[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einem ersten Wagenkasten,
der auf wenigstens einem ersten Fahrwerk abgestützt ist, einem zweiten Wagenkasten,
der auf wenigstens einem zweiten Fahrwerk abgestützt ist, und einem dritten Wagenkasten,
der dem ersten Wagenkasten und dem zweiten Wagenkasten benachbart angeordnet ist,
wobei der dritte Wagenkasten im Verhältnis zu dem ersten Wagenkasten und dem zweiten
Wagenkasten in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs kurz ausgebildet ist und wenigstens
einen Großteil einer Antriebsausrüstung des Schienenfahrzeugs aufnimmt, das erste
Fahrwerk im Anschlussbereich zwischen dem ersten Wagenkasten und dem dritten Wagenkasten
angeordnet ist und das zweite Fahrwerk im Anschlussbereich zwischen dem zweiten Wagenkasten
und dem dritten Wagenkasten angeordnet ist, wobei das erste Fahrwerk und/oder das
zweite Fahrwerk wenigstens zwei Radeinheiten aufweist.
[0003] Ein derartiges Fahrzeug ist beispielsweise aus der
EP 0 631 917 A1 bekannt. Bei diesem Fahrzeug ist mit Ausnahme der Traktionswechselrichter die gesamte
Antriebsausrüstung in einem zentralen, im Verhältnis zu den beiden angrenzenden Passagiermodule
kurzen Antriebsmodul untergebracht. Der Wagenkasten des Antriebsmoduls ist auf einem
zentralen Drehgestell abgestützt. Weiterhin sind auch die Wagenkästen der beiden angrenzenden
Passagiermodule über den Wagenkasten des Antriebsmoduls auf dem zentralen Drehgestell
abgestützt, während sie an ihrem jeweiligen anderen Ende auf einem weiteren Drehgestell
abgestützt sind.
[0004] Eine solche Konzentration der schweren Komponenten der Antriebsausrüstung in dem
kurzen Antriebsmodul hat zwar den Vorteil, dass mit einem solchen konzentrierten Antrieb
in einfacher Weise eine günstige Massenverteilung im Fahrzeug möglich ist. Insbesondere
bei der Verwendung eines Triebdrehgestells unter dem Antriebsmodul kann eine hohe
Traktionsleistung auf die Schienen übertragen werden. Diese Konfiguration hat jedoch
den Nachteil, dass insbesondere bei Doppelstockfahrzeugen die Wagenkästen der beiden
benachbarten Passagiermodule ebenfalls vergleichsweise kurz gestaltet sein müssen,
um die zulässigen Radlasten im Bereich des Drehgestells des Antriebsmoduls nicht zu
überschreiten. Dies führt zu einer unerwünschten Reduktion der Transportkapazität
der Passagiermodule.
[0005] Alternativ hierzu sind beispielsweise aus der
WO 2005/049400 A1 Fahrzeugkonzepte mit kurzen Einstiegsmodulen zwischen langen Passagiermodulen, bei
denen die Antriebsausrüstung über das Fahrzeug verteilt angeordnet ist. Zwar lassen
sich bei dieser verteilten Anordnung der Antriebsausrüstung die einzelnen Radlasten
im Fahrzeug vergleichsweise einfach innerhalb vorgegebener Grenzwerte halten. Die
verteilte Anordnung der Antriebsausrüstung hat jedoch den Nachteil, dass sie einem
deutlich erhöhten Aufwand im Hinblick auf die Montage, die Verkabelung, die Kühlung,
den Schall- und Brandschutz sowie einen hohen Instandhaltungsaufwand mit sich bringt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Schienenfahrzeug
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches die oben genannten Nachteile
überwindet und insbesondere bei einfachem Aufbau und hoher Transportkapazität des
Schienenfahrzeugs eine verbesserte Massenverteilung im Hinblick sowohl auf die zulässigen
Radlasten als auch auf die zu übertragende Traktionsleistung ermöglicht.
[0007] Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Schienenfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man bei einfachem
Aufbau und hoher Transportkapazität des Schienenfahrzeugs eine verbesserte Massenverteilung
erzielen kann, wenn im Bereich des kurzen Zwischenmoduls zwei Fahrwerke angeordnet
sind, wobei wenigstens eines der beiden Fahrwerke wenigstens zwei Radeinheiten (also
Radsätze und/oder Radpaare) umfasst. Durch diese Gestaltung ist es zum einen möglich,
trotz der Konzentration der Antriebsausrüstung im Bereich des kurzen Zwischenmoduls
die Radlasten ausreichend gering zu halten, sodass dennoch längere Passagiermodule
verwendet werden können als bei den bisherigen Fahrzeugen mit einer solchen Konzentration
der Antriebsausrüstung. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass sich
mit der Konzentration der Antriebsausrüstung eine Massenverteilung erzielen lässt,
die bei Einhaltung der maximalen Radlasten eine Maximierung der auf die Schiene übertragbaren
Traktionsleistung ermöglicht.
[0009] Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist hierzu ein Schienenfahrzeug mit einem ersten
Wagenkasten, der auf wenigstens einem ersten Fahrwerk abgestützt ist, einem zweiten
Wagenkasten, der auf wenigstens einem zweiten Fahrwerk abgestützt ist, und einem dritten
Wagenkasten vorgesehen, der dem ersten Wagenkasten und dem zweiten Wagenkasten benachbart
angeordnet ist. Der dritte Wagenkasten ist im Verhältnis zu dem ersten Wagenkasten
und dem zweiten Wagenkasten in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs kurz ausgebildet
und nimmt wenigstens einen Großteil einer Antriebsausrüstung des Schienenfahrzeugs
auf. Das erste Fahrwerk ist im Anschlussbereich zwischen dem ersten Wagenkasten und
dem dritten Wagenkasten angeordnet, während das zweite Fahrwerk im Anschlussbereich
zwischen dem zweiten Wagenkasten und dem dritten Wagenkasten angeordnet ist. Das erste
Fahrwerk und/oder das zweite Fahrwerk umfasst wenigstens zwei Radeinheiten.
[0010] Die Anzahl der Radeinheiten sowie die Abmessungen der Wagenkästen können grundsätzlich
in beliebiger geeigneter Weise gewählt sein, um eine Optimierung hinsichtlich der
Radlasten und der Transportkapazität des Fahrzeugs zu erzielen. Bevorzugt ist jedoch
auch eine Optimierung hinsichtlich der übertragbaren Traktionsleistung vorgesehen.
Vorzugsweise umfasst das erste Fahrwerk hierzu wenigstens eine angetriebene Radeinheit
und es ist ein Nennbetrieb mit einer Nennbeladung der Wagenkästen vorgesehen. Die
Abmessungen des ersten Wagenkastens und des dritten Wagenkastens sowie die Massenverteilung
des durch den dritten Wagenkasten aufgenommenen Teils der Antriebsausrüstung ist dann
derart gewählt, dass die Radlast der angetriebenen Radeinheit bei 92% bis 99% der
maximal zulässigen Radlast liegt. Vorzugsweise liegt die Radlast der angetriebenen
Radeinheit bei 95% bis 98% der maximal zulässigen Radlast. Die auf diese Weise erzielte
hohe Radlast an der angetriebenen Radeinheit ermöglicht in vorteilhafter Weise die
Übertragung einer hohen Traktionsleistung auf die Schienen.
[0011] Es versteht sich hierbei, dass gegebenenfalls je nach Art der Festlegung der maximal
zulässigen Radlast (typischerweise durch den späteren Betreiber des Schienenfahrzeugs
oder eine staatliche Einrichtung) sogar bis zur maximal zulässigen Radlast gegangen
werden kann, wenn beispielsweise schon bei der Ermittlung der maximalen Radlast eventuelle
Sicherheitsfaktoren für eine über den Nennbetrieb hinausgehende Beladung des Schienenfahrzeugs
berücksichtigt werden.
[0012] Die beiden Fahrwerke können grundsätzlich in beliebiger geeigneter Weise gestaltet
sein. Insbesondere können beliebige Fahrwerkstypen verwendet werden. Vorzugsweise
werden Drehgestelle verwendet. Mithin ist bei bevorzugten Varianten der Erfindung
vorgesehen, dass das erste Fahrwerk und/oder das zweite Fahrwerk als Drehgestell ausgebildet.
Weiterhin können beliebige Drehgestelltypen verwendet werden. So können beispielsweise
unter dem ersten Wagenkasten und den zweiten Wagenkasten in dem jeweiligen Anschlussbereich
zum dritten Wagenkasten herkömmliche Enddrehgestelle verwendet werden, während der
dritte Wagenkasten lediglich über die beiden angrenzenden Wagenkästen auf diesen Drehgestellen
abgestützt ist. Bei anderen bevorzugten Varianten der Erfindung ist das erste Fahrwerk
und/oder das zweite Fahrwerk als Jacobs-Drehgestell ausgebildet.
[0013] Die Variante mit Enddrehgestellen hat neben der einfachen Gestaltung des Drehgestells
den Vorteil, dass bei einer vorgegebenen Länge (d.h. Abmessung in Längsrichtung des
Fahrzeugs) des ersten Wagenkastens bzw. des zweiten Wagenkastens gegenüber einem Jacobs-Drehgestell
erhöhte Radlasten erzielt werden, welche unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung in der
übertragbaren Traktionsleistung günstig sein können. Bei der Verwendung eines Jacobs-Drehgestells
besteht demgegenüber der Vorteil, dass bei gleichen zulässigen Radlasten längere (erste
bzw. zweite) Wagenkästen möglich sind.
[0014] Wie bereits erwähnt wurde, kann die Abstützung der jeweiligen Wagenkästen auf dem
zugehörigen Fahrwerk in beliebiger geeigneter Weise erfolgen. So können beispielsweise
sämtliche Wagenkästen unmittelbar auf dem zugehörigen Fahrwerk abgestützt sein. Es
versteht sich jedoch, dass alle anderen Varianten der Erfindung auch eine indirekte
Abstützung eines der Wagenkästen auf dem entsprechenden Fahrwerk über einen angrenzenden
Wagenkasten erfolgen kann.
[0015] Bei bevorzugten Varianten der Erfindung ist daher vorgesehen, dass der dritte Wagenkasten
in wenigstens einem Anschlussbereich über den in diesem Anschlussbereich benachbarten
Wagenkasten auf dem diesem Anschlussbereich zugeordneten Fahrwerk abgestützt ist.
Hierdurch vereinfacht sich die Anbindung des Fahrwerks an dem betreffenden (ersten
bzw. zweiten) Wagenkasten. Bei weiteren bevorzugten Varianten der Erfindung kann aber
auch vorgesehen sein, dass der erste Wagenkasten und/oder der zweite Wagenkasten über
den dritten Wagenkasten auf dem dem zugehörigen Anschlussbereich zugeordneten Fahrwerk
abgestützt ist.
[0016] Bei dem ersten Fahrwerk und/oder dem zweiten Fahrwerk kann es sich um ein nicht angetriebenes
Fahrwerk handeln. Dies hat den Vorteil, dass wegen der fehlenden Motoren und Getriebe
geringere durch das Fahrwerk selbst bedingte Radlasten wirken, welche im Hinblick
auf die Einhaltung maximal zulässiger Radlasten von Vorteil sein können.
[0017] Bei anderen bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs ist vorgesehen,
dass das erste Fahrwerk und/oder das zweite Fahrwerk wenigstens eine angetriebene
Radeinheit umfasst. Dies hat den bereits oben ausführlich dargelegten Vorteil, dass
im Bereich des ersten und/oder zweiten Fahrwerks aufgrund der Konzentration der Antriebsausrüstung
vergleichsweise hohe Radlasten erzielt werden, welche im Hinblick auf die auf die
Schienen übertragbare Traktionsleistung von Vorteil sind. Hierbei kann es sich als
besonders günstig erweisen, wenn die jeweilige Radeinheit durch einen separaten Antrieb
angetrieben wird. Weiterhin kann es im Hinblick auf eine gleichmäßige und günstige
Verteilung der Traktionsleistung von Vorteil sein, wenn das erste Fahrwerk und das
zweite Fahrwerk jeweils genau eine angetriebene Radeinheit umfassen.
[0018] Bei der Antriebsausrüstung kann es sich um eine beliebige geeignete Antriebsausrüstung
handeln. So kann es sich beispielsweise um eine Kombination aus einer Verbrennungskraftmaschine
und einem elektrischen Antrieb handeln (beispielsweise ein dieselelektrisches Antriebsaggregat).
Bevorzugt handelt es sich bei der Antriebsausrüstung um eine elektrische Antriebsausrüstung,
da diese besondere einfach in solchen kurzen Wagenkastenmodulen verteilt bzw. angeordnet
werden kann..
[0019] Die Antriebsausrüstung kann grundsätzlich (natürlich mit Ausnahme der unmittelbar
am Fahrwerk anzubringenden Komponenten, wie beispielsweise gegebenenfalls den Motoren)
im Wesentlichen komplett von dem dritten Wagenkasten aufgenommen werden. Bei vorteilhaften
Varianten des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs ist jedoch vorgesehen, dass der
erste Wagenkasten und/oder der zweite Wagenkasten in dem Anschlussbereich zu dem dritten
Wagenkasten einen Teil der Antriebsausrüstung aufnimmt. Dies hat den Vorteil, dass
eine günstigere Massenverteilung im Fahrzeug erzielt werden kann, ohne durch lange
Wege zwischen den einzelnen Komponenten der Antriebsausrüstung den Montage- und Wartungsaufwand
erheblich zu erhöhen.
[0020] Der durch den dritten Wagenkasten aufgenommene Teil der Antriebsausrüstung kann grundsätzlich
beliebige schwere Komponenten der Antriebsausrüstung umfassen. Vorzugsweise umfasst
der durch den dritten Wagenkasten aufgenommene Teil der Antriebsausrüstung (in beliebiger
Kombination) einen Stromabnehmer und/oder einen Transformator und/oder einen Gleichrichter
und/oder eine Zwischenkreiseinrichtung und/oder einen Traktionswechselrichter.
[0021] Um eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes im dritten Wagenkasten
zu erzielen, ist dieser vorzugsweise nicht zum dauerhaften Transport von Passagieren
ausgestattet. Vorzugsweise ist daher vorgesehen, dass der dritte Wagenkasten höchstens
eine Notbestuhlung für Passagiere aufweist, insbesondere frei von einer Reisebestuhlung
für Passagiere ist.
[0022] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der dritte Wagenkasten für Passagiere unzugänglich
ist und somit vollständig für die Verteilung der Antriebsausrüstung zur Verfügung
steht. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass der dritte Wagenkasten einen Durchgang
zwischen dem ersten und zweiten Wagenkasten zur Verfügung stellt. Vorzugsweise weist
der dritte Wagenkasten daher einen Durchgangsbereich auf, der zum Passieren des dritten
Wagenkastens beim Übergang von dem ersten Wagenkasten in den zweiten Wagenkasten vorgesehen
ist. Wie bereits erwähnt, können in diesem Bereich dann beispielsweise Notsitze oder
dergleichen vorgesehen sein. Ebenso können weitere Einbauten wie beispielsweise Gepäckfächer
oder aber auch Toiletten oder sonstige Serviceräume vorgesehen sein.
[0023] Der erste Wagenkasten und der zweite Wagenkasten können beliebig gestaltet sein.
Vorzugsweise sind sie als Passagierwagen ausgebildet. Mithin ist also vorgesehen,
dass der erste Wagenkasten und/oder der zweite Wagenkasten eine Reisebestuhlung für
Passagiere aufweist.
[0024] Hinsichtlich der Längenverhältnisse der Wagenkästen besteht grundsätzlich keine Beschränkung.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs die Länge
des ersten Wagenkastens und/oder des zweiten Wagenkastens wenigstens dem Dreifachen
der Länge des dritten Wagenkastens entspricht, insbesondere wenigstens dem vierfachen
der Länge des dritten Wagenkastens entspricht. Hierdurch es sich eine vorteilhaft
hohe Transportkapazität des Schienenfahrzeugs erzielen.
[0025] Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ist ein
vierter Wagenkasten, ein fünfter Wagenkasten und ein sechster Wagenkasten vorgesehen,
wobei der sechste Wagenkasten zum einen an den vierten Wagenkasten angrenzt, der auf
einem dritten Fahrwerk abgestützt ist, das im Anschlussbereich zwischen dem vierten
Wagenkasten und dem sechsten Wagenkasten angeordnet ist. Weiterhin grenzt der sechste
Wagenkasten an den fünften Wagenkasten an, der auf einem vierten Fahrwerk abgestützt
ist, das im Anschlussbereich zwischen dem fünften Wagenkasten und dem sechsten Wagenkasten
angeordnet ist. Dieser sechste Wagenkasten ist im Verhältnis zu dem ersten Wagenkasten
und dem zweiten Wagenkasten in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs wiederum kurz ausgebildet.
Der sechste Wagenkasten kann wie der dritte Wagenkasten gestaltet und ausgestattet
sein, sodass ein längerer Fahrzeugverbund mit derartigen kurzen Zwischenmodulen mit
den oben geschilderten Vorteilen gebildet ist. So kann beispielsweise ein fünfteiliger
Fahrzeugverbund gebildet sein, wobei dann beispielsweise der zweite Wagenkasten und
der vierte Wagenkasten von dem selben Wagenkasten gebildet werden. Ebenso sind natürlich
auch längere Fahrzeugverbünde möglich.
