[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken.
[0002] Es ist bekannt Kleidungsstücke zum Trocknen und Glätten von innen mit einem Blähkörper
aufzuspannen, um Falten im Kleidungsstück zu entfernen und dieses zu trocknen. Dabei
ist es von Vorteil, wenn das Kleidungsstück in seiner eigenen Form und faltenfrei
gespannt wird. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der Blähkörper
die gleiche Form besitzt, wie das zu glättende Kleidungsstück. Im Falle von hemdförmigen
Kleidungsstücken wird dazu ein hemdförmiger Blähkörper, beziehungsweise ein Blähkörper
mit der Form eines menschlichen Oberkörpers, verwendet. Dieser Blähkörper weist einen
Rumpfabschnitt und zwei seitlich damit verbundene Ärmelabschnitte auf. Mit einem solchen
Blähkörper können sämtliche Kleidungsstücke für den Oberkörper geglättet werden. Dies
können insbesondere Hemden, Blusen und Jacken sein.
[0003] An den Ärmelenden von Kleidungsstücken sind in der Regel Manschetten vorgesehen.
Diese Manschetten sind üblicherweise knöpfbar und haben oberhalb der Manschette (also
zu dem Rumpfabschnitt hin) einen Schlitz. Da sich der Blähkörper während des Glättvorgangs
aufbläht, drückt er auf diesen Schlitz und öffnet ihn. Hierdurch kommt es zu einer
Faltenbildung, die das Glättergebnis verschlechtert.
[0004] In der
DE 100 64 321 A1 ist daher eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken vorgeschlagen worden,
die einen aufblasbaren Blähkörper mit einer flexiblen Hülle aufweist und die Hülle
wenigstens eine Aussteifung aufweist, die ausschließlich mit der Hülle des Blähkörpers
verbunden ist. Die Aussteifung wird in der in der
DE 100 64 321 A1 beschriebenen Vorrichtung über deren gesamte Länge mit der Hülle des Blähkörpers
verbunden. Die Aussteifung kann in das Material der Hülle des Blähkörpers eingearbeitet
sein oder durch Befestigung der zwei Enden eines Aussteifungsteils an dem Blähkörper
erzielt werden.
[0005] Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, dass die Position der Aussteifung auf
dem Ärmelabschnitt des Blähkörpers festgelegt ist. Bei unterschiedlichen Hemdenherstellern
liegt der Manschettenschlitz allerdings nicht immer an der selben Position auf dem
Umfang des Ärmels. Der Schlitz kann in Positionen zwischen der Ärmelschließnaht und
der Ärmelmitte, d. h. auf dem Umfang gegenüberliegend von der Ärmelschließnaht, liegen.
Für den Glättvorgang wird das Hemd am Ärmelrand, in der Regel an der Manschettenöffnung
an dem Blähkörper befestigt. Aufgrund der unterschiedlichen Positionen des Schlitzes
an dem Hemdärmel ist bei Verwendung einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung
die Aussteifung, deren Position auf dem Ärmelabschnitt festgelegt ist, nicht immer
zu dem Schlitz ausgerichtet, sodass es zu Verzügen kommen kann.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Vorrichtung zum Glätten
von Kleidungsstücken, insbesondere Hemden, zu schaffen, die unterschiedlichen Positionen
von Manschettenschlitzen Rechnung tragen kann und die dennoch einfach zu bedienen
ist. Insbesondere soll das zu glättende Kleidungsstück schnell und zuverlässig in
der richtigen Position auf den Blähkörper der Vorrichtung aufziehbar sein.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe ideal gelöst werden
kann, wenn eine flexible Verbindung zwischen dem Aussteifungsteil und dem Ärmelabschnitt
des Blähkörpers geschaffen wird, die eine gewisse Neigung bzw. Schwenkung der Aussteifung
zu der Längsrichtung des Ärmelabschnitts des Blähkörpers erlaubt.
[0008] Die Aufgabe wird daher erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Das längliche Aussteifungsteil ist ein separates Vorrichtungsteil, das vorgesehen
wird, um das Öffnen eines Manschettenschlitzes während des Glättvorgangs zu verhindern.
