[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präsentation von Brillen, welche eine
im Wesentlichen vertikale, dem Benutzer zugewandte Fläche aufweist oder an eine solche
anbringbar ist, wobei Fächer zur Aufnahme von Brillenetuis vorgesehen sind.
[0002] Solche Vorrichtungen dienen insbesondere im Fachhandel dazu, dem Kunden Brillen bzw.
Brillengestelle in ansprechender und optisch gut erfassbarer Weise zu präsentieren
und diese auch in der Vorrichtung zu lagern.
[0003] Bekannte Vorrichtungen weisen im Allgemeinen eine dem Benutzer zugewandte Fläche
auf, welche als Rück- und/oder Basiswand und mittel- oder unmittelbar zur Aufnahme
und Präsentation von Brillen dient.
[0004] Zumindest sind gattungsbildende Vorrichtungen jedoch an eine dem Benutzer zugewandte
Fläche anbringbar und können so die Form eines Verkaufsständers oder Wandpaneels aufweisen
oder einnehmen.
[0006] Bekannte Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind jedoch mit Nachteilen behaftet.
So besteht sowohl in Optikerfachgeschäften als auch in Filialen entsprechender Fachmarktketten
zumeist ein erheblicher Kundenandrang. Die zur Präsentation ausgestellten Brillengestelle
werden ständig aus den Präsentationsvorrichtungen entnommen und wieder in diese zurückgelegt.
Die zur Ansicht und Anprobe bereitgestellten Brillengestelle werden dabei nach und
nach in Mitleidenschaft gezogen, nämlich verschmutzt oder sogar beschädigt. Der Kunde,
welcher anhand eines Ausstellungsstücks eine Kaufentscheidung zu treffen bereit ist,
möchte jedoch im Allgemeinen ein unbenutztes Exemplar des ihn interessierenden Modells
erwerben.
[0007] Eine ähnliche Problematik besteht im Bereich sog. Lesehilfen, wobei es sich meist
um preisgünstige Brillenmodelle mit vorbestimmter und nicht individuell angepasster
Sehstärke handelt. Zur Auswahl eines passenden Brillenmodells muss der Kunde im Allgemeinen
eine Vielzahl verschiedener Modelle probieren. Dabei werden die Ausstellungsstücke
stark beansprucht. Des Weiteren sind solche Lesehilfen allgemein eher im niedrigpreisigen
Segment angesiedelt und werden dementsprechend von der Kundschaft in nicht schonender
Art und Weise behandelt. Entsprechende Beschädigungen der Vorführmodelle sind die
Folge.
[0008] Zum anderen werden genannte Lesehilfen in größerer Anzahl verkauft und müssen in
entsprechender Menge vorgehalten werden. Sind jedoch sämtliche Lesehilfen einer Sehstärke
als Vorführmodell aus der Vorrichtung zur Präsentation entnehmbar, können auch bei
einer großen Anzahl von Brillen Beschädigungen auftreten. Solche Exemplare sind nicht
mehr zu verkaufen.
[0009] Zuletzt ist zu beachten, dass bekannte Vorrichtungen zur Präsentation von Brillen
oft nicht genügend Kapazität aufweisen, um eine große Anzahl verschiedener Brillenmodelle
und/oder einer jeweils größeren Anzahl desselben Brillenmodells vorzuhalten.
[0010] Aus der
DE 68 11 486 U1 ist eine gattungsbildende Vorrichtung zur Präsentation von Brillen bekannt, die auch
bereits Aufnahmen zur Ablage von Brillenetuis umfasst. Dort vorgesehene Aufnahmemittel
dienen sowohl zur Aufnahme von Brillengestellen als auch zur Aufnahme von Etuis, so
dass die Vorrichtung in Bezug auf eine sichere Aufnahme von Brillen und Etuis allenfalls
einen Kompromiss darstellt. Eine gesicherte und geordnete Aufnahme von Brillengestellen
und Etuis ist jedenfalls mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich.
[0011] Aus der
DE 77 30 029 U1 ist eine Art Spiegeldisplay für Optikerläden bekannt, die sich zur Aufnahme von Brillengestellen
eignet. Zur Aufnahme von Etuis sind Schubläden vorgesehen, so dass eine Zuordnung
von Brille und Etui nicht möglich ist, jedenfalls nicht zur gemeinsamen Präsentation.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Präsentation von Brillen der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass eine Schonung zum Verkauf angebotener Brillen bei gleichzeitig erhöhter Kapazität
der Vorrichtung realisiert ist.
[0013] Diese Aufgabe ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist die gattungsbildende
Vorrichtung zur Präsentation von Brillen dadurch gekennzeichnet, dass eine von der
Fläche beabstandete Frontplatte mit Öffnungen vorgehen ist, wobei die Öffnungen zur
Bildung von Fächern zur Aufnahme von Brillenetuis oder zur Aufnahme einer die Brillenetuis
aufnehmenden Auflage dienen.
[0014] In erfindungsgemäßer Weise ist ermöglicht, dass innerhalb einer einzigen Vorrichtung
zur Präsentation von Brillen Musterexemplare zum An- und Ausprobieren bereitgehalten
werden, während der Kunde nach dem Treffen einer Kaufentscheidung ein neues, unbenutztes
Modell der gewählten Brille mitsamt einem passenden Etui entnehmen und erwerben kann.
[0015] Das Musterexemplar hingegen kann in der Vorrichtung verbleiben und daraufhin von
weiterer Kundschaft zur Anprobe verwendet werden.
[0016] Innerhalb der Vorrichtung lassen sich in den vorgesehenen Fächern Brillenetuis für
jedes Brillenmodell bereithalten. Insbesondere beim Verkauf sog. Lesehilfen mit vorbestimmter
Sehstärke ist dadurch eine deutliche Optimierung des Verkaufsvorgangs realisiert.
Jedoch ist auch beim Verkauf sonstiger Brillenmodelle, bspw. von Sonnenbrillen, eine
deutliche Kapazitätssteigerung der Vorrichtung gegeben, da sich jedes Brillenmodell,
das überdies bereits in ein passendes Etui eingelegt ist, in größerer Anzahl in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorraten lässt.
[0017] Mit der Vorrichtung lassen sich einige verschiedene Brillenmodelle in vorbekannter
Art und Weise, bspw. in einer Frontalansicht, präsentieren. Diese Modelle können zur
Anprobe verwendet werden und sind dabei unweigerlich den üblichen Beanspruchungen
ausgesetzt (Verschmutzen, Verkratzen, Herunterfallen, etc.). Nach dem Treffen einer
Kaufentscheidung kann dem Kunden jedoch in optimaler Weise eine makellose Brille,
und zwar bereits in Verbindung mit einem hierfür passenden Brillenetui, angeboten
werden.
[0018] Die Anzahl der innerhalb von Brillenetuis in die Vorrichtung eingelegten Brillen
kann dabei sogar die Mehrzahl der insgesamt vorgehaltenen Brillenmodelle darstellen.
Innerhalb der Brillenetuis sind die Brillen wirksam vor einem Verstauben, Verschmutzen,
Verkratzen oder Herunterfallen gesichert.
[0019] Selbstverständlich müssen in die Vorrichtung eingelegte Brillenetuis nicht unbedingt
Brillenmodelle enthalten. Vielmehr lässt sich die Vorrichtung auch in besonders geeigneter
Weise dazu verwenden, bereits während des Prozesses der Kaufentscheidung dem Kunden
eine Auswahl geeigneter Brillenetuis anzubieten. Oft ist der Kunde in entsprechenden
Fachgeschäften alleine darauf konzentriert, ein geeignetes Brillenmodell auszuwählen.
Der Erwerb eines geeigneten Brillenetuis wird dabei oftmals nicht automatisch in Betracht
gezogen. Auch diesbezüglich werden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Verbesserungen
geschaffen.
[0020] Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Präsentation von Brillen eine
Schonung zum Verkauf angebotener Brillen bei gleichzeitig erhöhter Kapazität der Vorrichtung
realisiert.
[0021] In einer ersten, besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Längsachse von aufgenommenen Brillenetuis in Richtung der Fläche ausgerichtet
oder ausrichtbar, insbesondere wobei sich die Fächer von der Vorderseite der Vorrichtung
in Richtung der Fläche erstrecken. Mit anderen Worten können die Fächer zur Aufnahme
von Brillenetuis so ausgestaltet sein, dass die Längsachse aufgenommener Etuis im
Wesentlichen orthogonal zur Fläche ausrichtbar oder zwangsweise ausgerichtet ist.
Auf diese Weise lassen sich innerhalb der Vorrichtung eine große Anzahl von Brillenetuis
nebeneinander einlegen.
[0022] In einer weiterführenden vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung Fächer
auf, welche eine der Fläche zugewandte und schräg nach unten verlaufende Ausrichtung
der Längsachse aufgenommener Brillenetuis erlauben oder vorgeben. Dabei sind die Brillenetuis
zum Einen so ausgerichtet, dass deren Längsachse in Richtung der Fläche orientiert
ist. Zusätzlich ist eine Schrägstellung der Etuis gegenüber der Fläche vorgesehen,
wobei sich die Etuis an der Fläche abstützen können. So ist ein ungewolltes Herausfallen
der Brillenetuis aus der Vorrichtung wirksam verhindert.
[0023] Die Fächer zur Aufnahme von Brillenetuis können schachtartig, insbesondere der Fläche
zugewandt und schräg nach unten verlaufend, ausgebildet sein. Eine schachtartige Ausbildung
der Fächer erlaubt ein definiertes Einlegen von Etuis, wodurch sämtliche Etuis in
gleicher Weise ausgerichtet aufnehmbar sein können. So wird ein aufgeräumter optischer
Eindruck der Vorrichtung erreicht. Des Weiteren kann mit einer schachtartigen Ausbildung
der Fächer zur Aufnahme von Brillenetuis eine vorteilhafte Abstützung der Etuis an
mehreren Seiten einhergehen, so dass die Etuis innerhalb der Vorrichtung besonders
gut gesichert sind.
[0024] In einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
für jedes Brillenetui ein Fach vorgesehen. So wird ein besonders hochwertiger und
aufgeräumter optischer Eindruck der Vorrichtung erzielt. Des Weiteren sind die eingelegten
Brillenetuis gegen ein Verkratzen aufgrund eines Kontakts mit benachbarten Brillenetuis
geschützt. Auch lässt sich so jedem Fach ein bestimmtes Brillenmodell zuordnen, wodurch
Verwechslungen vermieden werden. Dazu kann wahlweise jedes Fach oder jede Reihe und/oder
Spalte von Fächern entsprechend beschriftet werden, so dass der Kunde direkt auf das
korrekte Fach zur Entnahme des von ihm favorisierten Brillenmodells hingewiesen wird.
[0025] Hinsichtlich einer konkreten und zweckmäßigen konstruktiven Ausgestaltung wird eine
Ausführungsform vorgeschlagen, welche eine Basisplatte aufweist, insbesondere wobei
die Basisplatte mit der Fläche zusammenfällt. Eine solche Basisplatte kann dabei den
(aus Sicht des Kunden) hinteren Abschluss der Vorrichtung darstellen. Insofern kann
eine solche Basisplatte an einer Wand des Verkaufsraums anbringbar oder angebracht
sein. Alternativ kann eine Basisplatte die Rückseite eines Präsentationsständers bilden.
Sofern jedoch ein zweiseitiger Präsentationsständer bevorzugt wird, kann die Basisplatte
im Wesentlichen in der Mitte des Präsentationsständers angebracht sein. Dabei muss
eine Basisplatte nicht zwingend ein brett- oder paneelartiges Gebilde darstellen,
solange ein für den Benutzer erkennbarer, ebenenartiger Abschluss der Vorrichtung
bereitgestellt wird. Verschiedene Ausgestaltungen einer Basisplatte sind dabei denkbar.
Insofern kann die Basisplatte auch mit der bereits beschriebenen Fläche zusammenfallen,
die dem Benutzer zugewandt ist.
[0026] Hinsichtlich der konkreten Bereitstellung von Fächern zur Aufnahme von Brillenetuis
ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine von der Fläche, insbesondere von einer
Basisplatte, beabstandete Frontplatte mit Öffnungen vorgesehen ist, wobei die Öffnungen
zur Bildung von Fächern zur Aufnahme von Brillenetuis dienen. Im Konkreten kann eine
solche Frontplatte eine Mehrzahl von - insbesondere rechteckigen oder quadratischen
- Öffnungen aufweisen, in welche sich Brillenetuis einlegen lassen, nämlich insbesondere
in Richtung ihrer Längsachse. Die Frontplatte kann dabei mehrere Reihen und/oder Spalten
solcher Öffnungen zur Bildung von Fächern aufweisen.
[0027] Besonders zweckmäßig ist eine solche Vorrichtung weitergebildet, falls die Frontplatte
im Wesentlichen parallel zur Fläche, insbesondere zu einer Basisplatte, angeordnet
ist. So lassen sich innerhalb der gesamten Vorrichtung vergleichbar oder identisch
ausgestaltete Fächer zur Aufnahme von Brillenetuis bereitstellen.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Fächer zur Aufnahme von
Brillenetuis eine muldenartige Auflage für Brillenetuis auf. Die Brillenetuis sind
so entlang ihrer Längsachse zentriert und nehmen innerhalb des Fachs stets dieselbe
Lage ein. In benachbarten Fächern eingelegte Brillenetuis weisen so stets dieselbe
Lage und Ausrichtung und denselben Abstand voneinander auf.
[0029] Unter Verweis auf eine bereits beschriebene vorteilhafte Ausgestaltung ist dabei
ganz besonders bevorzugt, dass - insbesondere muldenartige - Auflagen für Brillenetuis
sich von der Vorderseite der Vorrichtung aus der Fläche zugewandt und gleichzeitig
nach schräg unten erstrecken. So ist eine besonders sichere und einheitliche Aufnahme
von Brillenetuis gewährleistet.
[0030] In besonders zweckmäßiger Weise kann sich die Auflage nach unten geneigt oder horizontal
auf die Vorderseite oder auf die Rückseite einer bereits beschriebenen Frontplatte
erstrecken. So lassen sich Brillenetuis in optisch ansprechender Weise im Wesentlichen
auf der Rückseite einer Frontplatte lagern. Ist jedoch ein rascher Zugriff auf Brillenetuis
erforderlich oder sollen diese für den Benutzer vollständig sichtbar sein, können
Auflagen realisiert werden, welche sich auf die Vorderseite der Frontplatte erstrecken.
Selbstverständlich können - sofern keine Frontplatte vorgesehen ist - auch Auflagen
für Brillenetuis realisiert werden, welche in oder an der Fläche befestigbar sind
und sich - dem Benutzer zugewandt - auf die Vorderseite der Fläche erstrecken. Sich
auf die Vorderseite der Fläche oder einer Frontplatte erstreckende Auflagen für Brillenetuis
sind besonders vorteilhaft, falls die aufzunehmenden Brillenetuis besonders voluminös
oder sperrig ausgestaltet sind, so dass eine Lagerung innerhalb der Vorrichtung (d.h.
auf der Rückseite einer Frontplatte) Probleme bereiten könnte.
[0031] Sofern eine Frontplatte vorgesehen ist, können sich aufgenommene Brillenetuis - sofern
sich die Auflagen auf die Rückseite dieser Frontplatte erstrecken - an der Fläche
oder der Basisplatte abstützen. Sollten jedoch Auflagen für Brillenetuis vorgesehen
sein, welche sich auf die Vorderseite der Fläche oder einer Frontplatte erstrecken,
ist eine Ausgestaltung zweckmäßig, in der die Auflage einen sich im Wesentlichen orthogonal
zu deren Längsachse erstreckenden Anschlag für ein Brillenetui aufweist. So ist sowohl
bei einer horizontalen als auch bei einer schräg nach unten gerichteten Lagerung eine
definierte Aufnahme jedes Brillenetuis ermöglicht. Ein unbeabsichtigtes Herabfallen
gelagerter Brillenetuis ist wirksam vermieden.
[0032] Die genannten Auflagen für Brillenetuis können in die Öffnung einer Frontplatte einsetzbar
oder mit dieser integral ausgeführt sein. Hinsichtlich einer vereinfachten Herstellbarkeit
kann dabei ein nachträgliches Einsetzen der Auflagen in eine Frontplatte bevorzugt
werden. Dazu können die Aufnahmen in die Öffnungen einer Frontplatte einhängbar oder
einclipbar sein.
[0033] In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist diese Aufnahmevorrichtungen für Brillengestelle auf. Solche Aufnahmevorrichtungen
dienen dazu, dem Benutzer verschiedene Brillenmodelle und/oder Brillenmodelle mit
unterschiedlicher Glasstärke (und zwar i.a. nicht in Etuis eingelegt) zu präsentieren.
