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(11) |
EP 1 736 628 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.04.2012 Patentblatt 2012/15 |
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Anmeldetag: 24.06.2005 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Führung für eine Schiebetüre
Guide for a sliding door
Dispositif de guidage pour une porte coulissante
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE LI |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.12.2006 Patentblatt 2006/52 |
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Patentinhaber: Jos. Berchtold AG |
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8049 Zürich (CH) |
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Erfinder: |
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- Meier, Felix
5430 Wettingen (CH)
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Vertreter: Frei Patent Attorneys |
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Frei Patentanwaltsbüro AG
Postfach 1771 8032 Zürich 8032 Zürich (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 19 934 229 US-A- 5 203 116
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US-A- 4 893 435
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2003, Nr. 12, 5. Dezember 2003 (2003-12-05) & JP 2005
133298 A (TOMITA KATSUAKI), 26. Mai 2005 (2005-05-26)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Schiebetüren in Gebäuden, und insbesondere
auf eine Führung für eine solche Schiebetüre gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine derartige Führung ist beispielsweise aus der
US 5,203,116 bekannt. Darin wird eine Führungsschiene beschrieben, in welche beim Öffnen der Türe
ein Papierstreifen eingezogen wird und so die inneren Bereiche der Schiene abdeckt.
Der Papierstreifen wird beim Schliessen der Türe auf einem Wickel aufgerollt. Dazu
weist der Wickel eine Torsionsfeder auf, welche die nötige Spannung zum Aufwickeln
des Papierbandes aufbringt. Die beschriebene Art der Abdeckung ist auf kleinere Fenster
oder Türen im Wohnbereich beschränkt.
[0003] JP 2005 133298 offenbart eine Führung für eine Schiebetüre mit einem Band zur Abdeckung der Schiene
in einem ganz oder teilweise geöffneten Zustand der Schiebetür, wobei das Band beim
Öffnen der Türe in eine Abdeckposition in der Schiene eingebracht wird und beim Bewegen
der Türe durch eine U-förmige Umlenkung gleitet.
[0004] US 4,893,435 zeigt einen Türantrieb, bei welchem ein Zahnriemen zur Bewegung der Türe um ein Umlenkzahnrad
umläuft.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Führung für eine Schiebetür in einem Gebäude
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine Abdeckung der Führung auch bei
grösseren Türen erlaubt.
[0006] Diese Aufgabe löst eine Führung für eine Schiebetür in einem Gebäude mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1.
[0007] Die Führung für eine Schiebetür in einem Gebäude weist eine Schiene mit einem Band
zur Abdeckung der Schiene in einem ganz oder teilweise geöffneten Zustand der Schiebetür
auf. Dabei wird das Band beim Öffnen der Schiebetür in eine Abdeckposition in der
Schiene eingebracht. Beim Schliessen der Türe wird das Band nicht aufgewickelt, sondern
über eine Umlenkrolle bewegt.
[0008] Mittels der Umlenkrolle wird es möglich, das Band auch ausserhalb des abzudeckenden
Bereiches der Schiebetür in einem gestreckten Zustand zuhalten. Das Band ist also
grösstenteils gestreckt, mit Ausnahme der Bereiche, in welchen das Band eine oder
mehrere Umlenkrollen umschlingt. Dadurch wird kein zusätzlicher wesentlicher Raum
zum Aufwickeln des Bandes benötigt. Beispielsweise kann stattdessen das Band in einem
schmalen Bereich entlang der Schiene geführt werden, so dass sich die theoretisch
möglichen minimalen Abmessungen der Schiene nur um wenige Millimeter entsprechend
der Dicke des Bandes erhöhen.
[0009] Ferner wird es damit möglich, das Aufwickeln des Bandes zu vermeiden. Das Aufwickeln
ist heikel und birgt die Gefahr, dass das Band beim Auf- oder Abwickeln nicht exakt
(gerade) aufgerollt wird, und sich verkantet oder verklemmt. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn ein Band aus einem steifen und dickeren Material wie Metall oder Kunststoff
verwendet wird. Eine gewisse Steifigkeit ist erforderlich, damit das Band in der Schiene
gerade liegen bleibt und nicht durchhängt.
[0010] Ein solches Band würde beim Aufwickeln eine dicke Rolle ergeben, welche wiederum
einen entsprechenden Platzbedarf ergibt. Je länger die Türe ist, desto grösser wäre
der Raumbedarf für ein aufgewickeltes Band. Dadurch ist die Erfindung insbesondere
für den Einsatz mit einer Brandschutztüre geeignet, die Längen von über drei bis über
fünf Metern aufweisen können. In der Regel stehen sie offen und werden nur im Ausnahmefall
geschlossen, so dass eine Abdeckung der Schiene im offenen Zustand bezüglich Ästhetik
und Verschmutzung der Schiene besonders vorteilhaft ist. In einem offenen Zustand
der Türe ist also im offenen Bereich der Schiebetür ein Bereich der Schiene durch
das Band abgedeckt
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Band an einem ersten Ende
an der Schiebetür befestigt und wird durch mindestens eine erste feststehende Umlenkrolle
in eine Gegenrichtung zu einer Verschiebungsrichtung der Schiebetür umgelenkt. An
einem zweiten Ende, welches dem ersten Ende gegenüberliegt, ist das Band an einem
Mittel zum Ziehen des Bandes befestigt, beispielsweise an einem Zahnriemen, einem
Keilriemen oder einem Drahtseil. Die Verschiebungsrichtung der Schiebetür ist eine
Linearbewegung. Je nach Richtung der Bewegung wird sie als Öffnungsrichtung oder Schliessrichtung
der Schiebetüre bezeichnet. Bei Verschiebung der Schiebetüre in die Öffnungsrichtung
wird das Band durch die erste Umlenkrolle in die entgegengesetzte Richtung (also der
Schliessrichtung der Türe) umgelenkt. Das Umgekehrte gilt beim Schliessen der Schiebetüre.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Mittel zum
Ziehen des Bandes eine zweite Umlenkrolle auf, welche das Band wieder in die Verschiebungsrichtung
der Schiebetür umlenkt, wobei das Band am zweiten Ende an der Schiebetür befestigt
ist. Es wird also das Band durch die Bewegung der Schiebetür selber aus der Abdeckposition
in den Bereich hinter der ersten Umlenkrolle gezogen. Damit sind keine weiteren Mittel
wie Federn oder Antriebe zum Zurückziehen des Bandes erforderlich. Die erste Umlenkrolle
ist an einem ersten Ende der Schiene und die zweite Umlenkrolle an einem zweiten Ende
der Schiene angebracht.
[0013] Vorzugsweise weist diese Ausführungsform der Erfindung, wie auch die nachfolgenden,
Mittel zum Spannen des Bandes auf. Dadurch werden Längenschwankungen des umlaufenden
Bandes respektive der Schiene ausgeglichen. Die Mittel zum Spannen können durch eine
federnde Aufhängung mindestens einer der Umlenkrollen oder durch eine federnde Befestigung
zwischen der Schiebetüre und dem Band an mindestens einem Ende der Schiebetüre realisiert
sein.
[0014] In einer Variante zur eben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung weist das
Mittel zum Ziehen des Bandes ein Zugmittel wie beispielsweise einen Keilriemen, einen
Zahnriemen oder ein Drahtseil auf, welches Zugmittel am zweiten Ende des Bandes befestigt
ist, über eine zweite Umlenkrolle in die Verschiebungsrichtung der Schiebetür umgelenkt
wird und am zweiten Ende an der Schiebetür befestigt ist. Im Gegensatz zur vorherigen
Ausführungsform läuft also das Band nicht vollständig um die Umlenkrollen von einem
Ende der Türe zum anderen, sondern ist ungefähr zur Hälfte durch das Zugmittel ersetzt.
Dadurch kann das Zugmittel unter anderem besser für andere Zwecke wie für den Antrieb
oder das Abbremsen der Türbewegung eingesetzt werden.
[0015] In einer anderen Variante zur vorherigen Ausführungsform der Erfindung weist das
Mittel zum Ziehen des Bandes ein Spannmittel auf, welches Spannmittel am zweiten Ende
des Bandes befestigt ist und an einer Wickelrolle aufrollbar ist. Die Wickelrolle
kann durch eine Feder vorgespannt sein oder durch einen Motor angetrieben sein. Das
Spannmittel ist beispielsweise ein Drahtseil oder ein anderes dünnes Element, welches
beim Aufwickeln weniger Raum als das Band benötigt. Hier wird also das Aufwickeln
des Bandes durch ein Aufwickeln des Spannmittels ersetzt, wobei das Band selber im
wesentlichen gestreckt und unaufgewickelt bleibt.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft das Zugmittel
respektive das Spannmittel dem Band entlang bis zu einem tümahen Ende des Bandes.
Das heisst, dass das Zugmittel respektive das Spannmittel im wesentlichen parallel
zum Band verlaufen und sich miteinander bewegen. Das Band und das Zugmittel respektive
das Spannmittel sind beide am türnahen Ende an der ersten Seite der Schiebetür befestigt.
Dadurch kann bei einer motorisch angetriebenen Türe die Kraft zum Schliessen der Türe
über das Zugmittel oder Spannmittel übertragen werden, ohne das Band zu belasten.
Vorzugsweise sind das Zugmittel und das Spannmittel im abgedeckten Bereich der Schiene
im wesentlichen parallel aber von einander beabstandet geführt. Dadurch wird verhindert,
dass das Zugmittel respektive das Spannmittel im abgedeckten Bereich auf dem Band
aufliegen und dadurch nach unten ausbauchen.
[0017] Vorzugsweise wird die genannte Beabstandung erreicht, indem das Zugmittel respektive
das Spannmittel über eine erste Umlenkrolle zur ersten Seite der Schiebetür geführt
wird, und das Band zusätzlich durch eine dritte Umlenkrolle weiter unten entlang der
Abdeckposition zur ersten Seite der Schiebetür geführt wird.
[0018] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Band an einem
ersten Ende an der Schiebetür befestigt und wird durch mindestens eine erste feststehende
Umlenkrolle in eine vertikale Richtung umgelenkt, wobei ein Gewicht am zweiten Ende
des Bandes befestigt ist. Damit erstreckt sich die Türkonstruktion auch entlang des
Rahmens nach unten, erlaubt aber eine einfache Konstruktion - für Türen, deren Öffnung
nicht wesentlich breiter als hoch ist.
[0019] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Band an beiden
Enden an der Schiene befestigt, ist also nicht umlaufend. Beim Öffnen der Schiebetür
wird das Band über ein Paar von an der Schiebetür befestigten, mitlaufenden Umlenkrollen
in die Abdeckposition gebracht. In der Abdeckposition liegt das Band, wie auch bei
den bisherigen Ausführungsformen, auf den Laufflächen der Schiene auf. Im Bereich
über der Türe befindet sich das Band in einer höheren Lagerposition. Durch eine Z-
oder S-förmige Bewegung des Bandes um das Paar von mitlaufenden Umlenkrollen wird
es beim Öffnen der Türe aus der Lagerposition in die Abdeckposition abgerollt.
[0020] Die Schiene ist vorzugsweise oberhalb der Schiebetür angeordnet, wobei die Schiebetür
durch eine Aufhängung in der Schiene verschiebbar aufgehängt ist. Das Band besteht
vorzugsweise aus Stoff oder Kunststoff oder Metall oder aus einer Folge von verketteten
starren und flachen Gliedern.
[0021] In weiteren bevorzugten Variante der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
ist es das Band selber, das durch einen motorischen Antrieb oder Schwerkraftantrieb
getrieben wird und die Türe zuzieht. Damit sind keine weiteren Mittel zur Kraftübertragung
wie Drahtseile oder Zahnriemen nötig.
[0022] Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0023] Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen
jeweils schematisch:
- Figuren 1 bis 3
- eine erste Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen Ansichten; und
- Figuren 4 bis 7
- prinzipiell unterschiedliche Anordnungen gemäss weiteren Ausführungsformen der Erfindung.
[0024] Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der
Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0025] Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen
Ansichten. Figur 1 zeigt vereinfacht eine Seitenansicht einer Schiebetür 1, welche
mittels einer Aufhängung 9 mit Laufrollen 2 in einer Schiene 8 horizontal verschiebbar
aufgehängt ist. Die Laufrollen 2 rollen auf einer Lauffläche oder Rollfläche 15 der
Schiene 8. Am linken Ende der Schiebetür 1 ist ein erstes Ende eines Bandes 3 befestigt,
welches über eine erste Umlenkrolle 4 und eine dritte Umlenkrolle 6 geführt ist und
so nach der ersten Umlenkrolle 4 eine Bewegung entgegengesetzt der Bewegungsrichtung
der Schiebetür 1 ausführt. An einem zweiten Ende des Bandes 3 ist das Band 3 an einem
Befestigungspunkt 10 mit einem Zahnriemen 7 verbunden, welcher Zahnriemen 7 um eine
zweite Umlenkrolle 5 wieder in die Bewegungsrichtung der Schiebetür 1 geführt ist
und an seinem Ende an der rechten Seite der Schiebetür 1 befestigt ist. Beim Verschieben
der Schiebetür 1 läuft also die Kombination von Band 3 und Zahnriemen 7 um die Umlenkrollen
4, 5, 6 auf einer Umlaufbahn innerhalb der Schiene 8 um. Der Zahnriemen 7 wirkt dabei
als Zugmittel, welches das Band 3 um einen Teil der Umlaufbahn zieht.
[0026] Vorzugsweise ist der Zahnriemen 7 entlang des Bandes 3 und im wesentlichen parallel
zu diesem geführt. Dabei ist der Zahnriemen 7 aber, mit Ausnahme des Befestigungspunktes
10, nicht am Band 3 befestigt. Im Bereich der Abdeckung ist der Zahnriemen 7 separat
und oberhalb des Bandes 3 geführt. Dazu wird der Zahnriemen 7 durch die erste Umlenkrolle
4 auf eine Höhe oberhalb der Rollfläche der Schiene 8 umgelenkt. Das Band 3 wird durch
eine dritte Umlenkrolle 6 auf die Höhe der Rollfläche in die Abdeckposition heruntergeführt
und so vom Zahnriemen 7 beabstandet. Der Zahnriemen 7 oder eine der Umlenkrollen können
mit einem Antrieb zur Bewegung der Schiebetür 1 versehen sein.
[0027] Figur 2 zeigt schematisch einen Querschnitt A-A' im Bereich der Aufhängung 9. Im
oberen Bereich der Schiene 8 ist die Platz sparende Anordnung des in Gegenrichtung
zur Aufhängung 9 bewegten Bandes 3 und des Zahnriemens 7 sichtbar. In der in Figur
1 gezeichneten Stellung der Schiebetüre 1 ist das Band 3 im Querschnitt nicht zu sehen.
Wird die Schiebetür 1 nach links verschoben, so gelangt das Band 3 in die strichliert
eingezeichneten Lage. In der Figur 1 ist das Band 3 aus darstellerischen Gründen dicker
als der Zahnriemen 7 eingezeichnet. Die Figuren 2 und 3 zeigen eher typische Grössenverhältnisse,
mit einem Zahnriemen 7 mit zwei Reihen von versetzten Zähnen und einer Höhe von ca.
1 bis 2cm, und einem Band 3 mit einer Höhe von mehreren Zehntelsmillimetern (bei einem
Metallband) bis wenigen Millimetern (bei einem Kunststoffband).
[0028] Figur 3 zeigt schematisch einen Querschnitt B-B' im Bereich der beabstandeten Führung
von Zahnriemen 7 und Band 3. Das Band 3 liegt im abgedeckten Bereich auf den Rollflächen
15 auf, respektive wird über diese Flächen 15 gezogen. Der in die gleiche Richtung
bewegte untere Abschnitt des Zahnriemens 7 ist vom Band 3 beabstandet. Im oberen Abschnitt
können das Band 3 und der Zahnriemen 7 lose aufeinander liegen.
[0029] In der Ausführungsform gemäss der Figur 1 ist die Schiene 8 bei geschlossener - also
ganz nach links verschobener - Türe 1 an der rechten Seite nicht abgedeckt. Es kann
aber die rechte Seite auch spiegelbildlich zur linken Seite ausgeführt werden, so
dass wenn beispielsweise die Schiebetür 1 die Funktion eines verschiebbaren Raumteilers
hat, die Schiene 8 stets beidseits der Schiebetür 1 abgedeckt ist.
[0030] Figur 4 zeigt prinzipiell eine Anordnung gemäss einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung. Darin ist das Band 3 selber in der Schiene 8 vollständig umlaufend ausgeführt,
und ist an seinem zweiten Ende an der rechten Seite der Schiebetür 1 befestigt. Dabei
kann das Band 3 auch rechts der Schiebetür 1 als Abdeckung wirken. Hier liegt beispielhaft
auch kein Zahnriemen 7 vor, der das Band oder die Türe zieht.
[0031] Figur 5 zeigt prinzipiell eine Anordnung gemäss einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung. Hier ist das Band über die erste Umlenkrolle 4 in einen vertikalen Verlauf
gebracht und wird durch ein Gewicht 11 gestreckt.
[0032] Figur 6 zeigt prinzipiell eine Anordnung gemäss einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung. Dabei wird das Band ähnlich wie in der Figur 1 durch ein anderes Element
über einen Befestigungspunkt 10 gezogen. Das andere Element oder Spannmittel, hier
ein Drahtseil 13 wird aber nicht mit der Schiebetür 1 verbunden, sondern auf eine
Wickelrolle 14 aufgewickelt. Dadurch dass das Spannmittel eine wesentlich kleinere
Querschnittsfläche als das Band 3 aufweist, treten die eingangs genannten Probleme,
welche mit dem Aufwickeln des Bandes 3 verbunden wären, nicht auf.
[0033] Figur 7 zeigt prinzipiell eine Anordnung gemäss einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung. Hier ist das Band 3 an beiden Enden fest oder allenfalls noch gefedert
mit der Schiene 8 verbunden. Im abgedeckten Bereich liegt das Band 3 auf der Rollfläche
15 der Schiene 8 auf. Beim Schliessen der Schiebetür 1 wird das Band 3 über zwei mitlaufende
Umlenkrollen 12 an der Schiebetür 1 nach oben gefördert in verläuft von da an oberhalb
der Aufhängungen 9 im oberen Bereich der Schiene 8. Die untere der beiden mitlaufenden
Umlenkrollen 12 wird in einer Halterung gelagert, die den senkrecht verlaufenden Abschnitt
des Bandes 3 (im Querschnitt der Schiene betrachtet) links und rechts umfängt. Ein
etwaiger Antrieb zum Zuziehen der Schiebetür 1 kann ebenfalls links und rechts dieses
Bandabschnittes geführt sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0034]
- 1
- Schiebetür
- 2
- Laufrolle
- 3
- Band
- 4
- erste Umlenkrolle
- 5
- zweite Umlenkrolle
- 6
- dritte Umlenkrolle
- 7
- Zahnriemen
- 8
- Schiene
- 9
- Aufhängung
- 10
- Befestigungspunkt
- 11
- Gewicht
- 12
- mitlaufende Umlenkrollen
- 13
- Drahtseil
- 14
- Wickelrolle
- 15
- Rollfläche
1. Führung für eine Schiebetür (1) in einem Gebäude, aufweisend eine Schiene (8) zur
Führung der Schiebetür (1) bei deren Verschiebung, mit einem Band (3) zur Abdeckung
der Schiene (8) in einem ganz oder teilweise geöffneten Zustand der Schiebetür (1),
wobei das Band (3) an einem ersten Ende an der Schiebetür (1) befestigt ist und beim
Öffnen der Schiebetür (1) in eine Abdeckposition in der Schiene (8) eingebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das Band (3) durch mindestens eine erste Umlenkrolle (4) in eine Gegenrichtung zu
einer Verschiebungsrichtung der Schiebetür (1) umgelenkt wird, und an einem zweiten
Ende an einem Mittel (13, 14; 7; 1) zum Ziehen des Bandes (3) befestigt ist.
2. Führung für eine Schiebetür (1) gemäss Anspruch 1, wobei das Mittel zum Ziehen des
Bandes (3) eine zweite Umlenkrolle (5) aufweist, welche das Band wieder in die Verschiebungsrichtung
der Schiebetür (1) umlenkt, und das Band am zweiten Ende an der Schiebetür (1) befestigt
ist.
3. Führung für eine Schiebetür (1) gemäss Anspruch 1, wobei das Mittel zum Ziehen des
Bandes (3) ein Zugmittel (7) aufweist, welches Zugmittel (7) am zweiten Ende des Bandes
(3) befestigt ist, über eine zweite Umlenkrolle (5) in die Verschiebungsrichtung der
Schiebetür (1) umgelenkt wird und am zweiten Ende an der Schiebetür (1) befestigt
ist.
4. Führung für eine Schiebetür (1) gemäss Anspruch 1, wobei das Mittel zum Ziehen des
Bandes (3) ein Spannmittel (13) aufweist, welches Spannmittel (13) am zweiten Ende
des Bandes (3) befestigt ist an einer Wickelrolle (14) aufrollbar ist.
5. Führung für eine Schiebetür (1) gemäss Anspruch 3 oder 4, wobei das Zugmittel (7)
respektive das Spannmittel (13) dem Band (3) entlang bis zu einem türnahen Ende verläuft,
das Band (3) an seinem ersten Ende an einer ersten Seite der Schiebetür (1) befestigt
ist, und das Zugmittel (7) respektive das Spannmittel (13) an einem türnahen Ende
ebenfalls an der ersten Seite der Schiebetür (1) befestigt ist, und das Zugmittel
(7) respektive das Spannmittel (13) im abgedeckten Bereich der Schiene (8) von einander
beabstandet geführt sind.
6. Führung für eine Schiebetür (1) gemäss Anspruch 5, wobei das Zugmittel (7) respektive
das Spannmittel (13) durch die erste Umlenkrolle (4) zur ersten Seite der Schiebetür
(1) umgelenkt werden, und das Band (3) durch die erste Umlenkrolle (4) und zusätzlich
eine dritte Umlenkrolle (6), zur ersten Seite der Schiebetür (1) umgelenkt und in
die Abdeckposition geführt wird.
7. Führung für eine Schiebetür (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die
Schiene (8) oberhalb der Schiebetür (1) angeordnet ist und die Schiebetür (1) durch
eine Aufhängung (9) in der Schiene (8) verschiebbar aufgehängt ist.
8. Führung für eine Schiebetür (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das
Band (3) aus Stoff oder Kunststoff oder Metall oder aus einer Folge von verketteten
starren und flachen Gliedern besteht.
1. Guiding mechanism for a sliding door (1) in a building, comprising a rail (8) for
guiding the sliding door (1) when it is displaced, with a tape (3) for covering the
rail (8) in a completely or partially open condition of the sliding door (1), wherein
the tape (3) is attached to the sliding door (1) at a first end and when opening the
sliding door (1) is brought into a covering position in the rail (8), characterised in that the tape (3) by means of at least one first deflecting roller (4) is deflected into
an opposite direction to a displacement direction of the sliding door (1), and at
a second end is attached to a means (13, 14; 7; 1) for pulling the tape (3).
2. Guiding mechanism for a sliding door (1) in accordance with claim 1, wherein the means
for pulling the tape (3) comprises a second deflecting roller (5), which deflects
the tape once again into the displacement direction of the sliding door (1), and the
tape at the second end is attached to the sliding door (1).
3. Guiding mechanism for a sliding door (1) in accordance with claim 1, wherein the means
for pulling the tape (3) comprises a means for pulling (7), which means for pulling
(7) is attached at the second end of the tape (3), by means of a second deflection
roller (5) is deflected into the displacement direction of the sliding door (1) and
at the second end is attached to the sliding door (1).
4. Guiding mechanism for a sliding door (1) in accordance with claim 1, wherein the means
for pulling the tape (3) comprises a tensioning means (13), which tensioning means
(13) is attached to the second end of the tape (3) and is capable of being rolled-up
on a winding roller (14).
5. Guiding mechanism for a sliding door (1) in accordance with claim 3 or 4, wherein
the means for pulling (7) or, respectively, the tensioning means (13) extends along
the tape (3) up to an end close to the door, the tape (3) at its first end is attached
to a first side of the sliding door (1), and the means for pulling (7) or, respectively,
the tensioning means (13) at an end close to the door is also attached to the first
side of the sliding door (1), and the means for pulling (7) or, respectively, the
tensioning means (13) are guided in the covered zone of the rail (8) at a distance
from one another.
6. Guiding mechanism for a sliding door (1) in accordance with claim 5, wherein the means
for pulling (7), respectively, the tensioning means (13) by the first deflection roller
(4) are deflected to the first side of the sliding door (1), and the tape (3) by the
first deflection roller (4) and additionally by a third deflection roller (6) is deflected
to the first side of the sliding door (1) and into the covering position.
7. Guiding mechanism for a sliding door (1) in accordance with one of the preceding claims,
wherein the rail (8) is arranged above the sliding door (1) and the sliding door (1)
by a suspension device (9) is suspended capable of being displaced in the rail (8).
8. Guiding mechanism for a sliding door (1) in accordance with one of the preceding claims,
wherein the tape (3) consists of cloth or plastic material or metal or of a sequence
of interlinked rigid and flat links.
1. Guide pour porte coulissante (1) d'un bâtiment,
le guide présentant un rail (8) destiné à guider la porte coulissante (1) lors de
son coulissement,
un ruban (3) étant destiné à recouvrir le rail (8) lorsque la porte coulissante (1)
est en position complètement ou partiellement ouverte,
le ruban (3) étant fixé à une première extrémité de la porte coulissante (1) et étant
amené dans une position de recouvrement dans le rail (8) lorsque la porte coulissante
(1) est ouverte,
caractérisé en ce que
le ruban (3) est renvoyé par au moins un premier galet de renvoi (4) dans une direction
opposée à la direction de coulissement de la porte coulissante (1) et
en ce qu'il est fixé à une deuxième extrémité à un moyen (13, 14; 7; 1) servant à tirer le
ruban (3).
2. Guide pour porte coulissante (1) selon la revendication 1, dans lequel le moyen de
traction du ruban (3) présente un deuxième galet de renvoi (5) qui ramène le ruban
dans la direction de coulissement de la porte coulissante (1), le ruban étant fixé
par sa deuxième extrémité à la porte coulissante (1).
3. Guide pour porte coulissante (1) selon la revendication 1, dans lequel le moyen de
traction du ruban (3) présente un moyen de traction (7), le moyen de traction (7)
étant fixé à la deuxième extrémité du ruban (3), étant renvoyé dans la direction du
coulissement de la porte coulissante (1) sur un deuxième galet de renvoi (5) et étant
fixé par sa deuxième extrémité à la porte coulissante (1).
4. Guide pour porte coulissante (1) selon la revendication 1, dans lequel le moyen de
traction du ruban (3) présente un moyen tendeur (13), le moyen tendeur (13) étant
fixé à la deuxième extrémité du ruban (3) et pouvant être enroulé sur un galet d'enroulement
(14).
5. Guide pour porte coulissante (1) selon les revendications 3 ou 4, dans lequel le moyen
de traction (7) ou le moyen tendeur (13) s'étendent le long du ruban (3) jusqu'à une
extrémité proche de la porte, le ruban (3) étant fixé à sa première extrémité à un
premier côté de la porte coulissante (1), le moyen de traction (7) ou le moyen tendeur
(13) étant également fixés à leur extrémité proche de la porte au premier côté de
la porte coulissante (1), le moyen de traction (7) ou le moyen tendeur (13) étant
guidés à distance l'un de l'autre dans la partie recouverte du rail (8).
6. Guide pour porte coulissante (1) selon la revendication 5, dans lequel le moyen de
traction (7) ou le moyen tendeur (13) sont renvoyés par le premier galet de renvoi
(4) vers le premier côté de la porte coulissante (1), le ruban (3) étant ramené vers
le premier côté de la porte coulissante (1) et guidé dans la position de recouvrement
par le premier galet de renvoi (4) et de plus par un troisième galet de renvoi (6).
7. Guide pour porte coulissante (1) selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel le rail (8) est disposé au-dessus de la porte coulissante (1) et la porte coulissante
(1) est suspendue à coulissement dans un rail (8) par la suspension (9).
8. Guide pour porte coulissante (1) selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel le ruban (3) est constitué de tissu, de matière synthétique, de métal ou d'une
succession de maillons rigides et plats enchaînés.
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