Dieses Vorrichtungsteil wird daher auch als Schlitzlöffel oder Manschettenglätter
bezeichnet. Es kann durch ein Kunststoff- oder Metallteil gebildet werden, das vorzugsweise
mit Öffnungen versehen ist, um den Stofflagen des Manschettenschlitzes Luft, die durch
den Blähkörper austritt, zum Trocknen zuführen zu können. Als Länge der Verbindung
oder Verbindungslänge wird die wirksame Länge der Verbindung zwischen dem Aussteifungsteil
und dem Blähkörper bezeichnet. Diese wirksame Länge kann durch eine durchgehende Verbindungslinie,
z.B. eine Klebelinie, oder aber durch Verbindungspunkte, die über die Länge verteilt
sind, realisiert werden. Die Verbindungslänge liegt vorzugsweise in der Längsrichtung
des Aussteifungsteils und des Ärmelabschnitts.
[0010] Da die Verbindungslänge geringer ist als die Gesamtlänge des Aussteifungsteils, wird
ein Neigen bzw. Schwenken des Aussteifungsteils bezüglich der Längsrichtung des Ärmelabschnitts
in einem gewissen Maße ermöglicht. Durch diese flexible Verbindung, unterstützt von
der Flexibilität des Materials des Blähkörpers, wird ein Ausrichten des Aussteifungsteils
mit dem Manschettenschlitz somit ermöglicht.
[0011] Die Verbindungslänge zwischen dem Aussteifungsteil und dem Blähkörper beginnt vorzugsweise
im Bereich des Längsendes des Aussteifungsteils und im Bereich des Längsendes des
Ärmelabschnitts, das von dem Rumpfabschnitt des Blähkörpers abgewandt ist. Das Längsende
des Aussteifungsteils, in dessen Bereich die Verbindungslänge beginnt, ist das Ende
des Aussteifungsteil, das im verbunden Zustand von dem Rumpfabschnitt abgewandt ist.
Das gegenüberliegende Ende des Aussteifungsteils wird als freies Ende bezeichnet.
[0012] Der Rand des Hemdärmels wird in der Regel im Bereich des Längsendes des Ärmelabschnitts
über das Aussteifungsteil mit dem Blähkörper verbunden. An dieser Stelle ist daher
eine Relativbewegung zwischen dem Ärmelabschnitt und dem Aussteifungsteil nicht notwendig
bzw. nicht gewünscht. An dem freien Ende der Aussteifung kann hingegen die größte
Verschiebung bezüglich des Ärmelabschnitts erzielt werden und das Aussteifungsteil
somit mit dem Manschettenschlitz einfach ausgerichtet werden.
[0013] Die Verbindungslänge wird vorzugsweise so bemessen, dass das freie Ende des Aussteifungsteils
sich auch unter Einwirkung der Schwerkraft nicht von dem Ärmelabschnitt entfernt.
Durch diese Auslegung kann ein sehr einfaches Aufspannen des Kleidungsstückes auf
den Blähkörper sichergestellt werden. Der Ärmelabschnitt kann nämlich aufgrund des
Gewichts, das dieser durch das Aussteifungsteil aufweist, in den Ärmel des Kleidungsstücks
fallen gelassen werden. Da das Aussteifungsteil durch die Verbindungslänge auch an
dem freien Ende nahe an der Außenseite des Ärmelabschnitts gehalten wird, wird ein
Herausfallen des freien Endes des Aussteifungsteils aus dem Ärmel des Kleidungsstücks,
d.h. ein Umklappen des Aussteifungsteils, vermieden. Ein solches Umklappen würde auftreten,
wenn das Aussteifungsteil beispielsweise nur an einer Stelle am Ende des Ärmelabschnitts
befestigt wäre oder die Verbindungslänge zu gering gewählt würde.
[0014] Obwohl die Verbindungslänge, wie oben erwähnt auch durch eine durchgehende Verbindung,
wie beispielsweise eine Klebenaht, gebildet werden kann, wird die Verbindungslänge
vorzugsweise durch zwei Verbindungspunkte definiert. Diese sind an den Längsenden
der Verbindungslänge angeordnet. Über den zwischen diesen Verbindungspunkten liegenden
Bereich besteht keine unmittelbare Verbindung des Aussteifungsteils mit dem Blähkörper.
Hierdurch wird die Flexibilität der Verbindung noch erhöht und ein Verdrehen bzw.
Neigen des Aussteifungsteils bezüglich des Ärmelabschnitts vereinfacht.
