(19) |
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(11) |
EP 1 721 729 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.02.2012 Patentblatt 2012/06 |
(22) |
Anmeldetag: 29.03.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verfahren zum Betrieb einer Rundläuferpresse und Rundläuferpresse
Operation method of a rotary press and rotary press
Méthode d'actionnement d'une presse à table rotative et presse à table rotative
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
12.05.2005 DE 102005021923
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.11.2006 Patentblatt 2006/46 |
(73) |
Patentinhaber: Fette GmbH |
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21493 Schwarzenbek (DE) |
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Erfinder: |
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- Römer, Harald
21465 Reinbeck (DE)
- Zeuschner, Ulrich
27751 Delmenhorst (DE)
- Schmidt, Ingo
21493 Schwarzenbek (DE)
- Thorsten, Ehrich
22969 Witzhave (DE)
- Marquardt, Kurt
D-21033 Hamburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Hauck Patent- und Rechtsanwälte |
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Neuer Wall 50 20354 Hamburg 20354 Hamburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 029 094 DE-A1- 19 512 655 US-A1- 2001 041 146
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DE-A1- 10 058 934 GB-A- 311 070 US-A1- 2003 041 749
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2000, Nr. 13, 5. Februar 2001 (2001-02-05) & JP 2000
271793 A (SUMITOMO HEAVY IND LTD), 3. Oktober 2000 (2000-10-03)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2003, Nr. 07, 3. Juli 2003 (2003-07-03) & JP 2003 071600
A (GLOBAL NUCLEAR FUEL-JAPAN CO LTD), 11. März 2003 (2003-03-11)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2003, Nr. 12, 5. Dezember 2003 (2003-12-05) & JP 2004
345222 A (NEOMAX CO LTD), 9. Dezember 2004 (2004-12-09)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 017, Nr. 395 (M-1451), 23. Juli 1993 (1993-07-23) &
JP 05 077099 A (FANUC LTD), 30. März 1993 (1993-03-30)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und eine Rundläuferpresse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 3.
[0002] Es ist bekannt, zur Herstellung von Tabletten und ähnlichen Presslingen Rundläuferpressen
zu verwenden. Diese weisen einen um eine vertikale Achse drehbar gelagerten und angetriebenen
Rotor auf, wobei der Rotor eine Matrizenscheibe und Stempelführungen für Ober- und
Unterstempel aufweist. Diese Ober- und Unterstempel werden von geeigneten Steuerkurven
geführt und in mindestens einer Pressstation sind eine obere und eine untere Pressrolle
oder Druckrolle angeordnet, mit deren Hilfe die Pressstempel das in den Matrizen befindliche
zu komprimierende Material verpressen.
[0003] Manche zu verpressenden Materialien neigen dazu, nach dem Pressvorgang an der Pressfläche
der Oberstempel anzuhaften, wenn der Oberstempel seinen Rückhub beginnt. Dieser Effekt
führt dazu, dass die Oberfläche des Presslings nicht die gewünschte Qualität hat und
zudem den nächsten Pressvorgang ungünstig beeinflusst. Aus
EP 0 448 190 B1 oder
DE 88 16 064 U1 ist bekannt geworden, die Stempel drehbar in den Stempelführungen zu lagern und während
des Rückhubs nach einem Pressvorgang in Drehung zu versetzen. Mit Hilfe der Drehung
der Stempel wird der Anhafteffekt weitgehend unterbunden. Aus
DE 100 24 340 C2 ist bekannt, einen Stempeleinsatz drehbar im Stempelschaft zu lagern, wobei der Einsatz
einen Ansatz aufweist, der zwischen zwei axial beabstandeten Anschlägen schraubenlinienförmig
geführt wird. Eine Feder spannt den Einsatz vom Stempelschaft fort nach unten.
[0004] Während des Rückhubs der Oberstempel findet eine Entlastung statt, bei der sich der
Oberstempel normalerweise innerhalb der Matrize befindet .Ist der Pressling unrund,
beispielsweise quadratisch, kommt eine Drehung der Pressstempel bzw. der Einsätze
nicht in Betracht.
[0005] Aus
JP-A-2000271793 ist bekannt geworden, der Matrizenscheibe einer Rundläuferpresse zwei Abstreifer
zuzuordnen. Der eine Abstreifer ist betätigbar, so dass er aus dem Weg der Presslinge
herausbewegt werden kann. In diesem Fall gelangen die Presslinge zu einem zweiten
Abstreifer, der die Presslinge zu einem Schlechtkanal leitet.
[0006] Aus
JP-A-2003071600 ist eine Rundläuferpresse bekannt geworden, bei der die Presslinge mit Hilfe eines
oberen Steuerkurvenabschnitts auch nach dem Verlassen der Pressstation noch unter
Druck gesetzt werden, um eine Entspannung der Presslinge zu steuern.
[0007] Aus
JP-A-2004345222 ist eine Pulverpresse für Metallpulver bekannt geworden, bei der durch eine entsprechende
Formgebung der Pressflächen von Ober- und Unterstempel dafür gesorgt wird, dass das
Material nach Beendigung des Pressvorgangs nicht an den Stempelflächen anhaftet.
[0008] Aus
GB-A-311070 sind ein Verfahren zum Betrieb einer Rundläuferpresse und eine Rundläuferpresse gemäß
dem Oberbegriffen der Ansprüchen 1 und 3 bekannt geworden, bei der die Oberstempel
noch auf dem Pressling beim Ausstoßvorgang des Presslings aufstehen.
[0009] Aus
DE-A-10058934 ist eine Rundläuferpresse bekannt geworden, bei der nach dem Verdichten des pulverförmigen
Materials und vor dem Auswerfen der Presslinge aus der Matrize die Oberstempel hochgefahren
und die Unterstempel heruntergefahren werden, um die Tablette von Ober- und Unterstempel
zu lösen.
[0010] Aus
DE 195 12 655 A1 ist eine Rundläuferpresse bekannt geworden, bei der die Steuerkurve hinter der Pressstation
eine Lücke aufweist. An diese schließt sich ein Steuerkurvenabschnitt an, der die
Oberstempel anhebt, wobei das Anheben dem Ausstoßen der Presslinge durch Anheben der
Unterstempel vorausgeht.
[0011] Aus
DE-A-2029094 ist eine Rundläuferpresse bekannt geworden, bei der die Unterstempel während des
Abstreifvorgangs mit Hilfe eines horizontalen Steuerkurvenabschnitts geführt werden.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer Rundläuferpresse
und eine Rundläuferpresse anzugeben, bei dem ein Entfernen der Presslinge ohne Anhaften
von Material des Presslings unabhängig von der Querschnittsform der Matrizen möglich
ist.
[0013] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 3 gelöst.
[0014] Bei dem Verfahren nach der Erfindung ruht der Oberstempel mit seinem Eigengewicht
nach wie vor auf dem Pressling, wenn dieser mit Hilfe des Unterstempels aus der Matrize
ausgestoßen wird. Sobald der Pressling unmittelbar oberhalb der Oberkante der Matrize
ist, kann er von einem Abstreifer abgestreift werden, wobei während dieses Vorgangs
zumindest noch vorübergehend der Oberstempel weiterhin auf dem Pressling aufsteht.
Es versteht sich, dass der Oberstempel von einem Kurvenabschnitt der oberen Steuerkurve
erfasst werden muss, bevor der Abstreifer den Pressling vollständig zwischen den Stempeln
fortgeschoben hat, da anderenfalls der Oberstempel mit seiner Pressfläche mit dem
Abstreifer in Eingriff treten würde, was naturgemäß vermieden werden muss.
[0015] Eine Rundläuferpresse nach Patentanspruch 3 sieht Steuerkurven vor, wobei in Drehrichtung
des Rotors hinter der Pressstation die Oberstempel in der Höhe nicht geführt sind,
wodurch die Oberstempel in diesem Bereich durch Eigengewichte nach unten "vorgespannt"
sind. Sie können daher weiterhin auf dem Pressling aufstehen und diesen mit ihrem
Gewicht belasten. Das Abschieben des Presslings zwischen den Pressflächen der Stempel
erfolgt über eine gewisse Strecke, mindestens z.B. 0,5 mm, bevor der Oberstempel dann
abgehoben wird.
[0016] Aus den obigen Gründen versteht sich, dass der Abstreifer eine Dicke hat, die kleiner
ist als die Dicke des Preßlings. Vorzugsweise greift der Abstreifer etwa mittig zwischen
den Preßflächen am Preßling an, um diesen abzustreifen.
