(19)
(11) EP 1 809 798 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.07.2011  Patentblatt  2011/30

(21) Anmeldenummer: 05817500.1

(22) Anmeldetag:  09.11.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D02H 3/00(2006.01)
D02H 13/18(2006.01)
D02H 9/00(2006.01)
B65H 57/16(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2005/055856
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2006/051080 (18.05.2006 Gazette  2006/20)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM WICKELN EINES AUS EINER MEHRZAHL VON PARALLELEN FÄDEN BESTEHENDEN BANDES AUF EINE UM EINE DREHACHSE ROTIERENDE TROMMEL

METHOD AND DEVICE FOR WINDING A STRIP CONSISTING OF A PLURALITY OF PARALLEL THREADS AROUND A DRUM ROTATING ABOUT AN AXIS OF ROTATION

PROCEDE ET DISPOSITIF POUR ENROULER UN RUBAN CONSTITUE D'UNE PLURALITE DE FILS PARALLELES SUR UN TAMBOUR TOURNANT AUTOUR D'UN AXE DE ROTATION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 10.11.2004 EP 04026668
11.11.2004 EP 04026841

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.07.2007  Patentblatt  2007/30

(73) Patentinhaber: Karl Mayer Textilmaschinen AG
9240 Uzwil (CH)

(72) Erfinder:
  • STORCHENEGGER, Richard
    CH-8706 Meilen (CH)
  • KUNZ, Lukas
    CH-8700 Küsnacht (CH)

(74) Vertreter: Knoblauch, Andreas 
Patentanwälte Dr. Knoblauch Schlosserstrasse 23
60322 Frankfurt am Main
60322 Frankfurt am Main (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 460 156
DE-A1- 4 443 627
GB-A- 2 002 431
US-A- 3 330 017
US-A- 4 765 041
WO-A-2004/026746
FR-A- 2 409 949
GB-A- 2 034 778
US-A- 3 520 493
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 009, Nr. 206 (M-406), 23. August 1985 (1985-08-23) & JP 60 067366 A (MURATA KIKAI KK), 17. April 1985 (1985-04-17)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wickeln eines aus einer Mehrzahl von parallelen Fäden bestehenden Bandes auf einen um eine Drehachse rotierenden Wickelkörper. Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden beispielsweise in der Textiltechnik bei der Webereivorbereitung zum Schären der Webkette eingesetzt. Wickelprozesse sind aber auch in anderen Bereichen wie z.B. in der Drahtindustrie erforderlich. Die vorliegende Erfindung ist denn auch nicht auf textile Anwendungszwecke beschränkt und der Ausdruck "Fäden" erfasst jedes langgestreckte, wickelbare Element, unabhängig von der Querschnittsform oder vom Material.

[0002] EP 1 460 156 A2 zeigt eine Konusschärmaschine und ein Verfahren zum Herstellen einer Kette auf einer Konusschärmaschine. Die Fäden werden durch ein Riet geführt. Dieses Riet wird beim Wickeln in Axialrichtung verlagert, um eine konusförmige Stirnseite der Wicklung zu erzeugen, wobei die konusförmige Stirnseite den gleichen Neigungswinkel haben soll wie der Konus der Schärtrommel. Die Reihenfolge der Fäden ist durch das Riet festgelegt. Das Riet weist eine Vielzahl von Gassen auf, wobei durch jede Gasse ein einzelner Faden geführt ist. Es sind nicht mehrere Fadenführer vorgesehen, so dass die Reihenfolge der einzelnen Fäden beim Wickeln nicht ohne Weiteres geändert werden kann.

[0003] US 3 520 493 zeigt eine Führung für ein sich bewegendes textiles Band. Die einzelnen Fäden dieses Bandes werden durch Ösen geführt, die an einer Leiste angeordnet sind. Die Ösen werden durch U-förmige Haken gebildet, die mit einem Schenkel an einer Befestigung befestigt sind. Der andere Schenkel ist kürzer, so dass sich eine Öffnung ergibt, durch die der Faden in die Öse eingeführt werden kann. Die einzelnen Ösen sind in Längsrichtung auf der Leiste in unterschiedlichen Positionen festlegbar. Nachdem die Fäden durch die Führung gelaufen sind, werden sie durch ein Riet und einen Kamm geführt, bevor sie auf dem Umfang der Schärtrommel zu liegen kommen.

[0004] Ein Erfordernis bei modernen Schärverfahren besteht beispielsweise darin, dass mit hohen Geschwindigkeiten gearbeitet werden muss, wobei eine Änderung der Zusammensetzung jedes gewickelten Bandes gewährleistet sein sollte. Dieses Erfordernis stellt sich insbesondere bei so genannten Musterketten oder Kurzketten. Jede Umstellung der Bandzusammensetzung, sei es in der Gattung oder Reihenfolge der Fäden oder in der gewickelten Bandbreite, erfordert jedoch einen Maschinenstillstand, was den Arbeitsprozess erheblich verzögert.

[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen bei hoher Produktionsgeschwindigkeit rasche Bandwechsel bzw. unterschiedliche Bandzusammensetzungen möglich sind. Diese Aufgabe wird in verfahrensmäßiger Hinsicht durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 und in vorrichtungsmäßiger Hinsicht durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen im Anspruch 15 gelöst.

[0006] Bei konventionellen Schärmaschinen werden die Fäden bereits am Schärblatt auf die richtige Fadendichte und Bandbreite gebracht. Diese Anordnung erschwert ersichtlicherweise jegliche Modifikation des Bandes. Diese Nachteile können beseitigt werden, wenn die Wickelposition jedes einzelnen Fadens auf dem Wickelkörper mit einem diesem Faden zugeordneten Fadenführer festgelegt wird. Die Fadenführer ersetzen damit das Schärblatt, wobei sie jedoch im Gegensatz zu diesem beliebige Positionen anfahren können. Die Fadenführer sind daher vorzugsweise in Richtung der Drehachse aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verstellbar. Damit können die Fadenführer wechselweise zum Einsatz gelangen und so die Zusammensetzung des zu wickelnden Bandes beliebig ändern.

[0007] Besonders vorteilhaft wird eine aus einer Mehrzahl von Fäden vorzugsweise unterschiedlicher Gattung bestehende Fadenschar an eine im Wickelbereich des Wickelkörpers angeordnete Fadenwähleinrichtung herangeführt, wobei einzelne dieser Fäden als Arbeitsfäden über die Fadenführer abgezogen werden und das Band bilden, während die restlichen Fäden als Vorratsfäden an der Fadenwähleinrichtung mittels je einer Klemmstelle klemmend gehalten werden. Diese Vorgehensweise erlaubt es, den Bandwechsel bei kontinuierlich drehendem Wickelkörper vorzunehmen, was den Arbeitsprozess ersichtlicherweise erheblich beschleunigt.

[0008] Dabei ist es vorteilhaft, wenn nach wenigstens einer ersten Wickelsequenz die Arbeitsfäden des gewickelten Bandes abgetrennt und an der Fadenwähleinrichtung klemmend gehalten werden und wenn in wenigstens einer zweiten Wickelsequenz die Arbeitsfäden des Bandes eine andere Zusammensetzung haben als während der ersten Wickelsequenz. Die Zusammensetzung des Bandes kann aber auch an mehreren benachbarten Wickeln gleich sein. Schliesslich wäre es auch denkbar, dass die Fäden eines Bandes nicht nach jeder Wickelsequenz abgetrennt werden, sondern dass das Band am Ende eines Wickels direkt zum Anfang eines benachbarten Wickels geführt wird.

[0009] Eine bei voller Wickelkörperdrehung erfolgende Fadenübergabe lässt sich besonders vorteilhaft dadurch erreichen, wenn die ausgewählten Arbeitsfäden zuerst mittels der Fadenführer in eine Mitnahmeposition über dem Wickelkörper aufgespannt werden, in der sie zwischen den Fadenführern und je einer Klemmstelle etwa parallel zur Drehachse frei gespannt sind und dass im Verlaufe einer Wickelkörperdrehung alle Arbeitsfäden in der Mitnahmeposition von einem dem Wickelkörper zugeordneten inneren Fadenmitnehmer nacheinander erfasst und danach von der Klemmstelle getrennt werden. Nach dem Trennen von den Klemmstellen können die Fadenführer mit ihren Arbeitsfäden in die Bandwickelposition auf Bandbreite gefahren werden. Diese fliegende Übergabe der geklemmten Vorratsfäden als Arbeitsfäden auf den Wickelkörper kann bei hohen Geschwindigkeiten und innerhalb einer einzigen Wickelkörperdrehung erfolgen.

[0010] Nach dem Aufbau eines Bandwickels können wiederum alle Arbeitsfäden von einem mit dem Wickelkörper synchron mitdrehenden äusseren Fadenmitnehmern nacheinander erfasst und danach von der Klemmstelle wiederum geklemmt und gleichzeitig vom Fadenführer getrennt werden. Damit erfolgt praktisch wieder eine fliegende Rückgabe der Arbeitsfäden in die Warteposition an den Klemmstellen.

[0011] An einer Konusschärmaschine ist es ersichtlicherweise erforderlich, dass die Fadenwähleinrichtung für die konusförmige Wicklung des Bandes auf einem Schärtisch in Richtung der Drehachse bzw. im rechten Winkel zu dieser verschoben wird. Die Schärtrommel bildet dabei den Wickelkörper.

