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EP 2 439 472 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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11.04.2012 Patentblatt 2012/15 |
(22) |
Anmeldetag: 07.10.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
(30) |
Priorität: |
08.10.2010 AT 16802010
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(71) |
Anmelder: Wiesmeier, Hans |
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4614 Marchtrenk (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wiesmeier, Hans
4614 Marchtrenk (AT)
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(74) |
Vertreter: KLIMENT & HENHAPEL |
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Patentanwälte OG
Singerstrasse 8/3/9 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
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Niederdruck Schneekanone mit mehreren Luftströmen |
(57) Niederdruck-Schneekanone bestehend aus einem Gebläserohr (1), einem Axialventilator
(2), der im Eintrittsbereich des Gebläserohres (1) montiert ist, und einem Düsenkranz
(3), der im Austrittsbereich des Gebläserohres (1) angeordnet ist, wobei das Gebläserohr
(1) so ausgebildet ist, dass es den Luftstrom auf zwei oder mehrere Luftströme aufteilt.
Dies führt zu einer besseren Durchmischung der schneehältigen Luft mit der Außenluft
und damit zu einer erhöhten Schneileistung. Die Nukleationsdüsen (4), die die Kristallisationskeime
bilden, können wahlweise am Ende des Gebläserohres (1) neben den Wasserdüsen der Düsenkränze
(3) angeordnet werden, oder vorzugsweise in der Mitte des Luftkanals der jeweiligen
Ausgänge in Luftströmungsrichtung gesehen vor dem jeweiligen Düsenkranz (3).
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[0001] Niederdruck-Schneekanonen werden heute in der Schneeproduktion für die Skipistenbeschneiung
wohl am meisten verwendet. Sie bestehen aus einem Gebläserohr, in dem sich eintrittseitig
ein Axialventilator befindet, und austrittseitig ein Düsenkranz mit Wasserdüsen, die
auf den geförderten Luftstrom Wasser sprühen. Die kalte Umgebungsluft lässt die feinen
Wassertröpfchen zu Schneekristallen frieren, die dann als Schnee zu Boden fallen.
[0002] Aufgrund der hohen Energiepreise ist die Effizienzsteigerung bei der Schneeproduktion
ein Gebot der Stunde.
[0003] Die Erfindung besteht darin, dass in der Schneekanone der angesaugte Luftstrom (5)
auf mehrere austretende Luftströme (6) aufgeteilt wird. Jeder austretende Luftstrom
(6) wird durch einen Düsenkranz (3) mit Wasser besprüht. Aufgrund der Aufteilung des
angesaugten Luftstromes (5) in mehrere austretende Luftströme (6) wird · das in die
austretenden Luftströme (6) eingedüste Wasser besser mit der Außenluft durchmischt,
und dadurch ein besseres Schneiergebnis erzielt. Das heißt, dass mit dem gleichen
Energieaufwand mehr Schnee produziert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass die produzierte Schneemenge gleichmäßiger auf der Piste verteilt wird.
[0004] In der Fig. 1 ist eine Schneekanone gemäß dem Stand der Technik gezeigt, und in der
Fig. 2 im Vergleich hierzu eine erfindungsgemäße Ausführungsform. Fig. 3 zeigt eine
mögliche Anordnung von 5 Ausgängen als Beispiel.
[0005] Die Nukleationsdüsen (4) die die Kristallisationskeime bilden, können wahlweise am
Ende des Gebläserohres (1) neben den Wasserdüsen der jeweiligen Düsenkränze (3) angeordnet
werden (siehe Fig. 1), oder in der Mitte des Luftkanals der jeweiligen Ausgänge in
Luftströmungsrichtung gesehen vor dem jeweiligen Düsenkranz (3) (siehe Fig.2). Die
Anordnung der Nukleationsdüsen (4) vor dem jeweiligen Düsenkranz (3) bringt den Vorteil,
dass die Kristallisationskeime durchfrieren können, bis das Wasser auf diese gesprüht
wird und dadurch die Schneebildung begünstigen.
1. Niederdruck-Schneekanone, die ein Gebläserohr (1), einen Axialventilator (2), der
am Eintritt im Gebläserohr (1) angeordnet ist, einen Düsenkranz (3) mit Wasserdüsen,
der am Austritt des Gebläserohres (1) angeordnet ist, sowie Nukleationsdüsen (4) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläserohr (1) zumindest zwei Ausgänge aufweist, wobei an jedem Ausgang ein
Düsenkranz (3) angeordnet ist, die den Luftstrom somit in mehrere Teilströme aufteilen.
2. Niederdruck-Schneekanone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ausgang Nukleationsdüsen (4) in Luftströmungsrichtung gesehen vor dem jeweiligen
Düsenkranz (3) angeordnet sind, wobei ein oder mehrere Nukleationsdüsen gleichmäßig
über den Querschnitt verteilt werden.
3. Niederdruck-Schneekanone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei, oder mehrere, Ausgänge wahlweise waagrecht nebeneinander, oder
auch neben- und übereinander angeordnet sind.