[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwaltung von Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, ein Zentralsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4, eine Verarbeitungseinrichtung
in einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7, ein Computerprogrammprodukt
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 und ein Computerprogrammprodukt gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 13.
[0002] Es existieren bereits Systeme, die Kunden den schlüssellosen Zugang zu einem anzumietenden
Fahrzeug gewähren. Ein System ist unter www.invers.com unter dem Namen COCOS Standalone
beschrieben. Es kombiniert einen Fahrzeugbordcomputer mit einem integrierten Mobilfunkmodul.
Dieses System ist sowohl in Car-Sharing-Systemen als auch für Fuhrparks und Fuhrparksysteme
einsetzbar. Es eignet sich für dezentrale Standorte mit wenigen Fahrzeugen. Das bekannte
System verwendet im Fahrzeug einen Bordcomputer (Steuergerät) als Wegfahrsperre. Wenn
ein Kunde ein Fahrzeug reservieren will, reserviert er es bei einer Buchungszentrale.
Von dort werden die Daten per Mobilfunk (GSM SMS) in den Bordcomputer des reservierten
Fahrzeugs gesendet. Der Bordcomputer weiß also, welcher Kunde zu welcher Zeit fahrberechtigt
ist.
[0003] Der Kunde besitzt eine kontaktlose Chipkarte des Vermieters und wurde auf den Besitz
einer gültigen Fahrerlaubnis geprüft. Die Chipkarte hält er vor den Kartenleser an
die Windschutzscheibe des Fahrzeugs. Der Bordcomputer prüft die Daten der Chipkarte
und die Daten der Reservierung und öffnet das Fahrzeug über die Zentralverriegelung.
Wenn der Kunde die zur Karte gehörende Geheimzahl auf der Bordcomputertastatur richtig
eingibt, wird die Wegfahrsperre deaktiviert. Den Fahrzeugschlüssel erhält der Kunde
aus einer Schlüsselhalterung im Handschuhfach. In der Regel sind fast alle Komponenten
des Bordcomputers ausgeschaltet, um den Ruhestromverbrauch gering zu halten und das
Bordnetz nicht unnötig zu belasten. Dies gilt auch für den Kartenleser. Kartenleser
und Bordcomputer werden erst geweckt, wenn sich eine Chipkarte dem Kartenleser nähert.
[0004] Nach Beendigung der Fahrt wird das Fahrzeug mit der Chipkarte abgeschlossen und der
Bordcomputer sendet automatisch die Fahrdaten zum Abrechnungscomputer einer Zentrale.
Dem Zentralsystem wird unter anderem die Fahrleistung mitgeteilt. Dazu greift der
Bordcomputer während der Fahrt die Anzahl der Impulse des elektronischen Tachometers
des Fahrzeugs ab. Immer, wenn eine bestimmte Anzahl von Impulsen erreicht wird, wird
die gefahrene Strecke im Bordcomputer abgelegt und aufsummiert. Im System ist auch
eine Verbindung zu einer Tankkarte vorgesehen, so dass die Tankdaten ebenfalls automatisch
an das Zentralsystem gesendet werden. Das bekannte System ist weiterhin mit einer
Positionsbestimmungseinrichtung (GPS) aufrüstbar. Der Bordcomputer kann dann so konfiguriert
werden, dass entweder nur die Position nach Fahrtende oder zusätzlich die Position
jeder Fahrtunterbrechung ermittelt und an das Zentralsystem übertragen werden kann.
[0005] Problematisch bei dem bekannten System ist, dass in jedes Fahrzeug zusätzliche Komponenten
eingebaut werden müssen. Gerade beim Einsatz für die Fahrzeugvermietung beispielsweise
auf Flugplätzen kann davon ausgegangen werden, dass die Fahrzeuge schnell ausgewechselt
bzw. ausgetauscht werden, wodurch sich eine aufwendige Nachrüstung von Fahrzeugen
nachteilig auswirkt.
[0006] Bei einem anderen System werden die Fahrzeuge vom Kunden über das Internet reserviert
und an einer unbemannten Vermietstation abgeholt und auch wieder zurückgegeben. Sobald
der Kunde an der Vermietstation angekommen ist, ruft er zur Fahrzeugübernahme mit
seinem Mobiltelefon ein Zentralsystem an. Durch Nutzung eines GSM-Moduls im Fahrzeug
entsperrt der Operator das Fahrzeug. Dabei werden Zentralverriegelung und Wegfahrsperre
deaktiviert. Der Kunde entnimmt den Fahrzeugschlüssel aus dem Handschuhfach und das
Fahrzeug ist fahrbereit. Bei der Rückgabe wird das Fahrzeug nach einem Anruf in dem
Zentralsystem durch den Operator wieder verschlossen.
[0007] Weiterhin ist aus der
DE 196 47 477 C2 ein Verfahren zur Prüfung der Mietberechtigung eines Kraftfahrzeugs bekannt. Hierbei
wird zunächst mittels Chipkarte die Zugangsberechtigung zu einem fest installierten
Automaten überprüft. In einem zweiten Schritt wird dann über ein Lesegerät der Führerschein
überprüft und die Prüfergebnisse zu einem Zentralsystem gesendet, die bei erfolgreicher
Überprüfung dann wiederum ein Schlüsselfach freigibt.
[0008] In der
DE 195 08 370 C2 wird ein Verfahren zur Sicherung von Fahrzeugen vor unbefugter Benutzung vorgestellt.
Über den Empfang von Daten von einer Zentraleinrichtung wird der Betrieb eines Fahrzeugs
ermöglicht, wobei das Ausbleiben der Daten eine Außerbetriebnahme des Fahrzeugs durch
ein fahrzeuginternes Steuergerät zu Folge hat. Die Nutzungsbeschränkungen sind in
dem Zentralsystem gespeichert und können dem Fahrzeug übermittelt werden. Werden diese
Nutzungsbeschränkungen überschritten, so wird wiederum das Fahrzeug außer Betrieb
genommen.
[0009] Zudem wird in der
DE 100 50 984 A1 ein System beschrieben, das der Erfassung und Überwachung des Betriebeszustandes
und der Verfügbarkeit von Mietfahrzeugen dient. In einer Fahrzeugeinrichtung ist ein
Datenaufnahmegerät zur Aufnahme von Fahrzeugdaten angeordnet, das einen Datenspeicher
und eine Sendeeinrichtung umfasst. Eine Zentraleinrichtung mit einer Empfangseinrichtung
und einem zugehörigen Speicher speichert die von der Sendeeinrichtung des Fahrzeugs
empfangenen Daten und ermittelt aus diesen den Fahrzeugzustand und somit die Verfügbarkeit.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zum Anmieten
von Fahrzeugen zu schaffen, die es dem Kunden ermöglichen, ohne ein Büro des Vermieters
oder einen Vermietautomaten aufzusuchen, ein Fahrzeug anzumieten und wieder abzugeben.
[0011] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1,
4, 7, 10 und 13 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0012] Bei einem Verfahren zur Verwaltung von Fahrzeugen unter Nutzung eines aus einem oder
mehreren
[0013] Teilen aufgebauten Fahrzeugverwaltungssystems gemäß dem Oberbegriff ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass zwischen einem zu vermietenden Fahrzeug und einem Zentralsystem beispielsweise
eines Fahrzeugvermieters ein Kommunikationskanal aufgebaut wird und dass von einem
Kommunikationsmittel des Benutzers ein Kommunikationskanal zu mindestens einem Teil
eines Fahrzeugverwaltungssystems aufgebaut wird. Das Fahrzeugverwaltungssystem besteht
aus dem Zentralsystem zusammen mit den zu vermietenden Fahrzeugen. Hierbei verfügt
mindestens ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems über mindestens eine Speichervorrichtung,
über mindestens eine Kommunikationseinrichtung und über mindestens eine Steuervorrichtung.
Mindesten ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems ist in einem Fahrzeug angeordnet,
wobei über mindestens einen aufgebauten Kommunikationskanal von der Zentraleinrichtung
zur Empfangseinrichtung des Fahrzeugs Daten und/oder Befehle transferiert werden.
[0014] Wurde eine Kundenreservierung für eine schlüssellose Fahrzeugübergabe eines anzumietenden
Fahrzeugs aufgenommen und an eine Zentraleinrichtung übermittelt und in einem Speichermedium
der Zentraleinrichtung gespeichert, so kann die Zentraleinrichtung dem Reservierungswunsch
ein entsprechendes Fahrzeug zuordnen. Dem Kunden wird eine Reservierungsbestätigung
übermittelt. Das Ziel der Übermittelung kann ein vom Kunden zuvor ausgewähltes Kommunikationsmittel
wie beispielsweise ein Handy, Faxgerät, Emailadresse oder ähnliches sein. Die Reservierungsbestätigung
kann Daten wie Vorgangsnummer, Systemadresse zum Aufbau eines Kommunikationskanals
unmittelbar vor Anmietung des Fahrzeugs und weiteren relevanten Fahrzeugdaten wie
Standort, Kennzeichen und Fahrzeugtyp beinhalten. Vor Mietbeginn sendet der Kunde
an die zur Überprüfung der Identität des Kunden angegebene Systemadresse die zur Identifikation
notwendigen Daten, wie beispielsweise Vorgangsnummer, Nutzername und PIN an eine Empfangseinrichtung,
die diese Daten an eine Verarbeitungseinrichtung weiterleitet, die Teil des Fahrzeugverwaltungssystems
ist. Die Verarbeitungseinrichtung kann Bestandteil des Zentralsystems sein oder in
dem Fahrzeug selbst angeordnet sein. Die Empfangseinrichtung und die Verarbeitungseinrichtung
können in einem Bauteil kombiniert sein. Das vom Kunden benutzte Kommunikationsmittel
kann frei wählbar sein. Denkbar sind hier Terminals, die vom Fahrzeugvermieter betrieben
werden, Mobil- oder Festnetztelefone, Datenverbindungen beispielsweise über das Internet,
Funkverbindungen wie z. B. WLAN und andere Verbindungen. Die übermittelten Daten werden
von der Verarbeitungseinrichtung überprüft. Dann werden gegebenenfalls die notwendigen
Maßnahmen ergriffen, um das Fahrzeug zu entriegeln und in einen fahrbereiten Zustand
zu versetzen. Detaillierte Fahrzeuginformationen können auch später in gewisser Zeit
vor Mietbeginn den Benutzer gesendet werden. Dies gilt insbesondere für den Standort
des Fahrzeugs. Die Zeit kann zwischen 1 Minute und 3 Stunden liegen oder auch noch
länger sein, je nach dem wann die Informationen dem Zentralsystem zur Verfügung stehen.
[0015] Dies hätte zum Vorteil, dass die Anmietung von Fahrzeugen auch außerhalb der Öffnungszeiten
der Vermietbüros und/oder, dass eine Auslieferung an Orte, an denen die Vermietfirma
kein Büro oder keinen Mietautomaten hat (z. B. in Hotels, Firmen, Bahnhöfen) und/oder
dass der Betrieb von unbemannten Stationen möglich wäre.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Nutzeridentifikation von einer im Zentralsystem
angeordneten Verarbeitungseinrichtung durchgeführt. Nach erfolgreicher Überprüfung
der Identität des Benutzers wird zwischen dem Zentralsystem und dem der Reservierung
zugeordneten Fahrzeug ein Kommunikationskanal aufgebaut, über den dann dem Fahrzeug
die für das Mietverhältnis relevanten Daten übermittelt und dann in einem Speichermedium
abgelegt werden können. Eine Steuereinrichtung im Fahrzeug entriegelt das Fahrzeug
und setzt es in einen fahrbereiten Zustand. Das Fahrzeug kann nun vom Kunden wie gewohnt
benutzt werden.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante wird die Nutzeridentifikation
von einer Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug durchgeführt. Hierzu ist es erforderlich,
dass im Fahrzeug die zur Überprüfung der Identität des Kunden benötigten Daten für
die Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug verfügbar sind. Dies kann gewährleistet werden,
indem nach Zuordnung eines Fahrzeugs zu einer Reservierung die hierzu benötigten Daten
über einen zwischen Fahrzeug und Zentralsystem aufgebauten Kommunikationskanal übermittelt
werden. In diesem Zuge können auch weitere für das Mietverhältnis relevante Daten
übertragen werden, wie beispielsweise Beginn und Ende des Mietverhältnisses, Reservierungsnummer
und andere Informationen. Sobald das Fahrzeug den Erhalt der Daten dem Zentralsystem
bestätigt hat, wird eine Datennachricht (z. B. SMS) an den Kunden generiert, die vorzugsweise
Standortinformationen und Kennung zum Erreichen des Fahrzeugs über eine Kommunikationsverbindung
(z. B. Telefonnummer des Fahrzeugs) enthält. Die Datennachricht wird an die vom Kunden
bei der Reservierung angegebene Systemadresse versendet. Eine Systemadresse kann eine
Emailadresse, eine Telefonnummer, an die eine Datennachricht versendet werden kann,
oder eine andere Kennung für eine Kommunikationsverbindung sein. Der genaue Zeitpunkt
für die Versendung der Datennachricht kann von der Disposition konfiguriert werden,
beispielsweise die Standortinformation etwa 1 bis 3 Stunden, vorzugsweise 90 Minuten
vor dem geplanten Mietbeginn. Zur Überprüfung der Kundenidentität nimmt der Kunde
zum Mietbeginn über einen Kommunikationskanal eine Verbindung zum Fahrzeug auf. In
der im Fahrzeug angeordneten Verarbeitungseinrichtung werden dann die Daten des Kunden
mit den zuvor von der Zentraleinrichtung übermittelten Daten mit denen des über den
vom Kunden aufgebauten Kommunikationskanal übermittelten Daten verglichen. Bei Übereinstimmung
setzt sich das Fahrzeug dann in einen betriebsbereiten Zustand und entriegelt sich.
Ein Schlüssel, mit dem das Fahrzeug während des Mietzeitraumes gestartet sowie ver-
und entriegelt werden kann, befindet sich im Fahrzeug. Das Fahrzeug kann nun vom Benutzer
in gewohnter Weise benutzt werden.
[0018] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Kunde
die Identifikation über unterschiedliche Kommunikationskanäle durchführen kann. Diese
Kommunikationskanäle können beispielsweise mit Hilfe eines Terminals, des Internets,
eines Festnetztelefons, Funk, WLAN, Bluetooth, Modemdatenverbindung, Mobiltelefons
oder anderer Datenverbindungen aufgebaut werden.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Kunde das Mietverhältnis
über einen
[0020] Kommunikationskanal beenden. Hierzu baut der Benutzer wie bei der Bereitstellung
des Fahrzeugs einen Kommunikationskanal zu einer Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugverwaltungssystems
auf. Nach der Überprüfung seiner Identität kann er das Mietende an das Verwaltungssystem
melden. Ist die Verarbeitungseinrichtung im Zentralsystem angeordnet, so werden über
einen Kommunikationskanal zwischen Zentralsystem und Fahrzeug die Informationen über
das Ende des Mietverhältnisses an das Fahrzeug übermittelt. Das Fahrzeug verriegelt
sich dann selbsttätig. Ist die Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug angeordnet so
kann der Kunde eine Datenverbindung direkt zum Empfangssystem zum Fahrzeug herstellen
um die Daten zur Benutzeridentifikation und die Informationen zum Ende des Mietverhältnisses
zu übermitteln. Das Fahrzeug verriegelt sich dann wiederum selbsttätig.
[0021] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsmerkmal wird das Fahrzeug in unterschiedliche
Zustände geschaltet. Die Zustände, in die ein Fahrzeug geschaltet werden kann, können
beispielsweise, "reservierbereit" nach den nach einer Vermietung durchzuführenden
Arbeiten wie Reinigen, Betanken etc., "mietbereit", wenn die Informationen bezüglich
der Reservierung, des Mietbeginns bzw. -endes und gegebenenfalls der Kundenidentifikation
an das Fahrzeug übermittelt sind und sich Schlüssel und gegebenenfalls Mietvertrag
im Fahrzeug befinden und der Standort des Fahrzeugs bekannt ist, "vermietet", nachdem
das Fahrzeug für den Benutzer entriegelt und in einen fahrbereiten Zustand versetzt
wurde sowie "Service", z. B. nach Beendigung eines Mietverhältnisse oder bei einer
Routineinspektion sein. Der Wechsel von einem Status in einen anderen Zustand wird
über eine im Fahrzeug befindliche Steuereinrichtung geregelt. Jeder Wechsel wird dem
Zentralsystem gemeldet. Die Initialisierung eines Wechsels des Zustandes kann über
das Zentralsystem, einen Kunden, einen Servicemitarbeiter oder andere erfolgen. Beispielsweise
setzt der Servicemitarbeiter nach Durchführung der hierzu notwendigen Arbeiten das
Fahrzeug in den "reservierungsbereiten" Status, indem er dem Fahrzeug meldet, dass
die Servicearbeiten abgeschlossen sind. Dies kann über einen vom Kommunikationsmittel
des Servicemitarbeiters zur Empfangseinrichtung des Fahrzeugs aufgebauten Kommunikationskanal
erfolgen. Das Kommunikationsmittel kann ein Mobiltelefon, ein PDA mit Infrarot- oder
WLAN-Schnittstelle, ein Eingabegerät, das über eine drahtgebundene oder drahtlose
Verbindung mit der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs kommunizieren kann, oder
ein anderes Kommunikationsmittel sein. Dieser Zustand wird dem Zentralsystem gemeldet
und das Fahrzeug wird in den Pool der Fahrzeuge übernommen, die vermietet werden können.
Wird dem Fahrzeug eine Reservierung zugeordnet, so werden die diesbezüglichen Informationen
an das Fahrzeug übermittelt. Zum Mietbeginn wird das Fahrzeug dann in den "mietbereiten"
Zustand geschaltet. Nun ist es bereit gegebenenfalls auf Anfrage des Kunden zu diesem
einen Kommunikationskanal aufzubauen und die Benutzeridentifikation durchzuführen.
[0022] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Reservierung über das
Internet vorgenommen. Die Reservierung kann ebenfalls telefonisch, in einem Vermietbüro,
über eine Partnerfirma, wie beispielsweise ein Reisebüro oder über andere Kommunikationskanäle
erfolgen.
[0023] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante werden die über die jeweils aufgebauten
[0024] Kommunikationskanäle versendeten Daten verschlüsselt versendet. Zu den verschlüsselt
versendeten Daten können die Reservierungsdaten, die Informationen zur Benutzeridentifikation,
die Meldungen über den Wechsel des Fahrzeugstatus, die Daten nach Mietende und andere
Daten gehören. Die Authentifizierung erfolgt über einen Schlüssel, der zusätzlicher
Bestandteil jeder Nachricht ist. Zu den Kommunikationskanälen, über die verschlüsselte
Informationen versendet werden können gehören ein Kommunikationskanal zwischen Zentralsystem
und Kunde, zwischen Zentralsystem und Fahrzeug, zwischen Kunde und Fahrzeug sowie
weitere Kommunikationskanäle.
[0025] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung werden die Uhrzeiten
der einzelnen Systeme synchronisiert. Eine interne Echtzeituhr des Systems, insbesondere
der Verarbeitungseinrichtung des zu vermietenden Fahrzeugs, kann beispielsweise durch
die Uhrzeit einer empfangenen Datennachricht (SMS) synchronisiert werden. Für das
Problem Sommer/ Winterzeit und einem Einsatz in Europa könnte die Reservierungszeit
in UTC (Greenwich Time) erfolgen. Die Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug ist erweiterbar
um eine satellitengestützte Positionsermittlungseinrichtung (GPS-Empfänger). Wenn
ein solcher GPS-Empfänger im Fahrzeug vorhanden ist (z. B. für GEO-Fencing-Anwendung),
kann die interne Uhr mit der GPS-Zeit synchronisiert werden.
[0026] Nach einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kunde sich nicht für
ein spezielles Fahrzeug, sondern nur für eine Fahrzeugkategorie oder einen Fahrzeugtyp
entscheiden kann. Dies macht eine Disposition und die Einführung von Fahrzeugkategorien
erforderlich. Es erfolgt die Zuordnung des Kunden zu einem dedizierten Fahrzeug. Zusätzlich
zu den zur normalen Disposition in dem Zentralsystem ausgeführten Arbeitsschritten
werden weitere Arbeitsschritte vornehmlich automatisch ausgeführt. Hierzu können das
Festlegen der Zeitspanne für die Fahrzeugöffnung, Kennzeichnung des Fahrzeugs als
"vermietbereit", Versand von Vorgangsnummer, Öffnungszeitraum und Passwort (PIN) an
das Fahrzeug, Versand von Informationen an den Kunden gehören.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform kann neben dem schlüssellosen Zugang zu einem
reservierten Fahrzeug auch eine "schlüssellose" Abgabe des gemieteten Fahrzeugs vorgesehen
sein. Dazu baut der Kunde, nachdem er das Fahrzeug endgültig geparkt hat, eine Kommunikationsverbindung
zur Empfangseinrichtung des Fahrzeugs auf, beispielsweise über eine Telefonverbindung.
Nach Übergabe seines Passwortes (PIN) und der Versendung von Bestätigungsdaten wird
das Fahrzeug durch die im Fahrzeug befindliche Steuereinrichtung verschlossen und
eine Nachricht über das Mietende an das Zentralsystem gesendet. Dabei werden dann
auch die abrechnungsrelevanten Daten, wie Kilometerstand, gefahrene Kilometer, Tankinhalt,
Datum und/oder Uhrzeit übermittelt.
[0028] Ferner weist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ein Zentralsystem auf, das
ein Telekommunikations- Modul zum Beispiel ein ISDN-Modul, GSM-Modul oder eine andere
drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationseinrichtung, eine Speichervorrichtung
zum Speichern von Daten, beispielsweise von Kundeninformationen, Fahrzeuginformationen,
Reservierungsdaten und andere Daten, eine Verarbeitungseinrichtung z. B. zur Überprüfung
der Benutzeridentität, zur Zuordnung von Reservierungen zu Fahrzeugen und anderen
Verarbeitungsschritten beinhaltet.
[0029] In einer weiteren Gestaltungsform der Erfindung weist der Teil des Fahrzeugverwaltungssystems,
das sich im Fahrzeug befindet, ein Telekommunikations- Modul, zum Beispiel ein GSM-Modul
oder eine andere Kommunikationseinrichtung, ein Interface zu einem Fahrzeugdatenbussystem
beispielsweise dem CAN-Bus, eine Speichereinrichtung zur Speicherung der Daten und
gegebenenfalls eine Positionserkennungseinrichtung auf (z. B. GPS-Modul). Diese Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugs übernimmt hierbei die Steuerung der Zentralverriegelung (Öffnen und
Sperren), die Steuerung der Wegfahrsperre (Aktivieren und Deaktivieren), die Speicherung
und Prüfung der Zugangsdaten und möglicherweise noch andere Funktionen wie beispielsweise
die Identitätsprüfung. Die Verarbeitungseinrichtung, die auch ein bereits im Fahrzeug
vorhandenes Steuergerät sein kann, basiert auf einer automotiv-tauglichen Steuergeräteplattform.
Dies gilt insbesondere für ihr Unterspannungs-, EMV- und Temperaturverhalten. Weiterhin
steuert die Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs mittels Kommunikationsmodul (GSM-Modul)
den Datenempfang von Datennachrichten vom Zentralsystem (z. B. SMS basiert) und vom
Kunden. Die Verarbeitungseinrichtung sendet Bestätigungsdaten an die Zentrale. Mit
dem Empfang des Passwortes vom Kunden wird dieses sowie die Absenderadresse mit den
von dem Zentralsystem erhaltenen und in der Speichereinrichtung abgelegten Daten (Reservierungsinformation)
verglichen. Wird eine Übereinstimmung im richtigen Zeitfenster erkannt, so wird das
Fahrzeug geöffnet und gleichzeitig die Wegfahrsperre deaktiviert.
[0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beinhaltet der Datenversand von dem
Zentralsystem an das reservierte Fahrzeug den Versand der Zugangsdaten des Kunden,
beispielsweise Kundennummer, Passwort (PIN) zum Öffnen und Schließen des Fahrzeugs,
Zeitraum für den Zugang des Kunden zum Fahrzeug, Daten über das Mietverhältnis, eine
Statusabfrage an das Fahrzeug und andere möglicherweise nützliche Daten. Von der Sendeeinrichtung
des Fahrzeugs werden an das Zentralsystem Daten über den Fahrzeugstatus, d. h. verfügbare
Informationen über das Fahrzeug, wie km-Stand, Tankinformationen, aktuelle/ letzte
Kundenidentifizierung (Kundennummer), den tatsächlichen Mietbeginn, das Mietverhältnis,
wie beispielsweise gefahrene Kilometer, verbleibender Tankinhalt, Mietdauer etc. versendet.
Von dem Zentralsystem werden zu dem vom Kunden ausgewählten Kommunikationsmodul Daten
über das reservierte Fahrzeug, wie beispielsweise Standort, Kennzeichen, Typ und ähnliche
versandt, sowie Daten über die Reservierung wie beispielsweise Vorgangsnummer, Dauer,
Beginn und Ende des Mietverhältnisses, Systemadressdaten zum für die Kundenidentifizierung
zuständigen Anschluss übermittelt (z. B. Telefonnummer des Fahrzeugs oder der Zentraleinrichtung).
[0031] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Schaltvorgänge,
die indirekt oder direkt mit dem Vermietvorgang zusammenhängen, von der Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugs an das Zentralsystem rückbestätigt werden. Solche Schaltbefehle können
beispielsweise sein, dass das Fahrzeug vom Kunden geöffnet wurde, die erste Zündbetätigung
des Kunden mit Datum, Uhrzeit und Kilometerstand bei Mietbeginn, der Kilometerstand
zu unterschiedlichen Zeitpunkten, das Schalten der Zentralverriegelung, die automatische
Verriegelung der Türen, wenn diese nach automatischer Öffnung nicht innerhalb einer
bestimmten Zeitspanne geöffnet werden. Dies verhindert den unberechtigten Zugang,
falls der Kunde den Befehl versehentlich übertragen hat. Weitere mögliche Schaltbefehle
sind die Schaltung eines Zeitfensters für die Dauer der Zutrittsberechtigung durch
den Kunden, damit das Fahrzeug nach Überschreitung der Zeit durch das Zentralsystem
freigegeben werden kann, die Überwachung von Freifahrzonen per Positionsüberwachung
mit stiller Alarmübertragung an ein Zentralsystem bei Annäherung bzw. Verlassen dieser
Zonen (z. B. Landesgrenze) verbunden mit der Möglichkeit, eine Startsperre von dem
Zentralsystem aus zu aktivieren bzw. das Fahrzeug stillzulegen, um das Fahrzeug während
einer unbefugten Benutzung sicherstellen zu können.
[0032] Weiterhin sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor das die Vergabe
der Passworte des Benutzers durch Hinterlegung einer numerischen, alphanumerischen
oder anderweitigen PIN, was den Vorteil hätte, dass sich der Kunde die selbst gewählte
PIN leichter merken kann, als eine beispielsweise von dem Zentralsystem automatisch
generierte PINs. Zur weiteren Absicherung des Fahrzeugzugangs können nach einer Ausbildung
der Erfindung biometrische Verfahren herangezogen werden. Biometrische Systeme dienen
der automatischen Identifizierung oder Identitätsbestätigung von Individuen, basierend
auf physiologischen oder Verhaltens-Charakteristika. Diese beinhalten unter anderem
Stimmabdrücke, Hand- und Fingergeometrie, Augenstruktur, besondere Bewegungen, Handschrifterkennung,
Gesichtsgeometrie und Fingerabdrücke. Die Vorteile des Einsatzes solcher Verfahren
sind der Schutz vor Missbrauch und einfacher Zugang zum Fahrzeug.
[0033] Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor in räumlicher Nähe zu
den Fahrzeugstellplätzen Informationsterminals anzuordnen, die dem Kunden Informationen
liefern und bei Bedarf die Möglichkeit geben, mit der Vermietfirma bzw. dem Zentralsystem
in Kontakt zu treten. Hierbei können Informationen zu der Anleitung zur Anmietung
und/oder Abgabe von Fahrzeugen, zur aktuellen Reservierung (nach Identifizierung),
zum Lageplan der Stellplätze und zum Kontakt zur Vermietfirma erhältlich sein.
[0034] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht zur Lösung möglicher Problemfälle den Betrieb
einer zentralen Servicestelle vor, die vom Kunden kontaktiert werden kann und die
bei möglichen Fehlern eingreifen oder Hilfe anbieten kann. Beispielsweise können von
dem Zentralsystem entgangene oder ausgebliebene Reservierungsbestätigungen versendet
werden oder die diesbezüglichen Informationen dem Kunden direkt mitgeteilt werden.
Weiterhin kann Unterstützung angeboten werden, falls der Kunde das Fahrzeug nicht
findet, indem die Standortdaten überprüft werden und gegebenenfalls ein Mitarbeiter
zur Begleitung des Kunden vermittelt wird. Ferner kann von dem Zentralsystem das Fahrzeug
direkt geöffnet, der Zustand des Fahrzeugs gewechselt oder auch die Systemadresse
des Fahrzeugs überprüft werden. Bei eventuellen Verspätungen des Kunden kann auch
die Reservierungszeit aktualisiert werden. Weitere Formen der Hilfestellung oder Fehlerbehebung
sind denkbar.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vermietung ist für die Arbeiten,
die nötig sind das Fahrzeug für eine erneute Vermietung vorzubereiten, ebenfalls ein
schlüsselloser Zugang des Service-Personals vorgesehen. Hierzu gibt es zum einem die
Möglichkeit, dass im Service-Bereich tätige Mitarbeiter zu einer Nutzergruppe gehören,
die, während sich das Fahrzeug im Status "Service" befinden, mittels ihrer ständigen
Zugangsdaten das Fahrzeug öffnen und soweit in Betrieb nehmen können, wie es für die
auszuführenden Arbeiten nötig ist. Weiterhin ist es möglich, über die Nutzung eines
Kommunikationsgerätes von dem Zentralsystem die Zugangsinformationen für ein bestimmtes
Fahrzeug zu erhalten. Das Zentralsystem versendet die Servicedaten über einen Kommunikationskanal
an das Fahrzeug. Die Servicedaten enthalten ähnliche Informationen wie beispielsweise
Kundendaten im Falle einer Vermietung. So gehören Daten zur Identifikation des Service-Mitarbeiter,
das Zeitfenster für die Servicearbeiten und auch eine Vorgangsnummer dazu. Nach Beendigung
der Service-Arbeiten meldet der Mitarbeiter das Ende der Arbeiten an das Fahrzeug.
Dieses verriegelt sich und meldet den veränderten Zustand an das Zentralsystem. Meldet
der Mitarbeiter den Abschluss der Servicearbeiten an das Zentralsystem, so leitet
dieses die Information an das Fahrzeug weiter, das sich daraufhin verriegelt und den
nun geänderten Status wiederum an das Zentralsystem meldet.
[0036] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante wird das Fahrzeug im Falle einer
unrechtmäßigen Benutzung außer Betrieb gesetzt. Hierzu wird dem Zentralsystem eine
Mitteilung über die unrechtmäßige Verwendung gesendet und, wenn das Fahrzeug mit einem
Ortungssystem ausgestattet ist, die Koordinaten des Standortes. Bei Stillstand des
Fahrzeugs oder sehr langsamer Fahrt kann dann die Zündung unterbrochen werden und
so das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt werden.
[0037] Unabhängig von oder in Verbindung mit den vorstehend dargelegten optionalen Ausführungsformen
kann das erfindungsgemäße Verfahren die nachstehend dargelegten optionalen Ausführungsformen
einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander aufweisen (, wobei merkmalsbezogene
Abhängigkeiten und Rückbeziehungen gegebenenfalls zu berücksichtigen sind):
- eine Empfangseinrichtung des Fahrzeugs empfängt über einen der Kommunikationskanäle
Daten;
und/oder
- eine Steuervorrichtung im Fahrzeug schaltet in Abhängigkeit von den empfangenen Daten
unterschiedliche Zustände, wobei die Zustände unterschiedliche Betriebszustände sind;
und/oder
- das Fahrzeug meldet nach dem Wechsel in einen anderen Zustand diesen Zustand an das
Zentralsystem; und/oder
- das Zentralsystem verwaltet die über beliebige Kommunikationskanäle eingehenden Reservierungen,
wobei das Zentralsystem die Reservierungen bestimmten Fahrzeugen zuordnet und wobei
das Zentralsystem dem einer Reservierung zugeordneten Fahrzeug über den Kommunikationskanal
für die Reservierung relevante Daten übermittelt, wobei die für die Reservierung relevanten
Daten eine Vorgangsnummer und/oder Zeitangaben und/oder Informationen zur Benutzeridentifikation
enthalten;
und/oder
- der Benutzer kann für die der Reservierung folgende Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählen; und/oder
- die Auswahl von Kommunikationsmitteln kann im Besitz des Benutzers befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel aufweisen;
und/oder
- dem Benutzer werden vor Mietbeginn Daten auf ein zuvor vom Benutzer ausgewähltes Kommunikationsmittel
gesendet; und/oder
- die Daten enthalten Standort und/oder Kontaktdaten und/oder Vorgangsnummer und/oder
Fahrzeugdaten und/oder Fahrzeugkennzeichen und/oder den Reservierungszeitraum; und/oder
- von dem zuvor vom Benutzer ausgewähltem Kommunikationsmittel oder von einem anderen
Kommunikationsmittel wird ein Kommunikationskanal zu einem Teil des Fahrzeugverwaltungssystems
aufgebaut; und/oder
- der vom Kommunikationsmittel des Benutzers aufgebaute Kommunikationskanal baut eine
drahtlose Verbindung auf, wobei die drahtlose Verbindung eine Funkverbindung, eine
mobile Telekommunikationsverbindung, eine Bluetooth- oder WLAN-Verbindung oder eine
andere Verbindung sein kann; und/oder
- über den vom Kommunikationsmittel des Benutzers aufgebauten Kommunikationskanal werden
Daten zur Identifizierung des Benutzers gesendet, wobei die Daten zur Identifizierung
Nutzerkennung und/oder PIN und/oder biometrische Daten und/oder eine Signaturkarte
und/oder Signaturdaten enthalten können; und/oder
- die Identifizierung des Benutzers erfolgt im Zentralsystem und dann werden die Identifizierung
betreffende Daten an das Fahrzeug übermittelt oder die Identifizierung des Benutzers
erfolgt in einer Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug; und/oder
- nach Identifizierung und Autorisierung des Benutzers wird das Fahrzeug in einen mietbereiten
Zustand geschaltet und lässt sich vom Benutzer öffnen und benutzen; und/oder
- das Mietende wird durch die Mietzeit und/oder durch vom Benutzer über einen Kommunikationskanal
gesendete Daten definiert; und/oder
- nach Mietende werden Daten vom Fahrzeug an das Zentralsystem gesendet und/oder das
Fahrzeug wird in einen nicht-mietbereiten Zustand geschaltet; und/oder
- das Verfahren wird zum Anmieten von Fahrzeugen und/oder zum Vermieten von Fahrzeugen
verwendet.
[0038] Unabhängig von oder in Verbindung mit den vorstehend dargelegten optionalen Ausführungsformen
kann das erfindungsgemäße Zentralsystem die nachstehend dargelegten optionalen Ausführungsformen
einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander aufweisen (, wobei merkmalsbezogene
Abhängigkeiten und Rückbeziehungen gegebenenfalls zu berücksichtigen sind):
- in Abhängigkeit von den vom Zentralsystem gesendeten Daten ist die Steuervorrichtung
der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs in unterschiedliche Zustände schaltbar
und/oder geschaltet;
und/oder
- die Zustände, in die das Fahrzeug geschaltet werden kann, sind unterschiedliche Betriebszustände;
und/oder
- nach dem Wechsel in einen anderen Zustand ist dieser Zustand an das Zentralsystem
sendbar und/oder gesendet; und/oder
- im Zentralsystem sind die über beliebige Kommunikationskanäle eingehenden Reservierungen
verwaltbar und/oder verwaltet; und/oder
- im Zentralsystem sind Reservierungen bestimmten Fahrzeugen zuordenbar und/oder zugeordnet,
wobei durch das Zentralsystem dem einer Reservierung zugeordneten Fahrzeug für die
Reservierung relevante Daten übermittelbar sind und/oder übermittelt sind, wobei die
für die Reservierung relevanten und übermittelten Daten eine Vorgangsnummer und/oder
Zeitangaben über die Dauer des Mietverhältnisses und/oder Informationen zur Benutzeridentifikation
enthalten; und/oder
- für den Benutzer sind für die der Reservierung folgende Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählbar; und/oder
- die Auswahl von Kommunikationsmitteln kann im Besitz des Benutzers befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel aufweisen;
und/oder
- zu dem zuvor vom Benutzer ausgewählten Kommunikationsmittel sind vor Mietbeginn Daten
sendbar und/oder gesendet; und/oder
- die Daten enthalten Standort und/oder Kontaktdaten und/oder Vorgangsnummer und/oder
Fahrzeugdaten und/oder Fahrzeugkennzeichen und/oder den Reservierungszeitraum; und/oder
- von dem zuvor vom Benutzer ausgewählten Kommunikationsmittel oder von einem anderen
Kommunikationsmittel ist ein Kommunikationskanal zum Empfangsteil des Fahrzeugs und/oder
zum Empfangsteil des Zentralsystems aufbaubar und/oder aufgebaut; und/oder
- über den vom Benutzer aufgebauten Kommunikationskanal werden Daten zur Identifizierung
des Benutzers gesendet, wobei die Daten zur Identifizierung Informationen zu Nutzerkennung
und/oder PIN und/oder biometrische Daten und/oder eine Signaturkarte enthalten; und/oder
- die Identifizierung erfolgt über das Zentralsystem und dann sind Daten die Identifizierung
betreffend an das Fahrzeug sendbar und/oder gesendet; und/oder
- nach Identifizierung und Autorisierung des Benutzers ist das Fahrzeug in einen mietbereiten
Zustand schaltbar und/oder geschaltet und lässt sich dann vom Benutzer öffnen und
benutzen; und/oder
- das Mietende wird durch die Mietzeit und/oder durch vom Benutzer über einen Kommunikationskanal
gesendete Daten definiert; und/oder
- nach Mietende werden Daten vom Fahrzeug an das Zentralsystem gesendet und/oder wird
das Fahrzeug in einen nicht-mietbereiten Zustand geschaltet; und/oder
- das Zentralsystem wird zum Anmieten von Fahrzeugen und/oder zum Vermieten von Fahrzeugen
verwendet.
[0039] Unabhängig von oder in Verbindung mit den vorstehend dargelegten optionalen Ausführungsformen
kann die erfindungsgemäße Verarbeitungseinrichtung die nachstehend dargelegten optionalen
Ausführungsformen einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander aufweisen (,
wobei merkmalsbezogene Abhängigkeiten und Rückbeziehungen gegebenenfalls zu berücksichtigen
sind):
- in Abhängigkeit von den ausgetauschten Daten ist die Steuervorrichtung der Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugs in unterschiedliche Zustände schaltbar und/oder geschaltet; und/oder
- die Zustände, in die das Fahrzeug geschaltet werden kann, sind unterschiedliche Betriebszustände;
und/oder
- nach dem Wechsel in einen anderen Zustand ist dieser Zustand an das Zentralsystem
sendbar und/oder gesendet; und/oder
- im Zentralsystem sind Reservierungen bestimmten Fahrzeugen zuordenbar und/oder zugeordnet,
wobei durch das Zentralsystem dem einer Reservierung zugeordneten Fahrzeug für die
Reservierung relevante Daten an die Verarbeitungseinrichtung übermittelbar sind und/oder
übermittelt sind, wobei die für die Reservierung relevanten und übermittelten Daten
eine Vorgangsnummer und/oder Zeitangaben und/oder Informationen zur Benutzeridentifikation
enthalten; und/oder
- für den Benutzer sind für die der Reservierung folgende Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählbar; und/oder
- die Auswahl von Kommunikationsmitteln kann im Besitz des Benutzers befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel aufweisen;
und/oder
- von dem zuvor vom Benutzer ausgewählten Kommunikationsmittel oder von einem anderen
Kommunikationsmittel ist ein Kommunikationskanal zum Empfangsteil des Fahrzeugs und/oder
zum Empfangsteil des Zentralsystems aufbaubar und/oder aufgebaut; und/oder
- über den vom Benutzer aufgebauten Kommunikationskanal werden Daten zur Identifizierung
des Benutzers gesendet, wobei die Daten zur Identifizierung Nutzerkennung und/oder
PIN und/oder biometrische Daten und/oder eine Signaturkarte enthalten; und/oder
- die Identifizierung des Benutzers erfolgt über das Zentralsystem und dann sind die
Identifizierung betreffende Daten an die Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs sendbar
und/oder gesendet; und/oder
- nach Identifizierung und Autorisierung des Benutzers ist das Fahrzeug in einen mietbereiten
Zustand schaltbar und/oder geschaltet und lässt sich dann vom Benutzer öffnen und
benutzen; und/oder
- das Mietende wird durch die Mietzeit und/oder durch vom Benutzer über einen Kommunikationskanal
gesendete Daten definiert; und/oder
- nach Mietende werden Daten von der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs an das Zentralsystem
gesendet und/oder wird das Fahrzeug in einen nicht-mietbereiten Zustand geschaltet;
und/oder
- die Verarbeitungseinrichtung wird zum Anmieten von Fahrzeugen und/oder zum Vermieten
von Fahrzeugen verwendet.
[0040] Unabhängig von oder in Verbindung mit den vorstehend dargelegten optionalen Ausführungsformen
kann das in Anspruch 10 definierte erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt die nachstehend
dargelegten optionalen Ausführungsformen einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander
aufweisen (, wobei merkmalsbezogene Abhängigkeiten und Rückbeziehungen gegebenenfalls
zu berücksichtigen sind):
- die Identität des Benutzers ist überprüfbar und/oder überprüft; und/oder
- die Identität des Benutzers ist anhand einer Identifikationsnummer und/oder Kreditkartennummer
und/oder Kennzeichnung von einer Signaturkarte und/oder Nutzername in Kombination
mit einer PIN und/oder biometrischer Daten überprüfbar und/oder überprüft; und/oder
- nach erfolgter Identifikation sind Daten über einen Kommunikationskanal zur Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugs übermittelbar und/oder übermittelt, die den Zustand des Fahrzeugs ändern
und/oder die der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs die Information übermitteln,
den Zustand des Fahrzeugs zu ändern; und/oder
- die zur Überprüfung der Benutzeridentifikation notwendigen Daten sind an das Fahrzeug
übermittelbar und/oder übermittelt; und/oder
- für den Benutzer sind für die der Reservierung folgende Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählbar; und/oder
- die Auswahl von Kommunikationsmitteln kann im Besitz des Benutzers befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel umfassen;
und/oder
- über einen Kommunikationskanal sind zu dem zuvor vom Benutzer ausgewählten Kommunikationsmittel
oder zu einem anderen Kommunikationsmittel Daten übermittelbar und/oder übermittelt,
wobei die Daten Informationen über den Standort des Fahrzeugs und/oder die Reservierung
und/oder die Vorgangsnummer und/oder den Mietzeitraum und/oder den Zeitraum, in dem
ein Zugang zum Fahrzeug möglich ist, und/oder das Kennzeichen und/oder den Fahrzeugtyp
und/oder andere Informationen enthalten; und/oder
- das Computerprogrammprodukt wird zum Anmieten von Fahrzeugen und/oder zum Vermieten
von Fahrzeugen verwendet.
[0041] Unabhängig von oder in Verbindung mit den vorstehend dargelegten optionalen Ausführungsformen
kann das in Anspruch 13 definierte erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt die nachstehend
dargelegten optionalen Ausführungsformen einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander
aufweisen (, wobei merkmalsbezogene Abhängigkeiten und Rückbeziehungen gegebenenfalls
zu berücksichtigen sind):
- für den Benutzer sind für die der Reservierung folgende Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählbar; und/oder
- die Auswahl von Kommunikationsmitteln kann im Besitz des Benutzers befindliche Kommunikationsmittel
und/oder im Besitz des Fahrzeugverwalters befindliche Kommunikationsmittel umfassen;
und/oder
- eine Benutzeridentifikation ist durchführbar und/oder durchgeführt, wobei die Benutzeridentifikation
anhand von einer Identifikationsnummer und/oder Kreditkartennummer und/oder Kennzeichnung
von einer Signaturkarte und/oder Nutzername in Kombination mit einer PIN und/oder
biometrischer Daten durchführbar ist und/oder durchgeführt ist; und/oder
- über einen Kommunikationskanal wird der Zustand des Fahrzeugs nach einer Veränderung
des Zustandes an die Zentraleinrichtung gemeldet; und/oder
- ein Zustand lässt den Zugang des Benutzers zum Fahrzeug zu oder verhindert den Zugang
des Benutzers zum Fahrzeug; und/oder
- nach Beendigung der Benutzung ist ein Kommunikationskanal aufbaubar und/oder aufgebaut,
über den Informationen über das Mietverhältnis an die Zentraleinrichtung übermittelbar
sind und/oder übermittelt sind, wobei die Informationen alle Daten umfassen können,
die über ein Bussystem erfassbar sind und/oder erfasst sind; und/oder
- das Computerprogrammprodukt wird zum Anmieten von Fahrzeugen und/oder zum Vermieten
von Fahrzeugen verwendet.
[0042] In den nachfolgenden Zeichnungen und den zugehörigen Beschreibungen wird die Erfindung
anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
[0043] Es zeigt:
- Fig. 1:
- Blockschaltbild der Vorgänge bei einem Mietvorgang;
- Fig. 2:
- Kommunikationskanäle bei einem schlüssellosen Mietverhältnis;
- Fig. 3:
- Datenversand an den Kunden.
[0044] In Fig. 1 ist das Ablaufschema eines Mietvorganges anhand eines Blockschaltbildes
dargestellt. Der Kunde 28 richtet eine Reservierungsanfrage 6 an das Vermietunternehmen.
Dies kann über einen beliebigen Kommunikationskanal 1 geschehen. Möglich sind hier
autorisierte Vermittlungsbüros, wie beispielsweise Reisevermittlungsbüros, Internet,
Fax, Telefon, SMS und andere Kommunikationsformen. Zunächst werden die Kundendaten
überprüft (Bezugszeichen 7 in Fig. 1 ). Weiterhin wird abgefragt, ob ein schlüsselloses
Mietverhältnis möglich ist (Bezugszeichen 8 in Fig. 1). Ist der Kunde 28 noch nicht
für diese Form eines Mietverhältnisses registriert, so wird der Kundenwunsch nach
dem bisherigen Verfahren bearbeitet oder gegebenenfalls die nötigen Maßnahmen ergriffen,
um ein schlüsselloses Mietverhältnis vorzubereiten (Bezugszeichen 9 in Fig. 1 ). Kann
ein schlüsselloses Mietverhältnis angeboten werden, so werden die hierfür notwendigen
Daten aufgenommen (Bezugszeichen 10 in Fig. 1). Die vom Kunden 28 benötigten Daten
beinhalten eine Kundennummer, den Vermietzeitraum, den gewünschten Ort des Mietbeginns,
den Rückgabeort, den gewünschten Fahrzeugtyp und eine Systemadresse, an die die Reservierungsbestätigung
gesendet werden soll. Aus der Gruppe der Fahrzeuge 27 im Zustand "reservierbar" wird
der Reservierung ein Fahrzeug 27 zugewiesen (Bezugszeichen 11 in Fig. 1). "Reservierbar"
können Fahrzeuge 27 sein, die sofort einem Mietverhältnis zur Verfügung stünden, aber
auch Fahrzeuge 27, die bisher für den vom Kunden 28 gewünschten Termin noch verfügbar
sind. Nach Zuweisung eines Fahrzeugs 27 zu dem Mietvorgang sendet das Zentralsystem
26 an die vom Kunden 28 mitgeteilte Systemadresse eine Botschaft mit den Informationen
über die Systemadresse des Fahrzeugs 27, über die ein Kommunikationskanal 2, 23 zur
Empfangseinrichtung des Fahrzeugs 27 aufgebaut werden kann, die Vorgangsnummer, den
offen gehaltenen Zeitraum und gegebenenfalls den Parkplatz und Fahrzeugtyp einschließlich
des Fahrzeugkennzeichens (Bezugszeichen 12 in Fig. 1). Das Zentralsystem 26 sendet
an die Systemadresse des Fahrzeugs 27 die Vorgangsnummer, den offen gehaltenen Zeitraum
und die PIN oder andere zur Identifikation nötige Daten verschlüsselt zu (Bezugszeichen
13 in Fig. 1), falls die Kundenidentifikation von der Verarbeitungseinrichtung des
Fahrzeugs 27 durchgeführt werden soll. Kurze Zeit vor dem vom Kunden 28 gewünschten
Mietbeginn schaltet das Fahrzeug 27 in den Zustand "vermietbereit" (Bezugszeichen
14 in Fig.1). Die Zeit kann zwischen 1 Minute und 180 Minuten betragen. Andere Zeiten
sind auch denkbar. Die Zustandsänderung wird dem Zentralsystem 26 bestätigt (Bezugszeichen
15 in Fig. 1 Anhand der zuvor vom Zentralsystem 26 empfangenen Daten findet der Kunde
28 das reservierte Fahrzeug 27 auf dem angegebenen Parkplatz. Der Kunde 28 baut unter
Verwendung der Systemadresse (z. B. Emailadresse, Telefonnummer etc.) zur Empfangseinrichtung
des Fahrzeugs 27 einen Kommunikationskanal 4 auf. Die Kennung der Systemadresse hat
er entweder mit den Standortdaten des Fahrzeugs 27 von dem Zentralsystem 26 erhalten
oder sie befindet sich von außen lesbar im Fahrzeug 27. Andere Möglichkeiten der Übermittlung
der Kennung der Systemadresse des Fahrzeugs 27 sind denkbar. Über die so aufgebaute
Telekommunikationsverbindung 4 zur Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs 27 übermittelt
der Kunde 28 seine Zugangsdaten z. B. Passwort (PIN), beispielsweise bei Verbindung
eines Mobilfunkkanals per Tonwahlverfahren (Bezugszeichen 16 in Fig. 1). Nach erfolgreicher
Überprüfung der Gültigkeit des Zugangs (Bezugszeichen 17 in Fig. 1) wird das Fahrzeug
27 automatisch über die Zentralverriegelung geöffnet und die Wegfahrsperre deaktiviert
(Bezugszeichen 19 in Fig. 1). Das Mietverhältnis hat somit begonnen (Bezugszeichen
20 in Fig. 1). Das Fahrzeug 27 ändert seinen Zustand auf "vermietet" (Bezugszeichen
21 in Fig. 1). Zeitgleich wird von der im Fahrzeug 27 angeordneten Verarbeitungseinrichtung
eine Datennachricht an das Zentralsystem 26 über das Inkrafttreten des Mietvertrags
gesendet (Bezugszeichen 22 in Fig. 1).