[0012] Ersichtlicherweise ist es im Rahmen eines Schärprozesses zur korrekten Vorlage der Kette auf den Webbaum erforderlich, Teilelemente in den Fadenverband einzuführen. Das Einlegen von Teilelementen erfordert bei konventionellen Verfahren in der Regel immer einen Maschinenstillstand. Dieser Nachteil kann beim erfindungsgemässen Verfahren dadurch vermieden werden, dass am Anfang eines Bandwickels mit wenigstens einem Teil der Fäden an wenigstens einer Stelle auf dem Wickelkörper bei drehendem Wickelkörper ein Fach gebildet wird und dass in das geöffnete Fach ein Teilelement eingebracht wird. Das Fach kann alternativ aber auch mit Fachbildekämmen gebildet werden, die auf einem synchron mit dem Wickelkörper mitdrehenden und diesen umgebenden Innenring angeordnet sind. Eine derartige Fadenteilung kann vorzugsweise dazu dienen, ein Fadenkreuz zu bilden. Ein solches Fadenkreuz erleichtert später ein Weiterverarbeiten beispielsweise in der Weberei. Ähnlich wie die fliegende Übernahme der Arbeitsfäden auf den Wickelkörper erfolgt somit auch die Fachbildung, insbesondere die Fadenkreuzbildung und die Einführung des Teilelements bei voller Arbeitsgeschwindigkeit. In bestimmten Fällen wäre es denkbar, diese Art der Fachbildung auch bei konventionellen Verfahren anzuwenden, bei denen nicht jeder einzelne Faden über einen individuellen Fadenführer abgelegt wird.

[0013] Eine besonders vorteilhafte Fachbildung ergibt sich, wenn zum Schlagen des Fadenkreuzes wenigstens zwei bezogen auf die Umfangsrichtung hintereinander auf dem Wickelkörper angeordnete Fachbildekämme aus einer zum Aussenumfang etwa tangentialen Ruhestellung in eine Fachbildestellung bewegt werden, in welcher die Kammenden radial vom Aussenumfang wegragen und dass im Verlaufe einer Wickelkörperdrehung die Fäden vorzugsweise wechselweise auf die Kammenden und zwischen die Kammenden abgelegt werden. Die Fachbildekämme können dabei relativ einfach mit einer Teildrehung in ihre Arbeitsposition bewegt werden. Dieses Verfahren kann selbstverständlich aber auch für die Schlichteteilung verwendet werden. Hier geht es nicht um eine Kreuzbildung, sondern um ein Auseinanderhalten der Fäden. Für die Schlichteteilung sind eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Fachbildekämmen derart ausgebildet, dass jeweils nur für einzelne Fäden ein Fach gebildet wird. Falls zusätzlich eine Schlichteteilung vorgesehen ist, so erfolgt diese bevorzugt vor der Fadenkreuzbildung.

[0014] Ersichtlicherweise erfolgt die Fachbildung und die Einführung des Teilelements vor dem Anfahren der Bandwickelposition, wobei die Fadenführer zuerst auf eine Einleseposition zum Ablegen der Fäden auf die Fachbildekämme gefahren werden. In dieser Einleseposition liegen die Fäden weniger dicht beieinander als bei der späteren Bandwickelposition.

[0015] Vorzugsweise wird zuerst ein Teilstab in ein offenes Fach eingeführt, wobei danach der das betreffende Fach bildende Fachbildekamm wieder in die Ruhestellung bewegt wird und wobei zuletzt die durch den Teilstab geteilten Fäden auf ein Teilelement, vorzugsweise auf eine Teilschnur oder ein Teilband abgestreift werden. Die Teilschnur oder das Teilband wird somit nicht eigentlich in das Fach eingezogen, sondern die Fäden werden der Teilschnur oder dem Teilband übergeben.

[0016] Ebenso kann am Ende eines Bandwickels mit wenigstens einem Teil der Fäden an wenigstens einer Stelle auf einem synchron mit dem Wickelkörper drehenden und diese umgebenden Aussenring ein Fadenkreuz zur Fachbildung geschlagen werden, wobei in das geöffnete Fach ein Teilelement eingebracht wird und wobei die Fachbildung vorzugsweise mit analogen Mitteln, also mit Fachbildekämmen erfolgt, wie am Anfang des Bandwickels.

[0017] Auf diese Weise können auf den Wickelkörper eine Mehrzahl von Bandwickel mit gleichem oder mit unterschiedlichem Fadenrapport aneinander bzw. nebeneinander gewickelt werden, wobei der Wickelkörper ununterbrochen dreht.

[0018] In vorrichtungsmässiger Hinsicht ist es zweckmässig, wenn je ein Fadenführer und eine Klemmstelle einem Fadenführermodul zugeordnet sind, das ein Getriebe zum Verstellen des Fadenführers sowie eine bewegliche Klemm-Schneideinheit mit einer Klemmstelle zum Klemmen des Fadens und mit einer Schneidvorrichtung zum Abtrennen des Fadens aufweist. Das Schneiden und Klemmen der Fäden erfolgt auf diese Weise praktisch ortsgleich, womit der fliegende Fadenwechsel bei drehendem Wickelkörper ermöglicht wird.

[0019] Das Getriebe des Fadenführermoduls ist vorzugsweise ein Zugmittelgetriebe mit einem Zugmittel, insbesondere mit einem Zahnriemen, an dem der Fadenführer derart angeordnet ist, dass er auf einer Fadenführerstrecke etwa parallel zur Drehachse des Wickelkörpers bewegbar ist. Das Zugmittelgetriebe kann beispielsweise mit einem Schrittmotor sehr rasch und präzise bewegt werden. Denkbar wären aber auch andere Getriebearten, beispielsweise eine Schubstange, an deren Ende der Fadenführer angeordnet ist.

[0020] Die Klemm-Schneideinheit kann etwa im rechten Winkel zur Fadenführerstrecke derart beweglich gelagert sein, dass die Klemmstelle bezogen auf den Wickelkörperumfang zwischen einer radial äusseren Ruhestellung und einer radial inneren Fadenübergabestellung verschiebbar ist. Diese Hubbewegung kann beispielsweise über einen pneumatischen Druckmittelzylinder getätigt werden.

[0021] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1
Eine perspektivische Gesamtdarstellung einer Schärmaschine,
Figur 2
Eine perspektivische Teildarstellung der Schär- maschine gemäss Figur 1 aus einem anderen Blickwinkel,
Figur 3
Eine Draufsicht auf eine schematisierte Schär- maschine mit der Darstellung der einzelnen Ma- schinenkomponenten,
Figur 4a
Eine Teilansicht einer perspektivischen Dar- stellung einer Fadenwähleinrichtung mit Faden- führermodulen einer Schärmaschine,
Figur 4b
Eine perspektivische Darstellung eines einzel- nen Fadenführermoduls,
Figur 5
Eine Ansicht des Fadenführermoduls gemäss Figur 4 aus Pfeilrichtung (a),
Figur 6
Eine Ansicht des Fadenführermoduls gemäss Figur 4 aus Pfeilrichtung (b),
Figuren 7a/7b
Das Fadenführermodul in der Fadenübergabestel- lung,
Figuren 8a/8b
Das Fadenführermodul unmittelbar nach dem Tren- nen des Fadens von der Klemmstelle,
Figur 9a/9b
Das Fadenführermodul beim Ablegen des Fadens auf einen Fachbildekamm,
Figur 10a/10b
Das Fadenführermodul am Wickelende bei der Übernahme des Fadens durch den äusseren Faden- mitnehmer,
Figuren 11a/11b
Das Fadenführermodul beim Abtrennen des Ar- beitsfadens am Wickelende,
Figur 12
Eine stark schematisierte Seitenansicht auf ein Fadenkreuz,
Figur 13
Eine perspektivische Darstellung auf das Ende eines Fachbildekamms auf dem Wickelkörper mit eingeführtem Teilstab,
Figur 14
Eine im Schnitt und perspektivisch dargestellte Teilschnurhülse,
Figuren 15a/15b
Ein unterer Fachbildekamm zur Fadenkreuzbildung in Betriebstellung vor dem Einlesen der Fäden,
Figuren 16
Der Fachbildekamm mit eingelegten Fäden,
Figuren 17
Der Fachbildekamm mit ausgefahrenem Teilstab,
Figuren 18
Der Fachbildekamm in der Ruhelage mit am Teilstabende angekoppelter Teilschnurhülse,
Figuren 19
Der Fachbildekamm mit vorgeschobenem Fadenab- streifer,
Figuren 20
Der Fachbildekamm mit zurückgezogenem Fadenab- streifer,
Figuren 21a/21b
Ein oberer Fachbildekamm mit eingelesenen Fä- den,
Figuren 22
Der Fachbildekamm nach dem Einführen eines Teilstabes,
Figuren 23
Der zurückgeschwenkte Fachbildekamm mit auf den Teilstab abgelegten oberen Fäden,
Figuren 24
Der Fachbildekamm nach dem Abstreifen der unte- ren Fäden auf ein Teilband,
Figuren 25
Der Fachbildekamm nach dem Abstreifen der obe- ren Fäden auf den Wickel,
Figuren 26
Der Fachbildekamm in neutraler Ausgangslage zur Aufnahme eines neuen Bandes,
Figur 27
Die schematische Darstellung der Wicklung und Fadenkreuzbildung an einem Bandwickel,
Figuren 28a
Ein erster Fachbildekamm zur Schlichteteilung,
Figuren 28a
Ein zweiter Fachbildekamm zur Schlichteteilung.