Im Allgemeinen sind dabei Aufnahmevorrichtungen zu bevorzugen, welche das Brillenmodell
so halten, dass der Benutzer dieses in einer frontalen Ansicht begutachten kann. Geeignete
Aufnahmevorrichtungen sind in unterschiedlichen Ausführungen aus dem Stand der Technik
bekannt. Innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung können solche Aufnahmevorrichtungen
dazu dienen, explizit als Vorführmodelle geeignete Brillen zu präsentieren, während
für den Verkauf bestimmte Exemplare in Brillenetuis innerhalb der erfindungsgemäß
vorgesehenen Fächer angeboten werden können.
[0034] Erfindungsgemäß vorgesehene Fächer zur Aufnahme von Brillenetuis und ggf. eine oder
mehrere Aufnahmevorrichtungen für Brillengestelle lassen sich innerhalb einer weiteren
zweckmäßigen Ausführungsform modulartig, insbesondere in jeweils einer Frontplatte,
zusammenfassen. So lassen sich auf einer Fläche bzw. auf einer Basisplatte mehrere
Frontplatten anbringen, welche ihrerseits jeweils eine bestimmte Anzahl von Fächern
zur Aufnahme von Brillenetuis und ggf. Aufnahmevorrichtungen zur direkten Präsentation
von Brillengestellen aufweisen können. So ist eine besonders optimierte Anpassbarkeit
der Vorrichtung an die Art und die Anzahl angebotener Brillenmodelle realisiert.
[0035] Schließlich lässt sich die Vorrichtung u.a. als ein- oder beidseitig bestückbarer
Präsentationsständer oder als Wandpaneel ausgestalten. Ebenfalls denkbar und ausdrücklich
vom Erfindungsgedanken umfasst sind eine freihängende Anordnung eines Paneels, eine
Anbringung auf ggf. verankerten Standfüßen oder an im Wesentlichen vertikal verlaufenden
Stangen. Weitere alternative Ausgestaltungen sind denkbar.
[0036] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten
Ansprüche, und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Präsentation von Brillen anhand der Zeichnung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- die perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Fig. 2
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1, welche in dieser Darstellung mit Brillenetuis und Brillen
bestückt ist,
- Fig. 3
- nebeneinander dargestellt zwei weitere Ausführungsformen, nämlich als einseitig bestückbarer
Präsentationsständer und als Wandpaneel,
- Fig. 4
- die Darstellung einer Frontplatte aus den Vorrichtungen gemäß Fig. 1 bis Fig. 3,
- Fig. 5
- eine alternative Frontplatte ohne Aufnahmevorrichtungen für Brillengestelle,
- Fig. 6
- eine seitliche, teils schematische Schnittdarstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, welche die Aufnahme von Brillenetuis verdeutlicht, wie sie bei den Vorrichtungen
gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 realisiert ist,
- Fig. 7
- die Darstellung einer muldenartigen Auflage für Brillenetuis aus den Fig. 1 bis Fig.
3 und Fig. 6,
- Fig. 8
- die Darstellung einer weiteren, zu derjenigen aus Fig. 6 alternativen Ausführungsform,
wobei eine Auflage für Brillenetuis mit einem Anschlag Verwendung findet,
- Fig. 9
- die Darstellung einer muldenartigen Auflage für Brillenetuis mit einem Anschlag aus
Fig. 8,
- Fig. 10
- eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform, wobei sich die Auflage
mit einem Anschlag für das Brillenetui auf die Vorderseite der Frontplatte erstreckt,
- Fig. 11
- eine seitliche Schnittdarstellung, welche die Möglichkeit einer in Querrichtung erfolgenden
Aufnahme eines Brillenetuis in einer Ausführungsform gemäß Fig. 10 verdeutlicht,
- Fig. 12
- eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform, wobei sich eine
Auflage mit einem Anschlag für Brillenetuis horizontal auf die Rückseite einer Frontplatte
erstreckt,
- Fig. 13
- die detaillierte Darstellung der Auflage für Brillenetuis aus Fig. 12,
- Fig. 14
- eine seitliche Schnittdarstellung einer Abwandlung der Ausführungsform aus Fig. 12,
wobei neben der Frontplatte auch die Basisplatte eine Öffnung zum Einlegen des Brillenetuis
aufweist,
- Fig. 15
- eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei sich eine Auflage mit Anschlag in horizontaler Richtung auf die
Vorderseite der Frontplatte erstreckt und eine Lagerung des Etuis in Querrichtung
vorgesehen ist,
- Fig. 16
- eine Detaildarstellung des vorderen, rollbaren Standfußes aus Fig. 1, Fig. 2 und Fig.
3 (links),
- Fig. 17
- die Detaildarstellung des hinteren Standfußes gemäß zuletzt genannten Figuren,
- Fig. 18
- die Detaildarstellung der oberen Werbefläche gemäß Fig. 1 bis Fig. 3,
- Fig. 19
- eine Detaildarstellung der unteren Werbefläche gemäß Fig. 1 bis Fig. 3,
- Fig. 20
- eine Detaildarstellung der verschiebbaren Leseprobe gemäß Fig. 1 bis Fig. 3, und
- Fig. 21
- eine Detaildarstellung der zweiten Leseprobe gemäß Fig. 1 bis Fig. 3.
[0037] Fig. 1 zeigt die perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Präsentation von Brillen. Dieses Ausführungsbeispiel
ist als beidseitig bestückbarer Präsentationsständer ausgestaltet.
[0038] So weist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 auf jeder Seite eine im Wesentlichen
vertikale, dem Benutzer zugewandte Fläche 1 auf. Hier ist eine Basisplatte 2 vorgesehen,
welche mit der Fläche 1 zusammenfällt bzw. diese bildet. Die Basisplatte 2 ist an
einem Rahmen 3 festgelegt. Gegenüber der Bodenfläche stützt sich die Vorrichtung über
einen rollbaren vorderen Fuß 4 und einen höhenverstellbaren hinteren Fuß 5 ab.
[0039] Die Vorrichtung zur Präsentation von Brillen weist Fächer 6 zur Aufnahme von Brillenetuis
auf. Dazu sind auf jeder Seite der Vorrichtung an der Basisplatte 2 drei Frontplatten
7 angebracht. Hierzu werden Bolzen 8 verwendet, welche die jeweilige Frontplatte 7
an der Basisplatte 2 festlegen und gleichzeitig parallel von dieser beabstanden.
[0040] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind durch jede Frontplatte 7 eine Mehrzahl von
Fächern 6 zur Aufnahme von Brillenetuis und - darüberliegend - Aufnahmevorrichtungen
9 für Brillengestelle modular zusammengefasst.
[0041] Zur Bildung der erfindungsgemäß vorgesehenen Fächer 6 zur Aufnahme von Brillenetuis
weist jede Frontplatte 7 mehrere Reihen nebeneinander liegender Öffnungen 10 auf,
in welche jeweils ein Brillenetui in Längsrichtung einlegbar ist. Demzufolge ist die
Längsachse von aufgenommenen Brillenetuis vom Benutzer gesehen in Richtung der Fläche
1 ausgerichtet, die Fächer 6 erstrecken sich nämlich von der Vorderseite der Vorrichtung
in Richtung der Fläche 1.
[0042] Zur Abstützung der aufgenommenen Brillenetuis an deren Unterseite erstreckt sich
zwischen jeder Öffnung 10 in der Frontplatte 7 und der Basisplatte 2 eine Auflage
11. Die Auflagen 11 sind so ausgeformt, dass sich diese in die Öffnungen 10 einhängen
bzw. einclipen lassen. Zur seitlichen Zentrierung der aufgenommenen Brillenetuis sind
die Auflagen 11 des Weiteren muldenartig ausgebildet.
[0043] In besonders raffinierter Weise erstrecken sich die Auflagen 11 nicht nur von der
Vorderseite der Vorrichtung in Richtung der Fläche 1, sondern sind gleichzeitig auch
nach unten geneigt, d.h. verlaufen von der Vorderseite der Vorrichtung aus gesehen
schräg nach unten. Demzufolge dient die Fläche 1 bzw. die Basisplatte 2 als Anschlag
für die aufgenommenen Brillenetuis. Dadurch ist eine besonders sichere und komfortable
Aufnahme von Brillenetuis gewährleistet, ein unbeabsichtigtes Entfernen und Herausfallen
von Etuis aus der Vorrichtung ist wirksam verhindert.
[0044] Im Zusammenspiel der Öffnungen 10 und der Auflagen 11 ergibt sich eine schachtartige,
schräg nach unten geneigte Ausgestaltung der Fächer 6. Mittels der Fächer 6 lassen
sich eine Vielzahl von Brillenetuis (mit oder ohne darin enthaltenen Brillen) anbieten.
Der Kunde kann Brillenmodelle aus den Aufnahmevorrichtungen 9 begutachten und anprobieren
und daraufhin aus den Fächern 6 das ihn interessierende Modell in unbenutztem Zustand
und bereits mit einem passenden Etui versehen entnehmen und erwerben.
[0045] Zur verbesserten Identifikation von Brillen aus den Fächern 6 befinden sich in der
Mitte jeder Reihe von Fächern 6 Schilder 12, welche das jeweils in den betreffenden
Etuis enthaltene Modell und/oder die jeweilige Glasstärke bezeichnen können.
[0046] Das gezeigte Ausführungsbeispiel umfasst des Weiteren eine obere Werbefläche 13 und
eine untere Werbefläche 14, bspw. zur Aufnahme des Herstellerlogos. Im oberen rechten
Bereich ist des Weiteren ein Spiegel 15 vorgesehen. Eine Ablage 16 dient zum Zwischenlagern
von Brillenmodellen während des Ausprobierens und beim letztendlichen Treffen einer
Kaufentscheidung.
[0047] Die gezeigte Ausführungsform eignet sich auch besonders gut zum Anbieten sog. Lesehilfen
mit festgelegter Glas- bzw. Sehstärke. Dazu ist eine verschiebbare Leseprobe 17 vorgesehen,
welche entlang des Spiegels 15 in Augenhöhe des jeweiligen Benutzers bringbar ist.
Eine zweite Leseprobe 18 ist an einer Kette am Rand der Vorrichtung angebracht. Mit
Hilfe der Leseproben 17, 18 kann eine Auswahl der passenden Lesehilfe, insbesondere
aus den Aufnahmevorrichtungen 9, erfolgen. Danach lässt sich anhand der Schilder 12
die passende Lesehilfe innerhalb der Reihen von Fächern 6 zur Aufnahme von Brillenetuis
rasch identifizieren, und das gewünschte Produkt kann mitsamt dem Etui entnommen und
erworben werden.
[0048] Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei hier zur Veranschaulichung die Fächer
6 zur Aufnahme von Brillenetuis mit Brillenetuis 19 und die Aufnahmevorrichtungen
9 für Brillengestelle mit Brillengestellen 20 bestückt sind.
[0049] Fig. 3 zeigt in einer Nebeneinanderstellung die perspektivische Darstellung zweier
weiterer Ausführungsbeispiele. Auf der linken Seite von Fig. 3 ist eine Ausführungsform
gezeigt, welche lediglich als einseitig bestückbarer Präsentationsständer ausgestaltet
ist. Auf der rechten Seite von Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zu sehen,
welche als Wand paneel ausgestaltet ist. Dazu verfügt die Vorrichtung oben an der
Rückseite über mindestens zwei Haken 21, mittels deren das Paneel in eine an der Wand
befestigte Schiene 22 einhängbar ist.
[0050] An ihrem unteren Ende weist die Vorrichtung rückseitig zumindest zwei Abstandshalter
23 auf, um eine parallele Anordnung des Wandpaneels zur benachbarten Wand sicherzustellen.
[0051] Die sonstige Funktionalität bzw. die sonstigen Merkmale der Ausführungsbeispiele
gemäß Fig. 3 entsprechen denjenigen der Figuren 1 und 2 und sind nicht noch einmal
separat bezeichnet.
[0052] Fig. 4 zeigt Details einer Frontplatte 7, wie sie bei den Ausführungsformen gemäß
Fig. 1 bis Fig. 3 Verwendung findet. Die Frontplatte 7 kann ebenso wie die Basisplatte
2 aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus Acrylglas, hergestellt werden. Der
Rahmen 3 hingegen wird vorzugsweise aus Aluminium gefertigt. Eine abweichende Materialauswahl
ist selbstverständlich möglich.
[0053] Die Frontplatte 7 weist eine rechteckige Grundform auf und umfasst in ihrem unteren
Bereich insgesamt fünf Reihen von Öffnungen 10, welche durch einen Mittelsteg geteilt
werden. Auf diesem Mittelsteg sind Schilder 12 (hier nicht dargestellt) zur genauen
Bezeichnung der in den jeweiligen Brillenetuis 19 enthaltenen Brillen 20 vorgesehen.
Im oberen Bereich der Frontplatte 7 sind insgesamt sechs Aufnahmevorrichtungen 9 für
Brillengestelle 20 vorgesehen. Von diesen Aufnahmevorrichtungen 9 sind hier lediglich
die Ausnehmungen in der Fronplatte 7 dargestellt, durch welche die Bügel der Brillengestelle
20 führbar sind.
[0054] Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Frontplatte 7, welche keine Aufnahmevorrichtungen
9 für Brillengestelle 20 aufweist. Auch hier sind fünf Reihen von jeweils sechs Öffnungen
10 innerhalb der Frontplatte 7 realisiert, um Fächer 6 zur Aufnahme von Brillenetuis
19 bilden zu können. Eine solche Frontplatte 7 kann innerhalb einer einzigen Vorrichtung
auch mit Frontplatten 7 gemäß Fig. 4 kombiniert werden, um die Aufnahmekapazität für
Brillenetuis zu erhöhen.
[0055] Fig. 6 zeigt eine teilweise schematische seitliche Darstellung eines Teils einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Figur verdeutlicht, wie bei den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 und in Verbindung mit den dort und in den Fig. 4 und Fig.
5 gezeigten Frontplatten 7 eine Aufnahme von Brillenetuis 19 erfolgt. Die Basisplatte
2, welche mit der Fläche 1 zusammenfällt, ist in geeigneter Weise am Rahmen 3 befestigt.
Die Frontplatte 7 ist durch Bolzen 8 parallel von der Basisplatte 2 beabstandet. In
die Öffnungen 10 der Frontplatte 7 sind geeignete Auflagen 11 eingehängt bzw. eingeclipt.
Dadurch bildet sich im Ergebnis ein schachtartiges Fach 6, welches ein Brillenetui
19 aufnehmen kann.
[0056] Das Brillenetui 19 wird entlang seiner Längsachse durch die Öffnung 10 eingeführt
und auf der Auflage 11 abgelegt. Als hinterer Anschlag für das Brillenetui 19 dient
dabei die Basisplatte 2. Durch die schräge Anordnung ist das Brillenetui 19 sicher
innerhalb der Vorrichtung aufgenommen.
[0057] Fig. 7 zeigt eine Detaildarstellung der Auflage 11 aus Fig. 6. Der linke, nach unten
geöffnete U-förmige Abschnitt der Auflage 11 lässt sich über den unteren Rand der
Öffnung 10 schieben. Dabei kann der U-förmige Abschnitt so dimensioniert sein, dass
hierzu eine Federkraft überwunden werden muss. Demgemäß kann die Auflage 11 in die
Öffnung 10 eingehängt oder auch eingeclipt werden.
[0058] Der rechte Abschnitt der Auflage 11 erstreckt sich muldenartig vom unteren Rand der
Öffnung 10 schräg nach unten gegen die Basisplatte 2. Durch die muldenartige Ausgestaltung
wird eine Zentrierung aufgenommener Brillenetuis 19 vorgegeben. Sämtliche Brillenetuis
19 nehmen damit innerhalb der Vorrichtung dieselbe Position ein. Ein seitliches Herabrutschen
eines Etuis 19 von der Auflage 11 wird ebenfalls vermieden.
[0059] Fig. 8 zeigt in einer seitlichen, teils schematischen Schnittdarstellung eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche als Alternative zu der in Fig. 6 gezeigten
anzusehen ist. Im Unterschied ist hier eine Auflage 111 für Brillenetuis 19 vorgesehen,
welche einen Anschlag 112 für das Brillenetui 19 aufweist. Durch den Anschlag 112
der Auflage 111 wird die Basisplatte 2 nicht mehr als rückseitiger Anschlag für aufgenommene
Brillenetuis 19 benötigt. So lässt sich eine einheitliche Aufnahme von Brillenetuis
19 innerhalb der Vorrichtung umsetzen, ohne dass die Lage der Brillenetuis 19 von
deren Länge und/oder von dem Abstand zwischen Frontplatte 7 und Basisplatte 2 abhängt.
Dementsprechend lassen sich für unterschiedlich ausgestaltete Brillenetuis 19 auch
Auflagen 111 mit unterschiedlicher Länge verwenden.
[0060] Fig. 9 zeigt eine Detaildarstellung der Auflage 111 aus Fig. 8. Die Ausgestaltung
der Auflage 111 entspricht dabei der Auflage 11, welche anhand Fig. 7 eingehend beschrieben
worden ist. Im Unterschied hierzu ist jedoch als untere Begrenzung ein Anschlag 112
ausgebildet, welcher sich orthogonal zu der Längsachse der Auflage 111 nach oben erstreckt.
So ist eine sichere Aufnahme von Brillenetuis 19 gewährleistet, ohne dass eine Basisplatte
2 oder dergleichen Rückwand als rückseitiger Anschlag benötigt wird.
[0061] Fig. 10 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche mit einer Auflage 111 gemäß Fig. 9 ermöglicht
wird. Die Auflage 111 lässt sich wahlweise auch so in die Frontplatte 7 einsetzen,
dass sie sich schräg nach unten geneigt auf die Vorderseite der Frontplatte 7 erstreckt.
Brillenetuis 19 lassen sich dadurch so in der Vorderseite der Vorrichtung aufnehmen,
dass diese vom Benutzer im Wesentlichen vollständig betrachtet werden können. Sollen
die Brillenetuis 19 hingegen eher unauffällig präsentiert werden, kann die Ausführungsform
gemäß Fig. 6 oder Fig. 8 bevorzugt werden.
[0062] Fig. 11 verdeutlicht in einer weiteren seitlichen Schnittdarstellung, dass mit einer
Ausführungsform gemäß Fig. 10 auch eine Aufnahme von Brillenetuis 119 in Querrichtung
erfolgen kann. Des Weiteren wird in dieser Darstellung deutlich, dass besonders große
oder sperrige Brillenetuis 119 ohne Platzprobleme auf der Vorderseite der Vorrichtung
aufnehmbar sind. Die Auflage 111 kann hierzu wahlweise auch mit einer größeren Breite
ausgestaltet werden. Andererseits können identische Auflagen 111 mit Brillenetuis
119 sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung bestückbar sein. Die Kapazität
der Vorrichtung und die Art der Präsentation sind somit ausgesprochen flexibel variierbar.
[0063] Fig. 12 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Präsentation von Brillen. Hierbei sind in die Frontplatte
7 Auflagen 211 eingesetzt, welche sich horizontal auf die Rückseite der Frontplatte
7 erstrecken. Des Weiteren weist die Auflage 211 wiederum einen hinteren Anschlag
212 für das Brillenetui 19 auf.
[0064] Fig. 13 zeigt eine Detaildarstellung der Auflage 211 aus Fig. 12. Die konstruktive
Eignung der Auflage 211 für das Einsetzen in die Öffnung 10 einer Frontplatte 7 entspricht
dabei derjenigen der anhand von Fig. 7 und Fig. 9 beschriebenen Auflagen 11 bzw. 111.
Allerdings erstreckt sich die Auflage 211 hier ausgehend von der Frontplatte 7 in
horizontaler Richtung nach hinten. Die Fläche zur Aufnahme eines Brillenetuis 19 wird
dabei durch den Anschlag 212 begrenzt.
[0065] Fig. 14 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Präsentation von Brillen, welche mit einer Auflage
211 gemäß Fig. 13 ermöglicht ist. Hier ist nicht nur in der Frontplatte 7 eine Öffnung
10, sondern ist zusätzlich in der Basisplatte 2 eine weitere Öffnung 110 vorgesehen,
durch die sich das hintere Ende der Auflage 211 sowie das aufgenommene Etui 19 erstrecken
kann. Der Abstand zwischen Frontplatte 7 und Basisplatte 2 wirkt damit nicht mehr
limitierend auf die Einschubtiefe aufgenommener Brillenetuis 19. Brillenetuis 19 lassen
sich so beinahe vollständig in die Vorrichtung einlegen. So lassen sich ausgesprochen
kompakte Vorrichtungen zur Präsentation von Brillen realisieren.
[0066] Fig. 15 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der
Vorrichtung zur Präsentation von Brillen, welche mit einer Auflage 211 gemäß Fig.
13 realisierbar ist. Hier ist die Auflage 211 so in die Öffnung 10 der Frontplatte
7 eingesetzt, dass sich die Fläche zur Aufnahme eines Brillenetuis 119 horizontal
auf die Vorderseite der Vorrichtung erstreckt. So lassen sich auch sehr große und
sperrige Brillenetuis 119 ohne Platzprobleme in der Vorrichtung aufnehmen. Des Weiteren
können aufgenommene Brillenetuis 119 vom Benutzer vollständig betrachtet werden.
[0067] Fig. 16 zeigt die perspektivische Darstellung des vorderen Fußes 4, wie er bei den
Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 (links) Verwendung findet. Der
vordere Fuß 4 weist im mittleren Bereich eine Ausnehmung 24 auf, auf welche der Rahmen
3 aufsetzbar ist. Bohrungen 25 dienen zur Verschraubung mit dem Rahmen 3. An beiden
Enden des vorderen Fußes 4 sind Räder 26 vorgesehen, um die als Präsentationsständer
ausgestaltete Vorrichtung komfortabel bewegen zu können.
[0068] Fig. 17 zeigt den hinteren Fuß 5 aus den Vorrichtungen gemäß Fig. 1, Fig. 2 und Fig.
3 (links) im Detail. Auch dieser Fuß weist eine Ausnehmung 24' und Bohrungen 25' auf.
Des Weiteren ist zumindest ein höhenverstellbares Fußelement 27 vorgesehen, um die
Vorrichtung vertikal ausrichten zu können.
[0069] In Fig. 18 sind Details der oberen Werbefläche 13 verdeutlicht. Auf dem oberen Abschluss
des Rahmens 1 ist eine gefalzte, transparente Kunststoffabdeckung 28 befestigt. Diese
Abdeckung 28 ist im Bereich des Übergangs zwischen der Basisplatte 2 und dem oberen
Ende des Rahmens 1 so gefalzt, dass dabei ein Winkel von weniger als 90° in das Material
eingebracht wird. Daraus resultiert eine Klemmwirkung auf ein zwischen der Basisplatte
2 und der Kunststoffabdeckung 28 einschiebbares Grafikelement 29. Beliebige Grafikelemente
29 können so rasch befestigt und auch ausgetauscht werden.
[0070] Fig. 19 zeigt die untere Werbefläche 14 im Detail. Die Funktionalität entspricht
dabei derjenigen der anhand Fig. 10 beschriebenen oberen Werbefläche 13. Die Kunststoffabdeckung
28' klemmt das Grafikelement 29' und hält es so an seiner Position.
[0071] Fig. 20 zeigt die verschiebbare Leseprobe 17. In raffinierter Weise ist die verschiebbare
Leseprobe 17 durch geeignete Hintergreifungen entlang des Spiegels 15 verschiebbar.
Dadurch kann der Benutzer die Leseprobe stets in der für ihn passenden Höhe benutzen.
[0072] Fig. 21 zeigt schließlich eine vergrößerte Darstellung der zweiten Leseprobe 18.
Diese Leseprobe 18 ist über eine Kette am Rahmen 3 befestigt. Der Benutzer kann die
zweite Leseprobe 18 ergreifen und in beliebiger Höhe und/oder Entfernung zu seinen
Augen halten und dadurch in optimaler Weise benutzen.
[0073] Abschließend sei hervorgehoben, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
die beanspruchte Lehre erörtern, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 1
- Fläche
- 2
- Basisplatte
- 3
- Rahmen
- 4
- vorderer Fuß
- 5
- hinterer Fuß
- 6
- Fach (zur Aufnahme von Brillenetuis)
- 7
- Frontplatte
- 8
- Bolzen (Frontplatte)
- 9
- Aufnahmevorrichtung (für Brillengestelle)
- 10
- Öffnung (Frontplatte)
- 110
- Öffnung (Basisplatte)
- 11, 111, 211
- Auflage (für Brillenetuis)
- 112, 212
- Anschlag (Auflage)
- 12
- Schild
- 13
- obere Werbefläche
- 14
- untere Werbefläche
- 15
- Spiegel
- 16
- Ablage
- 17
- verschiebbare Leseprobe
- 18
- zweite Leseprobe
- 19, 119
- Brillenetui
- 20
- Brille, Brillengestell
- 21
- Haken
- 22
- Schiene
- 23
- Abstandshalter
- 24, 24'
- Ausnehmung (Fuß)
- 25, 25'
- Bohrung (Fuß)
- 26
- Rad
- 27
- höhenverstellbares Fußelement
- 28, 28'
- Kunststoffabdeckung (Werbefläche)
- 29, 29'
- Grafikelement
1. Vorrichtung zur Präsentation von Brillen (20), welche eine im Wesentlichen vertikale,
dem Benutzer zugewandte Fläche (1) aufweist oder an eine solche anbringbar ist, wobei
Fächer (6) zur Aufnahme von Brillenetuis (19, 119) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Fläche (1) beabstandete Frontplatte (7) mit Öffnungen (10) vorgehen
ist, wobei die Öffnungen (10) zur Bildung von Fächern (6) zur Aufnahme von Brillenetuis
(19, 119) oder zur Aufnahme einer die Brillenetuis (19, 119) aufnehmenden Auflage
(11, 111, 211) dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse von aufgenommenen Brillenetuis (19, 119) in Richtung der Fläche (1)
ausgerichtet oder ausrichtbar ist, insbesondere wobei sich die Fächer (6) von der
Vorderseite der Vorrichtung in Richtung der Fläche (1) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Fächer (6), welche eine der Fläche (1) zugewandte und schräg nach unten verlaufende
Ausrichtung der Längsachse aufgenommener Brillenetuis (19, 119) erlauben oder vorgeben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (6) schachtartig, insbesondere der Fläche (1) zugewandt und schräg nach
unten verlaufend, ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Brillenetui (19, 119) ein Fach (6) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Basisplatte (2), insbesondere wobei die Basisplatte (2) mit der Fläche (1) zusammenfällt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (7) im Wesentlichen parallel zur Fläche (1), insbesondere zu einer
Basisplatte (2), angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (6) eine - insbesondere muldenartige - Auflage (11, 111, 211) für Brillenetuis
(19, 119) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (11, 111, 211) in die Öffnung (10) der Frontplatte (7) einsetzbar ist
oder integral mit der Frontplatte (7) ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (11, 111, 211) sich nach unten geneigt oder horizontal auf die Vorderseite
oder auf die Rückseite einer Frontplatte (7) erstreckt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (11, 111, 211) einen sich im Wesentlichen orthogonal zu deren Längsachse
erstreckenden Anschlag (112, 212) für ein Brillenetui (19, 119) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch Aufnahmevorrichtungen (9) für Brillengestelle (20).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Fächer (6) zur Aufnahme von Brillenetuis (19, 119) und ggf. Aufnahmevorrichtungen
(9) für Brillengestelle (20) modulartig, insbesondere in jeweils einer Frontplatte
(7), zusammengefasst sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als ein- oder beidseitig bestückbarer Präsentationsständer oder als
Wandpaneel ausgestaltet ist.