[0001] Die Erfindung befasst sich mit einer besonderen Formgestaltung eines Deckelrings
zur Optimierung der Krafteinwirkung der als aufwölbbare Membran wirkenden Verschlusslage,
wobei die Krafteinwirkung in einen Haftstreifen, insbesondere eine Siegelnaht, zwecks
Erhöhung der Belastbarkeit der Naht durch einen anstehenden Innendruck bei einer geschlossenen
Verpackung optimiert wird. Auch andere Krafteinwirkungen können besser aufgefangen
werden.
[0002] In einem beanspruchten Herstellungsverfahren wird der Deckelring zunächst mit der
Verschlusslage versiegelt (Anspruch 16), in dieser vorgefertigten Form ausgeliefert
und beim Abfüller der Rumpf mit dem Füllgut befüllt, um ihn anschließend mit dem Deckelring
und der aufgesiegelten Verschlusslage gemeinsam zu bedecken und dann den Doppelfalz
randseitig auszubilden.
[0003] Ausgehend von der üblichen Gestaltung eines Deckelrings, vgl. beispielsweise
EP-A408 268 (CMB) oder
WO-A97/49510(Impress), dort Figur 4, oder
GB-A2 022 474 (Swiss Aluminium), welcher eine Deckelbordierung außenseitig und innenseitig einen
horizontal ausgerichteten Flachsteg aufweist, soll der Halt (das Haften) einer auf
diesem Flachsteg aufgesiegelten membranartigen Verschlussfolie verbessert werden.
Im Normalzustand wird der Deckelring innen zunächst mit der Siegelfolie verschlossen.
Dadurch entsteht eine umlaufende Siegelnaht von einer gewissen Breite, die sich deutlich
auf dem Flachsteg erstreckt. Hier werden die Haltekräfte für die Verschlusslage aufgebracht,
welche durch einen entstehenden Innendruck leicht aufgewölbt wird, was die Siegelnaht
an der Haftstelle von der Innenseite beginnend kerbartig belastet, bevorzugt aber
nicht so hoch oder stark, dass eine Kohäsionskräftegrenze überschritten wird.
[0004] Auch im übrigen Stand der Technik sind geneigte Deckelborde bislang bei ED Deckeln
bekannt geworden, vgl. dazu
DE-A28 30 614 (Officine Monfalconese) oder
WO-A00/21840 (Brasilata Metallicas).
[0005] EP-A683 110 (Carnaumetalbox) zeigt in Figur 6 und Figur 7 zwei Varianten mit verschiedenen Innenformen
am Flachsteg, eine dreieckige Form ("curl") und eine flache Form ("flattened to a
fold"), vgl. dort Seite 4, Zeilen 27 bis 41.
[0006] Die Erfindung geht von der technischen Problemstellung aus, eine Haltekraft auf dem
Flachsteg zu vergrößern, ohne zusätzliche Änderungen in der Konsistenz oder Stärke
oder Breite der Siegelnaht vornehmen zu müssen.
[0007] Die Erfindung schlägt dazu vor, den Flachsteg nicht im Wesentlichen horizontal auszurichten,
sondern in seiner Erstreckung geneigt in einem Winkel verlaufen zu lassen, wobei als
Bezugsebene diejenige Ebene herangezogen wird, welche sich bei einer aufgesiegelten
Verschlusslage ergibt. Dadurch wird der Flachsteg nach aufwärts abgewinkelt, wobei
ein großer Bereich von Winkeln zunächst möglich ist, zwischen oberhalb von 10° und
bis zu im wesentlichen 90°, bezogen auf die angesprochene Ebene. Dabei muß die Verschlusslage
nicht bereits aufgesiegelt sein, sondern der Deckelring ist auch so umschrieben und
beansprucht, dass die Verschlusslage als solches noch nicht aufgesiegelt ist (Anspruch
1), aber hypothetisch als Maß dafür dient, welche Ebene als Vergleichsebene herangezogen
wird. Diese Ebene kann auch (Anspruch 2) als "Horizontale" angesehen werden, wenn
man den Deckelring auf eine Fläche auflegt.
[0008] Bevorzugt sind Bereiche der winkligen Erstreckung (der geneigten Erstreckung) des
Flachstegs oberhalb von 10°, im Bereich zwischen 25° und 35° sowie zwischen 40° und
60° oder aber im wesentlichen senkrecht oder zwischen 80° und 90° (Anspruch 3).