[0015] Vorzugsweise weist das Aussteifungsteil eine Befestigungsvorrichtung für die Fixierung
eines Teils des Ärmelrandes des Kleidungsstückes auf. Diese Ausführungsform bringt
den Vorteil mit sich, dass die relative Position des Ärmels zu dem Aussteifungsteil
an einer Stelle festgelegt wird. Dadurch wird die Ausrichtung des Aussteifungsteils
mit dem Manschettenschlitz vereinfacht. Die Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise
eine Klemme an dem Aussteifungsteil sein.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Verbindungspunkt an dem Ende des
Ärmelabschnitts und ein zweiter Verbindungspunkt im Manschettenbereich des Ärmelabschnitts
angeordnet. Der Bereich der Manschette stellt den Abschnitt des Ärmelabschnitts dar,
an dem im aufgeblähten Zustand des Blähkörpers die Manschette des Kleidungsstücks
an dem Blähkörper anliegt. Dieser Bereich kann beispielsweise durch ein Schnittteil
aus hoch luftdurchlässigem Material gebildet sein. Durch diese Positionen der Verbindungspunkte
endet die wirksame Verbindungslänge im Bereich der Manschette des Ärmels des Kleidungsstücks.
Der Bereich über den das Aussteifungsteil mit dem Manschettenschlitz ausgerichtet
werden muss, ist somit frei, wodurch die Ausrichtung erleichtert wird. An dem Aussteifungsteil
sind die Verbindungspunkte in der entsprechenden Entfernung vorgesehen.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Aussteifungsteil so ausgestaltet,
dass diese an dem Ende, das mit dem Ende des Ärmelabschnitts verbunden werden soll,
einen abgewinkelten Bereich aufweist. Hierbei erstreckt sich die Verbindungslinie
von dem ersten Verbindungspunkt, der an dem abgewinkelten Bereich liegt über den abgewinkelten
Bereich bis zu dem zweiten Verbindungspunkt, der zwischen dem abgewinkelten Bereich
und dem freien Ende liegt angeordnet ist. In diesem Fall weist die Verbindungslänge
eine Krümmung auf. Eine solche Ausgestaltung des Aussteifungsteils und das Vorsehen
eines Verbindungspunktes an dem Ende des Ärmelabschnitts kann die Flexibilität der
Verbindung zwischen Ärmelabschnitt und Aussteifungsteil noch erhöhen.
[0018] Die Verbindung zwischen dem Aussteifungsteil und dem Blähkörper ist vorzugsweise
lösbar. In einer Ausführungsform wird diese lösbare Verbindung über Druckknöpfe an
den Verbindungspunkten, die die Verbindungslänge definieren, realisiert. Die Druckknöpfe
können unmittelbar an der Hülle des Blähkörpers und an dem Aussteifungsteil befestigt
sein. Hierdurch kann beispielsweise der Druckknopf, der am Ende des Ärmelabschnitts
vorgesehen ist, gleichzeitig zum Verschließen des Ärmelabschnitts verwendet werden,
indem der Teil des Druckknopfes, der an dem Blähkörper befestigt werden soll, durch
das an dem Ärmelabschnittsende zusammengefaltete Material des Blähkörpers gestanzt
wird.
[0019] Alternativ ist es auch möglich, die Verbindungslänge durch ein Band zu bilden, das
an dessen Enden an dem Blähkörper befestigt ist und Verbindungsmittel zum Verbinden
mit dem Aussteifungsteil trägt. Auch hierbei können die Verbindungsmittel vorteilhaft
Druckknöpfe darstellen. Diese Ausführungsform weist insbesondere bei der Verwendung
von Metalldruckknöpfen einen erheblichen Vorteil auf. Hierbei ist nämlich das Band,
das aus einem Stoff gebildet ist, und damit auch die Druckknöpfe, die die Verbindungspunkte
bilden können, von dem Blähkörper getrennt bzw. die Druckknöpfe werden durch das Band
abgedeckt. Somit werden die Druckknöpfe auch beim Einbringen heißer Luft oder heißen
Dampfes in den Blähkörper nicht erhitzt. Die Gefahr der Verletzung des Benutzers wird
dadurch verringert.
[0020] Durch die lösbare Ausgestaltung der Verbindung zwischen dem Blähkörper und dem Aussteifungsteil
kann das Aussteifungsteil leicht von dem Blähkörper abgenommen werden. Dies ist beispielsweise
für die Reinigung des Blähkörpers von Vorteil. Das Versteifungsteil weist eine Steifigkeit
bzw. Härte auf, die dem Druck des Blähkörpers beim Aufspannen standhalten muss. Daher
kann es beim Waschen des Blähkörpers zu einer Beschädigung des Materials des Blähkörpers
kommen, wenn das Aussteifungsteil mit dem Blähkörper fest verbunden ist, d. h. nicht
abgenommen werden kann.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Figuren genauer beschrieben.
