[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbinderanordnung z.B. zur Verbindung zweier
Konstruktionselemente, wie beispielsweise zur Eck-oder Flächenverbindung zweier Wand-,
Decken- oder Dachelemente oder allgemein ausgedrückt von Holzbau- oder Konstruktionselementen
auf dem Gebiet des Holzbaus.
[0002] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, eine Verbinderanordnung zu
schaffen, welche einfach bedienbar ist.
[0003] Eine erfindungsgemässe Verbinderanordnung ist mit den Merkmalen nach Anspruch 1 dargestellt.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen
Ansprüche.
[0004] Eine erfindungsgemässe Verbinderanordnung zur Verbindung von zwei Balkenelementen
weist ein Riegelelement auf, wobei das Riegelelement eine Nase zum Eingriff in einen
Bolzen und einen mit einer Ausnehmung versehenen Körper aufweist. Dabei ist in der
Ausnehmung ein um eine Achse verdrehbares Exzenterelement angeordnet, welches eine
von der Achse beabstandete Öffnung zur Aufnahme eines Drehstiftes aufweist. Weiter
ist der Drehstift in einem Balkenelement drehbar gelagert angeordnet und der Bolzen
ist im anderen Balkenelement angeordnet. Dadurch wird eine Riegelverbindung beispielsweise
für den Einsatz in einer Eckverbindung zweier Eckbalken ermöglicht, welche auch nach
Austrocknung des im Gebäude verbauten Holzes zuverlässig die Lage behält.
[0005] Eine erfindungsgemässe Ausführungsform ist, dass der Drehstift mindestens bereichsweise
von mindestens einer Führungshülse umhüllt ist. Dadurch wird die Kraft optimal in
das umgebende Holz eingeleitet.
[0006] Eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform ist, dass die Führungshülse als zylindrischer
Hohlkörper aus Metall ausgebildet sind. Dadurch wird wiederum verhindert, dass der
Drehstift beim Betätigen verbogen wird oder brechen kann.
[0007] Eine weitere Ausführungsform ist, dass ein Umfangbereich des Exzenterelementes sowie
ein weiterer Umfangbereich der Ausnehmung jeweils halbkreisförmig ausgebildet sind,
wobei die Öffnung exzentrisch in Bezug auf die Achse angeordnet ist. Dadurch wird
eine kontrolliertes Spannen mittels einer Drehung zwischen etwa 90° bis etwa 180°
ermöglicht (Zentrische Lage des Drehstiftes zur Kraftlinie).
[0008] Eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform ist, dass die Ausnehmung einen ersten
Halbkreis mit einem grösseren Halbkreis im Vergleich zu einem zweiten Halbkreis aufweist
und ein Anschlag radial vom zweiten Halbkreis abragt und gegenüber ein Gegenanschlag
radial vom ersten Halbkreis abragt.
[0009] Eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform ist, dass dass ein weiterer Anschlag
vom Exzenterelement an der ersten Stelle in eine weitere Ausnehmung eines Endbereichs
hinein abragt und wobei ein weiterer Gegenanschlag an der zweiten Stelle ausgebildet
ist.
[0010] Eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform ist, dass ein Steg, entweder zwischen
dem Anschlag und dem zweiten Halbkreis ausgebildet ist oder zwischen dem weiteren
Anschlag und der ersten Stelle ausgebildet ist und wobei der entsprechende Steg jeweils
eine Sollbruchstelle bildet. Damit wird eine exakt definierte Lage des Exzenterelementes
in Bezug auf den Riegel vor dessen Verriegelung vorgegeben.
[0011] Eine weitere Ausführungsform ist, dass der Körper als Federbereich ausgebildet ist.
Dadurch wird ermöglicht, dass Einbautoleranzen und Bewegungen durch Schwind- oder
Quellvorgänge im Holz kompensiert werden und eine anhaltende Spannwirkung der erfindungsgemässen
Verbinderanordnung über deren Einsatzdauer sichergestellt wird. Diese Eigenschaft
gewährleistet, dass das Exzenterelement und der Drehstift in deren Lage dauerhaft
gesichert bleiben.
[0012] Eine weitere Ausführungsform ist, dass das Riegelelement mindestens teilweise Aussparungen
und/oder Durchbrüche aufweist. Dadurch wird die gewünschte Federwirkung erreicht.