[0045] Fig. 2 zeigt den Daten- und Informationsfluss über die unterschiedlichen Kommunikationskanäle
1, 2, 3, 4, 5 in einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugverwaltungssystems.
Der Kunde 28 nimmt über einen Kommunikationskanal 1 Kontakt zu dem Fahrzeugvermieter
oder eine seiner Vermittlungsstellen auf. Dies kann über eine Terminaleinrichtung,
die eine Kommunikationsverbindung 1 zu einem Zentralsystem 26 aufbaut (Internet),
im Vermietbüro, über eine Telekommunikationsverbindung oder sonstige Kommunikationsverbindungen
1 erfolgen. Die Anfrage wird mit in dem Zentralsystem 26 des Fahrzeugverwaltungssystems
gespeicherten Informationen verglichen. Er übermittelt seine Reservierungsanfrage
dem Fahrzeugvermieter. Über eine Kundenidentifikation wird anhand des Benutzerprofils
des Kunden 28 überprüft, ob das Benutzerprofil eine schlüssellose Anmietung eines
Fahrzeugs 27 vorsieht und ob eine gültige Systemadresse vorhanden ist. Die Systemadresse
wird gegebenenfalls ebenfalls überprüft, da sie den Kommunikationskanal 1 zum Benutzer
28 darstellt. Die Reservierung kann dann dem Kunden 28 über einen Kommunikationskanal
3 zu der vom Kunden 28 angegebenen Systemadresse bestätigt werden. Als Kommunikationsverbindung
1, 3 sind ebenfalls andere drahtlose Verbindungen wie beispielsweise Bluetooth, WLAN
oder sonstige Funkverbindungen möglich. Vor dem Mietbeginn erhält der Kunde 28, beispielsweise
über eine Kommunikationsverbindung 3, beispielsweise per SMS, Daten des Standortes
des Fahrzeugs 27 und eine Kennung, z. B. Telefonnummer, über die er mit einer Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugverwaltungssystems über eine Telekommunikationsverbindung 3 kommunizieren
kann. Diese Verarbeitungseinrichtung kann im Fahrzeug 27 selbst angeordnet sein oder
an die Zentraleinrichtung 26 angegliedert sein. Wird die Identität des Benutzers 28
von einem in einem Fahrzeug 27 angeordneten Verarbeitungssystem überprüft, so übermittelt
zuvor die Zentraleinrichtung 26 des Fahrzeugverwaltungssystems beispielsweise über
einen Kommunikationskanal 2 (z. B. SMS) Reservierungsdaten an das anzumietende Fahrzeug
27, dies sind z. B. der Reservierungszeitraum und das entsprechende Passwort, beispielsweise
eine Geheimzahl und eine Vorgangsnummer. Das Fahrzeug 27 wird in einen mietbereiten
Zustand versetzt. Die Kundenidentifikation wird dann über eine aufgebaute Telekommunikationsverbindung
4 von der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs 27 durchgeführt. Hierzu werden die
von dem Benutzer 28 übermittelte Identifikationskennung mit der vorliegenden Identifikationskennung
verglichen. Identifikationskennungen können beispielsweise Nutzerkennung und PIN,
biometrische Daten, Kreditkartennummer oder anderes sein. Danach wird überprüft, ob
die Eingabe während des für den Benutzer 28 offen gehaltenen Zeitraumes erfolgt ist,
die Vorgangsnummer übereinstimmt und der Nutzer identifiziert werden kann. Bei Übereinstimmung
der Daten wird das Fahrzeug 27 per Zentralverriegelung entriegelt und der Zündkreislauf
frei geschaltet. Wird die Identifikation über die Zentraleinrichtung 26 durchgeführt,
so sendet die Zentraleinrichtung 26 die entsprechenden Befehle zum Freischalten des
Fahrzeugs 27 an das Fahrzeug 27. Das Fahrzeug 27 ändert den Zustand von mietbereit
zu gemietet. Jeder geänderte Zustand des Fahrzeugs 27 wird dem Zentralsystem 26 über
einen Kommunikationskanal 5 übermittelt. Der Kunde 28 kann nun das Fahrzeug 27 in
gewohnter Weise benutzen. Über ein in dem Fahrzeug 27 möglicherweise vorhandenes Bussystem
können alle Daten während des Mietzeitraumes aufgezeichnet und an die Zentraleinrichtung
26 übermittelt werden. Bei Beendigung des Mietverhältnisses baut der Benutzer 28 den
Kommunikationskanal 1, 4 zum Fahrzeug 27 oder Zentraleinrichtung 26 auf und kann nach
erfolgreicher Identifikation die Beendigung des Mietverhältnisses bekannt geben. Das
Fahrzeug 27 ändert seinen Zustand auf nicht-mietbereit und verschließt sich selbsttätig.
Die während des Mietverhältnisses gesammelten Daten werden an die Zentraleinrichtung
26 übermittelt.
[0046] In Fig. 3 ist der Datenversand für die Rückmeldung eines reservierten Fahrzeugs 27
dargestellt. Hat das Zentralsystem 26 einer Reservierung ein Fahrzeug 27 zugewiesen,
so werden dem Fahrzeug 27 die für die Reservierung und den Zugang relevanten Daten
übermittelt (Bezugszeichen 23 in Fig. 3). Die Daten setzen sich beispielsweise aus
der Vorgangsnummer, den Identifizierungsdaten und dem Öffnungszeitraum zusammen, in
dem der Zugang zum Fahrzeug 27 stattfinden soll. Vom Fahrzeug 27 wird der ordnungsgemäße
Erhalt der Daten der Zentraleinrichtung 26 bestätigt (Bezugszeichen 24 in Fig.3) und
gegebenenfalls die Zustandsänderung in den Status "mietbereit" übermittelt. Das Zentralsystem
26 sendet dann die für den Kunden 28 relevanten Daten an die Kommunikationseinrichtung
des Kunden 28 (Bezugszeichen 25 in Fig. 3). Die Daten enthalten den Standort, das
Kennzeichen, den Fahrzeugtyp und die für die Kundenidentifikation anzuwählende Systemadresse.
Der Versand der Reservierungsbestätigung kann auch über die Kommunikationsvorrichtung
des Fahrzeugs 27 erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Kommunikationskanal vom Kunden zum Zentralsystem
- 2
- Kommunikationskanal vom Zentralsystem zum Fahrzeug
- 3
- Kommunikationskanal vom Zentralsystem zum Kunden
- 4
- Kommunikationskanal vom Kunden zum Fahrzeug
- 5
- Kommunikationskanal vom Fahrzeug zum Zentralsystem
- 6
- Reservierungsanfrage
- 7
- Überprüfung der Kundendaten
- 8
- Abfrage des Kundentyps
- 9
- Standardverfahren oder Kundenregistrierung für schlüsselloses Mietverhältnis
- 10
- Reservierungsdatenaufnahme
- 11
- Fahrzeugdisposition
- 12
- Reservierungsbestätigung
- 13
- Datenübertragung zum Fahrzeug
- 14
- Fahrzeugstatusänderung "vermietbereit"
- 15
- Meldung des Status "vermietbereit" an das Zentralsystem
- 16
- identitätsprüfung
- 17
- Identität bestätigt?