[0022] Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Figur 2: eine Detailansicht des Ärmelabschnitts des in Figur 1 gezeigten Blähkörpers
der Vorrichtung mit Aussteifungsteil;
Figur 3: eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Ärmelabschnitts
eines Blähkörpers der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Aussteifungsteil; und
Figur 4: eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Ärmelabschnitts
eines Blähkörpers der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Aussteifungsteil.
[0023] In Figur 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Glätten
von hemdförmigen Kleidungsstücken schematisch dargestellt. Diese Vorrichtung umfasst
einen Blähkörper 1 mit einem Rumpfabschnitt 12 und zwei Ärmelabschnitten 11. Die Ärmelabschnitte
11 sind über Ärmelöffnungen 13 mit dem Rumpfabschnitt 12 verbunden. Der Blähkörper
1 kann beispielsweise von unten über den Rumpfabschnitt 12 mittelbar oder unmittelbar
mit Luft und/oder Dampf versorgt werden. Das Einbringen der Luft oder des Dampfes
sorgt für ein Aufblähen des an den Ärmelabschnittsenden 14 geschlossenen Blähkörpers
1 und damit für ein Glätten eines auf diesen aufzuspannenden Kleidungsstücks, z. B.
Hemdes.
[0024] Der Aufbau von Vorrichtungen zum Trocknen und Glätten von Kleidungsstücken, insbesondere
von hemdförmigen Kleidungsstücken, mit Blähkörpern ist hinreichend bekannt, sodass
in den Figuren und der Beschreibung lediglich Bezug auf die Bestandteile genommen
wird, beziehungsweise lediglich die Teile dargestellt werden, die für das Verständnis
der vorliegenden Erfindung notwendig sind.
[0025] Der Blähkörper 1 besteht in der dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen aus
einem flexiblen, teilweise luftdurchlässigen Material. An dem Ärmelabschnitt 11 ist
jeweils ein Aussteifungsteil in Form eines Schlitzlöffels 2 vorgesehen. Die Schlitzlöffel
2 sind so an den Ärmelabschnitten 11 angeordnet, dass diese im aufgespannten Zustand
des Blähkörpers 1, der in Figur 1 dargestellt ist, an der Außenseite des Materials
der Ärmelabschnitte 11 anliegen.
[0026] Die Befestigung der Schlitzlöffel 2 an den jeweiligen Ärmellabschnitten 11 erfolgt
in der in Figur 1 und 2 dargestellten Ausführungsform über zwei Druckknöpfe 3 und
4. Der erste Druckknopf 3 ist im Bereich des Endes 14 des Ärmelabschnitts 11 angebracht
und der zweite Druckknopf 4 ist in dem Bereich des Ärmelabschnitts 11 vorgesehen,
an dem bei einem aufgespannten Kleidungsstück die Manschette des Kleidungsstücks anliegt.
In diesem Bereich kann ein Schnittteil 111 in dem Ärmelabschnitt 11 verarbeitet sein,
das eine hohe Luftdurchlässigkeit aufweist, um ein Trocknen und Glätten der Manschette
sicherstellen zu können.
[0027] Zwischen den beiden Druckknöpfen 3 und 4, die die Verbindungspunkte zwischen dem
Blähkörper 1 und dem Schlitzlöffel 2 darstellen, wird somit eine Verbindungslänge
L gebildet, die gegenüber der Gesamtlänge des Schlitzlöffels 2 gering ist. Die Verbindungslänge
L beginnt an dem Ärmelabschnitt 11 an dem Ende 14 und an dem Schlitzlöffel 2 an dessen
Ende 21, das dem Ende 14 des Ärmelabschnitts 11 zugewandt ist. Das Ende 14 des Ärmelabschnitts
11 kann durch Vernähen des Endes mittels einer Längsnaht entlang des Endes 14 geschlossen
sein.
[0028] In der dargestellten Ausführungsform ist an dem Schlitzlöffel 2 eine Befestigungvorrichtung
23 vorgesehen. Diese ist auf der Seite des Schlitzlöffels 2, die der Seite, an der
die Druckknöpfe 3, 4 vorgesehen sind, gegenüberliegt, angebracht. Die Befestigungsvorrichtung
23 ist nur schematisch angedeutet und kann beispielsweise eine Klemme oder ein Knopf
sein. Über diese Befestigungsvorrichtung 23 kann ein Teil des Randes des Hemdärmels
(nicht dargestellt), der auf den Blähkörper 1 aufgespannt wird, mit dem Schlitzlöffel
2 und damit mit dem Blähkörper 1 verbunden werden. Die Befestigungsvorrichtung 23
greift an der Manschette in dem Bereich der Manschettenöffnung ein. Von dort erstreckt
sich in Längsrichtung des Ärmels des Hemdes der Manschettenschlitz, dessen Öffnen
durch den Schlitzlöffel 2 verhindert werden soll. Wird die Manschette mit der Befestigungsvorrichtung
23 verbunden, so ist automatisch der Schlitzlöffel 2 in einer Position, in der dieser
mit dem Manschettenschlitz ausgerichtet ist.
[0029] Auch beim Aufspannen des Blähkörpers durch Einbringen von Luft oder Dampf, verbleibt
der Schlitzlöffel 2 in der Position hinter dem Manschettenschlitz. Dieses Beibehalten
der Position wird durch die erfindungsgemäße lose Verbindung des Schlitzlöffels 2
mit dem Ärmelabschnitt 11 ermöglicht, durch die das freie Ende 22 des Schlitzlöffels
2 sich um einen gewissen Betrag gegenüber dem Ärmelabschnitt 11 verdrehen, bzw. neigen
kann.
[0030] In der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform des Blähkörpers 1, läuft der Ärmelabschnitt
11 an dessen Ende 14 punktförmig zusammen. Diese Form kann durch geeigneten Zuschnitt
des letzten Schnittteils des Ärmelabschnitts 11 erzielt werden. Alternativ kann das
Ende 14 des Ärmelabschnitts 11 zusammengezogen, beziehungsweise zusammengefaltet,
werden. Dieser zusammengezogene, beziehungsweise zusammengefaltete, Bereich kann dann
durch eine Naht, eine Niete oder einen Knopf fixiert werden. An diesem Punkt ist in
der dargestellten Ausführungsform der erste Druckknopf 3 vorgesehen und der zweite
Druckknopf 4 ist erneut im Bereich der Manschette 111 vorgesehen. Insbesondere bei
dieser Form des Ärmelabschnitts 11 wird ein Schlitzlöffel 2 verwendet, der ein abgewinkeltes
Ende 21 aufweist, an dem der erste Verbindungspunkt 3 vorgesehen ist.
[0031] In Figur 4 ist schließlich eine weitere Ausführungsform des Ärmelabschnitts 11 des
Blähkörpers 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. In dieser Ausführungsform
wird die Verbindungslänge L zwischen dem Ärmelabschnitt 11 und dem Schlitzlöffel 2
durch ein Stoffband 5 gebildet, das in der gestreckten Form des Ärmelabschnitts 11
an diesem anliegt. Auf dem Band 5 sind in der Nähe der Enden 51, 52 des Bandes 5 die
Drückknöpfe 3, 4 angebracht. Die Verbindungslänge L erstreckt sich hierbei zwischen
den beiden Enden 51, 52 des Bandes, an denen dieses mit dem Blähkörper 1 vernäht ist.
Die Druckknöpfe 3 und 4 kommen bei dieser Ausführungsform nicht mit der Innenseite
des Blähkörpers in Kontakt. Insbesondere, wenn die Druckknöpfe aus Metall hergestellt
sind, ist diese Trennung von der Innenseite des Blähkörpers von Vorteil, da hierdurch
eine Übertragung der Wärme, die in den Blähkörper durch erhitzte Luft eingebracht
werden kann, an die Drückknöpfe verhindert werden kann. Dadurch wird ein Überhitzen
der Druckknöpfe vermieden.
[0032] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
[0033] Die Verbindungslänge kann erfindungsgemäß beispielsweise auch durch drei oder mehr
Verbindungspunkte, die auf dieser liegen, gebildet werden, wobei die Länge durch die
beiden Verbindungspunkte definiert wird, die den größten Abstand zueinander aufweisen.
Die Abmessung der Verbindungslänge wird vorzugsweise auf ein Minimum reduziert. Allerdings
soll die Länge eine solche Abmessung aufweisen, dass ein Herunterklappen des Aussteifungsteils
von dem Ärmelabschnitt vermieden wird.
[0034] Die Befestigungsvorrichtung für das Ende des Hemdärmels wird an dem Aussteifungsteil
im Bereich der Verbindungslänge angeordnet, da hierdurch die Länge des Aussteifungsteils,
die flexibel beweglich ist, in dem Bereich zwischen der Manschette und dem Ende des
Manschettenschlitzes liegt, in dem die Flexibilität erforderlich ist.
[0035] Die Form des Aussteifungsteils ist erfindungsgemäß länglich. Die Breite des Aussteifungsteils
wird so angepasst, dass diese zumindest die Breite eines Manschettenschlitzes abdeckt.
Die Länge des Aussteifungsteils wird so gewählt, dass dieses sich bei einem aufgespannten
Kleidungsstück bis zu einer Position oberhalb des Manschettenschlitzes in Richtung
des Rumpfabschnittes erstreckt.
[0036] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann somit ein leichtes Aufspannen eines Kleidungsstückes
auf einem Blähkörper erzielt werden, ohne dass es während des Vorgangs des Glättens
des Kleidungsstückes zu Verzügen an dem Manschettenschlitz kommt. Das Aussteifungsteil,
das zur Manschettenglättung dient, wird durch die erfindungsgemäße Verbindung mit
dem Ärmelabschnitt so variabel gehalten, dass dieses sich jeder Position des Manschettenschlitzes
anpasst. Der zweite Verbindungspunkt, der von dem Ende des Ärmelabschnitts beabstandet
angeordnet ist, wird so positioniert, dass das Aussteifungsteil im Gleichgewicht an
dem Bügelpuppenärmel hängt und nicht herunterschlägt. Eine fehlerhafte Positionierung
des Aussteifungsteils durch den Benutzer ist dadurch ausgeschlossen. Darüber hinaus
muss sich der Benutzer keine Gedanken über die Position des Manschettenschlitzes an
dem Hemd machen. Der Benutzer kann einfach die Manschette einspannen und durch die
lose Verbindung kommt es bei keiner der Schlitzpositionen zu Verzügen.
1. Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken mit einem Blähkörper (1), der Ärmelabschnitte
(11) und einen Rumpfabschnitt (12) aufweist, und mit einem länglichen Aussteifungsteil
(2) zum Verhindern des Öffnen eines Manschettenschlitzes des Kleidungsstücks, wobei
das Aussteifungsteil (2) zumindest an den Endpunkten einer Verbindungslänge (L) mit
dem Ärmelabschnitt (11) des Blähkörpers (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslänge (L) kleiner ist als die Gesamtlänge des Aussteifungsteils (2)
und das Aussteifungsteil (2) ein freies Ende (22) aufweist, welches sich gegenüber
dem Ärmelabschnitt (11) verdrehen oder neigen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslänge (L) zwischen dem Aussteifungsteil (2) und dem Blähkörper (1)
im Bereich des Längsendes (21) des Aussteifungsteils (2) und im Bereich des Längsendes
(14) des Ärmelabschnitts (11), das dem Rumpfabschnitt (12) abgewandt ist, beginnt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslänge (L) so bemessen wird, dass das freie Ende (22) des Aussteifungsteils
(2) auch unter Einwirkung der Schwerkraft sich nicht von dem Ärmelabschnitt (11) entfernt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbidnungslänge (L) der Verbindung durch zwei Verbindungspunkte (3, 4; 51, 52)
definiert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungspunkte durch Druckknöpfe (3, 4) gebildet werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussteifungsteil (2) eine Befestigungsvorrichtung (23) für die Fixierung eines
Teils des Ärmelrandes des Kleidungsstückes aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Verbindungspunkt (3) an dem Ende des Ärmelabschnitts (11) und ein zweiter
Verbindungspunkt (4) im Manschettenbereich (111) des Ärmelabschnitts (11) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussteifungsteil (2) so ausgestaltet ist, dass dieses an dessen Ende (21), das
mit dem Ende (14) des Ärmelabschnitts (11) verbunden werden soll, einen abgewinkelten
Bereich aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Aussteifungsteil (2) und dem Blähkörper (1) lösbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslänge (L) durch ein Band (5) gebildet wird, das an dessen Enden (51,
52) an dem Blähkörper (1) befestigt ist und Verbindungsmittel (3, 4) zum Verbinden
mit dem Aussteifungsteil (2) trägt.
1. Device for smoothing articles of clothing, comprising an inflatable body (1), which
has sleeve sections (11) and a torso section (12), and an elongate stiffening part
(2) for preventing opening of a cuff slit of the article of clothing, wherein the
stiffening part (2) is connected at least at the end points of a connecting length
(L) with the sleeve section (11) of the inflatable body (1), characterised in that the connecting length (L) is smaller than the total length of the stiffening part
(2) and the stiffening part (2) has a free end (22) which can turn or incline relative
to the sleeve section (11).
2. Device according to claim 1, characterised in that the connecting length (L) between the stiffening part (2) and the inflatable body
(1) begins in the region of the longitudinal end (21) of the stiffening part (2) and
in the region of the longitudinal end (14) of the sleeve section (11)which is remote
from the torso section (12).
3. Device according to one of claims 1 and 2, characterised in that the connecting length (2) is so dimensioned that the free end (22) of the stiffening
part (2) does not depart from the sleeve section even under the action of gravitational
force.
4. Device according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the connecting length (L) of the connection is defined by two connecting points (3,
4; 51, 52).
5. Device according to claim 4, characterised in that the connecting points are formed by press studs (3, 4).
6. Device according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the stiffening part (2) comprises a fastening device (23) for fixing a part of the
sleeve edge of the article of clothing.
7. Device according to any one of claims 1 to 6, characterised in that a first connecting point (3) is arranged at the end of the sleeve section (11) and
a second connecting point (4) is arranged in the cuff region (111) of the sleeve section
(11).
8. Device according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the stiffening part (2) is so designed that this has an angled region at the end
(21) thereof which is to be connected with the end (14) of the sleeve section (11).
9. Device according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the connection between the stiffening part (2) and the inflatable body (1) is detachable.
10. Device according to any one of claims 1 to 9, characterised that the connecting length (L) is formed by a band (5), which is fastened at the
ends (51, 52) thereof to the inflatable body (1) and carries connecting means (3,
4) for connection with the stiffening part (2).
1. Dispositif destiné à lisser des vêtements, comprenant un corps gonflable (1) qui présente
des sections de manches (11) et une section de tronc (12), et comprenant une pièce
de raidissement allongée pour empêcher l'ouverture d'une fente de manchette du vêtement,
la pièce de raidissement (2) étant raccordée, au moins aux points terminaux d'une
longueur de raccordement (L), à la section de manche (11) du corps gonflable (1),
caractérisé en ce que la longueur de raccordement (L) est inférieure à la longueur totale de la pièce de
raidissement (2) et en ce que la pièce de raidissement (2) présente une extrémité libre (22), laquelle peut se
tourner ou s'incliner par rapport à la section de manche (11).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la longueur de raccordement (L) entre la pièce de raidissement (2) et le corps gonflable
(1) débute dans la zone de l'extrémité longitudinale (21) de la pièce de raidissement
(2) et dans la zone de l'extrémité longitudinale (14) de la section de manche (11)
qui est détournée de la section de tronc (12).
3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la longueur de raccordement (L) est mesurée de manière à ce que l'extrémité libre
(22) de la pièce de raidissement (2) ne s'éloigne pas de la section de manche (1),
même sous l'effet de la pesanteur.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérise en ce que la longueur de raccordement (L) du raccordement est définie par deux points de raccordement
(3, 4 ; 51, 52).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les points de raccordement sont formés par des boutons-pression (3, 4).
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la pièce de raidissement (2) présente un dispositif de fixation (23) pour la fixation
d'une partie du bord de manche du vêtement.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'un premier point de raccordement (3) est disposé à l'extrémité de la section de manche
(11) et en ce qu'un second point de raccordement (4) est disposé dans la zone de manchette (111) de
la section de manche (11).
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la pièce de raidissement (2) est réalisée de manière à ce que celle-ci, sur son extrémité
(21) qui doit être raccordée à l'extrémité (14) de la section de manche (11), présente
une zone repliée.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le raccordement est détachable entre la pièce de raidissement (2) et le corps gonflable
(1).
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la longueur de raccordement (L) est formée par un ruban (5) qui, sur ses extrémités
(51, 52), est fixé sur le corps gonflable (1) et porte des moyens de raccordement
(3, 4) à raccorder à la pièce de raidissement (2).