[0022] Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, besteht eine insgesamt mit 1 bezeichnete Schärmaschine im Wesentlichen aus einer Schärtrommel 2 als Wickelkörper mit einem zylindrischen Abschnitt 3 und mit einem konischen Abschnitt 4. Die Schärtrommel ist um eine Wickelkörper- bzw. Trommelachse 6 drehbar in einem Gestell 5 gelagert. Ein Schärtisch 7 ruht auf einer Schärtischführung 11 und ist auf dieser parallel zur Drehachse 6 in Pfeilrichtung c verschiebbar. Auf dem Schärtisch 7 ist eine Fadenwähleinrichtung 8 angeordnet, welche relativ zur Schärtrommel und im rechten Winkel zu deren Drehachse auch noch in Pfeilrichtung d verschiebbar ist.

[0023] Die Fadenwähleinrichtung krümmt sich über ein Segment von beispielsweise 90° um die Oberfläche der Schärtrommel 2. In Umfangsrichtung dicht nacheinander sind eine Vielzahl von hier nur schematisch dargestellten Fadenführermodule 20 an der Fadenwähleinrichtung angeordnet. Von einem hier nicht näher dargestellten Spulengatter oder von einer anderen Fadenspendereinrichtung wird eine Fadenschar 9 abgezogen, wobei jeder einzelne Faden zu einem der Fadenführermodule 20 geführt ist. Geeignete Einrichtungen, wie z.B. Fadenbremsen sorgen dafür, dass die Fäden stets gespannt bleiben.

[0024] Für die Fachbildung für die Herstellung von Fadenkreuzen oder für die Schlichteteilung am Anfang eines Wickels ist auf dem zylindrischen Abschnitt 3 der Schärtrommel 2 ein Innenring 12 angeordnet, der die Mittel zur Fadenkreuzbildung oder zur Schlichteteilung trägt und der zusammen mit der Trommel dreht. Der innere Ring 12 ist in Trommellängsnuten 13 geführt und kann entlang diesen wie der Schärtisch 7 in Pfeilrichtung c verschoben werden.

[0025] Zur Fachbildung, insbesondere zur Fadenkreuzbildung am Ende eines Wickels ist ein Aussenring 14 vorgesehen, der den Trommelmantel konzentrisch umgibt und der synchron mit der Trommel antreibbar ist. Der Aussenring ist in einem Aussenringlager 15 gelagert, das seinerseits auf einem Aussenringschlitten 16 abgestützt und an diesem in Pfeilrichtung c linear verschiebbar ist. Auch der Aussenring 14 trägt die zur Fadenkreuzbildung erforderlichen Mittel.

[0026] In einem Steuerschrank 10 sind die Komponenten zur Steuerung der Schärmaschine untergebracht.

[0027] Figur 3 zeigt schematisch die Gesamtheit der mechanischen Funktionsgruppen an der Schärmaschine mit den dazu gehörigen Antriebsmotoren, nämlich im Wesentlichen die Schärtrommel 2, das Gestell 5, der Schärtisch 7 und die Fadenwähleinrichtung 8. Dazu kommen der Innenring 12 und der Aussenring 14 mit den jeweiligen Betätigungsmitteln. Ersichtlicherweise sind hier sowohl Innenring 12 als auch Aussenring 14 von der Schärtrommel 2 losgelöste Elemente, die aber synchron mit der Schärtrommel 2 drehantreibbar sind.

[0028] Figur 4a zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Fadenwähleinrichtung mit Fadenführermodulen einer Schärmaschine. Die Fadenwähleinrichtung 8 weist eine Mehrzahl von Fadenführermodulen auf, wobei die Module 20', 20", 20"' und 20'v nacheinander in Umfangsrichtung angeordnet sind. In Figur 3 ist weiter ein einem Innenring zugeordneten Fachbildekamm 40 erkennbar, dessen Ausgestaltung und Funktionsweise später detailliert beschrieben wird. Ein Fadenführer 21 kann entlang der Trommelachse in Pfeilrichtung e hin und her verschoben bzw. positioniert werden. Die Bewegung des Fadenführers 21 kann mit einem Zugmittelgetriebe 33 erfolgen. Selbstverständlich sind auch andere Mittel zum Bewegen des Fadenführers 21 vorstellbar, so etwa pneumatische oder hydraulische Systeme.

[0029] Nachstehend wird anhand der Figuren 4 bis 6 ein einzelnes Fadenführermodul 20 etwas genauer beschrieben. Das Modul verfügt über eine Halteplatte 32, an welcher die Getriebeeinheit 33 und eine Klemm-Schneideinheit 22 befestigt sind. Die Getriebeeinheit 33 verfügt über ein Zugmittelgetriebe mit einem Zahnriemen 29. Der Zahnriemen ist über einen Fadenführerantrieb 34 antreibbar, bei dem es sich vorzugsweise um einen Schrittmotor handelt. An einem der beiden parallelen Zahnriementrums ist ein Fadenführer 21 befestigt, der in Pfeilrichtung e eine Fadenführerstrecke FS zurücklegen kann. In der Ruhestellung RS befindet sich der Fadenführer 21 hinter der Klemm-Schneideinheit zurückversetzt. Die Klemm-Schneideinheit 22 ist auf einem Hubschlitten 26 angeordnet, der in einer Führung 35 verschiebbar gelagert ist. Als Antriebsmittel dient dabei ein pneumatischer Druckmittelzylinder 28.

[0030] Die Klemm-Schneideinheit verfügt über einen Doppelhebearm 25, der am Hubschlitten 26 angelenkt ist und dessen oberer Hebelarm über einen pneumatischen Druckmittelzylinder 27 aktivierbar ist. Die eigentliche Schneidvorrichtung 24 wird am unteren Hebelarm durch eine Schneidkante gebildet. Unmittelbar hinter der Schnittebene liegt eine Klemmstelle 23, welche ebenfalls über den Doppelhebearm 25 aktivierbar ist.

[0031] Der zugeführte Arbeitsfaden bzw. Vorratsfaden 18/19 wird über ein Fadenführungsrohr 36 eingeführt, das auf der Seite des Doppelhebelarms derart über der Klemmstelle 23 mündet, dass der Faden auf der Fadenführerstrecke des Fadenführers 21 liegt. Der Fadenführer verfügt über eine Einkerbung oder Rille, welche ein weggleiten des Fadens verhindert.

[0032] Zum besseren Verständnis der nachfolgenden Funktionsbeschreibung des Fadenführermoduls 20 ist in Figur 4b auch noch der der Trommel zugeordnete innere Fadenmitnehmer 30 dargestellt. Dieser ist durch hier nicht näher dargestellt Mittel in der Lage, einen in der richtigen Position aufgespannten Faden klemmend zu erfassen und mitzureissen.

[0033] Solange ein Faden in der in Figur 5 dargestellten Ausgangsstellung an einem Fadenführermodul geklemmt ist, dient er als Vorratsfaden 19, der jederzeit als Arbeitsfaden in den Schärprozess zur Bildung eines Bandes einbezogen werden kann. Dazu wird gemäss den Figuren 7a und 7b der Fadenführer 21 aktiviert, sodass er einen Teil der Fadenführerstrecke FS zurücklegt und zuerst eine Fadenmitnahmeposition FM einnimmt. Der Hubschlitten 26 befindet sich dabei bereits in der auch in Figur 5 dargestellten abgesenkten Position. Der für die Erreichung der Fadenmitnahmeposition FM erforderliche Fadennachschub wird über das Fadenführerrohr 36 abgezogen. Die Drehbewegung der Trommel ist derart auf die Bewegung des Fadenführers 21 abgestimmt, dass, unmittel-bar nach Erreichen der Fadenmitnahmeposition FM der innere Fadenmitnehmer 30 diesen und jeden anderen Arbeitsfaden des gegenwärtigen Wickels mitreisst.

[0034] Unmittelbar nach dem sicheren Erfassen des Fadens wird die Klemmstelle 23 freigegeben, sodass der Arbeitsfaden mit der Umfangsgeschwindigkeit des inneren Fadenmitnehmers 30 abgezogen wird. Diese Situation ist in den Figuren 8a und 8b dargestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt arbeiten alle aktiven Fadenführermodule auf der Fadenwähleinrichtung simultan.

[0035] Im Anschluss daran wird gemäss den Figuren 9a und 9b der Fadenführer 21 auf der Fadenführerstrecke FS ein Stück weit weiter bewegt, um für das Schlagen eines Fadenkreuzes in einen Fachbildekamm 40 eingelesen zu werden. Dieser Fachbildevorgang wird anschliessend noch genauer beschrieben. Der Fachbildekamm für ein Fadenkreuz verfügt über U-förmig gegabelte Kammenden 42, in denen jeweils ein einzelner Arbeitsfaden abgelegt werden kann. Zwischen den einzelnen Kammenden 42 können ebenfalls Fäden abgelegt werden. Wie in Figur 9a symbolisch dargestellt ist, wird nun der Reihe nach jeder Fadenführer 21a, 21b, 21c usw. von in Umfangsrichtung nachfolgenden Fadenführermodulen genau so weit bewegt, dass jeweils wechselweise ein Arbeitsfaden auf einem Kammende und zwischen einem Kammende abgelegt wird. Nach dem Schlagen des Fadenkreuzes und nach dem Einbringen eines Teilelements auf die nachstehen noch beschriebene Art und Weise fahren alle aktiven Fadenführer 21, 21a, 21b, 21c usw. ihre jeweiligen Arbeitsfäden auf die eigentliche Wickelposition des Bandes 17, dessen Breite ersichtlicherweise wesentlich kleiner ist, als die Fadenbandbreite beim Einlesen auf den Fachbildekamm 40. Die Fadenführer 21 behalten ihre relative Position zueinander nun bei, bis das Ende des Wickels erreicht ist, wobei die gesamte Fadenwähleinrichtung auf dem Schärschlitten bewegt wird.

[0036] Sobald das Ende eines Bandwickels erreicht ist und sobald auch dort mit ähnlichen Mitteln Fadenkreuze gebildet werden, fahren wiederum alle aktiven Fadenführer 21 auf eine äussere Fadenmitnahmeposition FM, in welcher alle Arbeitsfäden 18 einem äusseren Fadenmitnehmer 31 übergeben werden bzw. von diesem mitgerissen werden. Dieser äussere Fadenmitnehmer ist einem äusseren, die Trommel konzentrische umgebenden und synchron mit der Trommel mitdrehenden Aussenring 14 zugeordnet, der in Figur 10a/10b nur symbolisch dargestellt ist. Dieses "Zusammenraffen" der Fäden erfolgt zur Vorbereitung des Schneidvorgangs, der in den Figuren 11a/11b dargestellt ist.

[0037] Der Hubschlitten 26 wird dabei an jedem Fadenführermodul 20 in die obere Endlage gefahren, sodass die Klemmstelle 23 den abgezogenen Faden erfassen kann. Praktisch zeitgleich wird die Schneidvorrichtung 24 aktiviert, wobei einerseits der soeben bearbeitete Arbeitsfaden 18 aus dem Fadenführer 21 befreit und gleichzeitig wieder als Vorratsfaden 19 an der Klemmstelle in Bereitschaftsstellung gehalten wird.

[0038] Wie aus Figur 12 ersichtlich ist, sind die Mittel zum Schlagen eines Fadenkreuzes am Anfang eines Wickels am Innenring 12 angeordnet. Die in Figur 12 dargestellte Situation entspricht dabei etwa derjenigen gemäss Figur 9, wobei nebeneinander liegende Fäden wechselweise in hintereinander angeordnete Fachbildekämme 40a, 40b eingelesen werden. Mit 30 ist wiederum symbolisch der innere Fadenmitnehmer angedeutet. Durch das wechselweise Überwickeln der Fachbildekämme bildet sich ersichtlicherweise ein Fadenkreuz 50 mit einem geöffneten Fach 51, in das ein Teilelement eingeführt werden kann. Auf etwa gleiche Weise kann auch die Schlichteteilung erfolgen. Im Unterschied zur Fadenkreuzbildung, müssen zur Schlichteteilung eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Fachbildekämmen vorgesehen werden. Im Weiteren sind die Fachbildekämme zur Schlichteteilung anders ausgebildet (siehe dazu Figuren 28a und 28b).

[0039] Weitere Einzelheiten eines Fachbildemittels sind aus den Figuren 13 und 14 ersichtlich. Der gekrümmte Fachbildekamm 40 beispielsweise aus Kunststoffmaterial ist an einem drehbaren Kammschaft 41 befestigt. Parallel zum Kammschaft verschiebbar ist ein Teilstab 43 angeordnet. Am Ende des verlängerten Kammschafts 41 ist eine zangenartige Hülsenhalterung 45 vorgesehen, die eine Teilschnurhülse 44 klemmend erfasst. Die etwa zylindrische Teilschnurhülse verfügt über eine Teilschnurspindel 46, welche zentrisch in die Teilschnurhülse eingeschraubt ist, sodass ein offener Ringspalt 55 verbleibt. Auf der Teilschnurspindel 46 ist eine geeignet Teilschnur 49 aufgewickelt, die über den Ringspalt 55 abgezogen werden kann. Die Teilschnurhülse 44 verfügt auf der der Stirnseite des Teilstabs 43 zugewandten Seite über ein Anschlusselement 47, an welchem der Teilstab 43 and die Teilschnurhülse 44 angekoppelt werden kann.

[0040] Der ausgefahrene Teilstab 43 erfasst somit die in der Hülsenhalterung 45 fixierte Teilschnurhülse 44, die im Übrigen etwa den gleiche Aussendurchmesser aufweist wie der Teilstab. Anschliessend wird die Hülsenhalterung 45 geöffnet, sodass der gesamte Umfangsbereich der Teilschnurhülse 44 freigelegt ist. Dies ermöglich ein Abstreifen des geteilten Fadenverbandes vom Teilstab 43 auf die abgezogene Teilschnur 49.

[0041] Dazu dient ein Fadenabstreifer 48, der in Figur 15a dargestellt ist und der in Richtung gegen die Teilschnurhülse 44 hin verschiebbar ist. Die Figuren 15a/15b zeigen einen Fachbildekamm 40 in der Bereitschaftsstellung, das heisst mit radial nach aussen wegragenden Kammenden 42. Der Teilstab 43 ist noch zurück gezogen, sodass gemäss Figur 16 der Fachbildekamm überwickelt werden kann. Dabei liegen jeweils die oberen Fäden 53 in den U-förmigen Kammenden 42 und die untere Fäden 52 liegen zwischen den Kammenden unmittelbar auf dem Kammschaft 41. Die Distanz zwischen den unteren und den oberen Fäden bildet das geöffnete Fach 51. Je nach Bandbreite des späteren Schärbandes wird der gesamte Fachbildekamm oder nur ein Abschnitt davon überwickelt.

[0042] Sobald alle aktiven Arbeitsfäden in den Fachbildekamm eingelesen worden sind, wird der Teilstab 43 gemäss Figur 17 ausgefahren und danach wird der Fachbildekamm 40 in seine radial innere Ruhelage zurückgedreht.

[0043] Diese Situation ist in Figur 18 dargestellt. Die oberen Fäden 53 ruhen jetzt unmittelbar auf dem Teilstab 43 und die unteren Fäden 52 ruhen nach wie vor auf dem Kammschaft 41. Der Teilstab 43 hat die Teilschnurhülse 44 endseitig erfasst und letztere ist von der Hülsenhalterung 45 befreit. Jetzt kann gemäss Figur 19 der Fadenabstreifer 48 vorgeschoben werden, der die unteren und die oberen Fäden 52/53 über die Teilschnurhülse 44 hinaus auf die Teilschnur 49 abstreift. Anschliessend fährt der Fadenabstreifer 48 wieder zurück und der Fachbildekamm 40 bleibt in dieser Warteposition gemäss Figur 20, bis er zu einer neuen Fachbildung ausgedreht wird.

[0044] Die Fachbildung am Ende eines Wickels erfolgt mit ähnlichen Mitteln, wie am Wickelanfang, d.h. ebenfalls mit Fachbildekämmen. Diese Fachbildekämme sind wie bereits einleitend erwähnt dem Aussenring 14 zugeordnet, dessen Durchmesser so dimensioniert ist, dass er grösser ist als der grösstmögliche Wickeldurchmesser. Anders als am Wickelanfang wird als Teilelement jedoch nicht eine Teilschnur, sondern ein flexibles Teilband in das offene Fadenfach eingebracht, wobei die Ausbildung der Fachteilmittel sowie die Verfahrensschritte nicht gleich sind wie auf der Innenseite. Gemäss Figur 21a/21b ist ebenfalls ein gekrümmter Fachbildekamm 40 mit Kammenden 42 an einem Kammschaft 41 angeordnet. Das flexible Teilband 54 mit seinem angewinkelten Ende ist unter dem Kammschaft 41 angeordnet und kann von der Trommelinnenseite her vorgeschoben werden. Ein oberer Teilstab 56 kann ebenfalls parallel zum Kammschaft 41 ausgefahren werden. Ausserdem ist eine Abstreifhülse 57 vorgesehen, welche den ganzen Teilstab 56 umgibt. In der dargestellten Ausgangslage werden wiederum untere Fäden 52 und obere Fäden 53 in den Fachbildekamm 40 eingelesen, d.h. die jedem Faden zugeordneten Fadenführer 21 (Figur 9a) sorgen dafür, dass die Fäden die korrekte Überwickelposition einnehmen.

[0045] Gemäss Figur 22 ist der Einleseprozess abgeschlossen und der Teilstab 56 wird in das offene Fach 51 eingefahren. Anschliessend wird gemäss Figur 23 der Kammschaft 41 abgedreht, so dass die oberen Fäden 53 auf dem Teilstab 56 und die unteren Fäden 52 auf dem Kammschaft 41 liegen.

[0046] In einem nächsten Schritt gemäss Figur 24 wird die Abstreifhülse 57 ausgefahren, wobei die unteren Fäden 52 auf das Teilband 54 fallen. Die oberen Fäden 53 liegen dagegen zunächst noch auf dem Ende des Teilstabs 56. Das Ende des Teilstabs fluchtet dabei etwa mit dem abgewinkelten Ende des Teilbandes 54.

[0047] Sobald die Abstreifhülse 57 die letzte Wegstrecke zurücklegt, fallen die oberen Fäden 53 auf den fertig gestellten Wickel, jedoch ausserhalb des Teilbands 54 (Figur 25). Damit ist das Teilelement eingebracht und kann zur Bildung einer Teilung am nächstfolgenden Wickel um eine Wickelbreite vorgeschoben werden. Der Fachbildekamm 40 wird wiederum in die aktive Lage zur Fachbildung gedreht und der Teilstab 56 bzw. die Abstreifhülse 57 sind in die Ausgangsstellung zurückgezogen (Figur 26). Selbstverständlich kann das anhand der Figuren 21a/21b bis 26a/26b beschriebene Verfahren auch am Wickelanfang bzw. am Innenring angewendet werden.

