(19) |
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(11) |
EP 1 980 702 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.12.2011 Patentblatt 2011/51 |
(22) |
Anmeldetag: 28.09.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Rahmenkonstruktion für Fenster und/oder Türen
Frame construction for windows and/or doors
Construction de cadre pour fenêtres et/ou portes
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
12.04.2007 DE 202007005388 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.10.2008 Patentblatt 2008/42 |
(73) |
Patentinhaber: GUTMANN AG |
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91781 Weißenburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Tober, Werner
91799 Langenaltheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Stippl, Hubert |
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Patentanwälte
Freiligrathstrasse 7a 90482 Nürnberg 90482 Nürnberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 149 991 DE-U1- 7 920 515 GB-A- 2 398 336
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DE-A1- 2 623 781 GB-A- 2 201 179
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion für Fenster und/oder Türen
mit einem Rahmen, insbesondere Blendrahmen und/oder Flügelrahmen, einem Aufsatzprofil,
welches an der Außenseite des Rahmens über eine Verbindungseinrichtung mit letzterem
montierbar ist gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
[0002] Im Stand der Technik sind Fenster und Türen mit Blend- und Flügelrahmen aus Holz
oder Kunststoff bekannt, bei denen der Blendrahmen sowie ggf. Flügelrahmen auf der
Fassadenaußenseite mit einer Verkleidung aus Metallaufsatzprofilen, insbesondere Aluminiumaufsatzprofilen,
abgedeckt sind. Die Verkleidung dient hierbei als Wetter- und Sichtschutz für den
Blendrahmen sowie ggf. Flügelrahmen, wodurch der Witterungseinfluss am Blend- bzw.
Flügelrahmen reduziert werden kann.
[0003] Zur Befestigung derartiger Verkleidungen werden herkömmlicherweise Halter eingesetzt,
die entlang des Umfangs des Blend- bzw. Flügelrahmens an diesen vormontiert werden
und mit der Verkleidung aus Aufsatzprofilen eine beispielsweise verrastende, verklemmende
oder durch einen Hinterschnitt bewirkte Verbindung eingehen. Alle Halter müssen in
exakter Ausrichtung am Blend- bzw. Flügelrahmen fixiert werden, um eine einwandfreie
Verbindung, z.B. Verrastung der Verkleidung aus Aluminiumabschnittprofilen zu gewährleisten.
Diese Art der Verbindung hat den Nachteil, dass eine Vielzahl von Haltern zur sicheren
Fixierung des Aluminiumprofilrahmens benötigt wird. Daraus resultieren zum einen hohe
Materialkosten, zum anderen aber auch hohe Montagekosten. Aus der
GB 2 201 179 A ist eine Rahmenkonstruktion gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Ein schwalbenschwanzförmiger
Einsatz wird hierbei seitlich in entsprechend geformte Nuten am Abdeckprofil eingeschoben.
Anschließend wird Klebstoff auf den Einsatz aufgebracht und der Einsatz zusammen mit
dem Abdeckprofil an der Außenseite des Rahmens befestigt.
[0004] Die
DE OS 26 23 781 beschreibt ein Verfahren sowie Bauteile zum Ausrüsten insbesondere von Altbauten
mit Kunststofffenstern. Innenseitig zu einem aus Holz bestehenden Fensterrahmen wird
ein aus Kunststoff bestehender Blendrahmen befestigt. Zur außenseitigen Abdeckung
des aus Holz bestehenden Fensterrahmens ist eine als Winkel ausgebildete Verkleidung
vorgesehen, die sowohl über vorher am Fensterrahmen montierte Klemmleisten als auch
über einen mit einem Rasterfuß ausgebildeten freien Schenkel, der in eine Nut des
Blendrahmens eingreift und dort befestigt ist, fixiert wird. Die Klemmleisten gewährleisten
ihre Klemmfunktion nur zusammen mit der äußeren Stirnseite des Fensterrahmens, auf
dem sie befestigt werden.
[0005] Die
GB 2 398 336 A beschreibt eine Konstruktion, bei der ein über die gesamte Falztiefe verlaufender,
einstückiger Rahmen mit einem in Innenbereich befindlichen Aufsatzprofil verklipst
wird, welches mit einem fassadeninnenseitigen Holzrahmen verschraubt ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Rahmenkonstruktion
zur Verfügung zu stellen, welche bei sicherer Montage eines Aufsatzprofils am Rahmen
eine Reduzierung der Materialkosten sowie Montagekosten ermöglicht.
[0006] Die vorstehende Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Rahmenkonstruktion durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Die Erfindung ermöglicht
es, auf einfache Weise ein Aufsatzprofil mit einem Rahmen zu verbinden, ohne das Halter
verwendet werden müssen und ohne dass ausgiebige Ausrichtarbeiten bzw. Korrekturarbeiten
notwendig sind. Mit dem Einsatz wird ferner eine definierte Anlagefläche für die Verklebung
zwischen Aufsatzprofil und Rahmen geschaffen. Haltbarkeitsprobleme der Verklebung
aufgrund unterschiedlichem Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen Rahmen, welcher
aus Holz oder Kunststoff besteht, und Aufsatzprofil, welches aus Metall, insbesondere
Aluminium besteht, können hierdurch vermieden werden. Der betreffende Einsatz ist
am Aufsatzprofil einfach zu montieren.
[0007] Erfindungsgemäß bilden das Aufsatzprofil und der Einsatz eine Montageeinheit. Sie
können daher in vorteilhafter Weise vor dem Aufbringen des Aufsatzprofils von der
Vorderseite des Aufnahmekanals aus mittels einer Klipsverbindung zusammengefügt werden.
Dies erleichtert die Handhabung bei der Montage.
[0008] Auch die Klebeschicht kann bereits Teil der vorgenannten Montageeinheit sein, so
dass die Montageeinheit zur Verbindung mit dem Rahmen lediglich nur noch auf diesen
aufgesetzt und mit Anpressdruck beaufschlagt zu werden braucht.
[0009] Vorzugsweise ist der aus dem Aufsatzprofil aufgebaute, gesamte Rahmen einschließlich
der Eckverbindungen als eine solche Montageeinheit vorgesehen.
[0010] Zweckmäßigerweise weist der Einsatz beidseitig eine Ausnehmung auf, in die ein Teil
des Aufsatzprofils eingreift. Der Einsatz kann infolge dessen bei bereits bestehenden
Aufsatzprofilen, ohne dass diese in ihrer Form geändert werden müssen, verwendet werden.
Die Verbindung zwischen Aufsatzprofil und Einsatz ist derartig ausgeführt, dass eine
Klemmwirkung vorgesehen ist derart, dass diese ein Herausfallen des Einsatzes am Aufsatzprofil
verhindert, aber ein werkzeugloses Verschieben des Einsatzes entlang des Aufsatzprofils
erlaubt. Demzufolge kann der Einsatz am Aufsatzprofil in einfacher Weise in Position
gebracht werden, ohne dass zusätzliche Fixierungsmaßnahmen notwendig wären.
[0011] Im montierten Zustand steht der Einsatz im Vergleich zum jeweiligen Haltesteg nur
geringfügig in Richtung zur Fassadeninnenseite über. Die konstruktive Ausgestaltung
der Rahmenkonstruktion ermöglicht es daher, geringfügige Aufbauhöhen zu erzielen.
[0012] Zur Vermeidung einer nachteiligen Beeinträchtigung der Klebung im fertig montierten
Zustand ist gemäß der vorliegenden Erfindung es zweckmäßigerweise vorgesehen, dass
der Einsatz eine Form aufweist, die einen Längenausgleich zwischen Aufsatzprofil und
Klebeschicht im fertig montierten Zustand ermöglicht.
[0013] Dies kann zweckmäßigerweise dadurch erfolgen, dass im fertig montierten Zustand zwischen
dem inneren Ende der Ausnehmung und mindestens einem Steg ein Hohlraum zur Aufnahme
des Längenausgleichs verbleibt.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst der Einsatz
an seinem einen Ende einen Fuß mit einer Ausnehmung und an seinem gegenüberliegenden
Ende eine Nase, insbesondere Rastnase. Hierdurch wird es möglich, den Einsatz im Bereich
des Fußes entlang der einen Seite des Aufnahmekanals anzusetzen und mittels einer
Verschwenkbewegung im Bereich der Nase zu verrasten.
[0015] Aufgrund der Rastnase wird bereits ein Ausgleichseffekt bei Längenausdehnung des
Aufsatzprofils erreicht.
[0016] Zweckmäßigerweise kann der Fuß einen Hohlraum aufweisen, wodurch dieser Effekt noch
verstärkt werden kann.
[0017] Zweckmäßigerweise deckt der Einsatz einen Teil der Rahmenlänge entlang einer Seite,
d.h. zwischen zwei Eckverbindungen, in einem Bereich von 20 % - 70 %, vorzugsweise
25 % - 60 % der diesbezüglich gesamten Rahmenlänge ab. Dies genügt für eine sichere
Verbindung von Aufsatzprofil zu Rahmen.
[0018] Als Klebeschicht ist zweckmäßigerweise ein beidseitig klebendes Klebeband vorgesehen.
Dieses erlaubt eine einfache Vormontage bei sicherer Verbindung und guter Handhabbarkeit.
[0019] Der Einsatz besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff, vorzugsweise aus PVC. Wenn
der Rahmen ebenfalls aus Kunststoff besteht, wird hierdurch eine gewisse Anpassung
der Ausdehnungseigenschaften der wärme- bzw. kältebedingten Ausdehnungseigenschaften
erreicht. Ein Lösen der Klebung aufgrund großer Wärmeschwankungen kann daher wirksam
ausgeschlossen werden.
[0020] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion wird anhand
von Zeichnungsfiguren nachstehend näher erläutert. Wiederkehrende Merkmale sind der
Übersichtlichkeit halber lediglich einmal mit einer Bezugsziffer versehen. Es zeigen
- Fig.1:
- eine Schnittdarstellung durch Blendrahmen sowie Flügelrahmen aufgebautes Fenster,
- Fig. 2:
- die Rückseite eines vormontierten Aufsatzprofilrahmens sowie
- Fig.3:
- eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in Schnittdarstellung (Fig.
3A) durch Blendrahmen sowie Flügelrahmen sowie als Detaildarstellung des Einsatzes
während der Vormontage (Fig. 3B).
[0021] Bezugsziffer 1 in Fig. 1 kennzeichnet einen Flügelrahmen 2 sowie Blendrahmen 3 umfassendes
Fenster. Sowohl der Flügelrahmen 2 als auch der Blendrahmen 3 bestehen bei der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform aus Kunststoff.
[0022] Im jeweiligen Außenbereich von Flügelrahmen 2 sowie Blendrahmen 3 ist ein Aufsatzprofil
4 bzw. 5, z.B. ein Aluminiumaufsatzprofil, am Flügelrahmen 2 sowie Blendrahmen 3 befestigt,
so dass das Aufsatzprofil 4 bzw. 5 den Außenbereich sowie Überschlagbereich des Flügelrahmens
2 bzw. Blendrahmens 3 vor Witterungseinflüssen schützt.
[0023] Zur Befestigung von Aufsatzprofil 4 bzw. 5 ist ein Einsatz 6, der ebenfalls aus Kunststoff,
vorzugsweise PVC, besteht, als Montagehilfe vorgesehen. Der Einsatz 6 bildet eine
Anlagefläche 10, so dass der Einsatz 6 unter Zwischenlage einer Klebeschicht 7 an
der jeweiligen Außenseite des Flügelrahmens 2 bzw. Blendrahmens 3 anliegt.
[0024] Bei der Klebeschicht 7 handelt es sich zweckmäßigerweise um ein zweiseitig klebendes
Klebeband.
[0025] Der Einsatz 6 ist als Strangpressprofil vorgesehen. Er weist beidseitig angeordnete
Ausnehmungen 11 auf, in die jeweils das Ende der abgewinkelten Stege 13 eingreift.
Im Bereich der jeweiligen Ausnehmung 11 ist im montierten Zustand ein Leerraum 19
vorgesehen, der dazu dient, eine Längenänderung, z.B. eine Verkürzung des Abstandes
der Stirnseite der beiden Stege 13 zueinander aufzunehmen. Hierdurch wird eine nachteilige
Beeinträchtigung der Klebung aufgrund temperaturbedingter Längenänderungen vermieden.
[0026] Der Einsatz 6 befindet sich zum Teil innerhalb des durch die beiden Stege 13 gebildeten
Aufnahmekanals 12. Er überragt diesen Aufnahmekanal zur Fassadeninnenseite hin nur
geringfügig.
[0027] Konstruktionsbedingt kann der Einsatz 6 in einfacher Weise seitlich auf das Aufsatzprofil
4 bzw. 5 aufgeschoben werden. Dieses Aufschieben erfolgt unter Einsatz einer gewissen
per Hand aufzubringenden Kraft, so dass ein gegen Herausfallen sichernder Halteeffekt
gewährleistet wird.
[0028] Aufgrund der beidseitigen Ausnehmungen 11 kann der Einsatz 6 mit herkömmlichen Aufsatzprofilen
4, 5 verbaut werden. An der Außenseite des nach innen orientierten Einsatzes 6 ist
die Klebeschicht 7 in Form eines beidseitig klebenden Klebebandes aufgebracht.
[0029] Das Aufsatzprofil 4 bzw. 5, der Einsatz 6 sowie die Klebeschicht 7 bilden zweckmäßigerweise
eine gemeinsame Montageeinheit, die in vorteilhafter Weise vormontierbar werden kann.
[0030] In Fig. 3A wird eine andersartige Ausgestaltung des Einsatzes 6 beschrieben. Der
Einsatz 6 umfasst an seinem einen Ende eine Nase 14 in Form einer Rastnase und an
seinem gegenüberliegenden Ende einen Fuß 17, so dass der Einsatz 6 mit der Nase 14
an einem Steg 13 und mit dem gegenüberliegenden Fuß 17 am anderen Steg 13 anliegt.
[0031] Der Einsatz 6 wird gemäß der Ausgestaltung nach Fig. 3B zur Montage zunächst in Fig.
3B im unteren Steg 13 mittels der Ausnehmung 16 am Fuß 17 angesetzt und anschließend
zum Aufsatzprofil 4 hin verschwenkt, wobei der Einsatz 6 im Bereich der Nase 14 am
Steg 13 einrastet. Der eine Steg 13 befindet sich dann innerhalb der durch die Nase
14 gebildeten Ausnehmung 15, der gegenüberliegende Steg in der Ausnehmung 16 am Fuß
17.
[0032] Die Nase 14 gewährleistet eine längenausgleichenden Effekt. Dieser kann noch dadurch
verstärkt werden, dass im Bereich des Fußes 17 ein Hohlraum 18 vorgesehen ist. Die
Konstruktion des Einsatzes 6 bewirkt, dass temperaturbedingte Längenänderungen des
Aufsatzprofils 4 vom Einsatz 6 formbedingt absorbiert werden und sich daher nicht
nachteilig auf die Qualität der Klebung auswirken.
[0033] Fig. 2 zeigt die Rückseite eines Rahmens aus einem Aufsatzprofil 4 für Flügel. Das
Aufsatzprofil 4 ist in den Ecken auf Gehrung geschnitten, so dass sich eine Gehrungsfuge
8 einstellt. Die Verbindung der Teilabschnitte des Aufsatzprofils 4 erfolgt über Eckwinkel
9.
[0034] An jeder Seite des Aufsatzprofils 4 wird vor der Montage des Aufsatzprofils und vor
der Verbindung der einzelnen Abschnitte des Aufsatzprofils 4 ein Einsatz 6 seitlich
in den Aufnahmekanal 12 eingeschoben. Wie in Fig. 2 dargestellt, befindet sich an
jeder Seite des umlaufenden Aufsatzprofils 4 ein Einsatz 6. Der Einsatz 6 deckt im
Wesentlichen etwa einen Bereich von 20 % - 70 %, vorzugsweise 25 % - 60 % der Länge
der jeweiligen Seite des Aufsatzprofils 4 entlang des Aufnahmekanals 12 bis zur Gehrungsfuge
8 ab. Anschließend werden die Einzelteile des Aufsatzprofils 4 über die Eckwinkel
9 verbunden und ein Klebeband auf die innere Oberfläche des jeweiligen Einsatzes 6
aufgebracht. Anschließend wird die Montageeinheit, bestehend aus Aufsatzprofil 4,
Eckwinkel 9, Einsatz 6 sowie Klebeschicht 7 an dem Flügelrahmen 2 des Fensters angepresst,
wodurch eine geeignete Verbindung hergestellt wird.
[0035] Die Erfindung ermöglicht es, mit Hilfe einer einfachen Konstruktion eine schnell
durchzuführende Montage unter gleichzeitiger Gewährleistung einer sicheren Verbindung
durchzuführen. Die Erfindung stellt daher einen ganz besonderen Beitrag auf dem einschlägigen
Gebiet der Technik dar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0036]
- 1
- Fenster
- 2
- Flügelrahmen
- 3
- Blendrahmen
- 4
- Aufsatzprofil (Flügel)
- 5
- Aufsatzprofil (Blendrahmen)
- 6
- Einsatz
- 7
- Klebeschicht
- 8
- Gehrungsfuge
- 9
- Eckwinkel
- 10
- Anlagefläche
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Aufnahmekanal
- 13
- Steg
- 14
- Nase
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Fuß
- 18
- Hohlraum
- 19
- Leerraum
1. Rahmenkonstruktion für Fenster und/oder Türen mit einem Rahmen, insbesondere Blendrahmen
(3) und/oder Flügelrahmen (2), einem Aufsatzprofil (4 bzw. 5), welches an der Außenseite
des Rahmens über eine Verbindungseinrichtung mit letzterem montierbar ist, wobei
das Aufsatzprofil (4 bzw. 5) mit einem Einsatz (6) verbindbar ist,
der am Aufsatzprofil (4 bzw. 5) montierte Einsatz (6) eine Anlagefläche (10) am Rahmen
bildet sowie
zwischen dem Aufsatzprofil (4 bzw. 5) und dem Rahmen eine Klebeschicht (7) vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (6) mit dem Aufsatzprofil (4 bzw. 5) mittels einer Klipsverbindung von
der Vorderseite des Aufnahmekanals (12) zu einer Montageeinheit verbindbar ist.
2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Aufsatzprofil (4 bzw. 5) und der Einsatz (6) eine Montageeinheit in Form eines
umlaufenden Rahmens bilden.
3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Aufsatzprofil (4 bzw. 5), der Einsatz (6) sowie die Klebeschicht (7) eine Montageeinheit
bilden.
4. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (6) beidseitig eine Ausnehmung (11) aufweist, in die ein Teil des Aufsatzprofils
(4 bzw. 5) eingreift.
5. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen Einsatz (6) und Aufsatzprofil (4 bzw. 5) eine Klemmwirkung vorgesehen ist,
die ein Herausfallen des Einsatzes (6) am Aufsatzprofil (4 bzw. 5) verhindert aber
ein werkzeugloses Verschieben des Einsatzes (6) am Aufsatzprofil (4 bzw. 5) ermöglicht.
6. Rahmenkonstruktion nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Montage des Einsatzes (6) das Aufsatzprofil (4 bzw. 5) zwei zueinander abgewinkelte,
einen Aufnahmekanal (12) bildende Stege (13) aufweist.
7. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (6) den Steg (13) zur Fassadenaußenseite hin mehr überragt als zur Fassadeninnenseite.
8. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (6) eine Form aufweist, die einen Längenausgleich zwischen Aufsatzprofil
(4 bzw. 5) und Klebeschicht (7) im fertig montierten Zustand ermöglicht.
9. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (6) an seinem einen Ende einen Fuß (17) mit Ausnehmung (16) und an seinem
gegenüberliegenden Ende eine Nase (14), insbesondere Rastnase, aufweist.
10. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (17) einen Hohlraum (18) aufweist.
11. Rahmenkonstruktion nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (6) im Wesentlichen zwischen zwei Eckverbindungen über einen Bereich von
20 % - 70 %, vorzugsweise 25 % - 60 % der gesamten Rahmenlänge zwischen zwei Eckverbindungen
verläuft.
12. Rahmenkonstruktion nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Klebeschicht (7) ein beidseitig klebendes Klebeband vorgesehen ist.
13. Rahmenkonstruktion nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (6) aus Kunststoff, insbesondere aus PVC besteht.
14. Rahmenkonstruktion nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rahmen aus Kunststoff besteht.
1. Frame construction for windows and/or doors having a frame, especially a main frame
(3) and/or a wing frame (2),
an attachment profile (4, 5) which is mountable on the outside of the frame by means
of a connecting device connecting it thereto,
the attachment profile (4, 5) being connectable to an insert (6),
the insert (6) mounted on the attachment profile (4, 5) forming an abutment face (10)
at the frame and
an adhesive layer (7) being provided between the attachment profile (4, 5) and the
frame,
characterised in that
the insert (6) is connectable to the attachment profile (4, 5) from the front side
of the receiving channel (12) by means of a clip connection to form an assembly unit.
2. Frame construction according to claim 1,
characterised in that
the attachment profile (4, 5) and the insert (6) form an assembly unit in the form
of a peripheral frame.
3. Frame construction according to claim 1,
characterised in that the attachment profile (4, 5), the insert (6) and the adhesive layer (7) form an
assembly unit.
4. Frame construction according to claim 3,
characterised in that
the insert (6) has, on both sides, a recess (11) in which a portion of the attachment
profile (4, 5) engages.
5. Frame construction according to claim 4,
characterised in that
there is provided between the insert (6) and the attachment profile (4, 5) a clamping
action which prevents the insert (6) from falling out of the attachment profile (4,
5) but permits a tool-less displacement of the insert (6) on the attachment profile
(4, 5) .
6. Frame construction according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
in order to mount the insert (6), the attachment profile (4, 5) has two arms (13)
which are angled towards each other and which form a receiving channel (12).
7. Frame construction according to claim 6,
characterised in that
the insert (6) protrudes beyond the arm (13) more towards the outside of the façade
than towards the inside of the façade.
8. Frame construction according to claim 1,
characterised in that
the insert (6) has a shape which permits length compensation between the attachment
profile (4, 5) and the adhesive layer (7) in the completely assembled state.
9. Frame construction according to claim 1,
characterised in that
the insert (6) has at its one end a foot (17) having a recess (16) and at its opposite
end a projection (14), especially a latching projection.
10. Frame construction according to claim 1,
characterised in that the foot (17) has a cavity (18).
11. Frame construction according to at least one of the preceding claims,
characterised in that the insert (6) extends substantially between two corner connections over a region
of 20% - 70%, preferably 25% - 60%, of the entire frame length between two corner
connections.
12. Frame construction according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
a double-sided adhesive tape is provided as the adhesive layer (7).
13. Frame construction according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the insert (6) is composed of plastics material, especially PVC.
14. Frame construction according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the frame is composed of plastics material.
1. Construction de cadre pour des fenêtres et/ou pour des portes, avec un cadre, en particulier
un cadre dormant (3) et/ou un cadre de battant (2), avec un profilé rapporté (4 ou
encore 5) qui peut être installé sur le côté extérieur du cadre, par le biais d'un
dispositif de liaison, avec celui-ci ;
le profilé rapporté (4 ou encore 5) est susceptible d'être relié à un insert (6),
l'insert (6) installé sur le profilé rapporté (4 ou encore 5) forme une surface d'appui
(10) sur le cadre, et
entre le profilé rapporté (4 ou encore 5) et le cadre est prévu une couche adhésive
(7),
caractérisé en ce que
l'insert (6) est susceptible d'être relié au profilé rapporté (4 ou encore 5) au moyen
d'une liaison par clipsage, à partir de la face avant du canal de logement (12), pour
former une unité de montage.
2. Construction de cadre selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le profilé rapporté (4 ou encore 5) et l'insert (6) forment une unité de montage ayant
la forme d'un cadre de pourtour.
3. Construction de cadre selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le profilé rapporté (4 ou encore 5), l'insert (6), ainsi que la couche adhésive (7)
forment une unité de montage.
4. Construction de cadre selon la revendication 3,
caractérisée en ce que
l'insert (6) présente, sur les deux côtés, un évidement (11), dans lequel s'engage
une partie du profilé rapporté (4 ou encore 5).
5. Construction de cadre selon la revendication 5,
caractérisée en ce que,
entre l'insert (6) et le profilé rapporté (4 ou encore 5) est prévu un effet de serrage,
empêchant toute chute de l'insert (6) sur le profilé rapporté (4 ou encore 5), mais
permettant un déplacement, sans intervention d'outil, de l'insert (6) sur le profilé
rapporté (4 ou encore 5).
6. Construction de cadre selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que,
pour permettre le montage de l'insert (6), le profilé rapporté (4 ou encore 5) présente
deux nervures (13) inclinées l'une par rapport à l'autre, formant un canal de logement
(12).
7. Construction de cadre selon la revendication 1, caractérisée en ce que
l'insert (6) dépasse la nervure (13), par rapport à la face extérieure de façade,
plus que par rapport à la face intérieure de façade.
8. Construction de cadre selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'insert (6) présente une forme permettant une compensation de longueur entre profilé
rapporté (4 ou encore 5) et couche adhésive (7), à l'état dans lequel le montage est
achevé.
9. Construction de cadre selon la revendication 1,
caractérisée en ce que,
à sa première extrémité, l'insert (6) présente un pied (17) avec un évidemment (16)
et, à son extrémité opposée, un ergot (14), en particulier un ergot d'encliquetage.
10. Construction de cadre selon la revendication 3,
caractérisée en ce que
le pied (17) présente un espace creux (18).
11. Construction de cadre selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'insert (6) s'étend sensiblement entre deux liaisons d'angle, sur une zone dans la
fourchette comprise entre 20 % et 70 %, de préférence entre 25 % et 60 % de l'ensemble
de la longueur de cadre entre deux liaisons d'angle.
12. Construction de cadre selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'
une bande adhésive collante double face est prévue comme couche adhésive (7).
13. Construction de cadre selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'insert (6) est composé de matière synthétique, en particulier de PVC.
14. Construction de cadre selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
la cadre est composé de matière synthétique.
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