(19) |
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(11) |
EP 2 277 183 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.09.2011 Patentblatt 2011/36 |
(22) |
Anmeldetag: 13.05.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2008/003826 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2009/138101 (19.11.2009 Gazette 2009/47) |
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(54) |
MODULARER RINGKERN
MODULAR RING-SHAPED CORE
NOYAU TOROÏDAL MODULAIRE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.01.2011 Patentblatt 2011/04 |
(73) |
Patentinhaber: ABB Technology AG |
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8050 Zürich (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- JOHNSON, Charles W.
Bland, VA 24315 (US)
- LEANDER, Jan
200 001 Shanghai P.R. (CN)
- BILEK, Karel
Brisbane, QLD 4078 (AU)
- WEBER, Benjamin
59955 Winterberg (DE)
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(74) |
Vertreter: Partner, Lothar |
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ABB AG
GF-IP
Wallstadter Strasse 59 68526 Ladenburg 68526 Ladenburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-B- 0 557 549 CH-A- 460 157 US-A1- 2005 001 709
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WO-A-2007/133399 DE-C- 965 344 US-A1- 2007 090 916
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Ringkern für einen Leistungstransformator, wobei sich
der Ringkern in Form einer geschlossenen Torus-ähnlichen Struktur um eine gedachte
Mittelachse erstreckt und wobei dieser aus einer Vielzahl aneinandergrenzender Lagen
Blech gebildet wird. Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung von mehreren Ringkernen
mit Wicklungsmodulen.
[0002] Es ist seit langem bekannt, Transformatoren bei der Verteilung elektrischer Energie
zu nutzen, indem Wechselspannung von einem hohen Niveau zu einem niederen Spannungsniveau
oder umgekehrt transformiert oder umgespannt wird. Energieverteilungsnetze sind üblicherweise
3-phasig aufgebaut, d.h. es liegen an drei zueinander gehörenden Einzelleitern jeweils
um 120° Phasenwinkel verschobene Spannungen an, deren phasenrichtige mathematische
Summation im symmetrischen Zustand des Energieverteilungsnetzes stets den Wert null
ergibt. Leistungsbereiche derartiger Leistungstransformatoren reichen von einigen
kVA bis hin zu mehreren 100 MVA, die Betriebsspannungen liegen üblicherweise zwischen
6kV und 380kV.
[0003] Ein 3-phasiger Leistungstransformator weist üblicherweise für jede Phase wenigstens
je eine Primär- und eine Sekundärwicklung auf, so dass sich in der Summe wenigstens
6 Einzelwicklungen ergeben. Es sind 3-phasige Leistungstransformatoren bekannt, bei
welchen alle Wicklungen um einen gemeinsamen Transformatorkern mit mehreren Schenkeln
angeordnet sind, wobei ein Schenkel dann beispielsweise von je einer Primär- und eine
Sekundärwicklung einer Phase umwickelt ist.
[0004] Es sind auch 3-phasige Leistungstransformatoren bekannt, welche durch geeignete elektrische
Verschaltung aus drei 1-phasigen Transformatoren gebildet werden, bei welchen die
Primär- und Sekundärwicklung je einer Phase jeweils um einen separaten ringförmigen
Transformatorkern umwickelt sind.
[0005] Bei einer derartigen 1-phasigen Wicklungsanordnung mit ringförmigem Kern erweist
es sich aus Gründen der Kompaktheit der Anordnung als vorteilhaft, die 1-phasige Primär-
und/oder Sekundärwicklung ebenfalls in Form von mehreren separaten Wicklungssegmenten
anzuordnen, beispielsweise entlang einer kreisähnlichen Bahn, wobei alle Wicklungssegmente
von dem ringförmigen Kern durchgriffen werden, wie beispielsweise in der europäischen
Patentschrift
EP 0 557 549 B1 beschrieben.
[0006] Nachteilig an dem dort beschriebenen Stand der Technik ist insbesondere, dass die
Anordnung keinen modularen Austausch von Wicklungssegmenten eines derartigen fertig
montierten Transformators zulässt, ohne weitere Wicklungssegmente ebenfalls zumindest
vorübergehend vom Transformatorkern zu entfernen.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, für einen Ringkern
für einen Leistungstransformator der eingangs genannten Art den Aufwand bei dem Austausch
eines Wicklungssegmentes bei einem Transformator mit einem ringförmigen Transformatorkern
und mehreren Wicklungssegmenten zu reduzieren.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Ringkern mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen.
[0009] Demgemäß kennzeichnet sich der erfindungsgemäße Ringkern dadurch, dass dieser längs
der Torus-ähnlichen Struktur aus wenigstens drei miteinander verbind- und voneinander
lösbaren Kernabschnittsmodulen gebildet ist und dass die Verbindung der Kernabschnittsmodule
mittels Verzahnung einzelner Blechlagen beziehungsweise Blechlagenbereiche vorgesehen
ist.
[0010] Der modulare Aufbau eines erfindungsgemäßen Ringkerns aus wenigstens drei, vorzugsweise
baugleichen, Kernabschnittsmodulen, welche zudem voneinander lösbar sind, ermöglicht
eine selektive Demontage der einzelnen Transformatorkomponenten, wie Wicklungsmodule
bzw. Wicklungssegmenten, Weiche längs des Ringkerns angeordnet sind und von diesem
durchgriffen werden. Der Wartungsaufwand beim Austausch eines Wicklungsmoduls ist
hierdurch in vorteilhafter Weise reduziert.
[0011] Die lösbare Verbindung der einzelnen Kernabschnittsmodule erfolgt erfindungsgemäß
durch Verzahnung und/oder Überlappung mehrerer Blechlagen oder Blechlagenbereiche
zwischen aneinandergrenzenden Kernabschnitten. Somit ist eine hinreichende Führung
eines magnetischen Flusses im Übergangsbereich aneinandergrenzender Kernabschnitte
gewährleistet.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ringkernes weist dieser zumindest
abschnittsweise einen Kernquerschnitt auf, der an eine Ellipse oder einen Kreis angenähert
ist. Eine derartige Annäherung ist beispielsweise durch eine Schichtung des Kernes
aus mehreren Blechpaketlagen mit jeweils einem unterschiedlichen rechteckförmigen
Querschnitt je Blechpaketlage möglich.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ringkernes ist
jedem Kernabschnittsmodul genau ein Wicklungsmodul mit jeweils wenigstens einer elektrischen
Wicklung zugeordnet.
[0014] Wicklungsmodul und Kernabschnittsmodul sind dann in einem Störfall leicht gemeinsam
auswechselbar, ohne ein weiteres, nicht fehlerbehaftetes Wicklungsmodul vom Ringkern
entfernen zu müssen. Vorzugsweise sind alle Wicklungs- und Kernabschnittsmodule baugleich.
Dieses Vorteile ergeben sich sowohl für einen kreisrunden als auch für einen polygonalen
Ringkern, beispielsweise mit, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Ecken.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ringkernes sind in einem
Wicklungsmodul wenigstens zwei galvanisch voneinander getrennte elektrische Wicklungen
angeordnet.
Hierdurch ist beispielsweise die gemeinsame Anordnung eines Teils einer Primär- und
einer Sekundärwicklung eines Leistungstransformators innerhalb eines Wicklungsmoduls
ermöglicht. Der Fertigungsaufwand ist hierdurch vorteilhaft verringert.
[0016] Mittels Vergießen eines derartigen Wicklungsmoduls mit einem geeigneten Isolierstoff,
beispielsweise auf Basis eines Epoxydharzes, wird zudem die Fehleranfälligkeit des
Wicklungsmoduls reduziert, da es in diesem Fall vor mechanischen Einflüssen besser
geschützt ist. Zudem ermöglicht die Verwendung eines Isolationsmaterials eine Verringerung
des erforderlichen Isolationsabstandes zwischen benachbart angeordneten Wicklungsmodulen.
[0017] In einer Variante des erfindungsgemäßen Ringkernes ist ein Kernabschnittsmodul kraft-
und/oder formschlüssig mit dem jeweils zugeordneten Wicklungsmodul verbunden, so dass
sich daraus ein Transformatormodul ergibt.
[0018] Die gemeinsame Demontage und anschließende Montage eines entsprechenden Ersatz-Transformatormoduls,
also einem Ersatz-Kernabschnittsmodul mit einem Ersatz-Wicklungsmodul, wird hierdurch
weiter vereinfacht.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Ringkernes mit zugeordneten Wicklungsmodulen
sind die Wicklungsmodule elektrisch miteinander koppelbar. Es ist auch vorgesehen,
dass für Gruppen von elektrisch gekoppelten Wicklungsmodulen gemeinsame elektrische
Anschlüsse herausgeführt sind.
[0020] Durch eine geeignete derartige elektrische Koppelung, beispielsweise durch eine Reihen-
und/oder Parallelschaltung von Wicklungen mehrerer Wicklungsmodule, ist die Funktionalität
eines 1-phasigen Leistungstransformators erzielbar, welcher an den gemeinsamen Anschlüssen
mit einem elektrischen Energieversorgungsnetz koppelbar ist.
[0021] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch gelöst durch eine Anordnung von Ringkernen
mit Wicklungsmodulen gemäß einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die jeweiligen Ringkerne
mit Wicklungsmodulen in einer gemeinsamen Verbindungsstruktur anordenbar sind und
in diese separat einbringbar und aus dieser zerstörungsfrei entfernbar sind.
[0022] Als eine Verbindungsstruktur ist eine Vorrichtung anzusehen, mittels welcher wenigstens
zwei Ringkerne mit Wicklungsmodulen beziehungsweise zwei komplette Ringkerntransformatoren
mechanisch miteinander verbindbar sind. Darüber hinaus kann eine derartige Verbindungsstruktur
auch elektrische Leiter und Teile elektrischer Kopplungsvorrichtungen, beispielsweise
Stecker, Buchsen oder Klemmen, aufweisen unter Verwendung derer die Wicklungen oder
Wicklungsmodule eines oder mehrerer Ringkerntransformatoren verbindbar sind. Die elektrischen
Anschlüsse einer Wicklung oder eines Wicklungsmoduls weisen zweckmäßigerweise ein
entsprechendes Gegenstück der Kopplungsvorrichtung auf.
[0023] Energieverteilungsnetze sind üblicherweise 3-phasig aufgebaut. Die Funktionalität
einer zuvor beschriebenen Anordnung aus erfindungsgemäßem Ringkern mit zugeordneten
und geeignet elektrisch miteinander verschalteten Wicklungen entspricht der Funktionalität
eines 1-phasigen Leistungstransformators. Zur Erreichung der Funktionalität eines
3-phasigen Leistungstransformators sind eine Anordnung und die elektrische Verschaltung
dreier 1-phasiger Transformatoren geeignet, was auch eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung darstellt.
[0024] Erfindungsgemäß ist eine ebenfalls modulare Anordnung dreier bereits erfindungsgemäß
modular aufgebauter Ringkerne mit verbundenen Wicklungsmodulen in einer gemeinsamen
Verbindungsstruktur (s.o.) vorgesehen. Der Aufwand zum Tausch eines einzigen defekten
Wicklungsmoduls einer derart verschalteten Anordnung mehrerer 1-phasiger Transformatoren
ist dadurch weiter vereinfacht.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung weist
die Verbindungsstruktur Vorrichtungen zur elektrischen Ankopplung von einzelnen Wicklungsmodulen
und/oder gemeinsamer elektrischer Anschlüsse der Wicklungsmodule auf. Eine solche
elektrische Verbindung ist beispielsweise über eine Steckverbindung realisierbar.
Der Anschluss einer solchen Anordnung an ein Energieversorgungsnetz ist dadurch vereinfacht.
[0026] Gemäß weiteren Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind wenigstens zwei
Ringkerne mit Wicklungsmodulen axial längs einer gemeinsamen Mittelachse oder aber
auch auf einer gemeinsamen Ebene quer zur jeweiligen Mittelachse angeordnet. Die Konstruktion
der gemeinsamen Verbindungsstruktur ist dadurch vereinfacht und der benötigte Platz
reduziert.
[0027] In weiteren bevorzugten Varianten eines erfindungsgemäßen Ringkernes oder erfindungsgemäßen
Anordnungen solcher Ringkerne weist dieser Ringkern 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder
12 Kernabschnittsmodule auf.
[0028] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten sind den weiteren abhängigen Ansprüchen
zu entnehmen.
[0029] Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung,
weitere Ausführungsformen und weitere Vorteile näher beschrieben werden.
[0030] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Kernabschnittsmodul mit zugeordnetem Wicklungsmodul,
- Fig. 2
- einen Ringkern mit Wicklungsmodulen sowie
- Fig. 3
- eine Anordnung von Ringkernen mit Wicklungsmodulen
[0031] Fig. 1 zeigt ein erstes Transformatormodul 10 mit einem ersten Kernabschnittsmodul
11 mit zugeordnetem Wicklungsmodul, wobei das Wicklungsmodule eine erste 14 und eine
zweite 16 elektrische Wicklung aufweist, welche um eine Wickelachse gewickelt sind.
Kernabschnittsmodul und Wicklungsmodul sind mechanisch zu einem Transformatormodul
miteinander verbunden, so dass dieses als ein Bauteil anhebbar oder bewegbar ist.
[0032] Mehrere vorzugsweise baugleiche Transformatormodule 10 sind die Ausgangsbasis für
einen modularen Transformatorkern. Die Baugleichheit ist wesentliche Voraussetzung
für die Austauschbarkeit der jeweiligen Transformatormodule untereinander. Aus geometrischen
Gründen sind - je nach gegebenen Randbedingungen wie Übersetzungsverhältnis des Transformators,
Spannungsebene, etc. - insbesondere eine Anzahl von 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 11 oder
12 Kernabschnittsmodulen je Ringkern geeignet. Erfindungsgemäß sind wenigstens 3 Kernabschnittsmodule
gefordert, eine höhere Anzahl als 12 ist aus konstruktiver Sicht zunehmend ungünstig,
da die jeweiligen Wicklungsmodule entsprechend schmaler ausfallen und damit in der
Fertigung zu mehr Aufwand führen. Zudem steigt der Fertigungsaufwand auch mit einer
überhöhten Anzahl an Kernabschnitts- bzw. Wicklungsmodulen.
[0033] Fig. 2 zeigt einen hexagonalen Ringkern mit sechs Transformatormodulen 10, 20, 30,
40, 50, 60, welche auf einer Kreisbahn um eine Mittelachse 70 angeordnet sind. Das
in Fig. 1 gezeigte Transformatormodul 10 sowie die fünf baugleichen weiteren Transformatormodule
20, 30, 40, 50, 60 sind wesentlicher Bestandteil des dargestellten Ringkerns mit Wicklungsmodulen.
[0034] Jedes Kernabschnittsmodul 11 ist durch eine geeignete Verbindung, beispielsweise
einer gegenseitigen Verzahnung jeweils benachbarter die Kernabschnittsmodule bildender
Blechpakete, mit beiderseits angrenzenden weiteren Kernabschnittsmodulen verbunden.
Eine derartige Verzahnung verbessert das Führen des magnetischen Flusses längs der
Erstreckung des Ringkernes insbesondere in den Verbindungsbereichen. Darüber hinaus
sind weitere Verbindungsmechanismen vorgesehen, welche die mechanische Festigkeit
der Verbindung benachbarter Kernabschnittsmodule erhöhen, beispielsweise eine Schraubverbindung
durch den Verzahnungsbereich benachbarter Kernabschnittsmodule.
[0035] Die in der Fig. gezeigten Spalten zwischen den jeweiligen Kernabschnittsmodulen sind
lediglich zur graphischen Herausstellung des Grenzbereiches zwischen angrenzenden
Kernabschnittsmodulen gedacht. In einer realen Anordnung ist ein solcher Spalt nicht
vorgesehen, zudem sind die Bleche, welche den Ringkern in seiner Hauptsache bilden,
in den Grenzbereichen miteinander verzahnt.
[0036] Fig. 3 zeigt eine Anordnung 100 von drei Ringkernen bzw. Ringkerntransformatoren
in seitlicher Ansicht. Jeder Ringkerntransformator weist in diesem Beispiel je sechs
Transformatormodule auf, von denen in dieser seitlichen Perspektive lediglich je drei
sichtbar sind. Jedes der dargestellten Transformatormodule 101, 102, 103, 111, 112,
113, 121, 122, 123 weist je ein baugleiches Kernabschnittsmodul und ein Wicklungsmodul
auf, ähnlich wie das in Fig. 1 gezeigte Transformatormodul.
[0037] Die Transformatormodule 101, 102, 103 sind in dieser Darstellung der sichtbare Teil
eines ersten Ringkerntransformators, welcher in der Hauptsache aus diesen drei Transformatormodulen
und drei weiteren im rückwärtigen Bereich befindlich gedachten Transformatormodulen
gebildet wird. Analog sind die Transformatormodule 111, 112, 103 in dieser Darstellung
der sichtbare Teil eines zweiten Ringkerntransformators und die Transformatormodule
121, 122, 123 in dieser Darstellung der sichtbare Teil eines dritten Ringkerntransformators.
[0038] Alle drei Ringkerntransformatoren sind längs einer gemeinsamen und nicht dargestellten
Mittelachse vertikal übereinander angeordnet.
[0039] Zwischen den Ringkerntransformatoren sind Isolationsblöcke 130 angeordnet, welche
die Last der jeweils oben befindlichen Ringkerntransformatoren nach unten abtragen.
Diese weisen vorzugsweise eine elektrische Isolationsfähigkeit auf und verfügen zudem
über vibrations- dämpfende Eigenschaften. Die Isolationsblöcke 130 sind hierbei als
Teil einer gemeinsamen Verbindungsstruktur der drei Ringkerntransformatoren anzusehen.
Auf diese Weise ist zudem das Betriebsgeräusch einer derartigen Anordnung reduzierbar.
[0040] Im Falle des Tausches eines defekten Transformatormoduls, beispielsweise des Transformatormoduls
112, könnte mit einer ersten mobilen Hebevorrichtung der dritte Ringkerntransformator
unwesentlich angehoben werden und der zweite Ringkerntransformator mit einer zweiten
mobilen Hebevorrichtung aus der Verbindungsstruktur entfernt werden. Hierbei sind
die elektrischen Verbindungen des zweiten Ringkerntransformators, welche vorzugsweise
als einfach lösbare Verbindungen wie beispielsweise eine Steckverbindung ausgeführt
sind, zu lösen. Ebenso zu lösen sind die elektrischen Verbindungen des zu tauschenden
Transformatormoduls 112 mit den weiteren Transformatormodulen desselben Ringkerntransformators.
[0041] Nun ist das betreffende Transformatormodul 112 aus dem Ringkern zu entfernen, wobei
der Ringkern während dieses Vorgangs in einer sicheren Abstellposition befindlich
sein muss, so dass er der aufgetrennte Teil des Ringkerns 111, 113 mechanisch nicht
beschädigt wird.
[0042] Nachfolgend ist ein baugleiches Ersatz-Transformatormodul in den aufgetrennten Ringkern
einzusetzen und die elektrischen Verbindungen des Ersatztransformatormoduls mit den
weiteren Modulen des zweiten Ringkernes herzustellen. Danach ist der zweite Ringkerntransformator
wieder in die ursprüngliche Position innerhalb der Verbindungsstruktur zu verbringen,
die elektrischen Verbindungen mit dem ersten und dem dritten Ringkerntransformator
wieder herzustellen und der dritte Ringkerntransformator mit der ersten mobilen Hebevorrichtung
auf die Isolationsblöcke 130 abzusetzen.
[0043] Eine weitere erfindungsgemäß - nicht in einer Fig. gezeigte - Ausführungsform einer
Verbindungsstruktur für mehrere modulare Ringkerntransformatoren besteht in einer
regalähnlichen Ablagevorrichtung mit mehreren übereinanderliegenden Ebenen, wobei
in jeder Ebene ein Ringkerntransformator positionierbar und elektrisch sowie mechanisch
mit dieser verbindbar ist. Ein Anhebevorgang von über demjenigen Ringkerntransformator
mit einem zu tauschenden Transformatormodul befindlichen weiteren Ringkerntransformatoren
entfällt. In weiteren Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Verbindungsstruktur
sind die Ebenen der regalähnlichen Ablagevorrichtung, auf welchen ein Ringkern zu
positionierbar ist, mit Hilfe von teleskopartigen Schienen aus der Ablagevorrichtung
bewegbar. Der Entnahmevorgang eines Ringkerntransformators wird dadurch weiter vereinfacht.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 10
- Erstes Transformatormodul mit Kernabschnittsmodul und Wicklungsmodul
- 11
- Kernabschnittsmodul
- 14
- Erste elektrische Wicklung
- 16
- Zweite elektrische Wicklung
- 18
- Ringkern mit Wicklungsmodulen
- 20
- Zweites Transformatormodul
- 30
- Drittes Transformatormodul
- 40
- Viertes Transformatormodul
- 50
- Fünftes Transformatormodul
- 60
- Sechstes Transformatormodul
- 70
- Mittelachse
- 100
- Anordnung von Transformatormodulen
- 101
- Zehntes Transformatormodul
- 102
- Elftes Transformatormodul
- 103
- Zwölftes Transformatormodul
- 111
- Dreizehntes Transformatormodul
- 112
- Vierzehntes Transformatormodul
- 113
- Fünfzehntes Transformatormodul
- 121
- Sechzehntes Transformatormodul
- 122
- Siebzehntes Transformatormodul
- 123
- Achtzehntes Transformatormodul
- 130
- Isolationsblock
1. Ringkern für einen Leistungstransformator (18), wobei sich der Ringkern in Form einer
geschlossenen Torus-ähnlichen Struktur um eine gedachte Mittelachse (70) erstreckt,
wobei dieser aus einer Vielzahl aneinandergrenzender Lagen Blech gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkern längs der Torus-ähnlichen Struktur von wenigstens drei miteinander lösbar
verbundenen Kernabschnittsmodulen (11) gebildet ist und dass die Verbindung der Kernabschnittsmodule
mittels Verzahnung einzelner Blechlagen und/oder Blechlagenbereiche vorgesehen ist.
2. Ringkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser zumindest abschnittsweise einen Kernquerschnitt aufweist, der an eine Ellipse
oder Kreis angenähert ist.
3. Ringkern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Kernabschnittsmodul (11) ein Wicklungsmodul mit jeweils wenigstens einer elektrischen
Wicklung (14, 16) zugeordnet ist.
4. Ringkern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Wicklungsmodul wenigstens zwei galvanisch voneinander getrennte elektrische
Wicklungen (14, 16) angeordnet sind.
5. Ringkern nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kernabschnittsmodul (11) kraft- und/oder formschlüssig mit dem jeweils zugeordneten
Wicklungsmodul verbunden ist und daraus ein Transformatormodul gebildet ist.
6. Ringkern nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungsmodule elektrisch miteinander koppelbar sind.
7. Ringkern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Wicklungsmodule gemeinsame elektrische Anschlüsse herausgeführt sind.
8. Anordnung von Ringkernen mit Wicklungsmodulen (100) gemäß einem der Ansprüche 3. bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass diese in einer gemeinsamen Verbindungsstruktur anordenbar sind und dass jeder darin
angeordnete Ringkern mit Wicklungsmodulen (101-103, 111-113, 121-123) separat in die
Verbindungsstruktur einbringbar und aus dieser zerstörungsfrei entfernbar ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstruktur Vorrichtungen zur elektrischen Ankopplung von einzelnen Wicklungsmodulen
und/oder gemeinsamer elektrischer Anschlüsse der Wicklungsmodule aufweist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkerne mit Wicklungsmodulen (101-103, 111-113, 121-123) unter Verwendung der
Verbindungsstruktur zu einer elektrischen Funktionsgruppe verschaltet sind, welche
die Funktionalität eines 3-phasigen Leistungstransformators aufweist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Ringkerne mit Wicklungsmodulen (101-103, 111-113, 121-123) axial
längs einer gemeinsamen Mittelachse (70) angeordnet sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Ringkerne mit Wicklungsmodulen (101-103, 111-113, 121-123) auf einer
gemeinsamen Ebene quer zur jeweiligen Mittelachse angeordnet sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass für wenigstens zwei Ringkerne mit Wicklungsmodulen gemeinsame elektrische Anschlüsse
an der Verbindungsstruktur herausgeführt sind.
14. Anordnung nach einem vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Kernabschnittsmodule je Ringkern 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder
12 beträgt.
1. Ring-shaped core for a power transformer (18), Ring-shaped core extending in the form
of a closed toroidal structure around an imaginary mid-axis (70), said power transformer
being formed from a large number of mutually adjoining layers of laminate, characterized in that the ring-shaped core is formed along the toroidal structure by at least three core
section modules (11) which are connected releasably to one another, and in that the connection of the core section modules is provided by means of meshing of individual
laminate layers and/or laminate layer regions.
2. Ring-shaped core according to Claim 1, characterized in that at least sections of said ring-shaped core have a core cross section which is close
to an ellipse or circle.
3. Ring-shaped core according to either of Claims 1 and 2, characterized in that a winding module with in each case at least one electrical winding (14, 16) is associated
with each core section module (11).
4. Ring-shaped core according to Claim 3, characterized in that at least two DC-isolated electrical windings (14, 16) are arranged in a winding module.
5. Ring-shaped core according to either of Claims 3 and 4, characterized in that a core section module (11) is connected in a force-fitting and/or form-fitting manner
to the respectively associated winding module, and a transformer module is formed
therefrom.
6. Ring-shaped core according to one of Claims 3 to 5, characterized in that the winding modules can be coupled to one another electrically.
7. Ring-shaped core according to Claim 6, characterized in that electrical terminals which are common to all of the winding modules are passed out.
8. Arrangement of ring-shaped cores with winding modules (100) according to one of Claims
3 to 7, characterized in that said ring-shaped cores can be arranged in a common connecting structure, and in that each ring-shaped core arranged therein with winding modules (101-103, 111-113, 121-123)
can be introduced separately into the connecting structure and can be removed therefrom
without being destroyed.
9. Arrangement according to Claim 8, characterized in that the connecting structure has apparatuses for electrically coupling individual winding
modules and/or common electrical terminals of the winding modules.
10. Arrangement according to either of Claims 8 and 9, characterized in that the ring-shaped cores with winding modules (101-103, 111-113, 121-123) are interconnected
using the connecting structure to form an electrical function group, which has the
functionality of a three-phase power transformer.
11. Arrangement according to one of Claims 8 to 10, characterized in that at least two ring-shaped cores with winding modules (101-103, 111-113, 121-123) are
arranged axially along a common mid-axis (70).
12. Arrangement according to one of Claims 8 to 10, characterized in that at least two ring-shaped cores with winding modules (101-103, 111-113, 121-123) are
arranged on a common plane transversely with respect to the respective mid-axis.
13. Arrangement according to one of Claims 8 to 12, characterized in that electrical terminals which are common to at least two ring-shaped cores with winding
modules are passed out at the connecting structure.
14. Arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the number of core section modules per ring-shaped core is 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
11 or 12.
1. Noyau annulaire pour un transformateur de puissance (18), le noyau annulaire s'étendant
sous la forme d'une structure fermée similaire à un tore autour d'un axe central imaginaire
(70), celui-ci étant formé par une pluralité de couches de tôle juxtaposées les unes
aux autres, caractérisé en ce que le noyau annulaire est formé le long de la structure similaire à un tore par au moins
trois modules de portion de noyau (11) reliés entre eux de manière amovible et en ce que le liaison des modules de portion de noyau est prévue au moyen d'une denture des
couches de tôle individuelles et/ou des zones de couches de tôle.
2. Noyau annulaire selon la revendication 1, caractérisé en ce que celui-ci présente au moins dans certaines portions une section transversale de noyau
qui est proche d'une ellipse ou d'un cercle.
3. Noyau annulaire selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'à chaque module de portion de noyau (11) est associé un module d'enroulement comprenant
au moins un enroulement électrique (14, 16).
4. Noyau annulaire selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'au moins deux enroulements électriques (14, 16) isolés galvaniquement l'un de l'autre
sont disposés sur le module d'enroulement.
5. Noyau annulaire selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce qu'un module de portion de noyau (11) est relié par adhérence et/ou engagement géométrique
avec le module d'enroulement associé correspondant et un module transformateur est
ainsi formé.
6. Noyau annulaire selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce les modules d'enroulement peuvent être connectés électriquement entre eux.
7. Noyau annulaire selon la revendication 6, caractérisé en ce que des bornes électriques communes sont amenées à l'extérieur pour tous les modules
d'enroulement.
8. Arrangement de noyaux annulaires avec des modules d'enroulement (100) selon l'une
des revendications 3 à 7, caractérisé en ce que ceux-ci peuvent être disposés dans une structure d'assemblage commune et en ce que chaque noyau annulaire qui y est disposé avec des modules d'enroulement (101-103,
111-113, 121-123) peut être introduit séparément dans la structure d'assemblage et
peut en être retiré sans être détruit.
9. Arrangement selon la revendication 8, caractérisé en ce que la structure d'assemblage présente des dispositifs de connexion électrique des modules
d'enroulement individuels et/ou des bornes électriques communes des modules d'enroulement.
10. Arrangement selon l'une des revendications 8 ou 9, caractérisé en ce que les noyaux annulaires avec les modules d'enroulement (101-103, 111-113, 121-123)
sont interconnectés en utilisant la structure d'assemblage en un groupe fonctionnel
électrique, lequel présente la fonctionnalité d'un transformateur de puissance triphasé.
11. Arrangement selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce qu'au moins deux noyaux annulaires avec les modules d'enroulement (101-103, 111-113,
121-123) sont disposés dans le sens axial le long d'un axe central commun (70).
12. Arrangement selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce qu'au moins deux noyaux annulaires avec les modules d'enroulement (101-103, 111-113,
121-123) sont disposés sur un plan commun transversal par rapport à l'axe central
correspondant.
13. Arrangement selon l'une des revendications 8 à 12, caractérisé en ce que des bornes électriques communes sont amenées à l'extérieur sur la structure d'assemblage
pour au moins deux noyaux annulaires avec les modules d'enroulement.
14. Arrangement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le nombre de modules de portion de noyau par noyau annulaire est égal à 3, 4, 5,
6, 7, 8, 9, 10, 11 ou 12.
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