[0001] Aus der Druckschrift
CN 2934963-Y ist eine Vorrichtung mit einem Temperatursensor bekannt, welcher dazu vorgesehen
ist, eine Temperatur eines aufgestellten Kochgeschirrs zu messen. Das Kochgeschirr
ist großflächig auf einem Heizbereich der Vorrichtung aufgestellt.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer hohen Effizienz bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0003] Es wird eine Kochfeldvorrichtung vorgeschlagen mit zumindest einer Kochzone, wenigstens
einem Abdeckelement, welches eine Hauptfläche einer Gesamtoberfläche der Kochzone
bildet, und wenigstens einer ersten Aufstelleinheit, welche einen Teil der Kochzone
bildet und welche zumindest einen Teilbereich aufweist, welcher in wenigstens einem
Betriebszustand über die Hauptfläche hinausragt, wobei der Teilbereich eine höhere
Temperaturbelastbarkeit aufweist als wenigstens ein Teilbereich des Abdeckelements,
welcher zumindest einen Teil der Hauptfläche bildet. Unter einer "Kochzone" soll insbesondere
ein Bereich einer Oberseite eines Kochfelds verstanden werden, welcher zu einem Aufstellen
eines einzigen Kochgeschirrelements vorgesehen ist, wobei die Kochfeldvorrichtung
dazu vorgesehen ist, das Kochgeschirrelement zu erhitzen, während es auf die Kochzone
aufgestellt ist. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder
speziell ausgestattet verstanden werden. Unter einem "Abdeckelement" soll insbesondere
ein Element verstanden werden, welches zumindest ein Bauelement, das in einem Innenraum
des Kochfelds angeordnet ist und das insbesondere ein elektronisches Bauteil ist,
in wenigstens einem Betriebszustand abdeckt. Unter einer "Hauptfläche" einer Gesamtoberfläche
der Kochzone soll insbesondere eine Teilfläche der Gesamtoberfläche verstanden werden,
welche wenigstens fünfzig Prozent, vorzugsweise wenigstens siebzig Prozent und besonders
bevorzugt zumindest neunzig Prozent eines Gesamtflächeninhalts der Gesamtoberfläche
aufweist. Unter einer "Aufstelleinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden
werden, auf welche während wenigstens eines Kochvorgangs ein für den Kochvorgang verwendetes
Kochgeschirr aufgestellt ist, wobei das Kochgeschirr die Einheit berührt. Unter einem
"Teilbereich, welcher in wenigstens einem Betriebszustand über die Hauptfläche hinausragt",
soll insbesondere ein Teilbereich verstanden werden, welcher in wenigstens einem Betriebszustand
bezüglich einer vertikalen Richtung nach oben höher angeordnet ist als jeder Punkt
der Hauptfläche. Darunter, dass "ein Teilbereich der Aufstelleinheit eine höhere Temperaturbelastbarkeit
aufweist als ein Teilbereich des Abdeckelements", soll insbesondere verstanden werden,
dass in demjenigen Fall, in welchem der Teilbereich der Aufstelleinheit und der Teilbereich
des Abdeckelements, ausgehend von Zimmertemperatur, gleichmäßig erhitzt werden, der
Teilbereich des Abdeckelements bei einer geringeren Temperatur Risse entwickelt und/oder
flüssig wird und/oder für einen Beobachter mit dem bloßen Auge sichtbar seine Form
verändert. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine hohe Effizienz erreicht
werden. Im Besonderen kann eine kostengünstige und robuste Bauweise erreicht werden.
Insbesondere kann eine kostengünstige Ausbildung des Abdeckelements erreicht werden,
wobei das Abdeckelement insbesondere auch bei Kochvorgängen, welche auf einer leistungsstarken
Kochstufe durchgeführt werden, unversehrt bleibt.
[0004] Im Besonderen kann bei Kochvorgängen eine geringe Erhitzung des Abdeckelements erreicht
werden, wodurch insbesondere erreicht werden kann, dass das Abdeckelement bei Kochvorgängen
eine geringe Hitze an Bauteile, welche im Innern des Kochfelds angeordnet sind, abgibt.
[0005] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Hauptfläche wenigstens teilweise aus Hartglas
und/oder Cordierit und/oder Mullit und/oder Siliziumnitrid und/oder einem Verbundwerkstoff
mit keramischer Matrix gebildet ist. Hierdurch kann eine kostengünstige Bauweise erreicht
werden.
[0006] Vorzugsweise weist die erste Aufstelleinheit wenigstens ein elektronisches Bauteil
auf, welches in dem Betriebszustand über die Hauptfläche hinausragt und/oder in dem
Betriebszustand wenigstens teilweise in einem oberen Drittel des Abdeckelements angeordnet
ist. Unter einem "Bauteil, welches in wenigstens einem Betriebszustand über die Hauptfläche
hinausragt", soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden, welches zumindest einen
Teilbereich aufweist, welcher in wenigstens einem Betriebszustand bezüglich einer
vertikalen Richtung nach oben höher angeordnet ist als jeder Punkt der Hauptfläche.
Darunter, dass ein Bauteil in dem Betriebszustand wenigstens teilweise "in einem oberen
Drittel" des Abdeckelements angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass
das Bauteil wenigstens einen Teilbereich aufweist, welcher in einer Ebene liegt, die
das Abdeckelement in einem Schnittbereich schneidet, wobei der Schnittbereich den
Teilbereich des Bauteils vollständig umgibt und wobei das Bauteil in dem Betriebszustand
wenigstens teilweise über einer Ebene angeordnet ist, welche eine Normalenrichtung
aufweist, welche vertikal verläuft und welche derart durch eine maximale vertikale
Erstreckungslänge des Abdeckelements, welche vertikal verläuft, verläuft, dass zwei
Drittel der maximalen vertikalen Erstreckungslänge unterhalb der letztgenannten Ebene
angeordnet sind. Dadurch kann eine präzise Funktionsweise erreicht werden. Insbesondere
kann erreicht werden, dass eine Wärmemenge eines auf die Aufstelleinheit aufgestellten
Kochgeschirrs schnell auf das elektronische Bauteil übertragen wird, wodurch eine
Funktionsweise des elektronischen Bauteils schnell durch eine Wärmemenge des Kochgeschirrs
beeinflusst wird. Insbesondere kann übermäßiges Erhitzen, insbesondere ein Erhitzen
auf über 270°C, eines von der Kochfeldvorrichtung erhitzten und von einem Benutzer
vergessenen Kochgeschirrs und dadurch eine hohe Beanspruchung dieses Kochgeschirrs
vermieden und ferner ein Ausbruch eines Brands vermieden werden.
[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Aufstelleinheit eine
einzige Montageeinheit und weist wenigstens zwei Sensorelemente auf. Unter einer "einzigen
Montageeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen
ist, als eine Einheit in eine Montageposition bewegt zu werden, und welche vorzugsweise
nur Bauteile aufweist, welche derart befestigt sind, dass die Bauteile paarweise relativ
zueinander unbeweglich sind. Unter einem "Sensorelement" soll insbesondere ein Element
verstanden werden, welches bei wenigstens einem Betriebsvorgang mittels zumindest
einer seiner physikalischen Eigenschaften an einer quantitativen Erfassung einer Kenngröße
mitwirkt. Auf diese Weise kann ein präzises Messen erreicht werden.
[0008] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die erste Aufstelleinheit wenigstens eine erste
Aufstellfläche aufweist, welche zumindest teilweise aus Kupfer und/oder Aluminium
gebildet ist. Unter einer "Aufstellfläche" soll insbesondere eine Fläche verstanden
werden, welche zu einem Aufstellen und Abstützen von Kochgeschirr vorgesehen ist,
wobei die Fläche direkten Kontakt mit dem Kochgeschirr hat. Hierdurch kann eine kostengünstige
und robuste Bauweise erreicht werden.
[0009] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die erste Aufstelleinheit wenigstens ein Sensorelement
aufweist und die Kochfeldvorrichtung zumindest eine zweite Aufstelleinheit aufweist,
welche wenigstens ein Sensorelement aufweist. Darunter, dass eine "zweite Aufstelleinheit
vorgesehen ist", soll insbesondere verstanden werden, dass die Kochfeldvorrichtung
zusätzlich zu der ersten Aufstelleinheit eine zweite Aufstelleinheit aufweist und
die beiden Aufstelleinheiten getrennt voneinander ausgebildet sind. Dadurch kann ein
besonders zuverlässiges Sensieren erreicht werden. Insbesondere kann in demjenigen
Fall, in welchem die Kochfeldvorrichtung vier getrennt voneinander ausgebildete Aufstelleinheiten
aufweist, erreicht werden, dass ein auf die Kochzone aufgebrachtes Kochgeschirr immer
zu einer Aufstelleinheit direkten Kontakt hat, welche ein Sensorelement aufweist.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung wenigstens vier Aufstelleinheiten
aufweist, welche jeweils einen Teil der Gesamtoberfläche der Kochzone bilden. Darunter,
dass die Kochfeldvorrichtung "drei weitere Aufstelleinheiten aufweist", soll insbesondere
verstanden werden, dass die Kochfeldvorrichtung zusätzlich zu der ersten Aufstelleinheit
drei weitere Aufstelleinheiten aufweist, wobei die vier Aufstelleinheiten paarweise
getrennt voneinander ausgebildet sind. Hierdurch kann ein zuverlässiges Abstützen
eines Kochgeschirrs erreicht werden.
[0011] Vorzugsweise weist die erste Aufstelleinheit eine Haupterstreckungsrichtung auf,
welche bezüglich eines Mittelpunkts der Kochzone in Bezug auf eine Draufsicht auf
die Kochzone radial verläuft. Hierdurch kann eine hohe Flexibilität erreicht werden.
Insbesondere kann erreicht werden, dass sowohl kleine als auch große Töpfe zentriert
auf der Kochzone stehen und von der Aufstelleinheit abgestützt werden.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung eine erste und wenigstens
eine zweite Gruppe von Aufstelleinheiten aufweist, welche im Wesentlichen konzentrisch
angeordnet sind. Unter einer "Gruppe von Aufstelleinheiten" sollen insbesondere wenigstens
zwei und vorzugsweise wenigstens drei Aufstelleinheiten, welche vorzugsweise getrennt
voneinander ausgebildet sind, verstanden werden. Darunter, dass eine erste und eine
zweite Gruppe von Aufstelleinheiten "im Wesentlichen konzentrisch" angeordnet sind,
soll insbesondere verstanden werden, dass Massenmittelpunkte der ersten Gruppe von
Aufstelleinheiten höchstens fünf Zentimeter, vorzugsweise höchstens zwei Zentimeter
und besonders bevorzugt höchstens vier Millimeter voneinander beabstandet sind, wobei
sich vorzugsweise ein minimaler Abstand der ersten Gruppe von Aufstelleinheiten von
einem Rand der Kochzone von einem minimalen Abstand der zweiten Gruppe von Aufstelleinheiten
von dem Rand der Kochzone unterscheidet. Dadurch kann eine hohe Flexibilität erreicht
werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass in einem Betriebszustand große Töpfe
auf beiden Gruppen von Aufstelleinheiten und kleine Töpfe nur auf einer der beiden
Aufstelleinheiten stehen.
[0013] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Kochzone bezüglich einer Draufsicht auf die
Kochzone eine Form einer Kreisfläche aufweist und die erste Aufstelleinheit sekantenartig
oder sehnenartig in Bezug auf die Kreisfläche verläuft. Dadurch kann eine kostengünstige
Bauweise zusammen mit einer hohen Flexibilität erreicht werden.
[0014] Vorzugsweise weist die Kochfeldvorrichtung wenigstens eine Thermosäule und/oder ein
Infrarottemperaturmesselement auf, welches zu einer Messung einer Temperatur eines
auf der Kochzone angeordneten Kochgeschirrs vorgesehen ist. Dadurch kann eine berührungslose
Temperaturmessbarkeit erreicht werden.
[0015] Ferner wird ein Herstellungsverfahren zur Herstellung einer Kochfeldvorrichtung vorgeschlagen,
bei welchem wenigstens eine erste Aufstelleinheit, welche einen Teil einer Kochzone
bildet und welche zumindest einen Teilbereich aufweist, welcher in wenigstens einem
Betriebszustand über eine Hauptfläche der Kochzone hinausragt und welcher eine höhere
Temperaturbelastbarkeit aufweist als wenigstens ein Teil der Hauptfläche, an einem
Abdeckelement, welches die Hauptfläche bildet, befestigt wird. Hierdurch kann eine
hohe Effizienz erreicht werden.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung,
- Fig. 2
- einen II-II-Teilschnitt durch einen Bereich der Kochfeldvorrichtung, welcher eine
Kochzone bildet, wobei ein Kochgeschirr auf die Kochzone aufgestellt ist,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung,
wobei eine Aufstelleinheit sekantenartig verläuft,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung,
wobei drei Aufstelleinheiten vorgesehen sind,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung,
wobei zwei Aufstelleinheiten vorgesehen sind, welche in der Draufsicht vollständig
innerhalb eines Umrisses einer Kochzone der Kochfeldvorrichtung angeordnet sind,
- Fig. 7
- ein VII-VII-Teilschnitt durch den Teil der Kochfeldvorrichtung und
- Fig. 8
- ein VIII-VIII-Teilschnitt durch den Teil der Kochfeldvorrichtung.
[0018] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung,
welche ein plattenförmiges Abdeckelement 12 und vier Aufstelleinheiten 16, 30, 32,
34 aufweist. Die Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34 sind stabförmig ausgebildet und
in stabförmigen Ausnehmungen 42 des Abdeckelements 12 angeordnet (Figuren 1 und 2).
Oberflächen des Abdeckelements 12 und der Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34, welche
in einem Betriebszustand Teil einer Oberseite 44 des Kochfelds sind, bilden eine Kochzone
10, welche bezüglich einer Draufsicht auf das Kochfeld (Figur 1) kreisförmig ist.
Hierbei bildet das Abdeckelement 12 eine Hauptfläche 14 einer Gesamtoberfläche, aus
welcher die Kochzone 10 besteht.
[0019] Die Aufstelleinheit 16 ist derart befestigt, dass sie relativ zu dem Abdeckelement
12 unbeweglich ist. Die Aufstelleinheit 16 weist ein einstückiges, stabförmiges Element
48 auf, welches einen Teilbereich 18 bildet, der in dem Betriebszustand bezüglich
einer vertikalen Richtung 46 nach oben über die Hauptfläche 14 hinausragt und welcher
eine Oberseite der Aufstelleinheit 16 bildet (Figur 2). Diese Oberseite ist eine Aufstellfläche
28, welche zu einem Aufstellen von Kochgeschirr 50 vorgesehen ist und welche zu dem
aufgestellten Kochgeschirr 50 direkten Kontakt hat. Der Teilbereich 18 ist aus Kupfer
gebildet und weist eine höhere Temperaturbelastbarkeit auf als das Abdeckelement 12,
welches aus Hartglas gebildet ist. Prinzipiell kann das Abdeckelement 12 auch aus
Cordierit, Mullit, Siliziumnitrid, einem Glas mit niedrigem Ausdehnungskoeffizient
und/oder einem Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix gebildet sein. Ferner kann
der Teilbereich 18 prinzipiell auch aus Aluminium, Stahl, Glaskeramik oder Eisen gebildet
sein. Jede der Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34 ragt über die Hauptfläche 14 hinaus.
[0020] Die erste Aufstelleinheit 16 ist ein einziges Bauteil und weist ein Sensorelement
24 auf, welches ein NTC-Widerstand ist und welches ein Temperatursensorelement zur
quantitativen Erfassung einer Temperatur in einem Widerstandsthermometer (nicht dargestellt)
ist. Mittels des Widerstandsthermometers ist eine Temperatur des Kochgeschirrs 50
erfassbar. Das Sensorelement 24 ist ein elektronisches Bauteil 22, welches in dem
Betriebszustand über eine Oberseite des Abdeckelements 12, welche in dem Betriebszustand
nur horizontal verlaufende Flächenerstreckungsrichtungen aufweist, und damit über
die Hauptfläche 14 hinausragt. Die Aufstelleinheit 16 weist eine Haupterstreckungsrichtung
36 auf, welche bezüglich eines Mittelpunkts 38 der kreisförmigen Kochzone 10 in einer
Draufsicht (Figur 1) auf die Kochzone 10 radial verläuft. Ferner weisen die Aufstelleinheiten
30, 32, 34 ebenfalls jeweils eine Haupterstreckungsrichtung auf, welche radial zu
dem Mittelpunkt 38 verläuft. Die Aufstelleinheit 32 ist baugleich im Vergleich zu
der Aufstelleinheit 16 und weist insbesondere ein Sensorelement 26 auf.
[0021] Die Aufstelleinheiten 30, 34 sind frei von elektronischen Bauteilen. Alternativ oder
zusätzlich zu den Sensorelementen 24, 26 kann die Kochfeldvorrichtung ein Infrarottemperaturmesselement
40 (Figur 2) aufweisen, welches zu einer Messung der Temperatur des Kochgeschirrs
50 vorgesehen ist. Prinzipiell ist auch denkbar, dass die Kochfeldvorrichtung alternativ
oder zusätzlich auf einem anderen Funktionsprinzip basierende Temperatursensorelemente
aufweist.
[0022] Bei einer Herstellung der Kochfeldvorrichtung können die Aufstelleinheiten 16, 30,
32, 34 mittels Stranggießen oder Spanen hergestellt werden. Ferner können die Aufstelleinheiten
16, 30, 32, 34 mittels Schweißen oder mit Hilfe von Nieten, welche Klebstoff aufweisen
können, oder durch Pressen an dem Abdeckelement 12 befestigt werden.
[0023] Ein Heizelement (nicht dargestellt) der Kochfeldvorrichtung ist in dem Betriebszustand
unterhalb der Kochzone 10 angeordnet. Prinzipiell ist denkbar, dass das elektronische
Bauteil 22 eine Oberfläche der Aufstelleinheit 16 bildet und die Oberfläche in dem
Betriebszustand ein Teil der Oberseite der Aufstelleinheit 16 ist, welche direkten
Kontakt mit dem Kochgeschirr 50 hat. Ferner kann prinzipiell wenigstens eine der Aufstelleinheiten
16, 30, 32, 34 zylinderförmig ausgebildet sein. Außerdem kann prinzipiell jede Aufstelleinheit
16, 30, 32, 34 mehrere Temperatursensorelemente aufweisen. Des Weiteren kann die Kochfeldvorrichtung
ein Thermoelement und/oder auf magnetischen Eigenschaften basierende Sensoren zur
Messung einer Temperatur des Kochgeschirrs 50 aufweisen.
[0024] In den Figuren 3 bis 8 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen
gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen
Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind jedoch den
Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele in den Figuren 3 bis 8 die Buchstaben "a",
"b" usw. hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen
auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 und 2, wobei bezüglich
gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
in den Figuren 1 und 2 verwiesen werden kann.
[0025] Figur 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung.
Die Kochfeldvorrichtung weist zwei Gruppen 52a, 54a von Aufstelleinheiten 16a, 30a,
32a, 34a, 56a auf, welche konzentrisch angeordnet sind. Die Aufstelleinheit 56a ragt
über eine Hauptfläche 14a der Kochzone 10a hinaus. Eine Kochzone 10a der Kochfeldvorrichtung
ist kreisförmig ausgebildet. Die erste Gruppe 52a weist die Aufstelleinheiten 16a,
30a, 32a, 34a auf. Ferner weist die zweite Gruppe 54a die Aufstelleinheiten 56a auf.
Ein Massenmittelpunkt der ersten Gruppe 52a und ein Massenmittelpunkt der zweiten
Gruppe 54a sind identisch mit einem Mittelpunkt 38a der Kochzone 10a. Ferner bilden
die Aufstelleinheiten 16a, 30a, 32a, 34a in einer Draufsicht auf die Kochzone 10a
Eckpunkte eines Quadrats.
[0026] Figur 4 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung.
Die Kochfeldvorrichtung weist zwei Aufstelleinheiten 16b, 30b auf. Eine erste der
Aufstelleinheiten 16b ist in einer Draufsicht auf die Kochfeldvorrichtung kreisförmig
ausgebildet. Eine Kochzone 10b, welche teilweise von den Aufstelleinheiten 16b, 30b
gebildet ist, ist in der Draufsicht kreisförmig. Eine zweite der Aufstelleinheiten
30b verläuft in der Draufsicht sekantenartig in Bezug auf die kreisförmige Kochzone
10b.
[0027] Figur 5 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung.
Die Kochfeldvorrichtung weist drei Aufstelleinheiten 16c, 30c, 32c auf, welche in
einer Draufsicht auf die Kochfeldvorrichtung jeweils kreisförmig ausgebildet sind
und Eckpunkte eines Dreiecks bilden. Das Dreieck ist gleichseitig.
[0028] Figur 6 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung.
Die Kochfeldvorrichtung weist zwei Aufstelleinheiten 16d, 30d auf, deren Oberseiten
einen Teil einer kreisförmigen Kochzone 10d der Kochfeldvorrichtung bilden. Die Aufstelleinheit
16d ist stabförmig ausgebildet. In einer Draufsicht auf die Kochfeldvorrichtung ist
die Aufstelleinheit 30d kreisförmig ausgebildet. Die Aufstelleinheit 16d ist in der
Draufsicht innerhalb eines Umrisses der Kochzone 10d angeordnet. Ferner ist die Aufstelleinheit
16d als eine Montageeinheit ausgebildet und weist drei baugleiche, als Temperatursensorelemente
ausgebildete Sensorelemente 24d, 26d, 58d auf (Figur 7). Bei einer Montage des Teils
der Kochfeldvorrichtung wird die Aufstelleinheit 16d als eine Einheit in ihre Montageposition
bewegt, wobei die Sensorelemente 24d, 26d, 58d relativ zueinander und relativ zu einem
Teil der Aufstelleinheiten 16d, welcher sich von den Sensorelementen 24d, 26d, 58d
unterscheidet, unbeweglich sind. Die Aufstelleinheit 30d weist ein Temperatursensorelement
60d (Figur 8) auf, welches baugleich mit dem Sensorelement 24d ist und unterhalb eines
einstückig ausgebildeten Elements 62d der Aufstelleinheit 30d angeordnet ist, welches
aus Kupfer ist und eine Oberseite der Aufstelleinheit 30d bildet.
Bezugszeichen
[0029]
- 10
- Kochzone
- 12
- Abdeckelement
- 14
- Hauptfläche
- 16
- Aufstelleinheit
- 18
- Teilbereich
- 22
- Bauteil
- 24
- Sensorelement
- 26
- Sensorelement
- 28
- Aufstellfläche
- 30
- Aufstelleinheit
- 32
- Aufstelleinheit
- 34
- Aufstelleinheit
- 36
- Haupterstreckungsrichtung
- 38
- Mittelpunkt
- 40
- Infrarottemperaturmesselement
- 42
- Ausnehmung
- 44
- Oberseite
- 46
- Richtung
- 48
- Element
- 50
- Kochgeschirr
- 52
- Gruppe
- 54
- Gruppe
- 56
- Aufstelleinheit
- 58
- Sensorelement
- 60
- Temperatursensorelement
- 62
- Element
1. Kochfeldvorrichtung mit zumindest einer Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d), wenigstens
einem Abdeckelement (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welches eine Hauptfläche (14; 14a; 14b;
14c; 14d) einer Gesamtoberfläche der Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) bildet, und
wenigstens einer ersten Aufstelleinheit (16; 16a; 16b; 16c; 16d), welche einen Teil
der Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) bildet und welche zumindest einen Teilbereich
(18; 18a; 18b; 18c; 18d) aufweist, welcher in wenigstens einem Betriebszustand über
die Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) hinausragt, wobei der Teilbereich (18; 18a;
18b; 18c; 18d) eine höhere Temperaturbelastbarkeit aufweist als wenigstens ein Teilbereich
des Abdeckelements (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welcher zumindest einen Teil der Hauptfläche
(14; 14a; 14b; 14c; 14d) bildet.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) wenigstens teilweise aus Hartglas und/oder
Cordierit und/oder Mullit und/oder Siliziumnitrid und/oder einem Verbundwerkstoff
mit keramischer Matrix gebildet ist.
3. Kochfeldvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufstelleinheit (16; 16a; 16b; 16c; 16d) wenigstens ein elektronisches Bauteil
(22; 22d) aufweist, welches in dem Betriebszustand über die Hauptfläche (14; 14a;
14b; 14c; 14d) hinausragt und/oder in dem Betriebszustand wenigstens teilweise in
einem oberen Drittel des Abdeckelements (12; 12a; 12b; 12c; 12d) angeordnet ist.
4. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufstelleinheit (16d) eine einzige Montageeinheit ist und wenigstens zwei
Sensorelemente (24d, 26d, 58d) aufweist.
5. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufstelleinheit (16; 16a; 16b; 16c; 16d) wenigstens eine erste Aufstellfläche
(28; 28a; 28b; 28c; 28d) aufweist, welche zumindest teilweise aus Kupfer und/oder
Aluminium gebildet ist.
6. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein Sensorelement (24; 24d) der ersten Aufstelleinheit (16;16d) und zumindest
eine zweite Aufstelleinheit (32; 30d), welche wenigstens ein Sensorelement (26; 60d)
aufweist.
7. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens vier Aufstelleinheiten (16, 30, 32, 34; 16a, 30a, 32a, 34a), welche jeweils
einen Teil der Gesamtoberfläche der Kochzone (10; 10a) bilden.
8. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufstelleinheit (16) eine Haupterstreckungsrichtung (36) aufweist, welche
bezüglich eines Mittelpunkts (38) der Kochzone (10) in Bezug auf eine Draufsicht auf
die Kochzone (10) radial verläuft.
9. Kochfeldvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine erste und wenigstens eine zweite Gruppe (52a, 54a) von Aufstelleinheiten (16a,
30a, 32a, 34a, 56a), welche im Wesentlichen konzentrisch angeordnet sind.
10. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kochzone (10b) bezüglich einer Draufsicht auf die Kochzone (10b) eine Form einer
Kreisfläche aufweist und die erste Aufstelleinheit (16b) sekantenartig oder sehnenartig
in Bezug auf die Kreisfläche verläuft.
11. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Thermosäule und/oder ein Infrarottemperaturmesselement (40), welches
zu einer Messung einer Temperatur eines auf der Kochzone angeordneten Kochgeschirrs
(50) vorgesehen ist.
12. Kochfeld mit einer Kochfeldvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Herstellungsverfahren zur Herstellung einer Kochfeldvorrichtung, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 11, bei welchem wenigstens eine erste Aufstelleinheit (16;
16a; 16b; 16c; 16d), welche einen Teil einer Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) bildet
und welche zumindest einen Teilbereich (18; 18a; 18b; 18c; 18d) aufweist, welcher
in wenigstens einem Betriebszustand über eine Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d)
der Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) hinausragt und welcher eine höhere Temperaturbelastbarkeit
aufweist als wenigstens ein Teil der Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d), an einem
Abdeckelement (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welches die Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c;
14d) bildet, befestigt wird.