Hintergrund der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerteilen von Bearbeitungsgut, insbesondere
zum Würfeln von Lebensmitteln, mit einem entlang eines Schneidgatters um eine Drehachse
rotierenden Schneidwerkzeug, welches mittels mindestens einer Abstützeinrichtung radial
außen in axialer Richtung gestützt ist. Die Erfindung betrifft ferner eine damit ausgestattete
Küchenmaschine.
Stand der Technik
[0002] Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Würfeln von Lebensmitteln, insbesondere von Obst
und Gemüse, ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 203 14 247 U1 bekannt. Sie besteht aus einem ortsfest im Maschinengestell angeordneten Würfelgatter
und einem zu diesem parallel rotierenden Messer. Das über einen Zuführschacht in die
Vorrichtung eingeführte Bearbeitungsgut wird zunächst von dem Messer in Scheiben geschnitten,
welche nachfolgend vom Messer durch das Würfelgatter gepresst wird. Das Messer ist
balkenförmig ausgebildet und weist zwei Messerklingen auf, die spiegelbildlich zueinander
angeordnet und mit der Antriebswelle der Vorrichtung verbunden sind.
[0003] Die Messerklingen bilden mit dem Würfelgatter einen sich bei Drehung des Messers
verengenden Keilspalt aus, mittels dessen die zum Schneiden des Bearbeitungsguts im
Würfelgatter erforderlich Axialkraft erzeugt wird. Die entsprechende Gegenkraft wird
durch eine Abstützeinrichtung in Form von zwei sich zum Würfelgatter hin konisch verjüngenden
Stützrollen aufgefangen, die im zuerst vom Messerbalken überstrichenen Bereich des
Würfelgatters in Höhe des Außenumfangs des Messers angeordnet sind. Der komplementär
zur den konischen Stützrollen geformte Außenumfang jeder Messerklinge läuft beim Betrieb
der Vorrichtung je Umdrehung einmal in die Rolle ein, welche die auf das Messer wirkenden
axialen, vom Würfelgatter weg gerichteten Reaktionskräfte aufnimmt und in das Maschinengestell
ableitet. Hierdurch wird ein unzulässiges Verbiegen des Messers vermieden, welches
zu einem ungleichmäßigen Bearbeitungsergebnis und zu einem Kontakt des Messers mit
dem Zuführschacht führen kann. Über eine Klemmeinrichtung können die konischen Rollen
in ihrer axialen Position relativ zum Maschinengestell eingestellt werden.
[0004] An dieser Vorrichtung kann nachteilig sein, dass die Messerklingen bei jeder Umdrehung
gegen die konische Mantelfläche der Stützrollen laufen, wodurch die Geräuschemission
der Vorrichtung erhöht wird. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass Bestandteile
des Bearbeitungsguts beim Einlaufen der Messerklingen in die Stützrollen zwischen
diese und den Außenumfang des Messers geraten. Bei falscher Einstellung der Stützrollen
sind ein erhöhter Verschleiß oder sogar eine Beschädigung von Messer oder Abstützeinrichtung
nicht ausgeschlossen.
[0005] Die deutsche Auslegeschrift
DE 1 156 267 beschreibt eine ähnliche Maschine zum Schnitzeln von im Wesentlichen würfelförmigen
Stücken aus Hackfrüchten oder dergleichen, bei der das Balkenmesser sichelförmig ausgebildet
ist. Der radial außen liegende Umfang jeder Messerklinge ist zu einem Wulst mit rechteckigem
Querschnitt verdickt. Die Wülste sind in einer inneren Radialnut des im Nutbereich
geteilten Gehäuses geführt. Bei einem Verbiegen des Messers über ein vorgegebenes
Maß hinaus ist somit grundsätzlich die Möglichkeit gegeben, dass sich die Wülste an
der dem Würfelgatter abgewandten Axialfläche der Radialnut abstützen. Die Wülste sind
ferner mit angeschrägten Frontflächen ausgestattet, welche beim Rotieren des Messers
Bearbeitungsgut aus der Radialnut entfernen.
[0006] Auch bei dieser Ausführung kann die Gefahr eines erhöhten Verschleißes bestehen,
insbesondere bei einer engen Passung zwischen den Wülsten und der Radialnut.
[0007] In der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 203 14 246 U1 wird eine weitere Vorrichtung zum Würfeln von Obst und Gemüse offenbart, die ein
Flügelmesser und ein statisches Würfelgatter aufweist. Die Vorrichtung ist nicht mit
einer gesonderten Abstützeinrichtung für das mit der Motorwelle des Antriebs verbundene
Messer ausgestattet, so dass die beim Betrieb auf das Messer wirkenden Axialkräfte
vollständig über die Motorlagerung abgeleitet werden müssen.
[0008] Ein anders Wirkprinzip ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2006 017 087 U1 bekannt. Dabei wird das Bearbeitungsgut, beispielsweise Fleisch, mittels eines Pressstempels
durch eine Gattermessereinrichtung getrieben. Die Gattermessereinrichtung besteht
aus einem ersten Führungsrahmen mit mehreren zueinander parallel ausgerichteten Gattermessern,
welche in einer Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung des Bearbeitungsguts linear hin-
und her bewegt werden, wodurch das Bearbeitungsgut eingeschnitten wird. Die Gattermessereinrichtung
ist ferner mit einem zweiten Führungsrahmen ausgestattet, in welchem gleichfalls zueinander
parallel beabstandete Gattermesser angeordnet sind. Diese bewegen sich, zu den ersten
Gattermessern um 90° gedreht, gleichfalls in einer zur Vorschubrichtung senkrechten
Ebene. Das Bearbeitungsgut wird von den Gattermessern stabartig geschnitten und nachfolgend
von einem stromab des Gattermessers zu diesem parallel rotierenden Messer in Würfel
getrennt. Lagerung sowie Aufbau des Messers sind in dieser Druckschrift nicht beziehungsweise
nur andeutungsweise dargestellt.
[0009] Ein ähnlicher Würfelschneider wird in der Patentschrift
DE 827 844 beschrieben. Dort ist unterhalb des dynamisch wirkenden Messergatters ein rotierendes
Messer in einem scheibenartigen, massiv ausgeführten Träger anordnet, welcher ausschließlich
in seinem Zentrum von der Antriebswelle gestützt wird.
[0010] In der deutschen Offenlegungsschrift
DE 43 33 096 A1 wird eine Vorrichtung zum Raspeln oder Reiben von Nahrungsmitteln offenbart, die
über einen Magazinschacht nach Durchlaufen eines Gattermessers auf die Stirnfläche
eines scheibenartigen, rotierenden Werkzeugs aufgegeben werden, welches mit einer
Vielzahl von Raspelkanten zum Zerteilen des Bearbeitungsguts ausgestattet ist. Die
relativ dünnwandige Raspelscheibe ist zur Erhöhung ihrer Festigkeit auf eine speichenradartige
Tragscheibe aufgesetzt, mittels derer die auf die radial außen nicht abgestützte Raspelscheibe
wirkenden Axialkräfte auf deren Antriebswelle übertragen werden.
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Zerteilen
von Bearbeitungsgut so weiter zu entwickeln, dass auch bei einem kostengünstigen Aufbau
eine sichere Funktion, ein leiser Betrieb und eine einfache Handhabung ermöglicht
werden, insbesondere für das Würfeln von weniger harten Lebensmitteln, beispielsweise
Obst oder Gemüse. Die Vorrichtung soll dabei grundsätzlich auch zum Einsatz im für
den Heimbereich vorgesehenen Küchenmaschinen geeignet sein.
Erfindungsgemäße Lösung
[0012] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannte Art durch die merkmale von Anspruch 1 gelöst,
[0013] Da die Abstützeinrichtung den umlaufenden Außenumfang des Messerträgers stützt, ist
ein zyklisches und störungsanfälliges Einlaufen des Schneidwerkzeugs in die Abstützeinrichtung
nicht erforderlich. Das Schneidwerkzeug kann vielmehr in dem zugehörigen Vorrichtungsgehäuse
positioniert werden, wodurch die Lage des Außenumfangs des Messerträgers relativ zu
der mindestens einen Abstützeinrichtung im Wesentlichen festgelegt ist. Es ist durch
die Erfindung erreichbar, dass der Außenumfang des Messerträgers beim Betreiben der
Vorrichtung zwar an der oder den Abstützeinrichtungen entlang läuft, seine Lage gegenüber
diesen insgesamt jedoch, von fertigungsbedingten Form- und Lageabweichungen sowie
elastischen Verformungen abgesehen, nicht verändert. Hierdurch kann die Handhabung
der Vorrichtung erheblich vereinfacht werden, da eine Justierung der Abstützeinrichtungen
in der Regel nicht erforderlich ist oder zumindest erheblich vereinfacht wird. Infolge
dessen können die Abstützeinrichtungen und die Vorrichtung insgesamt konstruktiv recht
einfach gehalten werden, so dass die Vorrichtung nicht nur für den professionellen
Einsatz geeignet ist. Durch das Wegfallen des zyklischen Einlaufens in die Abstützeinrichtung
kann ferner der Geräuschpegel beim Betreiben der Vorrichtung gesenkt werden. Darüber
hinaus ist erreichbar, dass die Vorrichtung problemlos und, bei geeigneter Werkstoffauswahl,
auch in der Spülmaschine gereinigt werden kann.
Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
[0014] Vorteilhafte Aus- oder Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0015] Grundsätzlich ist es möglich, die Abstützung trotz umlaufenden Außenumfangs des Messerträgers
auf die Bereiche des Schneidwerkzeugs zu beschränken, in denen die Schneidmesser angeordnet
sind. Dies kann beispielsweise durch entsprechend angeordnete, stirnseitige Verdickungen
des Außenumfangs erfolgen. Mit Vorteil ist die Anlage zwischen Messerträger und Abstützeinrichtung
jedoch kontinuierlich vorgesehen, wodurch der Betrieb besonders leise und zuverlässig
erfolgten kann.
[0016] Mit besonderem Vorteil ist der Messerträger im Bereich der Drehachse mit einer Kupplungseinrichtung
zur Einleitung eines Antriebsmoments versehen, welche einen zügigen und einfachen
Wechsel des rotierenden Schneidwerkzeugs ermöglicht. Der konstruktive Aufbau und die
Handhabung der Kupplungseinrichtung können insbesondere dadurch vereinfacht werden,
dass die Axialkräfte zumindest anteilig über die Abstützeinrichtung in das Vorrichtungsgehäuse
abgeleitet werden.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zur Verringerung von Materialaufwand
und Gewicht des Schneidwerkzeugs vorgesehen, dass der Messerträger radial außen ein
zur Anlage an die Abstützeinrichtung vorgesehenes Ringelement aufweist, welches den
betreffenden Außenumfang ausbildet. Dieses Ringelement ist mit Vorteil durch das oder
die ohnehin erforderlichen Schneidmesser mit der Kupplungseinrichtung verbunden, so
dass der Aufbau des Schneidwerkzeugs nochmals vereinfacht werden kann.
[0018] Die Abstützeinrichtung ist nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
zur axial gleitendreibenden Anlage an dem Messerträger des Schneidwerkzeugs vorgesehen.
Durch den Verzicht auf rollreibende Wälzkörper werden der Aufbau der Vorrichtung kostengünstiger
und deren Reinigung erleichtert. Die Gleitreibung wird durch entsprechende Materialpaarungen
zwischen Messerträger und Abstützeinrichtung, beispielsweise die Verwendung von Kunststoffen
wie Polyoxymethylen (POM) oder Polyamid (PA), gering gehalten, wobei sich Säfte aus
dem Bearbeitungsgut nochmals reibmindernd auswirken.
