(19)
(11) EP 2 181 618 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.12.2011  Patentblatt  2011/50

(21) Anmeldenummer: 09173930.0

(22) Anmeldetag:  23.10.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A45D 1/04(2006.01)

(54)

Beheizbares Haarformgerät mit drehbarer Greifspitze

Heatable hairstyling apparatus with rotatable gripping tip

Appareil de mise en forme des cheveux avec une zone de préhension rotative


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 03.11.2008 DE 102008043428

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
05.05.2010  Patentblatt  2010/18

(73) Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Hafer, Christian
    85435, Erding (DE)
  • Schönfelder, Thomas
    83250, Marquartstein (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 417 905
DE-A1-102006 037 647
US-A1- 2008 011 318
CH-A5- 603 105
US-A- 4 695 704
US-B1- 6 627 852
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein beheizbares Haarformgerät mit einer Zange mit zwei über ein Gelenk miteinander verbundenen heizbaren Armen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es beispielsweise aus der gattungsbildenden EP 1 417 905 A1 als bekannt hervorgeht.

    [0002] Zum Umformen von Haaren sind Haarformgeräte (sogenannte Multistyling-Geräte) bekannt, die einerseits das Formen von Locken, andererseits das Glätten von Haaren ermöglichen. Solche Geräte umfassen eine Zange mit zwei über ein Gelenk miteinander verbundenen und zueinander verschwenkbaren heizbaren Armen. Die Arme weisen an ihren einander zugewandten Innenflächen eine im Wesentlichen ebene Heizfläche auf; die Außenflächen der Arme sind so gestaltet, dass sie im geschlossenen Zustand der Zange einen zylinderförmigen Abschnitt bilden. Im Benutzungsmodus des Haarformgeräts als Lockenstab ist die Zange geschlossen, d.h. die beiden heizbaren Arme sind fest miteinander verbunden, und die zu formenden Haarsträhnen werden um den erhitzten Zylinderabschnitt herum gewunden. Im Benutzungsmodus als Glätteisen wird die durch die beiden Arme gebildete Zange geöffnet und geschlossen, um zwischen den beiden Armen Haarsträhnen aufzunehmen, die zwischen den beheizten Innenflächen der beiden Arme gepresst werden, so dass eine Glättung der Haare erfolgt. Solche Multistyling-Geräte sind beispielsweise aus der EP 1 417 905 A1 und der US 6,667,462 B2 bekannt.

    [0003] Aus der CH 603 105 A5 ist ein Haarformgerät bekannt, das neben einem ersten Handgriffteil, ein in Bezug auf dieses drehbar gelagertes zweites Handgriffteil, sowie ein Halteorgan an der Spitze des Gerätes aufweist. Aus der US 4,695,704 A ist ein Lockenstab bekannt, der eine gegenüber dem heißen Stab thermisch isolierte Greifspitze aufweist.

    [0004] Um dem Benutzer das Halten und Führen des Haarformgeräts zu erleichtern, sind die dem Zangengelenk abgewandten Enden der Arme mit Greifspitzen versehen, die gegenüber den heizbaren Armen thermisch isoliert sind. Diese Greifspitzen sind unverrückbar an den Armen des Haarformgeräts befestigt. Wird das Haarformgerät als Lockenstab verwendet, so wird das Haarformgerät um die Längsachse des durch die Arme gebildeten Zylinderabschnitts gedreht, was einen mehrfachen Griffwechsel der die Greifspitzen haltenden Hand erfordert. Dies ist umständlich und birgt die Gefahr von Verletzungen, wenn die Hand während des Umgreifens den heißen Lockenstab berührt.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit des bekannten Haarformsystems zu verbessern.

    [0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0007] Danach ist an mindestens einem der Heizarme endseitig eine thermisch isolierte, mehrteilig ausgebildete Greifspitze befestigt, die im geschlossenen Zustand der Zange gegenüber dem Zangengelenk gedreht werden kann. Die thermisch isolierte Greifspitze dient dazu, das Gerät während der Benutzung besser halten und führen zu können. Im geschlossenen Zustand der Zange bilden die beiden Heizarme gemeinsam einen zylinderförmigen Abschnitt, der zum Eindrehen von Locken verwendet werden kann. In diesem Betriebsmodus werden die Haare um den Zylinderabschnitt gewickelt und in diesem Zustand fixiert. Da die Greifspitze in diesem Benutzungsmodus drehbar auf dem Gerät gelagert ist, kann der Benutzer beim Drehen des Lockenstabs die Drehspitze kontinuierlich festhalten, ohne umgreifen zu müssen; dies vereinfacht die Handhabung des Lockenstabs und erhöht die Sicherheit, da die Gefahr, beim Umgreifen versehentlich den heißen Heizstab zu berühren, erheblich reduziert wird. Die Drehachse der Greifspitze ist dabei vorteilhafterweise kollinear zu einer Symmetrieachse der im geschlossenen Zustand der Zange zueinander fixierten, das zylinderförmige Heizteil bildenden Arme ausgerichtet.

    [0008] Wird das Gerät zum Glätten von Haaren verwendet, so müssen die beiden Arme zangenförmig gegeneinander bewegt werden, um die Haare zwischen den Zangenarmen einzuklemmen bzw. hindurchzuführen. Die drehbare Greifspitze muss also in einer solchen Weise gestaltet sein, dass sie das Öffnen der Zange gestattet.

    [0009] Erfindungsgemäß umfasst die Greifspitze zwei Hälften, wobei im geöffneten Zustand der Zange jedem der beiden Arme eine Greifspitzenhälfte zugeordnet ist. Im geschlossenen Zustand der Zange können die beiden Greifspitzenhälften gemeinsam gegenüber dem aus den beiden Armen gebildeten Stab gedreht werden; im geöffneten Zustand der Zange hingegen ist jede Greifspitzehälfte drehfest gegenüber dem ihr zugeordneten Arm arretiert. Zur Unterbindung der Drehbewegung der Greifspitzenhälften im geöffneten Zustand der Zange ist der Arm zweckmäßigerweise mit einer Fixiervorrichtung versehen. Die Fixiervorrichtung kann beispielsweise einen verschiebbar in der Greifspitzenhälfte gelagerten Fixierstift aufweisen, der mit einer an der gegenüberliegenden Greifspitzenhälfte befestigten Nase in einer solchen Weise zusammenwirkt, dass beim Schließen der Zange die Nase in eine Aussparung des Fixierstifts eindringt und die Greifspitzenhälfte gegenüber dem Arm entriegelt.

    [0010] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren 3a bis 3d dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
    Fig. 1a, 1b
    eine schematische Seitenansicht eines Haarformgeräts gemäß dem Stand der Technik in einem Benutzungsmodus als Lockenstab (Fig. 1a) und als Glätteisen (Fig. 1 b);
    Fig. 2a
    eine Detaildarstellung einer Schnittansicht des Haarformgeräts der Figur 1a gemäß dem Ausschnitt II in Figur 1a;
    Fig. 2b
    eine Detaildarstellung einer Schnittansicht des Haarformgeräts der Figur 1a gemäß dem Ausschnitt II in Figur 1a in einer alternativen Ausgestaltung;
    Fig. 3a
    eine Detaildarstellung einer Schnittansicht des erfindungsgemäßen Haarformgeräts der Figur 1a gemäß dem Ausschnitt II in Figur 1a in einer weiteren Ausgestaltung;
    Fig. 3b
    eine Schnittdarstellung des Haarformgeräts der Figur 3b im geöffneten Zustand der beiden Arme;
    Fig. 3c
    eine endseitige Aufsicht auf das Haarformgerät der Figur 3a aus der in Figur 3a angedeuteten Richtung IIIc;
    Fig. 3d
    eine Aufsicht auf einen Arm des Haarformgeräts der Figur 3b gemäß der in Figur 3b angedeuteten Richtung IIId.


    [0011] In den Zeichnungen sind einander entsprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Die Zeichnungen stellen ein schematisches Ausführungsbeispiel dar und geben keine spezifischen Parameter der Erfindung wieder. Weiterhin dienen die Zeichnungen lediglich zur Erläuterung einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung und sollen nicht in einer solchen Weise interpretiert werden, dass sie den Schutzbereich der Erfindung einengen.

    [0012] Figuren 1a und 1b zeigen schematische Ansichten eines Haarformgeräts 1 gemäß dem Stand der Technik mit einem Griff 2 und einem elektrisch betriebenen Heizteil 3. Das Heizteil 3 ist am Griff 2 befestigt, ragt von diesem ab und kann mittels eines Kabels 4 an eine (in der Figur nicht gezeigte) Stromversorgung angeschlossen werden, die eine (in der Figur nicht gezeigte) Heizvorrichtung im Heizteil 3 mit Energie versorgt. Das Heizteil 3 ist als eine Zange 5 mit zwei heizbaren Armen 7, 7' ausgestaltet. Einer der Arme 7 ist feststehend mit dem Griff 2 verbunden, während der andere Arm 7' gegenüber dem Griff 2 geschwenkt werden kann. Jeder der beiden Arme 7, 7' hat einen halbkreisförmigen Querschnitt mit einer zylinderförmigen Außenfläche 8, 8' und einer dem gegenüberliegenden Arm zugewandten ebenen Innenfläche 9, 9'. Die beiden Arme 7, 7' wirken in einer solchen Weise zusammen, dass sie bei aneinander aufliegenden Innenflächen 9, 9' einen zylinderförmigen Abschnitt 10 bilden (Figur 1a). Weiterhin umfasst das Haarformgerät 1 eine zangenartig mit dem schwenkbaren Arm 7' zusammenwirkende Andruckplatte 11, deren Kontur der Außenfläche 8' des schwenkbaren Armes 7' angepasst ist. Die Andruckplatte 11 ist schwenkbar am Griff 2 befestigt und kann mit Hilfe eines Hebels 12 in einem Gelenk 6 gegenüber dem Griff 2 geschwenkt werden. Über einen (in der Figur nicht gezeigten) Verbindungsknopf kann der schwenkbare Arm 7' an der Andruckplatte 11 fixiert werden, so dass der Arm 7' bei Betätigung des Hebels 12 gegenüber dem Griff 2 und dem feststehenden Arm 7 verschwenkt wird. Dann bilden die beiden Arme 7, 7 eine Zange 5, wobei das Gelenk der Zange 5 mit dem Gelenk 6 zusammenfällt, über das die Andruckplatte 11 gegenüber dem Griff 2 geschwenkt werden kann.

    [0013] In einem ersten Benutzungsmodus des Haarformgeräts 1 ist die Zange 5 geschlossen, d.h. die beiden heizbaren Arme 7, 7' liegen mit ihren Innenflächen 9, 9' aneinander auf und sind fest miteinander verbunden, während die Andruckplatte 11 mit Hilfe des Hebels 12 gegenüber dem durch die Außenflächen 8, 8' der Arme 7, 7' gebildeten heizbaren Zylinderabschnitt 10 geschwenkt werden kann (Pfeil 13 in Figur 1a). In diesem Benutzungsmodus dient das Haarformgerät 1 als Lockenstab: Haarsträhnen werden um den erhitzten Zylinderabschnitt 10 herum gewunden und somit zu Locken geformt, wobei die Andruckplatte 11 eine Fixierhilfe darstellt. In einem zweiten Benutzungsmodus ist der schwenkbare Arm 7' an der Andruckplatte 11 fixiert und wird bei Betätigung des Hebels 12 gemeinsam mit dieser um das Gelenk 6 gegenüber dem feststehenden Arm 7 geschwenkt (Pfeil 14 in Figur 1b); in diesem Benutzungsmodus kann die Zange 5 also geöffnet und geschlossen werden, und das Haarformgerät 1 dient als Haarglätter (Glätteisen): Haarsträhnen werden zwischen den beiden Arme 7, 7' der beheizten Zange 5 durchgeführt und zwischen den einander gegenüberliegenden und zusammenwirkenden ebenen beheizten Innenflächen 9, 9' gepresst, so dass eine Glättung der Haare erfolgt.