[0009] Bei Neigung des Flachstegs ergibt sich eine keilförmige Nut zwischen einer umlaufenden
Wand, welche als Kernwand zur Randbordierung des Deckelrings führt, und dem geneigten
Flachsteg. Diese keilförmige Gestaltung hat zwei nicht parallel verlaufende Wände
und einen abgerundeten Bodenbereich, der als Nut umläuft und die tiefste Stelle des
Deckelrings - in axialer Richtung betrachtet - bildet (Anspruch 7).
[0010] Die Randbordierung des Deckelrings ist eine umfänglich verlaufende, nach außen und
unten sich wölbende Struktur, die zum Anfalzen des Deckelrings an einen Rumpfhaken
eines Rumpfes geeignet ist (Anspruch 18). Als Falz kann ein Doppelfalz Anwendung finden.
[0011] Meist wird der Deckelring zunächst mit der Verschlusslage versiegelt (Anspruch 16),
in dieser vorgefertigten Form ausgeliefert und beim Abfüller der Rumpf mit dem Füllgut
befüllt, um ihn anschließend mit dem Deckelring und der aufgesiegelten Verschlusslage
gemeinsam zu bedecken und dann den Doppelfalz randseitig auszubilden.
[0012] An einer geeigneten Stelle am Rand der Verschlusslage kann zumindest eine oder mehrere
Laschen vorgesehen sein, welche zum Abschälen dienen und die Siegelnaht an dieser
Stelle beginnen aufzutrennen. Die gesamte Siegelnaht wird umfänglich fortlaufend aufgetrennt
und öffnet den Innenraum, um Zugang zu dem Füllgut zu geben.
[0013] An der Innenseite des geneigt ausgerichteten Flachstegs kann eine Randeinrollung
vorgesehen sein (Anspruch 2, 9). Sie bildet eine Umlenkstelle für die Verschlusslage,
die ab dieser Inneneinrollung in einer planen Lage (ohne Innendruckbelastung) ausgerichtet
ist, während sich der Rand dieser Verschlusslage entsprechend der Ausrichtung des
Flachstegs geneigt und darauf über die Siegelnaht (den Haftstreifen) abschälbar befestigt
erstreckt. Durch die Umlenkung werden Druckkräfte innerhalb des verschlossenen Behälters,
welche auf die Verschlusslage wirken, zumindest teilweise in solche Kräfte umgesetzt,
welche sich in Erstreckungsrichtung der Siegelnaht als Zugkräfte ausbilden. Hierbei
kann eine wesentlich höhere Kraft in dieser Richtung aufgebracht werden, nachdem die
gesamte Breite der Siegelnaht dieser Zugkraft widersteht (Anspruch 2). Reine senkrecht
zur Siegelnaht ausgebildete Zugkräfte, welche beispielsweise beim Abschälen oder Öffnen
des Verschlusses anstehen, können für den verschlossenen Zustand herabgesetzt werden.
Dadurch kann der Zeitpunkt verzögert werden, zu dem die Kohäsionswirkung der Siegelnaht
bricht, dem so genannten Kohäsionsbruch, welcher statt bei 25 N in höhere Bereiche
verlagert werden kann, bis hin zu 40 N (Anspruch 2). Bei im Wesentlichen 90° werden
sogar 50 N bis zum Bruch erreicht.
[0014] Als Verschlusslage können metallische Folien Anwendung finden, ebenso aber Kunststofffolien,
welche im Randbereich gesiegelt werden. Ebenso sind Verbundfolien (mehrere Lagen oder
Schichten) oder metallisierte Folien möglich, die aufzusiegeln sind (Ansprüche 12
bis 15).
[0015] Als Siegelfläche bietet sich ein extra aufgebrachter Siegelstreifen auf dem Flachsteg
an, wenn eine metallische Verschlusslage als Folie verwendet wird. Sie hat eine wesentliche
Breite, mehr als die Hälfte, bevorzugt im Wesentlichen die gesamte Erstreckung des
Flachstegs (Anspruch 11).
[0016] Wird ein im wesentlichen senkrecht (zur horizontalen Ebene der Verschlusslage) ausgerichteter
Flachsteg eingesetzt, kann die innen liegende Randeinrollung sogar oberhalb der Oberseite
der Randbordierung für die Falznaht hinaus axial herüberreichen.
[0017] Ausführungsbeispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.
- Figur 1
- veranschaulicht einen Ausschnitt aus einem Deckelring, welcher in einem axialen Schnitt
gezeigt ist.
- Figur 2
- veranschaulicht eine alternative Ausführungsform mit einem anders geneigten Flachsteg.
- Figur 3
- veranschaulicht eine dritte Ausführungsform mit einem nochmals anders, hier nochmals
flacher geneigt verlaufenden Flachsteg.