[0048] Ein vollständiger Wickelablauf wird nachstehend anhand der schematischen Darstellung gemäss Figur 27 beschrieben. Das Schema zeigt von unten nach oben aufsteigend die einzelnen Wickelsequenzen und zwar mit Blickrichtung im rechten Winkel auf die Trommel. Im oberen Bilddrittel verläuft die Blickrichtung tangential zur Schärtrommel 2 mit dem zylindrischen Abschnitt 3 und dem konischen Abschnitt 4, sowie mit einem bereits fertig gestellten Wickel 37.Die unteren zwei Drittel der Darstellung zeigen praktisch eine Abwicklung des Trommelmantels in den verschiedenen Betriebssequenzen, wobei rechts die Winkelstellung der Trommel angegeben ist.

[0049] Ein Wickelprozess beginnt mit der Vorlegephase 60, in welcher die Fadenwähleinrichtung 8 wie vorstehend beschrieben die Arbeitsfäden 18 mit Hilfe der aktiven Fadenführer 21A der Trommel übergibt und in die richtige Relativlage bringt. Im Schema sind insgesamt 6 aktive Fadenführer 21A dargestellt. Bei zwei passiven Fadenführern 21P bleiben die entsprechenden Fadenführermodule in ihrer neutralen Bereitschaftsstellung, in welcher die Vorratsfäden 19 ruhen.

[0050] In der unteren Überwicklungsphase 61 werden die Arbeitsfäden 18 mit Hilfe der aktiven Fadenführer 21A in die unteren Fachbildekämme 40 eingelesen. Wie vorstehend beschrieben werden die geteilten Fäden auf die Teilschnur geschoben und anschliessend fahren die aktiven Fadenführer 21A die Fäden einerseits auf Bandbreite B des Schärbandes 17 zusammen und andererseits gleichzeitig nach links an den Fusspunkt 38 des konischen Abschnitts 4. Am Ende dieses Prozesses hat die Trommel eine Umdrehung von 360° zurückgelegt.

[0051] Jetzt folgt die eigentliche Wickelphase 62 zum Aufbau des Wickels 37, wobei je nach Fadenqualität soviel Trommelumdrehungen Nx360° erforderlich sind, bis die gewünschte Wickelhöhe H erreicht ist.

[0052] Nachdem der Wickel 37 fertig gestellt ist, folgt die obere Überwicklungsphase 63 zum Einlesen der Fäden in die oberen Fachbildekämme 40 am Aussenring 14. Zu diesem Zweck fahren die aktiven Fadenführer 21A noch weiter nach links und gleichzeitig wieder auseinander auf die Einlesebreite. Für die Fachbildung und für das Vorschieben des Teilbandes in die geöffneten Fächer benötigt die Trommel wiederum eine volle Umdrehung von 360°. Anschliessend fahren die Fadenführer 21A auf eine Reihe zusammen, um die Arbeitsfäden 18 gemeinsam dem äusseren Fadenmitnehmer 31 zu übergeben, wobei die Fadenführermodule die Arbeitsfäden schneiden und wiederum klemmend erfassen. Diese Aktion ist als obere Vorlegephase 64 dargestellt.

[0053] Ohne Anhalten der Trommel kann jetzt auf die gleiche Weise der nächste Wickel gewickelt werden, bei dem möglicherweise an der Fadenwähleinrichtung 8 andere Fäden abgerufen werden. Ersichtlicherweise bewegen sich dabei der Innenring 12, der Aussenring 14 und auch die Fadenwähleinrichtung 8 um eine Bandbreite B nach rechts.

[0054] In den Figuren 28a und 28b sind Fachbildekämme für die Schlichteteilung dargestellt. Mit Hilfe eines ersten Fachbildekamms 40' (Figur 28a) wird jeweils ein erster Faden in ein am Anfang des Kamms angeordnetes Kammende 42' abgelegt. Weitere Kammenden sind in vorbestimmten, periodischen Abständen voneinander angeordnet, wodurch jeweils einzelne Fäden ein Fach bilden. Durch dieses Fach ist ein Teilelement, beispielsweise ein Teilstab führbar. Ein nächster, dem ersten Fachbildekamm folgenden zweiter Fachbildekamm 40" (Figur 28b) weist Kammenden 42" für einen zweiten Faden bzw. zweite Fäden auf, wobei die Kammenden des zweiten Fachbildekamms gegenüber dem ersten Fachbildekamm um eine Fadenstelle versetzt sind. Analog sind die nächsten Fachbildekämme ausgebildet, d.h. beim dritten Fachbildekamm wären die jeweiligen Kammenden um eine weitere Stelle versetzt usw.. Im Beispiel gemäss Figur 28a/28b wären folglich sieben Fachbildekämme für die Schlichteteilung notwendig.


Ansprüche

1. Verfahren zum Wickeln eines aus einer Mehrzahl von parallelen Fäden (18) bestehenden Fadenverbandes, insbesondere in Form eines Bandes (17), auf einen um eine Drehachse (6) rotierenden Wickelkörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelposition jedes einzelnen Fadens auf dem Wickelkörper mit einem von mehreren Fadenführern (21), der diesem Faden zugeordnet ist, festgelegt wird, wobei die Fadenführer (21) auseinander- und zusammengefahren werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (21) vorzugsweise in Richtung der Drehachse (6) aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verstellt werden.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus einer Mehrzahl von Fäden (18, 19) vorzugsweise unterschiedlicher Gattung bestehender Fadenschar (9) an eine im Wickelbereich des Wickelkörpers (6) angeordnete Fadenwähleinrichtung (8) herangeführt wird und dass einzelne dieser Fäden als Arbeitsfäden (18) über die Fadenführer (21) abgezogen werden und das Band (17) bilden, während die restlichen Fäden als Vorratsfäden (19) an der Fadenwähleinrichtung (8) mittels je einer Klemmstelle (23) klemmend gehalten werden.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach wenigstens einer ersten Wickelsequenz die Arbeitsfäden (18) des gewickelten Bandes (17) abgetrennt und an der Fadenwähleinrichtung (8) klemmend gehalten werden und dass in wenigstens einer zweiten Wickelsequenz die Arbeitsfäden (18) des Bandes (17) eine andere Zusammensetzung haben, als während der ersten Wickelsequenz.
 
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgewählten Arbeitsfäden (18) zuerst mittels der Fadenführer (21) in eine Mitnahmeposition über den Wickelkörper (2) aufgespannt werden, in der sie zwischen den Fadenführern (21) und je einer Klemmstelle (23) etwa parallel zur Drehachse (6) frei gespannt sind und dass im Verlaufe einer Wickelkörperdrehung alle Arbeitsfäden (18) in der Mitnahmeposition von einem den Wickelkörper (2) zugeordneten inneren Fadenmitnehmer (30) nacheinander erfasst und danach von den Klemmstellen getrennt werden.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (21) mit ihren Arbeitsfäden (18) nach dem Trennen von den Klemmstellen (23) in die Bandwickelposition auf Bandbreite gefahren werden.
 
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbau eines Bandwickels alle Arbeitsfäden (18) von einem auf der Trommel synchron mit den Wickelkörper (2) mitdrehenden äusseren Fadenmitnehmer (31) nacheinander erfasst und danach von den Klemmstellen (23) wiederum geklemmt und vom Fadenführer (21) getrennt werden.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem der Wickelkörper (2) in einem Schärprozess Bestandteil einer Konusschärmaschine ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenwähleinrichtung (8) für die konusförmige Wicklung des Bandes auf einem Schärtisch (7) in Richtung der Drehachse (6) verschoben wird.
 
9. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfang eines Bandwickels mit wenigstens einem Teil der Fäden an wenigstens einer Stelle auf dem Wickelkörper (2) bei drehendem Wickelkörper ein Fach zum Schlagen eines Fadenkreuzes oder zur Schlichteteilung gebildet wird und dass in das geöffnete Fach (51) ein Teilelement, insbesondere eine Teilschnur (49) oder ein Teilstab (56) eingebracht wird.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schlagen des Fadenkreuzes (50) wenigstens zwei bezogen auf die Umfangsrichtung hintereinander auf dem Wickelkörper (2) angeordnete Fachbildekämme (40a, 40b) oder auf einem synchron mit dem Wickelkörper (2) mitdrehenden und diesen umgebenden Innenring (12) angeordnete Fachbildekämme (40a, 40b) aus einer zum Aussenumfang etwa tangentialen Ruhestellung in eine Fachbildestellung bewegt werden, in welcher die Kammenden (42) radial vom Aussenumfang wegragen und dass im Verlaufe einer Wickelkörperdrehung die Fäden (18) vorzugsweise wechselweise auf die Kammenden (42) und zwischen die Kammenden abgelegt werden
 
11. Verfahren nach Anspruch 6 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anfahren der Bandwickelposition die Fadenführer (21) auf eine Einleseposition zum Ablegen der Fäden auf die Fachbildekämme (40a, 40b) gefahren werden.
 
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilstab (43) in ein offenes Fach eingeführt wird, dass danach der das betreffende Fach (51) bildende Fachbildekamm (40a) wieder in die Ruhestellung bewegt wird und dass zuletzt die durch den Teilstab geteilten Fäden (52, 53) auf ein Teilelement, vorzugsweise auf eine Teilschnur (49) oder auf ein Teilband (54) abgestreift werden.
 
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende eines Bandwickels mit wenigstens einem Teil der Fäden an wenigstens einer Stelle auf einem synchron mit dem Wickelkörper (2) mitdrehenden und diesen umgebenden Aussenring (14) ein Fach gebildet wird und dass in das geöffnete Fach ein Teilelement eingebracht wird, wobei die Fachbildung vorzugsweise mit analogen Mitteln erfolgt, wie am Anfang des Bandwickels.
 
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Wickelkörper (2) eine Mehrzahl von Bandwickel mit gleichem oder mit unterschiedlichem Fadenrapport aneinander bzw. nebeneinander gewickelt werden, wobei der Wickelkörper ununterbrochen dreht.
 
15. Vorrichtung zum Wickeln eines aus einer Mehrzahl von parallelen Fäden (18) bestehenden Bandes (17) auf einen um eine Drehachse (6) drehantreibbaren Wickelkörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fadenführer (21) vorgesehen sind und für jeden einzelnen Faden (18) einer dieser Fadenführer (21) im Umfangsbereich des Wickelkörpers (2) angeordnet ist, über den der betreffende Faden aufwickelbar ist und mit dem die Wickelposition auf dem Wickelkörper (2) festlegbar ist, wobei die Fadenführer (21) auseinander- und zusammenfahrbar sind.
 
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (21) bezogen auf die Drehrichtung des Wickelkörpers (2) nacheinander bogenförmig über dem Wickelkörper (2) angeordnet sind und dass sie vorzugsweise in Richtung der Drehachse (6) aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verstellbar sind.
 
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (21) Bestandteil einer Fadenwähleinrichtung (8) sind, die für eine Mehrzahl von Fäden (18, 19) je eine Klemmstelle (23) und je einen Fadenführer (21) aufweist, wobei ein Teil dieser Fäden als die das Band bildende Arbeitsfäden (18) über die Fadenführer (21) abziehbar sind, während die restlichen Fäden als Vorratsfäden (19) an den Klemmstellen (23) in Wartestellung fixierbar sind.
 
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Fadenführer (21) und eine Klemmstelle (23) einem Fadenführermodul (20) zugeordnet sind, das ein Getriebe zum Verstellen des Fadenführers sowie eine bewegliche Klemm-Schneideinheit (22) mit einer Klemmstelle (23) zum Klemmen des Fadens und mit einer Schneidvorrichtung (24) zum Abtrennen des Fadens aufweist.
 
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe des Fadenführermoduls (20) ein Zugmittelgetriebe mit einem Zugmittel, insbesondere mit einem Zahnriemen (29) enthält, an dem der Fadenführer (21) derart angeordnet ist, dass er auf einer Fadenführerstrecke etwa parallel zur Drehachse (6) des Wickelkörpers bewegbar ist.
 
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm-Schneideinheit etwa im rechten Winkel zur Fadenführerstrecke derart beweglich gelagert ist, dass die Klemmstelle (23) bezogen auf dem Wickelkörperumfang zwischen einer radial äusseren Ruhestellung und einer radial inneren Faden-übergabestellung verschiebbar ist.
 
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper eine Schärtrommel (2) einer Konusschärmaschine ist und dass die Fadenwähleinrichtung (8) auf einem Schärtisch (7) derart gelagert ist, dass sie sowohl parallel als auch im rechten Winkel zur Drehachse (6) der Trommel (2) verschiebbar ist.
 
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen am Wickelkörper angeordneten inneren Fadenmitnehmer (30) zum Erfassen und Mitnehmen aller zu wickelnden Fäden des Bandes am Wickelanfang, sowie einen auf einer äusseren Umlaufbahn synchron mit dem Wickelkörper mitdrehenden äusseren Fadenmitnehmer (31) zum vorübergehenden Erfassen aller Fäden eines gewickelten Bandes aufweist.
 
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 und Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der innere und der äussere Fadenmitnehmer (30, 31) parallel zur Drehachse (6) des Wickelkörpers (2) verschiebbar sind, wobei der innere Fadenmitnehmer (30) an einer Linearführung in der Wickelkörperoberfläche und der äussere Fadenmitnehmer (31) an einem drehantreibbaren, der Wickelkörper (2) umgebenden Aussenring angeordnet ist, der in einem Aussenringlager (15) gelagert ist.
 
24. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Stelle am Umfangsbereich des Wickelkörpers (2) Mittel zum Schlagen eines Fadenkreuzes und zum Einbringen eines Teilelements in ein durch das Fadenkreuz geöffnetes Fach bei drehendem Wickelkörper angeordnet sind.
 
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel wenigstens zwei bezogen auf die Umfangsrichtung hintereinander und etwa parallel zueinander angeordnete Fachbildekämme (40a, 40b) aufweisen, welche aus einer zum Aussenumfang etwa tangentialen Ruhestellung in eine Fadenkreuzstellung bewegbar sind, in welcher die Kammenden (42) radial vom Aussenumfang wegragen, wobei mittels der Fadenführer (21) die Fäden wechselweise auf die Kammenden und zwischen die Kammenden ablegbar sind.
 
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Fachbildekamm (40) ein Teilstab (43) zugeordnet ist, der zum Einbringen des Teilelements parallel zum Fachbildekamm in das geöffnete Fach einführbar ist.
 
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilelement eine Teilschnur ist, die aus einem auf der Bewegungsachse des Teilstabs (43) neben dem Fachbildekamm gehaltenen, vorzugsweise zylindrischen Teilschnurspeicher abziehbar ist und dass neben dem Teilstab ein Fadenabstreifer (48) angeordnet ist, mit dem die aufgespannten Fäden (52, 53), über den stirnseitig an den Teilschnurspeicher angeschlagenen Teilstab und über den Teilschnurspeicher auf die Teilschnur schiebbar sind.
 
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 , dadurch gekennzeichnet, dass sie einen synchron mit dem Wickelkörper drehantreibbaren und diese umgebenden Aussenring (14) aufweist auf dem an wenigstens einer Stelle am Umfangsbereich vorzugsweise die gleichen Mittel zum Schlagen eines Fadenkreuzes bei drehendem Wickelkörper angeordnet sind, wie auf der Trommel.
 
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Wickelkörper zugeordneten Mittel zum Schlagen eines Fadenkreuzes an einem an der Wickelkörperoberfläche verschiebbaren Innenring (12) oder auf einem synchron mit dem Wickelkörper (2) mitdrehenden und diesen umgebenden Innenring (12) angeordnet sind, der synchron oder asynchron mit dem Aussenring verschiebbar ist.
 
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das am Fachbildemittel des Aussenrings (14) und /oder des Innenrings (12) einbringbare Teilelement ein flexibles Teilband (54) ist, das im Trommelinnern gelagert, über das Trommelende umlenkbar und parallel zum Wickelkörpermantel vorschiebbar ist.
 


Claims

1. Method for winding a composite thread structure consisting of a plurality of parallel threads (18), in particular in the form of a strip (17), onto a winding body (2) rotating about an axis of rotation (6), characterized in that the winding position of each individual thread on the winding body is defined by means of one of several thread guides (21) assigned to this thread, the thread guides (21) being moved apart and together.
 
2. Method according to Claim 1, characterized in that the thread guides (21) are adjusted preferably in the direction of the axis of rotation (6) out of a position of rest into a working position.
 
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that a thread group (9) consisting of a plurality of threads (18, 19), preferably of different generic type, are led up to a thread selection device (8) arranged in the winding region of the winding body (6), and in that individual threads of these are drawn off as working threads (18) via the thread guides (21) and form the strip (17), while the remaining threads are held clampingly as stock threads (19) on the thread selection device (8) in each case by means of a clamping point (23).
 
4. Method according to Claim 3, characterized in that, after at least one first winding sequence, the working threads (18) of the wound strip (17) are separated and are held clampingly on the thread selection device (8), and in that, in at least one second winding sequence, the working threads (18) of the strip (17) have a composition other than that during the first winding sequence.
 
5. Method according to Claim 3 or 4, characterized in that the selected working threads (18) are first tensioned by means of the thread guides (21) into a take-up position above the winding body (2) in which they are freely tensioned, approximately parallel to the axis of rotation (6), between the thread guides (21) and a clamping point (23) in each case, and in that, in the course of a winding body rotation, all the working threads (18) are picked up successively in the take-up position by an inner thread driver (30) assigned to the winding body (2) and are thereafter separated from the clamping points.
 
6. Method according to Claim 5, characterized in that the thread guides (21), together with their working threads (18), are moved into the strip winding position to the strip width after separation from the clamping points (23).
 
7. Method according to Claim 5 or 6, characterized in that, after the build-up of a strip lap, all the working threads (18) are picked up successively by an outer thread driver (31) corotating on the drum synchronously with the winding body (2) and are thereafter clamped again by the clamping points (23) and separated from the thread guide (21).
 
8. Method according to one of Claims 3 to 7, in which the winding body (2) in a warping process is an integral part of a cone warping machine, characterized in that the thread selection device (8) is displaced on a warping table (7) in the direction of the axis of rotation (6) for the conical winding of the strip.
 
9. Method particularly according to one of Claims 1 to 8, characterized in that, at the start of a strip lap, a shed for beating up a lease of the size distribution is formed with at least some of the threads at at least one location on the winding body (2), while the winding body is rotating, and in that a dividing element, in particular a dividing cord (49) or a crossing rod (56), is introduced into the open shed (51).
 
10. Method according to Claim 9, characterized in that, to beat up the lease (50), at least two shedding combs (40a, 40b) arranged on the winding body (2) one behind the other with respect to the circumferential direction or shedding combs (40a, 40b) arranged on an inner ring (12) co-rotating synchronously with the winding body (2) and surrounding the latter are moved out of a position of rest approximately tangential to the outer circumference into a shedding position, in which the comb ends (42) project radially away from the outer circumference, and in that, in the course of a winding body rotation, the threads (18) are preferably deposited alternately onto the comb ends (42) and between the comb ends.
 
11. Method according to Claim 6 and Claim 10, characterized in that, before the strip winding position is assumed, the thread guides (21) are moved to a leasing position for depositing the threads onto the shedding combs (40a, 40b).
 
12. Method according to Claim 10 or 11, characterized in that a crossing rod (43) is introduced into a open shed, in that the shedding comb (40a) forming the respective shed (51) is thereafter moved into the position of rest again, and in that, lastly, the threads (52, 53) divided by the crossing rod are stripped off onto a dividing element, preferably onto a dividing cord (49) or onto a dividing band (54).
 
13. Method according to one of Claims 9 to 12, characterized in that, at the end of a strip lap, a shed is formed with at least some of the threads at at least one location on an outer ring (14) corotating synchronously with the winding body (2) and surrounding the latter, and in that the dividing element is introduced into the open shed, shedding preferably taking place by similar means to those at the start of the strip lap.
 
14. Method according to one of Claims 1 to 13, characterized in that a plurality of strip laps having an identical or a different thread repeat are wound onto the winding body (2) one against the other or next to one another, the winding body rotating uninterruptedly.
 
15. Device for winding a strip (17) consisting of a plurality of parallel threads (18) onto a winding body (2) drivable in rotation about an axis of rotation (6), characterized in that several thread guides (21) are provided and, for each individual thread (18), one of these thread guides (21) is arranged in the circumferential region of the winding body (2), via which thread guide the respective thread can be wound up and the winding position on the winding body (2) can be defined, it being possible for the thread guides (21) to be moved apart and together.
 
16. Device according to Claim 15, characterized in that the thread guides (21) are arranged successively in the form of an arc over the winding body (2) with respect to the direction of rotation of the winding body (2), and in that they are adjustable preferably in the direction of the axis of rotation (6) out of a position of rest into a working position.
 
17. Device according to Claim 15 or 16, characterized in that the thread guides (21) are an integral part of a thread selection device (8) which has in each case a clamping point (23) and in each case a thread guide (21) for a plurality of threads (18, 19), some of these threads being capable of being drawn off via the thread guides (21) as working threads (18) forming the strip, while the remaining threads can be fixed in a standby position as stock threads (19) at the clamping points (23).
 
18. Device according to Claim 17, characterized in that in each case a thread guide (21) and a clamping point (23) are assigned to a thread guide module (20) which has a mechanism for adjusting the thread guide and a movable clamping/cutting unit (22) with a clamping point (23) for clamping the thread and with a cutting device (24) for separating the thread.
 
19. Device according to Claim 18, characterized in that the mechanism of the thread guide module (20) contains a traction mechanism with a traction means, in particular with a toothed belt (29), on which the thread guide (21) is arranged in such a way that it can be moved along a thread guide distance approximately parallel to the axis of rotation (6) of the winding body.
 
20. Device according to Claim 19, characterized in that the clamping/cutting unit is mounted movably, approximately at right angles to the thread guide distance, in such a way that the clamping point (23) is displaceable with respect to the winding body circumference between a radially outer position of rest and a radially inner thread transfer position.
 
21. Device according to one of Claims 17 to 20, characterized in that the winding body is a warping drum (2) of a cone warping machine, and in that the thread selection device (8) is mounted on a warping table (7) in such a way that said thread selection device is displaceable both parallel to and at right angles to the axis of rotation (6) of the drum (2).
 
22. Device according to one of Claims 15 to 21, characterized in that it has an inner thread driver (30), arranged on the winding body, for gripping and taking up all the strip threads to be wound at the lap start, and also an outer thread driver (31), co-rotating synchronously with the winding body on an outer path of rotation, for temporarily gripping all the threads of a wound strip.
 
23. Device according to Claim 21 and Claim 22, characterized in that the inner and the outer thread driver (30, 31) are displaceable parallel to the axis of rotation (6) of the winding body (2), the inner thread driver (30) being arranged on a linear guide in the winding body surface and the outer thread driver (31) being arranged on an outer ring which is drivable in rotation and surrounds the winding body (2) and which is mounted in an outer-ring bearing (15).
 
24. Device particularly according to one of Claims 15 to 23, characterized in that means for beating up a lease and for introducing a dividing element into a shed opened by the lease, while the winding body is rotating, are arranged at at least one location on the circumferential region of the winding body (2).
 
25. Device according to Claim 24, characterized in that the means of at least two shedding combs (40a, 40b) which are arranged one behind the other with respect to the circumferential direction and approximately parallel to one another and which can be moved out of a position of rest approximately tangential to the outer circumference into a leasing position, in which the comb ends (42) project radially away from the outer circumference, the threads being capable of being deposited alternately onto the comb ends and between the comb ends by means of the thread guides (21).
 
26. Device according to Claim 25, characterized in that each shedding comb (40) is assigned a crossing rod (43) which can be introduced, parallel to the shedding comb, into the open shed in order to introduce the dividing element.
 
27. Device according to Claim 26, characterized in that the dividing element is a dividing cord which can be drawn off from a preferably cylindrical dividing cord store held on the axis of movement of the crossing rod (43) next to the shedding comb, and in that next to the crossing rod is arranged a thread stripper (48), by means of which the tensioned threads (52, 53) can be pushed onto the dividing cord via the crossing rod fastened on the end face to the dividing cord store and via the dividing cord store.
 
28. Device according to one of Claims 24 to 27, characterized in that it has an outer ring (14) which is drivable in rotation synchronously with the winding body and surrounds the latter and on which preferably the same means for beating up a lease, while the winding body is rotating, as in the drum are arranged at at least one location on the circumferential region.
 
29. Device according to Claim 28, characterized in that the means, assigned to the winding body, for beating up a lease are arranged on an inner ring (12) displaceable on the winding body surface or on an inner ring (12) which co-rotates synchronously with the winding body (2) and surrounds the latter and which is displaceable synchronously or asynchronously with the outer ring.
 
30. Device according to one of Claims 24 to 29, characterized in that the dividing element capable of being introduced on the shedding means of the outer ring (14) and/or of the inner ring (12) is a flexible dividing band (54) which is mounted in the drum interior, is deflectable via the drum end and is displaceable parallel to the winding body casing.
 


Revendications

1. Procédé pour bobiner un ruban de fils constitué d'une pluralité de fils parallèles (18), en particulier en forme de bande (17), sur un corps de bobinage (2) tournant autour d'un axe de rotation (6), caractérisé en ce que la position de bobinage de chaque fil individuel sur le corps de bobinage est fixée par un parmi plusieurs guides-fils (21), qui est associé à ce fil, les guides-fils (21) étant écartés et rapprochés les uns des autres.
 
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les guides-fils (21) sont déplacés de préférence dans la direction de l'axe de rotation (6) d'une position de repos dans une position de travail.
 
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une nappe de fils (9) constituée d'une pluralité de fils (18, 19) de préférence de configuration différente est approchée d'un dispositif de sélection de fil (8) disposé dans la région de bobinage du corps de bobinage (6), et en ce que des fils individuels de ces fils sont tirés sous forme de fils de travail (18) sur les guides-fils (21) et forment la bande (17), tandis que le reste des fils est maintenu par serrage sous forme de fils de réserve (19) au moyen d'un point de serrage respectif (23) sur le dispositif de sélection de fil (8).
 
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'après au moins une première séquence de bobinage, les fils de travail (18) de la bande bobinée (17) sont sectionnés et sont maintenus par serrage sur le dispositif de sélection de fil (8), et en ce que dans au moins une deuxième séquence de bobinage, les fils de travail (18) de la bande (17) ont une autre composition que celle dans la première séquence de bobinage.
 
5. Procédé selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que les fils de travail (18) sélectionnés sont d'abord tendus au moyen des guides-fils (21) sur le corps de bobinage (2) dans une position d'entraînement dans laquelle ils sont tendus librement entre les guides-fils (21) et chaque point de serrage (23) approximativement parallèlement à l'axe de rotation (6), et en ce qu'au cours d'une rotation du corps de bobinage, tous les fils de travail (18) sont saisis les uns après les autres dans la position d'entraînement par un dispositif d'entraînement de fil interne (30) associé au corps de bobinage (2) et sont ensuite séparés des points de serrage.
 
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que les guides-fils (21) sont amenés avec leurs fils de travail (18) après la séparation des points de serrage (23) dans la position de bobinage de bande sur la largeur de la bande.
 
7. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce qu'après la création d'une bobine de bande, tous les fils de travail (18) sont saisis les uns après les autres par un dispositif d'entraînement de fils externe (31) tournant de manière synchronisée avec les corps de bobinage (2) sur le tambour, et sont ensuite à nouveau serrés par les points de serrage (23) puis séparés du guide-fil (21).
 
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 3 à 7, dans lequel le corps de bobinage (2), dans un procédé d'ourdissage, fait partie d'un ourdissoir à cône, caractérisé en ce que le dispositif de sélection de fils (8) est déplacé, pour le bobinage de la bande en forme de cône, sur une table d'ourdissoir (7) dans la direction de l'axe de rotation (6).
 
9. Procédé, en particulier selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'au début d'une bobine de bande, une foule est formée avec au moins une partie des fils en au moins un emplacement sur le corps de bobinage (2) lorsque le corps de bobinage tourne, pour le battage d'un croisement de fils ou pour une division d'encollage et en ce que, dans la foule ouverte (51), est introduit un élément diviseur, notamment un cordon diviseur (49) ou un barreau diviseur (56).
 
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que pour le battage du croisement de fils (50), au moins deux peignes de formation de foule (40a, 40b) disposés les uns derrière les autres par rapport à la direction périphérique sur le corps de bobinage (2) ou au moins deux peignes de formation de foule (40a, 40b) disposés sur une bague interne (12) tournant de manière synchronisée avec le corps de bobinage (2) et entourant celui-ci, sont déplacés depuis une position de repos approximativement tangentielle à la périphérie extérieure dans une position de formation de foule, dans laquelle les extrémités des peignes (42) font saillie radialement depuis la périphérie extérieure et en ce qu'au cours d'une rotation du corps de bobinage, les fils (18) sont déposés de préférence en alternance sur les extrémités des peignes (42) et entre les extrémités des peignes.
 
11. Procédé selon la revendication 6 et la revendication 10, caractérisé en ce qu'avant l'avance de la position de bobinage de bande, les guides-fils (21) sont déplacés dans une position d'enfilage pour déposer les fils sur les peignes de formation de foule (40a, 40b).
 
12. Procédé selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce qu'un barreau diviseur (43) est introduit dans une foule ouverte, en ce qu'ensuite le peigne de formation de foule (40a) formant la foule en question (51) est à nouveau déplacé dans la position de repos et en ce que finalement, les fils (52, 53) divisés par le barreau diviseur sont enlevés sur un élément diviseur, de préférence sur un cordon diviseur (49) ou sur un ruban diviseur (54).
 
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 9 à 12, caractérisé en ce qu'à la fin d'une bobine de bande, une foule est formée avec au moins une partie des fils sur au moins un emplacement sur une bague externe (14) tournant de manière synchronisée avec le corps de bobinage (2) et entourant celui-ci, et en ce que dans la foule ouverte est introduit un élément diviseur, la formation de foule s'effectuant de préférence avec des moyens analogues à ceux utilisés au début de la bobine de bande.
 
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce qu'une pluralité de bobines de bande de même rapport de fil ou de rapport différent sont bobinées les unes contre les autres ou les unes à côté des autres sur le corps de bobinage (2) le corps de bobinage tournant de manière ininterrompue.
 
15. Dispositif pour bobiner une bande (17) constituée d'une pluralité de fils parallèles (18) sur un corps de bobinage (2) pouvant être entraîné en rotation autour d'un axe de rotation (6), caractérisé en ce que plusieurs guides-fils (21) sont prévus et pour chaque fil individuel (18), l'un de ces guides-fils (21) est disposé dans la région périphérique du corps de bobinage (2) sur lequel le fil en question peut être bobiné, et avec lequel la position de bobinage sur le corps de bobinage (2) peut être fixée, les guides-fils (21) pouvant être écartés et rapprochés les uns des autres.
 
16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que les guides-fils (21) sont disposés en forme d'arc les uns derrière les autres sur le corps de bobinage (2), par rapport à la direction de rotation du corps de bobinage (2), et en ce qu'il peuvent être déplacés de préférence dans la direction de l'axe de rotation (6) d'une position de repos dans une position de travail.
 
17. Dispositif selon la revendication 15 ou 16, caractérisé en ce que les guides-fils (21) font partie d'un dispositif de sélection de fil (8) qui présente, pour une pluralité de fils (18, 19), à chaque fois un point de serrage (23) et un guide-fil (21), une partie de ces fils pouvant être tirée sur les guides-fils (21) sous forme des fils de travail (18) formant la bande, tandis que le reste des fils peut être fixé sous forme de fils de réserve (19) sur les points de serrage (23) dans une position d'attente.
 
18. Dispositif selon la revendication 17, caractérisé en ce qu'à chaque fois un guide-fil (21) et un point de serrage (23) sont associés à un module de guide-fil (20), qui présente un mécanisme pour déplacer le guide-fil ainsi qu'une unité de coupe et de serrage (22) avec un point de serrage (23) pour serrer le fil et avec un dispositif de coupe (24) pour sectionner le fil.
 
19. Dispositif selon la revendication 18, caractérisé en ce que le mécanisme du module de guide-fil (20) contient un mécanisme d'entraînement à moyen de traction avec un moyen de traction, en particulier une courroie dentée (29), sur laquelle est disposé le guide-fil (21) de telle sorte qu'il puisse être déplacé sur une section de guide-fil approximativement parallèlement à l'axe de rotation (6) du corps de bobinage.
 
20. Dispositif selon la revendication 19, caractérisé en ce que l'unité de coupe et de serrage est montée mobile approximativement à angle droit par rapport à la section de guide-fil de telle sorte que le point de serrage (23) puisse être déplacé par rapport à la périphérie du corps de bobinage entre une position de repos radialement extérieure et une position de transfert de fil radialement intérieure.
 
21. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 17 à 20, caractérisé en ce que le corps de bobinage est un tambour d'ourdissoir (2) d'un ourdissoir à cône et en ce que le dispositif de sélection de fil (8) est monté sur une table d'ourdissoir (7) de telle sorte qu'il puisse être déplacé à la fois parallèlement et à angle droit par rapport à l'axe de rotation (6) du tambour (2).
 
22. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 15 à 21, caractérisé en ce qu'il présente un dispositif d'entraînement de fil interne (30) disposé sur le corps de bobinage pour saisir et entraîner tous les fils à bobiner de la bande sur le début de bobine, ainsi qu'un dispositif d'entraînement de fil externe (31) tournant de manière synchronisée avec le corps de bobinage sur une piste périphérique extérieure, pour saisir temporairement tous les fils d'une bande bobinée.
 
23. Dispositif selon la revendication 21 et la revendication 22, caractérisé en ce que les dispositifs d'entraînement de fil interne et externe (30, 31) peuvent être déplacés parallèlement à l'axe de rotation (6) du corps de bobinage (2), le dispositif d'entraînement de fil interne (30) étant disposé sur un guide linéaire dans la surface du corps de bobinage et le dispositif d'entraînement de fil externe (31) étant disposé sur une bague externe pouvant être entraînée en rotation, entourant le corps de bobinage (2), qui est montée dans un palier de bague externe (15).
 
24. Dispositif, en particulier selon l'une quelconque des revendications 15 à 23, caractérisé en ce qu'en au moins un emplacement sur la région périphérique du corps de bobinage (2) sont disposés des moyens pour le battage d'un croisement de fils et pour introduire un élément diviseur dans une foule ouverte par le croisement de fils lorsque le corps de bobinage tourne.
 
25. Dispositif selon la revendication 24, caractérisé en ce que les moyens présentent au moins deux peignes de formation de foule (40a, 40b) disposés par rapport à la direction périphérique les uns derrière les autres et approximativement parallèlement les uns aux autres, qui peuvent être déplacés d'une position de repos approximativement tangentielle à la périphérie extérieure dans une position de croisement de fils, dans laquelle les extrémités des peignes (42) font saillie radialement depuis la périphérie extérieure, les fils pouvant être déposés en alternance au moyen des guides-fils (21) sur les extrémités des peignes et entre les extrémités des peignes.
 
26. Dispositif selon la revendication 25, caractérisé en ce que chaque peigne de formation de foule (40) est associé à un barreau diviseur (43), qui peut être introduit dans la foule ouverte pour introduire l'élément diviseur parallèlement au peigne de formation de foule.
 
27. Dispositif selon la revendication 26, caractérisé en ce que l'élément diviseur est un cordon diviseur qui peut être tiré hors d'un accumulateur de cordon diviseur de préférence cylindrique, maintenu sur l'axe de déplacement du barreau diviseur (43) à côté du peigne de formation de foule, et en ce qu'à côté du barreau diviseur est disposé un détacheur de fil (48), avec lequel les fils tendus (52, 53) peuvent être poussés sur le cordon diviseur par le biais du barreau diviseur monté du côté frontal sur l'accumulateur de cordon diviseur et par le biais de l'accumulateur de cordon diviseur.
 
28. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 24 à 27, caractérisé en ce qu'il présente une bague externe (14) pouvant être entraînée en rotation de manière synchronisée avec le corps de bobinage et entourant celui-ci, sur laquelle en au moins un emplacement sur la région périphérique, sont disposés de préférence les mêmes moyens de battage d'un croisement de fils lorsque le corps de bobinage tourne, que ceux disposés sur le tambour.
 
29. Dispositif selon la revendication 28, caractérisé en ce que les moyens associés au corps de bobinage pour le battage d'un croisement de fils sont disposés sur une bague interne (12) pouvant être déplacée sur la surface du corps de bobinage ou sur une bague interne (12) tournant de manière synchronisée avec le corps de bobinage (2) et entourant celui-ci, qui peut être déplacée de manière synchronisée ou asynchronisée avec la bague externe.
 
30. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 24 à 29, caractérisé en ce que l'élément diviseur pouvant être introduit sur le moyen de formation de foule de la bague externe (14) et/ou de la bague interne (12) est un ruban diviseur flexible (54), qui est monté à l'intérieur du tambour, qui peut être dévié pardessus l'extrémité du tambour et qui peut être avancé parallèlement à l'enveloppe du corps de bobinage.
 




Zeichnung



























































Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente