(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 1 656 534 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.04.2012 Patentblatt 2012/17 |
(22) |
Anmeldetag: 30.07.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2004/008588 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/017443 (24.02.2005 Gazette 2005/08) |
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(54) |
TEILZERLEGUNGSGESCHOSS MIT DOPPELKERN
PARTIAL DECOMPOSITION PROJECTILE WITH A DOUBLE CORE
PROJECTILE A DESAGREGATION PARTIELLE A DOUBLE NOYAU
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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(30) |
Priorität: |
05.08.2003 DE 10335710 21.07.2004 DE 102004035371
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.05.2006 Patentblatt 2006/20 |
(73) |
Patentinhaber: RUAG Ammotec GmbH |
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90765 Fürth (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- RIESS , Heinz
90765 Fürth (DE)
- MUSKAT, Erich
91154 Roth (DE)
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(74) |
Vertreter: Uppena, Franz et al |
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Chemetall GmbH
Patente, Marken & Lizenzen
Trakehner Strasse 3 60487 Frankfurt/Main 60487 Frankfurt/Main (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 997 700 WO-A-97/20185 US-A- 4 939 996
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WO-A-00/73728 DE-A- 10 239 910 US-A- 5 454 325
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Teilzerlegungsgeschoss entsprechend dem Oberbegriff des
ersten Anspruchs.
[0002] Die Zerlegung eines Geschosses im Zielkörper, insbesondere eines Jagdgeschosses im
Wildkörper nach dem Eindringen in diesen, bestimmt die Energieabgabe des Geschosses
und damit die Wirkung des Schusses. Bei schwachem Wild beispielsweise ist eine andere
Zerlegung erforderlich als beim Hochwild. Aus der
DE 102 39 910 A1 ist ein sich zerlegendes Jagdgeschoss als Mantelgeschoss bekannt. Es kann sowohl
ein Teilmantel- als auch ein Vollmantelgeschoss sein, dessen Geschosskern aus Kugeln
oder Granulat, lunkerfrei verpresst, aus einem metallischen Werkstoff besteht. Als
Werkstoff für die Kugeln oder das Granulat eignen sich alle Werkstoffe, die sich zu
einem lunkerfreien Kern verpressen lassen, unter anderem auch Blei oder bleihaltige
Legierungen. Aus Gründen des Umweltschutzes, zur vorteilhaften Vermeidung einer Kontaminierung
des Bodens und des Wildbrets, werden vorzugsweise bleifreie Werkstoffe verwendet.
[0003] Der vom Geschossmantel gehaltene verpresste Geschosskern aus Kugeln oder Granulat
zerlegt sich mit dem Geschossmantel beim Aufprall im Zielkörper. Dabei bestimmen der
Durchmesser der Kugeln oder die Korngröße des Granulats sowohl die Energieabgabe,
als auch die Sollbruchstellen im Geschosskern und damit die Größe der bei seiner Zerlegung
entstehenden Einzelteile. Größere Kugeln oder Granulatteilchen dringen tiefer in das
Zielmedium ein und führen im Gewebe einen tiefer eindringenden Zerstörungskanal herbei
als eine in der Masse vergleichbare Anzahl kleinerer Kugeln oder Granulatteilchen.
Durch das Verpressen des Materials des Kerns entstehen scharfe Kanten an den verpressten
Kugeln oder Granulatteilchen, die die Wirkungsweise der Splitter erhöhen.
[0004] Aus der
WO 01/20244 A1 und aus der
WO 01/20245 A1 sind Deformationsgeschosse bekannt, die jeweils aus zwei massiven Kernen bestehen,
wobei ein Kern der sogenannte Penetrator ist, der im Heck beziehungsweise im Geschossbug
angeordnet ist und das Zerlegungs- und insbesondere das Verformungsverhalten des Geschosses
maßgeblich beeinflusst. Bei diesen Geschossen erfolgt ein geringer Masseverlust der
Kerne und ein Ausschuss mit definierter Restgröße des Geschosses.
[0005] Aus der Schrift
WO 97/20185 ist ein Geschoss für kleine Kaliber mit zwei Kernen bekannt, wobei der Kern in der
Geschossspitze aus einem harten Metall wie Eisen, Wolfram, Molybdän oder Legierungen
davon besteht und der dahinter angeordnete Kern dagegen aus einem weichen Werkstoff.
Der zweite Kern kann beispielsweise aus einem gepressten oder gesinterten metallischen
oder nichtmetallischen Pulver bestehen.
[0006] In dem
US-Patent 4,939,996 wird ein mantelloses Geschoss aus gesinterter Keramik beschrieben, dessen Kern nicht
unterteilt ist.
[0007] In der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10239910 A1 wird ein sich zerlegendes Jagdgeschoss als Mantelgeschoss vorgestellt, dessen einteiliger
Kern aus Kugeln oder aus Granulat aus einem metallischen Werkstoff besteht, wobei
die Kugeln oder das Granulat lunkerfrei verpresst sind und dadurch Sollbruchstellen
im Kern entstehen.
[0008] In der PCT-Veröffentlichung
WO 00/73728 A2 (Basis für Anspruch 1) wird ein Geschoss beschrieben, das in der Geschossspitze einen
Hartmetallkern als Penetrator aufweist und bei dem der zweite Kern aus einer kaltgepressten
Mischung von Hartmetallpulver, beispielsweise Wolfram, und Leichtmetallpulver, beispielsweise
Zinn, besteht, wobei ein Binder der Mischung zugegeben wird.
[0009] In der europäischen Patentanmeldung
EP 0997700 A1 werden ein Verfahren zur Herstellung eines schadstoffarmen Mantelgeschosses und ein
danach hergestelltes Geschoss beschrieben. Das Geschoss weist einen Kern aus einer
Mischung von Wolframpulver und einem Schmier- und Gleitmittel auf, beispielsweise
Calziumstearat. Der Kern wird am Ende des Geschosses durch eine Ausgfeichs- und Dichtmasse,
beispielsweise Zinn, abgeschlossen, die aber nicht die Funktion eines Kerns hat.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung ist es, das Zerlegungsverhalten solcherart aufgebauter
Geschosse weiter zu verbessern.
[0011] Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 offenbart. Sie
erfolgt dadurch, dass die erfindungsgemäßen Geschosse jeweils einen massiven Kern,
d.h. einen Kern aus Vollmaterial, im Heck oder im Geschossbug aufweisen und einen
zweiten Kern, der vor oder hinter dem massiven Kern liegt, der nicht massiv ist und
nochmals in einen, zwei oder mehrere Bereiche unterteilt ist.
[0012] Besteht der erste Kern aus lunkerfrei verpressten Kugeln oder Granulat kann die Lage
des zweiten Bereichs, des lunkerfrei verpressten Pulvers, in Schussrichtung gesehen,
vor oder hinter dem Teil aus lunkerfrei verpressten Kugeln oder Granulat liegen. Ein
Verpressen der beiden Bereiche kann gemeinsam oder einzeln erfolgen. Die Kugeln oder
Granulatteilchen sowie das Pulver können auch aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen,
die sich auch vom Werkstoff des massiven Kerns unterscheiden können, wobei aber bei
der Gestaltung der Kerne die optimale Schwerpunktlage in Bezug auf die Ballistik gewährleistet
sein muss.
[0013] Die Größe der Kugeln oder des Granulats liegt, je nach Kaliber, zwischen 1 mm und
12 mm, bevorzugt zwischen 3 mm und 6 mm. Die Kugeln mit dem größten Durchmesser werden
beispielsweise bei Kaliber .50 eingesetzt. Als Werkstoffe für die Kugeln und das Granulat
eignen sich alle metallischen Werkstoffe, die sich lunkerfrei verpressen lassen und
als Geschosswerkstoffe geeignet sind. In dem Kern-Bereich aus Kugeln oder Granulat
können auch Kugeln oder Granulatteilchen unterschiedlicher Größe gemeinsam verpresst
werden. Die Größen können so aufeinander abgestimmt sein, dass die kleinen Kugeln
oder Granulatteilchen die Lücken zwischen den großen Kugeln oder Teilchen ausfüllen.
[0014] Die Korngröße des Pulvers richtet sich nach der gewünschten Energieabgabe und Tiefenwirkung
der einzelnen Pulverteilchen im Zielkörper. Große Pulverteilchen haben eine hohe Tiefenwirkung,
kleine Pulverteilchen dagegen haben nur eine geringe Tiefenwirkung, insbesondere im
Wildkörper. Die Korngröße des Pulvers liegt zwischen 50 µm und 1 mm. Der Pressdruck
richtet sich nach der Korngröße und liegt bevorzugt zwischen 1,5 und 4 Tonnen. Sintermaterialien
und Bindemittel sind ebenfalls von Vorteil, wobei Bindemittel bei schlechter verpressbaren
Werkstoffen als Füllmaterial zwischen den verpressten Werkstoffen sitzen kann.
[0015] Die Kugeln oder Granulatteilchen können vor dem Verpressen mit einer Trennsubstanz
beschichtet werden, um ein besseres Zerlegen im Ziel zu gewährleisten. Als Trennmittel
eignen sich beispielsweise Graphit oder Polytetrafluorethylen (Teflon).
[0016] Die Geschosskerne aus Kugeln oder Granulat können im Geschossmantel verpresst werden
oder vorgefertigt, d.h. in die Geschossform lunkerfrei vorgepresst, in den Geschossmantel
eingebracht werden,
[0017] Die Geschosskerne können in gewünschter Reihenfolge einzeln eingebracht und verpresst
werden. Dadurch entsteht ein Aufbau des Kerns mit klarer Trennung zwischen den verschiedenen
verpressten Kernbereichen.
[0018] Der massive Kern kann auch aus gepresstern Kugeln oder Granulat bestehen, wobei aber
eine sehr hohe, lunkerfreie Verpressung erfolgen muss. Ein massiver Kern aus hoch
verdichteten Sinterwerkstoffen ist ebenfalls möglich.
[0019] Das Geschoss mit einem kompakten Kern und einem verpressten Kern kann auch nur aus
einem zerlegbaren Material wie Kugeln, Granulat oder Pulver bestehen.
[0020] Ist eine Zerlegung des Geschosses bereits beim Auftreffen oder in geringer Eindringtiefe
bzw. bei geringeren Projektilgeschwindigkeiten gewünscht, sind Sollbruchstellen im
Mantel von Vorteil. Die Sollbruchstellen verlaufen in axialer Richtung und liegen
auf der Innenseite des Mantels, bevorzugt im ogivalen Bereich. Die Zerlegung des Geschosses
kann durch die Anzahl und die Lage der Sollbruchstellen im Mantel beeinflusst werden.
Je näher die Sollbruchstellen zur Spitze des Geschosses hin liegen, desto eher pilzt
der Mantel auf und zerlegt sich in Splitter. Weitere Sollbruchstellen können auf den
Außenumfang radial verlaufende Einkerbungen sein wie beispielsweise ein Scharfrand
bei Jagdgeschossen. Eine Abrisskante, beispielsweise ein Scharfrand, am Übergang zum
massiven Kern bewirkt ein Abreißen des Mantels. Halterillen dagegen bewirken ein Festhalten
des Geschossmantels am Geschosskern.
[0021] Als Werkstoffe für den Mantel eignen sich insbesondere Kupfer, dessen Legierungen,
plattierter Stahl, Weicheisen und Zink-Zinn-Legierungen.
[0022] Der geschilderte Aufbau des Geschosskerns eignet sich für alle Geschosstypen, die
teilzerlegbar sind. Durch die aufgezeigten Gestaltungsmöglichkeiten des Kerns eines
Geschosses ist es möglich Geschosse herzustellen, die auf den jeweiligen Verwendungszweck
abgestimmt sind und die bei jeder Auftreffgeschwindigkeit aufgrund ihres darauf abgestimmten
Zerlegungsverhaltens jeweils eine optimale Wirkung erzielen.
[0023] Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
[0024] Es zeigen in schematisierter Darstellung:
- Figur 1
- ein Teilmantelgeschoss als Teilzerlegungsgeschoss, halbseitig im Schnitt dargestellt,
mit massivem Heckkern und einem Bugkern, der in zwei Teilbereiche aufgeteilt ist,
wovon der Spitzenbereich aus Kugeln oder Granulat und der nachfolgende aus Pulver
besteht, jeweils lunkerfrei verpresst,
- Figur 2
- ein Teilmantelgeschoss als Teilzerlegungsgeschoss, halbseitig im Schnitt dargestellt,
mit massivem Heckkern und einem Bugkern, der wiederum in zwei Teilbereiche aufgeteilt
ist, wovon der Spitzenbereich aus Pulver und der nachfolgende aus Kugeln oder Granulat
besteht, jeweils lunkerfrei verpresst,
- Figur 3
- ein Teilmantelgeschoss als Teilzerlegungsgeschoss, Kernanordnung entsprechend der
Figur 1, halbseitig im Schnitt dargestellt, wobei der Mantel und der Heckkern einstückig
sind,
- Figur 4
- ein Teilmantelgeschoss als Teilzerlegungsgeschoss, halbseitig im Schnitt dargestellt,
mit massivem Bugkern und einem Heckkern, der in zwei Teilbereiche aufgeteilt ist,
wovon der Heckbereich aus Kugeln oder Granulat und der vorhergehende aus Pulver besteht,
jeweils lunkerfrei verpresst,
- Figur 5
- ein Teilmantelgeschoss als Teilzerlegungsgeschoss, halbseitig im Schnitt dargestellt,
mit massivem Bugkern und einem Heckkern, der wiederum in zwei Teilbereiche aufgeteilt
ist, wovon der Heckbereich aus Pulver und der vorhergehende aus Kugeln oder Granulat
besteht, jeweils lunkerfrei verpresst, und
- Figur 6
- ein Teilmantelgeschoss, Kernanordnung entsprechend der Figur 5, halbseitig im Schnitt
dargestellt, bei dem der Mantel zusätzlich einen Scharfrand und zwei Halterillen trägt.