- Figur 4a, Figur 4b
- veranschaulichen Unterschiede zwischen Zugkräften und Scherkräften bei einer Druckbelastung
aus dem Innenraum auf die Innenseite der Verschlusslage 1, wobei die Druckbelastung
mit Fi bezeichnet ist.
[0018] In
Figur 1 ist ein Ausschnitt eines Deckelrings gezeigt, der in verschlossenem Zustand mit einer
Folie 1 verschlossen ist, welche viele alternative Gestaltungen annehmen kann, so
aus Kunststoff oder Metall oder einem Verbund solcher Schichten gestaltet sein kann.
[0019] Im Randbereich des mit Folie verschlossenen Deckels ist eine Randbordierung 2 vorgesehen,
welche im wesentlichen U-förmige Gestalt aufweist. Eine anders gerichtete U-förmige
Gestalt findet sich in einer Nut N1, die zwischen der Innenwand der Randbordierung
als Kernwand und einem aufragend aufgestellten Flachsteg 3a ausgebildet ist. Auf der
axialen Außenseite des Flachstegs ist der Randbereich der Verschlusslage 1 mit einer
hier nicht gesondert dargestellten Siegellage verschlossen. Zur Ausbildung der Siegellage
wird exemplarisch auf die
Figur 4b verwiesen, welche diese Siegellage 30 als Adhäsionslage zeigt, beispielsweise aus
Klebstoff oder einem anderen geeigneten, haftenden und lebensmittel-verträglichen
Werkstoff.
[0020] Symbolisch ist der Rumpf als Wanne 20 gezeigt, welcher einen geneigt abstehenden
Rand 21 aufweist, der beim Verschließen von der Deckelbordierung 2 überstülpt wird,
um anschließend mit einer Verschließmaschine und einer Falzrolle in einen Doppelfalz
überführt zu werden und den Rumpf 20 zu verschließen. Vertikal aufragend ist die Behälterwand
22 des Rumpfes gezeigt, die die Höhe des aufnehmenden Volumens des Rumpfes 20 definiert.
[0021] An der Innenseite des Flachstegs 3a ist eine Inneneinrollung 4 vorgesehen, deren
genaue Gestaltung auch aus den Figuren 4a, 4b entnommen werden kann. Sie vermeidet
Schnittgefahren und sorgt für eine Umlenkung u der Verschlusslage 1, zwischen einem
Siegelabschnitt in deren Randbereich 1 b und einem Planabschnitt, welcher frei tragend
über den gesamten Innenraum, innerhalb der Randbordierung 4 herüberreicht und diesen
verschließt.
[0022] Die Neigung des Flachstegs 3a ist mit ca. 90° als Winkel α1 in dem Ausführungsbeispiel
der Figur 1 angegeben. Die Ausrichtung des Flachstegs erfolgt damit im wesentlichen
senkrecht zur Ebene, welche durch den Innenbereich der Verschlusslage 1 vorgegeben
wird. Die Innenbordierung 4 ragt in diesem Beispiel axial leicht über die Oberseite
der außenseitigen Randbordierung 2 herüber, so dass die Verschlusslage 1 über diese
Außenseite nach oben hervorsteht.
[0023] Eine alternative Neigung α2 ist in Figur 2 für den Flachsteg 3b gezeigt. Dieser Winkel
liegt im Bereich zwischen 40° und 60°, orientiert an der beschriebenen Ebene der Membran
1, die hier mit der Dicke d als sehr dünn eingezeichnet ist. Gegenüber der Dicke dieser
Verschlusslage 1 ist das Blech im Deckelring stärker ausgebildet, so dass die eingeformten
Geometrien im normalen Gebrauch erhalten bleiben, mit Ausnahme der Umformung des Deckelrandes
2 bei der Ausbildung der Falznaht mit dem Rumpfhaken 21 des Rumpfes 20.
[0024] Die in
Figur 2 eingezeichnete schwächere Neigung α2 gegenüber der Figur 1 bezogen auf den Flachsteg
3b bringt eine andere Querschnittsgestalt der im wesentlichen keilförmig verlaufenden
Umfangsnut N2, die einen abgerundeten Nutgrund aufweist. Dieser Nutgrund bildet die
tiefste Stelle des Deckelrings, der als solches rund ausgebildet sein kann, oval,
langoval oder in Rechteckform, mit leichten abgerundeten Innenecken, bei Ermöglichung
der Ausbildung einer Inneneinrollung 4 auch in diesen inneren Eckbereichen.