    [0014] Zur leichteren Bedienung des Haarformgeräts 1 ist an dem dem Zangengelenk 6 abgewandten Ende 15 des Arms 7 eine Greifspitze 16 vorgesehen, die thermisch gegenüber den heizbaren Armen 7, 7' isoliert ist. Wenn der Benutzer mit seiner ersten Hand das Haarformgerät 1 am Griff 2 führt und betätigt, kann er - insbesondere im Benutzungsmodus als Lockenstab - mit den Fingern der anderen Hand die Greifspitze 16 erfassen, um das auf die erste Hand wirkende Moment zu reduzieren und um das Gerät 1 leichter und sicherer handhaben zu können. Diese Greifspitze 16 ist drehbar am heizbaren Arm 7 befestigt.

    [0015] Figur 2a zeigt eine Schnittdarstellung der Greifspitze 16, die drehbar an dem dem Zangengelenk 6 abgewandten Ende 15 des Zangenarmes 7 befestigt ist. Im Benutzungsmodus als Lockenstab dreht der Benutzer das Haarformgerät 1 um eine Achse, die (zumindest näherungsweise) der Symmetrieachse 17 des zylinderförmigen Abschnitts 10 der verbundenen Arme 7, 7' entspricht. Die Drehachse 18 der Greifspitze 8 ist kollinear zu dieser Symmetrieachse 17 angeordnet. Da die Teilungsebene 19 der beiden Arme 7, 7' im Ausführungsbeispiel der Figur 2a mittig angeordnet ist, liegt diese Symmetrieachse 17 (und somit die Drehachse 18 der Greifspitze 16) genau in der Teilungsebene 19 der beiden Arme 7, 7'. Zur Lagerung der Drehspindel 20 der Greifspitze 16 ist daher auf dem die Greifspitze 16 tragenden Arm 7 endseitig eine Ausstülpung 21 vorgesehen, in der die Drehspindel 20 der Greifspitze 8 unverlierbar gehalten und drehbar gelagert ist. Soll eine solche Ausstülpung 21 vermieden werden, so können die zangenartig zusammenwirkenden Arme 7, 7' in einer solchen Weise gestaltet sein, dass die Teilungsebene, wie in Figur 2a gestrichelt dargestellt, versetzt (Ebene 19') oder gekippt (Ebene 19") gegenüber der Symmetrieachse 17 angeordnet ist. Figur 2b zeigt eine alternative Ausgestaltung mit einer Greifspitze 16', die mit über eine umlaufende Lagerung 22 unverlierbar und drehbar an dem Arm 7 befestigt ist.

    [0016] Die Greifspitze 16, 16' besteht aus einem Werkstoff mit geringer thermischer Leitfähigkeit und/oder ist thermisch gegenüber dem Heizteil 3 der Arme 7, 7' isoliert. Im Ausführungsbeispiel der Figuren 2a und 2b hat die Greifspitze 16, 16' eine rotationssymmetische Form (hier: die Form einer Halbkugel), sie kann aber auch beliebige andere symmetrische oder asymmetrische Formen haben. Zur Erhöhung der Griffsicherheit kann die Oberfläche der Greifspitze 16, 16' mit Noppen, Rillen etc. versehen sein.