[0026] Gerade bei längeren Zugverbünden kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der sechste
Wagenkasten lediglich in seinen Abmessungen und/oder hinsichtlich der Anordnung der
Fahrwerke im Wesentlichen dem dritten Wagenkasten entspricht, während er anderweitig
ausgestattet ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in dem sechsten Wagenkasten
zumindest im Wesentlichen keine Antriebsausrüstung angeordnet ist und zusätzlich oder
alternativ Fahrzeugeinbauten großer Masse angeordnet sind. Hierdurch kann wiederum
auch in solchen, nicht angetriebenen Modulen eine günstige Achslastverteilung erzielt
werden. Also solche Fahrzeugeinbauten großer Masse eignen sich beispielsweise Toiletteneinrichtungen
(gegebenenfalls inklusive ihrer Frisch- bzw. Abwassertanks, die beispielsweise unterflur
angeordnet werden können), typischerweise mit entsprechend schweren Gütern oder Einbauten
(beispielsweise für ein Bordrestaurant oder dergleichen) bestückte Lagerräume etc.
[0027] Die vorliegende Erfindung lässt sich im Zusammenhang mit beliebigen Schienenfahrzeugen
einsetzen. Besonders vorteilhaft ist ihr Einsatz im Zusammenhang mit Doppelstockfahrzeugen,
da bei diesen der oben dargelegte Vorteil längerer Passagiermodule aufgrund des für
Treppen oder Rampen zur Verfügung zu stellenden Bauraumes besonders stark zum Tragen
kommt. Vorzugsweise ist daher vorgesehen, dass der erste Wagenkasten und/oder der
zweite Wagenkasten doppelstöckig ausgebildet ist.
[0028] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
bzw. der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht eines Teils einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs;
- Figur 2
- ein schematischer Schnitt durch die Ausführung aus Figur 1 (entlang Linie II-II aus
Figur 1
- Figur 3
- eine schematische Seitenansicht eines Teils einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs;
- Figur 4
- eine schematische Seitenansicht eines Teils einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs;
- Figur 5
- eine schematische Seitenansicht eines Teils einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs;
- Figur 6
- eine schematische Seitenansicht eines Teils einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs;
- Figur 7
- eine schematische Seitenansicht eines Teils einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs;
- Figur 8
- ein schematischer Schnitt durch die Ausführung aus Figur 1 (entlang Linie VIII- VIII
aus Figur 7.
Erstes Ausführungsbeispiel
[0029] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 zunächst eine erste bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs 101 mit einem ersten Fahrgastmodul
101.1, einem zweiten Fahrgastmodul 101.2 und einem Zwischenmodul 101.3 beschrieben.
Die Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht, während die Figur 2 einen schematischen
Schnitt entlang der Linie II-II aus Figur 1 zeigt.
[0030] Das Schienenfahrzeug 101 umfasst einen ersten Wagenkasten 102 des ersten Fahrgastmoduls
101.1, einen zweiten Wagenkasten 103 des zweiten Fahrgastmoduls 101.2 und einen dritten
Wagenkasten 104 des Zwischenmoduls 101.3. Der dritte Wagenkasten 104 ist in Längsrichtung
des Schienenfahrzeugs 101 (also in Richtung der Längsachse 101.1 des Schienenfahrzeugs
101) unmittelbar zwischen dem ersten Wagenkasten 102 und dem zweiten Wagenkasten 103
angeordnet.
[0031] Der dritte Wagenkasten 104 ist im Vergleich zu dem ersten Wagenkasten 102 und dem
zweiten Wagenkasten 103 kurz ausgebildet. Die Länge (Abmessung in Richtung der Längsachse
101.4) des dritten Wagenkastens 104 beträgt weniger als 25% der Länge des ersten Wagenkastens
102 bzw. des zweiten Wagenkastens 103, welche beide im Wesentlichen die gleiche Länge
aufweisen.
[0032] In dem Anschlussbereich 101.5 zwischen dem ersten Wagenkasten 102 und dem dritten
Wagenkasten 104 sind der erste Wagenkasten 102 und der dritte Wagenkasten 104 jeweils
direkt auf einem ersten Fahrwerk 105 abgestützt. Das erste Fahrwerk 105 ist nach Art
eines Jacobs-Drehgestells mit zwei Radeinheiten in Form von Radsätzen 105.1 ausgebildet.
Analog sind in dem Anschlussbereich 101.6 zwischen dem zweiten Wagenkasten 103 und
dem dritten Wagenkasten 104 der zweite Wagenkasten 103 und der dritte Wagenkasten
104 jeweils direkt auf einem zweiten Fahrwerk 106 abgestützt. Das zweite Fahrwerk
106 ist ebenfalls nach Art eines Jacobs-Drehgestells mit zwei Radeinheiten in Form
von Radsätzen 106.1 ausgebildet.
[0033] Während das erste Fahrgastmodul 101.1 und das zweite Fahrgastmodul 101.2 als doppelstöckige
Module mit einer entsprechenden Bestuhlung (nicht dargestellt) ausgebildet sind, ist
das Zwischenmodul 101.3 als kompaktes Antriebsmodul ausgebildet, welches einen Großteil
einer Antriebsausrüstung 107 des Schienenfahrzeugs 101 aufnimmt. So ist auf dem Dach
des dritten Wagenkastens 104 ein Stromabnehmer 107.1 angeordnet, der aus einer Oberleitung
108 elektrische Energie abnimmt. Der Stromabnehmer 107.1 ist mit einem Transformator
107.2 der Antriebsausrüstung 107 verbunden. Der Transformator 107.2 ist ausgangsseitig
mit einem Gleichrichter 107.3 der Antriebsausrüstung 107 verbunden, die er ausgangsseitig
wiederum mit einer Zwischenkreiseinrichtung 107.4 der Antriebsausrüstung 107 verbunden
ist.
[0034] Wie den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, sind der Transformator 107.2, der Gleichrichter
107.3 und die Zwischenkreiseinrichtung 107.4 in dem dritten Wagenkasten 104 derart
verteilt angeordnet, dass sie eine annähernd gleichmäßige Massenverteilung bezüglich
der Längsmittenebene des Schienenfahrzeugs 101 aufweisen.
[0035] Im vorliegenden Beispiel sind das erste Drehgestell 105 und das zweite Drehgestell
106 jeweils als Triebdrehgestell mit wenigstens einem über einen (nicht dargestellten)
Motor angetriebenen Radsatz 105.1 bzw. 106.1 ausgebildet. Die hierfür erforderlichen
(mit der Zwischenkreiseinrichtung 107.4 verbundenen) Traktionswechselrichter 107.5
und 107.6 sind unterflur in dem benachbarten ersten Wagenkasten 102 bzw. dem benachbarten
zweiten Wagenkasten 103 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass eine günstigere Massenverteilung
im Fahrzeug 101 erzielt werden kann, ohne durch lange Wege zwischen den einzelnen
Komponenten der Antriebsausrüstung 107 den Montage- und Wartungsaufwand erheblich
zu erhöhen.
[0036] Durch die soeben beschriebene Gestaltung ist es zum einen möglich, trotz der Konzentration
der Antriebsausrüstung im Bereich des kurzen Zwischenmoduls 101.3 die Radlasten der
Fahrwerke 105 und 106 ausreichend gering zu halten, sodass das erste Fahrgastmodul
101.1 und das zweite Fahrgastmodul 101.2 eine größere Länge aufweisen können als dies
bei den bisher bekannten Fahrzeugen mit einer solchen Konzentration der Antriebsausrüstung
in einem kurzen Antriebsmodul möglich war. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung
liegt darin, dass sich mit der Konzentration der Antriebsausrüstung eine Massenverteilung
erzielen lässt, die bei Einhaltung der maximalen Radlasten der Fahrwerke 105 und 106
eine Maximierung der auf die Schiene übertragbaren Traktionsleistung ermöglicht.
[0037] Im vorliegenden Beispiel sind beide Fahrwerke 105 und 106 mit zwei Radeinheiten versehen.
Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen
sein kann, dass lediglich eines der beiden Fahrwerke mit zwei oder mehr Radeinheiten
versehen ist, während eines lediglich eine einzige Radeinheit aufweist.
[0038] Die Abmessungen der Wagenkästen 102 bis 104 sind im vorliegenden Beispiel so gewählt,
dass eine Optimierung hinsichtlich der Radlasten und der Transportkapazität des Fahrzeugs
erzielt wird. Zudem erfolgt eine Optimierung hinsichtlich der übertragbaren Traktionsleistung.
Hierzu sind die Abmessungen des ersten Wagenkastens 102, des zweiten Wagenkastens
103 und des dritten Wagenkastens 104 sowie die Massenverteilung des durch den dritten
Wagenkasten 104 aufgenommenen Teils der Antriebsausrüstung 107 derart gewählt, dass
die Radlast der angetriebenen Radsätze 105.1 bzw. 106.1 bei etwa 95% bis 98% der maximal
zulässigen Radlast liegt. Die auf diese Weise erzielte hohe Radlast an der angetriebenen
Radeinheit 105.1 bzw. 106.1 ermöglicht in vorteilhafter Weise die Übertragung einer
hohen Traktionsleistung auf die Schienen.
[0039] Der Transformator 107.2, der Gleichrichter 107.3 und die Zwischenkreiseinrichtung
107.4 sind in dem dritten Wagenkasten 104 derart in seitlichen Abteilen angeordnet,
dass in der Mitte des dritten Wagenkastens ein Durchgang 104.1 gebildet ist, der es
den Passagieren ermöglicht, durch den dritten Wagenkasten 104 hindurch von dem ersten
Wagenkasten 102 in den zweiten Wagenkasten 103 zu gelangen.
[0040] Der Durchgang 104.1 kann gegebenenfalls mit einer Notbestuhlung in Form von Klappsitzen
oder dergleichen versehen sein. Grundsätzlich ist der dritte Wagenkasten 104 aber
nicht zum dauerhaften Transport von Passagieren ausgestattet. Lediglich kann bei entsprechendem
verbleibendem Platzangebot vorgesehen sein, dass in dem dritten Wagenkasten weitere
Einbauten wie beispielsweise Gepäckfächer oder aber auch Toiletten oder sonstige Serviceräume
angeordnet sind.
[0041] In diesem Zusammenhang versteht es sich weiterhin, dass die Antriebsausrüstung 107
die einzige Antriebsausrüstung im gesamten Fahrzeug 101 sein kann. Ebenso ist es aber
natürlich auch möglich, mehrere kurze Antriebsmodule 101.3 im Fahrzeug 101 verteilt
anzuordnen.
[0042] Weiterhin versteht es sich, dass die Triebdrehgestelle 105 und 106 die einzigen angetriebenen
Fahrwerke im Fahrzeug 101 sein können. Ebenso ist es aber auch möglich, dass der Antriebsausrüstung
107 weitere angetriebenen Radeinheiten im Fahrzeug versorgt. Insbesondere können am
anderen Ende des jeweiligen Fahrgastmoduls 101.1 bzw. 101.2 ebenfalls Triebdrehgestelle
vorgesehen sein.
Zweites Ausführungsbeispiel
[0043] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figur 3 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Fahrzeugs 201 beschrieben. Das Fahrzeug 201 entspricht in seinem
Aufbau und seiner Funktionsweise weit gehend dem Fahrzeug 101, sodass hier lediglich
auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere sind gleichartige Komponenten
mit um den Wert 100 erhöhten Bezugszeichen versehen. Sofern nachfolgend keine anderweitige
Beschreibung erfolgt, wird hinsichtlich dieser Komponenten auf die obigen Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0044] Ein Unterschied zu dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 besteht darin, dass bei dem Fahrzeug
201 anstelle von Jacobs-Drehgestellen herkömmliche Enddrehgestelle 205 und 206 verwendet
werden, die in herkömmlicher Weise im Wesentlichen vollständig unterhalb des Endbereichs
eines der Wagenkästen angeordnet sind.
[0045] So ist der erste Wagenkasten 202 in dem Anschlussbereich 201.5 zum dritten Wagenkasten
204 direkt auf dem ersten Enddrehgestell 205 abgestützt, während der dritte Wagenkasten
204 indirekt über den ersten Wagenkasten 202 auf dem ersten Enddrehgestell 205 abgestützt
ist. Hierzu ist der dritte Wagenkasten 204 über eine geeignete erste Gelenkverbindung
209 mit dem ersten Wagenkasten 202 verbunden.
[0046] Weiterhin ist der dritte Wagenkasten 204 in dem Anschlussbereich 201.6 zum zweiten
Wagenkasten 203 direkt auf dem zweiten Enddrehgestell 206 abgestützt, während der
zweite Wagenkasten 203 indirekt über den dritten Wagenkasten 204 auf dem zweiten Enddrehgestell
206 abgestützt ist. Hierzu ist der zweite Wagenkasten 203 über eine geeignete zweite
Gelenkverbindung 210 mit dem dritten Wagenkasten 204 verbunden. Ein Vorteil dieser
Variante mit Enddrehgestellen liegt neben der einfachen Gestaltung des Drehgestells
205 bzw. 206 auch darin, dass bei einer vorgegebenen Länge des ersten Wagenkastens
202 gegenüber der Variante mit dem Jacobs-Drehgestell 105 aus Figur 1 erhöhte Radlasten
erzielt werden, welche unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung in der übertragbaren Traktionsleistung
günstig sein können.
[0047] Ein weiterer Unterschied zu dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 besteht darin, dass bei
dem Fahrzeug 201 der (dem ersten Triebdrehgestell 205 zugeordnete) erste Traktionsstromrichter
207.5 der Antriebsausrüstung 207 in dem dritten Wagenkasten 204 angeordnet ist. Hierdurch
kann der unterflur im ersten Wagenkasten 202 frei werdende Bauraum für die Unterbringung
des Enddrehgestells 205 genutzt werden, sodass die Transportkapazität des ersten Fahrgastmoduls
201.1 (im Vergleich zu den ersten Fahrgastmodul 101.1 aus Figur 1) zumindest nahezu
unverändert bleiben kann.
[0048] Weiterhin ist der der (dem zweiten Triebdrehgestell 206 zugeordnete) zweite Traktionsstromrichter
207.6 der Antriebsausrüstung 207 zwar weiterhin in dem zweiten Wagenkasten 203 angeordnet.
Da in dem zweiten Anschlussbereich 201.6 unter dem zweiten Wagenkasten 203 aber kein
Drehgestell mehr untergebracht werden muss, kann der zweite Traktionsstromrichter
207.5 näher an das Ende des Wagenkastens heran rücken, sodass der im zweiten Wagenkasten
203 frei werdende Bauraum dazu genutzt werden kann, die Transportkapazität des zweiten
Fahrgastmoduls 201.2 (im Vergleich zu den zweiten Fahrgastmodul 101.2 aus Figur 1)
zu erhöhen.
Drittes Ausführungsbeispiel
[0049] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figur 4 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Fahrzeugs 301 beschrieben. Das Fahrzeug 301 entspricht in seinem
Aufbau und seiner Funktionsweise weit gehend dem Fahrzeug 101, sodass hier lediglich
auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere sind gleichartige Komponenten
mit um den Wert 200 erhöhten Bezugszeichen versehen. Sofern nachfolgend keine anderweitige
Beschreibung erfolgt, wird hinsichtlich dieser Komponenten auf die obigen Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0050] Ein Unterschied zu dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 besteht darin, dass bei dem Fahrzeug
301 anstelle von Jacobs-Drehgestellen herkömmliche Enddrehgestelle 305 und 306 verwendet
werden, die in herkömmlicher Weise im Wesentlichen vollständig unterhalb des Endbereichs
eines der Wagenkästen angeordnet sind.
[0051] So ist der erste Wagenkasten 302 in dem Anschlussbereich 301.5 zum dritten Wagenkasten
304 direkt auf dem ersten Enddrehgestell 305 abgestützt, während der dritte Wagenkasten
304 indirekt über den ersten Wagenkasten 302 auf dem ersten Enddrehgestell 305 abgestützt
ist. Hierzu ist der dritte Wagenkasten 304 über eine geeignete erste Gelenkverbindung
309 mit dem ersten Wagenkasten 302 verbunden.
[0052] Weiterhin ist der zweite Wagenkasten 303 in dem Anschlussbereich 301.6 zum dritten
Wagenkasten 304 direkt auf dem zweiten Enddrehgestell 306 abgestützt, während der
dritte Wagenkasten 304 indirekt über den zweiten Wagenkasten 303 auf dem zweiten Enddrehgestell
306 abgestützt ist. Hierzu ist der dritte Wagenkasten 304 über eine geeignete zweite
Gelenkverbindung 310 mit dem zweiten Wagenkasten 303 verbunden.
[0053] Ein Vorteil dieser Variante mit Enddrehgestellen liegt neben der einfachen Gestaltung
des jeweiligen Drehgestells 305 bzw. 306 wiederum darin, dass bei einer vorgegebenen
Länge des ersten Wagenkastens 302 bzw. des zweiten Wagenkastens 303 gegenüber der
Variante mit den Jacobs-Drehgestellen 105 und 106 aus Figur 1 erhöhte Radlasten erzielt
werden, welche unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung in der übertragbaren Traktionsleistung
günstig sein können.
[0054] Ein weiterer Unterschied zu dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 besteht darin, dass bei
dem Fahrzeug 301 die Traktionsstromrichter 307.5 und 307.6 der Antriebsausrüstung
307 in dem dritten Wagenkasten 304 angeordnet sind. Hierdurch kann der unterflur im
ersten Wagenkasten 302 bzw. im zweiten Wagenkasten 303 frei werdende Bauraum für die
Unterbringung des Enddrehgestells 305 bzw. 306 genutzt werden, sodass die Transportkapazität
des jeweiligen Fahrgastmoduls 301.1 bzw. 301.2 (im Vergleich zu den Fahrgastmodulen
101.1 und 101.2 aus Figur 1) zumindest nahezu unverändert bleiben kann.
[0055] Ein Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass die beiden Fahrgastmodule 301.1 und
301.2 identisch gestaltet sein können, was sowohl ihre Herstellung als auch Ihren
späteren Einsatz vereinfacht. Zudem können sie besonders einfach gestaltet sein, da
sie (abgesehen von den am jeweiligen Triebdrehgestell 305 bzw. 306 angeordneten Komponenten)
keine weiteren Komponenten der Antriebsausrüstung 307 aufnehmen müssen.
[0056] Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass auch größere Teile der Antriebsausrüstung
307 (wie etwa der Transformator 307.2) in dem dritten Wagenkasten 304 gegebenenfalls
unterflur angeordnet werden können, da sich unter dem dritten Wagenkasten 304 kein
Fahrwerk befindet. Hierdurch kann der dritten Wagenkasten 304 kürzer und einfacher
gestaltet sein. Zudem verlagert sich sein Schwerpunkt in Richtung der Schienen, was
unter anderem unter fahrdynamischen Gesichtspunkten von Vorteil ist.
Viertes Ausführungsbeispiel
[0057] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figur 5 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Fahrzeugs 401 beschrieben. Das Fahrzeug 401 entspricht in seinem
Aufbau und seiner Funktionsweise weit gehend dem Fahrzeug 101, sodass hier lediglich
auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere sind gleichartige Komponenten
mit um den Wert 300 erhöhten Bezugszeichen versehen. Sofern nachfolgend keine anderweitige
Beschreibung erfolgt, wird hinsichtlich dieser Komponenten auf die obigen Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0058] Ein Unterschied zu dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 besteht darin, dass bei dem Fahrzeug
401 anstelle von Jacobs-Drehgestellen herkömmliche Enddrehgestelle 405 und 406 verwendet
werden, die allerdings nicht in herkömmlicher Weise im Wesentlichen vollständig unterhalb
des Endbereichs eines der Wagenkästen angeordnet sind, sondern sich jeweils auch unter
den angrenzenden dritten Wagenkasten 404 erstrecken.
[0059] Hierdurch ergibt sich zwar eine räumliche Anordnung der Drehgestelle 405 und 406,
welche der Anordnung der Jacobs-Drehgestelle aus dem ersten Ausführungsbeispiel gleicht,
sodass diese Gestaltung die oben dargelegten Vorteile des Fahrzeugs 101 hinsichtlich
der erzielbaren Länge des ersten und zweiten Wagenkastens aufweist.
[0060] Auch bei dieser Ausführung ist der erste Wagenkasten 402 in dem Anschlussbereich
401.5 zum dritten Wagenkasten 404 direkt auf dem ersten Enddrehgestell 405 abgestützt.
Anders als bei dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 ist der dritte Wagenkasten 404 jedoch
indirekt über den ersten Wagenkasten 402 auf dem ersten Enddrehgestell 405 abgestützt.
Hierzu ist der dritte Wagenkasten 404 über eine geeignete erste Gelenkverbindung 409
mit dem ersten Wagenkasten 402 verbunden.
[0061] Weiterhin ist auch der zweite Wagenkasten 403 in dem Anschlussbereich 401.6 zum dritten
Wagenkasten 404 direkt auf dem zweiten Enddrehgestell 406 abgestützt, während der
dritte Wagenkasten 404 indirekt über den zweiten Wagenkasten 403 auf dem zweiten Enddrehgestell
406 abgestützt ist. Hierzu ist der dritte Wagenkasten 404 über eine geeignete zweite
Gelenkverbindung 410 mit dem zweiten Wagenkasten 403 verbunden. Ein Vorteil dieser
Variante mit Enddrehgestellen liegt in der einfacheren und weniger bauraumintensiven
Gestaltung des jeweiligen Drehgestells 405 bzw. 406 (gegenüber einem Jacobs-Drehgestell).
[0062] Ein weiterer Unterschied zu dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 besteht darin, dass bei
dem Fahrzeug 401 die im dritten Wagenkasten 404 angeordneten Komponenten der Antriebsausrüstung
407 (Transformator 407.2, Gleichrichter 407.3, Zwischenkreiseinrichtung 407.4, Traktionsstromrichter
407.5 und 407.6) unterhalb des Oberstockniveaus angeordnet sind. Hierdurch ist es
möglich, den Durchgang 404.1 als freien Durchgang auf dem Oberstockniveau zu gestalten.
Gegebenenfalls kann dieser Bereich sogar mit einer Reisebestuhlung und/oder Serviceeinrichtungen
für die Passagiere versehen werden.
[0063] Ein weiterer Unterschied zu dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 besteht darin, dass die
Treppen 402.1 und 403.1 zum Oberstock des ersten Wagenkastens 402 bzw. des zweiten
Wagenkastens 403 möglichst nahe an dem Anschlussbereich 401.5 bzw. 401.6 zum dritten
Wagenkasten 404 angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich auch die Möglichkeit, in dem
Raum unterhalb der Treppen 402.1 bzw. 403.1 für die Unterbringung weiterer Einrichtungen
411, 412 des Fahrzeugs 401 zu nutzen (beispielsweise für Hilfseinrichtungen wie Klimaanlagen
etc.). Ebenso können dort aber auch bei anderen Varianten der Erfindung wiederum Komponenten
der Antriebsausrüstung angeordnet sein. Diese Gestaltung ermöglicht eine optimale
Raumausnutzung, wodurch sich unter anderem die Transportkapazität des Fahrzeugs 401
erhöht.
[0064] Ein weiterer Vorteil auch dieser Gestaltung liegt darin, dass die beiden Fahrgastmodule
401.1 und 401.2 identisch gestaltet sein können, was sowohl ihre Herstellung als auch
Ihren späteren Einsatz vereinfacht. Zudem können sie besonders einfach gestaltet sein,
da sie (abgesehen von den am jeweiligen Triebdrehgestell 405 bzw. 406 angeordneten
Komponenten) keine weiteren Komponenten der Antriebsausrüstung 407 aufnehmen müssen.
[0065] Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass sich der Schwerpunkt des
Zwischenmoduls 401.3 in Richtung der Schienen verlagert, was unter anderem unter fahrdynamischen
Gesichtspunkten von Vorteil ist.
Fünftes Ausführungsbeispiel
[0066] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figur 6 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Fahrzeugs 501 beschrieben. Das Fahrzeug 501 entspricht in seinem
Aufbau und seiner Funktionsweise weit gehend dem Fahrzeug 101, sodass hier lediglich
auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere sind gleichartige Komponenten
mit um den Wert 400 erhöhten Bezugszeichen versehen. Sofern nachfolgend keine anderweitige
Beschreibung erfolgt, wird hinsichtlich dieser Komponenten auf die obigen Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0067] Ein Unterschied zu dem Fahrzeug 101 aus Figur 1 besteht darin, dass bei dem Fahrzeug
501 die im dritten Wagenkasten 504 angeordneten Komponenten der Antriebsausrüstung
507 (Transformator 507.2, Gleichrichter 507.3, Zwischenkreiseinrichtung 507.4) auf
dem Oberstockniveau oder sogar oberhalb des Oberstockniveaus angeordnet sind. Hierdurch
ist es möglich, den Durchgang 504.1 als freien Durchgang zu gestalten, der gegebenenfalls
zumindest teilweise auf einem Zwischenniveau zwischen dem Oberstockniveau und dem
Unterstockniveau liegt. Gegebenenfalls kann dieser Bereich sogar mit einer Reisebestuhlung
und/oder Serviceeinrichtungen für die Passagiere versehen werden.
[0068] Ein weiterer Vorteil auch dieser Gestaltung liegt darin, dass die beiden Fahrgastmodule
501.1 und 501.2 identisch gestaltet sein können, was sowohl ihre Herstellung als auch
ihren späteren Einsatz vereinfacht. Zudem können sie besonders einfach gestaltet sein,
da sie (abgesehen von den am jeweiligen Triebdrehgestell 505 bzw. 506 angeordneten
Komponenten) keine weiteren Komponenten der Antriebsausrüstung 507 aufnehmen müssen.
Sechstes Ausführungsbeispiel
[0069] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 7 und 8 ein weiteres bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugs 601 beschrieben. Das Fahrzeug
601 entspricht in seinem Aufbau und seiner Funktionsweise weit gehend dem Fahrzeug
101, sodass hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere
sind gleichartige Komponenten mit um den Wert 500 erhöhten Bezugszeichen versehen.
Sofern nachfolgend keine anderweitige Beschreibung erfolgt, wird hinsichtlich dieser
Komponenten auf die obigen Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0070] Bei dem Fahrzeug 601 ist zusätzlich zu den oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Komponenten des Fahrzeugs 101 ein drittes Fahrgastmodul 601.7, ein viertes
Fahrgastmodul 601.8 und einem weiteres Zwischenmodul 601.9 vorgesehen. Die Figur 7
zeigt eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugs 601, während die Figur 8 einen
schematischen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus Figur 7 zeigt.
[0071] Das dritte Fahrgastmodul 601.7 umfasst einen vierten Wagenkasten 613, das vierte
Fahrgastmodul 601.8 einen fünften Wagenkasten 614 und das Zwischenmodul 601.9 einen
sechsten Wagenkasten 615. Der sechste Wagenkasten 615 ist in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs
601 (also in Richtung der Längsachse des Schienenfahrzeugs) unmittelbar zwischen dem
vierten Wagenkasten 613 und dem fünften Wagenkasten 614 angeordnet. Hierbei versteht
es sich, dass der vierte Wagenkasten 613 identisch mit dem zweiten Wagenkasten 103
sein kann, sodass ein wenigstens fünfteiliger Fahrzeugverbund gebildet ist.
[0072] Der sechste Wagenkasten 615 ist im Vergleich zu dem ersten Wagenkasten 102 und dem
zweiten Wagenkasten 103 (aus den Figuren 1 und 2) kurz ausgebildet. Die Länge (Abmessung
in Richtung der Längsachse 101.4) des sechsten Wagenkastens 615 beträgt weniger als
25% der Länge des ersten Wagenkastens 102 bzw. des zweiten Wagenkastens 103, welche
beide im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen.
[0073] In dem Anschlussbereich 601.10 zwischen dem vierten Wagenkasten 613 und dem sechsten
Wagenkasten 615 sind der vierte Wagenkasten 613 und der sechste Wagenkasten 615 jeweils
direkt auf einem dritten Fahrwerk 616 abgestützt. Das dritte Fahrwerk 616 ist wiederum
nach Art eines Jacobs-Drehgestells mit zwei Radeinheiten in Form von Radsätzen 616.1
ausgebildet.
[0074] Analog sind in dem Anschlussbereich 601.11 zwischen dem fünften Wagenkasten 614 und
dem sechsten Wagenkasten 615 der fünfte Wagenkasten 614 und der sechste Wagenkasten
615 jeweils direkt auf einem vierten Fahrwerk 617 abgestützt. Das vierte Fahrwerk
617 ist ebenfalls nach Art eines Jacobs-Drehgestells mit zwei Radeinheiten in Form
von Radsätzen 617.1 ausgebildet.
[0075] Während das erste Fahrgastmodul 101.1 und das zweite Fahrgastmodul 101.2 als doppelstöckige
Module mit einer entsprechenden Bestuhlung (nicht dargestellt) ausgebildet sind, ist
das Zwischenmodul 601.9 wiederum als kompaktes Modul ausgebildet, welches anstelle
einer Antriebsausrüstung mehrere Einbauten größerer Masse aufnimmt. So ist in einem
Abteil 618 eine Toiletteneinrichtung 619 angeordnet, deren Frisch- und Abwassertanks
619.1 unterflur in dem Zwischenraum zwischen den beiden Fahrwerken 616 und 617 angeordnet
sind. Weiterhin ist ein Lagerraum 620 vorgesehen, in dem typischerweise schwere Güter
oder Einbauten installiert sind. Hierbei kann es sich unter anderem um Küchen- bzw.
Restauranteinrichtungen eines Bordrestaurants handeln. Wie bei dem Zwischenmodul 101.3
wird auch hier eine entsprechend günstige Achslastverteilung erzielt. Es versteht
sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung in diesem Zwischenmodul zusätzlich
oder alternativ zu einer Bestuhlung für Passagiere auch weitere Türen sowie weitere
Lagerräume etc. vorgesehen sein können.
[0076] Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend ausschließlich anhand von Beispielen beschrieben,
bei denen der Antrieb ausschließlich über eine elektrische Antriebsausrüstung erfolgt.
Es sei hier jedoch nochmals erwähnt, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch
ein anderes Antriebskonzept, insbesondere ein hybrides Antriebskonzept (beispielsweise
eine Kombination aus Verbrennungskraftmaschine und elektrischem Antrieb), zum Einsatz
kommen kann.
[0077] Schließlich versteht es sich, dass die Erfindung in Verbindung mit beliebigen Schienenfahrzeugen
für beliebige Anwendungen im Nahverkehr und Fernverkehr verwenden lässt.
1. Schienenfahrzeug mit
- einem ersten Wagenkasten (102; 202; 302; 402), der auf wenigstens einem ersten Fahrwerk
(105; 205; 305; 405) abgestützt ist,
- einem zweiten Wagenkasten (103; 203; 303; 403), der auf wenigstens einem zweiten
Fahrwerk (106; 206; 306; 406) abgestützt ist, und
- einem dritten Wagenkasten (104; 204; 304; 404), der dem ersten Wagenkasten (102;
202; 302; 402) und dem zweiten Wagenkasten (103; 203; 303; 403) benachbart angeordnet
ist, wobei
- der dritte Wagenkasten (104; 204; 304; 404) im Verhältnis zu dem ersten Wagenkasten
(102; 202; 302; 402) und dem zweiten Wagenkasten (103; 203; 303; 403) in Längsrichtung
des Schienenfahrzeugs kurz ausgebildet ist und wenigstens einen Großteil einer Antriebsausrüstung
(107; 207; 307; 407) des Schienenfahrzeugs aufnimmt,
- das erste Fahrwerk (105; 205; 305; 405) im Anschlussbereich (101.5; 201.5; 301.5;
401.5) zwischen dem ersten Wagenkasten (102; 202; 302; 402) und dem dritten Wagenkasten
(104; 204; 304; 404) angeordnet ist und
- das zweite Fahrwerk (106; 206; 306; 406) im Anschlussbereich (101.6; 201.6; 301.6;
401.6) zwischen dem zweiten Wagenkasten (103; 203; 303; 403) und dem dritten Wagenkasten
(104; 204; 304; 404) angeordnet ist, wobei
- das erste Fahrwerk (105; 205; 305; 405) und/oder das zweite Fahrwerk (106; 206;
306; 406) wenigstens zwei Radeinheiten (105.1, 106.1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs die Länge des ersten Wagenkastens (102; 202;
302; 402) und/oder des zweiten Wagenkastens (103; 203; 303; 403) wenigstens dem Dreifachen
der Länge des dritten Wagenkastens (104; 204; 304; 404) entspricht, insbesondere wenigstens
dem Vierfachen der Länge des dritten Wagenkastens (104; 204; 304; 404) entspricht.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das erste Fahrwerk (105; 205; 305; 405) wenigstens eine angetriebene Radeinheit
(105.1) umfasst und
- ein Nennbetrieb mit einer Nennbeladung der Wagenkästen (102, 103, 104; 202, 203,
204; 302, 303, 304; 402, 403, 404) vorgesehen ist, wobei
- die Abmessungen des ersten Wagenkastens (102; 202; 302; 402) und des dritten Wagenkastens
(104; 204; 304; 404) sowie die Massenverteilung des durch den dritten Wagenkasten
(104; 204; 304; 404) aufgenommenen Teils der Antriebsausrüstung (107; 207; 307; 407)
derart gewählt ist, dass die Radlast der angetriebenen Radeinheit (105.1) bei 92%
bis 99% der maximal zulässigen Radlast liegt, insbesondere bei 95% bis 98% der maximal
zulässigen Radlast liegt.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fahrwerk (105; 205; 305; 405) und/oder das zweite Fahrwerk (106; 206; 306;
406) als Drehgestell, insbesondere als Jacobs-Drehgestell (105, 106), ausgebildet
ist.
4. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Wagenkasten (204; 304; 404) in wenigstens einem Anschlussbereich (201.5;
301.5, 301.6; 401.5, 401.6) über den in diesem Anschlussbereich (201.5; 301.5, 301.6;
401.5, 401.6) benachbarten Wagenkasten (202; 302, 303; 402, 403) auf dem diesem Anschlussbereich
(201.5; 301.5, 301.6; 401.5, 401.6) zugeordneten Fahrwerk (205; 305, 306; 405, 406)
abgestützt ist.
5. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wagenkasten und/oder der zweite Wagenkasten (203) über den dritten Wagenkasten
(204) auf dem dem zugehörigen Anschlussbereich (201.6) zugeordneten Fahrwerk (206)
abgestützt ist.
6. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das erste Fahrwerk (105; 205; 305; 405) und/oder das zweite Fahrwerk (106; 206;
306; 406) wenigstens eine, insbesondere durch einen separaten Antrieb, angetriebene
Radeinheit (105.1, 106.1) umfasst, wobei
- insbesondere das erste Fahrwerk (105; 205; 305; 405) und das zweite Fahrwerk (106;
206; 306; 406) jeweils genau eine angetriebene Radeinheit (105.1, 106.1) umfasst.
7. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsausrüstung (107; 207; 307; 407) eine elektrische Antriebsausrüstung ist.
8. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wagenkasten (102; 202) und/oder der zweite Wagenkasten (103; 203) in dem
Anschlussbereich zu dem dritten Wagenkasten (104; 204) einen Teil der Antriebsausrüstung
(107; 207) aufnimmt.
9. Schienenfahrzeug nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den dritten Wagenkasten (104; 204; 304; 404) aufgenommene Teil der Antriebsausrüstung
(107; 207; 307; 407) einen Stromabnehmer (107.1; 207.1; 307.1) und/oder einen Transformator
(107.2; 207.2; 307.2; 407.2) und/oder einen Gleichrichter (107.3; 207.3; 307.3; 407.3)
und/oder eine Zwischenkreiseinrichtung (107.4; 207.4; 307.4; 407.4) und/oder einen
Traktionswechselrichter (207.5; 307.5, 307.6; 407.5, 407.6) umfasst.
10. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Wagenkasten (104; 204; 304) höchstens eine Notbestuhlung für Passagiere
aufweist, insbesondere frei von einer Reisebestuhlung für Passagiere ist.
11. Schienenfahrzeug nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Wagenkasten (104; 204; 304; 404) einen Durchgangsbereich (104.1; 404.1)
aufweist, der zum Passieren des dritten Wagenkasten (104; 204; 304; 404) beim Übergang
von dem ersten Wagenkasten (102; 202; 302; 402) in den zweiten Wagenkasten (103; 203;
303; 403) vorgesehen ist.
12. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wagenkasten (102; 202; 302; 402) und/oder der zweite Wagenkasten (103;
203; 303; 403) eine Reisebestuhlung für Passagiere aufweist.
13. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein vierter Wagenkasten (613), in fünfter Wagenkasten (614) und ein sechster Wagenkasten
(615) vorgesehen ist, wobei
- der sechste Wagenkasten (615) an den vierten Wagenkasten (613) angrenzt, der auf
einem dritten Fahrwerk (616) abgestützt ist, das im Anschlussbereich zwischen dem
vierten Wagenkasten (613) und dem sechsten Wagenkasten (615) angeordnet ist,
- der sechste Wagenkasten (615) an den fünften Wagenkasten (614) angrenzt, der auf
einem vierten Fahrwerk (617) abgestützt ist, das im Anschlussbereich zwischen dem
fünften Wagenkasten (614) und dem sechsten Wagenkasten (615) angeordnet ist, und
- der sechste Wagenkasten (615) im Verhältnis zu dem ersten Wagenkasten (102; 202;
302; 402) und dem zweiten Wagenkasten (103; 203; 303; 403) in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs
kurz ausgebildet ist, wobei
- in dem sechsten Wagenkasten (615) insbesondere zumindest im Wesentlichen keine Antriebsausrüstung
angeordnet ist und/oder insbesondere Fahrzeugeinbauten großer Masse, insbesondere
eine Toiletteneinrichtung (619), angeordnet sind.
14. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wagenkasten (102; 202; 302; 402) und/oder der zweite Wagenkasten (103;
203; 303; 403) doppelstöckig ausgebildet ist.
1. Rail vehicle having
- a first wagon body (102; 202; 302; 402), supported on at least one first running
gear (105; 205; 305; 405),
- a second wagon body (103; 203; 303; 403), supported on at least one second running
gear (106; 206; 306; 406), and
- a third wagon body (104; 204; 304; 404), arranged adjacent to the first wagon body
(102; 202; 302; 402) and the second wagon body (103; 203; 303; 403), wherein
- the third wagon body (104; 204; 304; 404), in proportion to the first wagon body
(102; 202; 302; 402) and the second wagon body (103; 203; 303; 403), is designed to
be short in the longitudinal direction of the rail vehicle and houses at least the
majority of the traction equipment (107; 207; 307; 407) of the rail vehicle,
- the first running gear (105; 205; 305; 405) is arranged in the connecting region
(101.5; 201.5; 301.5; 401.5) between the first wagon body (102; 202; 302; 402) and
the third wagon body (104; 204; 304; 404), and
- the second running gear (106; 206; 306; 406) is arranged in the connecting region
(101.6; 201.6; 301.6; 401.6) between the second wagon body (103; 203; 303; 403) and
the third wagon body (104; 204; 304; 404), wherein
- the first running gear (105; 205; 305; 405) and/or the second running gear (106;
206; 306; 406) has at least two wheel units (105.1, 106.1), characterised in that,
- in the longitudinal direction of the rail vehicle, the length of the first wagon
body (102; 202; 302; 402) and/or of the second wagon body (103; 203; 303; 403) corresponds
to at least three times the length of the third wagon body (104; 204; 304; 404), in
particular corresponds to at least four times the length of the third wagon body (104;
204; 304; 404).
2. Rail vehicle according to claim 1,
characterised in that
- the first running gear (105; 205; 305; 405) comprises at least one driven wheel
unit (105.1) and
- a nominal operation with a nominal load of the carriage bodies (102, 103, 104; 202,
203, 204; 302, 303, 304; 402, 403, 404) is provided, wherein
- the dimensions of the first wagon body (102; 202; 302; 402) and third wagon body
(104; 204; 304; 404) as well as the mass distribution of the part of the traction
equipment (107; 207; 307; 407), taken up by the third wagon body (104; 204; 304; 404),
is selected in such a manner that the wheel load of the driven wheel unit (105.1)
is 92% to 99% of the maximum permissible wheel load, in particular 95% to 98% of the
maximum permissible wheel load.
3. Rail vehicle according to claim 1 or 2, characterised in that the first running gear (105; 205; 305; 405) and/or the second running gear (106;
206; 306; 406) is designed as a bogie, in particular as a Jacobs bogie (105, 106).
4. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the third wagon body (204; 304; 404) in at least one connecting region (201.5; 301.5,
301.6; 401.5, 401.6) is supported by means of the wagon body (202; 302, 303; 402,
403) adjacent in this connecting region (201.5; 301.5, 301.6; 401.5, 401.6) on the
running gear (205; 305, 306; 405, 406) associated with this connecting region (201.5;
301.5, 301.6; 401.5, 401.6).
5. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the first wagon body and/or the second wagon body (203) is supported by means of
the third wagon body (204) on the associated running gear (206) associated with this
connecting region (201.6).
6. Rail vehicle according to any one of the preceding claims,
characterised in that
- the first running gear (105; 205; 305; 405) and/or the second running gear (106;
206; 306; 406) comprises at least one wheel unit (105.1, 106.1), in particular driven
by a separate drive, wherein
- the first running gear (105; 205; 305; 405) and the second running gear (106; 206;
306; 406) in particular comprise exactly one driven wheel unit (105.1, 106.1) in each
case.
7. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the traction equipment (107; 207; 307; 407) is electrical traction equipment.
8. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the first wagon body (102; 202) and/or the second wagon body (103; 203) in the connecting
region to the third wagon body (104; 204) houses a part of the traction equipment
(107; 207).
9. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the part of the traction equipment (107; 207; 307; 407) housed by the third wagon
body (104; 204; 304; 404) comprises a current collector (107.1; 207.1; 307.1) and/or
a transformer (107.2; 207.2; 307.2; 407.2) and/or a rectifier (107.3; 207.3; 307.3;
407.3) and/or an intermediate circuit device (107.4; 207.4; 307.4; 407.4) and/or a
traction inverter (207.5; 307.5, 307.6; 407.5, 407.6).
10. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the third wagon body (104; 204; 304) at the most has emergency seating for passengers
and is in particular free from travel seating for passengers.
11. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the third wagon body (104; 204; 304; 404) has a passage area (104.1; 404.1), which
is provided for passing through the third wagon body (104; 204; 304; 404) in the transition
from the first wagon body (102; 202; 302; 402) to the second wagon body (103; 203;
303; 403).
12. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the first wagon body (102; 202; 302; 402) and/or the second wagon body (103; 203;
303; 403) has travel seating for passengers.
13. Rail vehicle according to any one of the preceding claims,
characterised in that
- a fourth wagon body (613), a fifth wagon body (614) and a sixth wagon body (615)
is provided, wherein
- the sixth wagon body (615) is located adjacent to the fourth wagon body (613), which
is supported on a third running gear (616), which is arranged in the connecting region
between the fourth wagon body (613) and the sixth wagon body (615), and
- the sixth wagon body (615) is located adjacent to the fifth wagon body (614), which
is supported on a fourth running gear (617), which is arranged in the connecting region
between the fifth wagon body (614) and the sixth wagon body (615), and,
- in proportion to the first wagon body (102; 202; 302; 402) and the second wagon
body (103; 203; 303; 403), the sixth wagon body (615) is designed to be short in the
longitudinal direction of the rail vehicle" wherein
- in the sixth wagon body (615) in particular, at least substantially, no traction
equipment is arranged and/or, in particular, vehicle installations of large volume,
in particular toilet device facilities (619), are arranged.
14. Rail vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the first wagon body (102; 202; 302; 402) and/or the second wagon body (103; 203;
303; 403) is designed with two decks.
1. Véhicule ferroviaire ayant
- une première caisse de wagon (102; 202; 302; 402), soutenue sur au moins un premier
train roulant (105; 205; 305; 405),
- une deuxième caisse de wagon (103; 203; 303; 403), soutenue sur au moins un deuxième
train roulant (106; 206; 306; 406), et
- une troisième caisse de wagon (104; 204; 304; 404), disposée de manière adjacente
à la première caisse de wagon (102; 202; 302; 402) et à la deuxième caisse de wagon
(103; 203; 303; 403), où
- en proportion à la première caisse de wagon (102; 202; 302; 402) et la deuxième
caisse de wagon (103; 203; 303; 403), la troisième caisse de wagon (104; 204; 304;
404) est conçue comme étant courte dans la direction longitudinale du véhicule ferroviaire
et loge au moins la majorité de l'équipement de traction (107; 207; 307; 407) du véhicule
ferroviaire,
- le premier train roulant (105; 205; 305; 405) est disposé dans la région de connexion
(101.5; 201.5; 301.5; 401.5) entre la première caisse de wagon (102; 202; 302; 402)
et la troisième caisse de wagon (104; 204; 304; 404), et
- le deuxième train roulant (106; 206; 306; 406) est disposé dans la région de connexion
(101.6; 201.6; 301.6; 401.6) entre la deuxième caisse de wagon (103; 203; 303; 403)
et la troisième caisse de wagon (104; 204; 304; 404), où
- le premier train roulant (105; 205; 305; 405) et/ou le deuxième train roulant (106;
206; 306; 406) a au moins deux unités de roues (105.1, 106.1), caractérisé en ce que,
- dans la direction longitudinale du véhicule ferroviaire, la longueur de la première
caisse de wagon (102; 202; 302; 402) et/ou de la deuxième caisse de wagon (103; 203;
303; 403) correspond à au moins trois fois la longueur de la troisième caisse de wagon
(104; 204; 304; 404), et correspond en particulier à au moins quatre fois la longueur
de la troisième caisse de wagon (104; 204; 304; 404).
2. Véhicule ferroviaire selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- le premier train roulant (105; 205; 305; 405) comprend au moins une unité de roues
entraînée (105.1) et
- un fonctionnement nominal avec une charge nominale des caisses de wagon (102, 103,
104; 202, 203, 204; 302, 303, 304; 402, 403, 404) est prévu, dans lequel
- les dimensions des première caisse de wagon (102; 202; 302; 402) et troisième caisse
de wagon (104; 204; 304; 404) ainsi que la distribution de masse de la partie de l'équipement
de traction (107; 207; 307; 407), reprise par la troisième caisse de wagon (104; 204;
304; 404), sont sélectionnées de telle manière à ce que la charge par roue de l'unité
de roues entraînée (105.1) représente 92 % à 99 % de la charge par roue maximale admissible,
en particulier 95 % à 98 % de la charge par roue maximale admissible.
3. Véhicule ferroviaire selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier train roulant (105; 205; 305; 405) et/ou le deuxième train roulant (106;
206; 306; 406) est conçu comme un bogie, en particulier comme un bogie Jacobs (105,
106).
4. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la troisième caisse de wagon (204; 304; 404) dans au moins une région de connexion
(201.5; 301.5, 301.6; 401.5, 401.6) est soutenue au moyen de la caisse de wagon (202;
302, 303; 402, 403) adjacente dans cette région de connexion (201.5; 301.5, 301.6;
401.5, 401.6) sur le train roulant (205; 305, 306; 405, 406) associé à cette région
de connexion (201.5; 301.5, 301.6; 401.5, 401.6).
5. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première caisse de wagon et/ou la deuxième caisse de wagon (203) est soutenue
au moyen de la troisième caisse de wagon (204) sur le train roulant connexe (206)
associé à cette région de connexion (201.6).
6. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- le premier train roulant (105; 205; 305; 405) et/ou le deuxième train roulant (106;
206; 306; 406) comprend au moins une unité de roues (105.1, 106.1) entraînée, en particulier
par un entraînement séparé, où
- le premier train roulant (105; 205; 305; 405) et le deuxième train roulant (106;
206; 306; 406) comprennent en particulier exactement une unité de roues entraînée
(105.1, 106.1) dans chaque cas.
7. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'équipement de traction (107; 207; 307; 407) est un équipement de traction électrique.
8. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première caisse de wagon (102; 202) et/ou la deuxième caisse de wagon (103; 203)
dans la région de connexion à la troisième caisse de wagon (104; 204) loge une partie
de l'équipement de traction (107; 207).
9. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie de l'équipement de traction (107; 207; 307; 407), logé par la troisième
caisse de wagon (104; 204; 304; 404), comprend un appareil de prise de courant (107.1;
207.1; 307.1) et/ou un transformateur (107.2; 207.2; 307.2; 407.2) et/ou un redresseur
(107.3; 207.3; 307.3; 407.3) et/ou un dispositif de circuit intermédiaire (107.4;
207.4; 307.4; 407.4) et/ou un onduleur de traction (207.5; 307.5, 307.6; 407.5, 407.6).
10. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la troisième caisse de wagon (104; 204; 304) a tout au plus des sièges de secours
pour passagers et est en particulier dépourvue de sièges de voyage pour passagers.
11. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la troisième caisse de wagon (104; 204; 304; 404) a une zone de passage (104.1; 404.1),
qui est prévue pour traverser la troisième caisse de wagon (104; 204; 304; 404) lors
de la transition de la première caisse de wagon (102; 202; 302; 402) à la deuxième
caisse de wagon (103; 203; 303; 403).
12. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première caisse de wagon (102; 202; 302; 402) et/ou la deuxième caisse de wagon
(103; 203; 303; 403) a des sièges de voyage pour passagers.
13. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- une quatrième caisse de wagon (613), une cinquième caisse de wagon (614) et une
sixième caisse de wagon (615) sont prévues, où
- la sixième caisse de wagon (615) est située adjacente à la quatrième caisse de wagon
(613), qui est soutenue sur un troisième train roulant (616), qui est disposé dans
la région de connexion entre la quatrième caisse de wagon (613) et la sixième caisse
de wagon (615), et
- la sixième caisse de wagon (615) est située adjacente à la cinquième caisse de wagon
(614), qui est soutenue sur un quatrième train roulant (617), qui est disposé dans
la région de connexion entre la cinquième caisse de wagon (614) et la sixième caisse
de wagon (615), et
- en proportion à la première caisse de wagon (102; 202; 302; 402) et la deuxième
caisse de wagon (103; 203; 303; 403) la sixième caisse de wagon (615) est conçue comme
étant courte dans la direction longitudinale du véhicule ferroviaire, où
- dans la sixième caisse de wagon (615), en particulier au moins pratiquement aucun
équipement de traction n'est disposé et/ou, en particulier, des installations de véhicule
de grand volume, en particulier des installations pour dispositif de toilettes (619),
sont disposées.
14. Véhicule ferroviaire selon une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première caisse de wagon (102; 202; 302; 402) et/ou la deuxième caisse de wagon
(103; 203; 303; 403) est conçue avec deux étages.