[0025] Eine noch weitere Gestaltung zeigt die
Figur 3, bei der eine flachere Ausrichtung α3 des Flachstegs 3c im Bereich zwischen 25° und
35° gewählt ist. Alle übrigen Maßgaben der vorhergehenden Beschreibung der Figur 2
sind ebenso erfüllt. Auch hier dient die Inneneinrollung 4 als Umlenkstelle für die
Membran im Bereich zwischen der umfänglich verlaufenen Siegelstelle 30,1 b und der
Innenfläche 1 zur Abdeckung der Öffnung innerhalb der Inneneinrollung 4.
[0026] Der Winkel α3 kann in weiteren Beispielen, die nicht gesondert dargestellt sind,
weiter reduziert werden, bis etwa 10°, sollte aber oberhalb von 0° liegen und damit
eine schräge (geneigte) Ausbildung gegenüber der beschriebenen Ebene der Verschlussmembran
1 bilden.
[0027] Durch die unterschiedliche Orientierung des Flachstegs, der aufgrund seines Namens
nicht horizontal ausgerichtet ist, sondern auf einer deutlichen Breite flach ausgebildet
ist, um eine flache Siegelnaht zu erzeugen, auf der die Membran hinreichend gut und
dicht befestigt werden kann, gibt es unterschiedliche Gestaltungen für die Form der
Umfangsnut N2, N3, mit einer jeweils flacher nach innen verlaufenden Wand, aber im
wesentlichen gleich bleibender Steigung der Kernwand zur Deckelbordierung 2.
[0028] Durch die Neigung des Flachstegs, exemplarisch an Beispielen α1, α2 und α3 gezeigt,
wird ein System nach der
Figur 4b erhalten. Ein Innendruck auf die frei tragende Innenfläche der Membran 1 wird durch
die Innenbordierung 4 umgelenkt und sorgt für eine Zugkraft im Siegelbereich 30. Die
gesamte Breite der Siegelnaht 30, hier im Querschnitt der Figur 4b dargestellt, kann
dieser Zugkraft z widerstehen, und zwar besser widerstehen, als wenn eine horizontale
Ausrichtung des Flachstegs nach
Figur 4a gewählt wird. Hier wirkt die Druckkraft F
i auf die Membran 1 so, dass eine Kerbwirkung x an der Stelle 31 der Siegelnaht 30
durch eine senkrechte Zugkraft X entsteht, welche durch die im wesentlichen senkrecht
zur Erstreckung des Siegelstreifens 30 anstehenden Kräfte leichter zu einem Verlust
der Kohäsionswirkung und damit zu einem Kohäsionsbruch führt, als das bei Figur 4b
beschrieben war.
[0029] Je stärker die Neigung des Flachstegs 3, desto stärker die Umwandlung der senkrecht
zur Siegelnaht 30 verlaufenden Kräfte nach Figur 4a in solche, die an sich als "Scherkräfte"
zu bezeichnen sind. Es werden Peelkräfte (senkrechte Zugkräfte) in solche parallel
zu 30 verlaufenden Kräfte umgesetzt, die nach Figur 4b besser aufgenommen werden können,
von der gesamten Breite des Siegelstreifens 30, als die eine Kerbwirkung habenden
Zugkräfte X nach Figur 4a.
1. Deckelring für ein Anfalzen an einem Rumpf (20) und zum randseitigen Aufsiegeln einer Verschlusslage
(1), welche - im aufgesiegelten Zustand - einen Innenraum des Deckelrings überbrückt
und - in angefalztem Zustand des Deckelrings - den Rumpf (20) verschließt, wobei
(i) der Deckelring eine umfänglich verlaufende Randbordierung (2) und einen umlaufenden
Flachsteg (3c) aufweist, welcher radial nach außen in die Randbordierung (2) des Deckelrings
übergeht, wobei zwischen der Randbordierung und dem Flachsteg eine umlaufende Nut
(N3) verläuft;
(ii) der Flachsteg zum Aufsiegeln des Randes der Verschlusslage (1) geeignet ist (30)
und gegenüber einer horizontalen Ebene in einem Winkel (α3) zwischen im Wesentlichen 25° und 30° verläuft.
2. Deckelring für ein Anfalzen an einem Rumpf (20) und zur Aufnahme einer randseitig aufgesiegelten
Verschlusslage (1), welche einen Innenraum des Deckelrings überbrückt und - in angefalztem
Zustand - den Rumpf (20) verschließt, wobei
(i) der Deckelring einen umlaufenden Flachsteg (3a,3b,3c) aufweist, welcher radial
nach außen in eine umlaufende Randbordierung (2) des Deckelrings übergeht, wobei zwischen
der Randbordierung und dem Flachsteg eine umlaufende Nut (N1,N2,N3) verläuft;
(ii) der Flachsteg so aus einer Horizontalen aufwärts geneigt verläuft, und mit einer
Inneneinrollung (4) an seinem radial inneren Ende versehen ist, dass eine auf dem
Flachsteg aufgesiegelte (30) Verschlusslage (1) an der Inneneinrollung (4) umgelenkt
wird und bei einer Druckkraft (Fi) senkrecht zur Erstreckungsebene der Verschlusslage (1) eine wesentliche Kraftkomponente
(z) über die Inneneinrollung (4) umgelenkt wird und in die Siegelnaht (30) so eingeleitet
wird, dass sie in der Erstreckungsrichtung der Siegelnaht verläuft und eine Kohäsionswirkung
der Siegelnaht (30) in höhere Bereiche als 25 N, bis hin zu 40 N verlagert wird.
3. Deckelring nach Anspruch 2, wobei der Winkel (α1,α2,α3) zwischen im Wesentlichen 10°
und im Wesentlichen 90° liegt, insbesondere zwischen im Wesentlichen 40° und 60° oder
zwischen im Wesentlichen 25° und 35° oder zwischen im Wesentlichen 80° und 90° liegt.
4. Deckelring nach Anspruch 2, wobei die Aufnahme der Verschlusslage ein Aufsiegeln eines
Randes der Verschlusslage (1) über einen umfänglich verlaufenden Siegelstreifen (30)
auf dem Flachsteg (3a,3b,3c) ist.
5. Deckelring nach Anspruch 2, wobei die Siegelnaht (20) ein Haftstreifen ist.
6. Deckelring nach Anspruch 1, wobei der Flachsteg radial innen eine Inneneinrollung
(4) aufweist.
7. Deckelring nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die umlaufende Nut (N1,N2,N3) keilförmig
ist, wobei zwei nicht parallele Wände der Keilform von dem geneigten Flachsteg (3c)
und einer umlaufenden Wand, die als Kernwand zur Randbordierung (2) führt, gebildet
werden, und ein abgerundeter Bodenbereich vorgesehen ist, der als Bestandteil der
umlaufenden Nut die tiefste Stelle des Deckelrings - in axialer Richtung betrachtet
- bildet.
8. Deckelring nach einem voriger Ansprüche 1 bis 6, wobei die Nut (N1,N2,N3) eine keilförmige
Ausgestaltung mit einem abgerundeten Boden aufweist und zwischen einer Kernwand zur
Deckelbordierung (2) und dem geneigt ausgerichteten Flachsteg (3a,3b,3c) ausgebildet
ist.
9. Deckelring nach Anspruch 7, wobei die Randbordierung (2) des Deckelrings eine sich
nach außen und unten wölbende Struktur ist, geeignet zum Anfalzen an einen Rumpfhaken
(21) eines Behälterrumpfs.
10. Deckelring nach einem voriger Ansprüche, wobei die Verschlusslage über die Inneneinrollung
(4) verläuft und dabei umgelenkt wird (u), so dass sich ein Randstreifen (1 b) bildet,
der in einem von Null verschiedenen Winkel gegenüber der Ebene der Verschlusslage
(1) im Innenbereich des Deckelrings verläuft.
11. Deckelring nach einem voriger Ansprüche, wobei die Siegelnaht (30) als ein umfänglicher
verlaufender Streifen eine wesentliche Breite auf der Erstreckung des Flachstegs (3;3a,
3b, 3c) aufweist, welche Breite mehr als die Hälfte einer Breite des Flachstegs ist.
12. Deckelring nach einem voriger Ansprüche, wobei die Verschlusslage als Folie oder Membran,
insbesondere aus Kunststoff oder Metallblech oder Metallfolie oder Verbundfolie (Schichtenverbund),
gebildet ist.
13. Deckelring nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Verschlusslage (1) eine metallische
Folie ist.
14. Deckelring nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Verschlusslage (1) eine Verbundfolie
aus mehreren Lagen oder Schichten ist.
15. Deckelring nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Verschlussfolie eine metallisierte
Folie ist.
16. Verfahren zur Herstellung eines Deckels aus Deckelring und aufgesiegelter Verschlusslage (1),
wobei der Deckelring mit einer Verschlussfolie versiegelt wird und in dieser vorgefertigten
Form ausgeliefert wird, um beim Abfüllen einen mit Füllgut befüllten Rumpf (20) zu
bedecken und am Deckelrand einen Doppelfalz auszubilden, wobei der Deckelring eine
Form nach einem der vorigen Ansprüche besitzt.