    [0017] Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen der Figuren 2a und 2b, in denen die drehbare Greifspitze 16, 16' einstückig ausgestaltet ist, zeigen Figuren 3a bis 3d ein Ausführungsbeispiel eines Haarformgeräts 1' mit einer geteilten drehbaren Greifspitze 26. Die Greifspitze 26 besteht in diesen Ausführungsbeispielen aus zwei identischen Hälften 27, 27'; ganz allgemein soll der Begriff "Hälfte" jedoch beliebige Teilungen beinhalten (also keineswegs nur eine Teilung in zwei gleich große Hälften 27, 27'). Im Benutzungsmodus als Lockenstab (Figur 3a) sind die beiden Greifspitzenhälften 27, 27' über eine umlaufende Lagerung 22 drehbar an den Enden 15, 15' der Arme 7, 7' des Haarformgeräts 1' befestigt. Soll das Haarformgerät 1' in den Benutzungszustand als Glätteisen überführt werden, so wird jede dieser beiden Hälften 27, 27' der Greifspitze 26 einem der Arme 7, 7' zugeordnet und unverlierbar an diesem gehalten. Im Ausführungsbeispiel der Figuren 3a bis 3d wird dies durch eine Lagerung 22 erreicht, bei der ringförmige Außenstege 31, 31' (die z.B. an den Häften 27, 27' der Greifspitze 26 vorgesehen sind) in ringförmige Außenstege (die z.B. an den Endbereichen 15, 15' der Arme 7, 7' vorgesehen sind) eingreifen und diese hintergreifen. Ein solches gegenseitiges Hintergreifen bewirkt eine endseitige Verriegelung der beiden Arme 7, 7' im geschlossenen Zustand der durch die Arme 7, 7' gebildeten Zange 5, so dass ein unbeabsichtigtes Aufklappen der Zange 5 unterbunden wird (siehe die endseitige Aufsichtsdarstellung der Figur 3c).

    [0018] Um zu verhindern, dass die drehbar gelagerten Greifspitzenhälften 27, 27' im geöffneten Zustand der zangenförmigen Arme 7, 7' des Haarformgeräts (d.h. im Benutzungsmodus des Haarformgeräts als Glätteisen) aus der Lagerung 22 herausgedreht werden können, müssen diese Greifspitzenhälften 27, 27' in diesem Benutzungsmodus mit Hilfe einer Fixiervorrichtung 33 gegenüber den Armen 7, 7' fixiert werden. Hierzu ist jede der Greifspitzenhälften 27 mit einem federgelagerten Fixierstift 34 versehen, der verschiebbar in der Greifspitzenhälfte 27 gelagert ist und in eine Aussparung 35 im Endbereich 17 des jeweiligen Arms 7 eingeführt werden kann (in den Schnittdarstellungen der Figuren 3a und 3b ist nur der der Greifspitzehälfte 27 zugeordnete Fixierstift 34 dargestellt;); weiterhin weist jede Greifspitzenhälfte 27, 27' eine in Richtung der gegenüberliegenden Greifspitzenhälfte 27', 27 abragende keilförmige Nase 36, 36' auf, deren Form einer Aussparung der 37 auf dem gegenüberliegenden Fixierstift 34 angepasst ist. Figur 3d zeigt eine Aufsicht auf die Innenfläche 9 des Arms 7, aus der die Lage der dem Arm 7 zugeordneten Nase 36 und des Fixierstifts 34 hervorgeht. Im geöffneten Zustand der zangenförmigen Arme 7, 7' (Benutzungszustand als Glätteisen) rastet der Fixierstift 34 der Greifspitzenhälfte 27 in die Aussparung 35 des zugeordneten Arms 7 ein und sichert dadurch die Greifspitzenhälfte 27 gegenüber Verdrehungen (siehe Figur 3b). Wird hingegen die Zange 5 der beiden Arme 7, 7' geschlossen (Benutzungszustand als Lockenstab), so dringt die an der gegenüberliegenden Greifspitze 27' befestigte Nase 36' in die Aussparung 37 auf dem Fixierstift 34 ein und schiebt den Fixierstift 34 entgegen der Federkraft in das Innere der Greifspitzenhälfte 27, so dass die Verriegelung freigegeben wird und die beiden (über die Nasen 36, 36' miteinander verkeilten) Greifspitzenhälften 27, 27' gemeinsam gegenüber den Armen 24, 24' gedreht werden können (Pfeil 38 in Figur 3c).

    Bezugszeichenliste



    [0019] 
    1,1'
    Haarformgerät
    2
    Griff
    3
    Heizteil
    4
    Kabel
    5
    Zange
    6
    Gelenk
    7, 7'
    Arm der Zange
    8, 8'
    Außenfläche
    9,9'
    Innenfläche
    10
    zylinderförmiger Abschnitt
    11
    Andruckplatte
    12
    Hebel
    13
    Pfeil Benutzungsmodul Lockenstab
    14
    Pfeil Benutzungsmodul Glätteisen
    15, 15'
    dem Zangengelenk abgewandte Enden der Arme
    16
    Greifspitze
    17
    Symmetrieachse der verbundenen Arme
    18
    Drehachse Greifspitze
    19, 19', 19"
    Teilungsebene
    20
    Drehspindel
    21
    Ausstülpung auf dem die Greifspitze tragenden Arm
    22
    umlaufende Lagerung
    26
    geteilte Greifspitze
    27, 27'
    Greifspitzenhälfte
    31, 31'
    Außenstege auf der Greifspitzenhälften
    32, 32'
    Innenstege auf den Armen
    33
    Fixiervorrichtung
    34
    Fixierstift
    35
    Aussparung im Arm
    36
    keilförmige Nase
    37
    Aussparung auf Fixierstift
    38
    Pfeil Drehung Greifspitze



    Ansprüche

    1. Beheizbares Haarformgerät (1, 1')

    - mit einer Zange (5) mit zwei über ein Gelenk (6) miteinander verbundenen heizbaren Armen (7, 7')

    - und mit einer an einem gelenkabgewandten Ende (15, 15') mindestens eines Armes (7, 7') befestigten, gegenüber einem Heizbereich (3) des Armes (7, 7') thermisch isolierten Greifspitze (16, 26), wobei die Greifspitze (16, 26) im geschlossenen Zustand der Zange (5) drehbar gegenüber dem Gelenk (16) ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Greifspitze (26) mehrteilig ausgebildet ist und zwei Greifspitzenhälften (27, 27') umfasst, wobei im geöffneten Zustand der Zange (5) jede Hälfte (27, 27') einem der Arme (7, 7') zugeordnet ist.


     
    2. Beheizbares Haarformgerät (1, 1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Greifspitzenhälfte (27) im geöffneten Zustand der Zange (5) drehfest gegenüber dem Arm (7) angeordnet ist.
     
    3. Beheizbares Haarformgerät (1, 1') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass besagte, im geöffneten zustand der zange (s) drenfest gegenüber dem Arm angeordnete Greifspitzenhälfte (27) im geöffneten Zustand der Zange (5) über eine Fixiervorrichtung (33) gegenüber dem Arm (7) fixiert ist.
     
    4. Beheizbares Haarformgerät (1, 1') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (33) einen verschiebbar in der Greifspitzenhälfte (27) gelagerten Fixierstift (34) und eine an der gegenüberliegenden Greifspitzenhälfte (27') befestigte, mit diesem Fixierstift (34) zusammenwirkende Nase (36) aufweist.
     
    5. Beheizbares Haarformgerät (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (18) der Greifspitze (16, 26) kollinear zu einer Symmetrieachse (17) der im geschlossenen Zustand der Zange (5) zueinander fixierten Arme (7, 7') ausgerichtet ist.
     


    Claims

    1. Heatable hairstyling appliance (1, 1'),

    - comprising a tongs (5) with two heatable arms (7, 7') connected together by way of a joint (6) and

    - a grip tip (16, 26) which is fastened to an end (15, 15') of at least one arm (7, 7') remote from the joint and is thermally insulated relative to a heating region (3) of the arm (7, 7'), wherein the grip tip (16, 26) in the closed state of the tongs (5) is rotatable relative to the joint (16),
    characterised in that the grip tip (26) is of multi-part construction and has two grip tip halves (27, 27'), wherein in the opened state of the tongs (5) each half (27, 27') is associated with one of the arms (7, 7').


     
    2. Heatable hairstyling appliance (1, 1') according to claim 1, characterised in that one grip tip half (27) in the opened state of the tongs (5) is arranged to be fixed against rotation relative to the arm (7).
     
    3. Heatable hairstyling appliance (1, 1') according to claim 2, characterised in that the said grip tip half (27) which in the opened state of the tongs (5) is arranged to be secure against rotation relative to the arm is in the opened state of the tongs (5) fixed relative to the arm (7) by way of a fixing device (33).
     
    4. Heatable hairstyling appliance (1, 1') according to claim 3, characterised in that the fixing device (33) comprises a fixing pin (34) which is displaceably mounted in the grip tip half (27) and a lug (36) which is fastened to the opposite grip tip half (27') and co-operates with this fixing pin (34).
     
    5. Heatable hairstyling appliance (1, 1') according to any one of the preceding claims, characterised in that the axis (18) of rotation of the grip tip (16, 26) is oriented collinearly with an axis (17) of symmetry of the arms (7, 7') fixed relative to one another in the closed state of the tongs (5).
     


    Revendications

    1. Appareil chauffable de mise en forme des cheveux (1, 1')

    - comprenant une pince (5) munie de deux bras chauffants (7, 7') reliés entre eux par l'intermédiaire d'une articulation (6)

    - et comprenant une pointe de préhension (16, 26) isolée thermiquement par rapport à une zone de chauffage (3) du bras (7, 7'), fixée sur une extrémité (15, 15'), détournée de l'articulation, d'au moins un bras (7, 7'), la pointe de préhension (16, 26), à l'état fermé de la pince (5), étant rotative par rapport à l'articulation (16),
    caractérisé en ce que la pointe de préhension (26) est réalisée en plusieurs parties et comprend deux moitiés de pointe de préhension (27, 27'), chaque moitié (27, 27'), à l'état ouvert de la pince (5), étant attribuée à l'un des bras (7, 7').


     
    2. Appareil chauffable de mise en forme des cheveux (1, 1') selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une moitié de prise de préhension (27), à l'état ouvert de la pince (5), est disposée de manière résistante à la torsion par rapport au bras (7).
     
    3. Appareil chauffable de mise en forme des cheveux (1, 1') selon la revendication 2, caractérisé en ce que ladite moitié de prise de préhension (27) disposée de manière résistante à la torsion par rapport au bras, est fixée vis-à-vis du bras (7), à l'état ouvert de la pince (5), par l'intermédiaire d'un dispositif de fixation (33).
     
    4. Appareil chauffable de mise en forme des cheveux (1, 1') selon la revendication 3, caractérisé en ce que le dispositif de fixation (33) présente une goupille de fixation (34) logée de manière coulissante dans la moitié de pointe de préhension (27) et un nez (36) coopérant avec cette goupille de fixation (34), fixé sur la moitié opposée de la pointe de préhension (27').
     
    5. Appareil chauffable de mise en forme des cheveux (1, 1') selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'axe de rotation (18) de la pointe de préhension (16, 26) est ajusté de manière colinéaire à un axe de symétrie (17) des bras (7, 7') fixés l'un par rapport à l'autre à l'état fermé de la pince (5).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente