[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Haarstreifen zur Haarverlängerung und -verdichtung,
bei dem nebeneinander liegende Haare mit einem querverlaufenden Gewebestreifen durch
eine Klebstoffauflage verbunden sind.
[0002] Ein derartiger Haarstreifen ist durch die
US 5,413,124 bekannt geworden. Bei diesem schließt der Gewebestreifen mit den Befestigungsenden
der Haare ab und ist zur Gänze mit einer Klebstoffauflage bedeckt, durch die die Haare
mit ihm verbunden sind. Im Zuge der Herstellung dieses Haarstreifens werden die Befestigungsenden
der Haare auf den Gewebestreifen gelegt, mehrmals mit einer Klebstoffschicht überzogen
und danach zwischen zwei Platten gepresst, um einerseits eine innige Verbindung, anderseits
eine geringe Dicke und damit gute Biegsamkeit zu erhalten. Als Material des Gewebestreifens
und als Klebstoff kommen alle herkömmlichen Materialien und Substanzen in Betracht.
[0003] Ein Haarstreifen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
WO97/47213 bekannt.
[0004] Gewebestreifen mit unterschiedlichen Maschenweiten, also Netze, deren Fäden unter
Freilassung der Maschenöffnungen auch mit einem Klebeüberzug versehen sein können,
sind aus der
GB 2 259 009 A bekannt.
[0005] Die Befestigung des obgenannten Haarstreifens am Kopfhaar eines Menschen kann nur
durch Ankleben erfolgen. Alternative bzw. additive Befestigungsmöglichkeiten (zB Verknoten
der Fremdhaare mit dem Eigenhaar oder mit am Haarstreifen vorgesehenen Schlaufen,
etwa gemäß
AT 408 823 B, oder mit einem in Schlaufen eingezogenen und am Kopfhaar befestigten Klebefaden)
sind nicht vorhanden, was einen Nachteil darstellt, zumal es je nach Applikationsfall
erforderlich sein kann, unterschiedliche Befestigungsmethoden anzuwenden.
[0006] Ziel der Erfindung ist die Beseitigung des oben angeführten Nachteils, also die Ermöglichung
alternativer oder kumulativer Befestigungsmethoden am Kopfhaar.
[0007] Dieses Ziel wird mit einem Haarstreifen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch erreicht, dass der Gewebestreifen die Klebstoffauflage überragt.
[0008] Dadurch, dass die Klebstoffauflage den Gewebestreifen nicht vollkommen bedeckt, ist
es möglich, den Haarstreifen mit dem Kopfhaar entweder durch direktes Ankleben oder
durch Ankleben eines in die Maschen des Gewebestreifens eingeflochtenen Klebefadens,
durch Einweben in den bzw. Verknoten mit dem Gewebestreifen oder aber durch eine Kombination
von Befestigungsarten zu verbinden.
[0009] Bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haarstreifens, bei dem der
Gewebestreifen samt Klebstoffauflage von den Haarenden distanziert angebracht ist.
Dann können nämlich die Fremdhaare mit dem Eigenhaar alternativ oder additiv verknotet
werden. Überdies ist es möglich, einen solchen Haarstreifen nicht bloß - wie herkömmlich
- am Ansatz der Kopfhaare zu befestigen, sondern irgendwo zwischen Haaransatz und
Haarspitzen, da die an einer Seite überstehenden Haarenden dann den applizierten Gewebestreifen
verdecken. Sollte dies allerdings nicht erwünscht sein, aber ein derartiger Haarstreifen
zur Verfügung stehen, so genügt es, die an einer Seite des Gewebestreifens überstehenden
Haarenden vor der Applikation abzuschneiden. Ein Haarstreifen mit beidseitig über
den Gewebestreifen hinausragenden Fremdhaaren hat auch den Vorteil, dass diese im
applizierten Zustand übereinander gelegt werden können und dadurch sowohl eine Haarverlängerung
als auch eine Haarverdichtung ergeben.
[0010] Die Erfindung wird im Folgenden anhand zweier in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0011] Der Haarstreifen 1 gemäß Fig. 1 weist nebeneinander liegende Haare 2 auf, die an
einem ihrer beiden Enden mit einem quer verlaufenden Gewebestreifen 3, der zB als
beschichtetes Netz ausgeführt ist, durch eine Klebstoffauflage 4 verbunden sind. Die
Klebstoffauflage 4 lässt den Endbereich der Befestigung der Haare 2 sowie des Gewebestreifens
3 frei, bedeckt ihn also nicht ganz und erstreckt sich allenfalls auch über den Gewebestreifen
3 hinaus in Richtung zu den freien Enden der Haare 2.
[0012] Bei Applikation des Haarstreifens 1 auf dem Kopfhaar - in der Regel nahe des Haaransatzes
- kann das Eigenhaar entweder an die Oberseite der Klebstoffschicht 4 oder an die
Unterseite des Gewebestreifens 3 angelegt und dann mit diesen durch Klebung (z.B.
[0013] Schmelzklebung) verbunden werden. Alternativ können die Enden der Eigenhaare in die
freiliegenden Maschen des Gewebestreifens 3 eingewebt bzw. mit diesen verknotet werden.
Darüber hinaus ist es möglich, einen Teil der Eigenhaare mit dem Gewebestreifen 3
zu verknoten und einen Teil der Eigenhaare insgesamt mit dem Haarstreifen zu verkleben.
Es ist auch möglich, durch die freiliegenden Maschen des Gewebestreifens 3 einen Klebefaden
zu ziehen, der seinerseits am Kopfhaar befestigt werden kann.
[0014] Der Haarstreifen 5 gemäß Fig. 2 unterscheidet sich vom Haarstreifen 1 gemäß Fig.
1 dadurch, dass die Haare nicht bloß an einer Seite des Gewebestreifens 3 liegen (Haare
2), sondern auch an der anderen Seite abstehen (Haare 6), dh. dass der Gewebestreifen
3 samt Klebstoffauflage 4 von den Haarenden distanziert angebracht ist.
[0015] Der Haarstreifen 5 kann gegenüber dem Haarstreifen 1 noch zusätzlich dadurch mit
dem Eigenhaar verbunden werden, dass einzelne Haare 6 mit Eigenhaar verknotet werden.
Alternativ kann der Haarstreifen 5 aber nur durch Verknoten der Haarenden 6 mit Eigenhaar
oder nur durch Einweben des Eigenhaars in die offenen Maschen des Gewebestreifens
3 oder nur durch Verkleben des Eigenhaars mit dem Haarstreifen insgesamt verbunden
werden. Auch die Befestigungsvariante mit dem Klebefaden ist möglich, Wenn die Haare
6 weit überstehen (wie dargestellt), können sie zu den Haaren 2 umgelegt werden und
ergeben eine gute Haarverdichtung. Stehen sie dagegen nur kurz ab, ist der Haarstreifen
5 für eine Befestigung am Kopfhaar zwischen Haaransatz und Haarspitzen prädestiniert,
weil dann die Haare 6 im Verein mit den Kopfhaaren den Gewebestreifen 3 gut verdecken.
1. Haarstreifen zur Haarverlängerung und -verdichtung, bei dem nebeneinander liegende
Haare mit einem querverlaufenden Gewebestreifen durch eine Klebstoffauflage verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewebestreifen (3) die Klebstoffauflage (4) überragt.
2. Haarstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewebestreifen (3) samt Klebstoffauflage (4) von den Haarenden distanziert angebracht
ist.
1. Hair strip for hair extension and hair thickening, whereby adjacent hairs are connected
by a transverse fabric strip with an adhesive layer, characterised in that the fabric strip (3) overtops the adhesive layer (4).
2. Hair strip according to claim 1, characterised in that the fabric strip (3) with the adhesive layer (4) is mounted in distance to the hair
ends.
1. Bande de cheveux pour allonger et épaissir les cheveux, pour laquelle les cheveux
étalés en contigu les uns aux autres sont reliés à une bande de tissu transversale
au moyen d'un support de colle, caractérisée en ce que la bande de tissu (3) s'étend au-delà du support de colle (4).
2. Bande de cheveux selon la revendication 1, caractérisée en ce que la bande de tissu (3) associée au support de colle (4) sont agencés à distance de
l'extrémité des cheveux
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