[0017] Während des Abstreifens ist es nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft,
wenn ein Kurvenabschnitt der unteren Führungskurve für die Unterstempel horizontal
verläuft, wodurch der Preßling nicht weiter angehoben wird als minimal oberhalb der
Oberseite der Matrizenplatte.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Rundläuferpresse weisen folgende
Vorteile auf: Durch das Abstreifen mit der Auflast durch den Oberstempel wird ein
Anhaften von Preßlingsmaterial an den Preßflächen der Stempel verhindert. Dadurch
wird eine kontinuierliche Produktion gewährleistet. Reinigungsprozesse an den Stempelpreßflächen
entfallen. Die mechanischen Vorkehrungen an der Rundläuferpresse zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind denkbar einfach. Insgesamt können problematische
Produktmischungen in Rundläuferpressen verpreßt werden, was bislang nicht möglich
war.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
- Fig. 1
- zeigt die Draufsicht auf einen Rotor einer Rundläuferpresse nach der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt einen Teil der Abwicklung der Vorgänge bei einer Rundläuferpresse an einem Stempelpaar.
[0020] In Fig. 1 ist ein Rotor 10 einer Rundläuferpresse angedeutet, bei dem auf einem Teilkreis
Matrizen 12 in einer Matrizenscheibe angeordnet sind, zur Aufnahme von zu verpressendem
Material. Das Einfüllen des zu verpressenden Materials erfolgt in einer Fülleinrichtung
14, die im Einzelnen nicht weiter beschrieben werden soll. Mit Hilfe der Befülleinrichtung
ist es möglich, eine Sorte oder mehrere Schichten von Material in die Matrizen einzufüllen.
Dem Rotor 10 sind Ober- und Unterstempel zugeordnet, die in Figur 1 nicht gezeigt
sind. Sie werden von geeigneten Steuerkurven während des Umlaufs des Rotors 10, der
von einer geeigneten Antriebsvorrichtung um eine vertikale Achse drehend angetrieben
ist, in ihrer Höhenlage gesteuert. In einer ersten Preßstation 16 sind zwei Druckrollen
übereinander angeordnet, von denen eine bei 18 dargestellt ist. Die Druckrollen drücken
Unter- und Oberstempel in die Matrizen 12 hinein, um das Material zu verpressen. Eine
zweite Preßstation 20 weist ebenfalls zwei übereinander liegende Druckrollen auf,
von denen eine bei 22 zu erkennen ist. In der Preßstation 20 erfolgt die fertige Verpressung
des Materials in den Matrizen 12. Ein derartiger Aufbau bzw. eine derartige Funktion
einer Rundläuferpresse ist allgemein bekannt.
[0021] In Figur 2 ist der beschriebene Ablauf schematisch in Abwicklung dargestellt. Die
Darstellung erfolgt anhand eines Stempelpaars mit einem Oberstempel 24 und einem Unterstempel
26. Die Matrizen 12 sind schraffiert angedeutet. Die Steuerkurve für die Oberstempel
24 ist sehr schematisch bei 26a gezeigt. Die Steuerkurve für die Unterstempel 26 ist
sehr schematisch bei 28 gezeigt. In der Füllposition sind Ober- und Unterstempel 24,
26 in einer am weitesten voneinander entfernten Position, wobei der Unterstempel 26
seine Befüllposition eingenommen hat. Zu verpressendes Material 30 ist punktiert angedeutet.
Bei der weiteren Drehung des Rotors wird zunächst der Oberstempel 24 abgesenkt (2b).
In der ersten Preßstation 16 erfolgt mit Hilfe der Druckrollen eine Verpressung des
Materials zu einem Vorpreßling. In der folgenden Preßstation 20 erfolgt eine Verformung
des Materials zum fertigen Preßling 32. Hinter der zweiten Preßstation 20 wird der
Unterstempel 26 durch die Steuerkurve angehoben, wodurch der Preßling 32 aus der Matrize
12 ausgestoßen wird. Man erkennt, dass die obere Steuerkurve 26 hinter der zweiten
Preßstation 20 eine Lücke hat. Beim Hochfahren des Unterstempels bleibt der Oberstempel
24 auf dem Preßling 32 stehen und wird mit angehoben. Der Unterstempel 26 gelangt
zu einem Steuerkurvenabschnitt 34, der horizontal verläuft, wodurch der Preßling 32
nur minimal oberhalb der Oberseite der Matrize 12 angehoben bleibt. Hierbei nähert
sich der Preßling 32 dem stationären Abstreifer 36, der den Preßling 32 zwischen den
einander gegenüberliegenden Preßflächen von Ober- und Unterstempel herausschiebt.
Die Dicke des Abstreiferblechs 36 ist geringer als die Dicke des Preßlings 32 und
der Abstreifer greift annähernd mittig am Preßling an. Nachdem der Abstreifer 36 den
Preßling 32 um eine gewisse Strecke zwischen den Preßflächen von Ober- und Unterstempel
herausgeschoben hat, wird der Oberstempel 24 von einem Steuerkurvenabschnitt 38 erfaßt
und angehoben, wodurch der Abstreifer 36 den Preßling endgültig auf die Oberseite
der Matrizenscheibe schiebt, von wo er dann in einen Ablaufkanal 40 (Figur 1) gelangt.
1. Verfahren zum Betrieb einer Rundläuferpresse, die einen um eine vertikale Achse drehend
angetriebenen Rotor (10) mit einer Matrizenscheibe und Ober- und Unterstempeln aufweist,
die in Führungen des Rotors vertikal geführt mit Bohrungen von Matrizen (12) in der
Matrizenscheibe zusammenwirken, wobei mindestens eine Pressstation (16) vorgesehen
ist, die eine obere und eine untere Druckrolle aufweist, an denen die Pressstempel
(24, 26) vorbeilaufen und durch welche sie in Richtung Matrizenbohrung bewegt werden
zwecks Verpressung des Materials in der Matrizenbohrung, wobei nach dem Verpressen
Ober- und Unterstempel (24, 26) angehoben werden, wodurch der Unterstempel (26) einen
Pressling (32) aus der Matrize (12) ausstößt und der Pressling (32) anschließend von
einem Abstreifer (36) in Richtung eines Ablaufs abgestreift wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Ausstoßvorgangs eines Presslings (32) der Oberstempel (24) mit seinem
Eigengewicht auf dem Pressling (32) aufsteht und mit diesem angehoben wird und der
Abstreifer (36) den Pressling (32) seitlich erfasst, während der Oberstempel (24)
noch auf dem Pressling (32) aufsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (36) beim Abschieben des Presslings (32) relativ zum Rotor mindestens
eine Strecke von 0,5 mm zurücklegt, bevor der Oberstempel (24) angehoben wird.
3. Rundläuferpresse mit einem um eine vertikale Achse drehend angetriebenen Rotor, einer
Matrizenscheibe und Ober- und Unterstempeln (24, 26), die Entführungen des Rotors
vertikal geführt mit Bohrungen von Matrizen (12) in der Matrizenscheibe zusammenwirken,
mindestens einer Pressstation (16, 20), die eine obere und eine untere Druckrolle
(18, 22) aufweist, an denen die Preßstempel (24, 26) vorbeilaufen und durch welche
sie in Richtung Matrizenbohrung bewegt werden zwecks Verpressung des Materials in
der Matrizenbohrung und Steuerkurven (28, 34, 33) für Ober- und Unterstempel (24,
26), welche die Höhenlage von Ober- und Unterstempel (24,26) steuern, wobei in Bewegungsrichtung
des Rotors (10) hinter der Pressstation (20) die Steuerkurve für die Oberstempel (24)
eine Lücke hat dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Lücke ein Steuerkurvenabschnitt (38) zum Anheben der Oberstempel (24)
so anschließt, dass die Oberstempel (24) angehoben werden, wenn ein Abstreifer (36)
einen Pressling (32) zwischen Ober- und Unterstempel eine Strecke herausgeschoben
hat.
4. Rundläuferpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerkurve (28) für die Unterstempel (26) im Bereich des Abstreifers (36) einen
horizontalen Abschnitt (34) aufweist, der so angeordnet ist, dass das obere Ende des
Unterstempels mit der Oberseite der Matrize bzw. der Matrizenplatte abschließt.
5. Rundläuferpresse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (36) eine geringere Dicke als der Pressling (32) aufweist und annähernd
mittig am Pressling (32) angreift.
1. Method for operating a rotary press, which has a rotor (10) driven rotatingly on a
vertical axis with a die plate and top and bottom punches, which in guides of the
rotor interact in a vertically guided manner with bore holes of dies (12) in the die
plate, wherein at least one pressing station (16) is provided, which has a top and
a bottom pressing roller, on which the pressing punches (24, 26) run by and through
which they are moved in the direction of the die bore hole for the purpose of pressing
the material in the die bore hole, wherein the top and bottom punches (24, 26) are
raised after the pressing, whereby the bottom punch (26) discharges a preform (32)
from the die (12) and the preform (32) is then stripped by a stripper (36) in the
direction of an outlet, characterized in that during the discharge process of a preform (32) the top punch (24) stands with its
own weight on the preform (32) and is raised with it and the stripper (36) collects
the preform (32) laterally, while the top punch (24) still stands on the preform (32).
2. The method according to claim 1, characterized in that the stripper (36) covers a distance of at least 0.5 mm relative to the rotor during
the pushing off of the preform (32) before the top punch (24) is raised.
3. Rotary press with a rotor driven rotatingly on a vertical axis, a die plate and top
and bottom punches (24, 26), which in guides of the rotor interact in a vertically
guided manner with bore holes of dies (12) in the die plate, at least one pressing
station (16, 20), which has a top and a bottom pressing roller (18, 22), on which
the extrusion die (24, 26) run by and through which they are moved in the direction
of the die bore hole for the purpose of pressing the material in the die bore hole
and control cams (28, 34, 33) for top and bottom punches (24, 26), which control the
height position of the top and bottom punches (24, 26), wherein in the movement direction
of the rotor (10) behind the pressing station (20) the control cam for the top punch
(24) has a gap, characterized in that a control cam section (38) is connected to the gap for raising the top punch (24)
such that the top punches (24) are raised when a stripper (36) has pushed out a preform
(32) a distance between the top and bottom punch.
4. The rotary press according to claim 3, characterized in that a control cam (28) for the bottom punch (26) has a horizontal section (34) in the
area of the stripper (36), which is arranged such that the top end of the bottom punch
ends with the top side of the die or respectively of the die plate.
5. The rotary press according to claim 3 or 4, characterized in that the stripper (36) has a smaller thickness that the preform (32) and engages almost
centered on the preform (32).
1. Méthode d'actionnement d'une presse à table rotative, comprenant un rotor (10) entraîné
en rotation autour d'un axe vertical avec un disque de matrice et des poinçons supérieurs
et inférieurs qui coopèrent dans des guidages du rotor en étant dirigés verticalement
avec des alésages de matrices (12) dans le disque de matrice, au moins une station
de presse (16) étant prévue, laquelle comporte un rouleau presseur supérieur et un
rouleau presseur inférieur, devant lesquels défilent les poinçons-ébaucheurs (24,
26) et par lesquels ils sont déplacés en direction de l'alésage de matrice à des fins
de pressage de la matière dans l'alésage de matrice, les poinçons supérieurs et inférieurs
(24, 26) étant soulevés après le pressage, le poinçon inférieur (26) éjectant une
pièce pressée (32) de la matrice (12) et la pièce pressée (32) étant ensuite démoulée
par une racle (36) en direction d'une évacuation, caractérisée en ce que pendant le processus d'éjection d'une pièce pressée (32), le poinçon supérieur (24)
se lève sous l'effet de son propre poids sur la pièce pressée (32) et est soulevé
avec celle-ci, et la racle (36) saisit latéralement la pièce pressée (32), tandis
que le poinçon supérieur (24) se lève encore sur la pièce pressée (32).
2. Méthode selon la revendication 1, caractérisée en ce que la racle (36) parcourt, lors de la poussée de la pièce pressée (32) par rapport au
rotor, au moins une distance de 0,5 mm avant que le poinçon supérieur (24) se soulève.
3. Presse à table rotative comprenant un rotor entraîné en rotation autour d'un axe vertical,
avec un disque de matrice et des poinçons supérieurs et inférieurs (24, 26), qui coopèrent
dans des guidages du rotor en étant dirigés verticalement avec des alésages de matrices
(12) dans le disque de matrice, au moins une station de presse (16, 20), laquelle
comprend un rouleau presseur supérieur et un rouleau presseur inférieur (18, 22),
devant lesquels défilent les poinçons-ébaucheurs (24, 26) et par lesquels ils sont
déplacés en direction de l'alésage de matrice à des fins de pressage de la matière
dans l'alésage de matrice et des cames de commande (28, 34, 33) pour des poinçons
supérieurs et inférieurs (24, 26) qui commandent la position de hauteur des poinçons
supérieurs et inférieurs (24, 26), la came de commande pour le poinçon supérieur (24)
comportant dans le sens de déplacement du rotor (10) à l'arrière de la station de
presse (20) un interstice, caractérisée en ce qu'un segment de came de commande (38) pour soulever le poinçon supérieur (24) est rattaché
à l'interstice de telle sorte que les poinçons supérieurs (24) sont soulevés, lorsqu'une
racle (36) a repoussé une pièce pressée (32) entre les poinçons supérieurs et inférieurs
sur une distance.
4. Presse à table rotative selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'une came de commande (28) pour le poinçon inférieur (26) présente un segment horizontal
(34) dans la zone de la racle (36) qui est agencé de telle sorte que l'extrémité supérieure
du poinçon inférieur se termine avec la face supérieure de la matrice et/ou de la
plaque de matrice.
5. Presse à table rotative selon les revendications 3 ou 4, caractérisée en ce que la racle (36) présente une épaisseur inférieure à celle de la pièce pressée (32)
et est appliquée approximativement au centre de la pièce pressée (32).


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