(19)
(11) EP 2 415 700 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.02.2012  Patentblatt  2012/06

(21) Anmeldenummer: 11004987.1

(22) Anmeldetag:  18.06.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65H 9/10(2006.01)
B65H 5/16(2006.01)
B65H 5/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 06.08.2010 CH 12742010

(71) Anmelder: Ferag AG
8340 Hinwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Aud der Maur, Konrad
    8625 Gossau (DE)

(74) Vertreter: Schaad, Balass, Menzl & Partner AG 
Dufourstrasse 101
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)

   


(54) Vorrichtung zur Ausrichtung eines flächigen Produkts


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausrichtung eines auf einer Förderfläche (16) einer Förderanlage (12) in einer Förderrichtung (F) mit einer Fördergeschwindigkeit (VF) geförderten flächigen Produktes (30), welches auf seiner der Förderfläche (16) abgewandten Seite eine mindestens teilweise freiliegende Fläche (62) aufweist. Die Vorrichtung (10) weist eine oberhalb der Förderfläche (16) angeordnete Ausrichteinheit (14) auf, die dazu bestimmt ist, mittels einer auf die freiliegende Fläche (62) einwirkenden Kraft die Lage des Produkts (30) bezüglich der Förderfläche (16) zu verändern. Die Ausrichteinheit (14) weist ein in sich geschlossenes, flexibles Kraftübertragungsorgan (54) auf, das auf der der Förderfläche (16) zugewandten Seite (76) der Ausrichteinheit (14) einen durchhängenden Trum (52) bildet, welches dazu bestimmt ist, mit einem Abschnitt (52') auf der mindestens teilweise freiliegenden Fläche (62) des Produktes (30) aufzuliegen und so die Kraft auf dieses Einwirken zu lassen.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Fördertechnik und betrifft eine Vorrichtung zur Ausrichtung eines flächigen Produktes, das auf einer Förderfläche einer Förderanlage gefördert wird, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Ausrichten des flächigen Produktes mit besagter Vorrichtung gemäss Anspruch 14.

[0002] Förderanlagen für flächige Produkte, wie beispielsweise Druckereierzeugnisse, sind dem Fachmann bekannt. Die Produkte werden dabei auf einer Förderanlage gefördert und mittels Richtblechen und/oder Anschlagnocken ausgerichtet. Gerade bei der Förderung von Druckereierzeugnissen werden oft ganze Stapel von flächigen Produkten gefördert.

[0003] In diesem Zusammenhang offenbart etwa CH-A-699 597 eine Fördervorrichtung zum Fördern und Ausrichten von flächigen Produkten oder von Stapeln von flächigen Produkten. Die Produkte sind mittels Schiebenocken an ihrer nachlaufenden Kante und mittels, bezüglich der Schiebenocken vorauslaufenden Nocken, an ihrer vorauslaufenden Kante ausrichtbar. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, flächige Produkte oder ein Stapel von flächigen Produkten entlang einer rechtwinklig zur Förderrichtung verlaufenden Kante auszurichten.

[0004] GB-A-921 679 offenbart eine Vorrichtung zum Ausrichten von flächigen Produkten, welche mittels eines eine Förderfläche definierenden Förderbands transportiert werden. Weiter ist unmittelbar an die Förderfläche des Förderbandes anliegend ein Ausrichtförderband angeordnet. Die Förderrichtung des Ausrichtförderbandes verläuft bezüglich der Förderrichtung des Förderbandes in einem spitzen Winkel. Das Ausrichtförderband erfasst einen vom Förderband geförderten Gegenstand, welcher dann durch das Ausrichtförderband bezüglich der Förderrichtung des Förderbandes seitlich verschoben und mit einer Seitenkante an der Ausrichtfläche zur Anlage gebracht und dann ausgerichtet wird. Bedingt durch den schmalen Spalt zwischen Ausrichtförderband und Förderband ist die Vorrichtung gemäss GB A-921 679 darauf ausgerichtet, nur einzelne Gegenstände auszurichten. Eine Förderung von Stapeln von Produkten ist hingegen nicht vorgesehen.

[0005] Im Übrigen ist es insbesondere bei Druckereierzeugnissen oft erwünscht, nur das oberste Produkt eines Produktstapels auszurichten. Bei bekannten Ausrichtanlagen besteht oft das Problem, dass infolge der vergleichsweise grossen auf das oberste flächige Produkt wirkenden Kraft die untenliegenden Produkte des Produktstapels infolge Reibung verschoben werden. Die Einstellung der Kraft gestaltet sich insbesondere dann als schwierig, wenn wie in GB-A-921 679 beschrieben Rollen zum Ausrichten der Produkte zum Einsatz kommen.

[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache und zuverlässige Vorrichtung zur Ausrichtung eines Produkts zur Verfügung zu stellen, die es auch erlaubt, lediglich das oberste Produkt eines Produktstapels auszurichten. Ausrichten bedeutet das Produkt relativ zur ungestörten Förderbewegung zu bewegen. Das Ziel dabei ist es, das Produkt in eine gewünschte Position und Lage, beispielsweise bezüglich eines weiteren Gegenstandes, zu verschieben oder zu drehen.

[0007] Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäss Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0008] Die erfindungsgemässe Vorrichtung dient dem Ausrichten eines flächigen Produktes, das auf einer Förderfläche einer Förderanlage mit einer Fördergeschwindigkeit gefördert wird. Das flächige Produkt weist dabei auf seiner der Förderfläche abgewandten Seite eine mindestens teilsweise freiliegende Fläche auf. Bevorzugt ist diese Fläche vollständig freiliegend. Erfindungsgemäss ist oberhalb der Förderfläche der Förderanlage eine Ausrichteinheit der Vorrichtung angeordnet, die mittels einer Kraft die auf die freiliegende Fläche einwirkt die Lage des Produkts bezüglich der ungestörten Förderbewegung verändert. Die Ausrichteinheit weist dazu ein in sich geschlossenes, flexibles Kraftübertragungsorgan auf, das auf der der Förderfläche zugewandten Seite der Ausrichteinheit ein durchhängendes Trum bildet, welches dazu bestimmt ist, mit der mindestens teilweise freiliegenden Fläche des Produktes in Berührung zu kommen und mit der Kraft auf das Produkt einzuwirken. Dadurch kann das Produkt verschoben bzw. gedreht werden. Versuche haben gezeigt, dass diese Kraft verhältnismässig klein ist.

[0009] Durchhängend bedeutet dabei, dass das Trum in Richtung der Förderfläche eine konvexe Form aufweist und nicht geradlinig gespannt ist. Das Trum ist praktisch zugspannungsfrei; es kann lediglich eine Zugspannung infolge des Eigengewichts und durch die im Betrieb erzeugten Reibungs- und Beschleunigungskräfte aufweisen. Das Trum kommt mit dem Produkt in Berührung und lässt die verhältnismässig kleine Kraft entlang einer Kontaktlänge auf die mindestens teilweise freiliegenden Fläche einwirken. Das Produkt wird somit durch das Kraftübertragungsorgan entlang einer Kontaktlänge begleitet.

