(19) |
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(11) |
EP 1 123 189 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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08.02.2012 Patentblatt 2012/06 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.01.2003 Patentblatt 2003/05 |
(22) |
Anmeldetag: 22.10.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH1999/000501 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/024562 (04.05.2000 Gazette 2000/18) |
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(54) |
SPRITZGIESSMASCHINE SOWIE VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HÜLSENFÖRMIGEN SPRITZGIESSTEILEN,
INSBESONDERE PREFORMEN
INJECTION MOLDING MACHINE AND METHOD FOR PRODUCING SLEEVE-SHAPED INJECTION MOLDED
PARTS, ESPECIALLY PREFORMS
MACHINE DE MOULAGE PAR INJECTION ET PROCEDE DE PRODUCTION DE PIECES MOULEES PAR INJECTION
EN FORME D'ENVELOPPES, NOTAMMENT DE PREFORMES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
22.10.1998 DE 19848837 09.09.1999 CH 165499
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.08.2001 Patentblatt 2001/33 |
(60) |
Teilanmeldung: |
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02004846.8 / 1215031 |
(73) |
Patentinhaber: Netstal-Maschinen AG |
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CH-8752 Näfels (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WEINMANN, Robert
CH-8872 Weesen (CH)
- VIRON, Alan
Desmonts 45390Pu iseaux (FR)
- EGGER, Caspar
CH-8750 Glarus (CH)
- MEIER, Ernst
CH-8868 Oberurnen (CH)
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(74) |
Vertreter: Wilhelm, Ludwig et al |
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KraussMaffei AG
Krauss-Maffei-Strasse 2 80997 München 80997 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 158 105 EP-A- 0 633 119 EP-A- 0 947 304 US-A- 4 472 131 US-A- 5 114 327 US-A- 5 578 262
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EP-A- 0 372 671 EP-A- 0 718 084 US-A- 4 019 849 US-A- 4 721 452 US-A- 5 498 150
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 196 (M-161), 5. Oktober 1982 (1982-10-05)
& JP 57 103821 A (AOKI KATASHI), 28. Juni 1982 (1982-06-28)
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Technisches Gebiet
[0001] Verfahren für das chargenweise Herstellen einer grösseren Zahl von einseitig mit
einem Boden verschlossenen hülsenförmigen Spritzgiessteilen, welche nach dem Spritzvorgang
den Formen entnommen und nachgekühlt werden und dabei in Wasserkühlrohre eingeschoben
und wieder ausgestossen und von einem halbstarren Zustand beim Öffnen der Formhälften
mittels Wasserkühlung in einen formstabilen Lagerzustand gebracht und einem Weitertransport
übergeben werden, ferner eine Spritzgiessmaschine zur Herstellung von hülsenförmigen,
einseitig mit einem Boden verschlossenen Spritzglesstellen, bestehend aus einem Formschlless-
und Öffnungsmechanismus, Entnahme- und Nachkühleinrichtungen, bei denen zumindest
entsprechend der Zahl der pro Zyklus hergestellten Spritzgiessteile Wasserkühlrohre
für die Spritzgiessteile vorgesehen sind, wobei der Einschiebeseite für die Spritzgiessteile
gegenüberliegend und mit dem Kühlrohraufnahmeraum für die Spritzgiessteile verbunden
ein Druck- bzw. Unterdruckraum angeordnet ist.
Stand der Technik
[0002] Bei der Herstellung von den Typisch dickwandigen Spritzgiessteilen der oben genannten
Art ist für die erreichbare Zykluszeit die Kühlzeit, insbesondere die Nachkühlzeit,
ein wichtiger und bestimmender Faktor. Die Hauptkühlleistung findet noch in den Giessformhälften
statt. Beide Giessformhälften werden während dem Giessprozess intensiv wassergekühlt,
so dass die Temperatur noch in der Form von etwa 280°, wenigstens in den Randschichten,
bis etwa 70° bis 80° C gesenkt werden kann. 2/3 der Kühlleistung erfolgt dabei über
den Kern, 1/3 über die Aussenkühlung der entsprechenden Spritzgiessformen. Es wird
in den äusseren Schichten sehr rasch die sogenannte Glastemperatur von etwa 140° C
durchfahren. Der eigentliche Giessvorgang bis zur Entnahme der Spritzgiessteile konnte
auf etwa 13 bis 15 Sekunden gesenkt werden, mit optimalen Qualitäten in Bezug auf
die noch halbstarren Spritzgiessteile. Die Spritzgiessteile müssen so stark verfestigt
werden, dass diese mit relativ grossen Kräften der Auswurfhilfen angefasst und ohne
Deformation bzw. Schäden einer Entnahmevorrichtung übergeben werden können. Die Entnahmevorrichtung
weist eine den Spritzggiessteilen angepasste Form auf, damit während der nachfolgenden
Behandlung die Form der Spritzgiessteile exakt erhalten bleibt. Die intensivere Wasserkühlung
in den Giessformhälften erfolgt physikalisch bedingt und in Bezug auf die enorme Wandstärke
stark zeitverzögert, von aussen nach innen. Dies bedeutet, dass die 70° bis 80° C
nicht einheitlich im ganzen Querschnitt
erreicht werden. Die Folge ist, dass eine rasche Rückerwärmung, im Materialquerschnitt gesehen,
von innen nach aussen erfolgt, sobald die Intensive Kühlwirkung unterbrochen wird.
Der sogenannten Nachkühlung kommt aus zwei Gründen grösste Bedeutung zu: Erstens sollen
jegliche Formänderungen bis zum formstabilen Lagerzustand, aber auch Oberflächenschäden,
etwa Druckstellen, usw. vermieden werden. Es muss zweitens verhindert werden, dass
die Abkühlung im höheren Temperaturbereich zu langsam erfolgt und sich z.B. durch
Rückerwärmungen örtlich schädliche Kristallbildungen einstellen. DasZiel ist ein gleichmässig
amorpher Zustand im Material der vergossenen Form. Die Oberfläche der Spritzgiesstelle
darf nicht mehr klebrig sein, weil sonst in den relativ grossen Kisten bzw. Abpackgebinden
mit Tausenden von lose eingeschütteten Teilen an den Berührungspunkten Haftschäden
entstehen können. Die Spritzgiessteile dürfen auch bei leichter Rückerwärmung eine
Oberflächentemperatur von 40°C nicht überschreiten.
[0003] Die Praxis zeigt, dass die Nachkühlung nach der Entnahme der Giessteile aus der Spritzgiessform
genau so wichtig wie ist, die Hauptkühlung in den Giessformen. Der Giessfachmann weiss,
dass selbst kleine Fehler grosse Auswirkungen haben können. Beim Testen neuer Materialien,
besonders aber bei Produktionsunterbrüchen durch Prozessfehler, kann es vorkommen,
dass die heissen Spritzgiessteile etwas zu lange auf den dornartigen Positivformen
verbleiben. Die Folge kann sein, dass durch den weiter-gehenden Schrumpfvorgang in
den Spritzgiesstellen, bedingt durch die Abkühlung, diese mit den normalen Ausstosskräften
der Maschine nicht mehr abgestossen und nur noch mit speziellen Hilfseinrichtungen
von den Formen gelöst werden können.
[0004] Gemäss einer ersten Technik des Standes der Technik (
EP-A-0 266 804) wird auch Wasser als Kühlmittel für die Nachkühlung eingesetzt. Das im halberstarrten
Zustand aus der Spritzgiessform entnommene Spritzgiessteil wird in wassergekühlten
Transport und Nachkühleinrichtungen soweit abgekühlt, bis ein formstabiler Endzustand
erreicht ist. Die noch halbstarren Spritzgiessteile werden unmittelbar nach der Entnahme
aus den Formhälften in von Kühlwasser umströmte Kühlkonen eingcschoben. In der letzten
Phase des Einschubvorganges wird das Spritzgiessteil mit Hilfe von Unterdruck noch
ganz in die Kühlkonen eingezogen und von aussen gekühlt.
[0005] Die Unterdruck-beaufschlagung erfolgt über einen Luftraum bzw. Druckraum, mit dem
der Innenraum der beidseits offenen Kühlhülse direkt verbunden ist. Die Innenkontur
der Kühlrohre ist in gleicher Weise wie die Aussenkontur des hülsenförmigen Spritzgiessteils
relativ stark konisch geformt. Dadurch wird das Spritzgiessteil während der Abkühlphase
und dem damit einhergehenden Schwund durch die Unterdruckbeaufschlagung, zumindest
theoretisch, stets nachgezogen. Auf diese Weise wird versucht sicherzustellen, dass
das Spritzgiessteil optimal im Kühlkontakt mit der konischen Innenwandung der Kühlkonen
bleibt. In der Praxis ist der dargestellte ideale Kühlkontakt nicht immer erreichbar.
Bei einer bekannten Lösung werden die Spritzgiessteile liegend nachgekühlt. Dabei
verhindern kleinste Haftstellen das gedachte, ständige Nachziehen. Nach Beendigung
der betreffenden Kühlphase bzw. nach Erreichen eines formatabilen Zustandes des hölsenförmigen
Spritzgiessteils wird im genannten Luftraum der Unterdruck abgeschaltet und Überdruck
erzeugt. Alle Spritzgiessteile werden danach durch Umschalten auf Luftüberdruck kolbenartig
aus den konischen Kühlhülsen ausgestossen.
[0006] Eine zweite Technik, die sogenannte Luftkühlung, ist In der
US-A-4 592 719 beschrieben. Dabei wird vorgeschlagen, die Produktionsrate der Preformen dadurch
zu erhöhen, dass anstelle von einer getrennten Nachkühlungsstation atmosphärische
Luft zur Kühlung verwendet wird. Die Luft wird als Kühlluft während dem Transport
bzw. "Hendling" durch gezielte Strömungsführung, sowohl innen wie aussen, an den Preformen
mit maximaler Kühlwirkung eingesetzt. Eine Entnahmevorrichtung, welche so viele Saugrohre
aufweist, wie in einem Spritzzyklus Teile hergestellt werden, fährt zwischen den beiden
offenen Formhälften ein. Die Saugrohre werden sodann über die Preformen geschoben.
Gleichzeitig beginnt über eine Saugleitung, Luft im Bereich der ganzen von den Saugrohren
umfassten Umfangsfläche der Spritzgiessteile zu strömen, so dass diese vom Moment
der Übernahme in die Saughülse mit der Luft von aussen gekühlt werden. Die Entnahmevorrichtung
fährt nach vollständiger Übernahme aller Spritzgiessteile eines Giesszyklusses aus
dem Bewegungsraum der Formhälften heraus. Die Formhälften sind sofort wieder frei
für den nachfolgenden Giesszyklus. Die Entnahmevorrichtung verschwenkt die Preformen
nach der Ausfahrbewegung von einer horizontalen in eine aufrechte Lage. Gleichzeitig
fährt eine Transfervorrichtung exakt in eine Übergabeposition über der Entnahme-Vorrichtung.
Die Transfervorrichtung weist eine gleiche Zahl Innengreifer auf wie die Entnahmevorrichtung
Saugrohre hat. Rechtzeitig nach der Übergabe aller Spritzgiessteile und vor dem erneuten
Öffnen der Formhälften wird die Entnahme-Vorrichtung zurück in die Einfahrposition
geschwenkt, so dass die nächste Charge Spritzgiessteile den Formen entnommen werden
kann. Die Transfervorrichtung übergibt in der Zwischenzeit die neuen, formstabilen
Spritzgiessteile einem Trans-porteur und fährt ohne die Preformen auch wieder zurück
in die Übernahmeposition für die nächste Charge.
[0007] Der Hauptnachteil der Lösung gemäss
US-A-4 592 719 liegt darin, dass die Nachkühlzeit sozusagen unveränderbar gleich der Giesszykluszeit
ist. Auch wenn durch geeignete Luftführungen allenfalls kleinere Steigerungen der
örtlichen Luftgeschwindigkeiten und damit eine gewisse Verkürzung erreichbar ist,
so ist doch die unabänderliche Physik des Luftkühlvorganges absolut bestimmend für
die Produktionsrate. Eine Steigerung wäre nur möglich durch eine Vergrösserung der
pro Giesszyklus in einer Mehrfachgiessform hergestellten Sprltzgiesstelle. Diese Stückzahl
ist aber in aller Regel durch den maximalen Pressendruck der Spritzgiessmaschine beschränkt.
