[0001] Die Erfindung betrifft ein Verkaufskühlmöbel, das zur Aufnahme wenigstens eines Einschubwagens
ausgebildet ist, und einen Einschubwagen für ein solches Verkaufskühlmöbel.
[0002] Verkaufskühlmöbel, die zur Aufnahme eines oder mehrerer mit Rollen versehener Warentransportwagen,
so genannter Einschubwagen, auf denen zu kühlende Waren gelagert werden, vorgesehen
sind, sind im Stand der Technik bekannt. Dabei werden die Einschubwagen entweder lose
in einen Aufnahmebereich des Verkaufskühlmöbels hineingestellt oder durch eine Bodenleiste,
die am Eingang des Aufnahmebereichs ausgebildet ist, am unbeabsichtigten Herausrollen
aus dem Aufnahmebereich gehindert.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verkaufskühlmöbel bereitzustellen,
dass zur Aufnahme wenigstens eines Einschubwagens ausgebildet ist, wobei der Einschubwagen
leicht in das Verkaufskühlmöbel einführbar und gleichzeitig zuverlässig gegen ein
unbeabsichtigtes Herausrollen gesichert ist.
[0004] Die Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Verkaufskühlmöbel nach dem unabhängigen
Schutzanspruch 1 und einen erfindungsgemäßen Einschubwagen nach dem unabhängigen Schutzanspruch
7 gelöst. Die abhängigen Schutzansprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen
eines erfindungsgemäßen Verkaufskühlmöbels bzw. eines erfindungsgemäßen Einschubwagens.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Verkaufskühlmöbel hat wenigstens einen kühlbaren Raum mit einem
an wenigstens einer Seite offenen Aufnahmebereich, der zur Aufnahme wenigstens eines
Einschubwagens ausgebildet ist. Der Aufnahmebereich wird durch wenigstens eine Wand,
an der wenigstens eine Anschlagleiste befestigt ist, begrenzt. Dabei sind die Anschlagleiste
und wenigstens ein Haftbereich des Einschubwagens so angeordnet und ausgebildet, dass
der Haftbereich des Einschubwagens die Anschlagleiste berührt und an ihr haftet, wenn
der Einschubwagen in den Aufnahmebereich des Verkaufskühlmöbels eingebracht ist.
[0006] Dadurch, dass wenigstens ein Haftbereich des Einschubwagens an der Anschlagleiste
haftet, wird ein unbeabsichtigtes Herausrollen des Einschubwagens aus dem Aufnahmebereich
zuverlässig verhindert. Da keine Bodenleiste oder -schwelle notwendig ist, um ein
unbeabsichtigtes Herausrollen des Einschubwagens zu verhindern, muss beim Einschieben
des Einschubwagens in den Aufnahmebereich keine Bodenschwelle überwunden werden, was
insbesondere bei einem schwer beladenen Einschubwagen einen erhöhten Kraftaufwand
erfordern würde. Auch ein schwer beladener Einschubwagen kann daher bequem und ohne
großen Kraftaufwand in den Aufnahmebereich eines erfindungsgemäßen Verkaufskühlmöbels
eingeschoben und wieder aus dem Aufnahmebereich entnommen werden.
[0007] Um den Einschubwagens aus dem Aufnahmebereich zu entnehmen, muss die Kraft, die den
Einschubwagen in dem Aufnahmebereich hält und ein unbeabsichtiges Herausrollen des
Einschubwagens aus dem Aufnahmebereich verhindert, überwunden werden. Diese Kraft
kann durch Einstellen der Haftkraft, die zwischen der Anschlagleiste und dem Haftbereich
des Einschubwagens wirkt, in einem weiten Bereich eingestellt und an die jeweiligen
Bedürfnisse angepasst werden. Insbesondere kann jede beliebige Kraft zwischen einer
schwachen Haftkraft, die ein besonders einfaches Entnehmen des Einschubwagens aus
dem Aufnahmebereich ermöglicht, und einer starken Haftkraft, die den Einschubwagen
besonders zuverlässig gegen ein unbeabsichtigtes Herausrollen sichert, gewählt und
eingestellt werden.
[0008] Die Erfindung umfasst auch einen Einschubwagen, der zur Aufnahme von Waren und zum
Einschieben in einen Aufnahmebereich eines Verkaufskühlmöbels ausgebildet ist. Dabei
ist wenigstens ein Haftbereich des Einschubwagens so ausgebildet, dass er an einer
Anschlagleiste, die an einer Begrenzung des Aufnahmebereichs des Verkaufskühlmöbels
angeordneten ist, haftet, wenn der Einschubwagen in den Aufnahmebereich eingeführt
ist.
[0009] Dadurch, dass wenigstens ein Haftbereich des Einschubwagens an einer Anschlagleiste
haftet, die an einer Begrenzung des Aufnahmebereiches vorgesehen ist, wird ein unbeabsichtigtes
Herausrollen des Einschubwagens aus dem Aufnahmebereich zuverlässig verhindert. Es
ist nicht erforderlich, am Eingang des Aufnahmebereichs eine Bodenschwelle vorzusehen,
die das Einschieben und Entnehmen eines Einschubwagens, insbesondere eines schwer
beladenen Einschubwagens, erheblich erschweren würde.
[0010] In einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkaufskühlmöbels enthält die Anschlagleiste
wenigstens ein magnetisches oder magnetisierbares Material. Das Haften des Einschubwagens
an einer Anschlagleiste mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Material kann
einfach und kostengünstig realisiert werden, z. B. durch Magnete, die an dem Einschubwagen
angebracht sind.
[0011] In einer Ausführungsform umfasst die Anschlagleiste wenigstens einen Magneten, der
z.B. als Permanentmagnet aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet ist. An
einer Anschlagleiste, die wenigstens einen Magneten umfasst, haftet ein Einschubwagen,
der ein magnetisches oder magnetisierbares Material aufweist, ohne dass es notwendig
ist, auch an dem Einschubwagen einen Magneten vorzusehen.
[0012] In einer Ausführungsform ist die Anschlagleiste so ausgebildet, dass ein Umkippen
eines in den Aufnahmebereich eingebrachten Einschubwagens zuverlässig verhindert wird.
Dadurch, dass ein Umkippen des Einschubwagens verhindert wird, wird die Sicherheit
des Verkaufskühlmöbels erhöht, da Verletzungen von Personen durch einen umkippenden
Einschubwagen und/oder aus einem umkippenden Einschubwagen herausfallende Waren zuverlässig
vermieden werden. Ebenso wird verhindert, dass Waren durch Herausfallen aus einem
umkippenden Einkaufswagen beschädigt werden.
[0013] In einer Ausführungsform ist wenigstens ein Bereich der Anschlagleiste oberhalb eines
Elements des Einschubwagens angeordnet, wenn der Einschubwagen im Aufnahmebereich
positioniert ist. Durch eine solche Anschlagleiste, die wenigstens teilweise oberhalb
eines Elements des Einschubwagens angeordnet ist, wird ein Umkippen des Einschubwagens,
der im Aufnahmebereich positioniert ist, zuverlässig verhindert, da das Element des
Einschubwagens bei einer Kippbewegung des Einschubwagens an der Anschlagleiste anschlägt
und von der Anschlagleiste aufgehalten wird, so dass ein weiteres Kippen des Einschubwagens
durch die Anschlagleiste verhindert wird. Das Element kann insbesondere ein Teil bzw.
Bereich des Rahmens des Einschubwagens sein. Der Rahmen eines Einschubwagens ist in
der Regel stabil ausgebildet und kann daher die beim Abbremsen der Kippbewegung auftretenden
Kräfte gut aufnehmen, ohne dabei beschädigt zu werden.
[0014] In einer Ausführungsform umfasst ein erfindungsgemäßer Einschubwagen wenigstens einen
Haftbereich, der ein magnetisches oder magnetisierbares Material enthält. Durch einen
solchen Haftbereich, der vorzugsweise auf der gleichen Höhe wie die Anschlagleiste
im Verkaufskühlmöbel angeordnet ist, haftet der Einschubwagen besonders gut und zuverlässig
an einer Anschlagleiste, die wenigstens teilweise magnetisch ausgebildet oder mit
einem oder mehreren Magneten versehen ist.
[0015] In einer Ausführungsform weist der an dem Einschubwagen ausgebildete Haftbereich
wenigstens einen Magneten auf, der z.B. ein ferromagnetisches Material enthält. Ein
solcher Einschubwagen haftet gut an einer Anschlagleiste, die ein magnetisches oder
magnetisierbares Material enthält.
[0016] Die Erfindung umfasst auch ein System zur Lagerung gekühlter Waren, das ein erfindungsgemäßes
Verkaufskühlmöbel und einen erfindungsgemäßen Einschubwagen aufweist. Ein solches
System ermöglicht eine sichere Lagerung der gekühlten Waren im Verkaufskühlmöbel,
da ein erfindungsgemäßer Einschubwagen im Aufnahmebereich des Verkaufskühlmöbels gegen
unbeabsichtiges Herausrollen gesichert ist. Gleichzeitig kann ein erfindungsgemäßer
Einschubwagen ohne großen Kraftaufwand in den Aufnahmebereich des Verkaufskühlmöbels
eingeschoben und bei Bedarf wieder aus diesem entnommen werden.
[0017] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figur näher erläutert.
[0018] Die Figur zeigt eine schematische Schnittansicht eines Aufnahmebereichs eines erfindungsgemäßen
Verkaufskühlmöbels und einen unteren Bereich eines erfindungsgemäßen Einschubwagens,
der in den Aufnahmebereich des Verkaufskühlmöbels eingeführt ist.
[0019] Auf der linken Seite der Figur ist der untere, dem Boden 18 nahe Bereich einer Rückwand
2 eines Aufnahmebereichs 4 eines erfindungsgemäßen Verkaufskühlmöbels gezeigt. Der
Aufnahmebereich 4 des Verkaufskühlmöbels ist in der in der Figur 1 gezeigten Darstellung
rechts von der Rückwand 2 angeordnet. Auf der dem Aufnahmebereich 4 zugewandten, in
der Figur rechts dargestellten Seite der Rückwand 2 ist ein Bereich der Rückwand 2,
der unterhalb eines Vorsprungs 3, der in der Rückwand 2 des Verkaufskühlmöbels ausgebildet
ist, angeordnet ist, gegenüber einem Bereich der Rückwand 2, der oberhalb des Vorsprungs
3 angeordnet ist, zurückgesetzt. Dadurch ist im unteren, dem Boden 18 nahen Bereich
der Rückwand 2 ein nischenartiger Raum ausgebildet.
[0020] Im zurückgesetzten Bereich der Rückwand 3 sind, in der Figur nicht gezeigte, Öffnungen
ausgebildet, durch die Kühlluft in den Aufnahmebereich 4 des Verkaufskühlmöbels einführbar
ist. Entsprechend sind in einem oberen, nicht gezeigten, Bereich der Rückwand weitere
Öffnungen ausgebildet, durch die Luft aus dem Aufnahmebereich 4 absaugenbar und einer,
nicht gezeigten, Kühlvorrichtung zuzuführbar ist.
[0021] Oberhalb des Vorsprungs 3 ist eine Anschlagleiste 8 an der Rückwand 2 befestigt.
Die Anschlagleiste 8 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als mehrfach gebogenes
Metallprofil ausgebildet. Das Metallprofil weist einen ersten vertikalen Bereich 8a
auf, der oberhalb des Vorsprungs 3 parallel zur Rückwand 2 des Aufnahmebereichs 4
verläuft und durch Kleben, Nieten, Schrauben oder eine ähnliche geeignete Befestigungsmethode
mit der Rückwand 2 verbunden ist, um die Anschlagleiste 8 an der Rückwand 2 zu befestigen.
[0022] Am oberen Ende des ersten vertikalen Bereichs 8a weist die Anschlagleiste 8 einen
ersten horizontalen Bereich 8b auf, der sich in einem im Wesentlichen rechten Winkel
zur Rückwand 2 und zum ersten vertikalen Bereich 8a der Anschlagleiste 8 von der Rückwand
2 in den Aufnahmebereich 4 hinein erstreckt. An dem von der Rückwand 2 abgewandten
Ende des ersten horizontalen Bereichs 8b, der sich in den Aufnahmebereich 4 erstreckt,
ist das Metallprofil 8 zweifach derart umgebogen, dass es ein erstes U-förmiges Profil
9a ausbildet. Das erste U-förmiges Profil 9a umfasst den ersten horizontalen Bereich
8b und einen zweiten horizontalen Bereich 8d, welche die im Wesentlichen parallel
zueinander angeordneten Schenkel des ersten U-förmigen Profils 9a bilden, und einen
zweiten vertikalen Bereich 8c, der die beiden Schenkel 8b, 8d miteinander verbindet.
Durch eine solches U-fömiges Profil 9a ist das in den Aufnahmebereich 4 hervorstehende
Ende der Anschlagleiste 8 mechanisch besonders stabil, so dass eine Beschädigung und/oder
ein Verbiegen der Anschlagleiste 8 durch eine Einschubwagen 6, der in den Aufnahmebereich
4 eingeführt wird und an der Anschlagleiste 8 anschlägt, zuverlässig verhindert wird.
