[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckmaschinenleitstand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Des Weiteren betrifft die Erfindung Verfahren zur Anzeige von Objekten und/oder
dem Eingeben von Befehlen und/oder Operatoren an einem solchen Druckmaschinenleitstand.
[0002] Aus der
DE 10 2004 053 738 A1 ist ein Druckmaschinenleitstand mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 bekannt. So offenbart dieser Stand der Technik einen Druckmaschinenleitstand mit
einer kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung, die einerseits dem Anzeigen von
Objekten und andererseits dem Eingeben von Befehlen und/oder Operatoren dient. Nach
diesem Stand der Technik ist die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung von einem
eine Projektionsebene aufweisenden Projektionselement und einem Überwachungselement
gebildet, wobei das Überwachungselement eine Relativposition zwischen dem Projektionselement
und einem Eingabeelement erfasst und abhängig hiervon die Eingabe von Befehlen und/oder
Operatoren ermittelt.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen
Druckmaschinenleitstand zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch einen Druckmaschinenleitstand
gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung
einen Multi-Touch-Screen in Verbindung mit einem Bildschirm auf. Mit der hier vorliegenden
Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, dass eine kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung
eines Druckmaschinenleitstands von einem Multi-Touch-Screen in Verbindung mit einem
Bildschirm bereitgestellt wird. Eine solche Anzeige- und Bedienvorrichtung ermöglicht
eine völlig neuartige Bedienung einer Druckmaschine über einen Druckmaschinenleitstand.
[0004] Mit der Erfindung ist es möglich, an einem Druckmaschinenleitstand auf separate Bedienelemente
wie z. B. eine Tastatur, eine Maus, einen Trackball und/oder eine Rollkugel zu verzichten.
[0005] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Multi-Touch-Screen
eine Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung zur Flächen- und/oder Konturerkennung
von auf einer Oberfläche des Multi-Touch-Screens abgelegter und/oder dieselbe berührender
Gegenstände auf. Mit einer solchen Flächen-und/oder Konturerkennungseinrichtung ist
dann, wenn auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens z. B. ein Druckprodukt oder
Druckproduktteil abgelegt ist, automatisch das Format und die Position des Druckprodukts
oder Druckproduktteils ermittelbar, wobei dann vorzugsweise der Bildschirm abhängig
von dem ermittelten Format und der ermittelten Position des auf der Oberfläche des
Multi-Touch-Screens abgelegten Druckprodukts oder Druckproduktteils als Objekte Bedienfelder
und/oder Visualisierungsfelder automatisch anzeigt, nämlich eine auf das ermittelte
Format automatisch abgestimmte Anzahl von Objekten in einer auf die ermittelte Position
automatisch abgestimmten Lage und in einer auf das erkannte Format abgestimmten Funktion.
[0006] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Bildschirm
in einem ersten Bereich ein druckprozessseitiger Ist-Zustand visualisierbar, wobei
auf dem Bildschirm in einem zweiten Bereich weiterhin ein entsprechender zur Verfügung
stehender Stellbereich mit einem zum Ist-Zustand korrespondierenden Ist-Wert innerhalb
des Stellbereichs visualisierbar ist, und wobei durch Berühren des Multi-Touch-Screens
in einem dem Ist-Wert zugeordneten Oberflächenbereich und durch Ziehen eines Berührungselements
ausgehend von diesem Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens in einen einem Ziel-Wert
entsprechenden Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens Befehle für Druckmaschinenaggregate
automatisch generierbar sind, sodass der Ist-Wert dem Ziel-Wert nachgeführt wird.
[0007] Vorzugsweise ist in dem ersten Bereich der Ist-Zustand eines Druckbilds eines gedruckten
Druckprodukts oder Druckproduktteils visualisierbar, wobei in dem zweiten Bereich
ein Farbraum und ein Ist-Farbort in dem Farbraum eines von einer Bedienperson durch
Berühren des Multi-Touch-Screens ausgewählten Ausschnitts des Ist-Zustands des Druckbilds
visualisierbar ist.
[0008] Durch Berühren des Multi-Touch-Screens in einem dem Ist-Farbort zugeordneten Oberflächenbereich
und durch Ziehen des Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich in
einen einem Ziel-Farbort entsprechenden Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens
sind Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch generierbar, derart dass der
Ist-Farbort dem Ziel-Farbort automatisch nachgeführt wird.
[0009] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Multi-Touch-Screen
eine Mustererkennungseinrichtung zur Erkennung von in einer Fläche eines auf der Oberfläche
des Multi-Touch-Screens abgelegten und/oder dieselbe berührenden Gegenstands befindlichen
Mustern auf. Mit einer solchen Mustererkennungseinrichtung ist dann, wenn auf der
Oberfläche des Multi-Touch-Screens z. B. ein Druckprodukt oder Druckproduktteil abgelegt
ist, automatisch ein Muster erkennbar, das in eine verdeckt auf die Oberfläche des
Multi-Touch-Screens aufgelegte Seite des Druckprodukts oder Druckproduktteils gedruckt
ist, wobei aus dem erkannten Muster Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch
generierbar sind.
[0010] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- eine schematisierte Ansicht eines erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands;
- Fig. 2:
- eine schematisierte Ansicht einer kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung eines
erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands in einem ersten Zustand desselben;
- Fig. 3:
- die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung der Fig. 1 in einem zweiten Zustand
desselben; und
- Fig. 4:
- die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung der Fig. 1 in einem dritten Zustand
desselben.
[0011] Die Erfindung betrifft einen Druckmaschinenleitstand einer Druckmaschine, insbesondere
einer Rollenrotationsdruckmaschine oder Bogendruckmaschine. An einem solchen Druckmaschinenleitstand
können Objekte angezeigt und Befehle sowie Operatoren eingegeben werden, um einerseits
drucktechnische Details anzuzeigen und andererseits drucktechnische Details durch
Eingabe von Befehlen und/oder Operatoren zu beeinflussen.
[0012] Fig. 1 zeigt eine schematisierte Ansicht eines Druckmaschinenleitstands 10 im Sinne
der hier vorliegenden Erfindung, wobei der erfindungsgemäße Druckmaschinenleitstand
10 eine kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 umfasst, die einerseits dem
Anzeigen von Objekten und andererseits dem Eingeben von Befehlen und/oder Operatoren
dient, wobei im Sinne der hier vorliegenden Erfindung die kombinierte Anzeige- und
Bedienvorrichtung 11 einen Multi-Touch-Screen 12 in Verbindung mit einem Bildschirm
13 aufweist.
[0013] Der Multi-Touch-Screen 12 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 kann
als kapazitiver oder resistiver oder optischer Multi-Touch-Screen 12 ausgeführt sein,
wobei die Ausführung desselben als optischer Multi-Touch-Screen bevorzugt ist.
[0014] Ein Multi-Touch-Screen 12 verfügt über eine Oberfläche 14, die zum Beispiel von einem
stabilen, strapazierfähigen Glaskörper oder Kunststoffkörper bereitgestellt wird,
wobei bei einem optischen Multi-Touch-Screen 12 eine Berührung und damit Bedienung
desselben mithilfe optischer Sender sowie optischer Empfänger überwacht wird.
[0015] Bei den optischen Sendern handelt es sich vorzugsweise um Infrarot-LED-Einrichtungen,
die entweder knapp oberhalb der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 positioniert
oder alternativ in der Ebene des die Oberfläche 14 bereitstellenden Glaskörpers oder
Kunststoffkörpers positioniert sind.
[0016] Bei den optischen Empfängern handelt es sich beispielsweise um als Kameras ausgebildete
Sensoren, die das von den Infrarot-LED-Einrichtungen emittierte Licht erfassen und
hieraus auf eine Bedienung bzw. Berührung der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens
12 schließen.
[0017] Bei einem optischen Multi-Touch-Screen 12, dessen nfrarot-LED-Einrichtungen knapp
oberhalb der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 positioniert sind, sind auch
die Sensoren knapp oberhalb der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 positioniert.
Bei einem optischen Multi-Touch-Screen, dessen Infrarot-LED-Einrichtungen in der Ebene
des die Oberfläche 14 bereitstellenden Glaskörpers oder Kunststoffkörpers positioniert
sind, sind die Sensoren vorzugsweise unterhalb einer Unterseite bzw. Rückseite des
Multi-Touch-Screens positioniert.
[0018] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist, wie weiter unten noch im Detail dargestellt
wird, die Verwendung eines optischen Multi-Touch-Screens 12 bevorzugt, dessen als
optische Sender dienende Infrarot-LED-Einrichtungen in der Ebene des die Oberfläche
14 des Multi-Touch-Screens 12 bereitstellenden Glaskörpers bzw. Kunststoffkörper positioniert
sind und Licht in diesen hinein emittieren.
[0019] Beim Bildschirm 13 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 des Maschinenleitstands
10 kann es sich um einen Projektionsbildschirm, einen transparenten Bildschirm oder
auch um einen nicht-transparenten Bildschirm handeln, wobei die Verwendung eines transparenten
Bildschirms bevorzugt ist.
[0020] Obwohl die Übereinanderanordnung von Multi-Touch-Screen 12 und Bildschirm 13 der
kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands
10 bevorzugt ist, ist es auch möglich, Multi-Touch-Screen und Bildschirm einer kombinierten
Anzeige- und Bedienvorrichtung in zum Beispiel um 90° zueinander versetzten Ebenen
zu positionieren.
[0021] Ferner ist es möglich, wie Fig. 1 zeigt, zusätzlich zum Bildschirm 13, der unmittelbar
unterhalb des Multi-Touch-Screens 12 und damit in einer parallelen Ebene zu demselben
positioniert ist, einen weiteren Bildschirm 15 bereitzuhalten, der in einer zum Multi-Touch-Screen
12 und Bildschirm 13 um in etwa 90° versetzten Ebene positioniert ist. Dieser Bildschirm
15 kann dann teilweise Anzeigefunktionen des Bildschirms 13 übernehmen und ergänzen.
[0022] Die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 bildet vorzugsweise eine sogenannte
Pult-Tischfläche des Druckmaschinenleitstands 10 oder ist Bestandteil einer solchen
Pult-Tischfläche. Dabei kann dieselbe waagrecht bzw. horizontal oder mit einer Neigung
ausgerichtet sein.
[0023] Der Multi-Touch-Screen 12 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 des
erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands 10 umfasst nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung eine Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung zur Flächen- und/oder
Konturerkennung von auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegter oder
dieselben berührender Gegenstände. So zeigen Fig. 2 und 3 eine Draufsicht auf die
Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung
11 des Druckmaschinenleitstands 10 der Fig. 1, wobei in Fig. 2 auf der Oberfläche
14 des Multi-Touch-Screens 12 ein relativ kleinformatiger Druckproduktteil 16 und
in Fig. 3 auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 ein relativ großformatiger
Druckproduktteil 17 eines auf einer Druckmaschine gedruckten Druckprodukts abgelegt
ist. Die Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung erkennt bzw. ermittelt automatisch
das Format des auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegten Druckproduktteils
16 bzw. 17, ebenso wie die Position desselben auf der Oberfläche 14.
[0024] In diesem Zusammenhang ist dann vorgesehen, dass der Bildschirm 13 abhängig von dem
von der Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung erkannten bzw. ermittelten Format
und der von derselben erkannten bzw. ermittelten Position des auf der Oberfläche 14
des Multi-Touch-Screens 12 abgelegten Druckproduktteils 16 bzw. 17 automatisch Objekte
18 anzeigt, nämlich Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder, wobei die Anzahl
der Objekte 18 und ihre Position und/oder ihre Funktion automatisch auf das erkannte
bzw. ermittelte Format des Druckproduktteils 16 bzw. 17 abgestimmt ist.
[0025] So zeigt Fig. 3, dass Objekte 18, nämlich Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder
für ein Druckproduktteil 16 bzw. 17, stets unmittelbar unterhalb sowie unmittelbar
seitlich neben dem jeweiligen Druckproduktteil 16 bzw. 17 angezeigt werden, um so
stets unabhängig vom erkannten Format und der erkannten Position des Druckprodukts
16 bzw. 17 auf dem Bildschirm 13, der durch den Multi-Touch-Screen 12 hindurch sichtbar
ist, und so auf dem Multi-Touch-Screen 12 eine optimale Positionierung der entsprechend
anzuzeigenden Objekte 18 relativ zum Druckproduktteil 16 bzw. 17 zu ermöglichen. Bei
einem schräg aufgelegten Druckproduktteil würden auch die Bedien- und/oder Visualisierungsfelder
den Konturen des Druckproduktteils folgend schräg dargestellt werden.
[0026] So ist es zum Beispiel möglich, dass es sich bei den unterhalb eines Druckproduktteils
16 bzw. 17 angezeigten Objekten 18 um Bedienelemente für Farbschieber bzw. Farbmesser
von Farbwerken der Druckmaschine handelt, mithilfe derer die zonale Farbgebung in
Farbzonen des Druckproduktteils 16 bzw. 17 angepasst werden kann. Mit der Erfindung
ist es dann möglich, die entsprechenden Objekte 18 abhängig vom erkannten Format sowie
der erkannten Position des Druckproduktteils 16 bzw. 17 so anzuzeigen, dass dieselben
stets der richtigen Farbzone und dem von denselben im Druckproduktteil 16 bzw. 17
beeinflussten Farbzonenwirkungsbereich zugeordnet sind.
[0027] Für die Bereitstellung dieser Funktionalität des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands
10 ist es von Vorteil, wenn der Multi-Touch-Screen 12 als optischer Multi-Touch-Screen
ausgeführt ist, dessen als Infrarot-LED-Einrichtungen ausgebildete, optische Sender
nicht dicht oberhalb des die Oberfläche 14 bildenden Glaskörpers bzw. Kunststoffkörpers
des Multi-Touch-Screens 12 positioniert sind, sondern vielmehr seitlich neben denselben,
sodass dieselben Licht in den Glaskörper bzw. Kunststoffkörpers hinein emittieren
und nicht oberhalb desselben.
[0028] Druckproduktteile verfügen nämlich üblicherweise über eine nur geringe Dicke, die
eine Erkennung derselben mit oberhalb der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12
positionierten optischen Sendern und Empfängern unpraktikabel macht.
[0029] Alternativ oder auch zusätzlich können Konturen bzw. Flächen der verschiedenen Formate
von Druckproduktteilen am Bildschirm 13 dargestellt werden, die vom Bediener in eine
von ihm gewünschte Position auf der Oberfläche 14 ziehbar und drehbar sind, und denen
die Objekte 18 funktionsrichtig zugeordnet sind, welche sich analog zur Verschiebung
der Formate mit bewegen. Auf die durch die Konturen gebildete Fläche legt der Bediener
ein zur Begutachtung bestimmtes Druckproduktteil.
[0030] Ferner kann vorgesehen sein, die verschiedenen Formate der Druckproduktteile in verkleinerter
Darstellung an einer bestimmten Stelle des Bildschirms 13 anzuzeigen, wobei durch
die aktuelle Darstellung ausgewählt bzw. beeinflusst wird.
[0031] Mit der Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung des Multi-Touch-Screens 12
ist es möglich, Flächen und/oder Konturen beliebiger auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens
12 abgelegter oder dieselben berührender Gegenstände zu erkennen bzw. zu ermitteln.
So ist es möglich, auch schlüsselartige bzw. kodierte Flächen und/oder Konturen abgelegter
Gegenstände zu erkennen, und nur dann an dem Druckmaschinenleitstand 10 die Eingabe
von Befehlen und/oder Operatoren zuzulassen, wenn die Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung
erkennt, dass auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 ein Gegenstand mit
einer solchen schlüsselartigen oder kodierten Fläche bzw. Kontur abgelegt ist. Auf
diese Art und Weise kann mit einfachen Mitteln ein unerlaubter Zugriff auf den Druckmaschinenleitstand
verhindert werden.
[0032] Auf der kombinierten Anzeige- und Bedieneinrichtung 11 des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands
10 können Parameter eines Druckprozesses, einer Produktionsplanung, einer Produktionsverfolgung,
einer Produktionsauswertung, einer Druckvorstufe wie sämtlicher anderer technischer
Einrichtungen bzw. Systeme einer Druckerei visualisiert werden. Ebenso ist es möglich,
für sämtliche dieser Einrichtungen bzw. Systeme am Druckmaschinenleitstand 10 Befehle
und/oder Objekte einzugeben. Ebenso ist es möglich, alle oder eine Teilmenge dieser
Einrichtungen bzw. Systeme gleichzeitig darzustellen und zur Bedienung bereitzustellen.
[0033] Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass am Druckmaschinenleitstand nur
dann Befehle und/oder Operatoren oder eine Teilmenge derselben eingegeben werden können,
wenn mindestens zwei Oberflächenbereiche des Multi-Touch-Screens 12 gleichzeitig berührt
sind.
[0034] Hierdurch kann die Bediensicherheit des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands
gesteigert werden, da eine unerwünschte Eingabe von Befehlen und/oder Operatoren verhindert
werden kann.
[0035] Wie Fig. 4 zeigt, ist es nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
möglich, auf dem Bildschirm 13 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11
durch den transparenten Multi-Touch-Screen 12 hindurch in einem ersten Bereich 19
einen druckseitigen Ist-Zustand anzuzeigen, wobei es sich in Fig. 4 bei dem in dem
ersten Bereich 19 angezeigten, druckseitigen Ist-Zustand um einen Ist-Zustand eines
auf einer Druckmaschine gedruckten Druckbilds eines gedruckten Druckprodukts oder
Druckproduktteils handelt. Dieses auf dem Bildschirm im ersten Bereich 19 angezeigte
Druckbild kann auch als Softcopy-Proof bezeichnet werden. In einem zweiten Bereich
20 des Bildschirms 13 kann nach dieser vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein
in dem ersten Bereich 19 angezeigten Ist-Zustand entsprechender, zur Verfügung stehender
Stellbereich mit einem Ist-Wert des Ist-Zustands innerhalb des Stellbereichs angezeigt
werden.
[0036] So ist in Fig. 4 im zweiten Bereich 20 des Bildschirm 13 und damit durch den Multi-Touch-Screens
12 hindurch ein Farbraum 21 und ein Ist-Farbort 22 in diesem Farbraum 21 für einen
Ausschnitt 23 des im ersten Bereich 19 angezeigten Ist-Zustands des Druckbilds angezeigt,
wobei dieser Ausschnitt 23 von einer Bedienperson durch Berühren, insbesondere durch
Umkreisen bzw. Umranden, des Multi-Touch-Screens 12 in einem Abschnitt erfolgt, in
welchen der ausgewählte Ausschnitt 23 des Druckbilds auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens
12 sichtbar ist.
[0037] Durch Berühren des Multi-Touch-Screens 12, nämlich der Oberfläche 14 desselben, in
einem dem auszuwählenden Ausschnitt 23 des Druckbilds zugeordneten Oberflächenbereich
wird demnach für diesen ausgewählten Abschnitt 23 im Bereich 20 der Ist-Farbort 22
des Ausschnitts 23 im zur Verfügung stehenden Farbraum 21 angezeigt.
[0038] Durch Berühren der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 in einem Oberflächenbereich
desselben, der dem Ist-Farbort des ausgewählten Ausschnitts 23 zugeordnet ist, sowie
durch Ziehen eines Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich des
Multi-Touch-Screens 12 in einen einem Ziel-Farbort 24 entsprechenden Oberflächenbereich
des Multi-Touch-Screens 12 sind für Druckmaschinenaggregate automatisch Befehle generierbar,
sodass der Ist-Farbort dem Ziel-Farbort nachgeführt wird.
[0039] Bei dem zu ziehenden Berührungselement kann es sich um einen Finger einer Bedienperson
oder auch um einen Stift handeln, wobei durch dieses Ziehen des Berührungselements
von dem Ist-Farbort und damit Ist-Wert in einen Ziel-Farbort und damit Ziel-Wert automatisch
Befehle für Druckmaschinenaggregate generiert werden, zum Beispiel für den Ist-Farbort
des Ausschnitts 23 beeinflussende Farbschieber bzw. Farbmesser von Farbzonen entsprechender
Farbwerte der Druckmaschine.
[0040] Durch eine analoge Bedienung bzw. Betätigung bzw. Berührung der Oberfläche 14 des
Multi-Touch-Screens 12 der kombinierten Anzeige- und Bedieneinrichtung 11, nämlich
durch Überstreichen bzw. Umranden eines Oberflächenbereichs der Oberfläche 14 des
Multi-Touch-Screens 12, können in diesem Oberflächenbereich visualisierte Druckmaschinenaggregate
ausgewählt werden, für die durch nachfolgendes Berühren des Multi-Touch-Screens 12
in einem entsprechenden Oberflächenbereich Befehle und/oder Operatoren eingegeben
werden sollen.
[0041] Beim Druckmaschinenleitstand 10 der Fig. 1 können durch Ziehen eines Berührungselements,
insbesondere eines Fingers oder eines Stifts, entlang der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens
12 anzuzeigende Objekte zwischen den beiden Bildschirmen hin- und herbewegt werden.
[0042] So ist es möglich, ein auf dem Bildschirm 13 angezeigtes Objekt durch ein solches
Ziehen eines Berührungselements vom Bildschirm 13 auf dem Bildschirm 15 zu verlagern,
sodass dasselbe dann auf dem Bildschirm 15 und nicht mehr auf dem Bildschirm 13 angezeigt
wird.
[0043] Die Verschiebung anzuzeigender Objekte zwischen den Bildschirmen 13 und 15 kann mit
Hilfe geeigneter Funktionen im Multi-Touch-Screen auch in umgekehrter Folge, also
vom Bildschirm 15 auf den Bildschirm 13, erfolgen.
[0044] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann dem Multi-Touch-Screen
12 der kombinierten Anzeige- und Bedieneinrichtung 11 neben der Flächen- und/oder
Kontureinrichtung alternativ eine Mustererkennungseinrichtung zugeordnet sein, um
Muster zu erkennen, die ein auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegtes
Objekt bzw. ein abgelegter Gegenstand aufweist. So ist es zum Beispiel möglich, in
einen abgelegten Gegenstand eingedruckte Muster zu erkennen, nämlich dann, wenn der
Gegenstand mit der die zu erkennenden Muster aufweisenden Seite bzw. Fläche verdeckt
auf die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegt ist. In diesem Zusammenhang
ist es wieder von Vorteil, dass ein Multi-Touch-Screen 12 verwendet wird, dessen als
Infrarot-LED-Einrichtungen ausgebildete, optische Sender in der Ebene des die Oberfläche
14 des Multi-Touch-Screens 12 bereitstellenden Glaskörpers bzw. Kunststoffkörpers
positioniert sind.
[0045] So ist es zum Beispiel mit einer solchen Mustererkennungseinrichtung möglich, dass
dann, wenn auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 ein Personalausweis oder
Betriebsausweis oder sonstiger Ausweis abgelegt ist, den Inhalt oder Inhaltsteile
des abgelegten Ausweises zu erkennen und abhängig hiervon den Zugriff auf den erfindungsgemäßen
Druckmaschinenleitstand 10 automatisch zuzulassen oder automatisch zu sperren oder
nur Teilfunktionen zur Visualisierung und/oder Bedienung freizugeben. Es können auch
andere in ein Objekt bzw. einen Gegenstand gedruckte, schlüsselartige Muster erkannt
werden.
[0046] Weiterhin ist es mit einer solchen Mustererkennungseinrichtung möglich, in ein Druckprodukt
oder ein Druckproduktteil eines auf einer Druckmaschine gedruckten Druckprodukts gedruckte
Muster zu erkennen, nämlich wiederum dann, wenn der Druckproduktteil mit der die zu
erkennenden Muster aufweisenden Seite verdeckt auf die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens
12 gelegt ist.
[0047] Bei diesen Mustern kann es sich zum Beispiel um Registermarken handeln, die dann
von der Mustererkennungseinrichtung automatisch erkennt werden, um den Ist-Wert der
Registermarken automatisch mit entsprechenden Soll-Werten zu vergleichen und abhängig
hiervon automatisch Befehle für Druckmaschinenaggregate, so zum Beispiel Registerverstelleinrichtungen
der Druckmaschine, zu generieren, sodass die Ist-Werte den Soll-Werten angenähert
werden.
[0048] Ferner ist es möglich, die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 sowie den Bildschirm
13 derart anzusteuern, dass in dieselben getrennte Visualisierungs-und Bedienmasken
bereitgestellt werden, um über die unterschiedlichen Visualisierungs- und Bedienmasken
gleichzeitig Befehle und/oder Operatoren gleichzeitig eingeben zu können, zum Beispiel
von mehreren Bedienpersonen.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 10
- Druckmaschinenleitstand
- 11
- kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung
- 12
- Multi-Touch-Screen
- 13
- Bildschirm
- 14
- Oberfläche
- 15
- Bildschirm
- 16
- Druckproduktteil
- 17
- Druckproduktteil
- 18
- Objekt
- 19
- Bereich
- 20
- Bereich
- 21
- Farbraum
- 22
- Ist-Farbort
- 23
- Ausschnitt
- 24
- Ziel-Farbort
1. Druckmaschinenleitstand, mit mindestens einer kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung,
die einerseits dem Anzeigen von Objekten und andererseits dem Eingeben von Befehlen
und/oder Operatoren dient, dadurch gekennzeichnet, dass die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung einen Multi-Touch-Screen (12) in Verbindung
mit einem Bildschirm (13) aufweist.
2. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Multi-Touch-Screen eine Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung zur Flächen-
und/oder Konturerkennung von auf einer Oberfläche des Multi-Touch-Screens abgelegter
oder dieselbe berührender Gegenstände aufweist.
3. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung dann, wenn auf der Oberfläche (14)
des Multi-Touch-Screens (12) ein Druckprodukt oder Druckproduktteil abgelegt ist,
automatisch das Format des Druckprodukts oder Druckproduktteils (16, 17) und die Position
desselben auf der Oberfläche (14) erkennt bzw. ermittelt.
4. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (13) abhängig von dem von der Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung
erkannten Format und der von derselben erkannten Position des auf der Oberfläche des
Multi-Touch-Screens (12) abgelegten Druckprodukts oder Druckproduktteils (17) als
Objekte (18) Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder automatisch anzeigt, nämlich
eine auf das erkannte Format automatisch abgestimmte Anzahl von Objekten (18) in einer
auf die erkannte Position automatisch abgestimmten Lage und/oder in einer auf das
erkannte Format abgestimmten Funktion.
5. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an demselben ausschließlich dann Befehle und/oder Operatoren eingebbar sind, wenn
die Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung erkennt, dass auf der Oberfläche
des Multi-Touch-Screens (12) ein Gegenstand mit einer schlüsselartigen Fläche und/oder
Kontur abgelegt ist.
6. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an demselben alle oder eine Teilmenge von Befehlen und/oder Operatoren nur dann eingebbar
sind, wenn mindestens zwei Oberflächenbereiche des Multi-Touch-Screens (12) gleichzeitig
berührt sind.
7. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bildschirm (13) in einem ersten Bereich (19) desselben ein druckprozessseitiger
Ist-Zustand, insbesondere ein Ist-Zustand eines Druckbilds eines gedruckten Druckprodukts
oder Druckproduktteils (17), visualisierbar ist, wobei auf dem Bildschirm (13) in
einem zweiten Bereich (20) desselben weiterhin ein entsprechender zur Verfügung stehender
Stellbereich mit einem Ist-Wert innerhalb dieses Stellbereichs, insbesondere ein Farbraum
(21) und ein Ist-Farbort (22) in dem Farbraum eines von einer Bedienperson durch Berühren
des Multi-Touch-Screens ausgewählten Ausschnitts (23) des Druckbilds, visualisierbar
ist, und wobei durch Berühren des Multi-Touch-Screens (12) in einem dem Ist-Wert,
insbesondere dem Ist-Farbort (22), zugeordneten Oberflächenbereich und durch Ziehen
eines Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens
in einen einem Ziel-Wert, insbesondere einem Ziel-Farbort (24), entsprechenden Oberflächenbereich
des Multi-Touch-Screens Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch generierbar
sind, sodass der Ist-Wert dem Ziel-Wert nachgeführt wird.
8. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Multi-Touch-Screen (12) eine Mustererkennungseinrichtung zur Erkennung von in
einer Fläche eines auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) abgelegten oder
dieselbe berührenden Gegenstands befindlichen Mustern aufweist.
9. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an demselben ausschließlich dann Befehle und/oder Operatoren eingebbar sind, wenn
die Mustererkennungseinrichtung erkennt, dass auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens
(12) ein Gegenstand mit einem schlüsselartigen Muster abgelegt ist.
10. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Muster eines auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) abgelegten Druckprodukts
oder Druckproduktteils in dasselbe in einer auf die Oberfläche des Multi-Touch-Screens
(12) verdeckt aufgelegten Seite gedruckte Muster, insbesondere gedruckte Registermarken,
automatisch erkennbar sind, und dass auf den erkannten Mustern Befehle für Druckmaschinenaggregate
automatisch generierbar sind.
11. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Multi-Touch-Screen (12) unmittelbar oberhalb des Bildschirms (13) und damit in
einer zur Ebene des Bildschirms in etwa parallelen Ebene positioniert ist.
12. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen Bildschirm (15), der zur Ebene des Multi-Touch-Screens (12) um in etwa 90°
versetzt ist.
13. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Bildschirm (13) unmittelbar unterhalb des Multi-Touch-Screens (12) und
ein zweiter Bildschirm (15) zur Ebene des Multi-Touch-Screens (12) um in etwa 90°
versetzt ist, wobei durch Ziehen eines Berührungselements entlang der Oberfläche des
Multi-Touch-Screens (2) anzuzeigende Objekte zwischen den beiden Bildschirmen (13,
15) hin- und her bewegbar sind.
14. Verfahren zum Eingeben von Befehlen für Druckmaschinenaggregate an einem Druckmaschinenleitstand
nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei auf dem Bildschirm (13) in einem ersten Bereich
(19) desselben ein druckprozessseitiger Ist-Zustand, insbesondere ein Ist-Zustand
eines Druckbilds eines gedruckten Druckprodukts oder Druckproduktteils (17), visualisiert
wird, wobei auf dem Bildschirm (13) in einem zweiten Bereich (20) desselben weiterhin
ein entsprechender zur Verfügung stehender Stellbereich mit einem Ist-Wert innerhalb
dieses Stellbereichs, insbesondere ein Farbraum (21) und ein Ist-Farbort (22) in dem
Farbraum eines von einer Bedienperson durch Berühren des Multi-Touch-Screens ausgewählten
Ausschnitts (23) des Druckbilds, visualisiert wird, und wobei durch Berühren des Multi-Touch-Screens
(12) in einem dem Ist-Wert, insbesondere dem Ist-Farbort (22), zugeordneten Oberflächenbereich
und durch Ziehen eines Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich
des Multi-Touch-Screens in einen einem Ziel-Wert, insbesondere einem Ziel-Farbort
(24), entsprechenden Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens Befehle für Druckmaschinenaggregate
automatisch generiert werden, sodass der Ist-Wert dem Ziel-Wert nachgeführt wird.
15. Verfahren zum Anzeigen von Objekten an einem Druckmaschinenleitstand nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, wobei dann, wenn auf der Oberfläche (14) des Multi-Touch-Screens
(12) ein Druckprodukt oder Druckproduktteil abgelegt ist, über eine Flächen- und/oder
Konturerkennungseinrichtung automatisch das Format des Druckprodukts oder Druckproduktteils
(16, 17) und die Position desselben auf der Oberfläche (14) ermittelt wird, und wobei
auf dem Bildschirm (13) abhängig von dem von der Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung
ermittelten Format und der von derselben ermittelten Position des auf der Oberfläche
des Multi-Touch-Screens (12) abgelegten Druckprodukts oder Druckproduktteils (17)
als Objekte (18) Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder automatisch anzeigt werden,
nämlich eine auf das ermittelte Format automatisch abgestimmte Anzahl von Objekten
(18) in einer auf die ermittelte Position automatisch abgestimmten Lage und/oder in
einer auf das erkannte Format abgestimmten Funktion.