[0001] Die Erfindung richtet sich auf ein Befestigungssystem eines Abdeckelements zur Ausbildung
eines geschützten Arbeitsraumes innerhalb eines durch eine Wandung begrenzten Arbeitsraumes
eines Dampferzeugers, wobei das Abdeckelement mittels mindestens eines durch eine
Seildurchgangsöffnung in der Wandung in den Arbeitsraum eingeführten und an dem Abdeckelement
befestigten Befestigungsmittels in einer Gebrauchsposition mittels einer außerhalb
des Arbeitsraumes angeordneten Befestigungsvorrichtung positioniert gehalten ist.
[0002] Insbesondere mit fossilen Brennstoffen befeuerte Dampferzeuger weisen üblicherweise
eine Brennkammer auf, in die Brenner einmünden, mit deren Hilfe die fossilen Brennstoffe
verbrannt werden. Die brennkammerseitigen Wände der Brennkammer sind mit Leitungsrohren
versehen, durch die ein Wärmeträgermedium, d. h. Wasser oder Dampf oder ein Wasser/Dampf-Gemisch,
geführt wird, das dann beispielsweise Dampfturbinen zugeleitet wird. Neben den üblicherweise
vertikal längs der Brennkammerwand geführten Rohrleitungen sind auch weitere Heizflächen,
sogenannte Schottenheizflächen, im oberen Bereich der Brennkammer angeordnet, die
im Wesentlichen horizontal ausgerichtet die Querschnittsfläche der Brennkammer überdecken.
Unterhalb der Brennerebene ist insbesondere bei kohlebefeuerten Dampferzeugern ein
Ascheaustragstrichter mit einer ersten Austragsöffnung für die Asche angeordnet. Beim
Betrieb derartiger Dampferzeuger entstehen an den Heizrohren oder Heizflächen Ablagerungen,
die sich durch dort niedergeschlagene Schlacke- und Aschebestandteile bilden. Diese
Ablagerungen wachsen im Laufe der Zeit an und bilden einen Belag, der die einzelnen
Rohre an der Innenwand des Dampferzeugers ummantelt. Hierdurch wird der Wärmedurchgang
zwischen Kesselraum und Rohrinnerem negativ beeinträchtigt, so dass der Kesselwirkungsgrad
deutlich abnimmt. Daher müssen derartige Dampferzeuger in regelmäßigen Abständen gereinigt
und hinsichtlich des Verschleißes überprüft und gegebenenfalls instand gesetzt werden.
Hierzu ist es erforderlich, dass der Dampferzeuger vor derartigen Revisionsarbeiten
still gesetzt wird. In die Brennkammer werden dann Arbeitsbühnen eingezogen, so dass
der Brennkammerinnenraum auf diesen Bühnen begehbar wird und Revisionsarbeiten an
den Heizrohren, Heizflächen oder auch den Brennkammerwänden durchgeführt werden können.
Bei den durchzuführenden Reinigungs-, Wartungs- oder Installationsarbeiten besteht
die Gefahr, dass Schlacke- oder Asche- bzw. Abbrandbrocken herunterfallen.
[0003] In der
DE 10 2005 053 048 A1 ist daher vorgeschlagen worden, einen abgedeckten, gegen das Herabfallen von Objekten,
wie Schlacke- oder Asche- bzw. Abbrandbrocken, geschützten Arbeitsraum unterhalb eines
in die Brennkammer eingezogenen Abdeckelements, auch Sicherheitsabschottung genannt,
auszubilden, wobei mittels des Abdeckelements sich in der Brennkammer bzw. dem Arbeitsraum
befindliche Personen vor derartigen herabfallenden Objekten geschützt werden und somit
ein Arbeiten innerhalb des Arbeitsraumes ermöglicht wird. Zur Anordnung eines derartigen
Abdeckelements ist ein Befestigungssystem vorgesehen, mittels welchem in einer Gebrauchsposition,
in welcher das Abdeckelement den Arbeitsraum überspannt, das Abdeckelement mittels
an dem Abdeckelement vorgesehenen Befestigungsmitteln in Form von Hebe- und/oder Spannseilen
an einer außerhalb des Arbeitsraumes angeordneten Befestigungsvorrichtung in Position
gehalten ist. Ein derartiges Befestigungssystem muss einerseits das Eigengewicht des
Abdeckelements halten, und zudem die durch auf das Abdeckelement aufschlagende Objekte
hervorgerufenen Kräfte abfangen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die es ermöglicht,
einerseits die Montage und Demontage des Abdeckelements zu ermöglichen, und andererseits
das Abdeckelement in seiner aufgespannten Gebrauchsposition sicher zu halten.
[0005] Bei einem Befestigungssystem der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Befestigungsvorrichtung eine das Befestigungsmittel
haltende Abspannhalterung aufweist, welche einen das Befestigungsmittel erfassenden
Fallenstopper umfasst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0007] Mittels dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem mit einer eine Abspannhalterung
aufweisenden Befestigungsvorrichtung, wobei die Abspannhalterung einen Fallenstopper
umfasst, ist es möglich, die statischen und dynamischen Kräfte, die durch das Eigengewicht
des Abdeckelements und/oder durch die auf das Abdeckelement auftreffenden Objekte
verursacht werden, aufzunehmen und abzufangen. Zudem gewährleistet die Abspannhalterung
mit dem Fallenstopper eine einfache und schnelle Montage sowie Demontage des Abdeckelementes.
Der Fallenstopper weist ein oder mehrere Durchführungsöffnungen auf, durch welche
das Befestigungsmittel, vorzugsweise in Form von ein oder mehreren Hebe- und/oder
Spannseilen, hindurchgeführt sind und gespannt werden können. Der Fallenstopper kann
hierfür in eine geschlossene Position und in eine geöffnete Position überführt werden.
In der geöffneten Position ist das Befestigungsmittel frei innerhalb der Durchführungsöffnung
bewegbar. In einer geschlossenen Position ist das Befestigungsmittel nur in eine Richtung
bewegbar, wobei die Richtung derart ausgebildet ist, dass das Befestigungsmittel nur
in Richtung von dem Abdeckelement weg bewegt werden kann, so dass bei einer Bewegung
in diese Richtung das Befestigungsmittel weiter gespannt wird. Ein Lösen des Befestigungsmittels
ist in dieser geschlossenen Position nicht möglich. Als Fallenstopper kann beispielsweise
ein aus dem Segelsport bekannter Fallenstopper verwendet werden. Der Fallenstopper
ermöglicht somit, dass das Befestigungsmittel in einem belasteten Zustand, d. h. wenn
eine Kraft auf das Befestigungsmittel durch das Eigengewicht des Abdeckelements und/oder
durch die auf das Abdeckelement auftreffenden Objekte wirkt, bei einem gesicherten
Fallenstopper, welcher sich in einer geschlossen Position befindet, weiter gespannt,
aber nicht entspannt werden kann, so dass ein hohes Maß an Sicherheit bei der Befestigung
des Abdeckelements gewährleistet werden kann.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Abspannhalterung ferner
eine Sicherungshalterung zur Sicherung des Befestigungsmittels. Nach dem Spannen des
Abdeckelements kann das Befestigungsmittel zusätzlich an der oder an mehreren Sicherungshalterungen
gesichert werden, wodurch ein Durchrutschen der Seile bei einer Überlastung des Fallenstoppers
verhindert werden kann. Auch beim Lösen des Abdeckelements aus seiner Gebrauchsposition
kann das Befestigungsmittel in der Sicherungshalterung gesichert werden. Die Sicherungshalterung
ist vorzugsweise in Form von Stäben, Rohren oder Profilen ausgebildet, um welche das
Befestigungsmittel gewickelt und verknotet werden kann.
[0009] Weiter ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Abspannhalterung eine Aufnahmevorrichtung
aufweist, an welche eine Spannvorrichtung anordbar ist. Die Spannvorrichtung dient
dazu, auf möglichst einfache Art und Weise die benötigten Kräfte zum Spannen des Abdeckelements
auf das Befestigungsmittel aufbringen zu können. Zum Spannen des Befestigungsmittels
wird die Spannvorrichtung in die an der Abspannhalterung vorgesehene Aufnahmevorrichtung
eingebracht und vorzugsweise formschlüssig mit der Aufnahmevorrichtung verbunden.
Nach dem Spannen kann die Spannvorrichtung wieder aus der Aufnahmevorrichtung entfernt
werden.
[0010] Die Aufnahmevorrichtung ist vorzugsweise in Form einer Schiene oder eines Profils
ausgebildet, in welche(s) die Spannvorrichtung einsetzbar oder einschiebbar ist. Hierdurch
ist eine besonders einfache und schnelle Anordnung bzw. Montage der Spannvorrichtung
an der Aufnahmevorrichtung und damit an der Abspannhalterung möglich. Die Spannvorrichtung
weist hierfür vorzugsweise ebenfalls eine Schiene oder ein Profil auf, welche(s) in
die in Form einer Schiene oder eines Profils ausgebildete Aufnahmevorrichtung einsetzbar
bzw. einschiebbar ist.
[0011] Die Spannvorrichtung weist nach einer ferner bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
eine Seilwinde auf. Die Seilwinde weist vorzugsweise eine Seiltrommel auf, die mechanisch,
elektrisch oder hydraulisch angetrieben werden kann und auf der das Befestigungsmittel,
in Form beispielsweise der Hebe-und/oder Spannseile, aufgerollt werden kann, um ein
Spannen bzw. Abspannen des Abdeckelements zu erreichen. Zum mechanischen Antreiben
der Seilwinde kann an der Seilwinde eine Handkurbel vorgesehen sein. Über die Handkurbel
und das in der Seilwinde vorgesehene Getriebe mit vorzugsweise zwei verschiedenen
Übersetzungsstufen können große Kräfte aufgebracht werden, wodurch ein Spannen bzw.
Abspannen des Abdeckelements ohne großen Kraftaufwand realisiert werden kann. Als
Seilwinde kann beispielsweise eine aus dem Segelsport bekannte Winsch verwendet werden.
[0012] Weiter ist es vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung einen
Querbalken aufweist, an welchem die Abspannhalterung befestigt ist, wobei der Querbalken
an einem außerhalb des Arbeitsraumes vorgesehenen Gerüsts anordbar ist. Der Querbalken
ist vorzugsweise in Form einer Traverse ausgebildet, die in einem bereits bestehenden
Gerüst außerhalb des Arbeitsraumes anordbar ist. Der Querbalken ist dabei vorzugsweise
an den senkrecht verlaufenden Stielen, die vorzugsweise in Form von Doppel-T-Trägern
ausgebildet sind, befestigbar. Dadurch können die auf das Abdeckelement in seiner
Gebrauchsposition wirkenden Kräfte, beispielsweise durch herunterfallende Objekte,
über das Befestigungsmittel nach außen zu der Abspannhalterung geführt werden, von
dieser auf den Querbalken, über welchen die Kräfte in das Gerüst eingeleitet und dort
verteilt werden können. Die Abspannhalterung ist vorzugsweise lösbar an dem Querbalken
anordbar, so dass eine exakte Positionierung bzw. Ausrichtung der Abspannhalterung
vor der entsprechenden Seildurchgangsöffnung in der Wandung des Arbeitsraumes möglich
ist. Zudem kann die Abspannhalterung dadurch einfach montiert und demontiert werden
und mehrfach an unterschiedlichen Orten bzw. Positionen eingesetzt werden.
[0013] Der Querbalken ist vorzugsweise lösbar an dem Gerüst angeordnet. Das bedeutet, dass
der Querbalken an ein bestehendes Gerüst montiert und auch wieder bei Bedarf von diesem
demontiert werden kann, so dass der Querbalken bei einer Großrevision oder anderen
Arbeiten bei Bedarf gewünschtenfalls einfach und unkompliziert entfernt werden kann.
Hierfür sind vorzugsweise an den Stielen des Gerüsts Auflageflächen vorgesehen, auf
welche der Querbalken aufgelegt wird und mittels beispielsweise einer Klemmplatte
an der Auflagefläche befestigt werden kann.
[0014] Weiter ist es nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
in einem Eckbereich des zu schützenden Arbeitsraumes eine Eckhalterung montiert ist,
welche eine Kraftübertragung auf das Gerüst ermöglicht. Die Eckhalterung ist vorzugsweise
in den Eckbereichen des Gerüsts vorzugsweise an den Stielen des Gerüsts, befestigbar,
wobei es vorgesehen ist, das mit Hilfe von an der Eckhalterung vorgesehenen Zugstangen
oder Zugseilen Kräfte auf das Gerüst übertragen werden können. Hierdurch wird es ermöglicht,
dass mittels des erfindungsgemäßen Befestigungssystems die in den Eckbereichen des
zu schützenden Arbeitsraumes auftretenden Kräfte aufgenommen werden können ohne der
Gefahr, dass sich das oder die Befestigungsmittel bzw. die Hebe- und Spannseile des
Abdeckelements aufgrund der großen Kräfte lösen und das Abdeckelement somit keinen
sicheren Schutz vor herabfallenden Objekten mehr gewährleisten kann.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Befestigungssystems mit mehreren Abspannhalterungen
gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer wie in Fig. 1 gezeigten Abspannhalterung gemäß
der Erfindung;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Fallenstoppers gemäß der Erfindung;
- Fig. 4
- eine weitere schematische Darstellung einer Abspannhalterung gemäß der Erfindung mit
einer daran angeordneten Spannvorrichtung; und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Eckhalterung gemäß der Erfindung.
[0017] Fig. 1 zeigt schematisch ein Befestigungssystem eines flächigen Abdeckelements zur
Ausbildung eines geschützten Arbeitsraumes innerhalb eines durch eine Wandung 10 begrenzten
Arbeitsraumes, wobei hierbei die Außenseite des Arbeitsraumes gezeigt ist, wo die
an dem hier nicht gezeigten Abdeckelement befestigten Befestigungsmittel in Form von
Hebeseilen 12 und Spannseilen 14 befestigt werden, um das Abdeckelement in einer Gebrauchsposition
halten bzw. spannen zu können. Das Befestigungssystem weist hierfür eine außerhalb
des Arbeitsraumes angeordnete Befestigungsvorrichtung auf, welche ein oder mehrere
Abspannhalterungen 16 aufweist.
[0018] In der den Arbeitsraum begrenzenden Wandung 10 sind mehrere Seildurchgangsöffnungen
18 vorgesehen, durch welche die an dem Abdeckelement vorgesehenen Befestigungsmittel
12, 14 hindurchgeführt sind und an der Abspannhalterung 16 befestigt sind. Die Abspannhalterung
16 ist an einem Querbalken 20 in Form einer Traverse lösbar befestigt. Der Querbalken
20 ist wiederum an einem außerhalb des Arbeitsraumes vorgesehenen Gerüsts 22 angeordnet,
wobei der Querbalken 20 an senkrecht verlaufenden Stielen 24 des Gerüsts 22 lösbar
befestigt ist. An den Stielen 24 sind extra für den Querbalken 20 vorgesehene Auflageflächen
26 angeordnet, auf welche der Querbalken 20 aufgelegt und mittels einer hier nicht
gezeigten Klemmplatte befestigt werden kann. Der Querbalken 20 ist zwischen horizontal
verlaufenden begehbaren Bandagen 28 an dem Gerüst 22 angeordnet, wodurch die Abspannhalterung
16 und damit die Befestigungsvorrichtung über die Bandagen 28 für die Monteure leicht
erreichbar sind.
[0019] Eine detailliertere Darstellung einer Abspannhalterung 16 ist in Fig. 2 gezeigt.
[0020] Die Abspannhalterung 16 weist einen Fallenstopper 30 auf, welcher, wie insbesondere
auch in Fig. 3 zu erkennen ist, mehrere Durchführungsöffnungen 32 aufweist, durch
welche die Befestigungsmittel 12, 14 hindurchgeführt sind. Ferner weist die Abspannhalterung
16 eine Sicherungshalterung in Form von mehreren Stäben 34 auf, um welche die Befestigungsmittel
12, 14 zur weiteren Sicherung herumgewickelt und verknotet werden können. Die Sicherungshalterung
ist dabei von der Wandung 10 aus gesehen hinter dem Fallenstopper 30 an der Abspannhalterung
16 vorgesehen. Weiter weist die Abspannhalterung 16 eine Aufnahmevorrichtung 36, wie
sie hier beispielsweise in Form eines u-förmigen Profils gezeigt ist, auf, in welche
eine Spannvorrichtung 42, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, zum Spannen der Befestigungsmittel
12, 14 eingeschoben bzw. eingesetzt werden kann. Die Abspannhalterung 16 ist somit
modular aufgebaut, wobei die einzelnen Module bzw. Teile der Abspannhalterung 16 an
einem Befestigungstisch 38 angeordnet sind, welcher lösbar, beispielsweise mittels
Klemmplatten, an dem Querbalken 20 befestigbar ist. Die Abspannhalterung 16 kann somit
positionsgenau vor einer Seildurchgangsöffnung 18 positioniert werden und bei Nichtbenutzung
von dem Querbalken 20 demontiert und woanders eingesetzt werden. Durch den modularen
Aufbau der Abspannhalterung 16 aus verschiedenen Komponenten kann die Abspannhalterung
16 relativ einfach vielfach an einer Wandung 10 bzw. Außenseite eines Arbeitsraumes
eines Dampferzeugers oder aber auch bei einer Vielzahl an Dampferzeugern realisiert
sein.
[0021] Fig. 3 zeigt eine detailliertere Darstellung eines Fallenstoppers 30. Der hier gezeigte
Fallenstopper 30 weist drei Durchführungsöffnungen 32 zur Aufnahme der einzelnen Befestigungsmittel
12, 14 auf, wobei jeder Durchführungsöffnung 32 ein Hebel 40 zugeordnet ist, mittels
welchem der Fallenstopper 30 und insbesondere die Durchführungsöffnungen 32 des Fallenstoppers
30 in eine geöffnete Position und in eine geschlossene Position überführbar sind.
In der geöffneten Position, wie sie bei dem mittleren Hebel 40 in Fig. 3 gezeigt ist,
sind die entsprechenden Befestigungsmittel 12, 14 frei innerhalb der Durchführungsöffnungen
32 bewegbar. In einer geschlossenen Position, wie sie in Fig. 3 bei den beiden außenliegenden
Hebeln 40 gezeigt ist, ist das entsprechende Befestigungsmittel 12, 14 nur in eine
Richtung bewegbar, wobei die Richtung derart ausgebildet ist, dass das entsprechende
Befestigungsmittel 12, 14 nur in Richtung von dem Abdeckelement bzw. der Wandung 10
weg bewegt werden kann, so dass bei einer Bewegung in diese Richtung das oder die
Befestigungsmittel 12, 14 weiter gespannt werden können. Ein Lösen der Befestigungsmittel
12, 14 ist in dieser geschlossenen Position nicht möglich. Der Fallenstopper 30 nimmt
jeweils die Kräfte der Befestigungsmittel 12, 14, vorzugsweise mittig die Kräfte eines
Spann- oder Abspannseiles 14 und beidseitig dazu außenliegend jeweils die Kräfte eines
Randseils in Form eine Hebeseiles 12, auf und leitet die dadurch eingeleiteten Kräfte
über den Befestigungstisch 38, auf welchem der Fallenstopper 30 angeordnet ist, in
den Querbalken 20 und das Gerüst 22 bzw. den Stahlbau ein.
[0022] Fig. 4 zeigt eine Spannvorrichtung 42, welche in eine Aufnahmevorrichtung 36 der
Abspannhalterung 16 eingesetzt bzw. eingeschoben ist und dort kraftschlüssig, beispielsweise
mittels Schrauben, befestigt ist. Die Spannvorrichtung 42, welche in Form einer Winsch
ausgebildet ist, weist eine Seilwinde 44 auf, um welche die Befestigungsmittel 12,
14 zum Spannen der Befestigungsmittel 12, 14 herumgewickelt werden können. Zum Antreiben
der Seilwinde 44 weist die Spannvorrichtung 42 eine Handkurbel 56 auf. Die Seilwinde
44 weist in ihrem Innenraum ein hier nicht gezeigtes Getriebe mit zwei Übersetzungsstufen
auf, so dass mittels der Seilwinde 44 große Kräfte aufgebracht werden können, wodurch
die Befestigungsmittel 12, 14 leicht und schnell durch Betätigen der Seilwinde 44
gespannt werden können. Die Seilwinde 44 ist an ein Profil 46 angeordnet, welches
als Gegenstück zur Aufnahmevorrichtung 36 ausgebildet ist, so dass die Spannvorrichtung
42 und damit die Seilwinde 44 leicht mittels des Profils 46 in die Aufnahmevorrichtung
36 eingeschoben werden kann.
[0023] Zum Lösen des Abdeckelements bzw. der Befestigungsmittel 12, 14, z. B. beim Entleeren
oder beim Ausbau des Abdeckelements, ist es bevorzugt vorgesehen, dass vor dem Öffnen
des Fallenstoppers 30 die Befestigungsmittel 12, 14 durch mehrfaches Wickeln der Befestigungsmittel
12, 14 um die Sicherungshalterung gesichert werden, da die Befestigungsmittel 12,
14 unter einer großen Spannung stehen. Nach dem Öffnen des Fallenstoppers 30 können
die Befestigungsmittel 12, 14 per Hand entspannt werden, da die Reibung sich durch
die Wicklungen stark erhöht hat.
[0024] In Fig. 5 ist eine Eckhalterung 48 gezeigt, welche an einem Eckbereich der Wandung
10 bzw. des Gerüsts 22 lösbar angeordnet werden kann. Die Eckhalterung 48 ist an dem
Gerüst 22, vorzugsweise den Stielen 24 des Gerüsts 22, befestigt. Die Eckhalterung
48 weist vorzugsweise zwei Zugmittel 50, wie zum Beispiel Zugstangen, auf, so dass
über die Zugmittel 50 der Eckhalterung 48 auch in einem Eckbereich des zu schützenden
Arbeitsraumes Kräfte auf das Gerüst 22 übertragen werden können. Die Zugmittel 50
sind dafür vorzugsweise mit ihrem ersten Ende 52 an dem Querbalken 20 und mit ihrem
dem ersten Ende 52 gegenüberliegenden zweiten Ende 54 an den Bandagen 28 des Gerüsts
22 befestigt.
1. Befestigungssystem eines Abdeckelements zur Ausbildung eines geschützten Arbeitsraumes
innerhalb eines durch eine Wandung (10) begrenzten Arbeitsraumes eines Dampferzeugers,
wobei das Abdeckelement mittels mindestens eines durch eine Seildurchgangsöffnung
(18) in der Wandung (10) in den Arbeitsraum eingeführten und an dem Abdeckelement
befestigten Befestigungsmittels (12, 14) in einer Gebrauchsposition mittels einer
außerhalb des Arbeitsraumes angeordneten Befestigungsvorrichtung positioniert gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungsvorrichtung eine das Befestigungsmittel (12, 14) haltende Abspannhalterung
(16) aufweist, welche einen das Befestigungsmittel (12, 14) erfassenden Fallenstopper
(30) umfasst.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannhalterung (16) eine Sicherungshalterung zur Sicherung des Befestigungsmittels
(12, 14) umfasst.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannhalterung (16) eine Aufnahmevorrichtung (36) aufweist, an welche eine
Spannvorrichtung (42) anordbar ist.
4. Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (36) in Form einer Schiene oder eines Profils ausgebildet
ist, in welche(s) die Spannvorrichtung (42) einsetzbar oder einschiebbar ist.
5. Befestigungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (42) eine Seilwinde (44) aufweist.
6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung einen Querbalken (20) aufweist, an welchem die Abspannhalterung
(16) befestigt ist, wobei der Querbalken (20) an einem außerhalb des Arbeitsraumes
vorgesehenen Gerüsts (22) anordbar ist.
7. Befestigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Querbalken (20) an dem Gerüst (22) lösbar angeordnet ist.
8. Befestigungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Eckbereich des zu schützenden Arbeitsraumes eine Eckhalterung (48) montiert
ist, welche eine Kraftübertragung von der Eckhalterung (48) auf das Gerüst (22) ermöglicht.