[0013] Eine weitere Ausführungsform ist, dass die Aussparungen und/oder Durchbrüche eine
fischgratartige Ausformung bilden. Dadurch wird ebenfalls eine Federwirkung erreicht.
[0014] Eine weitere Ausführungsform ist, dass das Exzenterelement scheibenartig ausgebildet
ist und die Ausnehmung eine mindestens bereichsweise dem Exzenterelement entsprechende
Kontur aufweist. Dadurch wird eine einfache Betätigung des Drehstiftes ermöglicht.
[0015] Eine weitere Ausführungsform ist, dass das Riegelelement und das Exzenterelement
jeweils aus Metall ausgebildet sind. Dadurch wird erreicht, dass das Riegelelement
die gewünschten Materialeigenschaften aufweist.
[0016] Eine weitere Ausführungsform ist, dass das Riegelelement und das Exzenterelement
jeweils flächig ausgebildet sind. Dadurch wird sichergestellt, dass dieses platzsparend
in den Balkenelementen angeordnet werden kann.
[0017] Eine weitere Ausführungsform ist, dass eine Anschlagsfläche der Nase des Riegelelementes
ausgehend von einer Einrastausnehmung bis maximal über eine halbe Breite des Körpers
verlängert ausgebildet ist. Dadurch wird verhindert, dass das Riegelelement nach Drehen
des Exzenterelementes nach oben springt und nicht wie vorgesehen in den Bolzen einrastet,
sodass die erfindungsgemässe Verbinderanordnung nicht gespannt werden kann.
[0018] Eine weitere Ausführungsform ist, dass der Drehstift mindestens dreikantig ausgebildet
ist, vorzugsweise sechskantig und wobei die Öffnung des Exzenterelementes eine dem
Drehstift entsprechende Kontur aufweist. Dadurch wird ein zuverlässiges Bedienen des
Drehstiftes ermöglicht (Kraftschluss).
[0019] Eine weitere Ausführungsform ist, dass in verriegeltem Zustand die mit dem Bolzen
in Eingriff gebrachte Nase und der Drehstift auf einer Linie angeordnet sind. Dadurch
wird sichergestellt, dass der Drehstift in seiner Lage verbleibt und kein lösendes
Moment auf ihn einwirkt.
[0020] Eine noch weitere Ausführungsform ist, dass Balkenelemente zur Aufnahme einer erfindungsgemässen
Verbinderanordnung ausgebildet sind, wobei in den Balkenelementen Schlitze vorgesehen
sind. Dadurch wird eine horizontale Führung der Holzbau- oder Konstruktionslemente
ermöglicht.
[0021] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren
noch näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- schematisch, ein erfindungsgemässen Verbinderanordnung in perspektivischer Darstellung
mit einem unverschwenkten Riegelelement;
- Fig. 2
- schematisch, ein erfindungsgemässen Verbinderanordnung mit einem verschwenkten Riegelelement
in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 3
- schematisch, eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Verbinderanordnung
in verriegeltem Zustand;
- Fig. 4
- schematisch, ein Riegelelement einer erfindungsgemässen Verbinderanordnung;
- Fig. 5
- ein vergrösserter Ausschnitt gemäss Figur 4;
- Fig. 6
- schematisch, ein weiteres Riegelelement einer erfindungsgemässen Verbinderanordnung;
- Fig. 7
- schematisch, ein noch weiteres Riegelelement einer erfindungsgemässen Verbinderanordnung;
und
- Fig. 8
- schematisch, eine Draufsicht auf zwei durch eine Eckverbindung miteinander verbundenen
Konstruktionselemente, wie beispielsweise zweier Holzbau- oder Konstruktionselemente.
[0022] In Figur 1 ist schematisch eine erfindungsgemässe Verbinderanordnung in perspektivischer
Darstellung mit einem unverschwenkten Riegelelement 1 dargestellt. Das Riegelelement
1 weist eine Nase 2 und einen Körper 3 auf. Der Körper 3 ist mindestens teilweise
mit Aussparungen 4 und Durchbrüchen 5 versehen, derart dass diese eine fischgratartige
Form bilden. An einem zur Nase 2 entgegengesetzten Endbereich 6 ist eine Ausnehmung
7 im Riegelelement 1 vorgesehen. Diese Ausnehmung 7 ist annähernd rund ausgebildet
und nimmt ein entsprechendes beispielsweise ebenfalls rundes Exzenterelement 8 in
sich auf. Das Exzenterelement 8 ist um eine Achse A verdrehbar angeordnet. Ein Drehstift
9, beispielsweise in Form eines 6-kantigen Stiftes, ragt von einer hohlzylindrischen
Führungshülse 10 umhüllt aus dem Exzenterelement 8 hervor. Dabei kann die Führungshülse
10 beispielsweise in Form eines zylindrischen Hohlkörpers in Form eines Metallrohrs
ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass beispielsweise auf beiden Seiten des Exzenterelementes
8 jeweils eine Führungshülse 10 den Drehstift 9 umschliessen. Die erfindungsgemässe
Verbinderanordnung ist, wie aus Figur 1 hervorgeht, in unverriegeltem Zustand dargestellt.
Weiter ist ein erstes Balkenelement 11 beispielsweise aus Holz dargestellt, welches
mit einer ersten Grobspanplatte 12 versehen ist. Die erste Grobspanplatte 12 bzw.
das erste Balkenelement 11 ist mit einem ersten Schlitz 13, beispielsweise in Form
einer Nut versehen, welche zunächst vom aus in das Innere des Balkenelementes 11 verläuft.
Die Grobspanplatte 12 kann für die Führung von Holzbau- oder Konstruktionselementen
(nicht dargestellt in Figur 1) verwendet werden. Das Balkenelement 11 ist beispielsweise
als länglich oder klotzartig ausgebildet. Der Drehstift 9 ragt dabei teilweise aus
dem Balkenelement 11 hervor. Weiter ist aus Figur 1 ein zweites länglich oder klotzartig
ausgebildetes Balkenelement 14, beispielsweise aus Holz, dargestellt. Die Balkenelemente
11, 14 können Teil von flächigen Wand-, Decken-, oder Dachelementen oder allgemein
ausgedrückt von Holzbau- oder Konstruktionselementen (nicht dargestellt in Figur 1)
sein. Die zweite Grobspanplatte 15 bzw. das zweite Balkenelement 14 weist einen weiteren
Schlitz 16, ebenfalls in Form einer Nut, auf. Ein Bolzen 17 ist in das zweite Balkenelement
14 eingetrieben oder eingebohrt, derart dass der Bolzen 17 etwa senkrecht zur Holzfaserrichtung
angeordnet ist.
[0023] Fig. 2 zeigt schematisch einen erfindungsgemässen Verbinderanordnung mit einem verschwenkten
Riegelelement 1 in perspektivischer Darstellung. Die bereits in der Beschreibung zu
Figur 1 eingeführten Bezugszeichen gelten auch für Figur 2. Das Riegelelement 1 ist
dabei um etwa 90° in Richtung zum zweiten Balkenelement 14 hin bis zu einer Anschlagsstelle
18 an einer Seite des Bolzens 17 verschwenkt. Dabei ist die Nase 2 vom Bolzen 17 beabstandet
angeordnet. Die beiden Balkenelemente 11, 14 sind dabei aneinander geschoben, derart
dass die beiden Grobspanplatten 12, 15 sich berühren und dabei zu einer Innenseite
hin eine Ecke 19 bilden. Der Drehstift 9 ist in der gleichen Position wie in Figur
1 dargestellt.
[0024] Fig. 3 zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen
Verbindungsvorrichtung in verriegeltem Zustand. Die bereits in der Beschreibung zu
den Figuren 1 und 2 eingeführten Bezugszeichen gelten auch für Figur 3. Durch Drehen
des Drehstiftes 9 ist das Exzenterelement 8 in Pfeilrichtung P1 zum Bolzen 17 hin
eingedreht. Dabei liegen die mit dem Bolzen 17 in Eingriff gebrachte Nase 2 und der
Drehstift 9 etwa auf einer Linie L. Der 6-kantige Drehstift 9 ist in der Führungshülse
10 geführt. Das Exzenterelelement 8 nimmt dabei den Drehstift 9 in sich auf. Der Körper
3 ragt etwa zu gleichen Teilen aus beiden Grobspanplatten 12, 15 hervor.
[0025] Fig. 4 zeigt schematisch das Riegelelement 1 einer erfindungsgemässen Verbinderanordnung.
Die bereits in der Beschreibung zu den Figuren 1 bis 3 eingeführten Bezugszeichen
gelten auch für Figur 4. Dabei entspricht eine Öffnung 21 des Exzenterelementes 8
der Ausformung des Drehstiftes 9. Die Öffnung 21 nimmt den Drehstift 9 in sich auf.
Dabei ist die Öffnung 21 im Exzenterelement 8 von der Achse A beabstandet angeordnet.
In Figur 3 ist die Öffnung 21 entsprechend zum 6-kantigen Drehstift 9 ebenfalls 6-kantig
ausgebildet. Die Nase 2 mündet dabei in einen bügelartig ausgebildeten Bereich 22
des Körpers 3 ein. Mindestens ein Teil eines an den Bereich 22 anschliessenden Federbereiches
23 des Körpers 3 ist mit Aussparungen 4 und Durchbrüchen 5 versehen, die eine fischgratartige
Ausformung aufweisen. Das Riegelelement 1 ist flächig aus Metall ausgebildet. Beim
Verriegeln der erfindungsgemässen Verbinderanordnung wird der 6-kantige Drehstift
9 betätigt, bis ein Anschlag 24 mit einem Gegenanschlag 25 in Anschlag gebracht ist.
Ein Spalt 26 ist zwischen der Ausnehmung 7 und des darin eingesetzten Exzenterelementes
8 ausgebildet. Der Spalt 26 erstreckt sich zwischen einer U-förmigen Vertiefung 26
bis zum Gegenanschlag 25 hin, welcher aus dem Endbereich 6 radial nach innen in die
Ausnehmung 7 hineinragt.
[0026] Fig. 5 zeigt ein vergrösserter Ausschnitt gemäss Figur 4. Dabei ist der Endbereich
6 des flächig ausgebildeten Riegelelementes 1 vergrössert dargestellt. Durch Drehen
des Drehstiftes 9 in Pfeilrichtung P2 kann die mindestens eine Sollbruchstelle 28
aufgebrochen werden. Das Aufbrechen der Sollbruchstelle 28 erfolgt erst, wenn das
Riegelelement 1 auf dem Bolzen (nicht dargestellt in Figur 5) anstellt. Ein Steg 29
bildet die Sollbruchstelle 28. Der Anschlag 24 ist derart dimensioniert, dass dieser
im Spalt 26 bis an den Anschlag mit dem Gegenanschlag 25 gebracht werden kann. Beim
Betätigen des Drehstiftes 9 wird der Steg 29 zerstört. Die Ausnehmung 7 weist einen
ersten Halbkreis HK1 mit einem grösseren Halbkreis im Vergleich zu einem zweiten Halbkreis
HK2 auf. Der Halbkreis HK1 weist einen Radius R1 und der zweite Halbkreis HK2 weist
einen Radius R2 auf. Zwischen den beiden Halbkreisen HK1 und HK2 ist der Spalt 26
ausgebildet. Der Anschlag 24 ragt radial vom zweiten Halbkreis HK2 ab. Der Gegenanschlag
25 ragt gegenüber dem Anschlag 24 ebenfalls radial vom ersten Halbkreis HK1 ab. Der
Anschlag 24 ist beispielsweise kufenartig ausgebildet. Eine Kante des Anschlags 24
ist derart ausgebildet, dass diese Kante einer entsprechenden weiteren Gegenkante
des Gegenanschlags 25 entspricht. Der Drehstift 9 ist 6-kantig und drehbar in der
Öffnung 21 des Exzenterelementes 8 ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass er
mindestens 3-kantig oder allgemein ausgedrückt, mehrkantig ausgebildet ist. Weiter
ist ein Umfangbereich 35 des Exzenterlementes 8 sowie ein weiterer Umfangbereich 35'
der Ausnehmung 7 jeweils halbkreisförmig ausgebildet.
[0027] Figur 6 zeigt schematisch, ein weiteres Riegelelement 1' einer erfindungsgemässen
Verbinderanordnung. Ein weiteres Exzenterelement 8' ist in einer weiteren Ausnehmung
7' angeordnet. Dabei umschliesst ein weiterer Endbereich 6' des Riegelelementes 1'
das Exzenterelement 8'. Wie schon in Figur 5 dargestellt, sind auch in Figur 6 ein
noch weiterer Umfangbereich 35" des Exzenterelementes 8' sowie eine noch weiterer
Umfangbereich 35''' der weiteren Ausnehmung 7' jeweils halbkreisförmig ausgebildet.
Eine weitere Öffnung 21' ist dabei exzentrisch in Bezug auf eine weitere Achse A'
angeordnet. An zwei Stellen 32, 33 mündet das Exzenterelement 8' in eine weitere Ausnehmung
34 des Endbereichs 6'. Weiter ist aus Figur 6 ein weiterer Anschlag 24' ersichtlich.
Der Anschlag 24' ragt an der ersten Stelle 32 vom Exzenterelement 8' in den Ausnehmung
34 hinein. Ein weiterer Gegenanschlag 25' ist etwa dem Anschlag 24' gegenüberliegend
ausgebildet. Der Gegenanschlag 25' wird durch die zweite Stelle 33 gebildet. Weiter
ist ein weiterer Steg 29' zwischen dem Anschlag 24' und der ersten Stelle 32 dargestellt.
Der Steg 29' bildet eine weitere Sollbruchstelle 28'. Das Riegelelement 1' weist eine
weitere Nase 2' und einen weiteren Körper 3', welcher weitere Aussparungen 4' und
Durchbrüche 5' aufweist.
[0028] Figur 7 zeigt schematisch, ein noch weiteres Riegelelement 1" einer erfindungsgemässen
Verbinderanordnung. Der Unterschied zu Figur 6 ist, dass eine noch weitere Nase 2"
ausgehend von einer Einrastausnehmung 35 des noch weiteren Riegelelementes 1" bis
maximal über eine halbe Breite B eines noch weiteren Körpers 3" verlängert ausgebildet
ist. Weiter sind in Figur 7 das Riegelelement 1" mit der noch weiteren Nase 2" und
einem noch weiteren Körper 3" dargestellt, welcher noch weitere Aussparungen 4" und
Durchbrüche 5" aufweist. Die Einrastausnehmung 35 ist im Wesentlichen halbkreisförmig
ausgebildet. Die verlängert ausgebildete Nase 2" ragt dabei quer zu einer Längsachse
L des Riegelelementes 1" von Einrastausnehmung 35 gegen eine Aussenseite 36 des Körpers
3" ab. Die Nase 2" kann dabei gerade oder konkav gekrümmt ausgebildet sein. Der Bolzen
17 kann beim Verriegeln erfindungsgemässen Verbinderanordnung über eine gesamte Anschlagfläche
37 in den Bolzen 17 eingreifen. Die Anschlagfläche 37 erstreckt sich dabei von der
mit dem Bolzen 17 versehenen Einraststelle 35 bis zu einem Bolzenende 38. Dadurch
wird sichergestellt, dass die Nase 2" auch bei einem allfälligen Nachobenspringen
des Riegelelementes 1" in den Bolzen 17 eingreift.
[0029] Figur 8 zeigt schematisch eine Draufsicht auf zwei durch eine Eckverbindung miteinander
verbundenen Konstruktionselemente 30, 31, wie beispielsweise zweier Holzbau- oder
Konstruktionselemente. Die Konstruktionselemente 30, 31 sind mit einem oder mehreren
erfindungsgemässen Verbinderanordnung versehen. Die bereits in der Beschreibung zu
den Figuren 1 bis 5 eingeführten Bezugszeichen gelten auch für Figur 8. Dabei verläuft
das Riegelelement 1 durch die Schlitze 13, 16. Die Nase 2 ist in den Bolzen 17 eingerastet.
Der Bolzen 17 ist in das zweite Balkenelement 14 eingetrieben. Die beiden Führungshülsen
101, 102 in Form von Metallrohren umschliessen den Drehstift 9. Die hohlzylindrischen
Führungshülsen 101, 102 werden durch den Körper 3 voneinander getrennt. Die Führungshülsen
101, 102 sind in das erste Balkenelement 11 eingetrieben.
1. Verbinderanordnung zur Verbindung von zwei Balkenelementen (11; 14) mit einem Riegelelement
(1; 1'; 1"), wobei das Riegelelement (1; 1' ; 1") eine Nase (2; 2'; 2") zum Eingriff
in einen Bolzen (17) und einen mit einer Ausnehmung (7; 7') versehenen Körper (3;
3'; 3") aufweist, wobei in der Ausnehmung (7; 7') ein um eine Achse (A) verdrehbares
Exzenterelement (8; 8') angeordnet ist, welches eine von der Achse (A) beabstandete
Öffnung (21; 21') zur Aufnahme eines Drehstiftes (9) aufweist, wobei der Drehstift
(9) in einem Balkenelement (11) drehbar gelagert angeordnet ist und der Bolzen (17)
im anderen Balkenelement (14) angeordnet ist.
2. Verbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehstift (9) mindestens bereichsweise von mindestens einer Führungshülse (10;
101; 102) umhüllt ist.
3. Verbinderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülsen (10; 101; 102) als zylindrische Hohlkörper aus Metall ausgebildet
sind.
4. Verbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umfangbereich (35; 35') des Exzenterelementes (8; 8') sowie ein weiterer Umfangbereich
(35'; 35"') der Ausnehmung (7; 7') jeweils halbkreisförmig ausgebildet sind, wobei
die Öffnung (21; 21') exzentrisch in Bezug auf die Achse (A) angeordnet ist.
5. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (7; 7') einen ersten Halbkreis (HK1) mit einem grösseren Halbkreis
im Vergleich zu einem zweiten Halbkreis (HK2) aufweist und ein Anschlag (24) radial
vom zweiten Halbkreis (HK2) abragt und gegenüber ein Gegenanschlag (25) radial vom
ersten Halbkreis (HK1) abragt.
6. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Anschlag (24') vom Exzenterelement (8') an der ersten Stelle (32) in
eine weitere Ausnehmung (34) eines Endbereichs (6) hinein abragt und wobei ein weiterer
Gegenanschlag (25') an der zweiten Stelle (33) ausgebildet ist.
7. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (29), entweder zwischen dem Anschlag (24) und dem zweiten Halbkreis (HK2)
ausgebildet ist oder zwischen dem weiteren Anschlag (24') und der ersten Stelle (32)
ausgebildet ist und wobei der entsprechende Steg (29; 29') jeweils eine Sollbruchstelle
(28; 28') bildet.
8. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (3; 3'; 3") als Federbereich (23) ausgebildet ist.
9. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (1; 1'; 1") mindestens teilweise Aussparungen (4; 4'; 4") und/oder
Durchbrüche (5; 5'; 5") aufweist.
10. Verbinderanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (4; 4'; 4") und/oder Durchbrüche (5; 5'; 5") eine fischgratartige
Ausformung bilden.
11. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Exzenterelement (8; 8') scheibenartig ausgebildet ist und die Ausnehmung (7;
7') eine mindestens bereichsweise dem Exzenterelement (8; 8') entsprechende Kontur
aufweist.
12. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (1; 1'; 1") und das Exzenterelement (8; 8') jeweils aus Metall
ausgebildet sind.
13. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (1; 1'; 1") und das Exzenterelement (8; 8') jeweils flächig ausgebildet
sind.
14. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anschlagsfläche (37) der Nase (2; 2'; 2") des Riegelelementes (1; 1'; 1") ausgehend
von einer Einrastausnehmung (35) bis maximal über eine halbe Breite (B) des Körpers
(3; 3'; 3'') verlängert ausgebildet ist.
15. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehstift (9) mindestens dreikantig ausgebildet ist, vorzugsweise sechskantig
und wobei die Öffnung (21; 21') des Exzenterelementes (8; 8') eine dem Drehstift (9)
entsprechende Kontur aufweist.
16. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in verriegeltem Zustand die mit dem Bolzen (17) in Eingriff gebrachte Nase (2; 2';
2") und der Drehstift (9) auf einer Linie (L) angeordnet sind.
17. Balkenelemente (11; 15) zur Aufnahme einer Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Schlitze (13; 16) ausgebildet sind.