[0019] Nach einer bevorzugten Ausführung ist die mindestens eine Abstützeinrichtung an einem
Gehäuseteil vorgesehen, auf welches das Schneidwerkzeug drehbar aufsetzbar ist. Das
Gehäuseteil kann beispielsweise eine zylindrische Form aufweisen, wobei der Messerträger
mit seinem Außenumfang auf der Stirnfläche dieses Zylinders aufliegt. In ein derartiges
Gehäuseteil kann ferner ohne besonderen Aufwand ein zum Zwecke von Austausch oder
Reinigung entnehmbares Schneidgatter eingesetzt werden.
[0020] Mit besonderem Vorteil weist die Abstützeinrichtung eine Anzahl von lösbaren Riegelelementen
auf, welche zum Umgreifen des Außenumfangs des Schneidwerkzeugs ausgebildet sind.
Die axiale Sicherung des Schneidwerkzeugs kann durch diese Ausbildung besonders einfach
realisiert werden. Darüber hinaus kann die Handhabung hierdurch einfacher und intuitiver
gestaltet werden.
[0021] Konstruktiv bevorzugt ist dabei eine Ausführung, bei welcher der Außenumfang des
Schneidwerkzeugs auf seiner dem Gehäuseteil abgewandten Axialfläche mit einem umlaufenden
Wulst ausgestattet ist, der von den Riegelelementen rastend umgriffen wird. Zur Festlegung
der Riegelelemente in ihrer Schließstellung sind keine weiteren Einrichtungen erforderlich.
Die gilt insbesondere dann, wenn die Riegelelemente hakenförmig ausgebildet und tangential
zum Umfang des Gehäuseteils schwenkbar mit diesem verbunden sind. Zur Vergleichmäßigung
der Lastübertragung vom Schneidwerkzeug in das zugeordnete Gehäuseteil sind dabei
vorzugsweise vier Riegelelemente gleichmäßig über den Umfang des Gehäuseteils verteilt
angeordnet.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit (Fig. 1 a) sowie
ohne (Fig. 1 b) aufgesetztem Deckel und Zuführschacht;
- Fig. 2:
- einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1a;
- Fig. 3:
- eine Explosionsdarstellung des oberen Gehäuseteils der Vorrichtung nach Fig. 1 und
2 sowie der zugeordneten Anbauteile in Ansicht von schräg oben;
- Fig. 4:
- eine vergleichbare Ansicht von schräg unten;
- Fig. 5:
- eine perspektivische Darstellung von Gehäuseteil und Schneidwerkzeug in verriegeltem
Zustand;
- Fig. 6:
- Aufsicht (Fig. 6c), Ansichten von unten (Fig. 6a) und von der Seite (Fig. 6b) sowie
verschiedene Schnitte (Schnitt A-A in Fig. 6d, Schnitt B-B in Fig. 6e) der in Fig.
5 gezeigten Bauteile;
- Fig. 7:
- einen Schnitt durch eine Vorrichtung nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
in entriegeltem (Fig. 7a) und verriegeltem (Fig. 7b) Zustand.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele
[0024] Richtungs- und Lageangaben in der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich auf die
übliche, unter anderem in Fig. 2 gezeigte Einbau- und Betriebsstellung der Vorrichtung.
[0025] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 1 zum Würfeln von Lebensmitteln umfasst
eine aus einer mit seitlichem Haltegriff 2 versehene, zylindrische Schüssel 3, die
zum Aufsetzen auf eine nicht abgebildete Küchenmaschine vorgesehen ist. Die Küchenmaschine
weist eine nach oben auskragende Antriebswelle auf, welche im Betrieb die Schüssel
3 im Bereich einer zentralen, hülsenartigen Ausnehmung 4 durchdringt.
[0026] Auf den oberen Rand der Schüssel 3 ist ein Gehäuseteil 5 aufgesetzt, welches einerseits
das dynamische Schneidwerkzeug 6 und andererseits das statische Schneidgatter 7 aufnimmt.
Das Gehäuseteil 5 ist mit einem Deckel 8 verschließbar, welcher im Bereich des Schneidgatters
7 einen nach oben auskragenden Zuführschacht 9 für die Zufuhr des Bearbeitungsguts
aufweist. Die nicht gezeigte Antriebswelle der Küchenmaschine ist in an sich bekannter
Weise im oberen Bereich der Ausnehmung 4 zur Übertragung des Drehmoments formschlüssig
in eine Kupplungseinrichtung 10 des Schneidwerkzeugs 6 eingelassen.
[0027] Das Gehäuseteil 5 ist, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, kreisscheibenförmig ausgebildet
und mit einem exzentrisch angeordneten, näherungsweise rechteckigen Durchbruch 11
für den Durchtritt des Bearbeitungsguts versehen, welcher sich im unteren Bereich
konisch verjüngt. Auf im sich verjüngenden Teil des Durchbruchs vorgesehene Stützrippen
12 ist das gleichfalls rechteckige Schneidgatter 7 flächenbündig mit der Oberseite
13 des Gehäuseteils 5 aufsetzbar. Im Gehäuseteil 5 befindet sich ferner mittig eine
im Wesentlichen zylinderförmige, in Betriebsposition vertikale Bohrung 14, deren Mantelfläche
bereichsweise in den Durchbruch 11 übergeht. Das Schneidgatter 7 weist aus diesem
Grund eine der Mantelfläche folgende Einbuchtung 15 auf.
[0028] Die Bohrung 14 ist zur Aufnahme der hülsenartigen Kupplungseinrichtung 10 des Schneidwerkzeugs
6 vorgesehen, welche zum Aufsetzen auf die Antriebswelle der Küchenmaschine nach unten
offen ausgebildet ist. Nach oben hin ist das Schneidwerkzeug 6 im Bereich der Kupplungseinrichtung
10 mit einem umlaufenden Kragen 16 und einem Stift 17 (siehe Fig. 2) versehen, welche
koaxial zueinander sowie zur Drehachse der Antriebswelle angeordnet sind. Das Schneidwerkzeug
6 wird einerseits über die untere Mantelfläche der Kupplungseinrichtung 10 in der
Bohrung 14 und andererseits mittels Kragen 16 beziehungsweise Stift 17 an einem nach
unten auskragenden Ringvorsprung 18 des Deckels 8 radial drehgelagert.
[0029] Das Schneidwerkzeug 7 ist ferner mit einem zur Drehachse koaxial ausgerichteten,
im Bereich seines Außenumfangs vollständig umlaufenden Ringelement 19 ausgestattet,
welches über zwei sich horizontal erstreckende, einander gegenüberliegende Schneidmesser
20 mit dem oberen Teil der Kupplungseinrichtung 10 verbunden ist. Ringelement 19 und
Kupplungseinrichtung 10 bilden somit gemeinsam einen Messerträger für das Schneidwerkzeug
6 aus. Die Schneidmesser 20 sind in üblicher Weise derart geneigt angeordnet, dass
das vom Schneidwerkzeug 6 in Scheiben quergeschnittene Bearbeitungsgut bei dessen
Rotation in Richtung des Pfeils A infolge Keilwirkung durch das Schneidgatter 7 getrieben
und dort längsgeschnitten wird.
[0030] Entlang des Außenumfangs gleichmäßig verteilt sind am Gehäuseteil 5 Abstützeinrichtungen
21 in Form hakenartiger Riegelelemente 22 angeordnet, die an ihrem unteren Ende jeweils
um eine vertikale, tangential zum Außenumfang des Gehäuseteils 5 ausgerichtete Drehachse
23 schwenkbar sind. In den Fig. 3 und 4 sind die Riegelelemente 22 in ihrer entriegelten
Stellung abgebildet, während die nachfolgenden Fig. 5 und 6 diese in verriegeltem
Zustand zeigen.
[0031] Bei der Inbetriebnahme der Vorrichtung 1 wird die Kupplungseinrichtung 10 in die
Bohrung 14 eingeschoben, bis die untere Axialfläche 24 des Ringelements 19 auf der
Oberseite 13 des Gehäuseteils 5 aufliegt. Nachfolgend werden die geöffneten Riegelelemente
22 durch ein zum Zentrum des Gehäuseteils 5 gerichtetes Schwenken mit ihrem oberen
Horizontalschenkel 25 über die obere Axialfläche 26 des Ringelements 19 geschoben,
bis diese aneinander anliegen. Die Riegelelemente 22 bilden mit dem Ringelement 19
dabei ein bistabiles System aus, welches infolge elastischer Verformung der Riegelelemente
22 sowie der in das Gehäuseteil 5 hinein versetzten Drehachsen 23 in verriegeltem
Zustand eine Vorspannkraft in Verriegelungsrichtung erzeugt. Beim manuellen Lösen
werden die Riegelelemente 22 nach dem Überwinden eines Totpunkts ohne weiteres Zutun
mit einer in Richtung ihrer Entriegelungsposition wirkenden Gegenkraft beaufschlagt.
[0032] Beim Betreiben einer mit der Vorrichtung 1 ausgestatteten Küchenmaschine entsteht
infolge Schrägstellung der Schneidmesser 20 in Verbindung mit dem Widerstand des Schneidgatters
7 eine auf das Schneidwerkzeug 6 wirkende, nach oben gerichtete Axialkraft, welche
von den Abstützeinrichtungen 21 in das Gehäuseteil 5 abgeleitet wird. Die Riegelelemente
22 dienen somit nicht nur dem Zusammenhalt von Schneidwerkzeug 6 und Gehäuseteil 5,
vielmehr bilden Ringelement 19, Oberseite 13 des Gehäuseteils 5 und die Riegelelemente
22 miteinander ein geräuscharmes, einfach handzuhabendes und zu reinigendes Axiallager
für das Schneidwerkzeug 6 aus.
[0033] Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist die obere Axialfläche 26 des Ringelements 19 des
Schneidwerkzeugs 6 an dessen Außenumfang mit einem umlaufenden Wulst 27 versehen,
welcher beim Schließen der Riegelelemente 22 rastend umgriffen wird. Der obere Horizontalschenkel
25 jedes Riegelelements 22 ist zu diesem Zweck mit einer den Wulst 27 in Verriegelungsstellung
aufnehmenden Kröpfung 28 ausgestattet. Der Vorrichtung 1 ist ferner noch eine in Fig.
3 gezeigte Ausstoßeinrichtung 29 zugeordnet, die ein zum Schneidgatter 7 komplementäres
Raster quaderförmiger Vorsprünge 30 sowie ein Griffstück 31 aufweist und zum manuellen
Reinigen des Schneidgatters 7 benutzt werden kann.
[0034] Gehäuseteil 5, Deckel 8 sowie Ringelement 19 und Kupplungseinrichtung 10 der Vorrichtung
1 sind bevorzugt durch Spritzgießen von Kunststoff hergestellt, wobei Verschleiß und
Reibwiderstand der aufeinander gleitenden Flächen durch eine geeignete Materialpaarung
gering gehalten werden. Die Schneidmesser 20 können beispielsweise aus Metall gefertigt
und radial außen und radial innen mit dem Werkstoff von Ringelement 19 und Kupplungseinrichtung
10 umspritzt werden. Alternativ ist angedacht, das komplette Schneidwerkzeug 6 wie
auch das Schneidgatter 7 jeweils einstückig in Kunststoff auszubilden. Die Riegelelemente
22 können beispielsweise gleichfalls aus Kunststoff spritzgegossen oder aus Federstahl
gebogen werden.
[0035] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichen
[0036]
- 1
- Vorrichtung (zum Würfeln von Lebensmitteln)
- 2
- Haltegriff
- 3
- Schüssel
- 4
- Ausnehmung
- 5
- Gehäuseteil
- 6
- Schneidwerkzeug
- 7
- Schneidgatter
- 8
- Deckel
- 9
- Zuführschacht
- 10
- Kupplungseinrichtung
- 11
- Durchbruch
- 12
- Stützrippe
- 13
- Oberseite
- 14
- Bohrung
- 15
- Einbuchtung
- 16
- Kragen
- 17
- Stift
- 18
- Ringvorsprung
- 19
- Ringelement
- 20
- Schneidmesser
- 21
- Abstützeinrichtung
- 22
- Riegelelement
- 23
- Drehachse (des Riegelelements)
- 24
- Axialfläche (des Riegelelements, unten)
- 25
- Horizontalschenkel
- 26
- Axialfläche (des Riegelelements, oben)
- 27
- Wulst
- 28
- Kröpfung
- 29
- Ausstoßeinrichtung
- 30
- Vorsprung
- 31
- Griffstück
- A
- Pfeil (Drehrichtung des Schneidwerkzeugs)
1. Vorrichtung (1) zum Zerteilen von Bearbeitungsgut, insbesondere zum Würfeln von Lebensmitteln,
mit einem entlang eines Schneidgatters (7) um eine Drehachse rotierenden Schneidwerkzeug
(6), welches mittels mindestens einer Abstützeinrichtung (21) radial außen in axialer
Richtung gestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass Schneidwerkzeug (6) mindestens ein Schneidmesser (20) sowie einen im Bereich seines
Außenumfangs vollständig umlaufenden, zur Anlage an die mindestens eine radial außen
wirkende Abstützeinrichtung (21) vorgesehenen Messerträger aufweist, dass die mindestens
eine Abstützeinrichtung (21) an einem Gehäuseteil (5) vorgesehen ist, auf welches
das Schneidwerkzeug (6) drehbar aufsetzbar ist, und dass die Abstützeinrichtung (21)
eine Anzahl von lösbaren Riegelelementen (22) aufweist, welche zum Umgreifen des Außenumfangs
des Schneidwerkzeugs (6) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage zwischen Messerträger und Abstützeinrichtung (21) kontinuierlich vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerträger im Bereich der Drehachse mit einer Kupplungseinrichtung (10) zur
Einleitung eines Antriebsmoments versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerträger radial außen ein zur Anlage an die Abstützeinrichtung vorgesehenes
Ringelement (19) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (19) durch das oder die Schneidmesser (20) mit der Kupplungseinrichtung
(10) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung (21) zur axial gleitendreibenden Anlage an dem Messerträger
des Schneidwerkzeugs (6) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidgatter (7) in das Gehäuseteil (5) einsetzbar ist,
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung (21) eine Anzahl von lösbaren Riegelelementen (22) aufweist,
welche zum Umgreifen des Außenumfangs des Schneidwerkzeugs (6), insbesondere eines
Ringelements (19), ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang des Schneidwerkzeugs (6) auf seiner dem Gehäuseteil (5) abgewandten
Axialfläche (26) mit einem umlaufenden Wulst ((27) ausgestattet ist, welcher von den
Riegelelementen (22) rastend umgriffen wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelelemente (22) hakenförmig ausgebildet und tangential zum Umfang des Gehäuseteils
(5) schwenkbar mit diesem verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise vier Riegelelemente (22) gleichmäßig über den Umfang des Gehäuseteils
(5) verteilt angeordnet sind.
12. Küchenmaschine mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
1. Device (1) for comminuting stock to be processed, particularly for dicing foodstuffs,
comprising a cutting tool (6) which is rotatable along a cutting grating (7) about
an axis of rotation and which is supported radially outwardly in axial direction by
means of at least one support device (21), characterised in that the cutting tool (6) comprises at least one cutting knife (20) as well as a knife
carrier which completely encircles in the region of its outer circumference and which
is provided for support on the at least one radially outwardly acting support device
(21), that the at least one support device (21) is provided at a housing part (5)
on which the cutting tool (6) can be rotatably placed and that the support device
(21) comprises a number of releasable locking elements (22) which are constructed
for engagement around the outer circumference of the cutting tool (6).
2. Device according to claim 1, characterised in that the support is provided continuously between knife carrier and support device (21).
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that the knife carrier is provided in the region of the axis of rotation with a coupling
device (10) for introducing a drive moment.
4. Device according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the knife carrier has, radially outwardly, an annular element (19) provided for support
on the support device.
5. Device according to claim 4, characterised in that the annular element (19) is connected by the cutting knife or knives (20) with the
coupling device (10).
6. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the support device (21) is provided for axially frictionally rubbing contact with
the knife carrier of the cutting tool (6).
7. Device according to claim 1, characterised in that the cutting grating (7) is insertable into the housing part (5).
8. Device according to claim 1 or 7, characterised in that the support device (21) comprises a plurality of releasable locking elements (22)
constructed for engagement around the outer circumference of the cutting tool (6),
particularly an annular element (19).
9. Device according to claim 8, characterised in that the outer circumference of the cutting tool (6) is furnished on its axial surface
(26) remote from the housing part (5) with an encircling bead (27) engaged around
in detenting manner by the locking elements (22).
10. Device according to claim 8 or 9, characterised in that the locking elements (22) are of hook-shaped construction and pivotably connected
with the housing part (5) tangentially with respect to the circumference thereof.
11. Device according to any one of claims 8 to 10, characterised in that preferably four locking elements (22) are arranged to be uniformly distributed over
the circumference of the housing part (5).
12. Food processor with a device according to any one of the preceding claims.
1. Dispositif (1) pour la découpe d'un produit, notamment pour la découpe en dés de produits
alimentaires, comprenant un outil de coupe (6) qui tourne le long d'une grille de
coupe (7) autour d'un axe de rotation, lequel outil est supporté dans la direction
axiale, radialement vers l'extérieur, grâce à au moins un dispositif d'appui (21),
caractérisé en ce que l'outil de coupe (6) comprend au moins une lame (20) et un support de lame s'étendant
sur toute la périphérie dans la zone de sa circonférence extérieure et prévu pour
être en contact avec le au moins un dispositif d'appui (21) qui agit radialement vers
l'extérieur, en ce que le au moins un dispositif d'appui (21) est prévu sur une partie de boîtier (5) sur
laquelle l'outil de coupe (6) peut être posé d'une manière permettant une rotation
et en ce que le dispositif d'appui (21) comprend un nombre d'éléments de verrouillage détachables
(22) qui sont exécutés pour entourer la circonférence extérieure de l'outil de coupe
(6).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le contact entre le support de lame et le dispositif d'appui (21) est prévu pour
être continu.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le support de lame est pourvu, dans la zone de l'axe de rotation, d'un dispositif
d'accouplement (10) pour l'introduction d'un couple d'entraînement.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le support de lame est pourvu, radialement sur l'extérieur, d'un élément annulaire
(19) prévu pour être en contact avec le dispositif d'appui.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'élément annulaire (19) est relié au dispositif d'accouplement (10) par la ou les
lames (20).
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'appui (21) est prévu pour un contact glissant et frottant, dans le
sens axial, avec le support de lame de l'outil de coupe (6).
7. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la grille de coupe (7) peut être placée à l'intérieur de la partie de boîtier (5).
8. Dispositif selon la revendication 1 ou 7, caractérisé en ce que le dispositif d'appui (21) comprend un nombre d'éléments de verrouillage détachables
(22) qui sont exécutés pour entourer la circonférence extérieure de l'outil de coupe
(6), notamment d'un élément annulaire (19).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que la circonférence extérieure de l'outil de coupe (6) est pourvue, sur sa face axiale
(26) éloignée de la partie de boîtier (5), d'un bourrelet périphérique (27) que les
éléments de verrouillage (22) entourent et avec lequel ils s'enclenchent.
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que les éléments de verrouillage (22) sont exécutés sous forme de crochets et sont reliés
à la partie de boîtier (5) d'une manière leur permettant de pivoter tangentiellement
par rapport à la circonférence de la partie de boîtier.
11. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que de préférence quatre éléments de verrouillage (22) sont répartis de façon uniforme
sur la circonférence de la partie de boîtier (5).
12. Machine de cuisine comprenant un dispositif selon l'une des revendications précédentes.