(19)
(11) EP 1 748 678 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.09.2011  Patentblatt  2011/36

(21) Anmeldenummer: 06117366.2

(22) Anmeldetag:  18.07.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H04R 25/00(2006.01)

(54)

Hörvorrichtung und Verfahren zur Reduktion von Rückkopplungen

Hearing device and method for the reduction of feedback

Appareil auditif et procédé pour la réduction des rétroactions


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE DK FR GB LI

(30) Priorität: 25.07.2005 DE 102005034646

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.01.2007  Patentblatt  2007/05

(73) Patentinhaber: Siemens Audiologische Technik GmbH
91058 Erlangen (DE)

(72) Erfinder:
  • Fischer, Eghart
    91126 Schwabach (DE)

(74) Vertreter: Maier, Daniel Oliver et al
Siemens AG Postfach 22 16 34
80506 München
80506 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 239 700
WO-A-2005/029914
JP-A- 5 199 590
US-A- 5 121 426
EP-A- 1 473 967
DE-A1- 3 908 673
JP-A- 2004 297 304
US-A1- 2003 032 856
   
  • GERHART BORÉ ET AL: "Microphones - Microphones for studio and home-recording applications - Operation principles and type examples" MICROPHONES. METHODS OF OPERATION AND TYPE EXAMPLES, 1999, Seite complete, XP007901158
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hörvorrichtung und ein Verfahren zur Reduktion von Rückkopplungen zwischen einem Lautsprecher und mehreren Mikrofonen. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere ein entsprechendes Hörgerät.

[0002] Grundsätzlich ist es erstrebenswert, folgende Eigenschaften eines im Ohr befindlichen Teils eines Hörgeräts gemeinsam zu realisieren:
  • Offene Versorgung
  • Ausnutzung der natürlichen Richtwirkung der Pinna (Ohrmuschel), d. h. Mikrofonposition im Gehörgang
  • Rückkopplungsfreiheit bzw. geringe Rückkopplungsneigung des Systems.


[0003] Die drei oben genannten gewünschten Eigenschaften bzw. Anforderungen werden zur Zeit - jede für sich - folgendermaßen erreicht:
  • Die offene Versorgung wird bei einem Hinter-dem-Ohr-Hörgerät (HdO) mit einem offenen Ohrpassstück erzielt.
  • Die natürliche Richtwirkung der Pinna kann durch ein vollständig im Gehörgang befindliches CIC-Gerät erreicht werden, wobei jedoch wegen Rückkopplungsproblemen nur schwer eine Belüftung des Gehörgangs gewährleistet werden kann.
  • Die Rückkopplungsfreiheit kann man durch Verwenden eines sogenannten Feedbackkompensators mit dem Prinzip der gegenphasigen Auslöschung des Rückkopplungssignals erhalten. Wegen der relativ hohen Variabilität und Komplexität des Rückkopplungspfads ist die Wirkung zur Zeit auf ca. 10 dB bis maximal 15 dB Verstärkungsgewinn begrenzt. Um dies jedoch zu erreichen, ist im Allgemeinen ein sorgfältiges Verschließen des Gehörgangs nötig.


[0004] Aus der Patentschrift DE 103 32 119 B3 ist eine aktive Störgeräuschunterdrückung bei einem im Ohr tragbaren Hörhilfegerät bekannt. Das Gerät weist einen zusätzlichen Hörer auf, der in einem Ventilationskanal angeordnet ist. Dieser zusätzliche Hörer befindet sich in etwa in der Mitte des Ventilationskanals und symmetrisch dazu befinden sich in dem Ventilationskanal zwei Mikrofone. Eines der beiden Mikrofone und der Hörer dienen dazu, in den Gehörgang einfallenden Direktschall zu vermeiden, und das weitere Mikrofon dient zusammen mit dem Hörer dazu, Rückkopplungen zu vermeiden.

[0005] Aus der Druckschrift DE 39 08 673 A1 ist eine Hörhilfe mit einem Mikrofon, einem Verstärker und einem Empfänger, der verstärkten Schall an den Nutzer weitergibt, bekannt. Es ist ein zweiter Signalweg vorgesehen, mit einem Rückkopplung unterdrückenden Mikrofon, das an einer Stelle sitzt, an der es den Rückkopplungen verursachenden Schall vom Empfänger aufnimmt. Das Ausgangssignal dieses Mikrofons wird entsprechend abgeschwächt und um einen Zeitraum P verzögert, der dem effektiven akustischen Abstand zwischen dem zweiten und dem Hauptmikrofon entspricht. Auf diese Weise kann die Signalkomponente im Signal vom Hauptmikrofon, die Rückkopplung oder Pfeifen erzielen kann, im Wesentlichen beseitigt werden.

[0006] Weiterhin ist aus der Druckschrift DE 693 27 992 T2 eine Rauschunterdrückungsanordnung mit fokussierter adaptiver Filterung für Hörprothesen bekannt. Die Rückkopplungsunterdrückungsanordnung weist zwei Mikrofone sowie einen Lautsprecher auf.

[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Hörvorrichtung mit geringer Rückkopplungsneigung vorzuschlagen, wobei die Richtwirkung der Pinna ausgenutzt und eine offene Versorgung gewährleistet werden soll.

[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Hörvorrichtung nach Anspruch 1.

[0009] Darüber hinaus wird erfindungsgemäß bereitgestellt ein Verfahren nach Anspruch 5.

[0010] In vorteilhafter Weise wird durch das Aufnehmen des Schalls an akustisch symmetrischen Orten relativ zu dem Lautsprecher erreicht, dass die an den Mikrofonen eintreffenden Schallsignale der gleichen Übertragungsfunktion unterworfen werden, so dass der vom Lautsprecher stammende Schall von dem von außen kommenden Schall unterschieden werden kann. Damit lassen sich die drei oben bereits genannten Eigenschaften gemeinsam erfüllen: Offene Versorgung, Ausnutzung der natürlichen Richtwirkung der Pinna und geringe Rückkopplungsneigung.

[0011] Vorzugsweise ist die Hörvorrichtung als Hörgerät ausgestaltet. Dies bedeutet, dass das rohrförmige Ohrpassstück beispielsweise Teil einer Otoplastik für ein HdO oder Teil eines IdO (In-dem-Ohr-Hörgerät) ist.

[0012] Entsprechend einer besonderen Ausführungsform weist die Hörvorrichtung eine Verstärkungseinrichtung auf, mit der ein Schall, der von außen in das Ohrpassstück eindringt, anders verstärkbar ist, als ein Schall, der von dem Lautsprecher stammt. Dies bedeutet, dass in der Verstärkungseinrichtung eine entsprechende Signalverarbeitungseinheit enthalten ist, die die einzelnen Schallquellen separiert, so dass eine Rückkopplung soweit wie möglich verhindert wird.

[0013] Eine weiterentwickelte, erfindungsgemäße Hörvorrichtung weist ein drittes Mikrofon auf, so dass Schall, der von einem Trommelfell reflektiert wird, eindeutig erkannt werden kann. Dieses dritte Mikrofon ist also entsprechend in dem Gehörgang bzw. dem Ohrpassstück platziert, so dass die Mikrofone eine Richtwirkung in Richtung der Gehörgangsachse erhalten. Dadurch lässt sich errechnen, aus welcher Richtung der Schall kommt.

[0014] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
FIG 1
eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Hörvorrichtung mit zwei Mikrofonen;
FIG 2
ein Richtdiagramm mit den einfallenden Schallrichtungen für die Vorrichtung von FIG 1;
FIG 3
eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Hörvorrichtung mit drei Mikrofonen zur Unterdrückung von Reflektionen; und
FIG 4
ein Richtdiagramm mit einfallenden Schallrichtungen zu der Vorrichtung von FIG 3.


[0015] Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.

[0016] In einer ersten Ausführungsform gemäß FIG 1 besitzt die Hörvorrichtung ein rohrförmiges Ohrpassstück OP. Diese Ohrpassstück OP besitzt an seinen Stirnseiten jeweils eine Öffnung 01, 02. Im Inneren des Ohrpassstücks OP ist ein zylinderförmiger Hohlraum ausgebildet, in dem sich mittig ein Lautsprecher LS befindet. Seine Hauptabstrahlrichtung steht senkrecht zur Achse des Ohrpassstücks OP. Akustisch symmetrisch zu dem Lautsprecher LS sind zwei Mikrofone M1 und M2 im Inneren des Ohrpassstücks OP angeordnet. Akustisch symmetrisch bedeutet, dass der Schall von dem Lautsprecher LS zu dem Mikrofon M1 der gleichen Übertragungsfunktion unterworfen ist, wie der Schall von dem Lautsprecher LS zu dem Mikrofon M2. In FIG 1 sind Ausbreitungsrichtungen des Schalls von dem Lautsprecher LS durch einfache Pfeile angedeutet.

[0017] In FIG 1 ist ferner eine geometrische Symmetrielinie GS eingezeichnet, die durch den Lautsprecher LS definiert ist und zu der die Mikrofone M1 und M2 symmetrisch angeordnet sind. Die akustische Symmetrie weicht jedoch von der geometrischen Symmetrie etwas ab, da sich die Hörvorrichtung bzw. das Ohrpassstück OP in einem Gehörgang GG befindet, der durch ein Trommelfell TF abgeschlossen ist. Dadurch ergibt sich an einem Ende des Ohrpassstücks OP ein abgeschlossener Raum, während der Raum an dem anderen Ende des Ohrpassstücks OP offen ist. Diese Asymmetrie erfordert eine geometrische Asymmetrie der Orte der Mikrofone M1, M2 gegenüber dem Lautsprecher LS. Der Amplituden- und Phasengang des Schalls vom Lautsprecher LS sind bei der akustisch symmetrischen Anordnung dann bei beiden Mikrofonen M1 und M2 gleich. Der Einfachheit halber sind jedoch die Mikrofone M1 und M2 in FIG 1 geometrisch symmetrisch eingezeichnet.

[0018] Die spezifische Anordnung der beiden Mikrofone M1, M2 und des Hörers bzw. des Lautsprechers LS in dem rohrförmigen Ohrpassstück OP ermöglicht es, Signalverarbeitungsalgorithmen einzusetzen, die das Auftreten von Rückkopplungen trotz - oder gerade wegen - der räumlichen Nähe von Mikrofon und Lautsprecher vermeiden. Die Ursache liegt insbesondere in der klaren Definiertheit des Rückkopplungspfads.

[0019] Das erfindungsgemäße Prinzip besteht also darin, in einem beidseitig offenen Ohrpassstück mehrere Mikrofone symmetrisch anzuordnen. Wie aus der Richtmikrofontechnik bekannt ist, ist es dann möglich, Schalle, die gleichzeitig an zwei Mikrofonen eintreffen, von Schallen zu trennen, die eine gewisse Verzögerung zwischen ihrem Auftreffen auf die Mikrofone aufweisen. Eine ähnliche Art der Verarbeitung wird nun auch hier auf die von den Mikrofonen M1 und M2 gewonnenen Mikrofonsignale angewandt. Da sich innerhalb der Röhre des Ohrpassstücks OP keine weiteren Schallquellen befinden, kann der Schall aus dem Lautsprecher LS von von außen einfallendem Schall bzw. Nutzschall (vgl. Doppelpfeile in FIG 1) unterschieden werden. Häufig kann der Schall aus dem Lautsprecher aus dem Gesamtsignal, das verarbeitet und verstärkt wird, weitgehend entfernt werden.

[0020] FIG 2 zeigt die Richtcharakteristik RC der Mikrofonanordnung von FIG 1 für die Mitte des Ohrpassstücks OP, in der sich der Lautsprecher LS befindet. Demnach ergibt sich die höchste Dämpfung in der 90°- bzw. 270°-Richtung, in der sich der Lautsprecher LS befindet bzw. aus der der Schall des Lautsprechers eintrifft. Der Nutzschall hingegen, der aus der 0°-Richtung eintrifft, wird nahezu ungedämpft aufgenommen. Diese Richtcharakteristik RC ist in FIG 1 in der Mitte des Ohrpassstücks auch angedeutet.

[0021] In FIG 1 ist auch die gesamte Signalverarbeitung, wie sie für ein Hörgerät typisch ist, angedeutet. Demnach werden die Signale der Mikrofone M1 und M2 einem sogenannten Mikrofon-Matching MM unterworfen, bei dem eine Anpassung von Amplituden- und Phasengang der Signale erfolgt. Ein nachgeschalteter Signalverarbeitungsalgorithmus SA, der auch das Signal des Mikrofons M1 zur Verarbeitung verwendet, erzeugt die gewünschte Richtwirkung. Das resultierende Signal wird über einen Tiefpassfilter LP und einen Signalprozessor SP dem Lautsprecher LS zugeführt.

[0022] Wenn der Nutzschall durch das Ohrpassstück OP hindurch zum Trommelfell gelangt, wird er dort zum Teil reflektiert (vgl. FIG 3). Auch diese Reflektionen können zu störenden Rückkopplungen führen. Daher ist bei einem weiterentwickelten Hörgerät gemäß FIG 3 in dem Ohrpassstück OP ein zusätzliches drittes Mikrofon M3 vorgesehen. Die übrige Anordnung der Mikrofone M1 und M2 sowie des Lautsprechers LS entspricht im Wesentlichen dem von FIG 1.

[0023] Die Mikrofon-Matching-Einheit MM passt die Amplituden- und Phasengänge der Mikrofonsignale aneinander an bzw. stellt ihre Unterschiede fest. Durch den Signalverarbeitungsalgorithmus SA können anschließend Signale, die eine Laufrichtung vom Trommelfell TF zur nach außen gerichteten Öffnung 01 des Ohrpassstücks OP aufweisen, aus dem Nutzsignal entfernt werden. Hierzu sind mindestens drei Mikrofoneingangssignale notwendig. Der Lautsprecher LS wird dann mit dem reflexionsfreien Nutzsignal versorgt.

[0024] FIG 4 zeigt wiederum die Richtcharakteristik RC der Mikrofonanordnung der Hörvorrichtung von FIG 3. Demnach ergeben sich nicht nur aus der Richtung des Lautsprechers LS, sondern auch aus der Reflexionsrichtung hohe Dämpfungsgrade, während der Nutzschall praktisch ungedämpft aufgenommen wird. Diese Richtcharakteristik ist auch in FIG 3 für die Mitte des Ohrpassstücks OP angedeutet.

[0025] Wie bereits erwähnt, ist die in den FIG 1 und 3 vorgeschlagene Bauweise einer Hörvorrichtung sowohl für ein Ohrpassstück als auch für ein komplettes Im-Ohr-Hörgerät realisierbar. In jedem Fall ermöglicht diese Bauweise eine offene Versorgung, eine Ausnutzung der natürlichen Pinna-Richtwirkung und eine geringe Rückkopplungsneigung.


Ansprüche

1. Hörvorrichtung mit

- einem rohrförmigen Ohrpassstück (OP) zum Einsetzen in einen Gehörgang (GG),

- einem Lautsprecher (LS), der in dem Ohrpassstück (OP) angeordnet ist,

- einem ersten und mindestens einem zweiten Mikrofon (M1, M2, M3) und

- einer Signalverarbeitungseinheit (SA),
dadurch gekennzeichnet, dass

- das erste und zweite Mikrofon (M1, M2) im eingesetzten Zustand der Hörvorrichtung in dem Ohrpassstück (OP) beiderseits des Lautsprechers (LS) angeordnet sind, und der Schall von dem Lautsprecher (LS) zu dem ersten Mikrofon (M1) der gleichen Übertragungsfunktion unterworfen ist, wie der Schall von dem Lautsprecher (LS) zu dem zweiten Mikrofon (M2),

- eine Mikrofon-Matching-Einheit (MM), mit der Unterschiede der Mikrofonsignale der mindestens zwei Mikrofone feststellbar sind, an die Mikrofone angeschlossen ist und

- mit der an die Mikrofon-Matching-Einheit (MM) angeschlossene Signalverarbeitungseinheit (SA) nur diejenigen Anteile der Mikrofonsignale verarbeitet an den Lautsprecher (LS) geleitet werden, die sich zu einem gegebenen Zeitpunkt voneinander unterscheiden.


 
2. Hörvorrichtung nach Anspruch 1, die als Hörgerät ausgestaltet ist.
 
3. Hörvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die eine Verstärkungseinrichtung aufweist, mit der ein Schall, der von außen in das Ohrpassstück eindringt, anders verstärkbar ist als ein Schall, der von dem Lautsprecher stammt.
 
4. Hörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ein drittes Mikrofon (M3) aufweist, wobei eine Kombination des Mikrofonsignals des dritten Mikrofons (M3) mit den Mikrofonsignalen des ersten und zweiten Mikrofons eine Dämpfung desjenigen Schalls, der von einem Trommelfell reflektiert wird, bewirkt.
 
5. Verfahren zur Reduktion von Rückkopplungen in einer Hörvorrichtung durch

- Abstrahlen eines Schalls in einem Gehörgang (GG) an einem ersten Ort,

- Aufnehmen eines Schalls mindestens an einem zweiten und dritten Ort im Gehörgang, wobei die beiden Orte beiderseits des ersten Orts in dem Gehörgang (GG) gelegen sind, und der Schall von dem ersten Ort zu dem zweiten Ort der gleichen Übertragungsfunktion unterworfen ist und wie der Schall von dem ersten Ort zu dem dritten Ort, und wobei der aufgenommene Schall den abgestrahlten Schall und einen vom außen in den Gehörgang (GG) eindringenden Schall beinhaltet und

- Verstärken nur derjenigen Schallanteile des aufgenommenen Schalls, die zu einem gegebenen Zeitpunkt am zweiten und dritten Ort unterschiedlich sind.


 


Claims

1. Hearing device comprising

- a tubular ear fitting piece (OP) to be inserted into an auditory canal (GG),

- a loudspeaker (LS), which is arranged in the ear fitting piece (OP),

- a first and at least a second microphone (M1, M2, M3) and

- a signal-processing unit (SA),
characterized in that

- the first and second microphone (M1, M2) are arranged either side of the loudspeaker (LS) in the ear fitting piece (OP) when the hearing device is inserted, and the sound from the loudspeaker (LS) to the first microphone (M1) is subjected to the same transfer function as the sound from the loudspeaker (LS) to the second microphone (M2),

- a microphone-matching unit (MM), which can be used to determine difference in the microphone signals from the at least two microphones, is connected to the microphones and

- the signal-processing unit (SA), which is connected to the microphone-matching unit (MM), only routes to the loudspeaker (LS) in a processed fashion those components of the microphone signals that differ from one another at any given time.


 
2. Hearing device according to Claim 1, which is embodied as a hearing aid.
 
3. Hearing device according to Claim 1 or 2, which has an amplifier that can provide different amplification to sound penetrating into the ear fitting piece from the outside than to sound that originates from the loudspeaker.
 
4. Hearing device according to one of the preceding claims, which comprises a third microphone (M3), therein a combination of the microphone signal from the third microphone (M3) and the microphone signals from the first and second microphones brings about a damping of the sound that is reflected from an eardrum.
 
5. Method for reducing feedback in a hearing device by

- emitting sound in an auditory canal (GG) at a first location,

- recording sound at least at a second and third location in the auditory canal, wherein the two locations are situated either side of the first location in the auditory canal (GG) and the sound from the first location to the second location is subjected to the same transfer function as the sound from the first location to the third location, and wherein the recorded sound contains the emitted sound and sound penetrating into the auditory canal (GG) from the outside and

- only amplifying those sound components of the recorded sound that at any given time differ at the second and the third location.


 


Revendications

1. Appareil auditif comprenant

- une pièce ( OP ) tubulaire d'adaptation à l'oreille à insérer dans un tuyau ( GG ) auditif,

- un haut-parleur ( LS ), qui est disposé dans la pièce ( OP ) d'adaptation à l'oreille,

- un premier et au moins un deuxième microphones ( M1, M2, M3 ) et

- une unité ( SA ) de traitement du signal,
caractérisé en ce que

- le premier et le deuxième microphones ( M1, M2 ) sont disposés à l'état inséré de la prothèse auditive dans la pièce ( OP ) d'adaptation à l'oreille des deux côtés du haut-parleur ( LS ), et le son allant du haut-parleur ( LS ) au premier microphone ( M1 ) est soumis à la même fonction de transfert que le son allant du haut-parleur ( LS ) au deuxième microphone ( M2 ),

- une unité ( MM ) d'adaptation des microphones, par laquelle des différences des signaux des au moins deux microphones peuvent être constatées et raccordées aux microphones, et

- par l'unité ( SA ) de traitement du signal raccordée à l'unité ( MM ) d'adaptation des microphones, seules sont envoyées au haut-parleur ( LS ) en étant traitées les parties des signaux de microphone, qui se distinguent les unes des autres à un instant donné.


 
2. Appareil auditif suivant la revendication 1, qui est conformé en prothèse auditive.
 
3. Appareil auditif suivant la revendication 1 ou 2, qui comporte un dispositif d'amplification, par lequel un son, qui pénètre de l'extérieur dans la pièce d'adaptation à l'oreille, peut être amplifié autrement qu'un son qui provient du haut-parleur.
 
4. Appareil auditif suivant l'une des revendications précédentes, qui comporte un troisième microphone ( M3 ), une combinaison du signal du troisième microphone ( M3 ) aux signaux des premier et deuxième microphones provoquant une atténuation du son, qui est réfléchi par une membrane du tympan.
 
5. Procédé de réduction de réactions dans un appareil auditif par

- émission d'un son dans un tuyau ( GG ) auditif en un premier emplacement,

- réception d'un son, au moins en un deuxième et en un troisième emplacements du tuyau auditif, les deux emplacements étant des deux côtés du premier emplacement dans le tuyau ( GG ) auditif et le son allant du premier emplacement au deuxième emplacement étant soumis à la même fonction de transfert que le son allant du premier emplacement au troisième emplacement et dans lequel le son reçu comporte le son émis et un son pénétrant de l'extérieur dans le tuyau ( GG ) auditif et

- amplification seulement des parties du son reçu, qui, à un instant donné, sont différentes au deuxième et au troisième emplacements.


 




Zeichnung











Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente