TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Versetzung
in einem Blech in einem Umformprozess. Dabei geht es um ein Verfahren, bei welchem
ein Blech in wenigstens einem Schritt zwischen einer Matrize mit einer Ausnehmung
mit einer vorgegebenen Kontur und einem Stempel mit einer im wesentlichen durch die
gleiche Kontur gegebenen Randform in die Konturen im wesentlichen deckungsgleich aufeinander
führender Weise umgeformt wird.
STAND DER TECHNIK
[0002] Müssen in einem Blech durch spanlose Umfonntechnologie Versetzungen mit einer bestimmten
Geometrie hergestellt werden, ist ausschlaggebend, was für Materialeigenschaften der
Werkstoff aufweist (weiches Blech/hartes Blech etc.), wie dick das Blech ist, wie
hoch die Versetzung sein muss und welche Konturgeometrie die Versetzung aufweisen
muss.
[0003] Bei der Herstellung der Versetzung mit Hilfe eines Stempels und einer Matrize entsteht
in der Randzone ein sogenannter Einzug (ähnlich dem Stanzeinzug beim Schneiden).
[0004] Wird zum Beispiel eine rotationssymmetrische Versetzung hergestellt, weist der Einzug
über den gesamten Umfang der Kontur im wesentlichen die gleiche Geometrie auf.
[0005] Bei unterschiedlichen Konturen der herzustellenden Versetzung werden dabei unterschiedliche
Einzüge erzeugt, was häufig zu Problemen führt, da gerade der der häufig für die endgültige
Funktion entscheidende Randbereich der Versetzung diesen Einzügen ausgesetzt ist.
[0006] Sofern nun ein solcher Einzug von den Bauteileanforderungen her nicht zulässig ist,
kann dieser Einzug durch Massivumformung eliminiert oder minimiert werden.
[0007] Bei einer Massivumformung wird der Werkstoff in einem Gesenk soweit plastifiziert,
bis das Gesenk vollständig oder partiell gefüllt ist.
[0008] Bei der Massivumformung entstehen in den Gesenken aber derart hohe Kräfte, dass die
Gefahr eines Werkzeugbruches oder vorzeitigen Verschleisses besteht.
[0009] Es kann auch sein, dass die Geometriepartie (zum Beispiel ein spitzer Zahn) gar nicht
gefüllt werden kann.
[0010] Versuche und FEM Simulationen haben gezeigt, dass z.B. eine Zahnform von ca. 45°
nur mit extrem hohen Presskräften annähernd gefüllt werden kann.
[0011] Diese Presskräfte führen im Seriebetrieb aber mit grosser Wahrscheinlichkeit zu Werkzeugschäden.
[0012] Zusätzlich entstehen im Werkstoff noch Querverschiebungen, welche die umliegenden
Geometriezonen verändern.
[0013] Wie hoch die Presskräfte sind und wie weit eine Versetzung herstellbar ist, hängt
primär von der Materialdicke im Verhältnis zur Geometrie und der Versatzhöhe ab.
[0014] Aus der
US 4,785,655 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Versetzung zusammen mit Stanzungen bekannt,
bei welchem kreisförmige oder segmentförmige Versetzungen in einem Umformprozess als
ganzes und zwischen einem Gegenstempel geklemmt aus der Ebene verschoben werden, wobei
nach diesem ersten Schritt die gesamte Versetzung die gleiche Höhe besitzt, und anschließend
diese Versetzung wieder zurückversetzt wird (wiederum im geklemmten Zustand), wobei
am Ende ebenfalls die gesamte Versetzung wiederum die gleiche Höhe besitzt. Es werden
dabei derartige Strukturen für die Verwendung von aus der Ebene heraus biegbaren Leiterelementen
für elektrische Anwendungen vorgeschlagen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0015] Der Erfindung liegt demnach unter anderem die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Umfonnverfahren zur Herstellung von Versetzungen zur Verfügung zu stellen.
[0016] Es geht dabei insbesondere um die Verbesserung eines Verfahrens zur Herstellung einer
Versetzung in einem Blech in einem Umformprozess, wobei das Blech in wenigstens einem
Schritt zwischen einer Matrize mit einer Ausnehmung mit einer vorgegebenen Kontur
und einem Stempel mit normalerweise einer im wesentlichen durch die gleiche Kontur
gegebenen Randform in die Konturen im wesentlichen deckungsgleich aufeinander führender
Weise umgeformt wird.
[0017] Eine unerwartet effiziente Kontrolle der Randbereiche der Versetzung, insbesondere
eine Verhinderung von Einzügen wird erfindungsgemäss dadurch ermöglicht, indem in
diesem ersten Umformprozess der Stempel eigentlich zu weit in das Blech hineingeführt
wird, wenn man die gesamte erhabene Oberfläche der Versetzung betrachtet. Der Stempel
wird dabei aber so weit in das Blech hineingeführt, dass gerade in den kritischen
Randzonen die dabei gebildeten Einzüge eine Höhe über dem Blech aufweisen, welche
der endgültigen und eigentlich gewünschten Höhe der Versetzung entsprechen. Mit anderen
Worten wird die Eindringtiefe des Stempels in das Blech in einer ersten Richtung im
genannten ersten Umformprozess derart eingestellt, dass in den entscheidenden Randzonen
der Versetzung (wo die genannten Einzüge i.d.R. am stärksten auftreten) eine erste
Höhe H1 erreicht wird, welche im wesentlichen der Zielhöhe der Versetzung entspricht,
während die erhabene Oberfläche der restlichen Versetzung eine grössere Höhe H erreichen
kann. In einem anschliessenden. Umformprozess wird nun gewissermassen die gewissermassen
zu grosse Versetzung in den von den Randzonen verschiedenen Bereichen wieder rückgängig
gemacht. Dies wird dadurch erreicht, dass in einem weiteren, dem ersten Umformprozess
nachgeschalteten Umformprozess die Versetzung mit einem Rücksetzstempel, welcher wenigstens
die genannte Kontur abdeckt, in einer der ersten Richtung entgegen gesetzten zweiten
Richtung derart zurückgeführt wird, dass im wesentlichen die gesamte erhabene Oberfläche
der Versetzung auf einer zweiten Höhe H2 angeordnet ist.
[0018] Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist dabei die erste Höhe H1 im wesentlichen
gleich wie die zweite Höhe H2, und entspricht damit im wesentlichen der Zielhöhe der
Versetzung.
[0019] Besonders problematisch sind die genannten Einzüge in jenen Bereichen, wo die Kontur
über eine kurze Kantenlänge einen starken Richtungswechsel vollzieht (niedrige Krümmungsradien).
Genau in diesen Bereichen sind normalerweise die Einzüge und die dadurch vorhandenen
Verzerrungen in den Randbereichen am stärksten. Gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung handelt es sich entsprechend bei wenigstens einer der
entscheidenden Randzonen der Versetzung um einen Bereich, bei welchem die Kontur eine
Ecke mit einem Winkel von < 120°, bevorzugt von < 90° aufweist. Besonders kritisch
ist die Erstellung von Konturen mit Zahnform. Entsprechend handelt es sich gemäss
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bei wenigstens einer der entscheidenden
Randzonen der Versetzung um wenigstens eine Zahnform mit einem Winkel im Bereich von
20-70°, bevorzugt im Bereich von 30-60°, insbesondere bevorzugt im Bereich von 45°.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass im ersten Umformprozess die Matrize auf einer zweiten Seite des Blechs und im
wesentlichen an diesem anliegend angeordnet ist und der Stempel von einer zweiten
Seite des Blechs auf dieses und in dieses unter Ausbildung der Versetzung auf der
zweiten Seite hineingeführt wird, und dass im weiteren Umformprozess auf der ersten
Seite eine flache, wenigstens die Kontur allseitig wesentlich überragend abdeckende
flache Abstützung angeordnet ist und der Rücksetzstempel von der zweiten Seite des
Blechs auf die Versetzung diese umformend zugeführt wird.
[0021] Typischerweise verfügt der Rücksetzstempel über im wesentlichen die gleiche Kontur
wie die Versetzung und wird im wesentlichen deckungsgleich zu dieser geführt. Es ist
aber auch möglich, dass der Rücksetzstempel wesentlich grösser ausgebildet ist und
die Kontur in alle Richtungen überragt. Typischerweise handelt es sich dann beim Rücksetzstempel
um eine flache Abstützung.
[0022] Um eine optimale Formgebung im Randbereich der Versetzung gewährleisten zu können,
kann es sich als vorteilhaft erweisen, im weiteren Umformprozess gewissermassen die
Formgebung im Randbereich der Versetzung durch eine Begrenzung zu definieren. Bei
dieser Begrenzung oder Kontrollform kann es sich gewissermassen um eine Rücksetzmatrize
handeln, welche über eine Ausnehmung verfügt, in welcher der Rücksetzstempel geführt
ist und deren Kontur der Kontur der Versetzung entspricht. Diese Rücksetzmatrize wird
dann im weiteren Umformprozess die Versetzung umschliessend in Kontakt mit der Oberfläche
des Blechs angeordnet und der Rücksetzstempel fährt in der Ausnehmung der Rücksetzmatrize
den weiteren Umformprozess.
[0023] Dies führt dazu, dass anschliessend insbesondere in den kritischen Randbereichen
mit grossen Einzügen nach dem ersten Umformprozess das im weiteren Umformprozess verschobene
Material durch die Rücksetzmatrize in die definierte Form geführt wird.
[0024] Mit anderen Worten ist es gemäss einer weiteren Ausführungsform bevorzugt, wenn der
Rücksetzstempel im weiteren Umformprozess zusammen mit einer bezüglich des Rücksetzstempels
verschieblich gelagerten und während des weiteren Umformprozesses in Kontakt mit der
zweiten Seite des Blechs befindlichen, bezüglich des Blechs im wesentlichen nicht
bewegten, und die Kontur der Versetzung im wesentlichen umschliessenden Rücksetzmatrize
eingesetzt wird.
[0025] Bei dieser Rücksetzmatrize kann es sich um die im ersten Umformprozess eingesetzte
Matrize handeln. Diese erste Matrize verfügt dann mit der genannten Ausnehmung mit
der die Versetzung definierenden Kontur, und in dieser Ausnehmung ist der Rücksetzstempel
geführt. Der Rücksetzstempel wird im ersten Umformprozess so weit aus dieser Ausnehmung
vom Blech weg heraus geschoben, dass im ersten Umformprozess im wesentlichen kein
Kontakt zwischen dem Rücksetzstempel und der Versetzung stattfinden kann. Nach dem
ersten Umformprozess wird anschliessend die Matrize an ihrem Ort gelassen, der Stempel
aus dem ersten Umformprozess durch eine flache Abstützung ersetzt, und der Rücksetzstempel
in der Ausnehmung der Matrize für den zweiten Umformprozess auf die Versetzung geführt.
So können kritische Spitzenbereiche noch optimaler durch den zweiten Umformprozess
"gefüllt" werden.
[0026] Normalerweise wird also bevorzugtermassen der Stempel im ersten Umformprozess mit
einer Eindringtiefe in das Blech eingeführt, welche grösser ist als die Zielhöhe der
Versetzung. Bevorzugtermassen ist dabei die Eindringtiefe bezogen auf die Dicke des
Blechs (Blechdicke = 100%) in einem Bereich von 20 - 70 % liegt (darüber besteht i.d.R.
das Risiko des Durchstanzens). Bezogen auf die Zielhöhe der Versetzung (Zielhöhe der
Versetzung über der Blechebene = 100%) wird die Eindringtiefe bevorzugt in einem Bereich
von 110 - 400%, besonders bevorzugt 150 - 300%, insbesondere bevorzugt 180 - 220%
eingestellt. Für eine Zielhöhe der Versetzung von 0.5 mm über der Blechebene wird
also zum Beispiel der Stempel im ersten Umformprozess im insbesondere bevorzugten
Bereich (180 - 220%) zwischen 0.9 - 1.1 mm tief in das Blech geführt.
[0027] Bevorzugtermassen erlaubt das vorgeschlagene Verfahren überraschenderweise, dass
die Kontur unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen und insbesondere teilweise
niedrigen Krümmungsradien aufweist. Dabei wird bevorzugtermassen die Eindringtiefe
des Stempels so eingestellt, dass die erste Höhe H1 an der spitzwinkligsten Stelle
(geringster Krümmungsradius) der Kontur gewährleistet ist.
[0028] Typischerweise verfügt ein Blech, welches einem derartigen Verfahren unterzogen werden
kann, über eine Dicke im Bereich von 0.2 - 20 mm, bevorzugt im Bereich von 0.5 - 5
mm, insbesondere bevorzugt im Bereich von 1 - 4 mm. Die Versetzung kann generell eine
Zielhöhe respektive eine erste Höhe H1 respektive eine zweite Höhe H2 im Bereich von
0.1 - 10 mm, respektive bevorzugt im Bereich von 0.2 - 3 mm, respektive insbesondere
bevorzugt im Bereich von 0.5 - 2 mm aufweisen. Typischerweise ist bei einem Blech
der Dicke von 2-4 mm die erste Höhe 1.5mm, und diese erste Höhe wird anschliessend
im zweiten Umformprozess auf ungefähr die Hälfte reduziert, das heisst auf circa 0.7mm.
[0029] Beispielsweise führt das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zu einem Blech,
welches auf wenigstens einer Seite wenigstens eine Versetzung mit einer Zahnreihe
aufweist (es ist auch möglich, zwei derartige Versetzungen gegenüber anzuordnen mit
Zähnen, die auf einander zugewandt sind), wobei diese Zahnreihe eine Vielzahl von
linear oder gekrümmt, elliptisch oder in einem Kreis (gewissermassen Zahnrad) nebeneinander
angeordneten Zähnen mit Winkeln im Bereich der Spitze von < 90°, bevorzugt im Bereich
von 45° aufweist. Solche lineare oder gekrümmte Zahnreihen können gewissermassen als
Zahnstangen für relativ zueinander zu verstellende Elemente (beispielsweise Möbelteile
etc., relative Verstellung in der Höhe oder im Winkel) eingesetzt werden, wenn als
Gegenstück beispielsweise ein korrespondierendes gestanztes Blech mit Zähnen an der/den
Aussenkanten oder ein weiteres Blech mit einer entsprechenden Versetzung mit Zähnen
geführt wird. Im Zusammenhang mit derartigen Vorrichtungen erweist sich beispielsweise
ein Blech einer Dicke im Bereich von 2-4 mm als vorteilhaft in Kombination mit einer
endgültigen Höhe der Versetzung im Bereich von 0.5-1.5 mm. Dies beispielsweise für
übliche Belastungen, wie sie durch den Mensch oder vom Mensch betätigte Einrichtungsgegenstände
beispielsweise an Möbeln ausgeübt werden.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0030] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein gerade einem Umformprozess unterzogenes Blech;
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Matrize mit unterschiedlichen Konturlinienbereichen;
Fig. 3 Detailschnitte durch die in Figur 2 angegebenen Bereiche A-D in einer Richtung
parallel zur Bewegung des Umformwerkzeuges; und
Fig.4 die Werkzeugführung bei einem nachgeschalteten Umformschritt zur Herstellung
der endgültigen Form.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0031] Wie einleitend bemerkt, stellen also die sogenannten Einzüge in den Randzonen bei
der Herstellung von Versetzungen unter Verwendung von Umformtechnologie gravierende
Probleme dar.
[0032] Wird bspw. eine rechteckige Versetzung hergestellt, ist der Einzug in den Ecken gegenüber
der geraden Partie wesentlich ausgeprägter, weil die Widerstandskraft zur Herstellung
der Versetzung im Material in den Ecken grösser ist als an den geraden Partien. Wird
zum Beispiel nun eine Versetzung mit einer Konturgeometrie hergestellt, bei der einzelne
Geometrieelemente einen kleineren Winkel als 90° (zum Beispiel eine Zahnform mit einem
Winkel von ca. 45°) aufweisen, wird der Einzug noch einmal grösser.
[0033] Dies ist beispielhaft in einer Schnittdarstellung senkrecht zur Ebene eines Bleches
2 in Figur 1 dargestellt. Hier wird ersichtlich, wie ein Blech 2, welches zwischen
einer Matrize 1 und einem Stempel 3 einem Umformprozess unterzogen wird, um eine Versetzung
7 in diesem Blech 2 herzustellen, in den Randbereichen der Versetzung unterschiedliche
Formen ausbildet, je nach dem, wie die Kontur von Matrize 1 resp. Stempel 3 ausgebildet
ist.
[0034] Die Darstellung der Fig. 1 zeigt dabei einen Schnitt, welcher bei einer Kontur gemäss
Figur 2 (vergleiche Diskussion weiter unten) entlang einer Linie A-D geführt ist,
das heisst bei welchem auf der linken Seite durch einen abgerundeten Bereich A geschnitten
wird und auf der rechten Seite durch einen spitzen Zahnbereich D. Entsprechend ist
auf der linken Seite die Ausbildung des Einzugs wesentlich weniger ausgeprägt als
auf der rechten Seite.
[0035] Generell wird bei einem solchen Verfahren grundsätzlich ein Blech 2 flächenbündig
mit der Matrize 1 auf einer zweiten Seite 10 des Blechs angeordnet zugeführt und anschliessend
wird von einer zweiten Seite 9 des Blechs der Stempel 3 in einer Richtung, wie sie
mit dem Pfeil R1 angegeben ist, auf die Ausnehmung der Matrize 1 zugeführt. Die Führung
von Matrize 1 und Stempel 3 ist dabei analog, wie wenn ein Loch mit dieser Kontur
im Blech hergestellt werden sollte, der Stempel 3 wird einfach nicht ganz so tief
in das Blech 2 gerührt (Eindringtiefe des Stempels 3 geringer als Blechdicke). Generell
handelt es sich beim solchen Blech beispielsweise um ein Stahlblech, die es mit einer
Dicke im Bereich von 2 bis 5 mm.
[0036] Typischerweise weist dabei die in der Matrize 1 ausgebildete Ausnehmung eine Kontur
auf, welche identisch ist zur Aussenkontur des Stempels 3. Die dabei erreichte Höhe
H der Versetzung nach der Umformoperation ist nicht homogen über die gesamte flächige
Ausdehnung der Versetzung. In Fig. 1 sind die entstehenden Höhenunterschiede etwas
übertrieben dargestellt. So gibt es eine erhabene Oberfläche 8, welche nur in den
mittleren zentralen Bereichen die gewünschte Höhe H aufweist, und in den Randbereichen
bilden sich Krümmungen oder Abschrägungen, dies sind eben die genannten Einzüge, welche
je nach Form der Kontur unterschiedliche Ausprägung haben können. So bildet sich an
der spitzwinkligsten Stelle, welche an der rechten Seite dargestellt ist, der grösste
Einzug, und entsprechend ist im Randbereich an dieser Stelle die Höhe H1 geringer
als die zentrale Höhe H.
[0037] Dies soll anhand der Figuren 2 und 3 im Detail erläutert werden.
[0038] Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf eine beispielhafte Kontur, welche als Versatz in
einem derartigen Umformprozess hergestellt werden soll. Die Kontur 4 verfügt über
Bereiche mit unterschiedlichen Randformen, so über einen runden Bereich, welcher mit
A bezeichnet ist, über einen geraden Bereich, welcher mit B bezeichnet ist, über eine
Ecke C, bei welcher die Aussenlinie mit einem geringen Krümmungsradius im Wesentlichen
um einen rechten Winkel geführt wird und des Weiteren ist eine Zahnform dargestellt,
diese ist mit D bezeichnet, und bei dieser wird die Kontur mit einem kleinen Krümmungsradius
um einen Winkel von im Bereich von weniger als oder im Bereich von 45° geführt.
[0039] Die unterschiedlichen Charakteristiken der dabei entstehenden Einzüge sollen anhand
der Figur 3 dargestellt werden.
[0040] Die geringsten Einzüge werden normalerweise in den geraden Bereichen, wie sie mit
B dargestellt sind, erzeugt. Die hier vorhandene Höhe X des Einzuges ist gering, und
die erhabene Oberfläche 8 der Versetzung 7 ist über einen wesentlichen Bereich auf
der gewünschten Höhe und nur in einem geringen Randbereich leicht abfallend, und auch
dort nur über eine geringe Höhe X.
[0041] In den runden Bereichen A wird die Höhe des Einzuges X beim Umformprozess etwas grösser,
während sich die Ausdehnung des Einzuges in der Ebene des Bleches immer noch in vernünftigen
Bereichen bewegt und im Wesentlichen gleich ist wie bei den geraden Bereichen B.
[0042] Ausgeprägt werden nun die Einzüge in den Bereichen mit geringem Krümmungsradius.
[0043] So bspw. im Bereich der Ecke C, hier kann erkannt werden, wie die Höhe X des Einzuges
einen wesentlichen Prozentsatz der eigentlichen Höhe der Versetzung auszumachen beginnt,
und sich auch wesentlich in die erhabene Oberfläche 8 der Versetzung hinein erstreckt.
Die Höhe H1 ist wesentlich geringer als die Höhe H. Je spitzer der Winkel einer Konturlinie,
desto höher wird die Höhe des Einzuges X und desto weiter dehnt sich dieser Einzug
auch in die innenliegende erhabene Oberfläche 8 der Versetzung hinein, dies wird anhand
der Situation bei D ersichtlich.
[0044] Diese ausgeprägte Bildung von Einzügen kann nun erfindungsgemäss dadurch verhindert
werden, dass der Umformprozess in zwei Schritten durchgeführt wird.
[0045] Ein erster Schritt wird im Wesentlichen so durchgeführt, wie dies in Figur 1 dargestellt
ist, die Höhe H wird dabei aber gewissermassen übermässig ausgeführt, wobei berücksichtig
wird, dass in den kritischen Randzonen in diesem ersten Umformprozess eine Höhe H1
erreicht werden soll, welche der endgültigen gewünschten Höhe der gesamten Versetzung
entspricht, während in allen anderen Bereichen zunächst eine viel zu grosse Höhe H
der Versetzung in Kauf genommen wird.
[0046] Diese im Prinzip viel zu hoch ausgebildete Versetzung wird nun in einem nachgeschalteten
Schritt, dem weiteren Umformprozess, wie dies in Figur 4 dargestellt ist, gewissermassen
korrigiert. Unter Zuhilfenahme eines Rücksetzstempels 5 wird von der zweiten Seite
10 des Blechs die Versetzung 7 gewissermassen wieder korrigierend hinunter gedrückt.
Auf der ersten Seite des Blechs 9 wird dabei eine flache Abstützung 6 angeordnet,
welche den Bereich der Versetzung wesentlich in alle Richtungen überragt.
[0047] Zur Unterstützung der optimalen Konturbildung insbesondere im Bereich von spitzen
Zähnen ist es möglich, in diesem weiteren Umformprozess die im ersten Umformprozess
gebildete Versetzung entlang der Kontur gewissermassen mit einer Mantelfläche abzustützen
oder zu begrenzen. Dies ist beispielsweise möglich, indem die im ersten Umformprozess
verwendete Matrize 1 nach dem Umformprozess in der Position gelassen wird, wie sie
in Figur 1 dargestellt ist, und anschliessend der Rücksetzstempel 5 durch die Ausnehmung
in dieser Matrize 1 auf die Versetzung geführt wird. So kann eine derartige Spitze
(z.B. Stelle D) gewissermassen im weiteren Umformprozess sehr kontrolliert noch mit
Material ausgefüllt werden.
[0048] Mit anderen Worten wurde durch die Erkenntnis, dass sich der Werkstoff in spitzen
Ecken durch den Umformwiderstand nur sehr schwer versetzen lässt und dadurch ein grosser
Einzug entsteht, probiert, die Versetzung in einer ersten Operation höher auszubilden
als notwendig ist, aber so hoch, dass in einer Spitzenpartie die Versatzhöhe circa
den Forderungen entspricht.
[0049] In einem zweiten Schritt wird anschliessend die Versetzung auf die geforderte Höhe
zurück gedrückt.
[0050] Da sich nun der Werkstoff in der Spitzenpartie durch den grösseren Umformwiderstand
nicht ohne weiteres zurücksetzen lässt und zudem in der Einzugpartie kein Kontakt
mit dem Rückführungsstempel 5 besteht, bleibt die Spitzenpartie auf der Versatzhöhe
der ersten Operation.
[0051] Mit diesem Verfahren reduzieren sich die Umformkräfte um ca. einen Faktor 4 oder
höher.
[0052] Als mögliche Einsatzgebiete für das vorgeschlagene Herstellverfahren seien beispielhaft
folgende Produkte oder Baugruppen angegeben:
- Positionierung von zwei Einzelteilen (z.B. Blechen) in Form von runden Zapfen, bei
denen die Versetzung möglichst scharfkantig sein muss und die Umformkräfte nicht zu
hoch sein dürfen (Möbelbeschläge);
- gegenseitige Verzahnungen zur Verriegelung einer Sitzverstellung im Bürobereich;
- Dynamisch betriebene als Versetzung ausgebildete Zahnräder, Zahnkulissen etc. auf
grösseren Blechen;
- gegenseitige Verzahnung zur Verriegelung einer Schreibtischhöhenverstellung;
- gegenseitige Verzahnung zur Verriegelung eines Regales;
- Verzahnungen für die Verriegelung von Lenksäulenverstellungen;
- Verriegelung von Verstellungen für Beleuchtungselemente, bspw. B austellenscheinwerfer;
- Verriegelung von Verzahnungen einer Höheneinstellung für Rasenmäher und ähnliche Bau-
resp. Gartengeräte;
- Verriegelung einer Höheneinstellung für Anhängerhilfsräder;
- Verriegelung einer Einstellung für Hobelmaschinen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0053]
- 1
- Matrize, Kontur entspricht der gewünschten Geometrie
- 2
- umzuformendes, das heisst zu versetzendes, Blech
- 3
- Stempel, Kontur entspricht der gewünschten Geometrie
- 4
- Kontur der gewünschten Geometrie
- 5
- Rücksetzstempel, Kontur entspricht der gewünschten Geometrie
- 6
- flache Abstützung
- 7
- Versetzung
- 8
- erhabene Oberfläche der Versetzung
- 9
- erste Seite des Blechs
- 10
- zweite Seite des Blechs
- A
- Rundbereich
- B
- gerader Bereich
- C
- Eckbereich
- D
- Spitzenbereich
- H
- Höhe der Versetzung nach der ersten Umformoperation im Bereich der erhabenen Oberfläche
- H1
- Höhe der Versetzung nach der ersten Umformoperation im Bereich einer kritischen Stelle
- H2
- Höhe der Versetzung nach der zweiten Umformoperation
- X
- Höhe des Einzuges in den unterschiedlichen Bereichen A-D
1. Verfahren zur Herstellung einer Versetzung (7) in einem Blech (2) in einem Umformprozess,
wobei das Blech (2) in wenigstens einem Schritt zwischen einer Matrize (1) mit einer
Ausnehmung mit einer vorgegebenen Kontur (4) und einem Stempel (3) mit einer im wesentlichen
durch die gleiche Kontur (4) gegebenen Randform in die Konturen (4) im wesentlichen
deckungsgleich aufeinander führender Weise umgeformt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eindringtiefe des Stempels (3) in das Blech (2) in einer ersten Richtung (R1)
im genannten Umformprozess derart eingestellt wird, dass in den entscheidenden Randzonen
der Versetzung (7) eine erste Höhe (H1) erreicht wird, welche im wesentlichen der
Zielhöhe der Versetzung (7) entspricht, während die erhabene Oberfläche (8) der restlichen
Versetzung (7) eine grössere Höhe (H) erreicht,
und dass in einem weiteren Umformprozess die Versetzung (7) mit einem Rücksetzstempel
(5), welcher wenigstens die genannte Kontur (4) abdeckt, in einer der ersten Richtung
(R1) entgegen gesetzten zweiten Richtung (R2) derart zurückgeführt wird, dass im wesentlichen
die gesamte erhabene Oberfläche (8) der Versetzung (7) auf einer zweiten Höhe (H2)
angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Höhe (H1) im wesentlichen gleich ist wie die zweite Höhe (H2).
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei wenigstens einer der entscheidenden Randzonen der Versetzung (7) um einen
Bereich handelt, bei welchem die Kontur (4) eine Ecke mit einem Winkel von < 120°,
bevorzugt von < 90° aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei wenigstens einer der entscheidenden Randzonen der Versetzung (7) um wenigstens
eine Zahnform mit einem Winkel im Bereich von 20-70°, bevorzugt im Bereich von 30-60°,
insbesondere bevorzugt im Bereich von 45° handelt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Umformprozess die Matrize (1) auf einer zweiten Seite (10) des Blechs (2)
und im wesentlichen an diesem anliegend angeordnet ist und der Stempel von einer ersten
Seite (9) des Blechs (2) auf dieses und in dieses unter Ausbildung der Versetzung
(7) auf der zweiten Seite (10) hineingeführt wird, und dass im weiteren Umformprozess
auf der ersten Seite (9) eine flache, wenigstens die Kontur (4) allseitig wesentlich
überragend abdeckende flache Abstützung (6) angeordnet ist und der Rücksetzstempel
(5) von der zweiten Seite (10) des Blechs (2) auf die Versetzung (7) diese umformend
zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücksetzstempel (5) im wesentlichen die gleiche Kontur (4) aufweist wie die Versetzung
(7) und im wesentlichen deckungsgleich zu dieser geführt wird, wobei der Rücksetzstempel
(5) bevorzugtermassen im weiteren Umformprozess zusammen mit einer bezüglich des Rücksetzstempels
(5) verschieblich gelagerten und während des weiteren Umformprozesses in Kontakt mit
der zweiten Seite (10) des Blechs (2) befindlichen, bezüglich des Blechs (2) im wesentlichen
nicht bewegten, und die Kontur der Versetzung (7) im wesentlichen umschliessenden
Rücksetzmatrize eingesetzt wird, wobei diese Rücksetzmatrize die im ersten Umformprozess
eingesetzte Matrize (1) sein kann..
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (3) im ersten Umformprozess mit einer Eindringtiefe in das Blech (2)
eingeführt wird, welche grösser ist als die Zielhöhe der Versetzung (7), wobei bevorzugtermassen
die Eindringtiefe 110 - 400%, besonders bevorzugt 150 - 300%, insbesondere bevorzugt
180 - 220% der Zielhöhe der Versetzung (7) ausmacht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (4) unterschiedliche Bereiche (A-D) aufweist, und dass die Eindringtiefe
des Stempels so eingestellt wird, dass die erste Höhe an der spitzwinkligsten Stelle
(D) der Kontur gewährleistet ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (2) eine Dicke im Bereich von 0.2 - 20 mm aufweist, bevorzugt im Bereich
von 0.5 - 5 mm, insbesondere bevorzugt im Bereich von 1 - 3 mm, und dass die Versetzung
(7) eine Zielhöhe respektive eine erste Höhe (H1) respektive eine zweite Höhe (H2)
im Bereich von 0.1 - 10 mm, respektive bevorzugt im Bereich von 0.2 - 3 mm, respektive
insbesondere bevorzugt im Bereich von 0.5 - 2 mm aufweist.
1. Method for producing an offset (7) in a metal sheet (2) in a forming process, wherein
the metal sheet (2) is formed in at least one step between a die (1), which has a
recess of a predefined contour (4), and a punch (3), which has a peripheral form given
substantially by the same contour (4), in a way which guides the contours (4) substantially
congruently with respect to one another,
characterized in that
the depth of penetration of the punch (3) into the metal sheet (2) in a first direction
(R1) is set in said forming process in such a manner as to achieve a first height
(H1) which corresponds substantially to the target height of the offset (7) in the
decisive peripheral zones of the offset (7), while the raised surface (8) of the remaining
offset (7) reaches a greater height (H),
and in that, in a further forming process, the offset (7) is reduced, with a resetting punch
(5) which covers at least said contour (4), in a second direction (R2) counter to
the first direction (R1), in such a manner that substantially the entire raised surface
(8) of the offset (7) is arranged at a second height (H2).
2. Method according to Claim 1, characterized in that the first height (H1) is substantially the same as the second height (H2).
3. Method according to either of the preceding claims, characterized in that at least one of the decisive peripheral zones of the offset (7) is a region in which
the contour (4) has a corner with an angle of < 120°, preferably of < 90°.
4. Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of the decisive peripheral zones of the offset (7) is at least the shape
of a tooth with an angle in the range of 20-70°, preferably in the range of 30-60°,
particularly preferably in the range of 45°.
5. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, in the first forming process, the die (1) is arranged on a second side (10) of the
metal sheet (2) in a manner resting substantially thereon, and the punch is moved
onto and into the metal sheet (2) from a first side (9) thereof so as to form the
offset (7) on the second side (10), and in that, in the further forming process, a flat support (6) which covers at least the contour
(4) on all sides with significant protrusion is arranged on the first side (9), and
the resetting punch (5) is applied to the offset (7) so as to form the latter from
the second side (10) of the metal sheet (2).
6. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the resetting punch (5) has substantially the same contour (4) as the offset (7)
and is guided substantially congruently with respect thereto, wherein, in the further
forming process, the resetting punch (5) is preferably used together with a resetting
die, which is mounted displaceably with respect to the resetting punch (5) and, during
the further forming process, is in contact with the second side (10) of the metal
sheet (2), substantially does not move with respect to the metal sheet (2) and substantially
encloses the contour of the offset (7), it being possible for this resetting die to
be the die (1) used in the first forming process.
7. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, in the first forming process, the punch (3) is introduced into the metal sheet (2)
with a depth of penetration which is greater than the target height of the offset
(7), the depth of penetration preferably constituting 110-400%, especially preferably
150-300% and particularly preferably 180-220% of the target height of the offset (7).
8. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the contour (4) has different regions (A-D), and in that the depth of penetration of the punch is set such that the first height is ensured
at the most acute-angled point (D) of the contour.
9. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the metal sheet (2) has a thickness in the range of 0.2-20 mm, preferably in the
range of 0.5-5 mm and particularly preferably in the range of 1-3 mm, and in that the offset (7) has a target height, a first height (H1) and a second height (H2)
respectively in the range of 0.1-10 mm, preferably in the range of 0.2-3 mm and particularly
preferably in the range of 0.5-2 mm.
1. Procédé pour former un décalage (7) dans une tôle (2) au cours d'une opération de
façonnage, dans lequel la tôle (2) est déformée en au moins une étape entre une matrice
(1) dotée d'une découpe de contour (4) prédéterminé et un poussoir (3) dont la forme
de la bordure est définie essentiellement par le même contour (4), d'une manière qui
aligne les contours (4) l'un sur l'autre de telle sorte qu'ils se recouvrent essentiellement,
caractérisé en ce que
la profondeur de pénétration du poussoir (3) dans la tôle (2) dans une première direction
(R1) au cours de ladite opération de façonnage est ajustée de telle sorte que dans
les zones décisives de bordure du décalage (7) on obtienne une première hauteur (H1)
qui correspond essentiellement à la hauteur visée du décalage (7) tandis que la surface
(8) rehaussée atteint une hauteur (H) plus élevée dans le reste du décalage (7) et
en ce que dans une autre opération de façonnage, le décalage (7) est réalisé dans une deuxième
direction (R2) opposée à la première direction (R1) à l'aide d'un poussoir de recul
(5) qui couvre au moins ledit contour (4), de telle sorte que le décalage (7) soit
disposé à une deuxième hauteur (H2) sur essentiellement la totalité de la surface
rehaussée (8).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première hauteur (H1) est essentiellement identique à la deuxième hauteur (H2).
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins l'une des zones décisives de bordure du décalage (7) forme une partie dans
laquelle le contour (4) présente un coin dont l'angle est < 120° et de préférence
< 90°.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins l'une des zones décisives de bordure du décalage (7) est au moins la forme
d'une dent dont l'angle est de l'ordre de 20 à 70°, de préférence de 30 à 60° et de
façon particulièrement préférable de l'ordre de 45°.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la première opération de façonnage, la matrice (1) est disposée sur un deuxième
côté (10) de la tôle (2) et repose essentiellement contre cette dernière et le poussoir
est amené sur la tôle (2) par un premier côté (9) et est inséré dans le deuxième côté
(10) de la tôle en formant le décalage (7) et en ce que dans l'autre opération de façonnage, un appui plat (6) qui recouvre le contour (4)
sur tous ses côtés et en déborde essentiellement est disposé sur le premier côté (9),
le poussoir de recul (5) étant amené sur le décalage (7) pour déformer ce dernier
par le deuxième côté (10) de la tôle (2).
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le poussoir de retour (5) présente essentiellement le même contour (4) que le décalage
(7) et est amené vers ce dernier en le recouvrant essentiellement, tandis que de préférence
dans l'autre opération de façonnage, le tampon de recul (5) est utilisé en même temps
qu'une matrice de recul montée à coulissement par rapport au poussoir de recul (5),
en contact avec le deuxième côté (10) de la tôle (2) pendant l'autre opération de
façonnage, essentiellement immobile par rapport à la tôle (2) et entourant essentiellement
le contour du décalage (7), cette matrice de recul pouvant être la matrice (1) utilisée
dans la première opération de façonnage.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la première opération de façonnage, le poussoir (3) est introduit dans la tôle
(2) à une profondeur de pénétration plus grande que la hauteur visée du décalage (7),
la profondeur de pénétration correspondant de préférence à 110-400 %, de façon particulièrement
préférable à 150-300 % et de manière tout particulièrement préférable à 180-220 %
de la hauteur visée pour le décalage (7).
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le contour (4) présente différentes parties (A-D) et en ce que la profondeur de pénétration du poussoir est ajustée de telle sorte que la première
hauteur soit garantie à l'emplacement du sommet le plus accusé (D) du contour.
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la tôle (2) présente une épaisseur de l'ordre de 0,2 à 20 mm, de préférence de 0,5
à 5 mm et de manière particulièrement préférable de l'ordre de 1 à 3 mm et en ce que le décalage (7) présente respectivement une hauteur visée, une première hauteur (H1)
et une deuxième hauteur (H2) de l'ordre de 0,1 à 10 mm, de préférence de l'ordre de
0,2 à 3 mm et de façon particulièrement préférable de l'ordre de 0,5 à 2 mm.