Detektormoduls (103) die folgenden Schritte aufweist:

- Auswählen des Detektormoduls (103) basierend auf der notwendigen Sensibilität (Schritt 207); und

- Ermitteln einer Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul (103) basierend auf dem Detektormodul (103) und der notwendigen Sensibilität (Schritt 208).


 
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner die folgenden Schritte aufweist:

- Auswählen eines Luftfilters (Schritt 201); und

- Bestimmen einer Projektierungstabelle und/oder einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf dem Luftfilter (Schritt 202).


 
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Projektierens des Rohrsystems (Schritt 102) die folgenden Schritte aufweist:

- Auswählen einer gewünschten Rohrlänge (Schritt 211);

- Auswählen einer Rohrform basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle (Schritt 212); und

- Auswählen einer Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge und der Rohrform (Schritt 213).


 
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner die folgenden Schritte aufweist:

- Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse (Schritt 209); und

- Bestimmen einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf der Rohrzubehörklasse (Schritt 210).


 
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Schritt des Auswählens einer gewünschten Rohrzubehörklasse (Schritt 209) den folgenden Schritt aufweist:

- Auswählen einer oder mehrerer Komponenten aus der Komponentengruppe Kondensatabscheider, Detonationssicherung, Absperrventil des Ventilsteuerkastens, Melderbox, Schalldämpfer und Ansaugmelder.


 
9. Vorrichtung zur Projektierung eines aspirativen Branderkennungssystems, welches ein Detektormodul (103) und ein Rohrsystem (102) aufweist, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:

- eine Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls (103) unter Zuhilfenahme mindestens einer Projektierungstabelle; und

- eine Einrichtung zum Projektieren des Rohrsystems (102) unter Zuhilfenahme mindestens einer Rohrprojektierungstabelle.


 
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls (103) folgendes aufweist:

- eine Einrichtung zum Auswählen einer Anzahl von Ansaugöffnungen und

- eine Einrichtung zum Ermitteln von erreichbaren Empfindlichkeitsklassen basierend auf der Projektierungstabelle und der Anzahl von Ansaugöffnungen.


 
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls (103) folgendes aufweist:

- eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Empfindlichkeitsklasse und

- eine Einrichtung zum Ermitteln einer notwendigen Sensibilität eines Detektormoduls (103) zur Erreichung der gewünschten Empfindlichkeitsklasse.


 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Einrichtung zum Projektieren des Detektormoduls (103) folgendes aufweist:

- eine Einrichtung zum Auswählen des Detektormoduls (103) basierend auf der notwendigen Sensibilität; und

- eine Einrichtung zum Ermitteln einer Sensibilitätseinstellung für das Detektormodul (103) basierend auf dem Detektormodul (103) und der notwendigen Sensibilität.


 
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, welche ferner folgendes aufweist:

- eine Einrichtung zum Auswählen eines Luftfilters; und

- eine Einrichtung zum Bestimmen einer Projektierungstabelle und/oder einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf dem Luftfilter.


 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Einrichtung zum Projektieren des Rohrsystems (102) folgendes aufweist:

- eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrlänge;

- eine Einrichtung zum Auswählen einer Rohrform basierend auf der Rohrlänge und der Rohrprojektierungstabelle; und

- eine Einrichtung zum Auswählen einer Lüfterspannung basierend auf der Rohrlänge und der Rohrform.


 
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, welche ferner folgendes aufweist:

- eine Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse; und

- eine Einrichtung zum Bestimmen einer Rohrprojektierungstabelle basierend auf der Rohrzubehörklasse.


 
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Einrichtung zum Auswählen einer gewünschten Rohrzubehörklasse eine Einrichtung zum Auswählen einer oder mehrerer Komponenten aus der Komponentengruppe Kondensatabscheider, Detonationssicherung, Absperrventil des Ventilsteuerkastens, Melderbox, Schalldämpfer und Ansaugmelder aufweist.
 
17. Computerprogrammprodukt, welches Instruktionen umfasst, die dazu eingerichtet sind, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auszuführen oder eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16 zu bilden, wenn sie auf einer Datenverarbeitungsanlage ausgeführt werden.
 




Zeichnung



































































Recherchenbericht