- 18
- Überprüfung der Fahrzeugverriegelung
- 19
- Fahrzeugentriegelung
- 20
- Start Mietverhältnis
- 21
- Fahrzeugstatusänderung "vermietet"
- 22
- Meldung des Status "vermietet" an das Zentralsystem
- 23
- Kommunikationskanal vom Zentralsystem zum Fahrzeug
- 24
- Kommunikationskanal vom Fahrzeug zur Zentraleinrichtung
- 25
- Kommunikationskanal vom Zentralsystem zum Kunden
- 26
- Zentralsystem
- 27
- Fahrzeug
- 28
- Benutzer
1. Verfahren zur Verwaltung von Fahrzeugen (27) unter Nutzung eines aus einem oder mehreren
Teilen aufgebauten Fahrzeugverwaltungssystems, wobei mindestens ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems
über mindestens eine Speichervorrichtung verfügt, wobei mindestens ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems
über mindestens eine Kommunikationseinrichtung verfügt, wobei mindestens ein Teil
des Fahrzeugverwaltungssystems über mindestens eine Steuervorrichtung verfügt, wobei
mindesten ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems in einem Fahrzeug (27) angeordnet
ist, wobei über mindestens einen aufgebauten Kommunikationskanal (1, 2, 3, 4, 5, 23,
24, 25) Daten und/oder Befehle transferiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen einem Fahrzeug (27) und einem Zentralsystem (26) ein Kommunikationskanal
(5, 24) aufgebaut wird und von einem Kommunikationsmittel des Benutzers (28) ein Kommunikationskanal
(1, 4) zu mindestens einem Teil eines Fahrzeugverwaltungssystems aufgebaut wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer (28) für die der Reservierung folgende Kommunikation mit dem Fahrzeugverwaltungssystem
ein oder mehrere Kommunikationsmittel aus einer Auswahl von Kommunikationsmitteln
auswählen kann.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Benutzer (28) vor Mietbeginn Daten auf ein zuvor vom Benutzer (28) ausgewähltes
Kommunikationsmittel gesendet werden.
4. Zentralsystem (26), das Teil eines Fahrzeugverwaltungssystems ist, mindestens eine
Empfangseinrichtung, mindestens eine Speichereinrichtung und mindestens eine Sendeeinrichtung
aufweist, wobei zwischen der Zentraleinrichtung (26) und einer Verarbeitungseinrichtung
in einem Fahrzeug (27) ein Kommunikationskanal (2, 5, 23, 24) aufbaubar ist und/oder
aufgebaut ist, wobei die Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) zumindest
eine Empfangseinrichtung und mindestens eine Steuervorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen einem Kommunikationsmittel eines Benutzers (28) und dem Zentralsystem (26)
mindestens ein Kommunikationskanal (1, 25) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, und
über diesen Kommunikationskanal (1, 25) Daten austauschbar sind und oder ausgetauscht
sind.
5. Zentralsystem gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den vom Zentralsystem (26) gesendeten Daten die Steuervorrichtung
der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs (27) in unterschiedliche Zustände schaltbar
ist und/oder geschaltet ist.
6. Zentralsystem gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentralsystem (26) die über beliebige Kommunikationskanäle (1) eingehenden Reservierungen
verwaltbar sind und/oder verwaltet sind.
7. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27), das Teil eines Fahrzeugverwaltungssystems
ist und zumindest eine Empfangseinrichtung und mindestens eine Steuervorrichtung aufweist,
wobei zwischen der Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) und einer Zentraleinrichtung
(26) ein Kommunikationskanal (2, 5, 23, 24) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist,
und wobei das Zentralsystem (26) mindestens eine Empfangseinrichtung, mindestens eine
Speichereinrichtung und mindestens eine Sendeeinrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) einen Kommunikationskanal (2,
4, 23) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, und über diesen Kommunikationskanal Daten
austauschbar sind und oder ausgetauscht sind.
8. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentralsystem (26) Reservierungen bestimmten Fahrzeugen (27) zuordenbar sind und/oder
zugeordnet sind, wobei durch das Zentralsystem (26) dem einer Reservierung zugeordneten
Fahrzeug (27) für die Reservierung relevante Daten an die Verarbeitungseinrichtung
übermittelbar sind und/oder übermittelt sind, wobei die für die Reservierung relevanten
und übermittelten Daten eine Vorgangsnummer und/oder Zeitangaben und/oder Informationen
zur Benutzeridentifikation enthalten.
9. Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug (27) gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass über den vom Benutzer (28) aufgebauten Kommunikationskanal (1, 4) Daten zur Identifizierung
des Benutzers (28) gesendet werden, wobei die Daten zur Identifizierung Nutzerkennung
und/oder PIN und/oder biometrische Daten und/oder eine Signaturkarte enthalten.
10. Computerprogrammprodukt, das direkt in einen internen Speicher der Zentraleinrichtung
(26) ladbar ist und/oder geladen ist, und Programmschritte umfasst, mit denen mindestens
eine Empfangseinrichtung und mindestens eine Sendeeinrichtung ansteuerbar sind und/oder
angesteuert sind, wobei mit Hilfe der Sende- und Empfangseinrichtung mindestens ein
Kommunikationskanal (1, 2, 3, 5, 23, 24, 25) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist,
wenn das Programmprodukt in dem Zentralsystem (26) läuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass über einen Kommunikationskanal (1) eingehende Fahrzeugreservierung verwaltbar sind
und/oder verwaltet sind Fahrzeugreservierungen Fahrzeugen (27) zuweisbar sind und/oder
zugewiesen sind zu dem der Reservierung zugeordneten Fahrzeug (27) ein Kommunikationskanal
(2, 23) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, dem der Reservierung zugeordneten Fahrzeug
(27) Daten mit Informationen zu der Reservierung sendbar sind und/oder gesendet sind,
zu einem Kommunikationsmittel des Benutzers (28) ein Kommunikationskanal (3, 25) aufbaubar
ist und/oder aufgebaut ist und dem Benutzer (28) Informationen über das der Reservierung
zugeordnete Fahrzeug (27) übermittelbar sind und/oder übermittelt sind.
11. Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Identifikation Daten über einen Kommunikationskanal (2, 23) zur Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugs (27) übermittelbar sind und/oder übermittelt sind, die den Zustand des
Fahrzeugs (27) ändern und/oder die der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs (27)
die Information übermitteln, den Zustand des Fahrzeugs (27) zu ändern.
12. Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass über einen Kommunikationskanal (3, 25) zu dem zuvor vom Benutzer (28) ausgewählten
Kommunikationsmittel oder zu einem anderen Kommunikationsmittel Daten übermittelbar
sind und/oder übermittelt sind, wobei die Daten Informationen über den Standort des
Fahrzeugs (27) und/oder die Reservierung und/oder die Vorgangsnummer und/oder den
Mietzeitraum und/oder den Zeitraum, in dem ein Zugang zum Fahrzeug (27) möglich ist,
und/oder das Kennzeichen und/oder den Fahrzeugtyp und/oder andere Informationen enthalten.
13. Computerprogrammprodukt, das direkt in einen internen Speicher einer in einem Fahrzeug
(27) angeordneten Verarbeitungseinrichtung ladbar ist und/oder geladen ist, und Programmschritte
umfasst, mit denen mindestens eine Empfangseinrichtung und/oder mindestens eine Sendeeinrichtung
und/oder mindestens eine Steuervorrichtung ansteuerbar sind und/oder angesteuert sind,
wobei mit Hilfe der Sende- und Empfangseinrichtung mindestens ein Kommunikationskanal
(2, 5, 23, 24) aufbaubar ist und/oder aufgebaut ist, wenn das Programmprodukt in der
Verarbeitungseinrichtung läuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass Informationen über Fahrzeugreservierungen empfangbar sind und/oder empfangen sind
und der Zustand des Fahrzeugs (27) veränderbar ist und/oder verändert ist.
14. Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Benutzeridentifikation durchführbar ist und/oder durchgeführt ist, wobei die
Benutzeridentifikation anhand von einer Identifikationsnummer und/oder Kreditkartennummer
und/oder Kennzeichnung von einer Signaturkarte und/oder Nutzername in Kombination
mit einer PIN und/oder biometrischer Daten durchführbar ist und/oder durchgeführt
ist.
15. Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung der Benutzung ein Kommunikationskanal (1, 5, 24) aufbaubar ist und/oder
aufgebaut ist, über den Informationen über das Mietverhältnis an die Zentraleinrichtung
(26) übermittelbar sind und/oder übermittelt sind, wobei die Informationen alle Daten
umfassen können, die über ein Bussystem erfassbar sind und/oder erfasst sind.