[0023] Auch am unteren Ende des ersten vertikalen Bereichs 8a ist die Anschlagleiste 8 zweifach
abgewinkelt, so dass an dem Vorsprung 3 ein zweites U-förmiges Profil 9b mit einem
dritten horizontalen Bereich 8e und einem dritten vertikalen Bereich 8f ausgebildet
ist. Der dritte vertikale Bereich 8f ist unmittelbar an dem zurückgesetzten Bereich
der Rückwand 2 unterhalb des Vorsprungs 3 angeordnet und kann durch Schrauben, Nieten,
Kleben oder eine ähnliche, geeignete Befestigungsmethode am zurückgesetzten Bereich
der Rückwand 2 befestigt sein, um die Anschlagleiste 8 noch sicherer an der Rückwand
2 zu fixieren.
[0024] In den Aufnahmebereich 4 ist ein erfindungsgemäßer Einschubwagen 6 eingebracht, von
dem in der Figur aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nur ein unterer Bereich
gezeigt ist. Der Einschubwagen 6 weist einen Rahmen 16 auf, an dessen dem Boden 18
zugewandter Unterseite Radhalterungen 14 mit je einer Transportrolle 12 angebracht
sind. In der Figur ist nur eine Radhalterung 14 mit einer Transportrolle 12 sichtbar.
Ein Einschubwagen 6 weist üblicherweise drei oder vier Transportrollen 12 auf, die
über eine entsprechende Anzahl von Radhalterungen 14 an dem Rahmen 16 befestigt sind.
[0025] Die Transportrollen 12 stützen den Einschubwagen 6 auf dem Boden 18 ab und ermöglichen
ein leichtes Verschieben des Einschubwagens 6, insbesondere ein Einschieben des Einschubwagens
in den Aufnahmebereich 4 und ein Herausrollen aus dem Aufnahmebereich 4 des Verkaufskühlmöbels.
[0026] Wenigstens eine der Radhalterungen 14 ist um eine Achse A, die senkrecht zum Boden
18 und zur Ebene des Rahmens 16 verläuft, schwenkbar. Dadurch ist der Einschubwagen
6 besonders gut in beliebige Richtungen verfahrbar und manövrierbar. Einige der Radhalterungen
14 können fix, d.h. nicht schwenkbar, oder fixierbar ausgebildet sein. Ein Einschubwagen
6 mit nicht schwenkbaren Radhalterungen 14 ist sehr spursicher und kann daher besonders
einfach geradlinig bewegt werden.
[0027] Dadurch, dass die Anschlagleiste 8 an einem an der Wand 2 ausgebildeten Vorsprung
3 angebracht ist, ist unterhalb der Anschlagleiste 8 ein freier, nischenartiger Raum
ausgebildet, in den ein Rad 12 des Einschubwagens 6 wenigstens teilweise einführbar
ist. Dadurch ist der Einschubwagen 6 unabhängig von der Stellung des Rades 12 und
der schwenkbaren Radhalterung 14 stets vollständig in den Aufnahmebereich 4 des Verkaufskühlmöbels
einführbar.
[0028] An der Seite des Rahmens 16 des Einschubwagens 6, die der Rückwand 2 des Verkaufskühlmöbels
zugewandt ist, ist auf der Höhe des ersten vertikalen Bereichs 8a der Anschlagleiste
8 wenigstens ein Magnet 10 angebracht. Die Anschlagleiste 8 enthält wenigstens ein
magnetisches oder magnetisierbares Material, beispielsweise ein magnetisierbares Metall,
so dass der Magnet 10 an dem ersten vertikalen Bereich 8a der Anschlagleiste 8 haftet,
wenn der Einschubwagen 6 in den Aufnahmebereich 4 des Verkaufskühlmöbels eingeführt
ist und der an dem Rahmen 16 des Einschubwagens 6 angebrachte Magnet 10 dem ersten
vertikalen Bereich 8a der Anschlagleiste 8 so nahe kommt, dass eine spürbare magnetische
Anziehungskraft zwischen dem Magneten 10 und der Anschlagleiste 8 wirkt.
[0029] In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist der Magnet 10 an dem ersten vertikalen
Bereich 8a der Anschlagleiste 8 befestigt und der Rahmen 16 des Einschubwagens 6 ist
magnetisch oder magnetisierbar ausgebildet. Der Rahmen 16 des Einschubwagens 6 haftet
an dem an der Anschlagleiste 8 angebrachten Magneten 10, wenn der Einschubwagen 6
in den Aufnahmebereich 4 eingebracht worden ist und der Rahmen 16 des Einschubwagens
6 dem am ersten vertikalen Bereich 8a der Anschlagleiste 8 angebrachten Magneten 10
so nahe kommt, dass eine spürbare magnetische Anziehungskraft zwischen dem Magneten
10 und dem Rahmen 16 des Einschubwagens 6 wirkt.
[0030] Die Kraft, mit der der Einschubwagen 6 an der Anschlagleiste 8 haftet, d. h. die
Kraft, die ein unbeabsichtigtes Herausrollen des Einschubwagens 6 aus dem Aufnahmebereich
4 verhindert und die zum Lösen des Einschubwagens 6 von der Anschlagleiste 8 aufgebracht
werden muss, wenn der Einschubwagen 6 aus dem Aufnahmebereich 4 entnommen werden soll,
kann durch die Wahl des Magneten 10 bzw. durch die Wahl der Anzahl der Magneten 10,
die an dem Rahmen 16 bzw. an der Anschlagleiste 8 angebracht sind, bedarfsgemäß eingestellt
werden. Idealerweise wird die Haftkraft so eingestellt, dass ein unabsichtliches Herausrollen
des Einschubwagens 6 aus dem Aufnahmebereich 4 verhindert wird und gleichzeitig ein
bequemes Entnehmen des Einschubwagens 6 aus dem Aufnahmebereich 4 ohne großen Kraftaufwand
möglich ist.
[0031] In einem Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein Magnet 10 als Elektromagnet ausgebildet.
In diesem Fall kann der Elektromagnet im eingeschalteten Zustand eine sehr große Haftkraft
ausüben, die ein Herausrollen des Einschubwagens 6 aus dem Aufnahmebereich 4 besonders
zuverlässig verhindert. Gleichzeitig kann der Einschubwagen 6 nach dem Ausschalten
des Elektromagneten besonders einfach aus dem Aufnahmebereich 4 entnommen werden.
Die von einem Elektromagneten ausgeübte Kraft kann durch Einstellen des Stromes, der
durch den Elektromagneten fließt, in einem weiten Bereich beliebig eingestellt werden.
[0032] Dadurch, dass ein Bereich 8b, 8c, 8d der Anschlagleiste 8 sich von der Wand 2 des
Verkaufskühlmöbels abstehend oberhalb des Rahmens 16 des Einschubwagens 6 in den Aufnahmebereich
4 hinein erstreckt, wird ein Umkippen des Einschubwagens 6 zuverlässig verhindert.
Bei einer beginnenden Kippbewegung des Einschubwagens 6, bei der das der Wand 2 gegenüber
liegende Ende des Rahmens 16 des Einschubwagens 6 angehoben wird, schlägt die Oberseite
des Rahmens 16 gegen den von der Wand 2 hervor stehenden Bereich 8d der Anschlagleiste
8 und eine weitere Kippbewegung wird unmöglich, da der Rahmen 16 von der Anschlagleiste
8 gehalten wird. Die Kippbewegung wird gestoppt, bevor sie so weit fortgeschritten
ist, dass Waren aus dem Einschubwagen 6 heraus fallen und/oder der Schwerpunkt des
Einschubwagens 6 außerhalb seiner Standfläche liegt. Ein Umkippen des Einschubwagens
6 wird so zuverlässig verhindert und die Sicherheit wird erhöht; insbesondere werden
Verletzungen von Personen durch einen umkippenden Einschubwagen oder aus einem umkippenden
Einschubwagen herausfallende Waren verhindert.
[0033] Die Anschlagleiste 8 ist vorzugsweise, wie in der Figur gezeigt, an einer Rückwand
2 des Aufnahmebereichs 4 angeordnet, so dass der Einschubwagen 6, der in der in der
Figur gezeigten Darstellung von rechts in den Aufnahmebereich eingeführt wird, mit
einem am Rahmen 16 des Einschubwagens 6 befestigten Magneten 10 an der Anschlagleiste
8 anschlägt und durch die magnetische Kraft, die zwischen der Anschlagleiste 8 und
dem Magneten 10 wirkt, an der Anschlagleiste 8 festgehalten wird.
[0034] Anschlagleisten 8 mit wenigstens einem von der jeweiligen Wand 2 abstehenden Bereich
8b, 8c, 8d können alternativ oder zusätzlich auch an Seitenwänden des Aufnahmebereichs
4 angebracht sein. Der Einschubwagen 6 ist dabei so ausgebildet, dass wenigstens ein
Bereich bzw. Element des Einschubwagens 6 wenigstens teilweise unterhalb einer Anschlagleiste
8 angeordnet ist, wenn der Einschubwagen 6 wenigstens teilweise in den Aufnahmebereich
4 eingeführt ist.
[0035] Seitlich angebrachten Anschlagleisten 8 verhindern zuverlässig ein Umkippen des Einschubwagens
6, auch wenn dieser nur teilweise und nicht vollständig in den Aufnahmebereich 4 des
Verkaufskühlmöbels eingeführt ist. so dass der hintere Bereich des Rahmens 16 noch
nicht unter einer an einer hinteren Wand 2 des Aufnahmebereichs 4 angebrachten Anschlagleiste
8 positioniert ist. Dadurch wird die Sicherheit weiter erhöht.
[0036] An den Seiten des Rahmens 16, die im eingeschobenen Zustand parallel zu den Seitenwänden
des Aufnahmebereichs 4 angeordnet sind, sind vorzugsweise keine Haftelemente, wie
z. B. Magnete 10, angebracht, da ein Haften des Einschubwagens 6 an den Seitenwänden
bzw. ein Haften an Anschlagleisten 8, die an Seitenwänden des Aufnahmebereichs 4 angebracht
sind, das Einführen und Entnehmen des Einschubwagens 6 in bzw. aus dem Aufnahmebereich
4 unnötig erschweren würde.
1. Verkaufskühlmöbel (2) mit wenigstens einem kühlbaren, an wenigstens einer Seite offenen
Aufnahmebereich (4), der zur Aufnahme wenigstens eines Einschubwagens (6) ausgebildet
ist,
wobei der Aufnahmebereich (4) durch wenigstens eine Anschlagleiste (8) begrenzt wird,
so dass ein in den Aufnahmebereich (4) eingebrachter Einschubwagen (6) in einer Endposition
an der Anschlagleiste (8) anschlägt,
wobei die Anschlagleiste (8) und der Einschubwagen (6) so ausgebildet sind, dass wenigstens
ein Haftbereich des Einschubwagens (6) an der Anschlagleiste (8) haftet, wenn der
Einschubwagen (6) in den Aufnahmebereich (4) eingebracht ist.
2. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 1, wobei die Anschlagleiste (8) wenigstens ein magnetisches
oder magnetisierbares Material enthält.
3. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 2, wobei die Anschlagleiste (8) wenigstens einen Magneten
(10) aus einem ferromagnetischen Material umfasst.
4. Verkaufskühlmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Anschlagleiste
(8) wenigstens einen Elektromagneten (10) aufweist.
5. Verkaufskühlmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Anschlagleiste
(8) so ausgebildet ist, dass sie ein Umkippen eines in den Aufnahmebereich eingebrachten
Einschubwagens (6) verhindert.
6. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 5, wobei wenigstens ein Bereich (8b) der Anschlagleiste
(8) oberhalb eines Elements des Einschubwagens (6) angeordnet ist, wenn sich der Einschubwagen
(6) in dem Aufnahmebereich (4) befindet.
7. Einschubwagen (6), der zur Aufnahme von Waren und zum Einschieben in einen Aufnahmebereich
(4) eines Verkaufskühlmöbles (6) ausgebildet ist, mit wenigstens einem Haftbereich,
der so ausgebildet ist, dass er an einer im Aufnahmebereich (4) vorgesehenen Anschlagleiste
(8) haftet, wenn der Einschubwagen (6) in den Aufnahmebereich (4) eingeschoben ist.
8. Einschubwagen nach Anspruch 7, wobei der Einschubwagen (6) wenigstens einen Haftbereich
umfasst, der ein magnetisches oder magnetisierbares Material enthält.
9. Einschubwagen (6) nach Anspruch 8, wobei der Haftbereich wenigstens einen Magneten
(10) aus einem ferromagnetischen Material enthält.
10. Einschubwagen (6) nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Haftbereich wenigstens einen Elektromagneten
(10) aufweist.
11. System zur Lagerung gekühlter Waren, umfassend:
wenigstens ein Verkaufskühlmöbel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und
wenigstens einen Einschubwagen (6) nach einem der Ansprüche 7 bis 10.