Die vorgeschlagene technische Lehre, die Preformen sowohl Innen wie aussen während
der Entnahme und dem Transport mit Luft zu kühlen, ergibt systembedingt eine Beschränkung
der maximal möglichen Produktionsmenge. Die Nachkühlzeit beschränkt hier die Leistungsfähigkeit
der Anlage.
[0008] Ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß der Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 14
ist bekannt aus
EP-A-0718084. Die
EP-A-0718084 weist drei unterschiedliche Vorrichtungen auf: eine Entnahmevorrichtung und eine
Transfervorrichtung sowie eine Nachkühleinrichtung. Der Transfergreifer hat eine Doppelfunktion,
da die Petformen sowohl in die Nechkühleinricntung gebracht, wie daraus wieder entnommen
werden. Dabei wird vorgeschlagen, auf eine Kühlung in der Transfervorrichtung zu verzichten,
um durch entsprechende Gewichtsersparnis raschere Bewegungen durchführen zu können.
[0009] Die nachveröffentlichte
EP-A-0 947 304 schlägt eine zentrale Kühlung eine Innenkühlung mit Luft durch eine kombinierte Vorrichtung
vor. Die Kombination in einer Vorrichtung umfasst die Funktion einer Transfervorrichtung
sowie einer eigentlichen Nachkühlung von innen, bis eine Kristallisation im Inneren
vollständig verhindert wird.
[0010] Die eingangs erwähnte Wasserkühlmethode unterliegt zwar auch gewissen Beschränkungen.
Die Praxis zeigt jedoch, dass mit der Wasserkühlung bei gleicher Kavitätenzahl durch
Senken der Zykluszeit eine viel grössere Stückzahl an Spritzgiesstellen produzierbar
ist, vorausgesetzt, dass ideale Bedingungen eingehalten werden können. Die Kavitäten
der Spritzgiessform können Unregelmässigkeiten haben, was zu Differenzen in der Aussenkontur
der hülsenförmigen Spritzgiessteile führt. In gleicher Weise sind nicht alle Innenkonturen
der Kühlhülsen exakt gleich.
[0011] Dies führt dazu, dass manche der hülsenförmigen Spritzgiessteile nach Beendigung
der Kühlphase bereits durch das Eigengewicht aus der Kühlhülse gleiten und andere
hulsenförmige Spritzgiessteile noch in den Kühlrohren haften bleiben oder sogar darin
klemmen. In einer derartigen Situation sinkt der Abblasdruck im Druckraum durch die
vorab entieerten Kühlrohre auf Umgebungsdruckniveau ab und reicht nicht mehr aus,
um die noch in einigen Kühlrohren verbliebenen und zum Teil noch leicht klemmenden
hülsenförmigen Spritzgiessteile auszustossen. Dies führt zu einer Unterbrechung bis
zum nachfolgenden Produktionszyklus. Weil die in einigen Kühlrohren verbliebenen hülsenförmigen
Spritzgiessteile die Aufnahme neuer Spritzgiessteile versperren, müssen diese von
Hand entnommen werden.
Darstellung der Erfindung
[0012] Der Erfindung wurde nun die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Spritzgiessmaschine bzw,
das entsprechende Verfahren zur Herstellung von hülsenförmigen Spritzgiessteilen so
zu verbessern, dass bei Gewährleistung einer optimalen Kühlwirkung die Produktivität
gesteigert und insbesondere eine Unterbrechung des Produktionszyklusses z.B. durch
hängenbleibende Spritzgiessteile, nahezu ausgeschlossen werden kann.
[0013] Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß den Ansprüchen
1 und 13. Das Verfahren gemäß dem Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass im Nachkühlbereich
den Spritzgießteilen zur Verbesserung der luftseitigen Einwirkung mechanisch verschiebbare
Elemente zugeordnet sind, dass für den Bereich des offenen Einschiebeendes der Wasserkühlrohre
die verchiebbaren Elemente als Luftdüsen ausgebildet sind, welche zyklisch in die
Spritzgießteile eingeschoben werden, und Behandlungsluft in das Innere der Spritzgießteile
einbringen und absaugen, und dass die Spritzgiessteile durch eine Entnahmevorrichtung
aus den geöffneten Formen entnommen und über einen Transfergreifer einer Nachkühleinrichtung
und im formstabilen Lagerzustand von der Nachkühleinrichtung an einen Weitertransport
übergeben werden, wobei die Übergabe der Spritzgiessteile durch Luftdüsen für eine
Innenkühlung der Spritzgiessteile, die am Transfergreifer angeordnet sind, erfolgt.
[0014] Die Vorrichtung gemäß dem Anspruch 13 ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
je ein mechanisch verschiebbares Element für die Optimierung der Lufteinwirkung auf
jedes Spritzgießteil vorgesehen ist, dass das verschiebbare Element in dem Bereich
des Kühlrohreinschiebeendes für die Spritzgießteile angeordnet und als Luftdüse ausgebildet
ist, und dass sie einen Transfergreifer mit, entsprechend der Zahl der zu kühlenden
Spritzgiessteile, Luftdüsen für eine Innenkühlung der Spritzgiessteile aufweist, über
welche die Spritzgiessteile von der Entnahmevorrichtung in die Nachkühleinrichtung
übergebbar sind, wobei die Luftdüsen als Saugblasdorne ansgebildet sind.
[0015] Von den Erfindern ist erkannt worden, dass im geschilderten Stand der Technik die
Begrenzung der maximal möglichen Produktion gleichsam durch die "Reinheit der angewendeten
Lehre" selbst auferlegt wurde. Ein vollständiges Mischsystem ist naturgegeben nicht
möglich, da auf einer Seite gleichzeitig nur ein Kühlmedium, Luft oder Wasser, einsetzbar
ist. Werden nun aber die beiden Medien je mit ihren eigenen Vorzügen gezielt eingesetzt,
dann wird erst das Optimum erreicht. Die neue Lösung baut auf der sehr effizienten
Wasserkühlung auf, nutzt aber die Luftkräfte zentral durch den Einsatz von mechanisch
verschiebbaren Elementen zur Verbesserung der luftseitigen Einwirkung. Damit eröffnen
sich gleichsam zwei neue Teillösungswege, nämlich durch die Einwirkung auf der Ebene
des Luftdruckes sowie der Ebene der Luftströmung als Kühlunlerstützung. Die Untersuchungen
aufgrund der neuen Erfindung haben neue Erkenntnisse an den Tag gebracht. Aufgrund
des Giossprozesses muss gefolgert werden, dass die Innenkühlung mit Wasser zweimal
so effizient ist wie die Aussenkühlung mit Wasser. Diese Aussage gilt jedoch nur für
die Phase des Giessens. Für die Phase der Nachkühlung wurde aus einer ganzen Anzahl
Gründen der Aussenkühlung mit Wasser der Vorzug gegeben. Ein sehr wichtiger Grund
ist der parallele Vorgang von Kühlen und Schrumpfen. Erfolgt die intensivere Kühlung
von aussen, dann löst sich die Preform von den aussen liegenden Kühlhülsen, Der umgekehrte
Fall wäre in dieser Beziehung sehr nachteilig, da dann die Gefahr bestünde, dass einzelne
hülsenförmige Spritzgiessteile sich auf den Kühldornen festklemmen könnten. Der Schrumpfvorgang
hat im ersten Fall den Nachtell, dass sich das Spritzgiessteil immer mehr von der
Wandung löst und der direkte Kühlkontakt ausfällt und damit die Kühlwirkung sich verschlechtern
kann. Dieser Nachteil tritt dann in den Vordergrund, wenn die Spritzgiessteile während
der ganzen Phase der Nachkühlung in ein und demselben Kühlrohr verharren. Wie noch
gezeigt wird, erlaubt die neue Erfindung auch hier eine Verbesserung durch zwei- oder
mehrmaliges "Umstecken" der Spritzgiessteile in einer entsprechend konzipierten Nachkühleinrichtung.
[0016] Ein anderer Problemkreis wurde in der Problematik der Dickwandigkeit erkannt, vor
allem jedoch in dem Bereich des Bodens der Spritzgiesshülsen. Bei den Lösungen des
Standes der Technik mit Wasserkühlung wird diese Zone wesentlich schlechter erreicht.
Hier wurden Mittel und Wege gesucht, um diesen besonders kritischen Punkt zu verbessern.
Im Hinblick auf die Aufgabenstellung, nämlich eine Produktivitätssteigerung bei maximal
möglicher Produktqualität, wurde gleichsam nach einer Entkoppelung der bisherigen
strengen Bindung von Giesszyklus und Nachkühlung gesucht. Die neue Erfindung ertaubt
nun eine ganze Anzahl besonders vorteilhafter Ausgestaltungen im Hinblick auf die
gestellte Aufgabe bzw. die aufgezeigten Probleme.
[0017] Dem Einschiebeende der Wasserkühlrohre gegenüberliegend wird, wie im Stand der Technik,
ein kontrollierbarer Druck- bzw. Unterdruckraum vorgesehen. Gemäss der neuen Lösung
wird jedoch der Druckraum gegenüber dem Innenraum der Kühlrohre verschllessbar und
mit verschiebbaren Elementen, z.B. als Ventlielemente oder Kolbenelemente, ausgebildet.
Durch die Ventilwirkung werden die Spritzglessteile bei Unterdruck angesaugt und sicher
gehalten. Bei Überdruck in den Druckraum wird das Ausstossen der Spritzgiessteile
unterstützt.
[0018] Im Stand der Technik bildete das Spritzgiessteil mit einer ganzen Querschnittsfläche
gleichsam den Schifesskolben eines Ventlies. In der Ansaugphase werden gleichzeitig
z.B. 96 Spritzgiessteile angesaugt. Weil jedes Spritzgiessteil for sich mit dem verschlossenen
Boden und der im Durchmesser grösseren offenen Gewindeseite gegenüber den Wasserkühlrohren
ein Pfropfen bildet, wird das weitere Ansaugen von Luft gestoppt. Der auf der Gegenseite
erzeugte Unterdruck bleibt bis zur Umsteuerung erhalten. Wird nun an Stelle von Unterdruck
ein Überdruck erzeugt, werden gleichzeitig alle 96 Spritzgiesseile durch die Luftdruckwirkung
ausgestossen. Ist die Gleichzeitigkeit des Aussrossens nicht möglich, weil ein Teil
schneller aus der Kühlhülse flieht, bricht im Stand der Technik der Luftdruck zusammen.
Es besteht jedesmal die Gefahr, dass für diejenigen Preformen, die sich nur harzig
austreiben lassen, der verbleibende Luftdruck nicht mehr genügt. Gemäss der neuen
Lösung wird nun ein zusätzliches Hilfsventil mit wesentlich kleinerem, freiem Strömungsquerschnitt
jedem Spritzgiessteil zugeordnet. Wenn z.B. nur gut die Hälfte sofort ausgestossen
wird, kann auf diese Weise für die übrigen der Luftdruck aufrecht erhalten oder gar
gesteigert werden. Das Hilfsventil versperrt, nachdem das betreffende Spritzgiessteil
ausgestossen wurde, den Durchgang in dem Wasserkühlrohr dicht.
[0019] Gemäss einer weiteren, ganz besonders vorteilhaften Weiterausbildung wird den Wasserkühlrohren
auf der Seite des Druck- bzw. Unterdruckraumes ein gewölbtes Bodenteil zugeordnet,
derart, dass zwecks Intensivierung der Wasserkühlwirkung das Spritzgiessteil mit seinem
halbkugelförmigen Boden in das gewölbte Bodenteil des Wasserkühlrohres eintaucht bzw.
durch den Unterdruck in die Wölbung eingesaugt wird. Vorteilhafterweise wird je ein
gewölbtes Bodenteil spielfrei mit den Wasserkühlrohren verbunden bzw. ist Teil der
Wasserkühlrohre. In einer kleinen mittleren Durchgangsöffnung ist ein verschiebbarer
Ventilstift angeordnet. Versuche haben gezeigt, dass z.B. bei der Konuslösung zwei
sehr wichtige Aspekte bisher übersehen wurden: Zum einen ist ein besonders kritisches
Teil gerade der ganze Bereich des Spritzgiessteilbodens. Das gedachte ständige Nachziehen
setzt zwingend voraus, dass das Spritzgiessteil nicht von Anfang an gleichsam am Boden
ansteht. Die Konsequenz ist, dass der Boden des Spritzgiessteils nicht bzw. ungenügend
gekühlt wird. Der zweite Aspekt liegt darin, dass bei einer Temperatur von 70 bis
80°C der Strahlungsanteil noch relativ hoch ist. Auch wenn sich nach wenigen Sekunden
durch das Schrumpfen ein geringfügiges Spiel nach aussen einstellt, ist dies am Anfang
der Nachkuhlung nicht gravierend. Der Kühlgewinn durch die Kontaktfläche Im Bodenbereich
wiegt mehr als der leichte Verlust auf der Umfangsfläche. Hinzu kommt, dass nunmehr
die Konizität des Spritzgiessteiles auf das reine giesstechnische Erfordernis beschränkt
bleiben kann.
[0020] Gemäss der Erfindung sind für den Bereich des offenen Einschiebeendes der Wasserkühlrohre
die verschiebbaren Elemente als Luftdüsen ausgebildet, welche zyklisch in die Spritzgiessteile
eingeschoben werden und Behandlungsluft in das Innere der Spritzgiessteile einbringen
und absaugen können. Dadurch ist es gelungen, die Köhlwirkung, insbesondere in Kombination
mit der zuvor beschriebenen äusseren Bodenkühlung, auf eine maximale Wirkung zu bringen,
auch an der Zone, die im Stand der Technik gleichsam der Engpass für die Kühlung war.
Dies trifft vor allem dann zu, wenn die innere Kühlluft In Bodennähe eingeblasen wird.
[0021] Der ganze Bereich der Nachkühlung wird dreistufig ausgebildet und weist eine Entnahmevorrichtung,
einen Transfergreifer sowie eine Nachkühleinrichtung auf. Die Luftdüsen sind Teil
des Transfergreifers und übergeben als Zentrierdorne ausgebildet die Spritzgiessteile
von der Entnahmevorrichtung an die Nachkühleinrichtung. Eine übergeordnete Steuerung
ist vorgesehen, welche tektmässig die Transportschritte und zyklisch die Kühlphasen
koordiniert. Die Bewegungszyklen bzw. Verfahrenseingriffe der Entnahmevorrichtung,
des Transfergreifers sowie der Nachkühteinrichtung können dabei für eine Prozessoptimierung
oder für die Herstellung eines neuen Produktes bzw. einer neuen Produktqualität unabhängig
eingestellt werden. Die Transfereinheit übernimmt mittels der Luftdüsen bzw. Zentrierdorne
die Spritzgiessteile von dem Entnahmegreifer in einer horizontelen Lage. Mit einer
Verschwenkbewegung werden die Spritzgiessteile in eine aufrechte Lage ge-bracht und
in die wassergekühlten Hülsen der Nachkühleinrichtung geschoben. Bei der Übergabe
der Spritzgiessteile von dem Entnahmegreifer verharren die Luftdüsen in ei-ner eingeschobenen
Position, vorzugsweise während mehreren Sekunden. Dabei kommt eine Intensivblaskühlung,
besonders des halbkugelförmigen Bodens, an der Innenseite der Spritzgiessteile zum
Einsatz. In dieser Phase wird das Spritzgiessteil, vor allem auch an der meist kritischen
Partie, von innen und von aussen, also doppelt gekühlt.
[0022] Mit der neuen Lösung wird die Luftwirkung auf verschiedene Arten bestmöglich genutzt,
sei es als Kühlmittel oder über Druck- bzw. Unterdruckkräfte. Damit lässt sich sowohl
das sogenannte Handling wie auch die Erstarrungsphase stark verbessern. Die Druckverhältnisse
und die Strömungsvcrhältnisse werden beidseits in Bezug auf die Spritzgiessteilböden
unabhängig gesteuert. Es wird koordiniert ein Blassluftstrom und/oder ein Unterdruckzustand
erzeugt, so dass entsprechend die Spritzgiessteile durch Unterdruck auf der einen
oder anderen Seite gehalten bzw. durch einen Druckstoss in die eine oder andere Richtung
bewegbar sind. Die Luftdüsen werden als Saugblasdorne ausgebildet mit Saugöffnungen
für den Bereich des offenen Endes der Spritzgiessteile. Verschiedene Betriebszustande
können eingestellt werden, z.B. ein dominanter Luftblasstrahl in dem Bereich des verschlossenen
Bodenendes im Inneren der Spritzgiessteile oder eine starke Vakuumwirkung innerhalb
des Spritzgiessteils oder eine Mischform zwischen den beiden. Dies ist deshalb besonders
vorteilhaft, weil die ganz unterschiedlichen Phasen ohne Zeitverlust ineinander übergeführt
werden und sich zum Teil optimal überlappen. Dies bedeutet, dass in der Nachkühlphase
der nächstfolgende Schritt schon beginnen kann, bevor der vorangehende voll abgeschlossen
ist. Der Transfergreifer und die Entnahmevorrichtung sind für die Aufnahme einer gleichen
Zahl von Spritzgiessteilen konzipiert wie das Spritzgfesswerkzeug. Die Nachkühleinrichtung
weist dagegen bevorzugt parallel angeordnet Zwei- oder Mehrfachreihen von gegebenenfalls
ver-setzten Wasserkühlrohren auf. Durch entsprechendes Querverschieben und Längsverschieben
kann die Nachkühleinrichtung zwei oder mehrere Chargen von Spritzgiessteilen je eines
Spritzgiesszyklusses zur Reduktion der Giesszykluszeit und Erhöhung der Nachkühlzeit
aufnehmen. Die neue Lösung erlaubt durch die aufgezeigten Massnahmen eine starke Effizienzsteigerung.
Die Phase der Entnahme der Spritzgiessteile aus den Formhälften und der vollständigen
Übergabe an die Nachkühieinrichtung entspricht angenähert der Zeitdauer eines auf
ein Minimum verkürzten Giesszyklusses. Die totale Nachkühlzeit kann jedoch auf eine
zwei- bis dreifachen Giesszykluszeit erhöht werden. Die neue Lösung gestattet dabei
gezielt in bestimmten Phasen eine doppelte Kühlung von innen und aussen auf die Spritzgiessteile.
dies während einem bedeutenden Anteil der Giesszykluszeit, unmittclbor nach der Entnahme
der Spritzgiessteile aus den Formhälften. Für eine ganze Anzahl sehr vorteilhafter
Weiterausgestaltungen der Vorrichtung wird auf die Ansprüche 1 bis 2, Bezug genommen.
[0023] Die Erfindung betrifft ferner die Anwendung des Verfahrens für den Bereich der Spritzgiessteilentnahme
und/oder für den Bereich der Nachkühlung, wobei wenigstens die Ausstossung der Spritzgiessteile
durch Luftdruck durch ein verschiebbares Ventilelement luftseitig unterstützt erfolgt,
und die Wasserkühlwirkung am Ende der Spritzgiessteilentnahme sowie am Anfang der
Nachkühlung durch mechanisch in das ins Innere der Spritzgiessteile verschiebbare
Luftblasdüsen ergänzt wird.
[0024] Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung von verschiebbaren Ventilstiften zur
Unterstützung der Ausstosswirkung von Druckluft und/oder Blasdornen, welche in das
Innere der Spritzgiessteile verschiebbar sind, zur Unterstützung der Kühlwirkung,
vor allem im Bodenteilbereich der Spritzgiessteile für den Einsatz bei der Entnahmevorrichtung
sowie der Nachkühleinrichtung bei Spritzgiessmaschinen.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend mit einigen Ausführungsbeispielen sowie schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- die Figur 1
- schematisch eine ganze Spritzgiessmaschine mit Entnahme-, Transfer- und Nachkühleinrichtungen
für die Spritzglesstelie,
- die Figuren 2a und 2b
- zwei verschiedene Handlings- bzw. Übergabesituationen für die Preformen;
- die Figur 3
- eine bekannte Lösung des Standes der Technik für die Wasserkühlung von Preformen;
- die Figur 4
- ein Beispiel einer Lösung gemäss der neuen Erfindung;
- die Figuren 5a, 5b und 5c
- eine besonders interessante Ausgestaltung der neuen Lösung in Bezug auf die Aussenkühlung
und den Einzug bzw. das Ausstossen der Spritzgiessteile;
- die Figuren 6a bis 6f
- verschiedene Teile und Dispositionen für die Innenkühlung mittels Luftdüsen bzw. Zentrierdorne;
- die Figuren 7e bis 7d
- verschiedene Handlingssituationen zwischen Entnahmegreifer sowie Transfergreifer;
- die Figuren 8a bis 8d
- verschiedene Handlingssituationen zwischen Transfergreifer sowie der Nachkühleinrichtung;
- die Figuren 9a und 9b
- ein Schnitt bzw. Ausschnitt der Nachkühleinrichtung;
- die Figur 10
- schematisch die verschiedenen Zyklen bei der Herstellung von Preformen,
Wege und Ausführung der Erfindung
[0026] Die Figuren 1 sowie 2a und 2b zeigen eine ganze Spritzgiessmaschlne für Preformen
mit einem Maschinenbett 1, auf dem eine feste Formaufspannplatte 2 und eine Spritzeinheit
3 gelagert sind. Eine Abstützplatte 4 und eine bewegliche Formaufspannplatte 5 sind
axial verschleblich auf dem Maschinenbett 1 abgestützt. Die feste Formaufspannplatte
5 und die Abstützplatte 4 sind durch vier Holme 6 miteinander verbunden, die die bewegliche
Formaufspannplatte 5 durchsetzen und führen. Zwischen der Abstützplatte 4 und der
beweglichen Formaufspannplatte 5 befindet sich eine Antrlebseinheit 7 zur Erzeugung
des Schliessdruckes. Die feste Formaufspannplatte 2 und die bewegliche Formaufspannplatte
5 tragen jeweils eine Formhälfte 8 und 9, in denen jeweils eine Vielzahl von Teilformen
8' und 9' angeordnet sind, die zusammen Kavitäten zur Erzeugung einer entsprechenden
Zahl hülsenförmiger Spritzgiessteile bilden. Die Teilformen 8' sind als Dorne ausgebildet,
an denen nach dem Öffnen der Formhälften 8 und 9 die hütsenförmigen Spritzgigssteile
10 haften. Die Spritzgiessieile befinden sich zu diesem Zeitpunkt noch in einem halb
erstarrten Zustand und sind mit unterbrochenen Linien angedeutet. Die gleichen Spritzglesstelle
10 im fertig gekühlten Zustand sind in der Figur 1 links oben dargestellt, wo sle
gerade aus einer Nachkühleinrichtung 19 ausgeworfen werden. pie oberen Holme 6 sind
zum Zweck der besseren Darstellung der Einzelheiten zwischen den geöffneten Formhälften
unterbrochen dargestellt.
[0027] In den Figuren 2a und 2b sind die vier wichtigsten Handlingsphasen für die Spritzgiessteile
nach Abschluss des Giessprozess dargestellt:
"A" ist die Entnahme der Spritzgiessteile oder Preformen 10 aus den beiden Formhälften.
Die noch halbstarren hülsenförmigen Teile werden dabei von einer In den Raum zwischen
den geöffneten Formhälften und in die Position "A" abgesenkten Entnahmevorrichtung
11 aufgenommen und mit dieser in die Position "B" angehoben (Aufnahmevorrichtung 11'
in Figur 1).
"B" ist die Übergabe-Stellung der Entnahmevorrichtung 11 mit den Preformen 10 an einen
Transfergreifer 12 ("B" in Figur 1).
"C" ist die Übergabe der Preformen 10 von dem Transfergreifer 12 an eine Nachkühleinrichtung
19.
"D" ist der Abwurf der abgekühlten und in einen formstabilen Zustand gebrachten Preforms
10 aus der Nachkühleinrichtung 19.
[0028] Die Figur 1 zeigt sozusagen Momentaufnahmen der vier Hauptschritte für des Handling.
In der Position "B" werden die senkrecht übereinanderliegend angeordne-ten, hülssnförmigen
Spritzgiessteile 10 von dem Transfergreifer 12 bzw. 12' übernommen und durch Verschwenken
der Transfervorrichtung in Richtung des Pfeiles P in eine Position, horizontal nebeneinander
stehend, gemäss Phase "C", gebracht. Der Transfergreifer 12 besteht aus einem um eine
Achse 13 schwenkbaren Haltearm 14, der eine Halteplatte 15 Trägt, zu der im Parallelabstand
eine Trägerplatte 16 für Zentrierdorne 8" angeordnet ist. Die Trägerplatte 16 ist
mittels zweier Hydraulikeinrichtungen 17 und 18 parallel zur Halteplatte 15 ausstellbar,
so dass in der Position "B" die hülsenförmigen Spritzgiessieile 10 aus der Entnahmevorrichtung
11 geholt und in der in die Position "C" geschwenkten Lage in die darüberliegende
Nachkühleinrichtung 19 geschoben werden können. Die jeweilige Übergabe erfolgt durch
Vergrösserung des Abstandes zwischen der Halteplatte 15 und der Trägerplatte 16. Die
noch halbstarren, hülsenförmigen Spritzgiessteile 10 werden in der Nachkühl-einrichtung
19 fertiggekühlt und danach, nach einer Verschiebung der Nachkühl-einrichtung 19,
in der Position "D" ausgestossen und auf ein Förderband 20 geworfen.
[0029] In den Figuren 2a und 2b sind zwei Situationen mit den jeweiligen Kühleingriffsmltteln
ebenfalls schematisch, dargestellt. In der Figur 2a sind die beiden Formhälften 8
und 9 in geschlossenen Zustand, also in der eigentlichen Giessphase dargestellt, mit
Verbindungsschläuchen für die Kühlmittel, Dabei bedeutet "water" Wasserkühlung und
"air" Lufteinwirkung. Die grösste Temperaturabsenkung von etwa 280°C auf 80°C für
die Spritzgiessteile 10 geschieht noch innerhalb der geschlossenen Formen 8 und 9,
wozu ein enormer Kühlwasserdurchsatz sichergestellt werden muss. Die Entnahmcvorrichtung
11 ist in Figur 2a bereits in einer Warteposition, womit das Ende der Spritzphase
angedeutet ist. Das Bezugszeichen 30 ist die Wasserkühlung mit entsprechenden Zu-
bzw. Abführleitungen, welche zur Vereinfachung mit Pfeilen angedeutet sind und als
bekannt vorausgesetzt werden. Das Bezugszeichen 31/32 bezeichnet die Luftseite, wobei
31 für Einblasen resp. Druckluftzufuhr und 32 für Vakuum resp. Luftabsaugen steht.
Damit erkennt man bereits auf der prinzipiellen Ebene die Einsatzmöglichkeiten von
Luft (air) und Wesser (water). In den Spritzgiessformen 8 und 9 findet während dem
Spritzgiessvorgang eine reine Wasserkühlung statt. Bei der Entnahmevorrichtung 11
kommen sowohl Luft wie Wasser zum Einsatz. Beim Transfer- bzw. Entnahmegreifer 12
besteht nur eine Lufteinwirkung. Bei der Nachkühlvorrichtung 19 dagegen kommen wiederum
Luft und Wasser zum Einsatz. Die Figur 2b zeigt den Beginn der Entrahme der Preformen
10 aus den offenen Formhalften. Nicht dargestellt sind die Hilfsmittel für das Abstossen
der halbstarren Preforms von den Teileformen 8'. Ein weiterer wichtiger Punkt ist
das Handling in dem Bereich der Nachkühlvorrichtung 19. Die Nachkühlvorrichtung kann
während der Entnahmephase "A" gemäss Pfeil L horizontal unabhängig verfahren werden,
von einer Aufnahmeposition (in Figur 2b mit ausgezogenen Linien dargestellt) in eine
Abwurfposition (strichliert dargestellt). Dieser Arbeitsschritt ist in Figur 2b mit
"C/D" bezeichnet. Wie mit den Figuren 9a und 9b noch erklärt wird, kann die Nachkühlvorrichtung
19 ein Mehrfaches an Fassungsvermögen gegenüber der Kavltätenzahl in den Spritzgiessformhälften
aufweisen. Der Abwurf der fertig gekühlten Preforms 10 kann z.B. erst nach zwei, drei
oder mehr Spritzgiesszyklen erfolgen, so dass entsprechend die Nachkühlzeit verlangert
wird. Für die Übergabe der Preformen von dem Transfergreifer 12 an die Nachkühleinrichtung
19 kann letztere zusatzlich gemäss Pfeil a querverschoben und in die passende Position
gesetzt werden.
[0030] Die Figur 3 zeigt einen Ausschnitt einer Kühlvorrichtung des Standes der Technik
mit einem Kühlblock 21, in dem eine Vielzahl von Kühlhülsen 22 (schwarz ausgefüllt)
angeordnet sind. Vom Kühlblock 21 und von den Kühlhülsen 22 wird ein Hohlraum 23 umschlossen,
der von Kühlwasser (strichliert markiertl durchströmt wird. Der Innenraum 24 der Kühlhülsen
22 dient zur Aufnahme der hülsenförmigen Spritzgiessteile 10 und ist nach oben konisch
verjüngend ausgeformt. Am unteren Ende der Kühlhülse 22 befindet sich die Ein- und
Ausführöffnung 25, durch die die noch halbstarren Spritzgiessteile eingeführt und
aus der die fertigeekühlten Spritzgiessteile 10 ausgestossen werden. Am oberen Ende
der Kühlhülse 22 befindet sich eine Öffnung 26 zu einem Luftraum 27, der von einem
Deckel 28 umschlossen ist. Die hülsenförmigen Spritzgiessteile 10 stellen sogenannte
Preforms zur Herstellung von PET-Flaschen dar, wobei in der linken Kühlhülse eine
Preform der Grösse Ø PF 30 x 165 und in der mittleren Kühlhülse eine kürzere Preform
der Grösse PF Ø 30 x 120 angeordnet ist. Die noch halbstarren Spritzgiessteile werden
nach dem Einschieben in die Kühlhülsen durch einen im Luftraum 27 herrschenden Unterdruck
vollständig eingewogen, so dass das Spritzgiessteil in engen Kühlkontakt mit der Innenfläche
der Kühlhülse 22 gelangt. Nach Beendigung des Kühlvorgangs werden die nunmehr starren
und formstabilen Spritzgiessteile durch Überdruckbeaufschlagung des Luftraums 27 ausgestossen.
Bei dieser Kühlvorrichtung nach dem Stand der Technik bzw. Figur 3 besteht das Problem,
dass aufgrund von Unregelmässigkeiten in der Fertigung der Formkavitäten für die Spritzgiessteile
und der Innenkontur der Kühlhülsen ein oder mehrere Spritzgiessteile verklemmen oder
bereits gegen Ende der Kühlphase durch ihr Eigengewicht aus der Kühlhülse fallen können.
Dies gilt beson-ders bei Lösungen, bei denen eine Kühlvorrichtung, wie in Figur 3
dargestellt ist, für den Abwurf in eine horizontale Lage gebracht wird. Wird im Luftraum
von Unterdruck auf Überdruck geschaltet. um die fertig gekühlten Spritzgiessteile
auszustossen, kann sich aufgrund der grossen Strömungsquerschnitte durch vorzeitig
freigewordene Kühlhülsen 22' kein ausreichender Druck zum Ausstossen der restlichen
Sprrtzgiesstelle aufbauen. Der Produktionszyklus wird durch nicht entleerten Kühlhülsen
unterbrochen, bis alle Hülsen, gegebenenfalls von Hand, frei gemacht werden.
[0031] Die Figuren 4, 5a und 5b zeigen Ausführungsformen, bei denen erfindungsgemäss ein
gleichzeitiges Ausstossen aller Spritzglessteile 10 am Ende der Kühlphase sichergestellt
wird. Die Ausführungsform nach Figur 4 zeigt eine Kühlhülse 100, die an ihrem oberen
Ende ein rohrförmiges Ansatzstück 101 aufweist, das in den Luftraum 27 ragt. Der Innendurchmesser
101' des Ansatzstücks 101 ist grösser als der Innenraum 102 der Kühlhülse 100. Im
Ansatzstück 101 befindet sich ein mecha-nisch verschiebbares Element in Form eines
Kolbens 103, dessen Aussendurchmesser um genügendes Spiel geringer ist als der Innendurchmesser
101' des Ansatzstücks 101, so dass ein definierter Luftspalt gegeben ist. Dieser Luftspalt
bildet einen gedrosselten Durchgangskanal 104 zwischen Innenraum der Kühlhülse 100
und dem Luftraum 27. Der Übergang vom grösseren Innenraum des Ansatzstücks 101 zum
kleineren Innenraum der Kühlhülse 100 ist in Form eines Ventilsitzringes 105 ausgebildet,
zu dem der Kolben 103 einen passenden Ventilsitzring 106 aufweist. In der Kühlphase
ragt das in die Kühlhülse 100 eingezogene Spritzgiessteil 10 mit seinem halbkugelförmigen
Boden 10' oberhalb des Ventilsitzrings 105 in das Ansatzstück 101. Bei Unterdruckbeaufschlagung
des Luftraumes 27 pflanzt sich der Unterdruck über den Durchgangskanal 104 in den
Innenraum der Kühlhülse 100 fort und bewirkt ein Einziehen des Spritzgiessteils 10
in die Kühlhülse 100. Nach Beendigung der Kühlphase wird im Luftraum 27 von Unterdruck
auf Überdruck geschaltet. Das Spritzgiessteil wird durch den Luftdruck aus der Kühlhülse
ausgestossen, wobei sich das Kolbenelement 103 nach unten bewegt. Mit dem Anschlag
des Kolbens 103 am Ventilsitzring 105 wird zum einen die Bewegung des Kolbens 103
begrenzt, zum anderen wird jeglicher Luftaustritt vom Luftraum 27 über die entsprechende
Kühlhülse 100 gestoppt. Vor dem anschliessenden Befüllen der Kühlhülse 100 mit neuen,
noch halbstarren Spritzgiessteilen 10 wird der Kolben 103 durch Unterdruckbeaufschlagung
des Luftraumes 27 wieder hochgehoben, wobei gleichzeitig der ringförmige Durchgangskanal
104 zwischen Kolben 103 und Innenwandung des Ansatzstücks 101 wieder geöffnet wird,
so dass sich der Unterdruck in den Innenraum der Kühlhülse 100 fortpflanzen und das
vollständige Einziehen der Spritzgiessteile 10 bewirken kann. Die Ausführungsformen
nach den Figuren 5a und 5b zeigen eine bevorzugte Ausgestaltung mit einer Kühlhülse
200, die an ihrem oberen Ende ein Ansatzstück 201 aufweist, das mit einem, eine Führungsöffnung
202 aufweisenden Verschlusskörper 203 versehen ist. Dieser ist im unteren Bereich
mit einer Wölbung 207 versehen, in die das Spritzgiessteil 10 mit seinem halbkugelförmigen
Boden 10' eintaucht. In der Führungsöffnung 202 ist ein dünneres Kolbenelement in
Form eines Ventilstiftes 204 in axialer Richtung mechanisch verschiebbar geführt,
wobei in der zylindrischen Durchgangsöffnung 202 ein Durchgangskanal 202' in Form
von Nuten ausgebildet ist. Die Nuten stellen (rechts in Figur 5b) Durchgangspassagen
für einen Luftaustausch zwischen dem Luftraum 27 und dem Innenraum der Kühlhülse 200
innerhalb der Wölbung 207 dar und gewährleisten einen Druckaustausch (als Überdruck
oder Unterdruck) zwischen dem Raum 27 und dem Inneren der Kühlhülse 200 (innerhalb
der Wölbung 207). Die dem Luftraum 27 zugewandte Seite der Durchgangsöffnung 202 weist
eine kegelstumpfförmige Erweiterung 205 auf, in die der Ventilstift 204 mit einem
entsprechend ausgebildeten kegelförmigen Ventilsitz 206 abdichtend zur Auflage kommen
kann (links in Figur 5b mit ausgezogenen Strichen). Für das Befüllen der Kühlhülsen
200 mit noch halbsterren Spritzgiessteilen 10 wird durch die Unterdruckbeaufschlagung
des Luftraumes 27 der Ventilstift 204 nach oben gezogen (Figur 5b rechts). Der Unterdruck
pflanzt sich vom Luftraum 27 über die Nuten 202' in der Durchgangsöffnung 202 zum
Innenraum der Kühlhülse 200 fort und bewirkt das vollständige Einziehen des Spritzgiessteils
10 (Figur 5a links). Nach Beendigung der Kühlphase wird im Luftraum 27 von Unterdruck
auf Überdruck geschaltet. Der Ventilstift 204 folgt dem fertig gekühlten Spritzgiessteil
mechanisch ein kurzes Wegstück. Der Verschiebeweg des Ventilstiftes 204 wird durch
Anschlag seines kegelförmigen Ventilsitzes 206 auf der kegelstumpfförmigen Erweiterung
205 der Durchgangsöffnung 202 begrenzt und ein weiterer Durchtritt von Druckluft vom
Luftraum 27 zu dem Innenraum der Kühlhülse abgesperrt. Ein Restdruckluftpolster zwischen
der inneren Wölbung 207, der Kühlhülse 200 sowie dem äusseren halbkugelförmigen Boden
10' bewirkt in der Folge das vollständige Ausstossen des Spritzgiessteils 10 mit entsprechendem
Luftdruck. Mit den Ausführungsformen gemäss den neuen Lösungen wird sichergestellt,
dass bei Überdruckbeaufschlagung des Luftraumes 27 der Überdruck im Luftraum 27 in
der erforderlichen Höhe stets erhalten bleibt oder sogar gesteigert werden kann und
alle Spritzgiessteile 10 nach der Beendigung des Kühlvorgangs mit einer optimalen
Ausstosskraft beaufschlagt werden.
[0032] In der Figur 6c ist eine Luftdüse 40 dargestellt. Die Luftdüse 40 wird in der Folge
entsprechend ihrer jeweiligen Funktion auch als Blasdorn oder Zentrierdorn bezeichnet.
Auf der linken Seite weist die Luttdüse 40 ein Schraubgewinde 41 auf, mittels demselben
die Luftdüsen 40 an der Trägerplatte 16 einschraubbar sind. Wie in der Figur 1 dargestellt
ist, weist die Trägerplatte 16 eine grössere Zahl Luftdüsen 40 auf, welche je in mehreren
Reihen angeordnet sind. In der Trägerplatte 16 sind gemäss Figur 6a zwei Luftkanalsysteme
42 und 43 angeordnet, wobei das Luftsystem 42 für Unterdruck bzw. Vakuum (Figur 6d),
und das Luftsystem 43 für Druckluft ausgelegt ist (Figur 6e) mit entsprechenden, nicht
dargestellten Anschlüssen für einen Drucklufterzeuger bzw. ein Sauggebläse oder eine
Vakuumpumpe. Damit die beiden Luftsysteme sauber getrennt werden können, sind an den
Übergängen Spezialschrauben 44, 45 sowie 46 mit erforderlichen Ausnehmungen für eine
Montage sowie Durchdringung der jeweiligen Verbindungsstücke vorgesehen. Die Spezialschrauben
44, 45 und 46 müssen zwingend in der richtigen Reihenfolge ein- bzw. ausgeschraubt
werden. Im fertig montierten Zustand sollen die beiden Luftsysteme gegeneinander abgedichtet
ihre je eigene Funktion erfüllen können. Für die Druckluftseite wird ein Blasrohr
47 entsprechend der Länge "l" in der richtigen Montagereihenfolge eingeschoben und
führt die Blasluft über eine Bohrung 48 in der Luftdüse 40 bis zur Blasmündung 49,
von wo ein Blasluftstrahl 50 ausbläst. Für das feste Einschrauben des Schraubgewindes
41 ist an der Luftdüse 40 ein 6-Kant-Schlüsselansatz 51, auf der Gegenseite ein Dichtring
52 angebracht. Die Saugluftverbindung 53 geht über einen Ringkanal 54 sowie mehrere
Querbohrungen 55, welche nahe an dem Dichtring 52 den Ringkanal 54 nach aussen verbinden.
Daraus ergibt sich, dass Luft über die Blasmündung 49 ausgeblasen und über die Querbohrungen
55 wieder angesaugt werden kann. Flexible Luftschläuche 31 und 32 stellen die Verbindung
zu entsprechendem Druckluft- oder Sauglufterzeugern dar (Figuren 1,2a und 2b).
[0033] Die Figur 6a zeigt das Endstück der Trägerplatte 16 mit einer eingeschraubten Luttdüse
40 sowie einer Preform 10. Der äussere Durchmesser DB an der Luftdüse 40 in dem Bereich
des Dichtringes 52 ist um ein genügendes Spiel kleiner als der entsprechende innere
Durchmesser Dip der Preform 10. Dadurch ergibt sich, unterstützt durch die Luftströmungskräfte,
eine Zentrierwirkung für die Preform 10 auf den Luftdüsen bzw. Blasdornen 40. Die
Figuren 6d, 6e und 6f zeigen nun drei verschiedene Phasen für die Luftführung: In
der Figur 6d ist die Blasluftzufuhr gestoppt. Dagegen wird Luft vom Inneren der Preforms
10 abgesaugt, so dass ein Unterdruck im Innenraum des Spritzgiessteiles entsteht,
wodurch die Preform kräftig an den Dichtring 52 zentriert und angesaugt wird. Mit
anderen Worten werden dadurch alle Preforms an der Transfervorrichtung sicher gehalten
und können über entsprechende Verschwenkbewegungen in die nächstfolgende Position
gebracht werden. Die Figur 6e zeigt die andere Extremsituation. Dabei wird in maximal
möglicher Stärke ein Blastuftstrahl 50 auf das innere Bodenteil der Preform 10 geblasen
zur entsprechend maximal möglichen Kühlwirkung an der Stelle. Die Blasluft muss gezwungenermassen
abgesaugt werden, damit eine starke positive Luftströmung erhalten bleibt. Es ergibt
sich daraus ein sehr wichtiger Aspekt, in dem nicht nur der Preformboden 61 sondern
auch das Preformgewindeteil 62 kräftig gekühlt wird. Damit die beschriebene, grösstmögliche
Luftkühlwirkung sichergestellt werden kann, müssen mit mechanischen Kräften mk1 sowie
mk2 die Preform gehalten werden. Die Figur 6f zeigt eine weitere Situation, bei der
sowohl Luft eingeblasen wie abgesaugt wird. Blasluft und Saugluft können so eingestellt
werden, dass im Inneren der Preform 10 ein leichter Unterdruck erhallen und die Preform
10 durch die Luftdruckkräfte LDk angesaugt und damit auch zentriert bleibt.
[0034] Die Figuren 7a bis 7d und 8a bis 8d zeigen die besonderen Übergänge beim Handling
von der Entnahmevorrichtung 11 zu dem Transfergreifer 12 einerseits sowie dem Transfergreifer
12 zu der Nachkühleinrichtung 19 anderseits. In der Figur 7a Ist die Preform 10 vollständig
von der Entnahmevorrichtung 11 übernommen. Damit alle Preformen 10 vollständig in
der Kühlhülse 200 bzw. der Wölbung 207 anliegen, ist in dem Luftraum 27 Unterdruck
eingestellt, was mit den Minuszeichen angedeutet ist. Der Ventilstift 204 ist angehoben,
so dass der Unterdruck sich auf den halbkugelförmigen, äusseren Boden 10' auswirkt
und diesen voll in die Wölbung 207 einsaugt. Die Preformen sind dadurch fest in den
Kühlhülsen 200, gleichsam auf Anschlag gehalten. In der Figur 7b fahren nun die Luftdüsen
bzw. Zentrierdorne durch Vorschieben der Halteplatte 16 in die Preformen 10 ein. Saugluft
und Blasluft sind entsprechend Figur 6f aktiviert. Im Luftraum 27 bleibt vorerst Unterdruck.
Nachdem die Blasdorne vollständig eingefahren sind, beginnt die stärkste Kühlphase
(7c), wobei von aussen mit Wasser und von innen mittels Luft, entsprechend Figur 6e,
über einige Sekunden eingewirkt wird. Nach Ablauf, z.B. von etwa 5 Sekunden, werden
die Luftverhältnisse umgekehrt. In dem Luftraum 27 wird schlagartig auf Überdruck
(+) geschaltet, so dass die Preform 10 ausgestossen und nach der ersten Ausstossbewegung
der Ventilstift 204 sofort den Luftabströmquerschnitt verschliesst. Auf Seiten der
Blasdorne 40 wird, koordiniert mit der Umstellung der Druckverhältnisse Im Luftraum
27, auf Vakuum entsprechend Figur 6d geschaltet, so dass die Preformen 10 mit maximaler
Saugkraft auf den Blasdornen 40 gehalten werden. Die Stosskraft der Druckluft im Luftraum
27 ergänzt die Saugkraft auf der Gegenseite.
[0035] In der Figur 8a ist die nachfolgende Phase dargestellt. Der Transfergreifer 12 steht
mit der Trägerplatte 16 vor dem Abschluss der Verschwenkbewegung, wie mit Pfeil 70
angedeutet ist. Gleichzeitig beginnt die Trägerplatte 16 durch Betätigung einer Pneumatik-
oder Hydraulikeinrichtung, sich in Richtung Nachkühleinrichtung 19 zuzubewegen und
schiebt die Preformen 10 in die Kühlhülsen 200 der Nachkühleinrichtung 19. Das Einschieben
der Preformen ist insofern nicht besondere heikel, als dass diese, gestützt durch
die mechanischen Bewegungskräfte der Trägerplatte 16, zwangsweise erfolgt. In dem
Luftraum 27 wurde auf Unterdruck geschaltet, so dass allein durch die Saugkräfte des
Unterdruckes im Luftraum 27 die Preformen auch hier auf Anschlag festgehalten werden.
Je nach gewählter Zyklusdauer kann die Luftkühlwirkung in der Phase von Figur 8a bis
8c optimiert werden. Die Trägerplatte 16 muss wieder in die Übernahmeposition (B in
Figur 1) zurückfahren. Die Blasdorne 40 fahren gemäss Figur 8c entsprechend Pfeil
72 aus den Preformen 10 und bewegen sich nach Pfeil 73 in umgekehrter Richtung zu
der Figur 8a wieder zurück in die Position B. In Figur 8c sind die Preformen 10 in
den Kühlhülsen 200 noch durch den Unterdruck (-) festgehalten. Die Figur 8d stellt
den Auswurf der Preformen 10 als letzten Akt der Nachkühlung dar. Wie bereits zuvor
erwähnt, können zwischen der Situation nach Figur 8c und 8d ein, zwei bzw. mehrere
Giesszyklen sein bzw. die Nachkühlung entsprechend lange dauern. Für den Ausstoss
wird in dem Luftraum 27 sofort auf Druck umgestellt, so dass die Preformen 10 durch
den Luftdruck ausgestossen und auf ein Band 20 abgeworfen werden. Die Nachkühleinrichtung
19 wird entsprechend Pfeil 74, sinngemäss zu den Figuren 2a und 2b, verfahren.
[0036] Ein Teilziel der neuen Lösung lag darin, die Nachkühlzeit von dem eigentlichen Giesszyklus,
soweit erforderlich, unabhängig zu machen. Zu diesem Zweck weist die Nachkühleinrichtung
gemäss Figuren 9a und 9b mehrere parallel angeordnete Reihen ①, ②, ③, ④ auf. Beim
gezeigten Beispiel sind in einer Reihe jeweils 12 Kühlhülsen 200 für die Aufnahme
je einer Preform. Die Kühlhülsen 200 können in Bezug auf die Verhältnisse in den Giessformteilungen
schr viel enger angeordnet werden. Es wird deshalb nicht nur mehrere parallele Reihen,
sondern zusätzlich eine Versetzung der Reihen vorgeschlagen, wie aus dem Schnitt der
Figuren 9a und 9b mit den Massangaben x resp. y zum Ausdruck kommt. Dies bedeutet,
dass für einen ersten Giesszyklus die Kühlrohre mit Nummern ①, für einen zweiten Giesszyklus
die Kühlrohre mit Nummern ②, usw. versehen werden. Sind beim Beispiel mit vier Parallel-Reihen
auch alle Reihen mit Nr. ④ gefüllt, werden die Reihen mit Nr. ①, wie beschrieben,
als erste ausgestossen und auf das Förderband 20 abgeworfen. Der Rest folgt über die
ganze Produktionszeit folgerichtig. Im gezeigten Beispiel entspricht die gesamte Nachkühlzeit
etwa vier mal der Giesszeit.
[0037] Wichtig ist dabei, dass die Kühlräume 23 für die Wasserkühlung optimal angeordnet
sind, damit die Wasserkühlung bei allen Kühlrohren möglichst einheitlich und bestmöglich
wirkt. Anderseits müssen die Luftdruck- bzw. Unterdruckverhaftnisse in der Nachkühleinrichtung
reihenweise steuerbar sein, damit zu einem bestimmten Zeitpunkt alle Reihen ① oder
②, usw, gleichzeitig aktiviert werden können. Eine entsprechende Reihenanordnung ist
in der Figur 6a angedeutet
[0038] Die Figur 10 zeigt beispielhaft die zyklischen Schritte in zeitlicher Hinsicht. Die
horizontalen Balken 80 stellen die Luftkühlung und die horizontalen Balken 81 die
Wasserkühlung der. Die unterste zeitliche Massangabe Trans op bedeutet eine erste
Transferoperation R, eine zweite S, eine dritte T, usw. Dargestellt sind drei Transferoperationen
und darüber entsprechend Gz - 15 Sek. je ein Giesezyklus 84 mit einer Deuer von jeweils
15 Sekunden. Das Bezugszeichen 83 bedeutet Abwurf der fertig gekühlten Preformen 10,
was etwa eine Sekunde beansprucht. Das Bezugszeichen 82 stellt die Entnahme der halbstarren
Preformen 10 aus den Formhälften dar. Eine einzelne, vollständige Transferoperation
ist im linken oberen Bildteil in die wichtigsten Teilschritte aufgegliedert. Es bedeuten
85 Entnahme, 86 Ausfahren, 87 Transfergreifer/Schwenken, 88 Kühlblock auf, 89 Kühlblock
laden, 90 Kühlblock vakumieren, 91 Kühlblock wegfahren, 92 Transfergreifer schwenken.
Unter den Bezugszeichen ist mit den Zahlen 0.5, 5.2, usw. eine ungefähre Zeitangabe
in Sekunden für die Einzelschritte angegeben. St. steht für die Steuermittel für die
Anlage bzw. die entsprechende Funktionseinheit.
1. Verfahren für das chargenweise Herstellen einer grösseren Zahl von einseitig mit einem
Boden (10') verschlossenen hülsenförmigen Spritzgiessteilen (10), welche nach dem
Spritzvorgang den Formen (8, 9) entnommen und nachgekühlt werden und dabei unter Zuhilfenahme
von Luft als Druckluft oder Vakuum in Wasserkühlrohre (22, 30, 200) eingeschoben und
wieder ausgestossen und von einem halbstarren Zustand beim Öffnen der Formhälften
(8, 9) mittels Wasserkühlung in einen formstabilen Lagerzustand gebracht und einen
Weitertransport (20) übergeben werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Nachkühlbereich den Spritzgiessteilen (10) zur Verbesserung der luftseitigen Einwirkung
mechanisch verschiebbare Elemente zugeordnet sind,
dass für den Bereich des offenen Einschiebeendes der Wasserkühlrohre (22, 30, 200) die
verschiebbaren Elemente als Luftdüsen (40) ausgebildet sind, welche zyklisch in die
Spritzgiessteile (10) eingeschoben werden, und Behandlungsluft in das Innere der Spritzgiessteile
(10) einbringen und absaugen, und
dass die Spritzgiessteile (10) durch eine Entnahmevorrichtung (11) aus den geöffneten
Formen (8, 9) entnommen und über einen Transfergreifer (12) einer Nachkühleinrichtung
(19) und im formstabilen Lagerzustand von der Nechkühleinrichtung (19) an einen Weitertransport
(20) übergeben werden, wobei die Übergabe der Spritzgiessteile (10) durch Luftdüsen
(40) für eine Innenkühlung der Spritzgieseteile (10), die am Transfergreifer (12)
angeordnet sind, erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spritzgiessteile (10) für die Nachkühlung unter Zuhilfenahme von Luft als Druckluft
oder Vakuum in die Wasserkühlrohre (22, 30, 200) eingeschoben und wieder ausgestossen
werden, wobei dem Einschiebeende der Wasserkühlrohre (22, 30, 200) gegenüberliegend
ein steuer- und kontrollierbarer Druck- bzw. Unterdruckraum (27) vorgesehen ist, und
zwischen dem Druckraum (27) sowie dem Innenraum der Kühlrohre (22, 30, 200) verschiebbare
Elemente angeordnet und als Ventilelemente (204), vorzugsweise als Kolbenelemente
ausgebildet sind, so dass durch die Ventilwirkung die Spritzgiessteile bei Unterdruck
angesaugt und sicher gehalten und bei Überdruck das Ausstossen der Spritzgiessteile
(10) unterstützt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Wasserkühlrohren (22, 30, 200) auf der Seite des Druck- bzw. Unterdruckraumes
(27) ein gewölbtes Bodenteil (207) zugeordnet ist, derart, dass zwecks Intensivierung
der Wasserkühlwirkung das Spritzgiessteil (10) mit seinem halbkugelförmigen Boden
(10') in das gewölbte Bodenteil (207) des Wasserkühlrohres (22, 30, 200) eintaucht
bzw. durch den Unterdruck gleichsam auf Anschlag eingesaugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3.
dadurch gekennzeichnet, dass das gewölbte Bodenteil (207) spielfrei mit dem Wasserkühlrohr (22, 30, 200) verbunden,
bzw. Teil des Wasserkühlrohres (22, 30, 200) ist und eine Durchgangsöffnung mit einem
darin verschieblich angeordneten Ventilstift (204) aufweist, derart, dass bei Unterdrcuk
in dem Druckraum eine Durchgangsöffnung in das Innere des Wasserkühlrohres (22, 30,
200) frei gibt, und bei Überdruck in dem Druckraum (27) der Ausstossvorgang für das
Spritzgiessteil (10) unterstützt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine übergeordnete Steuerung vorgesehen ist, welche taktmässig die Transportschritte
und zyklisch die Kühlphasen koordiniert steuert, wobei insbesondere die Bewegungszyklen
der Entnahmevorrichtung (11) des Transfergreifers (12) sowie der Nachkühleinrichtung
(19) bevorzugt unabhängig einstellbar sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transfereinheit mittels der Luftdüsen (40) bzw. Zentrierdome die Spritzgiessteile
von dem Entnahmevorrichtung (11) in einer horizontalen Lage übemehmen, in eine aufrechte
Lage verschwenken und in die wassergekühlten Hülsen (200) der Nachkühleinrichtung
(19) schieben.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Übergabe der Spritzgiessteile (10) von der Entnahmevorrichtung (11) die Luftdüsen
(40) in einer eingeschobenen Position während mehreren Sekunden verharren für eine
Intensivblaskühlung, besonders des halbkugelformigen Bodens (10') an der Innenseite
der Spritzgiessteile (10).
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckverhältnisse beidseits der Spritzgiessteilböden (10') unabhängig steuerbar
sind, so dass insbesondere koordiniert ein Blasluftstrom und/oder ein Unterdruckzustand
erzeugt wird und entsprechend die Spritzgiessteile durch Unterdruck auf der einen
oder anderen Seite gehalten bzw. durch einen Druckstoss in die eine oder andere Richtung
ausstossbar sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdüsen (40) als Saugblasdome ausgebildet sind mit Saugöffnungen für den Bereich
des offenen Endes der Spritzgiessteile, derart, dass gesteuert verschiedene Betriebszustände
einstellbar sind, z.B. ein dominanter Luftblasstrahl in dem Bereich des verschlossenen
Bodenendes (10') im Inneren der Spritzgiessteile (10) oder eine starke Vakuumwirkung
Innerhalb des Spritzgiessteils (10) oder eine Mischform zwischen den beiden.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Transfergreifer (12) und die Entnahmevorrichtung (11) für die Aufnahme einer
gleichen Zahl von Spritzgiessteilen (10) konzipiert sind wie das Spritzgiesswerkzeug
(8, 9), wobei die Nachkühleinrichtung (19) parallel angeordnet Zwei- oder Mehrfachreihen
von vorzugsweise versetzten wassergekühlten Hülsen (200) aufweist, so dass durch entsprechendes
Querverschieben und Längsverschieben die Nachkühleinrichtung (19) zwei oder mehrere
Chargen von Spritzgiessteilen (10) je eines Spritzgiesszyklus zur Reduktion der Giesszykluszeit
und Erhöhung der Nachkühlzeit aufnehmen kann.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Phase der Entnahme der Spritzgiessteile (10) aus den Formhälften (8, 9) und der
vollständigen Übergabe an die Nachkühlsinrichtung (19) angenähert der Zeitdauer eines
Glesszyklus, und die totale Nachkühtzeit wenigstens der zwei bis dreifachen Glesszykluszeit
entspricht und eine doppelte Kühlung von innen und aussen auf die Spritzgissteile
(10) während einem bedeutenden Anteil der Giesszykluszeit unmittelbar nach der Entnahme
der Spritzgiessteile (10) vorgenommen wird.
12. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens die Ausstossung der Spritzgiessteile (10) durch Luftdruck luftseitig unterstützt
erfolgt, und die Wasserkühlung am Ende der Spritzgiessteileentnahme sowie am Anfang
der Nachkühlung durch mechanisch in das Innere der Spritzgiessteile (80) verschiebbare
Luftblasdüsen (40) ergänzt wird.
13. Spritzgiessmaschine zur Herstellung von hülsenförmigen, einseitig mit einem Boden
(10') verschlossenen Spritzgiessteilen (10), bestehend aus einem Formschlfess- und
Öffnungsmechanismus, Entnahme- und Nachkühleinrichtungen (11, 19), bei denen zumindest
entsprechend der Zahl der pro Zyklus hergestellten Spritzgiessteile (10) Wasserkühlrohre
(22, 30, 200), für die Spritzgiessteile (10) vorgesehen sind, wobei der Einschiebeseite
für die Spritzgiessteile (10) gegenüberliegend und mit dem Kühlrohraufhahmeraum für
die Spritzgiessteile (10) verbunden ein Druck- bzw. Unterdruckraum (27) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens je ein mechanisch verschiebbares Element für die Optimierung der Lufteinwirkung
auf jedes Spritzgiessteil (10) vorgesehen ist,
dass das verschiebbare Element in dem Bereich des Kühlrohreinschiebeendes für die Spritzgiessteile
(10) angeordnet und als Luftdüse (40) ausgebildet ist, und
dass sie einen Transfergreifer (12) mit, entsprechend der Zahl der zu kühlenden Spritzgiessteile
(10), Luftdüsen (40) für eine Innenkühlung der Spritzgiessteile (10) aufweist, über
welche die Spritzgiessteile (10) von der Entnahmevorrichtung (11) in die Nachkühleinrichtung
(19) übergebbar sind,
wobei die Luftdüsen als Saugblasdorne ausgebildet sind.
14. Spritzgiessmeschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdüsen (40) in das Innere der jeweiligen Spritzgiessteile (10) einschiebbar
ausgebildet sind, wobei eine Öffnung der Luftdüsen an der Blasdomspitze bevorzugt
bis nahe an den Boden (10') der Spritzgiessteile (10) positionierbar sind.
15. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 13 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdüsen (40) auf einer Halteplatte (15) angeordnet und als Transfergreifer
(12) eine unabhängig steuerbare Baueinheiten bilden, wobei an dem Transfergreifer
(12) die Luftdüsen (40) als Zentrierdorne ausgebildet sind, zur Übernahme der Spritzgiessteile
(10) von der Entnahmevorrichtung (11) in einer horizontalen Lage und Verschwenkung,
in eine aufrechte Lage und anschliessendem Einschieben in die Wasserkühlrohre (200)
der Nachkühleinrichtung (19).
16. Spritzgiessmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine wassergekühlte Entnahmevorrichtung (11) und einen Luftkühlmittel aufweisenden
Transfergreifer (12), sowie eine wassergekühlte Nachkühleinrichtung 19), ferner eine
übergeordnete Steuerung (St.) aufweist, über welche taktmässig die Bewegungsschritte
sowie zyklisch die Kühlphasen koordiniert steuerbar sind, derart, dass von der Entnahme
der Spritzgiessteile (10) bis zum Abwurf am Ende der Nachkühlphase ohne Unterbruch
wenigstens eine Kühlung aktivierbar ist.
17. Spritzgiessmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nachkühleinrichtung (19) schlittenartig in einer horizontalen Ebene von einer
exakten Übernahmeposition über der Transfereinheit in eine Auswerfposition Ober ein
Transportband (20) für eine Aufnahme bzw. Abwurf der Spritzgiessteile (10) längs und/oder
quer verschiebbar ist.
18. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Transfergreifer (12) und die Entnahmevorrichtung (11) für die Aufnahme einer
gleichen Zahl von Spritzgiessteilen (10) bestückbar sind, wie das Spritzgiesswerkzeug
(8, 9) und die Nachkühleinrichtung (19) parallel und gegebenenfalls versetzt angeordnet
Zwei- oder Mehrfachreihen von wassergekühlten Hülsen (200) aufweist, so dass durch
entsprechendes längs- und/oder querverschieben die Nachkühleinrichtung (19) zwei oder
mehrere Chargen von Spritzgiessteilen (10) je eines Spritzgiesszyklus zur Reduktion
der Giesszykluszeit und Erhöhung der Kühlzelt aufnehmen kann.
19. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens je in mechanisch verschiebbares Element für die Optimierung der Lufteinwirkung
auf jedes Spritzgiessteil (10) vorgesehen ist, wobei die verschiebbaren Elemente als
Ventilstiften (204), insbesondere Kolbenelemente (103) ausgebildet sind, zur ökonomischen
Sicherstellung eindeutiger Über- oder Unterdruckverhältnisse, derart, dass mit denen
in die Kühlrohre (22, 30, 200) eingezogene Spritzgiessteile (10) bei Überdruckbeaufschlagung
des Druckraums (29) sicher ausstossbar sind, und dass bei Schalten auf Unterdruck
im Druckraum (27) in einem Durchgangskanal zwischen Druckraum und Innenraum der Kühlrohre
(22, 30, 200) ein Unterdruck erzeugbar ist, zur Ansaugung der Spritzgiessteile (10).
20. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasserkühlrohre (22, 30, 200) auf der Seite des Druckraumes (27) inwendig gewölbte
Badenteile (207), passend für entsprechend halbkugelförmige Böden (10') der Spritzgiessteile
(10) aufweisen, wobei das verschiebbare Element in der Form eines Ventilstiftes (204)
in dem gewölbten Bodenteil (207) integriert ist.
1. Method for batchwise production of a relatively larger number of tubular injection
moulded parts (10), closed at one end by a base (10'), which are removed from the
moulds (8, 9) after the injection process and post-cooled and in the process are inserted
into water cooling pipes (22, 30, 200) with the aid of air as compressed air or vacuum
and ejected again and are brought by water cooling from a semi-rigid state when the
mould halves (8, 9) are opened into a dimensionally stable storage state and are transferred
to a further conveying system (20), characterised in that in the post-cooling zone mechanically displaceable elements are associated with the
injection moulded parts (10) to improve the action on the air side, that the displaceable
elements are formed as air nozzles (40) for the region of the open insertion end of
the water cooling pipes (22, 30, 200), the air nozzles being inserted cyclically into
the injection moulded parts (10) and introducing processing air into the interior
of the injection moulded parts (10) and extracting it, and that the injection moulded
parts (10) are removed from the opened moulds (8, 9) by a removal device (11) and
transferred via a transfer gripper (12) to a post-cooling apparatus (19) and in the
dimensionally stable storage state from the post-cooling apparatus (19) to a further
conveying system (20), the transfer of the injection moulded parts (10) taking place
via air nozzles (40) for interior cooling of the injection moulded parts (10) arranged
on the transfer gripper (12).
2. Method according to claim 1, characterised in that the injection moulded parts (10) are inserted into the water cooling pipes (22, 30,
200) for post-cooling with the aid of air as compressed air or vacuum and are ejected
again, a controllable and checkable pressure or vacuum chamber (27) being provided
lying opposite the insertion end of the water cooling pipes (22, 30, 200) and displaceable
elements being arranged between the pressure chamber (27) and the interior of the
cooling pipes (22, 30, 200) and being formed as valve elements (204), preferably as
plunger elements, so owing to the valve effect the injection moulded parts are sucked
in and held securely by a vacuum and ejection of the injection moulded parts (10)
is assisted by excess pressure.
3. Method according to claim 2, characterised in that a curved base part (207) is associated with the water cooling pipes (22, 30, 200)
on the side of the pressure or vacuum chamber (27), in such a way that the injection
moulded part (10) with its hemispherical base (10') is immersed into the curved base
part (207) of the water cooling pipe (22, 30, 200) to intensify the water cooling
effect or is sucked in by the vacuum as it were as far as it will go.
4. Method according to claim 3, characterised in that the curved base part (207) is connected without play to the water cooling pipe (22,
30, 200), or is part of the water cooling pipe (22, 30, 200) and has a through-aperture
with a valve pin (204) arranged displaceably therein, in such a way that in the event
of a vacuum in the pressure chamber it exposes a through-aperture into the interior
of the water cooling pipe (22, 30, 200) and in the event of excess pressure in the
pressure chamber (27) the ejection process for the injection moulded part (10) is
assisted.
5. Method according to any one of claims 1 to 4, characterised in that a higher-level controller is provided which, in a coordinated manner, controls the
conveying steps clockwise and the cooling phases cyclically, in particular the movement
cycles of the removal device (11) of the transfer gripper (12) and the post-cooling
apparatus (19) preferably being independently adjustable.
6. Method according to claim 5, characterised in that by means of the air nozzles (40) and the centring mandrels the transfer unit receives
the injection moulded parts from the removal device (11) in a horizontal position,
swivels them into an upright position and pushes them into the water-cooled sleeves
(200) of the post-cooling apparatus (19).
7. Method according to claim 5 or 6, characterised in that when the injection moulded parts (10) are transferred from the removal device (11),
the air nozzles (40) remain in an inserted position for several seconds for intensive
jet cooling, in particular of the hemispherical base (10') on the interior of the
injection moulded parts (10).
8. Method according to any one of claims 5 to 7, characterised in that the pressure conditions on either side of the injection moulded part bases (10')
can be controlled independently, so in particular an air jet and/or a vacuum state
is produced in a coordinated manner and the injection moulded parts are accordingly
held on the one or other side by a vacuum or can be ejected by a pressure impact in
one or other direction.
9. Method according to any one of claims 5 to 8, characterised in that the air nozzles (40) are formed as mandrels for air introduction and extraction with
suction apertures for the region of the open end of the injection moulded parts, in
such a way that various operating states can be adjusted in a controlled manner, for
example a dominant air jet in the region of the closed base end (10') in the interior
of the injection moulded parts (10) or a strong vacuum effect inside the injection
moulded part (10) or a mixture of the two.
10. Method according to claim 1, characterised in that the transfer gripper (12) and the removal device (11) are designed for receiving
an identical number of injection moulded parts (10) to the injection mould (8, 9),
the post-cooling apparatus (19) having two or multiple rows of preferably offset water-cooled
sleeves (200) arranged in parallel, so by corresponding transverse displacement and
longitudinal displacement the post-cooling apparatus (19) can receive two or more
batches of injection moulded parts (10) per injection moulding cycle to reduce the
moulding cycle time and increase the post-cooling time.
11. Method according to any one of claims 1 to 10, characterised in that the phase of removal of the injection moulded parts (10) from the mould halves (8,
9) and of complete transfer to the post-cooling apparatus (19) corresponds approximately
to the duration of an injection cycle and the total post-cooling time corresponds
to at least twice to three times the injection cycle time and double cooling is undertaken
from the inside and outside on the injection moulded parts (10) during a significant
portion of the injection cycle time directly after removal of the injection moulded
parts (10).
12. Method according to any one of claims 1 to 11, characterised in that at least the ejection of the injection moulded parts (10) takes place assisted by
air pressure on the air side, and the water cooling at the end of removal of the injection
moulded parts and at the beginning of post-cooling is completed by air jet nozzles
(40) which are mechanically displaceable into the interior of the injection moulded
parts (10).
13. Injection moulding machine for producing tubular injection moulded parts (10) which
are closed at one end by a base (10'), consisting of a mould closing and opening mechanism,
removal and post-cooling apparatuses (11, 19), in which water cooling pipes (22, 30,
200) are provided for the injection moulded parts (10) at least according to the number
of injection moulded parts (10) produced per cycle, a pressure or vacuum chamber (27)
being arranged lying opposite the insertion side for the injection moulded parts (10)
and being connected to the cooling pipe receiving space for the injection moulded
parts (10), characterised in that at least in each case one mechanically displaceable element is provided for optimising
the action of air on each injection moulded part (10), that the displaceable element
is arranged in the region of the cooling pipe insertion end for the injection moulded
parts (10) and is constructed as an air nozzle (40), and that it has a transfer gripper
(12) with air nozzles (40) according to the number of injection moulded parts (10)
to be cooled for interior cooling of the injection moulded parts (10), via which air
nozzles (40) the injection moulded parts (10) can be transferred from the removal
device (11) into the post-cooling apparatus (19), wherein the air nozzles are constructed
as mandrels for air introduction and extraction.
14. Injection moulding machine according to claim 13, characterised in that the air nozzles (40) are formed so as to be insertable into the interior of the respective
injection moulded parts (10), an aperture of the air nozzles being positionable on
the jet mandrel tip preferably close to the base (10') of the injection moulded parts
(10).
15. Injection moulding machine according to claim 13 to 14, characterised in that the air nozzles (40) are arranged on a holding plate (15) and as transfer gripper
(12) form an independently controllable component, the air nozzles (40) being formed
as centring mandrels on the transfer gripper (12) to receive the injection moulded
parts (10) from the removal device (11) in a horizontal position and to swivel them
into an upright position and subsequently insert them into the water cooling pipes
(200) of the post-cooling apparatus (19).
16. Injection moulding machine according to any one of claims 13 to 15, characterised in that it has a water-cooled removal device (11) and a transfer gripper (12) having air-cooling
means, and a water-cooled post-cooling apparatus (19) and also a higher-order controller
(St.) via which the movement steps can be controlled clockwise and the cooling phases
cyclically, in a coordinated manner in such a way that at least one cooling can be
activated from removal of the injection moulded parts (10) to ejection at the end
of the post-cooling phase, without interruption.
17. Injection moulding machine according to any one of claims 13 to 16, characterised in that the post-cooling apparatus (19) can be displaced longitudinally and/or transversely
in the manner of a carriage in a horizontal plane from an exact receiving position
via the transfer unit into an ejection position via a conveyor belt (20) for receiving
or ejection of the injection moulded parts (10).
18. Injection moulding machine according to claim 16, characterised in that the transfer gripper (12) and the removal device (11) can be equipped to receive
the same number of injection moulded parts (10) as the injection mould (8, 9), and
the post-cooling apparatus (19) has double or multiple rows of water-cooled sleeves
(200) arranged in parallel and optionally offset, so by appropriate longitudinal and/or
transverse displacement, the post-cooling apparatus (19) can receive two or more batches
of injection moulded parts (10) per injection moulding cycle to reduce the moulding
cycle time and increase the cooling time.
19. Injection moulding machine according to claim 13, characterised in that at least one respective mechanically displaceable element for optimising the action
of the air is provided on each injection moulded part (10), the displaceable elements
being formed as valve pins (204), in particular plunger elements (103), for the economic
assurance of clear excess pressure or vacuum conditions, in such a way that injection
moulded parts (10) drawn in thereby into the cooling pipes (22, 30, 200) can be reliably
ejected when the pressure chamber (27) is loaded with excess pressure and in that a vacuum can be created in a through-duct between the pressure chamber and interior
of the cooling pipes (22, 30, 200) to suck in the injection moulded parts (10) in
the event of switching to vacuum in the pressure chamber (27).
20. Injection moulding machine according to claim 13 or 14, characterised in that the water cooling pipes (22, 30, 200) on the side of the pressure chamber (27) have
base parts (207) curved inwardly and adapted for corresponding hemispherical bases
(10') of the injection moulded parts (10), the displaceable element in the form of
a valve pin (204) being integrated in the curved base part (207).
1. Procédé pour la production par charges d'un plus grand nombre de pièces moulées par
injection en forme d'enveloppes (10), fermées à une extrémité par un fond (10'), qui
sont retirées des moules (8, 9) après le processus d'injection et soumises à un refroidissement
secondaire en étant insérées dans des tubes de refroidissement à eau (22, 30, 200)
au moyen d'air comme de l'air comprimé ou du vide, puis de nouveau éjectées et transformées
d'un état à moitié solide lors de l'ouverture des demi-moules (8, 9) dans un état
indéformable de stockage au moyen d'un refroidissement à eau et transmises à une installation
de transport (20), caractérisé en ce que dans la zone de refroidissement secondaire, des éléments déplaçables mécaniquement
sont affectés aux pièces moulées par injection (10) pour l'optimisation de l'effet
d'aération, que pour la zone située à la limite d'insertion ouverte des tubes de refroidissement
à eau (22, 30, 200), les éléments déplaçables sont formés en tant que buses d'air
(40) qui sont insérées par cycles dans les pièces moulées par injection (10) et qui
injectent et aspirent de l'air de traitement à l'intérieur des pièces moulées par
injection (10), et que les pièces moulées par injection (10) sont retirées des moules
ouverts (8, 9) par un dispositif d'enlèvement (11) et transférées par un grappin de
transfert (12) à un dispositif de refroidissement secondaire (19), et dans un état
indéformable de stockage, du dispositif de refroidissement secondaire (19) vers une
installation de transport (20), moyennant quoi le transfert des pièces moulées par
injection (10) s'effectue grâce à des buses d'air (40), qui servent au refroidissement
interne des pièces moulées par injection (10) qui sont placées sur le grappin de transfert
(12).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pièces moulées par injection (10) sont insérées dans les tubes de refroidissement
à eau (22, 30, 200) pour leur refroidissement secondaire au moyen d'air comme de l'air
comprimé ou du vide et de nouveau éjectées, moyennant quoi est prévue une zone de
pression ou de dépression (27) qu'on peut piloter et contrôler, située face à la limite
d'insertion des tubes de refroidissement à eau (22, 30, 200) et des éléments déplaçables
sont situés entre la zone de pression (27) et la zone interne des tubes de refroidissement
à eau (22, 30, 200) et sont conçus comme des éléments de soupape (204), de préférence
des éléments de piston, de telle sorte que les pièces moulées par injection soient
aspirées et maintenues avec sécurité par l'effet de soupape quand il y a dépression
et que l'éjection des pièces moulées par injection (10) soit stimulée quand il y a
surpression.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une partie du fond cintrée (207) est affectée aux tubes de refroidissement à eau (22,
30, 200) sur le côté de la zone de pression ou de la zone de dépression (27), de façon
à ce que la pièce moulée par injection (10) soit plongée avec son fond hémisphérique
(10') dans la partie du fond cintrée (207) du tube de refroidissement à eau (22, 30,
200) ou aspirée de façon uniforme par la dépression pour venir s'y encastrer.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la partie du fond cintrée (207) est reliée sans jeu au tube de refroidissement à
eau (22, 30, 200), ou bien est une partie du tube de refroidissement à eau (22, 30,
200) et présente une ouverture de passage avec une cheville de soupape (204) se déplaçant
à l'intérieur, de façon à ce qu'en cas de dépression dans la zone de pression, une
ouverture de passage autorise le passage vers l'intérieur du tube de refroidissement
à eau (22, 30, 200) et qu'en cas de surpression dans la zone de pression (27), le
processus d'éjection des pièces moulées par injection (10) soit stimulé.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une commande supérieure est prévue, qui commande la coordination entre la cadence
des étapes de transport et le cycle des phases de refroidissement, moyennant quoi
en particulier les cycles de mouvement du dispositif d'enlèvement (11) du grappin
de transfert (12) ainsi que du dispositif de refroidissement secondaire (19) peuvent
être réglés de préférence de façon indépendante.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'unité de transfert prend en charge au moyen des buses d'air (40) ou d'épines de
centrage les pièces moulées par injection à partir du dispositif d'enlèvement (11)
en position horizontale, les fait basculer en position verticale et les pousse dans
les enveloppes refroidies par eau (200) du dispositif de refroidissement secondaire
(19).
7. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que lors du transfert des pièces moulées par injection (10) du dispositif d'enlèvement
(11), les buses d'air (40) restent en position rentrée pendant plusieurs secondes
pour un refroidissement par soufflage intensif, en particulier refroidissement du
fond hémisphérique (10') sur le côté interne des pièces moulées par injection (10).
8. Procédé selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que les rapports de pression des deux côtés des fonds des pièces moulées par injection
(10') peuvent être commandés indépendamment, de telle sorte que soit produit, en particulier
avec coordination, un courant d'air de soufflage et/ou un état de dépression et que
conformément à cela, les pièces moulées par injection puisent être maintenues par
la dépression d'un côté ou d'un autre respectivement puissent être éjectées par un
coup de bélier dans l'une ou l'autre direction.
9. Procédé selon l'une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que les buses d'air (40) sont conçues comme des épines soufflantes aspirantes avec des
orifices aspirants pour la zone de l'extrémité ouverte des pièces moulées par injection,
de façon à ce que différents états de fonctionnement commandés puissent être réglés,
par exemple un jet dominant d'air soufflé dans la zone de l'extrémité du fond fermé
(10') à l'intérieur des pièces moulées par injection (10) ou un fort effet de vide
à l'intérieur de la pièce moulée par injection (10) ou bien un mélange entre les deux.
10. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le grappin de transfert (12) et le dispositif d'enlèvement (11) sont, comme le moule
pour injection (8, 9), conçus pour recevoir un même nombre de pièces moulées par injection
(10), moyennant quoi le dispositif de refroidissement secondaire (19) présente, deux
ou plusieurs rangées, montées de façon parallèle, d'enveloppes (200) refroidies par
eau et de préférence disposées en quinconce, de telle sorte que grâce au mouvement
transversal et longitudinal correspondant, le dispositif de refroidissement secondaire
(19) peut recevoir deux ou plusieurs charges de pièces moulées par injection (10)
pour chaque cycle de moulage par injection afin de réduire le temps d'un cycle de
moulage et d'augmenter le temps de refroidissement secondaire.
11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la durée de la phase de l'enlèvement des pièces moulées par injection (10) hors des
demi-moules (8, 9) et du transfert complet vers le dispositif de refroidissement secondaire
(19) se rapproche de la durée d'un cycle de moulage et que la durée totale de refroidissement
secondaire correspond au moins de deux à trois fois au moins à la durée d'un cycle
de moulage et qu'un double refroidissement de l'intérieur et de l'extérieur des pièces
moulées par injection (10) est réalisé pendant une partie importante de la durée du
cycle de moulage directement après l'enlèvement des pièces moulées par injection (10).
12. Procédé selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce qu'au moins l'éjection des pièces moulées par injection (10) s'effectue par pression
d'air, stimulée en parement aval, et en ce que le refroidissement à eau est complété à la fin de l'enlèvement des pièces moulées
ainsi qu'au début du refroidissement secondaire par les buses de soufflage d'air (40)
se déplaçant mécaniquement à l'intérieur des pièces moulées par injection (10).
13. Machine de moulage par injection pour la production des pièces moulées par injection
(10) en forme d'enveloppes, dont une extrémité est fermée par un fond (10'), composée
d'un mécanisme de fermeture et d'ouverture du moule, de dispositifs d'enlèvement et
de refroidissement secondaire (11, 19), où sont prévus des tubes de refroidissement
à eau (22, 30, 200) pour les pièces moulées par injection (10) correspondant au moins
au nombre de pièces moulées par injection (10) produites par cycle, moyennant quoi
une zone de pression ou de dépression (27) est placée face au côté d'insertion pour
les pièces moulées par injection (10) et est reliée à la zone de réception des tubes
de refroidissement pour les pièces moulées par injection (10), caractérisé en ce qu'au moins un élément déplaçable mécaniquement est prévu sur chaque pièce moulée par
injection (10) pour l'optimisation de l'effet d'aération, que l'élément déplaçable
est disposé dans la zone de la limite d'insertion des pièces moulées par injection
(10) et est conçu en tant que buse d'air (40), et qu'elle présente un grappin de transfert
(12) comprenant, conformément au nombre des pièces moulées par injection (10) à refroidir,
des buses d'air (40) pour un refroidissement intérieur des pièces moulées par injection
(10), par lesquelles les pièces moulées par injection (10) peuvent être transmises
du dispositif d'enlèvement (11) au dispositif de refroidissement secondaire (19),
moyennant quoi les buses d'air sont conçues comme des épines soufflantes aspirantes.
14. Machine de moulage par injection selon la revendication 13, caractérisée en ce que les buses d'air (40) sont conçues pour pouvoir être insérées à l'intérieur de chaque
pièce moulée par injection (10), moyennant quoi un orifice de buses d'air peut être
positionné de préférence à la pointe des épines soufflantes aspirantes, le plus près
du fond (10') des pièces moulées par injection (10).
15. Machine de moulage par injection selon les revendications 13 et 14, caractérisée en ce que les buses d'air (40) sont placées sur une plaque de support (15) et forment, comme
grappin de transfert (12), une unité de construction à commande indépendante, moyennant
quoi sur le grappin de transfert (12), les buses d'air (40) sont conçues comme des
épines de centrage, pour assurer la prise en charge des pièces moulées par injection
(10) par le dispositif d'enlèvement (11) en position horizontale et le basculement
dans une position verticale, puis enfin l'insertion dans les tubes de refroidissement
(200) du dispositif de refroidissement secondaire (19).
16. Machine de moulage par injection selon l'une des revendications 13 à 15, caractérisée en ce qu'elle présente un dispositif d'enlèvement (11) refroidi par eau et un grappin de transfert
(12) présentant un moyen de refroidissement à air, ainsi qu'un dispositif de refroidissement
secondaire refroidi par eau (19), et en outre une commande supérieure (St), par laquelle
peut être commandée la coordination entre la cadence des étapes de mouvement et le
cycle des phases de refroidissement, de façon à ce qu'au moins un refroidissement
puisse être activé sans interruption de l'enlèvement des pièces moulées par injection
(10) jusqu'à leur libération à la fin de la phase de refroidissement secondaire.
17. Machine de moulage par injection selon l'une des revendications 13 à 16, caractérisée en ce que le dispositif de refroidissement secondaire (19) peut être coulissé de façon transversale
et/ou longitudinale sur un plan horizontal à partir d'une position exacte de prise
en charge par l'unité de transfert vers une position d'éjection par une bande de transport
(20) pour une réception ou une libération des pièces moulées par injection (10).
18. Machine de moulage par injection selon la revendication 16, caractérisée en ce que le grappin de transfert (12) et le dispositif d'enlèvement (11) peuvent être chargés
d'un même nombre de pièces moulées par injection (10), de même que le moule par injection
(8, 9), et le dispositif de refroidissement secondaire (19) présente deux ou plusieurs
rangées d'enveloppes (200) refroidies par eau montées en parallèle et le cas échéant
disposées en quinconce de telle sorte que grâce au déplacement longitudinal et/ou
transversal correspondant, le dispositif de refroidissement secondaire (19) peut recevoir
deux ou plusieurs charges de pièces moulées par injection (10) pour chaque cycle de
pièces moulées pour réduire la durée de cycle de moulage et augmenter la durée de
refroidissement.
19. Machine de moulage par injection selon la revendication 13, caractérisée en ce qu'au moins un élément déplaçable mécaniquement est prévu sur chaque pièce moulée par
injection (10) pour l'optimisation de l'effet d'aération, moyennant quoi les éléments
déplaçables sont conçus comme des chevilles de soupape (204), en particulier des éléments
de piston (103), pour la préservation économique de rapports univoques de surpression
ou de dépression, de façon à ce qu'avec ceux-ci les pièces moulées par injection (10)
insérées dans les tubes de refroidissement (22, 30, 200) puissent être éjectées de
façon sûre lorsque la zone de pression (27) est alimentée en surpression, et de façon
à ce qu'une dépression puisse être produite dans un canal de passage situé entre la
zone de pression et l'espace intérieur des tubes de refroidissement (22, 30, 200)
lors de la commutation en vue de la dépression dans la zone de pression (27), et ce
pour l'aspiration des pièces moulées par injection (10).
20. Machine de moulage par injection selon la revendication 13 ou 14, caractérisée en ce que les tubes de refroidissement à eau (22, 30, 200) présentent, du côté de la zone de
pression (27), des parties de fond (207) cintrées vers l'intérieur, qui correspondent
aux fonds hémisphériques correspondants (10') des pièces moulées par injection (10),
moyennant quoi l'élément déplaçable est intégré sous forme d'une cheville de soupape
(204) dans la partie de fond cintrée (207).
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