[0001] Die Erfindung betrifft eine Bandlappenanordnung zur um eine Scharnierachse scharniergelenkigen
Anbringung eines Flügels an einer Befestigungsfläche, mit einem Bandlappenteil, welcher
ein Befestigungsteil mit einer Führungsausnehmung aufweist, mit einem an der Befestigungsfläche
befestigbaren Führungselement, welches mit der Führungsausnehmung zusammenwirkt und
das Befestigungsteil in einer Verstellrichtung führt, und mit einem Verstellelement,
mittels welchem das Befestigungsteil in Verstellrichtung verlagerbar und in einer
gewünschten Position festlegbar ist.
[0002] Eine derartige Bandlappenanordnung ist aus der
DE 20 2005 012 152 U1 bekannt. Das Führungselement umfasst einen Führungsbereich, von dessen einem stirnseitigen
Ende sich ein Gewindefortsatz erstreckt, und an dessen gegenüberliegendem stirnseitigen
Ende ein Radialvorsprung vorgesehen ist, der einen Anschlag für das Befestigungsteil
bildet. Das Verstellelement umfasst wiederum einen Gewindefortsatz und einen Radialvorsprung.
Letzterer ist in einer im Querschnitt C-förmigen Nut des Befestigungsteils in Verstellrichtung
formschlüssig gelagert.
[0003] Eine Voraussetzung der Anbringung dieser Bandlappenanordnung ist zunächst, dass an
geeigneten Stellen der Befestigungsfläche Gewinde eingearbeitet werden, in welche
die Führungs- und Verstellelemente eindrehbar sind. Eine Montage der Bandlappenanordnung
erfolgt dann dadurch, dass zunächst die Verstell- und Führungselemente in das Befestigungsteil
des Bandlappens eingefügt und anschließend zunächst das Verstellelement, schließlich
die Führungselemente in das jeweils zugehörige Gewinde eingeschraubt werden. Zur Justierung
des Bandlappens durch Verlagerung entlang der Führungselemente wird das Verstellelement
in das zugehörige Gewinde hinein oder heraus gedreht.
[0004] Nachteilig ist bei dieser Bandlappenanordnung, dass die Anbringung des Bandlappens
an der Befestigungsfläche durch das Erfordernis des einzelnen Eindrehens von Führungs-
und Verstellelementen erschwert ist. Insbesondere besteht die Gefahr, dass Elemente
während der Montage herausfallen und so verlorengehen. Darüber hinaus ist die Montage
dadurch aufwändig, dass die Befestigungsfläche zumindest für das Verstellelement mit
einem zum Außengewinde des Gewindefortsatzes komplementären Innengewinde versehen
werden muss.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bandlappenanordnung zu schaffen,
deren Montierbarkeit an der Befestigungsfläche erleichtert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Bandlappenanordnung gelöst.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung sind das Führungselement und das Verstellelement
zwischen einem inneren und einem äußeren Halterungsteil angeordnet, wobei die Halterungsteile
den Verstellweg begrenzen. Das Führungselement (von dem auch mehrere, beispielsweise
parallel zur Scharnierachse voneinander versetzt angeordnete vorgesehen sein können)
kann dann beispielsweise an dem äußeren Halterungsteil, das Verstellelement an dem
Befestigungsteil des Bandlappens werksseitig vormontiert sein. Die Gefahr eines Herausfallens
der Führungs- und Verstellelemente während der Montage ist hierdurch wesentlich reduziert.
[0008] Das äußere Halterungsteil kann etwa plattenförmig ausgebildet sein. Das innere Halterungsteil
kann von dem die Befestigungsfläche umfassenden Bauteil, beispielsweise der Wandung
des Rahmens, an welchem die Montage des Bandlappens erfolgen soll, gebildet sein.
[0009] Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn auch das innere Halterungsteil als separates,
etwa plattenförmiges Bauteil ausgebildet ist.
[0010] Eine Vergrößerung des Verstellweges kann dadurch erzielt werden, dass das Befestigungsteil
auf der dem inneren und/oder dem äußeren Halterungsteil zugewandten Seite jeweils
eine innere und/oder äußere Ausnehmung aufweist, deren Dimensionen geringfügig größer
als die Dimensionen der inneren und/oder äußeren Halterungsteile sind.
[0011] Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung,
bei welcher die Führungs- und Verstellelemente, die inneren und äußeren Halterungsteile
und das Befestigungsteil zum werksseitigen Zusammenfügen zu einer Baugruppe der Bandlappenanordnung
ausgebildet sind.
[0012] Hierzu besonders geeignet ist eine Ausführungsform, die zwei parallel zur Richtung
der Scharnierachse voneinander beabstandete Führungselemente umfasst, deren Führungslänge
den Abstand der inneren und äußeren Halterungsteile bestimmt. Die Führungselemente
sind dann vorzugsweise form-, stoff- oder kraftschlüssig mit den Halterungsteilen
verbindbar ausgebildet.
[0013] Das Verstellelement kann bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform insbesondere
eine ein Außengewinde aufweisende Verstellspindel sein, deren Außengewinde in ein
komplementäres Innengewinde des Befestigungsteils eingreift und die sich an den einander
zugewandten Seiten der inneren und äußeren Halterungsteile zumindest nahezu spielfrei
abstützt.
[0014] Zur werksseitigen Vormontage der Baugruppe wird dann die Gewindespindel zunächst
soweit in das Innengewinde des Befestigungsteils hineingeschraubt, dass ihre beiden
Stirnseiten sich außerhalb des Innengewindes befinden. Anschließend werden die Führungselemente
in die Führungsausnehmungen des Befestigungsteils eingeführt. Schließlich erfolgt
das Zusammenfügen der Baugruppe durch Montage der äußeren und inneren Halterungsteile.
[0015] Die Verstellspindel kann zumindest an einem stirnseitigen Ende einen insbesondere
zylindrischen Zentrieransatz aufweisen, der in eine komplementäre Zentrierbohrung
in dem äußeren oder inneren Halterungsteil hineinragt.
[0016] Um die Verstellspindel zum Zwecke der Lagerung des Bandteils drehen zu können, ist
vorzugsweise an dem dem äußeren Halterungsteil zugewandten Ende des Verstellelements
eine Maßnahme zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs, beispielsweise ein Innensechskant,
vorgesehen.
[0017] Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung
umfasst an der dem inneren Halterungsteil zugewandten Seite des äußeren Halterungsteils
zumindest einen Zentrierstift, welcher das innere Halterungsteil in einer Bohrung
zumindest im Wesentlichen spielfrei durchsetzt. Durch diese Maßnahme können das äußere
und das innere Halterungsteil exakt zueinander positioniert werden, wodurch eine nicht
parallele Ausrichtung der Führungsund Verstellelemente, die zu einem Klemmen der Bandlappenanordnung
führen könnte, verhindert wird. Durchsetzt der Zentrierstift ― wie besonders bevorzugt
― das Befestigungsteil in einer hierfür vorgesehenen Bohrung im Wesentlichen spielfrei,
so bewirkt er eine zusätzliche und somit noch exaktere Führung des Befestigungsteils
und verbessert die Lastverteilung.
[0018] Eine feste Montage der Bandlappenanordnung an der Befestigungsfläche kann ohne eine
Gefahr, dass das äußere Halterungsteil verformt wird, erfolgen, wenn die inneren und
äußeren Halterungsteile und die Führungselemente fluchtende Bohrungen zum Durchtritt
jeweils einer Befestigungsschraube umfassen. Hierdurch wird bewirkt, dass die Befestigungskräfte
ausschließlich an Stellen in die Halterungsteile eingeleitet werden, die durch Führungselemente
gegen Verformungen unterstützt sind. Darüber hinaus können bei dieser Ausgestaltung
die Befestigungsschrauben dann, wenn der Durchmesser ihres Kopfes größer als der Durchmesser
der zugehörigen Bohrung des äußeren Halterungsteiles ist, dem Zusammenhalt der Baugruppe
im montierten Zustand dienen.
[0019] Die Befestigungsschraube kann als selbstschneidende Schraube ausgebildet sein. Die
Bandlappenanordnung ist dann insbesondere zur Montage an Mehrkammerprofilen, die einen
Eingriff der Befestigungsschraube in mehrere Profilwandungen erlauben, geeignet. Die
Profilwandungen können beispielsweise von Isolierstegen einer Profilanordnung gebildet
sein, wobei die von den Isolierstegen begrenzte Profilkammer auch mit einem wärmedämmenden
Material ausgefüllt sein kann.
[0020] Alternativ ist es möglich, Befestigungsschrauben mit Maschinengewinde vorzusehen.
Unter "Maschinengewinde" seien alle Gewinde zu verstehen, die zum I-neingriffbringen
mit einem vorgefertigten, komplementären Innengewinde vorgesehen sind. Diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung eignet sich insbesondere für die Anbringung
an Befestigungsflächen mit vorgefertigten Innengewinden oder für die Montage mit Hilfe
eines die Innengewinde aufweisenden Klemmstücks, welches in eine Klemmnut eines die
Befestigungsfläche bildenden Profils eingreift.
[0021] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Bandlappenanordnung;
- Fig. 2
- dieselbe Bandlappenanordnung wie in Fig. 1 in derselben Perspektive, jedoch im zusammengefügten
Zustand;
- Fig. 3
- eine zusammengefügte Baugruppe bestehend aus innerem und äußerem Halterungsteil, Führungs-
und Verstellelementen, Zentrierstiften und Befestigungsschrauben in derselben Perspektive;
- Fig. 4
- den Bandlappen in derselben perspektivischen Ansicht wie in Fig. 1 in einer Einzeldarstellung;
- Fig. 5
- das erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bandlappens im an einem Profil
montierten Zustand in Richtung der Scharnierachse in einer gemäß der Zeichnung rechten
Anschlagposition;
- Fig. 6
- eine Ansicht wie in Fig. 5, jedoch im Schnitt gemäß Schnittebene VI-VI in Fig. 2,
etwa in einer mittleren Position des Bandlappens;
- Fig. 7
- eine Fig. 5 entsprechende Darstellung, jedoch in einer gemäß der Zeichnung linken
Anschlagstellung;
- Fig. 8
- das zur Klemmbefestigung geeignete zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Bandlappenanordnung im an einem Profil montierten Zustand in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 9
- eine Explosionsdarstellung desselben Ausführungsbeispiels wie in Fig. 8, jedoch nicht
montiert in einer Ansicht gemäß Fig. 8 von hinten;
- Fig. 10
- dasselbe Ausführungsbeispiel in einer Fig. 9 entsprechenden Perspektive, jedoch im
teilweise zusammengefügten Zustand sowie
- Fig. 11
- eine Ansicht gemäß Schnittebene XI-XI in Fig. 8.
[0022] Das in den Fig. 1 bis 7 als Ganzes mit 100 bezeichnete erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung umfasst einen Bandlappen 1, welcher ein
Befestigungsteil 2 und ein Scharnierteil 3 aufweist, welches über eine Abwinkelung
4 einstückig mit dem Befestigungsteil 2 verbunden ist.
[0023] Das Scharnierteil 3 umfasst eine zentrale Bohrung 5 zur Aufnahme eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Bandbolzens, der die Scharnierachse S, um die ein in der Zeichnung
ebenfalls nicht dargestellter Bandlappen gegenüber dem Bandlappen 1 verschwenkbar
ist, definiert.
[0024] Das Befestigungsteil 2 umfasst sowohl auf der in den Fig. 1 bis 4 dem Betrachter
schräg zugewandten Außenseite 6, als auch auf der der Außenseite 6 gegenüberliegenden
Innenseite 7 (s. insbesondere Fig. 6) eine äußere Ausnehmung 8 und eine innere Ausnehmung
9. Beide Ausnehmungen weisen Dimensionen auf, die geringfügig größer als die Dimensionen
von einem äußeren Halterungsteil 10 und einem inneren Halterungsteil 11 sind.
[0025] Das äußere und das innere Halterungsteil 10 ist jeweils plattenförmig ausgebildet
und meist aus einem metallischen Werkstoff gefertigt. Es ist jedoch ebenfalls möglich,
für die Halterungsteile einen Kunststoffwerkstoff geeigneter mechanischer Eigenschaften
vorzusehen.
[0026] Zwischen dem äußeren und dem inneren Halterungsteil 10, 11 sind im Bereich der gemäß
Fig. 1 bis 4 oberen und unteren Endbereiche jeweils ein Führungsteil 12, 13 vorgesehen.
Beide Führungsteile 12, 13 weisen jeweils eine zylindrische Führungsfläche 14, 15
auf, an welche sich zum inneren Halterungsteil hin jeweils ein zylindrischer Ansatz
16, 17 verkleinerten Durchmessers anschließt.
[0027] Die Führungsteile 12, 13 sind jeweils mit einem stirnseitigen Ende an der dem inneren
Halterungsteil 11 zugewandten Seite des äußeren Halterungsteils 10 befestigt. Das
innere Halterungsteil 11 weist zu den Ansätzen 16, 17 komplementäre Bohrungen 18,
19 auf, wobei die Durchmesser der Ansätze und der Bohrungen derart aufeinander abgestimmt
sind, dass sich die Ansätze in die Bohrungen unter Bildung eines Presssitzes einführen
lassen.
[0028] Ferner ist zwischen dem äußeren und dem inneren Halterungsteil 10, 11 in der Mitte
zwischen den Führungselementen 12, 13 ein Verstellelement 20 vorgesehen. Es ist als
Gewindespindel mit einem Außengewinde 21 ausgebildet, von welchem sich stirnseitig
an beiden Enden zylindrische Ansätze 22, 23 erstrecken.
[0029] In dem äußeren und in dem inneren Halterungsteil ist jeweils eine Bohrung 24, 25
vorgesehen, deren Durchmesser derart an den Außendurchmesser des jeweils zugewandten
Ansatzes 22, 23 ist, dass dieser im Wesentlichen spielfrei in die zugehörige Bohrung
eingreift. Die Länge des Außengewindes 21 ist geringfügig kürzer als die Länge der
Führungsflächen 14, 15 der Führungselemente 12, 13 ausgebildet, so dass das Verstellelement
20 im wesentlichen spielfrei, jedoch frei drehbar zwischen den Halterungsteilen 11,
12 aufgenommen ist.
[0030] Das Befestigungsteil 2 weist Führungsbohrungen 26, 27 auf, mit welchen die Führungsflächen
14, 15 der Führungselemente 12, 13 eine Gleitpassung bilden. Ferner ist in dem Befestigungsteil
2 eine Gewindebohrung 28 mit einem zum Außengewinde 21 des Verstellelements 20 komplementären
Innengewinde vorgesehen, in welches das Verstellelement 20 eingedreht ist.
[0031] Wie in Fig. 6 erkennbar ist, weisen die Führungsflächen 14, 15 und das Außengewinde
21 Längen auf, die größer als die Dicke des Befestigungsteils 2 im Bereich der äußeren
und inneren Ausnehmungen 8, 9 ist, so dass das Befestigungsteil 2 entlang der Führungselemente
12, 13 um die Differenz zwischen den Längen der Führungselemente 12, 13 und des Außengewindes
21 einerseits und der Dicke des Befestigungsteils 2 im Bereich der Ausnehmungen 8,
9 durch Drehbetätigung des Verstellelements 20 in Verstellrichtung R verlagerbar ist.
Letzteres weist zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs an seinem dem äußeren Halterungsteil
10 zugewandten Ende einen Innensechskant 29 auf. Fig. 5 zeigt die gemäß der Figur
rechte Extremstellung, Fig. 6 die Mittelstellung und Fig. 7 die linke Extremstellung
des Bandlappens.
[0032] Zwecks Positionierung des inneren und des äußeren Halterungsteils 11, 10 zueinander
und zur zusätzlichen Führung des Befestigungsteils 2 sind Zentrierstifte 30, 31 vorgesehen.
Diese sind an der dem inneren Halterungsteil 11 zugewandten Seite des äußeren Halterungsteils
10 befestigt und durchsetzen komplementäre Bohrungen 32, 33 in dem Befestigungsteil
2 sowie komplementäre Bohrungen 34, 35 in dem inneren Halterungsteil 11. Da die Zentrierstifte
30, 31 im zusammengefügten Zustand der Bandlappenanordnung 100 aus dem inneren Halterungsteil
11 herausragen, können sie der Verbesserung der Positionierung der Bandlappenanordnung
an einer Befestigungsfläche 36 dienen, wenn ― wie beispielsweise in den Fig. 5 bis
7 dargestellt ― geeignete Bohrungen in dem die Befestigungsfläche 36 bildenden Bauteil
eingearbeitet worden sind.
[0033] Bei dem in Fig. 5 bis 7 dargestellten Anbringungsbeispiel ist die Befestigungsfläche
36 von einem Isoliersteg eines Mehrkammer-Hohlprofils gebildet. Die von diesem Isoliersteg
ist mit einem thermisch schlecht leitenden Material ausgefüllt, um Kältebrücken zu
vermeiden, in welches die Bohrungen für die Zentrierstifte 30, 31 eingearbeitet sind.
[0034] Der Befestigung der Bandlappenanordnung 100 dienen Befestigungsschrauben 37, 38,
die bei diesem Ausführungsbeispiel als selbstschneidende Schrauben ausgebildet sind.
Sie durchsetzen die äußeren und inneren Halterungsteile 10, 11 und die Führungselemente
12, 13 in hierfür vorgesehenen Bohrungen 39, 40, so dass sie im eingedrehten Zustand
durch Anlage ihrer Köpfe 41, 42 die aus Befestigungsteil 2 bzw. Bandlappen 1, äußeren
und inneren Halterungsteilen 10, 11, Führungselementen 12, 13, Zentrierstiften 30,
31 sowie Verstellelement 20 gebildete Baugruppe in an der Befestigungsfläche 36 angebrachtem
Zustand zusammenhalten.
[0035] Das in den Fig. 8 bis 11 dargestellte, zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Bandlappenanordnung 200 unterscheidet sich von dem ersten, anhand des in Fig. 1 bis
7 dargestellten Ausführungsbeispiels zunächst dadurch, dass das Befestigungsteil 102
des Bandlappens 101 eine ebene Innenseite 107 aufweist. Eine innere Ausnehmung ist
nicht vorgesehen. Das innere Halterungsteil 111 hat eine Breite B, die an die Außenweite
W einer Profilnut N angepasst ist. Die Nut umfasst zwei einander zugewandte Vorsprünge
V1 und V2, an denen sich das innere Halterungsteil im montierten Zustand abstützt
(s. insbesondere Fig. 11).
[0036] Ferner umfasst die Bandlappenanordnung 200 ein Klemmstück 143, welches an die Innenkontur
eines in Aufsicht hinter den Nutvorsprüngen V1 und V2 befindlichen Nutteils N' angepasst
ist. In dem Klemmstück 143 sind Bohrungen 118, 119 mit Innengewinden vorgesehen, in
die komplementäre Außengewinde aufweisende Befestigungsschrauben 137, 138 eindrehbar
sind.
[0037] Wie insbesondere aus Fig. 11 sinnfällig wird, führt ein Anziehen der Befestigungsschrauben
137, 138 dazu, dass die Nutvorsprünge V1, V2 zwischen dem Klemmstück 143 und dem inneren
Halterungsteil 111 eingeklemmt werden und somit die Bandlappenanordnung 200 fixiert
wird.
[0038] Damit die Bandlappenanordnung 200 in Längsrichtung der Profilnut N gesehen an beliebigen
Stellen festlegbar ist, und keine besonderen Maßnahmen wie Bohrungen an Profilwandungen
eingearbeitet werden müssen, sind die Zentrierstifte 130, 131 so kurz ausgebildet,
dass sie nicht oder nur sehr geringfügig aus den Bohrungen 134, 135 des Klemmstückes
bei zusammengesetzter Bandlappenanordnung herausragen.
[0039] Die Befestigungsfläche 136 bildet bei dem in Fig. 8 bis 11 dargestellten Anwendungsbeispiel
die dem inneren Halterungsteil 111 zugewandten und von diesen überdeckten Flächen
der Nutvorsprünge V1, V2.
[0040] Im Übrigen entspricht die Bandlappenanordnung 200 der Bandlappenanordnung 100, so
dass auf deren Beschreibung zwecks Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.
Bezuaszeichenliste:
[0041]
- 100, 200
- Bandlappenanordnung
- 1, 101
- Bandlappen
- 2, 102
- Befestigungsteil
- 3
- Scharnierteil
- 4
- Abwinkelung
- 5
- Bohrung
- 6
- Außenseite
- 7, 107
- Innenseite
- 8
- äußere Ausnehmung
- 9
- innere Ausnehmung
- 10
- äußeres Halterungsteil
- 11. 111
- inneres Halterungsteil
- 12
- Führungselement
- 13
- Führungselement
- 14
- Führungsfläche
- 15
- Führungsfläche
- 16
- Ansatz
- 17
- Ansatz
- 18, 118
- Bohrung
- 19, 119
- Bohrung
- 20
- Verstellelement
- 21
- Außengewinde
- 22
- Ansatz
- 23
- Ansatz
- 24
- Bohrung
- 25
- Bohrung
- 26
- Führungsbohrung
- 27
- Führungsbohrung
- 28
- Gewindebohrung
- 29
- Innensechskant
- 30, 130
- Zentrierstifte
- 31, 131
- Zentrierstifte
- 32
- Bohrung
- 33
- Bohrung
- 34, 134
- Bohrung
- 35, 135
- Bohrung
- 36, 136
- Befestigungsfläche
- 37, 137
- Befestigungsschraube
- 38, 138
- Befestigungsschraube
- 39
- Bohrung
- 40
- Bohrung
- 41
- Kopf
- 42
- Kopf
- 143
- Klemmstück
- B
- Breite
- N
- Profilnut
- R
- Verstellrichtung
- S
- Scharnierachse
- V1, V2
- Vorsprünge
- W
- Weite
1. Bandlappenanordnung (101, 102) eines Bandes zur um eine Scharnierachse (S) scharniergelenkigen
Anbringung eines Flügels an einer Befestigungsfläche (36, 136),
mit einem Bandlappen (1, 101), welcher ein Befestigungsteil (2, 102) mit einer Führungsausnehmung
(26, 27) aufweist,
mit einem an der Befestigungsfläche (36, 136) befestigbaren Führungselement (12, 13),
welches mit der Führungsausnehmung (26, 27) zusammenwirkt und das Befestigungsteil
(2, 102) in einer Verstellrichtung führt,
und mit einem Verstellelement (20), mittels welchem das Befestigungsteil (2, 102)
in Verstellrichtung verlagerbar und in einer gewünschten Position festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungselement (12, 13) und das Verstellelement (20) zwischen einem äußeren
und einem inneren Halterungsteil (10, 11; 111) angeordnet ist, wobei die Halterungsteile
(10, 11; 111) den Verlagerungsweg begrenzen.
2. Bandlappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Halterungsteil (11, 111) etwa plattenförmig ausgebildet ist.
3. Bandlappenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Halterungsteil (10) etwa plattenförmig ausgebildet ist.
4. Bandlappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (2, 102) auf der dem äußeren und/oder inneren Halterungsteil
(10, 11; 111) zugewandten Seite eine innere und/oder äußere Ausnehmung (8, 9) aufweist,
deren Dimension geringfügig größer als die Dimension des äußeren und/oder inneren
Halterungsteils (10, 11, 111) ist.
5. Bandlappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und Verstellelemente (12, 13; 20), die äußeren und inneren Halterungsteile
(10, 11, 111) und das Befestigungsteil (2, 102) derart ausgestaltet sind, dass sie
zu einer Baugruppe zusammenfügbar sind.
6. Bandlappenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallel zur Richtung der Scharnierachse (S) voneinander beabstandete Führungselemente
(12, 13) vorgesehen sind.
7. Bandlappenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (12, 13) form-, stoff- oder kraftschlüssig mit den Halterungsteilen
(10, 11, 111) verbindbar sind.
8. Bandlappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (20) eine ein Außengewinde (21) aufweisende Verstellspindel ist,
deren Außengewinde (21) in eine komplementäre Gewindebohrung (28) des Befestigungsteils
(2, 102) eingreift und die sich an den einander zugewandten Seiten der inneren und
äußeren Halterungsteile (10, 11; 111) zumindest nahezu spielfrei abstützt.
9. Bandlappenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (20) zumindest einen stirnseitig angeordneten Zentrieransatz
(22, 23) umfasst.
10. Bandlappenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dem äußeren Halterungsteil (11, 111) zugewandte Ende des Verstellelements eine
Maßnahme zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs aufweist.
11. Bandlappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem inneren Halterungsteil (11, 111) zugewandten Seite des äußeren Halterungsteils
(10) zumindest ein Zentrierstift (30, 31; 130, 131) angeordnet ist, welcher das innere
Halterungsteil (11, 111) in einer Bohrung (34, 35; 134, 135) zumindest im wesentlichen
spielfrei durchsetzt.
12. Bandlappenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierstift (30, 31; 130, 131) das Befestigungsteil (2, 102) in einer Bohrung
(32, 33) zumindest im wesentlichen spielfrei durchsetzt.
13. Bandlappenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (137, 138) ein Maschinengewinde umfasst.
14. Bandlappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren und inneren Halterungsteile (10, 11; 111) und das Führungselement (12,
13) fluchtende Bohrungen (39, 40) zum Durchtritt einer Befestigungsschraube (37, 38;
137, 138) umfassen.
15. Bandlappenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (37, 38) als selbstschneidende Schraube ausgebildet ist.