[0010] Die Verwendung eines durchhängenden Trums erlaubt es, das auszurichtende Produkt möglichst schonend zu verschieben. Das Trum übt dabei eine im Wesentlichen von der Dicke des Produkts unabhängige Kraft auf die mindestens teilweise freiliegende Fläche beziehungsweise das betreffende Produkt aus. Dadurch kann eine gleichmässige Ausrichtung der flächigen Produkte unabhängig von der Dicke beziehungsweise einer Stapelhöhe erreicht werden.

[0011] Durch die Verwendung des durchhängenden Trums beziehungsweise der durch dieses Trum relativ geringen auf das Produkt ausgeübten Kraft, ermöglicht es die erfindungsgemässe Vorrichtung, lediglich dasjenige Produkt eines Produktstapels zu verschieben, das mit dem Trum in Kontakt kommt. In der Regel handelt es sich dabei vorwiegend um das oberste Produkt eines Produktestapels, da dieses auf seiner der Förderfläche abgewandten Seite eine freiliegende Fläche aufweist. Andere Produkte werden durch die Reibung nicht verschoben.

[0012] Selbst wenn die geförderten Produktstapel unterschiedliche Höhen aufweisen, wird lediglich dasjenige Produkt ausgerichtet, das mit dem Trum in Berührung kommt. Das Trum passt sich somit der jeweiligen Stapelhöhe an. Passiert etwa ein Stapel mit relativ grosser Stapelhöhe die Ausrichteinheit, so weicht das Kraftübertragungsorgan ohne Weiteres aus. Probleme und Ausfälle, die in dieser Hinsicht etwa bei fest angeordneten Rollen auftreten, können somit vermieden werden.

[0013] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Kraftübertragungsorgan angetrieben. Bevorzugt kommt dabei ein separater Motor zur Anwendung, der das Kraftübertragungsorgan antreibt. Durch einen solchen Antrieb ist das Ausrichten des Produkts genau steuerbar; ein Produkt kann gegenüber der Fördergeschwindigkeit beschleunigt oder verlangsamt und somit entsprechend ausgerichtet werden.

[0014] Es ist auch denkbar, das Kraftübertragungsorgan mittels einer lösbaren Kupplung mit oder ohne Übersetzung anzutreiben. Die lösbare Kupplung ist dabei mit einem Antrieb der Förderanlage verbindbar. Dies hat den Vorteil, dass auf einen zusätzlichen Antrieb verzichtet werden kann und bei einem Anhalten der Förderanlage automatisch auch die Ausrichteinheit beziehungsweise das Kraftübertragungsorgan zum Stillstand kommt.

[0015] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Kraftübertragungsorgan als Gliederkette, als Band oder als Riemen ausgebildet. Durch eine solche Ausbildung wird eine effiziente und gleichzeitig schonende Kraftübertragung erzielt.

[0016] Gemäss einer weiteren Ausführungsform weist das Kraftübertragungsorgan im Betrieb eine Umlaufgeschwindigkeit auf, die grösser ist als die Fördergeschwindigkeit der Förderanlage, um das Produkt mittels einer in Förderrichtung betrachtet vorauslaufenden Kante auszurichten. Dadurch wird das flächige Produkt bezüglich der Förderfläche bewegt und bezüglich der Fördergeschwindigkeit beschleunigt. Dabei kann auch lediglich die in Richtung der Förderrichtung wirkende Geschwindigkeitskomponente der Umlaufgeschwindigkeit grösser sein als die Fördergeschwindigkeit. Dies kann bei gegenüber einander schief ausgerichteten Förderrichtungen der Ausrichteinheit und der Förderanlage der Fall sein.

[0017] Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist die Umlaufgeschwindigkeit des Kraftübertragungsorgans kleiner als die Fördergeschwindigkeit der Förderanlage, um das Produkt mittels einer in Förderrichtung betrachtet nachlaufenden Kante auszurichten. Dadurch wird das Produkt bezüglich der Förderfläche bewegt und bezüglich der Fördergeschwindigkeit gebremst. Dabei kann auch lediglich die in Richtung der Förderrichtung wirkende Geschwindigkeitskomponente der Umlaufgeschwindigkeit kleiner sein als die Fördergeschwindigkeit. Eine kleinere Umlaufgeschwindigkeit als die Fördergeschwindigkeit heisst auch, dass die Umlaufgeschwindigkeit der Fördergeschwindigkeit entgegengerichtet sein kann.

[0018] Weiter kann je nach Zielsetzung bevorzugt sein, dass das Trum in einer Projektion in die Förderfläche, mit der Förderrichtung einen Winkel von vorzugsweise 2°-30°, besonders bevorzugt 5°-15° einschliesst. Dies erlaubt es, das Produkt seitlich zu bewegen und damit auszurichten.

[0019] Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist es denkbar, mindestens zwei Ausrichteinheiten oberhalb der Förderfläche hintereinander, daher aufeinander folgend, anzuordnen. Dadurch kann das Produkt über eine grössere Strecke oder Distanz, beispielsweise schräg zur Förderrichtung, verschoben werden.

[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform betrifft eine Vorrichtung mit zwei Ausrichteinheiten, welche in Förderrichtung gemessen überlappend angeordnet sind. Dabei weist das Kraftübertragungsorgan einer ersten dieser Ausrichteinheiten eine grössere Umlaufgeschwindigkeit auf als die Fördergeschwindigkeit der Förderanlage und das Kraftübertragungsorgan einer zweiten dieser Ausrichteinheiten eine kleinere Umlaufgeschwindigkeit als die Fördergeschwindigkeit der Förderanlage. Durch eine solche Ausbildung ist es möglich, das Produkt - ähnlich einem Raupenfahrzeug - zu drehen.

[0021] Eine weitere Ausführungsform betrifft zwei Ausrichteinheiten, die oberhalb der Förderfläche, in Förderrichtung gemessen überlappend angeordnet sind. Dabei weist das Kraftübertragungsorgan einer ersten Ausrichteinheit eine grössere Umlaufgeschwindigkeit auf als die Fördergeschwindigkeit und das Kraftübertragungsorgan einer zweiten dieser Ausrichteinheiten eine kleinere Umlaufgeschwindigkeit als die Fördergeschwindigkeit. Mit einer solchen Anordnung kann das flächige Produkt gedreht werden. Es ist auch denkbar mit der beschriebenen Ausführungsform das flächige Produkt zusätzlich zur Drehung an seiner vorauslaufenden oder nachlaufenden Kante auszurichten.

[0022] Weiter ist es denkbar, die Vorrichtung so auszubilden, dass der Abschnitt beziehungsweise die Kontaktlänge der ersten Ausrichteinheit eine unterschiedliche Länge aufweist als der Abschnitt beziehungsweise die Kontaktlänge der zweiten Ausrichteinheit, wobei vorzugsweise die erste Ausrichteinheit weiter stromaufwärts angeordnet ist als die zweite Ausrichteinheit. Dies erlaubt eine vielseitigere Anwendung der Vorrichtung. Das Produkt kann beispielsweise bereits von einer weiteren, zweiten Ausrichteinheit erfasst werden, selbst wenn ein Wirkungsbereich der ersten Ausrichteinheit noch nicht verlassen wurde. Beide Ausrichteinheiten weisen somit einen in Förderrichtung gemessenen Überlappungsbereich mit einer weiteren Ausrichteinheit und einen freien Bereich, daher einen Bereich in dem die Ausrichteinheit allein auf das flächige Produkt einwirkt, auf.

[0023] Gemäss einer weiteren Ausführungsform verläuft das Kraftübertragungsorgan um eine drehbare Rolle. Das Trum verläuft dabei mit einem stromaufwärts liegenden Endabschnitt von der Rolle in Richtung zur Förderfläche hin und mit einem stromabwärts liegenden Endabschnitt in Richtung von der Förderfläche, zur Rolle beziehungsweise, falls vorhanden, zu einer zweiten stromabwärts angeordneten Rolle hin. Dies erleichtert den Antrieb des Kraftübertragungsorgans und ermöglicht gleichzeitig eine optimale Führung desjenigen. Weiter erlaubt es eine solche Ausbildung der Ausrichteinheit beziehungsweise des Kraftübertragungsorgans, eine relative grosse Berührungsfläche zwischen dem Trum und dem flächigen Produkt zu erhalten, wodurch eine gute Kraftübertragung vom Trum auf das Produkt gewährleistet ist.

[0024] Gemäss einer weiteren Ausführungsform sind die beiden Rollen und eine zwischen diesen angeordnete Führungsrolle an einem Lagerelement gelagert. Das Kraftübertragungsorgan ist dabei Q-artig, im Kranbau als Einscherung bekannt, um die beiden Rollen und die Führungsrolle geführt. Durch eine solche Anordnung wird eine optimale Führung des Kraftübertragungsorgans in den Rollen erreicht, wodurch eine Optimierung der Antriebskraftübertragung erhalten wird.

[0025] In einer weiteren Ausführungsform weist die Ausrichteinheit eine in Richtung auf die einzige Rolle beziehungsweise auf die stromaufwärts angeordnete Rolle hin federnd vorgespannte Anpressrolle, die zusammen mit der betreffenden Rolle einen zur Förderfläche wenigstens annähernd rechtwinklig verlaufenden Führungsspalt für das Kraftübertragungsorgan bildet. Durch diesen Führungsspalt läuft das Trum mit einem stromaufwärts gelegenen Endabschnitt mindestens annähernd rechtwinklig auf die Förderfläche zu.

[0026] Gemäss einer weiteren Ausführungsform weist die Ausrichteinheit einen Federfinger auf, der in Richtung durchhängenden Trums auskragt und am freien Ende eine frei drehbare Walze aufweist, die auf das Trum im Abschnitt eine in Richtung zur Förderfläche hin gerichtete Kraft ausübt. Durch eine solche Anordnung ist der Kontakt zwischen dem Kraftübertragungsorgan beziehungsweise dem Trum und der mindestens teilweise freiliegenden Fläche des Produktes sichergestellt um vorzugsweise schwerere Produkt zu beeinflussen.

[0027] Im Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Ausrichten eines flächigen Produkts mit einer Vorrichtung gemäss dem Patentanspruch 1.

[0028] Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens betrifft das Ausrichten des flächigen Produktes wobei dieses zuerst von einer ersten Ausrichteinheit bezüglich einer ungestörten Förderbewegung in Richtung der Förderrichtung bewegt wird und noch während dieser Bewegung einen Überlappungsbereich zwischen der ersten und einer zweiten Ausrichteinheit erreicht. Dabei weist die zweite Ausrichteinheit vorzugsweise eine kleinere Umlaufgeschwindigkeit als die erste Ausrichteinheit und die Fördergeschwindigkeit auf. Durch das gleichzeitige Einwirken der Kräfte der ersten und zweiten Ausrichteinheiten (14', 14") wird das Produkt gedreht und nach dem Verlassen des Überlappungsbereiches durch die zweite Ausrichteinheit weiter beeinflusst. Durch ein solches Verfahren ist es möglich das Produkt an seiner nachlaufenden oder vorauslaufenden Kante auszurichten oder, falls das Produkt auf einem Produktstapel angeordnet ist und Fördernocken überragt, bezüglich der darunter liegenden Produkte zu drehen.

[0029] Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.

[0030] Es zeigen rein schematisch:
Fig. 1
in perspektivischer Ansicht einen Teil einer erfindungsgemässen Vorrichtung umfassend eine Förderanlage mit auf einer Förderfläche der Förderanlage geförderten flächigen Produkten und einer Ausrichteinheit, deren Längsachse parallel zur Förderrichtung der Förderanlage ausgerichtet ist;
Fig. 2
in gleicher Darstellung wie Fig. 1 eine zur Vorrichtung gemäss Fig. 1 analoge Vorrichtung, in der die Längsachse der Ausrichteinheit bezüglich der Förderrichtung der Förderanlage schräg ausgerichtet ist;
Fig. 3
in einer perspektivischen Ansicht die Ausrichteinheit gemäss den Fig. 1 und 2 mit einem als Band ausgebildeten Kraftübertragungsorgan;
Fig. 4
in einer perspektivischen Ansicht, aus einer anderen Seite als in Fig. 3 betrachtet, die Ausrichteinheit mit einem als Rundprofilriemen ausgebildeten Kraftübertragungsorgan;
Fig. 5
ebenfalls in perspektivischer Ansicht die Ausrichteinheit mit einem als Gliederkette ausgebildeten Kraftübertragungsorgan;
Fig. 6
in perspektivischer Ansicht einen Teil einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einer ersten und einer zweiten Ausrichteinheit, die nebeneinander wenigstens annähernd parallel und einander gegenüberliegend angeordnet sind;
Fig. 7
die Vorrichtung mit einer ersten und einer zweiten Ausrichteinheit die hintereinander und wenigstens annähernd parallel zueinander angeordnet sind;
Fig. 8
die Vorrichtung mit einer ersten und einer zweiten Ausrichteinheit die Abschnitte beziehungsweise Kontaktlängen von unterschiedlicher Länge aufweisen.


[0031] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 umfassend eine Förderanlage 12 und eine Ausrichteinheit 14. Die Förderanlage 12 umfasst eine Förderfläche 16, Förderbänder 18 und nachlaufende, paarweise angeordnete Fördernocken 20, die von einem Kettenförderer 22 angetrieben sind.

[0032] Durch die Förderanlage 12 wird eine Förderrichtung F definiert. Die Förderbänder 18 sind mittels Walzen 24, die auf einer Achse 26 gelagert sind, angetrieben. Die Fördernocken 20 sind in Förderrichtung F an ihrem stromaufwärts liegenden Ende abgeschrägt ausgebildet und bilden paarweise bis zu den jeweiligen vorauslaufenden beziehungsweise nachlaufenden, paarweise angeordneten Fördernocken 20' ein Förderabteil 28. Durch die abgeschrägte Ausbildung der Fördernocken 20 gleiten flächige Produkte 30 beim Bestücken der Förderanlage 12 an den Fördernocken 20 ab. Die Förderfläche 16 ist durch die Förderbänder 18 und Auflageelemente 32 gebildet. An den in Förderrichtung F seitlichen Randbereichen der Förderfläche 16 sind jeweils Profilschienen 34 angeordnet. Die Förderfläche 16 wird seitlich durch Richtbleche 36, die mittels Schrauben 38 an den Profilschienen 34 befestigt sind, begrenzt. In einem bezüglich der Förderrichtung F stromaufwärts liegenden Endbereich der Richtbleche 36 weisen diese nach aussen, in Richtung der Profilschienen 34 offene, trichterartige Eingänge 40 auf. Diese trichterartigen Eingänge 40 dienen dazu, die flächigen Produkte 30 in eine definierte Bahn 42 zu leiten und diese für das Bearbeiten mittels der Ausrichteinheit 14 vorzubereiten. Die auf der Förderfläche 16 geförderten flächigen Produkte 30 umfassen in Fig. 1 ein flächiges Produkt 30', auf welchem ein weiteres flächiges Produkt 30 mit einer gegenüber dem Produkt 30' geringeren Ausdehnung angeordnet ist.

[0033] Die Ausrichteinheit 14 ist an einem Haltearm 44 angeordnet, der an der Profilschiene 34 befestigt ist. Vorzugsweise ist die Ausrichteinheit 14 dabei durch eine Schraubverbindung 45 am Haltearm 44 befestigt. Der Haltearm 44 weist einen vertikalen Abschnitt 46 und einen horizontalen Abschnitt 48 auf. Der horizontale Abschnitt 48 ist in der gezeigten Ausführungsform mittels einer Klemmhalterung 50 am vertikalen Abschnitt 46 höhenverstellbar befestigt. Durch die Schraubverbindung 45 ist es möglich, die Ausrichteinheit 14 beziehungsweise deren Förderrichtung V gegenüber der Förderrichtung F der Förderanlage 12 auszurichten. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform verläuft eine Projektion in die Förderfläche 16 eines durchhängendes Trums 52 parallel zur Förderrichtung F. Durch diese Projektion ist die Längsrichtung L der Ausrichteinheit 14 definiert.

[0034] Die Ausrichteinheit 14 weist ein Kraftübertragungsorgan 54 auf, das drehbar auf Rollen 56 angeordnet ist. Das Kraftübertragungsorgan 54 weist auf einer der Förderfläche 16 zugewandten Seite 58 das durchhängende Trum 52 auf. Dieses Trum 52 liegt im Betrieb jeweils mit einem Abschnitt 52' beziehungsweise einer Kontaktlänge auf einer mindestens teilweise freiliegenden Fläche 62 des geförderten Produkts 30 beziehungsweise auf der Förderfläche 16 auf. Dadurch kann eine Kraft an das Produkt 30 übertragen werden. Mindestens eine der gezeigten zwei Rollen 56 ist dabei angetrieben. Der Antrieb kann beispielsweise durch einen separaten Motor oder eine lösbare Kupplung mit oder ohne Übersetzung erfolgen.

[0035] Durch die gezeigte Vorrichtung 10 ist es möglich, flächige Produkte 30 an Richtblechen 36 und/oder Fördernocken 20 mittels Seitenkanten 64 und/oder nachlaufenden Kanten 66 zu verschieben und auszurichten. Das Kraftübertragungsorgan 54 weist dabei eine Umlaufgeschwindigkeit auf, die kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit. Mittels Kraftübertragung durch das Kraftübertragungsorgan 54 beziehungsweise das Trum 52 wird dabei das Produkt 30 gebremst und mit einer nachlaufenden Kante 66 an den Fördernocken 20 ausgerichtet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird das obere flächige Produkt 30 mittels der Ausrichteinheit 14 beziehungsweise mittels des Kraftübertragungsorgans 54 erfasst und an den Fördernocken 20 ausgerichtet. Das Kraftübertragungsorgan 54 überträgt dabei die Kraft auf das Produkt 30, welches auf der der Förderfläche 16 abgewandten Seite die mindestens teilweise freiliegende Fläche 62 aufweist. Es ist auch denkbar zwei oder mehrere Produkte 30, 30' die unmittelbar übereinander liegen, gemeinsam auszurichten. Dazu muss lediglich das untere Produkt 30' der beiden Produkte 30,30' die mindestens teilweise nach oben freiliegende Fläche 62 aufweisen.

[0036] Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform umfasst die drei Förderabteile 28. In einem in Förderrichtung gesehen stromaufwärts liegenden, ersten gezeigten Förderabteil 28 ist das Produkt 30 noch nicht ausgerichtet. Im nachfolgenden mittleren Förderabteil 28 richtet die Ausrichteinheit 14 das Produkt mittels der nachlaufenden Kante 66 an den Fördernocken 20 aus. Im stromabwärts gesehen letzten gezeigten Förderabteil 28 ist das Produkt 30 dann ausgerichtet und zwar mit einer nachlaufenden Kante 66 an die paarweise angeordneten Fördernocken 20 anliegend. Weiter ist es möglich, das Produkt 30 mittels des Kraftübertragungsorgans 54 auch an vorauslaufenden Nocken auszurichten. Hierzu müsste die Umlaufgeschwindigkeit des Kraftübertragungsorgans 54 grösser sein als die Fördergeschwindigkeit, sodass das Produkt 30 mit einer vorauslaufenden Kante 67 an vorauslaufenden Nocken ausgerichtet werden kann. Die vorauslaufenden Nocken sind dabei gleich ausgebildet, oder zumindest ähnlich, wie die Fördernocken 20, jedoch genau um 180° um ihre Längsache gedreht, angeordnet.

[0037] Aufgrund der Ausbildung des durchhängenden Trums 52 ist es möglich, auch oberste Produkte 30 von Stapel 68 von Produkten 30 auszurichten. Das Trum 52 verformt sich dabei entsprechend dem Stapel 68 beziehungsweise der Stapelhöhe und passt sich so der Form der des Stapels 68 an. Das Produkt 30 kann also gegenüber einem anderen, unterhalb liegenden Produkt 30' eines Stapels 68 bewegt werden. Bewegt heisst dabei schrägstellen, verschieben und/oder drehen. Wie bereits angedeutet wird dabei vorzugsweise jeweils nur das zuoberst liegende Produkt 30 eines Stapels gegenüber den anderen Produkten 30' desselben Stapels 68 ausgerichtet.

[0038] Alternativ dazu kann auch ein unter dem zuoberst liegenden Produkt 30 angeordnetes Produkt ausgerichtet werden, solange letzteres die mindestens teilweise nach oben freiliegende Fläche 62 aufweist. Vorzugsweise weist dabei das unter dem zuoberst liegenden Produkt 30 angeordnete Produkt 30' eine grössere flächige Ausdehnung auf als das zuoberst liegende Produkt 30. In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel kann zudem das Produkt 30' mit der grösseren Ausdehnung, daher das untenliegende Produkt 30' ausgerichtet werden, und zwar in dem die Ausrichteinheit 14 so angeordnet ist, dass das Kraftübertragungsorgan 54 die Kraft auf eine mindestens teilweise freiliegende Fläche 62' desjenigen Produkts 30' mit der grösseren Ausdehnung überträgt.

[0039] Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 10 mit einer Ausrichteinheit 14 deren Projektion des Trums 52 in die Förderfläche 16 beziehungsweise deren Förderrichtung V gegenüber der Förderrichtung F der Förderanlage schräggestellt ist und mit dieser einen Winkel α einschliesst. Der Winkel α beträgt vorzugsweise 2° bis 30°, besonders bevorzugt 5° bis 15°. Durch eine Schrägstellung der Ausrichteinheit 14 ist nicht nur eine Übertragung einer Kraftkomponente in Richtung der Förderrichtung F möglich, sondern auch eine Übertragung einer Kraftkomponente rechtwinklig zur Förderrichtung F und parallel zur Förderfläche 16. Dadurch ergibt sich eine resultierende Kraft, die einen schräg zur Förderrichtung F verlaufenden Vektor aufweist. Durch die resultierende Kraft wird das Produkt 30 zusätzlich zu einer Verschiebung in Richtung der Förderrichtung F und somit einer Ausrichtung mittels der nachlaufenden Kante 66 an den Fördernocken 20, auch entlang einer rechtwinklig zur Förderrichtung F verlaufenden Richtung in der Förderfläche 16 verschoben und mit einer Seitenkante 64 am Richtblech 36 ausgerichtet.

[0040] Ist, wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt, die Fördergeschwindigkeit des Kraftübertragungsorgans 54 kleiner als die Fördergeschwindigkeit der Förderanlage 12, so werden die Produkte 30 gebremst und an den nachlaufenden Fördernocken 20 ausgerichtet. Wie bereits erwähnt ist es aber auch denkbar, die Fördergeschwindigkeit des Kraftübertragungsorgans 54 so zu wählen, dass das Produkt 30 gegenüber der Fördergeschwindigkeit der Förderanlage 12 beschleunigt wird und beispielsweise mit der vorauslaufenden Kante 67 an vorauslaufenden Fördernocken (hier nicht gezeigt) ausgerichtet wird.

[0041] Fig. 3 zeigt die Ausrichteinheit 14 beziehungsweise das Kraftübertragungsorgan 54 in Berührung mit einem flächigen Produkt 30, das im Betrieb gefördert wird. Das Kraftübertragungsorgan ist durch einen Riemen 69 oder ein Band 69' gebildet. Die Ausrichteinheit 14 weist ein Lagerelement 70 auf, an dem die Rollen 56 befestigt sind.

[0042] Zwischen den beiden Rollen 56 ist ebenfalls am Lagerelement 70 eine Führungsrolle 72 angeordnet. Das Kraftübertragungsorgan 54 verläuft Ω-artig über die beiden Rollen 56, nämlich auf den Rollen 56 auf der der Förderfläche 16 abgewandten Seite 74 und dazwischen, also auf der Führungsrolle 72, auf der der Förderfläche 16 zugewandten Seite 76. Die Führung des Riemens 69 über die Rollen 56 und über die Führungsrolle 72 entspricht somit einer Einscherung. Die Mittelachsen der Rollen 56 sowie diejenige der Führungsrolle 72 liegen in einer Ebene und sind parallel zueinander ausgerichtet.

[0043] In dem der Förderfläche 16 zugewandten Bereich 78 weist das Kraftübertragungsorgan 54 das durchhängende Trum 52 auf. Der Riemen 69 ist in der Regel aus einem Material gebildet, das einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, beispielsweise Gummi. Weiter sollte der Riemen 69 ein relativ hohes Eigengewicht aufweisen, damit sich das Trum 52 entsprechend wie in Fig. 3 gezeigt, ausbildet. Gut erkennbar ist der Abschnitt 52' des Trums 52, der auf der Förderfläche 16 beziehungsweise auf dem Produkt 30 aufliegt.

[0044] In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist am Lagerelement 70 ein Federfinger 82 angeordnet. Der Federfinger 82 weist an seinem freien Ende eine frei drehbare Walze 84 auf, die eine vorbestimmte Kraft auf das Kraftübertragungsorgan 54 ausübt und den Trum 52 in Richtung des Produkts 30 drückt. Der Federfinger 82 ist in der gezeigten Ausführungsform S-förmig ausgebildet, es ist aber auch denkbar diesen in einer anderen Weise, beispielsweise geradlinig auszubilden. Der Querschnitt Q des Federfingers 82 ist frei wählbar. Falls der Federfinger 82 steif sein soll um relativ hohe Kräfte auf das Produkt 30 zu übertragen, so kann der Querschnitt Q entsprechend angepasst werden. Das Gleiche gilt natürlich für relativ geringe Kräfte.

[0045] Am Lagerelement 70 ist ein im Wesentlichen rechtwinklig davon abstehender Flansch 85 angeordnet, der ein Loch 86 aufweist. Mittels des Durchlasses 86 ist die Ausrichteinheit 14 am Haltearm 44 befestigt. In Fig. 3 ist ausserdem deutlich erkennbar, dass die Rollen 56 entlang ihrem Umfang eine in Umfangsrichtung verlaufende Führung 88 aufweisen, die den Riemen 69 auf den Rollen 56 führen und im Betrieb ein Abgleiten des Riemens 69 von den Rollen 56 verhindern. Die Führung 88 kann als Führungsnut, Führungsrille oder als in Umfangsrichtung der Rolle 56 verlaufender Doppel-Flansch ausgebildet sein.

[0046] Fig. 4 zeigt eine analoge Ausrichteinheit 14 wie Fig. 3, allerdings von einer anderen Seite. Das Lagerelement 70 ist in dieser Ansicht durch die Rollen 56 und die Führungsrolle 72 verdeckt. Im Gegensatz zu Fig. 3 ist in der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform das Kraftübertragungsorgan 54 durch einen Rundprofilriemen 90 gebildet. Der Rundprofilriemen 90 ist ebenfalls durch die Führung 88 seitlich geführt. Weiter weist die Führungsrolle 72 entlang der Umfangsrichtung eine Nut 92 auf, in der der Rundprofilriemen 90 geführt ist.

[0047] In einem Endbereich 94 des Lagerelements 70 erstreckt sich ein vertikales Element 96 das in einem, dem Lagerlement 70 abgewandten Endbereich 98 einen Arm 100 aufweist. Der Arm 100 ist mittels eines elastischen Körpers 102, beispielsweise einem Gummikörper, und einem Distanzhalter 103 an dem vertikalen Element 96 befestigt und durch den elastischen Körper 102 in Richtung des Lagerelements 70 vorgespannt. Der Arm 100 weist an einem, dem vertikalen Element 96 abgewandten Ende eine Anpressrolle 104 auf, die auf das Kraftübertragungsorgan 54 eine Kraft in Richtung des Lagerelements 70 ausübt. Zusammen mit der Rolle 56 bildet sich so ein Führungsspalt 106, der wenigstens annähernd rechtwinklig zur Förderfläche 16 verläuft und das Kraftübertragungsorgan 54 führt. Vorzugsweise verläuft die Mittelachse der Anpressrolle 104 in derselben Ebene wie die Mittelachsen der Rollen 56 und der Führungsrolle 72. Die Rollen 56, die Führungsrolle 72 und die Anpressrolle 104 sind vorzugsweise mittels Schrauben 108 am Lagerelement 70 beziehungsweise am Arm 104 befestigt. Der Rundprofilriemen 90 weist bedingt durch seinen Querschnitt ein vergleichsweise hohes Eigengewicht auf; ein Federfinger 80, der den Rundprofilriemen 90 in Richtung des Produkts 30 drückt, wird in dieser Ausführungsform somit nicht benötigt. Wie der Riemen 69 gemäss Fig. 3, ist auch der Rundprofilriemen 90 gemäss Fig. 4 aus einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten, beispielsweise Gummi, hergestellt.

[0048] Der Abschnitt 52' ist in Fig. 4 zusätzlich als Kontaktlänge K gekennzeichnet. Die Kontaktlänge K bezeichnet den Abschnitt 52' des Trums 52 der mit dem Produkt 30 in Berührung kommt.

[0049] Fig. 5 zeigt die Ausrichteinheit 14 mit dem Kraftübertragungsorgan 54, das als Gliederkette 110 ausgebildet ist. Die Gliederkette 110 ist so ausgebildet, dass sie bedingt durch ihr Eigengewicht eine entsprechende Form, wie in Fig. 5 gezeigt, annimmt. Es ist möglich, die Gliederkette 110 aus Metall oder Kunststoff herzustellen.

[0050] Denkbar ist zudem, dass die umfangsseitig nach aussen orientierte Oberfläche eines Kettengliedes 111 der Gliederkette 110 mit einer Beschichtung mit einem hohen Reibungskoeffizient, beispielsweise einer Gummibeschichtung, versehen ist. Dadurch ist die Übertragung der Kraft von der Gliederkette 110 auf das Produkt 30 beziehungsweise die teilweise freiliegende Fläche 62 sichergestellt. Die Gliederkette 110 weist im Vergleich zu einem Riemen eine geringere Eigensteifigkeit auf, was sich auf die Reibung zwischen den Rollen 56 und der Gliederkette 110 im Betrieb auswirkt.

[0051] Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung 10 mit einer ersten und einer zweiten Ausrichteinheit 14' beziehungsweise 14" . Die beiden Ausrichteinheiten 14',14" beziehungsweise die Projektionen in die Förderfläche 16 des Trums 52' der ersten Ausrichteinheit 14' beziehungsweise des Trums 52" der zweiten Ausrichteinheit 14" und somit die Förderrichtungen V',V" der Ausrichteinheiten 14',14" sind leicht schräg gegenüber einander ausgerichtet.

[0052] Die beiden Ausrichteinheiten 14',14" sind einander gegenüberliegend angeordnet. Durch eine solche Anordnung ist es möglich, die flächigen Produkte 30 zu drehen. Dabei genügt es, wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Kraftübertragungsorgans 54' der ersten Ausrichteinheit 14' grösser ist, als die Fördergeschwindigkeit der Förderanlage 12, und die Umlaufgeschwindigkeit des Kraftübertragungsorgans 54" der zweiten Ausrichteinheit 14" kleiner oder gleich der Fördergeschwindigkeit der Förderanlage 12 ist. Theoretisch findet im Betrieb eine Drehung des Produkts 30 statt, sobald sich die Umlaufgeschwindigkeit des Kraftübertragungsorgans 54' der ersten Ausrichteinheit 14' sich von der Umlaufgeschwindigkeit des Kraftübertragungsorgans 54" der zweiten Ausrichteinheit 14" unterscheidet. Das Prinzip dahinter ist das Gleiche wie bei einem Antrieb von Raupenfahrzeugen, das sich, infolge unterschiedlicher Geschwindigkeiten der Raupen beziehungsweise unterschiedlicher Beträge der Kraftvektoren der linken und rechten Raupe, dreht. Im gezeigten Beispiel in Fig. 6 wird das Produkt 30 mit einer nachlaufenden Kante 66, an den Fördernocken 20 ausgerichtet, also beispielsweise durch die erste Ausrichteinheit 14' gebremst und gleichzeitig, beispielsweise durch die zweite Ausrichteinheit 14" deren Kraftübertragungsorgan 54 eine Geschwindigkeitskomponente rechtwinklig zur Förderrichtung F und parallel zur Förderfläche 16 aufweist, mit der Seitenkante 64 an dem Richtblech 36 ausgerichtet. In Fig. 6 sind weiter die jeweiligen Kontaktlängen K1, K2 der Kraftübertragungsorgane 54', 54" gezeigt. Diese Kontaktlängen K1, K2 können unterschiedlich lang sein.

[0053] Fig. 7 zeigt eine Anordnung, bei der die erste Ausrichteinheit 14' gegenüber der zweiten Ausrichteinheit 14" stromaufwärts angeordnet ist. Es ist auch möglich die Ausrichteinheiten 14'/14" umgekehrt anzuordnen und zwar die erste Ausrichteinheit 14' gegenüber der zweiten Ausrichteinheit 14" stromabwärts. Die Ausrichteinheiten 14'/14" beziehungsweise deren Förderrichtungen V',V" sind wenigstens annähernd parallel zueinander angeordnet. Die Förderrichtungen V',V" der beiden Ausrichteinheiten 14'/14" können aber auch schräg zueinander ausgerichtet sein. Mittels einer solchen Anordnung ist es möglich, ein flächiges Produkt 30 über eine grössere Strecke zu verschieben. Denkbar ist etwa, dass die stromaufwärts angeordnete zweite Ausrichteinheit 14" das flächige Produkt 30 ausrichtet oder verschiebt und anschliessend die stromabwärts angeordnete erste Ausrichteinheit 14' das Produkt 30 noch weiter verschiebt und mittels der Seitenkante 64 und der nachlaufenden Kante 66 am Richtblech 36 beziehungsweise an den Fördernocken 36 ausrichtet, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Grundsätzlich ist auch mit einer Vorrichtung 10 gemäss Fig. 7 eine Drehung der Produkte möglich.

[0054] Fig. 8 zeigt eine Anordnung mit zwei, zueinander seitlich und in Förderrichtung F versetzt angeordneten, Ausrichteinheiten 14', 14".

[0055] Die Abschnitte 52', K1, 52", K2 dieser beiden Ausrichteinheiten 14', 14" überlappen sich jedoch in einem in Förderrichtung gemessenen Überlappungsbereich 112. Die erste Ausrichteinheit 14' ist bezüglich der zweiten Ausrichteinheit 14" weiter stromaufwärts angeordnet. Das Kraftübertragungsorgan 54" beziehungsweise das Trum 52" der Zweiten der beiden Ausrichteinheiten 14' , 14" weist eine kürzere Kontaktklänge K2 beziehungsweise einen kürzeren Abschnitt 52' auf, als das Kraftübertragungsorgan 54' beziehungsweise das Trum 52' der ersten Ausrichteinheit 14'. Weiter ist die Umlaufgeschwindigkeit V1 der ersten Ausrichteinheit 14' grösser als die Fördergeschwindigkeit VF und die Umlaufgeschwindigkeit V2 der zweiten Ausrichteinheit 14" kleiner als die Fördergeschwindigkeit VF. Kleiner kann auch bedeuten, dass die Umlaufgeschwindigkeit V2 der zweiten Ausrichteinheit 14" der Fördergeschwindigkeit VF entgegengesetzt ist.

[0056] Durch eine solche Anordnung ist es möglich, ein flächiges Produkt 30 welches um einen Winkel α bezüglich Förderrichtung F schräg auf der Förderfläche 16 liegt, auszurichten. Dabei erfasst die erste Ausrichteinheit 14' das Produkt 30 und bewegt dieses in Richtung der Förderrichtung F. Noch während dieser Bewegung wird das Produkt 30 im Überlappungsbereich 112 von dem Kraftübertragungsorgan 54" der zweiten Ausrichteinheit 14" erfasst und durch dieses gebremst und infolge dessen, im Zusammenwirken mit dem Kraftübertragungsorgan 54' der ersten Ausrichteinheit 14', gedreht. Vorzugsweise sind anschliessend an die Drehung die Kanten des flächigen Produktes 30 rechtwinklig beziehungsweise parallel zur Förderrichtung F ausgerichtet. Anschliessend, sobald das Produkt 30 den Überlappungsbereich 112 verlässt, wird dieses durch die zweite Ausrichteinheit 14" mit seiner nachlaufenden Kante 66 an den nachlaufenden Fördernocken 20 ausgerichtet. Das heisst die nachlaufende Kante 66 des Produkts 30 verlaufen nach dem Ausrichten rechtwinklig zur Förderrichtung F und liegen an Fördernocken 20 an. Mit einer solchen Anordnung ist es auch denkbar das Produkt 30, welches ausgerichtet mit seinen Seitenkanten 64 parallel zur Förderrichtung angeliefert wird, schräg zu stellen oder zu drehen. Dabei sind vorzugsweise keine Fördernocken 20 an der Förderanlage 12 angebracht und das Produkt 30 wird lediglich mittels einem Förderband gefördert.

[0057] Je nach Zielsetzung kann es von Vorteil sein, dass die Förderanlage 12 nur ein Förderband jedoch keine Fördernocken 20 aufweist. Dies ist etwa dann der Fall, wenn die flächigen Produkte 30 um beispielsweise 90° gedreht werden sollen. Liegen auch in diesem Fall Fördernocken 20 vor, so sollte der Stapel 68 eine Stapelhöhe aufweisen die grösser ist als die Höhe der Fördernocken, damit das oberste flächige Produkt 30 beim Drehen nicht an die Fördernocken 20 anstösst.

[0058] Wie erwähnt ist es auch denkbar, mit der gezeigten Vorrichtung Stapel 68 von flächigen Produkten 30 zu verarbeiten. Dabei wird jeweils nur dasjenige Produkt 30 verschoben, das eine nach oben mindestens teilweise freiliegende Fläche 62 aufweist. Dieses Produkt 30 muss aber nicht unbedingt das oberste Produkt 30 des Stapels sein.

[0059] Weiter ist es mit der beschriebenen Vorrichtung 10 beziehungsweise der Ausrichteinheit 14 möglich, Produkte 30 auszurichten, die auf einer Förderanlage 12 mit geneigten Förderflächen 16 gefördert werden. Eine solche Förderanlage ist etwa in CH-A-699 866 beschrieben.

[0060] CH-A-699 866 offenbart eine Vorrichtung zum Zusammentragen von flächigen Produkten. Die flächigen Produkte oder Stapel von flächigen Produkten kommen auf einer Aufnahmeeinheit zu liegen, welche einen eine erste und eine zweite Greiferbacke aufweisenden Greifer aufweist. Eine dieser Greiferbacken bildet dabei eine Auflagefläche für die Produkte, wodurch ein fächerartiges Förderelement entsteht. Die Auflagefläche dieser Förderelemente ist gegenüber der Förderfläche geneigt. Das den durchhängenden Trum 52 bildende Kraftübertragungsorgan 54 der vorliegenden Erfindung kann sich solch geneigten Förderflächen 16 ohne Weiteres anpassen.

[0061] Das durchhängende Trum 52 ermöglicht durch die beispielsweise in Fig. 3 gut sichtbare freie Höhe H eine vielseitige Anwendung der Ausrichteinheit 14. Die freie Höhe H erlaubt es, Produkte 30 oder Stapel 68 von Produkten 30 mit einer unterschiedlichen Stapelhöhe, welche aber alle in demselben Förderzyklus gefördert werden, auszurichten. Die freie Höhe H ist dabei vorzugsweise mindestens so gross wie ein Durchmesser D der Rolle 56. Wie oben ausgeführt erlaubt es die vorliegende Erfindung somit auch, Produkte 30 auszurichten, die mit einer Anlage gemäss CH-A-699 866 gefördert werden.

[0062] Insbesondere bei der Ausrichteinheit 14 mit der Gliederkette 110 ist es denkbar, mindestens die Rollen 56 durch Zahnräder zu ersetzen. Mittels der Zahnräder kann die Antriebskraft gut auf die Gliederkette 110 übertragen werden und die seitliche Führung derjenigen gestaltet sich einfach.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Ausrichtung eines auf einer Förderfläche (16) einer Förderanlage (12) in einer Förderrichtung (F) mit einer Fördergeschwindigkeit (VF) geförderten flächigen Produktes (30), welches auf seiner der Förderfläche (16) abgewandten Seite eine mindestens teilweise freiliegende Fläche (62) aufweist, wobei die Vorrichtung mindestens eine oberhalb der Förderfläche (16) angeordnete Ausrichteinheit (14) umfasst, die dazu bestimmt ist, mittels einer auf die freiliegende Fläche (62) übertragenen Kraft die Lage des Produkts (30) bezüglich der Förderfläche (16) zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichteinheit (14) ein in sich geschlossenes, flexibles Kraftübertragungsorgan (54) aufweist, das auf der der Förderfläche (16) zugewandten Seite (76) der Ausrichteinheit (14) ein durchhängendes Trum (52) bildet, welches dazu bestimmt ist, mit einem Abschnitt (52', K1) auf der mindestens teilweise freiliegenden Fläche (62) des Produktes (30) aufzuliegen und so die Kraft an diesem wirken zu lassen.
 
2. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsorgan (54) angetrieben ist.
 
3. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsorgan (54) über eine lösbare Kupplung, die mit einem Antrieb der Förderanlage (12) verbunden ist, angetrieben ist.
 
4. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsorgan (54) als Gliederkette (110), als Band (69') oder als Riemen (69) ausgebildet ist.
 
5. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsorgan (54) im Betrieb eine Umlaufgeschwindigkeit (V1) aufweist, die grösser ist als die Fördergeschwindigkeit (VF) der Förderanlage (12), um das Produkt (30) mittels einer, in Förderrichtung (F) betrachtet, vorauslaufenden Kante (67) auszurichten.
 
6. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsorgan (54) im Betrieb eine Umlaufgeschwindigkeit (V1) aufweist, die kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit (VF) der Förderanlage (12), um das Produkt (30) mittels einer, in Förderrichtung (F) betrachtet, nachlaufenden Kante (66) auszurichten.
 
7. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trum (52), in einer Projektion in die Förderfläche (16), mit der Förderrichtung (F) einen spitzen Winkel einschliesst.
 
8. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Ausrichteinheiten (14'/14") aufeinander folgend angeordnet sind.
 
9. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ausrichteinheiten (14'/14"), in Förderrichtung gemessen, überlappend angeordnet sind, wobei das Kraftübertragungsorgan (54') einer ersten dieser Ausrichteinheiten (14') eine grössere Umlaufgeschwindigkeit (V1) als die Fördergeschwindigkeit (VF) aufweist und das Kraftübertragungsorgan (54") einer zweiten dieser Ausrichteinheiten (14") eine kleinere Umlaufgeschwindigkeit (V2) aufweist als die Fördergeschwindigkeit (VF), um das Produkt (30) zu drehen.
 
10. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (52', K1) der ersten Ausrichteinheit (14') eine zum Abschnitt (52" , K2) der zweiten Ausrichteinheit (14") unterschiedliche Länge aufweist.
 
11. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsorgan (54) um eine drehbare Rolle (56) verläuft und das Trum (52) mit einem stromaufwärts liegenden Endabschnitt von der Rolle (56) in Richtung zur Förderfläche (16) hin und mit einem stromabwärts liegenden Endabschnitt in Richtung von der Förderfläche (16), zur Rolle (56) hin beziehungsweise, falls vorhanden, zu einer zweiten stromabwärts angeordneten Rolle (56) hin verläuft.
 
12. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss Anspruch 11, gekennzeichnet, durch eine in Richtung auf die Rolle (56) hin federnd vorgespannte Anpressrolle (104), die zusammen mit der Rolle (56) einen zur Förderfläche (16) wenigstens annähernd rechtwinklig verlaufenden Führungsspalt (106) für das Kraftübertragungsorgan (54) bildet.
 
13. Vorrichtung zur Ausrichtung von Produkten (30) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichteinheit (14) einen Federfinger (82) aufweist, der in Richtung des Trums (52) auskragt, und am freien Ende eine frei drehbare Walze (84) aufweist, die auf das Trum (52) im Abschnitt (52', K1) eine in Richtung zur Förderfläche (16) hin gerichtete Kraft ausübt.
 
14. Verfahren zum Ausrichten eines auf einer Förderfläche (16) einer Förderanlage (12) in einer Förderrichtung (F) mit einer Fördergeschwindigkeit (VF) geförderten flächigen Produktes (30), welches auf seiner der Förderfläche (16) abgewandten Seite eine mindestens teilweise freiliegende Fläche (62) aufweist, wobei mittels einer oberhalb der Förderfläche (16) angeordneten Ausrichteinheit (14) auf die freiliegende Fläche (62) mit einer Kraft eingewirkt wird um die Lage des Produkts (30) bezüglich der Förderfläche (16) zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein in sich geschlossenes, flexibles Kraftübertragungsorgan (54) der Ausrichteinheit (14), das auf der der Förderfläche (16) zugewandten Seite (76) der Ausrichteinheit (14) ein durchhängendes Trum (52) bildet, welches mit einem Abschnitt (52', K1) auf der mindestens teilweise freiliegenden Fläche (62) des Produktes (30) aufliegt, welches mit der Kraft auf das Produkt (30) eingewirkt.
 
15. Verfahren gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Produkt (30) zuerst von einer ersten Ausrichteinheit (14') bezüglich einer ungestörten Förderbewegung in Richtung der Förderrichtung F bewegt wird und noch während dieser Bewegung einen Überlappungsbereich (112) zwischen der ersten und einer zweiten Ausrichteinheit (14', 14"), die vorzugsweise eine kleinere Umlaufgeschwindigkeit (V2) als die erste Ausrichteinheit (14') und die Fördergeschwindigkeit (VF) aufweist, erreicht und durch das gleichzeitige Einwirken der Kräfte der ersten und zweiten Ausrichteinheiten (14', 14") gedreht und vorzugsweise nach dem Verlassen des Überlappungsbereiches (112) durch die zweite Ausrichteinheit (14" ) weiter beeinflusst wird.
 




Zeichnung


























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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