(19)
(11) EP 2 397 774 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.12.2011  Patentblatt  2011/51

(21) Anmeldenummer: 11168443.7

(22) Anmeldetag:  01.06.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 15/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 17.06.2010 ES 201030937

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Anton Falcon, Daniel
    50010 Zaragoza (ES)
  • Buñuel Magdalena, Miguel Angel
    50017 Zaragoza (ES)
  • Dionisio Micolau, Diego
    50013 Zaragoza (ES)
  • Garcia Jimenez, Jose-Ramon
    50009 Zaragoza (ES)
  • Llorente Gil, Sergio
    50009 Zaragoza (ES)
  • Martin Gomez, Damaso
    20012 Zaragoza (ES)
  • Paesa García, David
    50015 Zaragoza (ES)
  • Perez Cabeza, Pilar
    50008 Zaragoza (ES)
  • Planas Layunta, Fernando
    50009 Zaragoza (ES)

   


(54) Kochfeldvorrichtung


(57) Um eine hohe Effizienz zu erreichen, wird eine Kochfeldvorrichtung mit zumindest einer Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d), wenigstens einem Abdeckelement (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welches eine Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) einer Gesamtoberfläche der Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) bildet, und wenigstens einer ersten Aufstelleinheit (16; 16a; 16b; 16c; 16d), welche einen Teil der Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) bildet und welche zumindest einen Teilbereich (18; 18a; 18b; 18c; 18d) aufweist, welcher in wenigstens einem Betriebszustand über die Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) hinausragt, vorgeschlagen, wobei der Teilbereich (18; 18a; 18b; 18c; 18d) eine höhere Temperaturbelastbarkeit aufweist als wenigstens ein Teilbereich des Abdeckelements (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welcher zumindest einen Teil der Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) bildet.




Beschreibung


[0001] Aus der Druckschrift CN 2934963-Y ist eine Vorrichtung mit einem Temperatursensor bekannt, welcher dazu vorgesehen ist, eine Temperatur eines aufgestellten Kochgeschirrs zu messen. Das Kochgeschirr ist großflächig auf einem Heizbereich der Vorrichtung aufgestellt.

[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer hohen Effizienz bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

[0003] Es wird eine Kochfeldvorrichtung vorgeschlagen mit zumindest einer Kochzone, wenigstens einem Abdeckelement, welches eine Hauptfläche einer Gesamtoberfläche der Kochzone bildet, und wenigstens einer ersten Aufstelleinheit, welche einen Teil der Kochzone bildet und welche zumindest einen Teilbereich aufweist, welcher in wenigstens einem Betriebszustand über die Hauptfläche hinausragt, wobei der Teilbereich eine höhere Temperaturbelastbarkeit aufweist als wenigstens ein Teilbereich des Abdeckelements, welcher zumindest einen Teil der Hauptfläche bildet. Unter einer "Kochzone" soll insbesondere ein Bereich einer Oberseite eines Kochfelds verstanden werden, welcher zu einem Aufstellen eines einzigen Kochgeschirrelements vorgesehen ist, wobei die Kochfeldvorrichtung dazu vorgesehen ist, das Kochgeschirrelement zu erhitzen, während es auf die Kochzone aufgestellt ist. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Unter einem "Abdeckelement" soll insbesondere ein Element verstanden werden, welches zumindest ein Bauelement, das in einem Innenraum des Kochfelds angeordnet ist und das insbesondere ein elektronisches Bauteil ist, in wenigstens einem Betriebszustand abdeckt. Unter einer "Hauptfläche" einer Gesamtoberfläche der Kochzone soll insbesondere eine Teilfläche der Gesamtoberfläche verstanden werden, welche wenigstens fünfzig Prozent, vorzugsweise wenigstens siebzig Prozent und besonders bevorzugt zumindest neunzig Prozent eines Gesamtflächeninhalts der Gesamtoberfläche aufweist. Unter einer "Aufstelleinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, auf welche während wenigstens eines Kochvorgangs ein für den Kochvorgang verwendetes Kochgeschirr aufgestellt ist, wobei das Kochgeschirr die Einheit berührt. Unter einem "Teilbereich, welcher in wenigstens einem Betriebszustand über die Hauptfläche hinausragt", soll insbesondere ein Teilbereich verstanden werden, welcher in wenigstens einem Betriebszustand bezüglich einer vertikalen Richtung nach oben höher angeordnet ist als jeder Punkt der Hauptfläche. Darunter, dass "ein Teilbereich der Aufstelleinheit eine höhere Temperaturbelastbarkeit aufweist als ein Teilbereich des Abdeckelements", soll insbesondere verstanden werden, dass in demjenigen Fall, in welchem der Teilbereich der Aufstelleinheit und der Teilbereich des Abdeckelements, ausgehend von Zimmertemperatur, gleichmäßig erhitzt werden, der Teilbereich des Abdeckelements bei einer geringeren Temperatur Risse entwickelt und/oder flüssig wird und/oder für einen Beobachter mit dem bloßen Auge sichtbar seine Form verändert. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine hohe Effizienz erreicht werden. Im Besonderen kann eine kostengünstige und robuste Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann eine kostengünstige Ausbildung des Abdeckelements erreicht werden, wobei das Abdeckelement insbesondere auch bei Kochvorgängen, welche auf einer leistungsstarken Kochstufe durchgeführt werden, unversehrt bleibt.

[0004] Im Besonderen kann bei Kochvorgängen eine geringe Erhitzung des Abdeckelements erreicht werden, wodurch insbesondere erreicht werden kann, dass das Abdeckelement bei Kochvorgängen eine geringe Hitze an Bauteile, welche im Innern des Kochfelds angeordnet sind, abgibt.

[0005] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Hauptfläche wenigstens teilweise aus Hartglas und/oder Cordierit und/oder Mullit und/oder Siliziumnitrid und/oder einem Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix gebildet ist. Hierdurch kann eine kostengünstige Bauweise erreicht werden.

[0006] Vorzugsweise weist die erste Aufstelleinheit wenigstens ein elektronisches Bauteil auf, welches in dem Betriebszustand über die Hauptfläche hinausragt und/oder in dem Betriebszustand wenigstens teilweise in einem oberen Drittel des Abdeckelements angeordnet ist. Unter einem "Bauteil, welches in wenigstens einem Betriebszustand über die Hauptfläche hinausragt", soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden, welches zumindest einen Teilbereich aufweist, welcher in wenigstens einem Betriebszustand bezüglich einer vertikalen Richtung nach oben höher angeordnet ist als jeder Punkt der Hauptfläche. Darunter, dass ein Bauteil in dem Betriebszustand wenigstens teilweise "in einem oberen Drittel" des Abdeckelements angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Bauteil wenigstens einen Teilbereich aufweist, welcher in einer Ebene liegt, die das Abdeckelement in einem Schnittbereich schneidet, wobei der Schnittbereich den Teilbereich des Bauteils vollständig umgibt und wobei das Bauteil in dem Betriebszustand wenigstens teilweise über einer Ebene angeordnet ist, welche eine Normalenrichtung aufweist, welche vertikal verläuft und welche derart durch eine maximale vertikale Erstreckungslänge des Abdeckelements, welche vertikal verläuft, verläuft, dass zwei Drittel der maximalen vertikalen Erstreckungslänge unterhalb der letztgenannten Ebene angeordnet sind. Dadurch kann eine präzise Funktionsweise erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass eine Wärmemenge eines auf die Aufstelleinheit aufgestellten Kochgeschirrs schnell auf das elektronische Bauteil übertragen wird, wodurch eine Funktionsweise des elektronischen Bauteils schnell durch eine Wärmemenge des Kochgeschirrs beeinflusst wird. Insbesondere kann übermäßiges Erhitzen, insbesondere ein Erhitzen auf über 270°C, eines von der Kochfeldvorrichtung erhitzten und von einem Benutzer vergessenen Kochgeschirrs und dadurch eine hohe Beanspruchung dieses Kochgeschirrs vermieden und ferner ein Ausbruch eines Brands vermieden werden.

[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Aufstelleinheit eine einzige Montageeinheit und weist wenigstens zwei Sensorelemente auf. Unter einer "einzigen Montageeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, als eine Einheit in eine Montageposition bewegt zu werden, und welche vorzugsweise nur Bauteile aufweist, welche derart befestigt sind, dass die Bauteile paarweise relativ zueinander unbeweglich sind. Unter einem "Sensorelement" soll insbesondere ein Element verstanden werden, welches bei wenigstens einem Betriebsvorgang mittels zumindest einer seiner physikalischen Eigenschaften an einer quantitativen Erfassung einer Kenngröße mitwirkt. Auf diese Weise kann ein präzises Messen erreicht werden.

[0008] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die erste Aufstelleinheit wenigstens eine erste Aufstellfläche aufweist, welche zumindest teilweise aus Kupfer und/oder Aluminium gebildet ist. Unter einer "Aufstellfläche" soll insbesondere eine Fläche verstanden werden, welche zu einem Aufstellen und Abstützen von Kochgeschirr vorgesehen ist, wobei die Fläche direkten Kontakt mit dem Kochgeschirr hat. Hierdurch kann eine kostengünstige und robuste Bauweise erreicht werden.

[0009] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die erste Aufstelleinheit wenigstens ein Sensorelement aufweist und die Kochfeldvorrichtung zumindest eine zweite Aufstelleinheit aufweist, welche wenigstens ein Sensorelement aufweist. Darunter, dass eine "zweite Aufstelleinheit vorgesehen ist", soll insbesondere verstanden werden, dass die Kochfeldvorrichtung zusätzlich zu der ersten Aufstelleinheit eine zweite Aufstelleinheit aufweist und die beiden Aufstelleinheiten getrennt voneinander ausgebildet sind. Dadurch kann ein besonders zuverlässiges Sensieren erreicht werden. Insbesondere kann in demjenigen Fall, in welchem die Kochfeldvorrichtung vier getrennt voneinander ausgebildete Aufstelleinheiten aufweist, erreicht werden, dass ein auf die Kochzone aufgebrachtes Kochgeschirr immer zu einer Aufstelleinheit direkten Kontakt hat, welche ein Sensorelement aufweist.

[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung wenigstens vier Aufstelleinheiten aufweist, welche jeweils einen Teil der Gesamtoberfläche der Kochzone bilden. Darunter, dass die Kochfeldvorrichtung "drei weitere Aufstelleinheiten aufweist", soll insbesondere verstanden werden, dass die Kochfeldvorrichtung zusätzlich zu der ersten Aufstelleinheit drei weitere Aufstelleinheiten aufweist, wobei die vier Aufstelleinheiten paarweise getrennt voneinander ausgebildet sind. Hierdurch kann ein zuverlässiges Abstützen eines Kochgeschirrs erreicht werden.

[0011] Vorzugsweise weist die erste Aufstelleinheit eine Haupterstreckungsrichtung auf, welche bezüglich eines Mittelpunkts der Kochzone in Bezug auf eine Draufsicht auf die Kochzone radial verläuft. Hierdurch kann eine hohe Flexibilität erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass sowohl kleine als auch große Töpfe zentriert auf der Kochzone stehen und von der Aufstelleinheit abgestützt werden.

[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung eine erste und wenigstens eine zweite Gruppe von Aufstelleinheiten aufweist, welche im Wesentlichen konzentrisch angeordnet sind. Unter einer "Gruppe von Aufstelleinheiten" sollen insbesondere wenigstens zwei und vorzugsweise wenigstens drei Aufstelleinheiten, welche vorzugsweise getrennt voneinander ausgebildet sind, verstanden werden. Darunter, dass eine erste und eine zweite Gruppe von Aufstelleinheiten "im Wesentlichen konzentrisch" angeordnet sind, soll insbesondere verstanden werden, dass Massenmittelpunkte der ersten Gruppe von Aufstelleinheiten höchstens fünf Zentimeter, vorzugsweise höchstens zwei Zentimeter und besonders bevorzugt höchstens vier Millimeter voneinander beabstandet sind, wobei sich vorzugsweise ein minimaler Abstand der ersten Gruppe von Aufstelleinheiten von einem Rand der Kochzone von einem minimalen Abstand der zweiten Gruppe von Aufstelleinheiten von dem Rand der Kochzone unterscheidet. Dadurch kann eine hohe Flexibilität erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass in einem Betriebszustand große Töpfe auf beiden Gruppen von Aufstelleinheiten und kleine Töpfe nur auf einer der beiden Aufstelleinheiten stehen.

[0013] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Kochzone bezüglich einer Draufsicht auf die Kochzone eine Form einer Kreisfläche aufweist und die erste Aufstelleinheit sekantenartig oder sehnenartig in Bezug auf die Kreisfläche verläuft. Dadurch kann eine kostengünstige Bauweise zusammen mit einer hohen Flexibilität erreicht werden.

[0014] Vorzugsweise weist die Kochfeldvorrichtung wenigstens eine Thermosäule und/oder ein Infrarottemperaturmesselement auf, welches zu einer Messung einer Temperatur eines auf der Kochzone angeordneten Kochgeschirrs vorgesehen ist. Dadurch kann eine berührungslose Temperaturmessbarkeit erreicht werden.

[0015] Ferner wird ein Herstellungsverfahren zur Herstellung einer Kochfeldvorrichtung vorgeschlagen, bei welchem wenigstens eine erste Aufstelleinheit, welche einen Teil einer Kochzone bildet und welche zumindest einen Teilbereich aufweist, welcher in wenigstens einem Betriebszustand über eine Hauptfläche der Kochzone hinausragt und welcher eine höhere Temperaturbelastbarkeit aufweist als wenigstens ein Teil der Hauptfläche, an einem Abdeckelement, welches die Hauptfläche bildet, befestigt wird. Hierdurch kann eine hohe Effizienz erreicht werden.

[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

[0017] Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf ein Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung,
Fig. 2
einen II-II-Teilschnitt durch einen Bereich der Kochfeldvorrichtung, welcher eine Kochzone bildet, wobei ein Kochgeschirr auf die Kochzone aufgestellt ist,
Fig. 3
eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung,
Fig. 4
eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung, wobei eine Aufstelleinheit sekantenartig verläuft,
Fig. 5
eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung, wobei drei Aufstelleinheiten vorgesehen sind,
Fig. 6
eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung, wobei zwei Aufstelleinheiten vorgesehen sind, welche in der Draufsicht vollständig innerhalb eines Umrisses einer Kochzone der Kochfeldvorrichtung angeordnet sind,
Fig. 7
ein VII-VII-Teilschnitt durch den Teil der Kochfeldvorrichtung und
Fig. 8
ein VIII-VIII-Teilschnitt durch den Teil der Kochfeldvorrichtung.


[0018] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung, welche ein plattenförmiges Abdeckelement 12 und vier Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34 aufweist. Die Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34 sind stabförmig ausgebildet und in stabförmigen Ausnehmungen 42 des Abdeckelements 12 angeordnet (Figuren 1 und 2). Oberflächen des Abdeckelements 12 und der Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34, welche in einem Betriebszustand Teil einer Oberseite 44 des Kochfelds sind, bilden eine Kochzone 10, welche bezüglich einer Draufsicht auf das Kochfeld (Figur 1) kreisförmig ist. Hierbei bildet das Abdeckelement 12 eine Hauptfläche 14 einer Gesamtoberfläche, aus welcher die Kochzone 10 besteht.

[0019] Die Aufstelleinheit 16 ist derart befestigt, dass sie relativ zu dem Abdeckelement 12 unbeweglich ist. Die Aufstelleinheit 16 weist ein einstückiges, stabförmiges Element 48 auf, welches einen Teilbereich 18 bildet, der in dem Betriebszustand bezüglich einer vertikalen Richtung 46 nach oben über die Hauptfläche 14 hinausragt und welcher eine Oberseite der Aufstelleinheit 16 bildet (Figur 2). Diese Oberseite ist eine Aufstellfläche 28, welche zu einem Aufstellen von Kochgeschirr 50 vorgesehen ist und welche zu dem aufgestellten Kochgeschirr 50 direkten Kontakt hat. Der Teilbereich 18 ist aus Kupfer gebildet und weist eine höhere Temperaturbelastbarkeit auf als das Abdeckelement 12, welches aus Hartglas gebildet ist. Prinzipiell kann das Abdeckelement 12 auch aus Cordierit, Mullit, Siliziumnitrid, einem Glas mit niedrigem Ausdehnungskoeffizient und/oder einem Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix gebildet sein. Ferner kann der Teilbereich 18 prinzipiell auch aus Aluminium, Stahl, Glaskeramik oder Eisen gebildet sein. Jede der Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34 ragt über die Hauptfläche 14 hinaus.

[0020] Die erste Aufstelleinheit 16 ist ein einziges Bauteil und weist ein Sensorelement 24 auf, welches ein NTC-Widerstand ist und welches ein Temperatursensorelement zur quantitativen Erfassung einer Temperatur in einem Widerstandsthermometer (nicht dargestellt) ist. Mittels des Widerstandsthermometers ist eine Temperatur des Kochgeschirrs 50 erfassbar. Das Sensorelement 24 ist ein elektronisches Bauteil 22, welches in dem Betriebszustand über eine Oberseite des Abdeckelements 12, welche in dem Betriebszustand nur horizontal verlaufende Flächenerstreckungsrichtungen aufweist, und damit über die Hauptfläche 14 hinausragt. Die Aufstelleinheit 16 weist eine Haupterstreckungsrichtung 36 auf, welche bezüglich eines Mittelpunkts 38 der kreisförmigen Kochzone 10 in einer Draufsicht (Figur 1) auf die Kochzone 10 radial verläuft. Ferner weisen die Aufstelleinheiten 30, 32, 34 ebenfalls jeweils eine Haupterstreckungsrichtung auf, welche radial zu dem Mittelpunkt 38 verläuft. Die Aufstelleinheit 32 ist baugleich im Vergleich zu der Aufstelleinheit 16 und weist insbesondere ein Sensorelement 26 auf.

[0021] Die Aufstelleinheiten 30, 34 sind frei von elektronischen Bauteilen. Alternativ oder zusätzlich zu den Sensorelementen 24, 26 kann die Kochfeldvorrichtung ein Infrarottemperaturmesselement 40 (Figur 2) aufweisen, welches zu einer Messung der Temperatur des Kochgeschirrs 50 vorgesehen ist. Prinzipiell ist auch denkbar, dass die Kochfeldvorrichtung alternativ oder zusätzlich auf einem anderen Funktionsprinzip basierende Temperatursensorelemente aufweist.

[0022] Bei einer Herstellung der Kochfeldvorrichtung können die Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34 mittels Stranggießen oder Spanen hergestellt werden. Ferner können die Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34 mittels Schweißen oder mit Hilfe von Nieten, welche Klebstoff aufweisen können, oder durch Pressen an dem Abdeckelement 12 befestigt werden.

[0023] Ein Heizelement (nicht dargestellt) der Kochfeldvorrichtung ist in dem Betriebszustand unterhalb der Kochzone 10 angeordnet. Prinzipiell ist denkbar, dass das elektronische Bauteil 22 eine Oberfläche der Aufstelleinheit 16 bildet und die Oberfläche in dem Betriebszustand ein Teil der Oberseite der Aufstelleinheit 16 ist, welche direkten Kontakt mit dem Kochgeschirr 50 hat. Ferner kann prinzipiell wenigstens eine der Aufstelleinheiten 16, 30, 32, 34 zylinderförmig ausgebildet sein. Außerdem kann prinzipiell jede Aufstelleinheit 16, 30, 32, 34 mehrere Temperatursensorelemente aufweisen. Des Weiteren kann die Kochfeldvorrichtung ein Thermoelement und/oder auf magnetischen Eigenschaften basierende Sensoren zur Messung einer Temperatur des Kochgeschirrs 50 aufweisen.

[0024] In den Figuren 3 bis 8 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele in den Figuren 3 bis 8 die Buchstaben "a", "b" usw. hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 und 2, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 und 2 verwiesen werden kann.

[0025] Figur 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung. Die Kochfeldvorrichtung weist zwei Gruppen 52a, 54a von Aufstelleinheiten 16a, 30a, 32a, 34a, 56a auf, welche konzentrisch angeordnet sind. Die Aufstelleinheit 56a ragt über eine Hauptfläche 14a der Kochzone 10a hinaus. Eine Kochzone 10a der Kochfeldvorrichtung ist kreisförmig ausgebildet. Die erste Gruppe 52a weist die Aufstelleinheiten 16a, 30a, 32a, 34a auf. Ferner weist die zweite Gruppe 54a die Aufstelleinheiten 56a auf. Ein Massenmittelpunkt der ersten Gruppe 52a und ein Massenmittelpunkt der zweiten Gruppe 54a sind identisch mit einem Mittelpunkt 38a der Kochzone 10a. Ferner bilden die Aufstelleinheiten 16a, 30a, 32a, 34a in einer Draufsicht auf die Kochzone 10a Eckpunkte eines Quadrats.

[0026] Figur 4 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung. Die Kochfeldvorrichtung weist zwei Aufstelleinheiten 16b, 30b auf. Eine erste der Aufstelleinheiten 16b ist in einer Draufsicht auf die Kochfeldvorrichtung kreisförmig ausgebildet. Eine Kochzone 10b, welche teilweise von den Aufstelleinheiten 16b, 30b gebildet ist, ist in der Draufsicht kreisförmig. Eine zweite der Aufstelleinheiten 30b verläuft in der Draufsicht sekantenartig in Bezug auf die kreisförmige Kochzone 10b.

[0027] Figur 5 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung. Die Kochfeldvorrichtung weist drei Aufstelleinheiten 16c, 30c, 32c auf, welche in einer Draufsicht auf die Kochfeldvorrichtung jeweils kreisförmig ausgebildet sind und Eckpunkte eines Dreiecks bilden. Das Dreieck ist gleichseitig.

[0028] Figur 6 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Kochfeldvorrichtung. Die Kochfeldvorrichtung weist zwei Aufstelleinheiten 16d, 30d auf, deren Oberseiten einen Teil einer kreisförmigen Kochzone 10d der Kochfeldvorrichtung bilden. Die Aufstelleinheit 16d ist stabförmig ausgebildet. In einer Draufsicht auf die Kochfeldvorrichtung ist die Aufstelleinheit 30d kreisförmig ausgebildet. Die Aufstelleinheit 16d ist in der Draufsicht innerhalb eines Umrisses der Kochzone 10d angeordnet. Ferner ist die Aufstelleinheit 16d als eine Montageeinheit ausgebildet und weist drei baugleiche, als Temperatursensorelemente ausgebildete Sensorelemente 24d, 26d, 58d auf (Figur 7). Bei einer Montage des Teils der Kochfeldvorrichtung wird die Aufstelleinheit 16d als eine Einheit in ihre Montageposition bewegt, wobei die Sensorelemente 24d, 26d, 58d relativ zueinander und relativ zu einem Teil der Aufstelleinheiten 16d, welcher sich von den Sensorelementen 24d, 26d, 58d unterscheidet, unbeweglich sind. Die Aufstelleinheit 30d weist ein Temperatursensorelement 60d (Figur 8) auf, welches baugleich mit dem Sensorelement 24d ist und unterhalb eines einstückig ausgebildeten Elements 62d der Aufstelleinheit 30d angeordnet ist, welches aus Kupfer ist und eine Oberseite der Aufstelleinheit 30d bildet.

Bezugszeichen



[0029] 
10
Kochzone
12
Abdeckelement
14
Hauptfläche
16
Aufstelleinheit
18
Teilbereich
22
Bauteil
24
Sensorelement
26
Sensorelement
28
Aufstellfläche
30
Aufstelleinheit
32
Aufstelleinheit
34
Aufstelleinheit
36
Haupterstreckungsrichtung
38
Mittelpunkt
40
Infrarottemperaturmesselement
42
Ausnehmung
44
Oberseite
46
Richtung
48
Element
50
Kochgeschirr
52
Gruppe
54
Gruppe
56
Aufstelleinheit
58
Sensorelement
60
Temperatursensorelement
62
Element



Ansprüche

1. Kochfeldvorrichtung mit zumindest einer Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d), wenigstens einem Abdeckelement (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welches eine Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) einer Gesamtoberfläche der Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) bildet, und wenigstens einer ersten Aufstelleinheit (16; 16a; 16b; 16c; 16d), welche einen Teil der Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) bildet und welche zumindest einen Teilbereich (18; 18a; 18b; 18c; 18d) aufweist, welcher in wenigstens einem Betriebszustand über die Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) hinausragt, wobei der Teilbereich (18; 18a; 18b; 18c; 18d) eine höhere Temperaturbelastbarkeit aufweist als wenigstens ein Teilbereich des Abdeckelements (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welcher zumindest einen Teil der Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) bildet.
 
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) wenigstens teilweise aus Hartglas und/oder Cordierit und/oder Mullit und/oder Siliziumnitrid und/oder einem Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix gebildet ist.
 
3. Kochfeldvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufstelleinheit (16; 16a; 16b; 16c; 16d) wenigstens ein elektronisches Bauteil (22; 22d) aufweist, welches in dem Betriebszustand über die Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) hinausragt und/oder in dem Betriebszustand wenigstens teilweise in einem oberen Drittel des Abdeckelements (12; 12a; 12b; 12c; 12d) angeordnet ist.
 
4. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufstelleinheit (16d) eine einzige Montageeinheit ist und wenigstens zwei Sensorelemente (24d, 26d, 58d) aufweist.
 
5. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufstelleinheit (16; 16a; 16b; 16c; 16d) wenigstens eine erste Aufstellfläche (28; 28a; 28b; 28c; 28d) aufweist, welche zumindest teilweise aus Kupfer und/oder Aluminium gebildet ist.
 
6. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein Sensorelement (24; 24d) der ersten Aufstelleinheit (16;16d) und zumindest eine zweite Aufstelleinheit (32; 30d), welche wenigstens ein Sensorelement (26; 60d) aufweist.
 
7. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens vier Aufstelleinheiten (16, 30, 32, 34; 16a, 30a, 32a, 34a), welche jeweils einen Teil der Gesamtoberfläche der Kochzone (10; 10a) bilden.
 
8. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Aufstelleinheit (16) eine Haupterstreckungsrichtung (36) aufweist, welche bezüglich eines Mittelpunkts (38) der Kochzone (10) in Bezug auf eine Draufsicht auf die Kochzone (10) radial verläuft.
 
9. Kochfeldvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine erste und wenigstens eine zweite Gruppe (52a, 54a) von Aufstelleinheiten (16a, 30a, 32a, 34a, 56a), welche im Wesentlichen konzentrisch angeordnet sind.
 
10. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kochzone (10b) bezüglich einer Draufsicht auf die Kochzone (10b) eine Form einer Kreisfläche aufweist und die erste Aufstelleinheit (16b) sekantenartig oder sehnenartig in Bezug auf die Kreisfläche verläuft.
 
11. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Thermosäule und/oder ein Infrarottemperaturmesselement (40), welches zu einer Messung einer Temperatur eines auf der Kochzone angeordneten Kochgeschirrs (50) vorgesehen ist.
 
12. Kochfeld mit einer Kochfeldvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
 
13. Herstellungsverfahren zur Herstellung einer Kochfeldvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei welchem wenigstens eine erste Aufstelleinheit (16; 16a; 16b; 16c; 16d), welche einen Teil einer Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) bildet und welche zumindest einen Teilbereich (18; 18a; 18b; 18c; 18d) aufweist, welcher in wenigstens einem Betriebszustand über eine Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) der Kochzone (10; 10a; 10b; 10c; 10d) hinausragt und welcher eine höhere Temperaturbelastbarkeit aufweist als wenigstens ein Teil der Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d), an einem Abdeckelement (12; 12a; 12b; 12c; 12d), welches die Hauptfläche (14; 14a; 14b; 14c; 14d) bildet, befestigt wird.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente