(19)
(11) EP 2 415 605 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.02.2012  Patentblatt  2012/06

(21) Anmeldenummer: 11006215.5

(22) Anmeldetag:  28.07.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 33/00(2006.01)
B41F 33/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 07.08.2010 DE 102010033740

(71) Anmelder: Manroland AG
63075 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Glas, Günther
    86391 Stadtbergen (DE)
  • Nägele, Rudolf, Dr.
    86316 Friedberg (DE)

(74) Vertreter: Epp, Matthias Heinz 
manroland AG Intellectual Property (IP) Alois-Senefelder-Allee 1
86153 Augsburg
86153 Augsburg (DE)

   


(54) Druckmaschinenleitstand


(57) Die Erfindung betrifft einen Druckmaschinenleitstand, mit mindestens einer kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung (11), die einerseits dem Anzeigen von Objekten und andererseits dem Eingeben von Befehlen und/oder Operatoren dient, wobei die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung (11) einen Multi-Touch-Screen (12) in Verbindung mit einem Bildschirm (13) aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckmaschinenleitstand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung Verfahren zur Anzeige von Objekten und/oder dem Eingeben von Befehlen und/oder Operatoren an einem solchen Druckmaschinenleitstand.

[0002] Aus der DE 10 2004 053 738 A1 ist ein Druckmaschinenleitstand mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. So offenbart dieser Stand der Technik einen Druckmaschinenleitstand mit einer kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung, die einerseits dem Anzeigen von Objekten und andererseits dem Eingeben von Befehlen und/oder Operatoren dient. Nach diesem Stand der Technik ist die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung von einem eine Projektionsebene aufweisenden Projektionselement und einem Überwachungselement gebildet, wobei das Überwachungselement eine Relativposition zwischen dem Projektionselement und einem Eingabeelement erfasst und abhängig hiervon die Eingabe von Befehlen und/oder Operatoren ermittelt.

[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Druckmaschinenleitstand zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch einen Druckmaschinenleitstand gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung einen Multi-Touch-Screen in Verbindung mit einem Bildschirm auf. Mit der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, dass eine kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung eines Druckmaschinenleitstands von einem Multi-Touch-Screen in Verbindung mit einem Bildschirm bereitgestellt wird. Eine solche Anzeige- und Bedienvorrichtung ermöglicht eine völlig neuartige Bedienung einer Druckmaschine über einen Druckmaschinenleitstand.

[0004] Mit der Erfindung ist es möglich, an einem Druckmaschinenleitstand auf separate Bedienelemente wie z. B. eine Tastatur, eine Maus, einen Trackball und/oder eine Rollkugel zu verzichten.

[0005] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Multi-Touch-Screen eine Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung zur Flächen- und/oder Konturerkennung von auf einer Oberfläche des Multi-Touch-Screens abgelegter und/oder dieselbe berührender Gegenstände auf. Mit einer solchen Flächen-und/oder Konturerkennungseinrichtung ist dann, wenn auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens z. B. ein Druckprodukt oder Druckproduktteil abgelegt ist, automatisch das Format und die Position des Druckprodukts oder Druckproduktteils ermittelbar, wobei dann vorzugsweise der Bildschirm abhängig von dem ermittelten Format und der ermittelten Position des auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens abgelegten Druckprodukts oder Druckproduktteils als Objekte Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder automatisch anzeigt, nämlich eine auf das ermittelte Format automatisch abgestimmte Anzahl von Objekten in einer auf die ermittelte Position automatisch abgestimmten Lage und in einer auf das erkannte Format abgestimmten Funktion.

[0006] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Bildschirm in einem ersten Bereich ein druckprozessseitiger Ist-Zustand visualisierbar, wobei auf dem Bildschirm in einem zweiten Bereich weiterhin ein entsprechender zur Verfügung stehender Stellbereich mit einem zum Ist-Zustand korrespondierenden Ist-Wert innerhalb des Stellbereichs visualisierbar ist, und wobei durch Berühren des Multi-Touch-Screens in einem dem Ist-Wert zugeordneten Oberflächenbereich und durch Ziehen eines Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens in einen einem Ziel-Wert entsprechenden Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch generierbar sind, sodass der Ist-Wert dem Ziel-Wert nachgeführt wird.

[0007] Vorzugsweise ist in dem ersten Bereich der Ist-Zustand eines Druckbilds eines gedruckten Druckprodukts oder Druckproduktteils visualisierbar, wobei in dem zweiten Bereich ein Farbraum und ein Ist-Farbort in dem Farbraum eines von einer Bedienperson durch Berühren des Multi-Touch-Screens ausgewählten Ausschnitts des Ist-Zustands des Druckbilds visualisierbar ist.

[0008] Durch Berühren des Multi-Touch-Screens in einem dem Ist-Farbort zugeordneten Oberflächenbereich und durch Ziehen des Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich in einen einem Ziel-Farbort entsprechenden Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens sind Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch generierbar, derart dass der Ist-Farbort dem Ziel-Farbort automatisch nachgeführt wird.

[0009] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Multi-Touch-Screen eine Mustererkennungseinrichtung zur Erkennung von in einer Fläche eines auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens abgelegten und/oder dieselbe berührenden Gegenstands befindlichen Mustern auf. Mit einer solchen Mustererkennungseinrichtung ist dann, wenn auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens z. B. ein Druckprodukt oder Druckproduktteil abgelegt ist, automatisch ein Muster erkennbar, das in eine verdeckt auf die Oberfläche des Multi-Touch-Screens aufgelegte Seite des Druckprodukts oder Druckproduktteils gedruckt ist, wobei aus dem erkannten Muster Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch generierbar sind.

[0010] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1:
eine schematisierte Ansicht eines erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands;
Fig. 2:
eine schematisierte Ansicht einer kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung eines erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands in einem ersten Zustand desselben;
Fig. 3:
die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung der Fig. 1 in einem zweiten Zustand desselben; und
Fig. 4:
die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung der Fig. 1 in einem dritten Zustand desselben.


[0011] Die Erfindung betrifft einen Druckmaschinenleitstand einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine oder Bogendruckmaschine. An einem solchen Druckmaschinenleitstand können Objekte angezeigt und Befehle sowie Operatoren eingegeben werden, um einerseits drucktechnische Details anzuzeigen und andererseits drucktechnische Details durch Eingabe von Befehlen und/oder Operatoren zu beeinflussen.

[0012] Fig. 1 zeigt eine schematisierte Ansicht eines Druckmaschinenleitstands 10 im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, wobei der erfindungsgemäße Druckmaschinenleitstand 10 eine kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 umfasst, die einerseits dem Anzeigen von Objekten und andererseits dem Eingeben von Befehlen und/oder Operatoren dient, wobei im Sinne der hier vorliegenden Erfindung die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 einen Multi-Touch-Screen 12 in Verbindung mit einem Bildschirm 13 aufweist.

[0013] Der Multi-Touch-Screen 12 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 kann als kapazitiver oder resistiver oder optischer Multi-Touch-Screen 12 ausgeführt sein, wobei die Ausführung desselben als optischer Multi-Touch-Screen bevorzugt ist.

[0014] Ein Multi-Touch-Screen 12 verfügt über eine Oberfläche 14, die zum Beispiel von einem stabilen, strapazierfähigen Glaskörper oder Kunststoffkörper bereitgestellt wird, wobei bei einem optischen Multi-Touch-Screen 12 eine Berührung und damit Bedienung desselben mithilfe optischer Sender sowie optischer Empfänger überwacht wird.

[0015] Bei den optischen Sendern handelt es sich vorzugsweise um Infrarot-LED-Einrichtungen, die entweder knapp oberhalb der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 positioniert oder alternativ in der Ebene des die Oberfläche 14 bereitstellenden Glaskörpers oder Kunststoffkörpers positioniert sind.

[0016] Bei den optischen Empfängern handelt es sich beispielsweise um als Kameras ausgebildete Sensoren, die das von den Infrarot-LED-Einrichtungen emittierte Licht erfassen und hieraus auf eine Bedienung bzw. Berührung der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 schließen.

[0017] Bei einem optischen Multi-Touch-Screen 12, dessen nfrarot-LED-Einrichtungen knapp oberhalb der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 positioniert sind, sind auch die Sensoren knapp oberhalb der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 positioniert. Bei einem optischen Multi-Touch-Screen, dessen Infrarot-LED-Einrichtungen in der Ebene des die Oberfläche 14 bereitstellenden Glaskörpers oder Kunststoffkörpers positioniert sind, sind die Sensoren vorzugsweise unterhalb einer Unterseite bzw. Rückseite des Multi-Touch-Screens positioniert.

[0018] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist, wie weiter unten noch im Detail dargestellt wird, die Verwendung eines optischen Multi-Touch-Screens 12 bevorzugt, dessen als optische Sender dienende Infrarot-LED-Einrichtungen in der Ebene des die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 bereitstellenden Glaskörpers bzw. Kunststoffkörper positioniert sind und Licht in diesen hinein emittieren.

[0019] Beim Bildschirm 13 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 des Maschinenleitstands 10 kann es sich um einen Projektionsbildschirm, einen transparenten Bildschirm oder auch um einen nicht-transparenten Bildschirm handeln, wobei die Verwendung eines transparenten Bildschirms bevorzugt ist.

[0020] Obwohl die Übereinanderanordnung von Multi-Touch-Screen 12 und Bildschirm 13 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands 10 bevorzugt ist, ist es auch möglich, Multi-Touch-Screen und Bildschirm einer kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung in zum Beispiel um 90° zueinander versetzten Ebenen zu positionieren.

[0021] Ferner ist es möglich, wie Fig. 1 zeigt, zusätzlich zum Bildschirm 13, der unmittelbar unterhalb des Multi-Touch-Screens 12 und damit in einer parallelen Ebene zu demselben positioniert ist, einen weiteren Bildschirm 15 bereitzuhalten, der in einer zum Multi-Touch-Screen 12 und Bildschirm 13 um in etwa 90° versetzten Ebene positioniert ist. Dieser Bildschirm 15 kann dann teilweise Anzeigefunktionen des Bildschirms 13 übernehmen und ergänzen.

[0022] Die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 bildet vorzugsweise eine sogenannte Pult-Tischfläche des Druckmaschinenleitstands 10 oder ist Bestandteil einer solchen Pult-Tischfläche. Dabei kann dieselbe waagrecht bzw. horizontal oder mit einer Neigung ausgerichtet sein.

[0023] Der Multi-Touch-Screen 12 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands 10 umfasst nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung zur Flächen- und/oder Konturerkennung von auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegter oder dieselben berührender Gegenstände. So zeigen Fig. 2 und 3 eine Draufsicht auf die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 des Druckmaschinenleitstands 10 der Fig. 1, wobei in Fig. 2 auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 ein relativ kleinformatiger Druckproduktteil 16 und in Fig. 3 auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 ein relativ großformatiger Druckproduktteil 17 eines auf einer Druckmaschine gedruckten Druckprodukts abgelegt ist. Die Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung erkennt bzw. ermittelt automatisch das Format des auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegten Druckproduktteils 16 bzw. 17, ebenso wie die Position desselben auf der Oberfläche 14.

[0024] In diesem Zusammenhang ist dann vorgesehen, dass der Bildschirm 13 abhängig von dem von der Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung erkannten bzw. ermittelten Format und der von derselben erkannten bzw. ermittelten Position des auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegten Druckproduktteils 16 bzw. 17 automatisch Objekte 18 anzeigt, nämlich Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder, wobei die Anzahl der Objekte 18 und ihre Position und/oder ihre Funktion automatisch auf das erkannte bzw. ermittelte Format des Druckproduktteils 16 bzw. 17 abgestimmt ist.

[0025] So zeigt Fig. 3, dass Objekte 18, nämlich Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder für ein Druckproduktteil 16 bzw. 17, stets unmittelbar unterhalb sowie unmittelbar seitlich neben dem jeweiligen Druckproduktteil 16 bzw. 17 angezeigt werden, um so stets unabhängig vom erkannten Format und der erkannten Position des Druckprodukts 16 bzw. 17 auf dem Bildschirm 13, der durch den Multi-Touch-Screen 12 hindurch sichtbar ist, und so auf dem Multi-Touch-Screen 12 eine optimale Positionierung der entsprechend anzuzeigenden Objekte 18 relativ zum Druckproduktteil 16 bzw. 17 zu ermöglichen. Bei einem schräg aufgelegten Druckproduktteil würden auch die Bedien- und/oder Visualisierungsfelder den Konturen des Druckproduktteils folgend schräg dargestellt werden.

[0026] So ist es zum Beispiel möglich, dass es sich bei den unterhalb eines Druckproduktteils 16 bzw. 17 angezeigten Objekten 18 um Bedienelemente für Farbschieber bzw. Farbmesser von Farbwerken der Druckmaschine handelt, mithilfe derer die zonale Farbgebung in Farbzonen des Druckproduktteils 16 bzw. 17 angepasst werden kann. Mit der Erfindung ist es dann möglich, die entsprechenden Objekte 18 abhängig vom erkannten Format sowie der erkannten Position des Druckproduktteils 16 bzw. 17 so anzuzeigen, dass dieselben stets der richtigen Farbzone und dem von denselben im Druckproduktteil 16 bzw. 17 beeinflussten Farbzonenwirkungsbereich zugeordnet sind.

[0027] Für die Bereitstellung dieser Funktionalität des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands 10 ist es von Vorteil, wenn der Multi-Touch-Screen 12 als optischer Multi-Touch-Screen ausgeführt ist, dessen als Infrarot-LED-Einrichtungen ausgebildete, optische Sender nicht dicht oberhalb des die Oberfläche 14 bildenden Glaskörpers bzw. Kunststoffkörpers des Multi-Touch-Screens 12 positioniert sind, sondern vielmehr seitlich neben denselben, sodass dieselben Licht in den Glaskörper bzw. Kunststoffkörpers hinein emittieren und nicht oberhalb desselben.

[0028] Druckproduktteile verfügen nämlich üblicherweise über eine nur geringe Dicke, die eine Erkennung derselben mit oberhalb der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 positionierten optischen Sendern und Empfängern unpraktikabel macht.

[0029] Alternativ oder auch zusätzlich können Konturen bzw. Flächen der verschiedenen Formate von Druckproduktteilen am Bildschirm 13 dargestellt werden, die vom Bediener in eine von ihm gewünschte Position auf der Oberfläche 14 ziehbar und drehbar sind, und denen die Objekte 18 funktionsrichtig zugeordnet sind, welche sich analog zur Verschiebung der Formate mit bewegen. Auf die durch die Konturen gebildete Fläche legt der Bediener ein zur Begutachtung bestimmtes Druckproduktteil.

[0030] Ferner kann vorgesehen sein, die verschiedenen Formate der Druckproduktteile in verkleinerter Darstellung an einer bestimmten Stelle des Bildschirms 13 anzuzeigen, wobei durch die aktuelle Darstellung ausgewählt bzw. beeinflusst wird.

[0031] Mit der Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung des Multi-Touch-Screens 12 ist es möglich, Flächen und/oder Konturen beliebiger auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegter oder dieselben berührender Gegenstände zu erkennen bzw. zu ermitteln. So ist es möglich, auch schlüsselartige bzw. kodierte Flächen und/oder Konturen abgelegter Gegenstände zu erkennen, und nur dann an dem Druckmaschinenleitstand 10 die Eingabe von Befehlen und/oder Operatoren zuzulassen, wenn die Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung erkennt, dass auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 ein Gegenstand mit einer solchen schlüsselartigen oder kodierten Fläche bzw. Kontur abgelegt ist. Auf diese Art und Weise kann mit einfachen Mitteln ein unerlaubter Zugriff auf den Druckmaschinenleitstand verhindert werden.

[0032] Auf der kombinierten Anzeige- und Bedieneinrichtung 11 des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands 10 können Parameter eines Druckprozesses, einer Produktionsplanung, einer Produktionsverfolgung, einer Produktionsauswertung, einer Druckvorstufe wie sämtlicher anderer technischer Einrichtungen bzw. Systeme einer Druckerei visualisiert werden. Ebenso ist es möglich, für sämtliche dieser Einrichtungen bzw. Systeme am Druckmaschinenleitstand 10 Befehle und/oder Objekte einzugeben. Ebenso ist es möglich, alle oder eine Teilmenge dieser Einrichtungen bzw. Systeme gleichzeitig darzustellen und zur Bedienung bereitzustellen.

[0033] Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass am Druckmaschinenleitstand nur dann Befehle und/oder Operatoren oder eine Teilmenge derselben eingegeben werden können, wenn mindestens zwei Oberflächenbereiche des Multi-Touch-Screens 12 gleichzeitig berührt sind.

[0034] Hierdurch kann die Bediensicherheit des erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands gesteigert werden, da eine unerwünschte Eingabe von Befehlen und/oder Operatoren verhindert werden kann.

[0035] Wie Fig. 4 zeigt, ist es nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung möglich, auf dem Bildschirm 13 der kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung 11 durch den transparenten Multi-Touch-Screen 12 hindurch in einem ersten Bereich 19 einen druckseitigen Ist-Zustand anzuzeigen, wobei es sich in Fig. 4 bei dem in dem ersten Bereich 19 angezeigten, druckseitigen Ist-Zustand um einen Ist-Zustand eines auf einer Druckmaschine gedruckten Druckbilds eines gedruckten Druckprodukts oder Druckproduktteils handelt. Dieses auf dem Bildschirm im ersten Bereich 19 angezeigte Druckbild kann auch als Softcopy-Proof bezeichnet werden. In einem zweiten Bereich 20 des Bildschirms 13 kann nach dieser vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein in dem ersten Bereich 19 angezeigten Ist-Zustand entsprechender, zur Verfügung stehender Stellbereich mit einem Ist-Wert des Ist-Zustands innerhalb des Stellbereichs angezeigt werden.

[0036] So ist in Fig. 4 im zweiten Bereich 20 des Bildschirm 13 und damit durch den Multi-Touch-Screens 12 hindurch ein Farbraum 21 und ein Ist-Farbort 22 in diesem Farbraum 21 für einen Ausschnitt 23 des im ersten Bereich 19 angezeigten Ist-Zustands des Druckbilds angezeigt, wobei dieser Ausschnitt 23 von einer Bedienperson durch Berühren, insbesondere durch Umkreisen bzw. Umranden, des Multi-Touch-Screens 12 in einem Abschnitt erfolgt, in welchen der ausgewählte Ausschnitt 23 des Druckbilds auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 sichtbar ist.

[0037] Durch Berühren des Multi-Touch-Screens 12, nämlich der Oberfläche 14 desselben, in einem dem auszuwählenden Ausschnitt 23 des Druckbilds zugeordneten Oberflächenbereich wird demnach für diesen ausgewählten Abschnitt 23 im Bereich 20 der Ist-Farbort 22 des Ausschnitts 23 im zur Verfügung stehenden Farbraum 21 angezeigt.

[0038] Durch Berühren der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 in einem Oberflächenbereich desselben, der dem Ist-Farbort des ausgewählten Ausschnitts 23 zugeordnet ist, sowie durch Ziehen eines Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens 12 in einen einem Ziel-Farbort 24 entsprechenden Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens 12 sind für Druckmaschinenaggregate automatisch Befehle generierbar, sodass der Ist-Farbort dem Ziel-Farbort nachgeführt wird.

[0039] Bei dem zu ziehenden Berührungselement kann es sich um einen Finger einer Bedienperson oder auch um einen Stift handeln, wobei durch dieses Ziehen des Berührungselements von dem Ist-Farbort und damit Ist-Wert in einen Ziel-Farbort und damit Ziel-Wert automatisch Befehle für Druckmaschinenaggregate generiert werden, zum Beispiel für den Ist-Farbort des Ausschnitts 23 beeinflussende Farbschieber bzw. Farbmesser von Farbzonen entsprechender Farbwerte der Druckmaschine.

[0040] Durch eine analoge Bedienung bzw. Betätigung bzw. Berührung der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 der kombinierten Anzeige- und Bedieneinrichtung 11, nämlich durch Überstreichen bzw. Umranden eines Oberflächenbereichs der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12, können in diesem Oberflächenbereich visualisierte Druckmaschinenaggregate ausgewählt werden, für die durch nachfolgendes Berühren des Multi-Touch-Screens 12 in einem entsprechenden Oberflächenbereich Befehle und/oder Operatoren eingegeben werden sollen.

[0041] Beim Druckmaschinenleitstand 10 der Fig. 1 können durch Ziehen eines Berührungselements, insbesondere eines Fingers oder eines Stifts, entlang der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 anzuzeigende Objekte zwischen den beiden Bildschirmen hin- und herbewegt werden.

[0042] So ist es möglich, ein auf dem Bildschirm 13 angezeigtes Objekt durch ein solches Ziehen eines Berührungselements vom Bildschirm 13 auf dem Bildschirm 15 zu verlagern, sodass dasselbe dann auf dem Bildschirm 15 und nicht mehr auf dem Bildschirm 13 angezeigt wird.

[0043] Die Verschiebung anzuzeigender Objekte zwischen den Bildschirmen 13 und 15 kann mit Hilfe geeigneter Funktionen im Multi-Touch-Screen auch in umgekehrter Folge, also vom Bildschirm 15 auf den Bildschirm 13, erfolgen.

[0044] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann dem Multi-Touch-Screen 12 der kombinierten Anzeige- und Bedieneinrichtung 11 neben der Flächen- und/oder Kontureinrichtung alternativ eine Mustererkennungseinrichtung zugeordnet sein, um Muster zu erkennen, die ein auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegtes Objekt bzw. ein abgelegter Gegenstand aufweist. So ist es zum Beispiel möglich, in einen abgelegten Gegenstand eingedruckte Muster zu erkennen, nämlich dann, wenn der Gegenstand mit der die zu erkennenden Muster aufweisenden Seite bzw. Fläche verdeckt auf die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 abgelegt ist. In diesem Zusammenhang ist es wieder von Vorteil, dass ein Multi-Touch-Screen 12 verwendet wird, dessen als Infrarot-LED-Einrichtungen ausgebildete, optische Sender in der Ebene des die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 bereitstellenden Glaskörpers bzw. Kunststoffkörpers positioniert sind.

[0045] So ist es zum Beispiel mit einer solchen Mustererkennungseinrichtung möglich, dass dann, wenn auf der Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 ein Personalausweis oder Betriebsausweis oder sonstiger Ausweis abgelegt ist, den Inhalt oder Inhaltsteile des abgelegten Ausweises zu erkennen und abhängig hiervon den Zugriff auf den erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstand 10 automatisch zuzulassen oder automatisch zu sperren oder nur Teilfunktionen zur Visualisierung und/oder Bedienung freizugeben. Es können auch andere in ein Objekt bzw. einen Gegenstand gedruckte, schlüsselartige Muster erkannt werden.

[0046] Weiterhin ist es mit einer solchen Mustererkennungseinrichtung möglich, in ein Druckprodukt oder ein Druckproduktteil eines auf einer Druckmaschine gedruckten Druckprodukts gedruckte Muster zu erkennen, nämlich wiederum dann, wenn der Druckproduktteil mit der die zu erkennenden Muster aufweisenden Seite verdeckt auf die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 gelegt ist.

[0047] Bei diesen Mustern kann es sich zum Beispiel um Registermarken handeln, die dann von der Mustererkennungseinrichtung automatisch erkennt werden, um den Ist-Wert der Registermarken automatisch mit entsprechenden Soll-Werten zu vergleichen und abhängig hiervon automatisch Befehle für Druckmaschinenaggregate, so zum Beispiel Registerverstelleinrichtungen der Druckmaschine, zu generieren, sodass die Ist-Werte den Soll-Werten angenähert werden.

[0048] Ferner ist es möglich, die Oberfläche 14 des Multi-Touch-Screens 12 sowie den Bildschirm 13 derart anzusteuern, dass in dieselben getrennte Visualisierungs-und Bedienmasken bereitgestellt werden, um über die unterschiedlichen Visualisierungs- und Bedienmasken gleichzeitig Befehle und/oder Operatoren gleichzeitig eingeben zu können, zum Beispiel von mehreren Bedienpersonen.

Bezugszeichenliste



[0049] 
10
Druckmaschinenleitstand
11
kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung
12
Multi-Touch-Screen
13
Bildschirm
14
Oberfläche
15
Bildschirm
16
Druckproduktteil
17
Druckproduktteil
18
Objekt
19
Bereich
20
Bereich
21
Farbraum
22
Ist-Farbort
23
Ausschnitt
24
Ziel-Farbort



Ansprüche

1. Druckmaschinenleitstand, mit mindestens einer kombinierten Anzeige- und Bedienvorrichtung, die einerseits dem Anzeigen von Objekten und andererseits dem Eingeben von Befehlen und/oder Operatoren dient, dadurch gekennzeichnet, dass die kombinierte Anzeige- und Bedienvorrichtung einen Multi-Touch-Screen (12) in Verbindung mit einem Bildschirm (13) aufweist.
 
2. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Multi-Touch-Screen eine Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung zur Flächen- und/oder Konturerkennung von auf einer Oberfläche des Multi-Touch-Screens abgelegter oder dieselbe berührender Gegenstände aufweist.
 
3. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung dann, wenn auf der Oberfläche (14) des Multi-Touch-Screens (12) ein Druckprodukt oder Druckproduktteil abgelegt ist, automatisch das Format des Druckprodukts oder Druckproduktteils (16, 17) und die Position desselben auf der Oberfläche (14) erkennt bzw. ermittelt.
 
4. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (13) abhängig von dem von der Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung erkannten Format und der von derselben erkannten Position des auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) abgelegten Druckprodukts oder Druckproduktteils (17) als Objekte (18) Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder automatisch anzeigt, nämlich eine auf das erkannte Format automatisch abgestimmte Anzahl von Objekten (18) in einer auf die erkannte Position automatisch abgestimmten Lage und/oder in einer auf das erkannte Format abgestimmten Funktion.
 
5. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an demselben ausschließlich dann Befehle und/oder Operatoren eingebbar sind, wenn die Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung erkennt, dass auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) ein Gegenstand mit einer schlüsselartigen Fläche und/oder Kontur abgelegt ist.
 
6. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an demselben alle oder eine Teilmenge von Befehlen und/oder Operatoren nur dann eingebbar sind, wenn mindestens zwei Oberflächenbereiche des Multi-Touch-Screens (12) gleichzeitig berührt sind.
 
7. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bildschirm (13) in einem ersten Bereich (19) desselben ein druckprozessseitiger Ist-Zustand, insbesondere ein Ist-Zustand eines Druckbilds eines gedruckten Druckprodukts oder Druckproduktteils (17), visualisierbar ist, wobei auf dem Bildschirm (13) in einem zweiten Bereich (20) desselben weiterhin ein entsprechender zur Verfügung stehender Stellbereich mit einem Ist-Wert innerhalb dieses Stellbereichs, insbesondere ein Farbraum (21) und ein Ist-Farbort (22) in dem Farbraum eines von einer Bedienperson durch Berühren des Multi-Touch-Screens ausgewählten Ausschnitts (23) des Druckbilds, visualisierbar ist, und wobei durch Berühren des Multi-Touch-Screens (12) in einem dem Ist-Wert, insbesondere dem Ist-Farbort (22), zugeordneten Oberflächenbereich und durch Ziehen eines Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens in einen einem Ziel-Wert, insbesondere einem Ziel-Farbort (24), entsprechenden Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch generierbar sind, sodass der Ist-Wert dem Ziel-Wert nachgeführt wird.
 
8. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Multi-Touch-Screen (12) eine Mustererkennungseinrichtung zur Erkennung von in einer Fläche eines auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) abgelegten oder dieselbe berührenden Gegenstands befindlichen Mustern aufweist.
 
9. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an demselben ausschließlich dann Befehle und/oder Operatoren eingebbar sind, wenn die Mustererkennungseinrichtung erkennt, dass auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) ein Gegenstand mit einem schlüsselartigen Muster abgelegt ist.
 
10. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Muster eines auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) abgelegten Druckprodukts oder Druckproduktteils in dasselbe in einer auf die Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) verdeckt aufgelegten Seite gedruckte Muster, insbesondere gedruckte Registermarken, automatisch erkennbar sind, und dass auf den erkannten Mustern Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch generierbar sind.
 
11. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Multi-Touch-Screen (12) unmittelbar oberhalb des Bildschirms (13) und damit in einer zur Ebene des Bildschirms in etwa parallelen Ebene positioniert ist.
 
12. Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen Bildschirm (15), der zur Ebene des Multi-Touch-Screens (12) um in etwa 90° versetzt ist.
 
13. Druckmaschinenleitstand nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Bildschirm (13) unmittelbar unterhalb des Multi-Touch-Screens (12) und ein zweiter Bildschirm (15) zur Ebene des Multi-Touch-Screens (12) um in etwa 90° versetzt ist, wobei durch Ziehen eines Berührungselements entlang der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (2) anzuzeigende Objekte zwischen den beiden Bildschirmen (13, 15) hin- und her bewegbar sind.
 
14. Verfahren zum Eingeben von Befehlen für Druckmaschinenaggregate an einem Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei auf dem Bildschirm (13) in einem ersten Bereich (19) desselben ein druckprozessseitiger Ist-Zustand, insbesondere ein Ist-Zustand eines Druckbilds eines gedruckten Druckprodukts oder Druckproduktteils (17), visualisiert wird, wobei auf dem Bildschirm (13) in einem zweiten Bereich (20) desselben weiterhin ein entsprechender zur Verfügung stehender Stellbereich mit einem Ist-Wert innerhalb dieses Stellbereichs, insbesondere ein Farbraum (21) und ein Ist-Farbort (22) in dem Farbraum eines von einer Bedienperson durch Berühren des Multi-Touch-Screens ausgewählten Ausschnitts (23) des Druckbilds, visualisiert wird, und wobei durch Berühren des Multi-Touch-Screens (12) in einem dem Ist-Wert, insbesondere dem Ist-Farbort (22), zugeordneten Oberflächenbereich und durch Ziehen eines Berührungselements ausgehend von diesem Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens in einen einem Ziel-Wert, insbesondere einem Ziel-Farbort (24), entsprechenden Oberflächenbereich des Multi-Touch-Screens Befehle für Druckmaschinenaggregate automatisch generiert werden, sodass der Ist-Wert dem Ziel-Wert nachgeführt wird.
 
15. Verfahren zum Anzeigen von Objekten an einem Druckmaschinenleitstand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei dann, wenn auf der Oberfläche (14) des Multi-Touch-Screens (12) ein Druckprodukt oder Druckproduktteil abgelegt ist, über eine Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung automatisch das Format des Druckprodukts oder Druckproduktteils (16, 17) und die Position desselben auf der Oberfläche (14) ermittelt wird, und wobei auf dem Bildschirm (13) abhängig von dem von der Flächen- und/oder Konturerkennungseinrichtung ermittelten Format und der von derselben ermittelten Position des auf der Oberfläche des Multi-Touch-Screens (12) abgelegten Druckprodukts oder Druckproduktteils (17) als Objekte (18) Bedienfelder und/oder Visualisierungsfelder automatisch anzeigt werden, nämlich eine auf das ermittelte Format automatisch abgestimmte Anzahl von Objekten (18) in einer auf die ermittelte Position automatisch abgestimmten Lage und/oder in einer auf das erkannte Format abgestimmten Funktion.
 




Zeichnung













Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente