Stand der Technik
[0001] Bei Möbeln mit einem an einem Möbelkorpus angetrieben bewegbar aufgenommenen Möbelteil,
wobei mittels einer Antriebsanordnung mit beabstandeten Bewegungselementen eine Antriebsbewegung
auf entsprechende Bauteile übertragen wird, sind Vorrichtungen zur Stabilisation der
Gesamtanordnung und/oder Synchronisation der Antriebsbewegung bekannt. Beispielsweise
werden bei Möbeln mit Auszügen oder Schubladen diese über eine Führungseinrichtung
mit zueinander verschiebbar zusammenwirkenden Führungsschienen relativ zum Korpus
bewegt. Die Führungseinrichtung weist dabei zwei voneinander beabstandete und gleichartig
aufgebaute Führungseinheiten auf, welche jeweils mit einem Getriebeelement zusammenwirken,
um die Führungseinheiten gleichartig anzutreiben.
[0002] Bei den genannten Anordnungen kommt es regelmäßig zu unerwünschten Geräuschen und/oder
unkontrollierten Bauteilbewegungen im Bereich der Verbindung der Bewegungselemente.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Möbel und eine Vorrichtung an einem
Möbel der einleitend genannten Art technisch und wirtschaftlich zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0005] Die abhängigen Ansprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gerichtet.
[0006] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung an einem Möbel mit einem ersten Möbelteil,
das relativ zu einem zweiten Möbelteil bewegbar ist und voneinander beabstandete Bewegungselemente,
welche an gegenüberliegenden Stellen am ersten Möbelteil vorhanden sind, umfasst,
wobei die Bewegungselemente über eine Verbindungswelle der Vorrichtung, die an den
Bewegungselementen aufgenommen ist, miteinander synchronisiert sind. Mit der Verbindungswelle
werden insbesondere drehbare Getriebeelemente verbunden, welche jeweils auf gleichartige
Führungseinheiten einer Möbelteilführung zum Aufbringen einer Antriebswirkung einer
Antriebseinheit wirken. Die Bewegungselsmente dienen insbesondere für eine Bewegung
des ersten Möbelteils, zum Beispiel einer Schublade oder ein Auszug, aus dem zweiten
Möbelteil bzw. einem Korpus heraus und zurück in den Korpus hinein, beispielsweise
mit einer Ausschiebe- bzw. Einschiebebewegung, für welche die Möbelteilführung zwischen
dem Korpus und dem ersten Möbelteil angeordnet ist.
[0007] Der Kern der Erfindung liegt darin, das separate Lagermittel zur Lagerung der Verbindungswelle
zwischen den Bewegungselementen vorhanden sind. Dies ist insbesondere im Hinblick
auf bislang regelmäßig auftretende Vibrations- oder Anschlaggeräusche der Verbindungswelle
vorteilhaft, welche sich mit der separaten Lagerstelle vermeiden lassen.
[0008] Bislang ist die Verbindungswelle allein über die Bewegungs- bzw. Getriebeelemente
gelagert, die jedoch bei entsprechenden größeren Abmessungen des Möbel bzw. des Abstands
zwischen den Führungseinheiten und damit zwischen den Bewegungselementen, keine ausgewogene
Lagerung der Verbindungswelle möglich macht. Mit größerem durch die Verbindungswelle
zu überspannendem Abstand der Bewegungselemente, zum Beispiel bei immer häufiger von
Nutzern gewünschten sehr breiten angetrieben bewegbaren Schubladen, kann es bislang
im Drehbetrieb der Verbindungswelle insbesondere bei entsprechenden Resonanzdrehzahlen
zu Vibrationen, Schwingungen bzw. Unwuchterscheinungen bzw. Durchbiegungsbewegungen
der Verbindungswelle kommen. Bei platzsparender Bauweise ist die Verbindungswelle
zudem nur wenig beabstandet von benachbarten Bauteilabschnitten, so dass es ohne erfindungsgemäße
Anordnung regelmäßig zum Kontakt der Verbindungswelle mit diesen Bauteilabschnitten
kommen kann. Dies bedingt unerwünschte Anschlaggeräusche und führt zu Beschädigungen
an den betreffenden Bauteilen.
[0009] Die separaten Lagermittel sind insbesondere als eigene Baueinheit ausgebildet und
lassen sich, abhängig davon, wo die Bewegungselemente vorhanden sind, an dem ersten
Möbelteil, z. B. an einer Rückwand einer Schublade, oder dem zweiten Möbelteil, zum
Beispiel an einer Rückwand eines Möbelkorpus, anbringen bzw. wieder entfernen. Dies
kann insbesondere mit wenigen Handgriffen und/oder werkzeuglos geschehen. An den separaten
Lagermitteln kann die Verbindungswelle ebenfalls mit wenigen Handgriffen bzw. ohne
Werkzeugeinsatz angebracht bzw. wieder entfernt werden.
[0010] Die Verbindungswelle, die bisher ausschließlich über die Bewegungselemente bzw. Getriebeelemente
gelagert ist, erhält nun über die separaten Lagermittel eine zusätzliche Lagerstelle,
die über die länge der Verbindungswelle betrachtet insbesondere im mittleren Bereich
zwischen den beabstandeten Bewegungselementen positioniert ist.
[0011] Die Verbindungswelle ist ansonsten frei bzw. beabstandet zu Abschnitten des Möbels
ausgebildet, was für die Montage und Demontage vorteilhaft ist. Auf die Gesamtlänge
der Verbindungswelle bezogen nehmen die separaten Lagermittel insbesondere lediglich
einen vergleichsweise kurzen Abschnitt in Längsrichtung der Verbindungswelle ein.
[0012] Bei Schubladen werden beispielsweise meist zwei an gegenüberliegenden Längsseiten
der Schublade vorhandene gleichartige Führungseinheiten mit jeweils zueinander verschiebbaren
Führungsschienen eingesetzt. Beim Bewegen des Möbelteils verschieben sich die Führungsschienen
einer Führungseinheit teleskopartig zueinander, womit das bewegbare Möbelteile relativ
zum Korpus herausbewegt und hineinbewegt werden kann. Beide Führungseinheiten werden
in der Regel über jeweils zumindest ein Bewegungselement angetrieben bewegt. Über
die Verbindungswelle wird beispielsweise ein angetriebenes Getrieberitzel mit einem
gegenüberliegend an der weiteren Führungseinheit vorhandenen entsprechenden Getrieberitzel
verbunden und drehübertragen bewegt. Die Bewegungselemente können über eine Antriebseinheit,
beispielsweise über einen Elektromotor angetrieben sein und mit einem Gegenabschnitt
an der Führungseinheit zur Antriebsübertragung zusammenwirken. In der Regel erfolgt
ein direkter Antrieb nur an einer Führungseinheit bzw. direkt nur auf eines der zusammenarbeitenden
Bewegungselemente, so dass mit der Verbindungswelle die Bewegungselemente drehend
verbunden sind und dabei eine Antriebskraftübertragung auf das nicht direkt von der
Antriebseinheit angetriebene Bewegungselement erfolgt.
[0013] Die Drehbewegungsübertragung zwischen der Verbindungswelle und den Bewegungselementen
kann über endseitig bzw. außen an der Verbindungswelle vorhandene zahnprofilabschnitte
erfolgen, wenn die Bewegungs- bzw. Getriebeelemente als Zahnräder bzw. Ritzel ausgebildet
sind. Es sind aber auch andere Getriebearten realisierbar.
[0014] Weiter ist es vorteilhaft, dass die Lagermittel ausgebildet sind, die Verbindungswelle
im Bereich einer Trennstelle der Verbindungswelle zu lagern. Die Trennstelle bezieht
sich auf eine Trennung der Verbindungswelle in deren Längsrichtung. Damit kann vorteilhafterweise
eine Verbindungswelle verwendet werden, welche in Längsrichtung betrachtet zwei oder
mehr Teilstücke umfasst, die jeweils zur Gesamtlänge der aus den
[0015] Teilstücken zusammengebauten Verbindungswelle kürzer sind. Dies ist insbesondere
aus Transportgründen und für eine leichtere Montage bzw. Demontage der Verbindungswelle
vorteilhaft.
[0016] Bei mehr als einer Trennstelle der Verbindungswelle also bei mehr als zwei Teilstücken
der Verbindungswelle umfassen die separaten Lagermittel entsprechend mehr als eine
Lagerstelle bzw. pro Trennstelle eine Lagereinheit, wobei insbesondere jede Lagereinheit
jeweils als eine eigene Baueinheit an dem ersten oder zweiten Möbelteil anbringbar
sind. Die mehreren Lagereinheiten sind insbesondere alle gleichartig bzw. baugleich
ausgebildet. Da auch die Teilstücke der Verbindungswelle in der Regel baugleich aufgebaut
sind, kann insgesamt die Montage der Verbindungswellenteilstücke mit den Lagereinheiten
unkompliziert vonstatten gehen.
[0017] Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Lagermittel ausgebildet sind, gegenüberliegende
Enden der Verbindungswelle, die an der Trennstelle der Verbindungswelle vorhanden
sind, zu lagern. So können die einzelnen wenigstens zwei Teilstücke bzw. Teilwellen
im montierten Zustand der Verbindungswelle und der Lagermittel an der Trennstelle
der Verbindungswelle nicht nur gelagert sondern auch miteinander verbunden werden.
Die Lagermittel umfassen daher bevorzugt Verbindungsmittel zur Verbindung von gegenüberliegenden
Enden von Teilstücken der getrennten Verbindungswelle.
[0018] Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Lagermittel einen Lagergrundkörper mit einer
Aufnahmekontur für eine fluchtende Aufnahme der Enden an der Trennstelle der Verbindungswelle
aufweisen. Der montierte Lagergrundkörper gibt die Position der Lagerstelle vor, wobei
mit dem Lagergrundkörper gleichzeitig eine fluchtende Anordnung der zu montierenden
Teilwellen realisiert ist. Die Aufnahmekontur kann eine auf die Abmessung bzw. Form
der Verbindungswelle abgestimmte Durchgangsöffnung im Lagergrundkörper sein.
[0019] Im oder am Lagergrundkörper können vorteilhafterweise die Verbindungsmittel zur Verbindung
von gegenüberliegenden Enden der Teilstücke der getrennte Verbindungswelle lagernd
aufgenommen sein. Aus konstruktiven Gründen und im Hinblick auf eine geringe Zahl
von Bauteilen der separaten Lagermittel umfassen die separaten Lagermittel genau ein
Verbindungsstück zur Verbindung von zwei Enden von zwei Teilwellen an einer Trennstelle
der Verbindungswelle. Das Verbindungsstück kann im Grundkörper einfach eingesetzt
und wieder entfernt werden.
[0020] In einer vorteilhaften Modifikation des Erfindungsgegenstandes ist ein Koppelelement
für eine lösbare Verbindung von miteinander zu verbindenden Enden an der Trennstelle
der Verbindungswelle vorgesehen. Das Koppelelement dient insbesondere als Verbindungsmittel
der getrennten Teilwellen und ist insbesondere so ausgebildet, dass es abgestimmt
auf die jeweiligen Enden der an der betreffenden Lagerstelle zu verbindenden Teilstücke
der Verbindungswelle mit diese Enden eine feste aber lösbare Verbindung einrichten
kann, zum Beispiel eine Steck-, Klemm-, Rast-, Schnapp- oder Clipsverbindung. Insbesondere
ist mit der Verbindung ein Verdrehen der Teilstücke der Verbindungswelle relativ zum
Koppelelement unterbunden. In der Regel sind beide miteinander zu verbindende Enden
an der Trennstelle der Verbindungswelle gleichartig, so dass am Koppelelement zwei
gleichartige Abschnitte zur Verbindung mit den Enden an der Trennstelle ausgebildet
sind.
[0021] Vorteilhafterweise ist das Koppelelement in dem Lagergrundkörper der Lagermittel
drehbar aufgenommen. Somit wird eine stabile und funktionssichere Anordnung der Lagermittel
realisiert.
[0022] Bevorzugt ist das Koppelelement in dem Lagergrundkörper verliersicher aufgenommen.
Mit der Sicherung gegen ein Lösen des Koppelelements vom Lagergrundkörper wird im
montierten Zustand der Verbindungswelle an dem Koppelelement und dem Lagergrundkörper
die Verbindungswelle an der Lagerstelle für einen dauerhaften Betrieb sicher gehalten.
[0023] Vorteilhafterweise ist das Koppelelement im Lagergrundkörper mit einem Lagerspiel
quer zu einer Drehachse der Drehbewegung des Koppelelements aufgenommen. Mit dem Lagerspiel
können Maßabweichungen bzw. Toleranzen von betreffenden Bauteilen wie z. B. den Teilstücken
der Verbindungswelle, der Bewegungselemente oder anderer Bauteile ausgeglichen werden.
Insbesondere stellen die separaten Lagermittel damit eine Lagerstelle bereit, welche
Ausgleichsbewegungen in zwei Richtungen quer zur Drehachse der Verbindungswelle zulässt.
Damit lassen sich Geräusche im Drehbetrieb der Verbindungswelle und/oder Funktionsstörungen
aufgrund einer ungünstigen Kombination von Bauteilmaßen vermeiden oder zumindest minimieren.
[0024] Weiter betrifft die Erfindung ein Möbel mit einem ersten Möbelteil, das relativ zu
einem zweiten Möbelteil bewegbar ist und voneinander beabstandete Bewegungselemente,
welche an gegenüberliegenden Stellen an einem Möbelteil vorhanden sind, umfasst, wobei
die Bewegungselemente miteinander synchronisiert sind. Vorteilhafterweise ist eine
der vorgenannten Vorrichtungen vorhanden. So lassen sich die oben erläuterten Vorteile
an einem Möbel realisieren.
[0025] Bevorzugt ist die Verbindungswelle über die Bewegungselemente und die Lagermittel
aufgenommen und erstreckt sich ansonsten frei an dem ersten oder zweiten Möbelteil.
So kann die Montage und Demontage der Verbindungswelle einfach vorgenommen werden.
Vorteilhafterweise muss das Möbelteil selbst nicht spezifisch auf das Vorhandensein
der Verbindungswelle ausgebildet sein bzw. kann so gestaltet sein, wie bei Möbeln,
die keine Antriebsanordnung also auch keine Bewegungselemente und keine Verbindungswelle
aufweisen.
[0026] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weist
die Verbindungswelle in Längsrichtung betrachtet genau eine Trennstelle zwischen zwei
Wellenabschnitten der Verbindungswelle auf, wobei die Trennstelle in Längsrichtung
der Verbindungswelle betrachtet in einem mittleren Abschnitt zwischen den Bewegungselementen
ausgebildet ist. So lässt sich eine gewisse Symmetrie der Anordnung der Verbindungswelle
realisieren, was technisch und bezüglich eines Erscheinungsbildes des Möbels vorteilhaft
ist.
[0027] Schließlich wird weiter vorgeschlagen, dass die Lagermittel an einer oberen Schmalseite
einer Rückwand des Möbelteils, an einer rückwärtigen Außenseite der Rückwand des Möbelteils
und/oder an dem Möbelkorpus vorhanden sind. Dies ist im Hinblick auf eine flexibel
einrichtbare und platzsparende Anbringung der Verbindungswelle vorteilhaft.
[0028] Denn die Verbindungswelle kann oberhalb der Schmalseite der Rückwand des Möbelteils
verlaufen oder außen an der Rückwand, wenn die Verbindungswelle an dem Möbelteil vorhanden
ist, so dass die Lagermittel entsprechend an diesen Bereichen vorhanden sind. Ist
die Verbindungswelle an dem Möbelkorpus installiert, kann die Verbindungswelle bzw.
können damit die Lagermittel an einer Rückwand oder einem anderen Abschnitt des Korpus
befestigt sein.
Figurenbeschreibung
[0029] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind anhand eines stark schematisierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung nachfolgend erläutert.
[0030] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- erfindungsgemäße schematisierte Lagermittel mit einer Lagereinheit, an der Endabschnitte
von zwei Teilstücken einer Verbindungswelle aufgenommen sind,
- Figur 2
- ein Koppelelement der Lagereinheit gemäß Figur 1 in Einzeldarstellung und
- Figur 3
- einen Grundkörper der Lagereinheit gemäß Figur 1 ohne darin vorhandenes Koppelelement
im montierten Zustand an einer teilweise gezeigten Schubladenrückwand in perspektivischer
Ansicht.
[0031] Figur 1 zeigt als Lagereinheit 1 ausgebildete erfindungsgemäße separate Lagermittel,
wobei die Lagereinheit 1 mit zwei miteinander zu verbindenden Endabschnitten 4, 5
von Teilwellen einer Verbindungswelle, welche über die Lagereinheit 1 an einem Möbelteil
lagerbar ist, im Schnitt gezeigt ist. Damit ist eine Trennstelle der Verbindungswelle
im Bereich der Lagereinheit 1 vorhanden. Die Lagereinheit 1 umfasst einen als Grundkörper
2 ausgebildeten Lagergrundkörper und ein darin drehbar aufgenommenes Koppelelement
bzw. Verbindungselement 3. Am Verbindungselement 3 sind der Endabschnitt 4 einer ersten
Teilwelle der Verbindungswelle bzw. ein Endabschnitt 5 einer zweiten Teilwelle der
Verbindungswelle drehsicher bzw. fest aufgesteckt vorhanden. Die Endabschnitte 4 und
5 sind so weit auf Aufnahmebolzen 6 und 7 des Verbindungselements 3 aufgesteckt, dass
die Endabschnitte 4 und 5 stirnseitig an einem Mittelstück 8 des Verbindungselements
3 anstehen. Die Aufnahmebolzen 6 und 7 sind baugleich ausgestaltet und fluchtend zueinander
ausgerichtet und an gegenüberliegenden Seiten des Mittelstücks 8 dazu gleich weit
vorstehend ausgebildet.
[0032] Hierzu sind die Teilwellen zumindest in ihren dargestellten Endabschnitten 4, 5 mit
einer entsprechenden Bohrung bzw. Öffnung 4a bzw. 5a versehen. In die Öffnungen 4a,
5a ist der Aufnahmebolzen 6 bzw. der Aufnahmebolzen 7 fest aber lösbar eingesteckt
bzw. umgekehrt sind die Endabschnitte 4, 5 auf die Aufnahmebolzen 6 und 7 aufgesteckt.
Die Außenkontur der Aufnahmebolzen 6 und 7 entspricht der Innenkontur der Öffnungen
4a, 5a, zum Beispiel in runder oder mehreckiger Form. Somit wird ein drehgesicherter
Schiebesitz am Verbindungselement 3 für die Endabschnitte 4, 5 bereitgestellt.
[0033] Das Verbindungselement 3 ist außerdem in einer
[0034] Durchgangsöffnung 9 des Grundkörpers 2 gesichert bzw. eingeklipst mit Spiel aufgenommen.
In der Durchgangsöffnung 9 sind zwei nach innen überstehende Rastnasen 10 und 11 vorhanden,
welche durch eine geringfügige Nachgiebigkeit es ermöglichen, das Verbindungselement
3 seitlich über die Durchgangsöffnung 9 so im Grundkörper 2 einzubringen, dass die
gemäß Figur 1 erreichte gesicherte und arretierte Position des Verbindungselements
3 im Grundkörper 2 einrichtbar ist. Dabei ist zwischen dem Verbindungselement 3 und
dem Grundkörper 2 ein Lagerspiel eingerichtet. So können die Teilwellen bzw. deren
Endabschnitte 4, 5 samt Verbindungselement 3 eine geringfügige Ausgleichsbewegung
in zwei Ebenen quer zur Drehachse S der Endabschnitte 4, 5 ausführen, was in Figur
3 durch die Doppelpfeile P1 und P2 angedeutet ist.
[0035] Gegebenenfalls kann auch in Richtung der Drehachse S gemäß des Doppelpfeils P3 (Figur
1) ein geringes Lagerspiel vorhanden sein.
[0036] Figur 3 zeigt schräg von oben einen Teil eines Möbelteils bzw. einen Teil einer Schubladenrückwand
12 mit einer oberen Schmalseite 13 der Schubladenrückwand 12, an welcher der Grundkörper
2 (in Figur 3 ohne Verbindungselement 3) angebracht ist. Der Grundkörper 2 kann werkzeuglos
über nicht dargestellte Verbindungsanordnungen an der Schubladenrückwand 12 lösbar
befestigt werden.
Bezugszeichenliste:
[0037]
- 1
- Lagereinheit
- 2
- Grundkörper
- 3
- Verbindungselement
- 4
- Endabschnitt
- 4a
- Öffnung
- 5
- Endabschnitt
- 5a
- Öffnung
- 6
- Aufnahmebolzen
- 7
- Aufnahmebolzen
- 8
- Mittelstück
- 9
- Durchgangsöffnung
- 10
- Rastnase
- 11
- Rastnase
- 12
- Schubladenrückwand
- 13
- Schmalseite
1. Vorrichtung an einem Möbel mit einem ersten Möbelteil, das relativ zu einem zweiten
Möbelteil bewegbar ist und voneinander beabstandete Bewegungselemente, welche an gegenüberliegenden
Stellen an einem der Möbelteile vorhanden sind, umfasst, wobei die Bewegungselemente
über eine Verbindungswelle der Vorrichtung, die an den Bewegungselementen aufgenommen
ist, miteinander synchronisiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass separate Lagermittel (2, 3) zur Lagerung der Verbindungswelle zwischen den Bewegungselementen
vorhanden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermittel (2, 3) ausgebildet sind, die Verbindungswelle im Bereich einer Trennstelle
der Verbindungswelle zu lagern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermittel (2, 3) ausgebildet sind, gegenüberliegende Enden (4, 5) der Verbindungswelle,
die an der Trennstelle der Verbindungswelle vorhanden sind, zu lagern.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermittel einen Lagergrundkörper (2) mit einer Aufnahmekontur (9) für eine
fluchtende Aufnahme der Enden (4, 5) der Verbindungswelle an der Trennstelle der Verbindungswelle
aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Koppelelement (3) für eine lösbare Verbindung von miteinander zu verbindenden
Enden (4, 5) der Verbindungswelle an der Trennstelle der Verbindungswelle vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) in dem Lagergrundkörper (2) der Lagermittel drehbar aufgenommen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) in dem Lagergrundkörper (2) verliersicher aufgenommen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) im Lagergrundkörper (2) mit einem Lagerspiel quer zur einer
Drehachse der Drehbewegung des Koppelelements (3) aufgenommen ist.
9. Möbel mit einem ersten Möbelteil, das relativ zu einem zweiten Möbelteil bewegbar
ist und voneinander beabstandete Bewegungselemente, welche an gegenüberliegenden Stellen
an einem Möbelteil vorhanden sind, umfasst, wobei die Bewegungselemente miteinander
synchronisiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
10. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswelle über die Bewegungselemente und die Lagermittel (2, 3) aufgenommen
ist und ansonsten sich frei an dem Möbelteil erstreckt.
11. Möbel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswelle in Längsrichtung betrachtet mindestens eine Trennstelle zwischen
zwei Wellenabschnitten (4, 5) der Verbindungswelle aufweist, wobei die Trennstelle
in Längsrichtung der Verbindungswelle betrachtet in einem mittleren Abschnitt zwischen
den Bewegungselementen ausgebildet ist.
12. Möbel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermittel (2, 3) an einer oberen Schmalseite (13) einer Rückwand (12) des Möbelteils,
an einer rückwärtigen Außenseite der Rückwand (12) des Möbelteils und/oder an dem
Möbelkorpus vorhanden sind.