[0025] In Figur 1 ist ein Teilmantelgeschoss 1 dargestellt In den zunächst unverformten,
offenen Geschossmantel 2 wurde ein massiver Kern 3 aus einem für einen Geschosskern
geeigneten Werkstoff eingesetzt. Darauf wurde das Kernmaterial des zweiten, des Bugkems
4, eingefüllt, der zwei Bereiche 4a und 4b aufweist. Der zur Geschossspitze 8 hin
liegende Bereich des Bugkerns 4, der Bereich 4a, besteht aus Kugeln oder Granulat,
lunkerfrei verpresst. Der nachfolgende Bereich 4b besteht aus lunkerfrei verpresstem
Pulver. Die beiden Bereiche 4a und 4b sind jeweils einzeln in ihre Form vorgepresst
und dann in den Geschossmantel 2 eingesetzt worden. Sie können auch direkt im Mantel
verpresst werden.
[0026] Anschließend wurde der Geschossmantel 2 auf die dargestellte Geschossform eingezogen.
Der Geschossmantel 2 ist im Geschossbug 6 nicht geschlossen. Aus der Öffnung 7 des
Mantels 2 tritt der Geschosskern 3 hervor und bildet die Geschossspitze 8. Im ogivalen
Bereich 9 verlaufen auf der Innenseite des Mantels 2 in Richtung der Achse 10 des
Geschosses 1 Sollbruchstellen in Form von in den Mantel 2 gepresste Rillen 11. Im
Heck 12 des Geschosses 1 befindet sich zur Stabilisierung der Geschossbewegung und
damit zur Steigerung der Präzision eine Kalotte 13.
[0027] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 hat ebenfalls einen in zwei Bereiche aufgeteilten
Bugkern 4. Der Unterschied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel besteht darin, dass
hier die Anordnung des Bereichs 4a, aus lunkerfrei verpressten Kugeln oder Granulat,
gegenüber 4b, aus lunkerfrei verpresstem Pulver, vertauscht ist. Der Bereich 4b bildet
die Geschossspitze 8.
[0028] Die Wirkungsweise aller beschriebenen Geschosse besteht darin, dass der kompakte
Kern den gewünschten Aussschuss ergibt, die Kugeln oder das Granulat ermöglichen eine
große Tiefenwirkung im Wildkörper und das Pulver verursacht eine große Schockwirkung.
[0029] Die Größenverhältnisse der einzelnen verpressten Kernteile werden abgestimmt auf
das Geschossgewicht, das Kaliber und die gewünschte Wirkung im Wildkörper.
Beispiele:
[0030]
- a) Erwünscht ist eine große Tiefenwirkung. Vorteiihaft ist
- kompakter Kern für den Aussschuss
- großer Kugel- oder Granulatanteil
- geringer Pulveranteil
- b) Erwünscht ist eine Tiefenwirkung bei schwerem Wild. Vortelhaft ist:
- großer kompakter Kern für den Aussschuss
- großer Anteil an Kugeln oder Granulat
- geringer Anteil an Pulver
- c) Erwünscht ist eine hohe Schockwirkung. Vorteilhaft ist:
- kompakter Kern für den Aussschuss
- großer Anteil an Pulver
- kleiner Anteil an Kugeln oder Granulat
[0031] Nach dem Auftreffen im Zielkörper öffnet sich der Geschossmantel, der verpresste
Kern zerlegt sich in seine Einzelteile und gibt dabei die gewünschte Energie an das
Wildbret ab. Auf Grund des verpressten Kerns erfolgt bei jedem Geschoss die gleiche
Energieabgabe im Wildbret. Die Zerlegung dieses Geschosstyps ist unabhängig von der
Auftreffgeschwindigkeit, weil sich der verpresste Kern sowohl bei hoher als auch bei
niedriger Auftreffgeschwindigkeit zerlegt. Bei Kernen aus Sinterwerkstoffen oder mit
Bindmitteln im verpressten Kern kann die Zerlegung des Kerns durch die Sinterdichte
bzw. den Bindemittelanteil gesteuert werden.
[0032] Die Größenverhältnisse der Kerne richtet sich nach der gewünschten Schockwirkung
und Tiefenwirkung im Wildkörper. Bestehen 50 % des Kerns aus verpresstem Pulver, entsteht
eine hohe Schockwirkung mit Tiefenwirkung, abhängig von der Pulverteilchengröße. Bei
20 % des Kerns aus verpresstem Pulver entsteht eine geringe Schockwirkung mit Tiefenwirkung.
Die Zerstörung des Wildbrets erfolgt in Abhängigkeit von der Pulverteilchengröße.
[0033] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist mit dem nach Figur 1 vergleichbar. Der Unterschied
besteht darin, dass der Heckkern 14 und der Mantel 15 einstückig sind. Der Mantel
15 ist aus dem Werkstoff des Heckkerns 14 durch Tiefziehen geformt worden und umschließt
den Bugkern 4 mit den beiden Bereichen 4a und 4b, wobei letztgenannter Bereich die
Geschossspitze 8 bildet. Die Wirkungsweise ist wie bei den Ausführungsbeispielen nach
Figur 1 und 2.
[0034] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 4 unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
grundlegend dadurch, dass der Bugkern der massive Kern ist. Das Geschoss 20 ist ebenfalls
ein Teilmantelgeschoss. In den zunächst unverformten, offenen Geschossmantel 21 wurde
zunächst das Kernmaterial für den Heckkern 22 eingefüllt. Der Heckkern ist in zwei
Bereiche aufgeteilt. Der zum Heck 30 hin liegende Bereich 22a besteht aus Kugeln oder
Granulat, lunkerfrei verpresst. Der nachfolgende Bereich 22b besteht aus lunkerfrei
verpresstem Pulver. Die beiden Bereiche 22a und 22b sind jeweils einzeln in ihre Form
vorgepresst und dann in den Geschossmantel 21 eingesetzt worden. Anschließend wird
der massive Kern 24 aus einem für einen Geschosskern geeigneten Werkstoff als Bugkern
eingesetzt und der Geschossmantel 21 auf die dargestellte Geschossform eingezogen.
Der Geschossmantel 21 ist im Geschossbug 25 nicht geschlossen. Aus der Öffnung 26
des Mantels 21 tritt der Geschosskern 24 hervor und bildet die Geschossspitze 27.
Im ogivalen Bereich 28 verlaufen auf der Innenseite des Mantels 21 in Richtung der
Achse 29 des Geschosses 20 Sollbruchstellen in Form von in den Mantel 21 gepresste
Rillen 30. Im Heck 31 des Geschosses 20 befindet sich zur Stabilisierung der Geschossbewegung
und damit zur Steigerung der Präzision eine Kalotte 32.
[0035] Dieser Geschosstyp ist vergleichbar mit einem "Penetrator". Die Wirkweise unterscheidet
sich von Figur 1, 2 und 3 dadurch, dass der verpresste Kern mit Pulvers, Kugeln oder
Granulat erst zur Wirkung kommt wenn sich der Geschossmantel gelöst hat und den verpressten
Kern freigibt.
[0036] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 hat ebenfalls einen in zwei Bereiche aufgeteilten
Heckkern 22. Der Unterschied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel besteht darin,
dass hier die Anordnung des Bereichs 22a, aus lunkerfrei verpressten Kugeln oder Granulat,
gegenüber 22b, aus lunkerfrei verpresstem Pulver, vertauscht ist.
[0037] Eine Abrisskante bewirkt ein Abreißen des Materials am Übergang des massiven Kerns.
Halterillen bewirken ein Festhalten des Geschossmantels am Geschosskern.
[0038] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ist mit dem nach Figur 4 vergleichbar. Der Unterschied
besteht darin, dass der Geschossmantel 21 weitere Merkmale aufweist. Im zylindrischen
Bereich des Geschosses 20 befindet sich ein sogenannter Scharfrand 33, eine sich auf
dem äußeren Umfang des Mantels 21 befindliche Einkerbung mit scharfer Kante, die bei
Jagdgeschossen einerseits einen sauberen Einschuss in die Decke des Wildes bedingt
und andererseits eine weitere Sollbruchstelle bei der Zerlegung des Mantels 21 bildet.
Weiterhin befinden sich noch zwei Halterillen 34 auf dem Umfang des Mantels 21. Durch
Verformung des Mantels wird der Kern fixiert. Außerdem tragen diese Halterillen 34
zur Herabsetzung der Reibung im Waffenrohr bei. Die zusätzlichen Merkmale des Geschossmantels
sind nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt. Auch die Ausführungsbeispiele
der Figuren 1 bis 5 können mit einem Scharfrand und/oder mindestens einer Halterille
ausgestattet sein.
1. Teilzerlegungsgeschoss als Mantelgeschoss, wobei das Geschoss, in Schussrichtung gesehen,
zwei Kerne aufweist, von denen der eine Kern (3) massiv, d.h. aus einem Kern aus Vollmaterial
aus einem geschossgeeigneten Werkstoff besteht und der andere Kern (4,22) ein Pulver
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Kern (4; 22) in zwei Bereiche (4a, 4b; 22a, 22b) aufgeteilt ist, wovon
der eine Bereich (4a; 22a) aus Kugeln oder aus Granulat (5; 23) aus metallischen Werkstoffen
und der zweite Bereich (4b; 22b) aus einem metallischen oder keramischen Pulver besteht
und dass die Kugeln oder das Granulat (5; 23) sowie das Pulver lunkerfrei verpresst
sind und in Schussrichtung gesehen, der eine Bereich (4a, 22a) des anderen Kerns (4,
22) vor oder hinter dem zweiten Bereich (4b, 22b) des anderen Kerns (4, 22) liegt.
2. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der massive Geschosskern (3, 14) das Heck (12) des Geschosses (1) bildet.
3. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der massive Geschosskern (24) im Bug (25) des Geschosses (20) angeordnet ist und
die Geschossspitze (27) bildet.
4. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem in zwei Bereiche (4a, 4b) aufgeteilten Geschosskern (4) der Bereich aus Kugeln
oder Granulat (4a) die Geschossspitze (8) bildet und der zweite Bereich (4b) aus Pulver
in Flugrichtung des Geschosses (1) gesehen diesem Bereich (4a) nachgeordnet ist.
5. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem in zwei Bereiche (4a, 4b) aufgeteilten Geschosskern (4) der Bereich (4b)
aus Pulver die Geschossspitze (8) bildet und der Bereich aus Kugeln oder Granulat
(4a) in Flugrichtung des Geschosses (1) gesehen diesem Bereich (4b) nachgeordnet ist.
6. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem in zwei Bereiche (4a, 4b) aufgeteilten Geschosskern (4) der
Bereich aus Kugeln oder Granulat (4a) das Heck (12) bildet und der zweite Bereich
(4b) aus Pulver in Flugrichtung des Geschosses gesehen vor diesem Bereich (4a) angeordnet
ist.
7. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem in zwei Bereiche (4a, 4b) aufgeteilten Geschosskern (4) der Bereich (4b)
aus Pulver das Heck (12) bildet und der Bereich aus Kugeln oder Granulat (4a) in Flugrichtung
des Geschosses gesehen vor diesem Bereich (4b) angeordnet ist.
8. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Kugeln oder des Granulats (5; 23), je nach Kaliber, zwischen 1 mm und
12 mm, bevorzugt zwischen 3 mm und 6 mm, liegt.
9. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngröße des Pulvers (4b) zwischen 5 µm und 1 mm liegt.
10. Teilzeriegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver ein keramisches Pulver ist.
11. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver Aluminiumoxid oder Zirkonoxid oder Siliziumnitrid ist.
12. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei verpresstem Pulver dieses mit Bindemitteln oder mit lunkerfüllendem Material
versetzt ist.
13. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kern-Bereich (4a; 22a) des Geschosskerns (4; 22), der aus Granulat oder aus
Kugeln (5; 23) besteht, Kugeln oder Granulatteilchen unterschiedlicher Größe miteinander
verpresst sind.
14. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Kugeln oder Granulatteilchen (5; 23) so aufeinander abgestimmt sind,
dass die kleinen Kugeln oder Granulatteilchen die Lücken zwischen den großen Kugeln
oder Granulatteilchen ausfüllen.
15. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (4a; 22a) aus Granulat oder aus Kugeln (5; 23) aus Werkstoffen bestehen,
die vom Werkstoff des massiven Kerns (3, 14; 24) verschieden sind.
16. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (4a, 4b; 22a, 22b) des zweiten, nicht massiven Kerns (4; 22) aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen.
17. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln oder Granulatteilchen (5; 23) mit einer Trennsubstanz beschichtet sind.
18. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennsubstanz Graphit oder Polytetrafluorethylen ist.
19. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschosskerne (3, 4; 22, 24) vorgefertigt in die Mäntel (2; 21) eingebracht sind.
20. Teilzerlegungegeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenntzeichnet,
dass der Geschossmantel (2; 21) Sollbruchstellen (11; 30) aufweist.
21. Teilzerlegungsgeschoss nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen (11; 30) in Richtung der Geschossachse (10; 29) verlaufen.
22. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff des Geschossmantels (2, 15; 21) Kupfer, dessen Legierungen, plattierter
Stahl, Weicheisen oder Zink-Zinn-Legierungen sind.
23. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (1, 20) im Heckbereich (12; 31) eine Kalotte (13; 32) aufweist.
24. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (20) einen Scharfrand (33) auf seinem äußeren Umfang aufweist.
25. Teilzerlegungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (20) Halterillen (34) auf seinem äußeren Umfang aufweist.
1. Disintegrating bullet in the form of a jacketed bullet, wherein the bullet, viewed
in the direction of the shot, has two cores, of which the one core (3) consists of
a material suitable for bullets in solid form, that is, of a core made from solid
material, and the other core (4, 22) comprises a powder, characterised in that the other core (4; 22) is divided into two regions (4a, 4b; 22a, 22b), of which the
one region (4a; 22a) consists of balls or of granules (5; 23) made from metallic materials
and the second region (4b; 22b) consists of a metallic or ceramic powder, and in that the balls or the granules (5; 23) and also the powder are compressed.without cavities
and, viewed in the direction of the shot, the one region (4a, 22a) of the other core
(4, 22) lies before or after the second region (4b, 22b) of the other core (4, 22).
2. Disintegrating bullet according to claim 1, characterised in that the solid bullet core (3, 14) forms the tail (12) of the bullet (1).
3. Disintegrating bullet according to claim 1, characterised in that the solid bullet core (24) is arranged in the nose (25) of the bullet (20) and forms
the bullet tip (27).
4. Disintegrating bullet according to claim 2, characterised in that, in the bullet core (4) divided into two regions (4a, 4b), the region consisting
of balls or granules (4a) forms the bullet tip (8) and the second region (4b) consisting
of powder, viewed in the direction of flight of the bullet (1), follows this region
(4a).
5. Disintegrating bullet according to claim 2, characterised in that, in the bullet core (4) divided into two regions (4a, 4b), the region (4b) consisting
of powder forms the bullet tip (8) and the region consisting of balls or granules
(4a), viewed in the direction of flight of the bullet (1), follows this region (4b).
6. Disintegrating bullet according to claim 3, characterised in that, in the bullet core (4) divided into two regions (4a, 4b), the region consisting
of balls or granules (4a) forms the tail (12) and the second region (4b) consisting
of powder is arranged, viewed in the direction of flight of the bullet, before this
region (4a).
7. Disintegrating bullet according to claim 3, characterised in that, in the bullet core (4) divided into two regions (4a, 4b), the region (4b) consisting
of powder forms the tail (12) and the region consisting of balls or granules (4a)
is arranged, viewed in the direction of flight of the bullet, before this region (4b).
8. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 7, characterised in that, depending on the calibre, the size of the balls or the granules (5; 23) is between
1 mm and 12 mm, preferably between 3 mm and 6 mm.
9. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the particle size of the powder (4b) is between 5 µm and 1 mm.
10. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the powder is a ceramic powder.
11. Disintegrating bullet according to claim 10, characterised in that the powder is aluminium oxide or zirconium oxide or silicon nitride.
12. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 11, characterised in that when the powder is compressed, it is mixed with binders or with cavity-filling material,
13. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 12, characterised in that, in the core region (4a; 22a) of the bullet core (4; 22), which consists of granules
or of balls (5; 23), balls or granule particles of different sizes are compressed
together.
14. Disintegrating bullet according to claim 13, characterised in that the sizes of the balls or granule particles (5; 23) are coordinated in such a way
that the small balls or granule particles fill the gaps between the large balls or
granule particles.
15. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 14, characterised in that the regions (4a; 22a) consisting of granules or of balls (5; 23) are made from materials
that are different from the material of the solid core (3, 14; 24).
16. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 15, characterised in that the regions (4a, 4b; 22a, 22b) of the second, non-solid core (4; 22) are made from
different materials.
17. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 16, characterised in that the balls or granule particles (5; 23) are coated with a separating substance.
18. Disintegrating bullet according to claim 17, characterised in that the separating substance is graphite or polytetrafluoroethylene.
19. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 18, characterised in that the bullet cores (3, 4; 22, 24) are introduced into the jackets (2; 21) in prefabricated
form.
20. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 19, characterised in that the bullet jacket (2; 21) has predetermined breaking points (11; 30).
21. Disintegrating bullet according to claim 20, characterised in that the predetermined breaking points (11; 30) extend in the direction of the bullet
axis (10; 29).
22. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 21, characterised in that the material of the bullet jacket (2, 15; 21) is copper, alloys thereof, plated steel,
soft iron or zinc/tin alloys.
23. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 22, characterised in that the bullet (1, 20) has a spherical indentation (13; 32) in the tail region (12; 31).
24. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 23, characterised in that the bullet (20) has a sharp edge (33) on its outer perimeter.
25. Disintegrating bullet according to any one of claims 1 to 24, characterised in that the bullet (20) has holding grooves (34) on its outer perimeter.
1. Projectile à fragmentation partielle, sous la forme d'un projectile chemisé, le projectile,
vu dans la direction de tir, présentant deux noyaux dont un noyau (3) est plein, c'est-à-dire
qu'il est constitué d'un noyau en matériau plein adapté aux projectiles, et l'autre
noyau (4; 22) comprend une poudre, caractérisé en ce que l'autre noyau (4; 22) est divisé en deux parties (4a, 4b; 22a, 22b), dont une partie
(4a; 22a) est constituée de billes ou de granulés (5; 23) en matériaux métalliques,
et la deuxième partie (4b; 22b) est constituée d'une poudre métallique ou céramique,
et en ce que les billes ou les granulés (5; 23) ainsi que la poudre sont comprimés sans formation
de retassures et, vu dans la direction de tir, la partie (4a, 22a) de l'autre noyau
(4, 22) est disposée devant ou derrière la deuxième partie (4b, 22b) de l'autre noyau
(4, 22).
2. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 1, caractérisé en ce que le noyau de projectile (3, 14) plein forme le culot (12) du projectile (1).
3. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 1, caractérisé en ce que le noyau de projectile (24) plein est disposé à l'avant (25) du projectile (20) et
forme la pointe de projectile (27).
4. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 2, caractérisé en ce que dans le noyau de projectile (4) divisé en deux parties (4a, 4b), la partie constituée
de billes ou de granulés (4a) forme la pointe de projectile (8), et la deuxième partie
(4b) constituée de poudre est disposée à la suite de cette partie (4a), vu dans la
direction de vol du projectile (1).
5. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 2, caractérisé en ce que dans le noyau de projectile (4) divisé en deux parties (4a, 4b), la partie (4b) constituée
de poudre forme la pointe de projectile (8), et la partie constituée de billes ou
de granulés (4a) est disposée à la suite de cette partie (4b), vu dans la direction
de vol du projectile (1).
6. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 3, caractérisé en ce que dans le noyau de projectile (4) divisé en deux parties (4a, 4b), la partie constituée
de billes ou de granulés (4a) forme le culot (12), et la deuxième partie (4b) constituée
de poudre est disposée avant cette partie (4a), vu dans la direction de vol du projectile.
7. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 3, caractérisé en ce que dans le noyau de projectile (4) divisé en deux parties (4a, 4b), la partie (4b) constituée
de poudre forme le culot (12), et la partie constituée de billes ou de granulés (4a)
est disposée avant cette partie (4b), vu dans la direction de vol du projectile.
8. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que, selon le calibre, la taille des billes ou des granulés (5; 23) est comprise entre
1 mm et 12 mm, de préférence entre 3 mm et 6 mm.
9. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la grosseur de grain de la poudre (4b) est comprise entre 5 µm et 1 mm.
10. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la poudre est une poudre céramique.
11. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 10, caractérisé en ce que la poudre est de l'oxyde d'aluminium ou de l'oxyde de zirconium ou du nitrure de
silicium.
12. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que lorsque la poudre est comprimée, elle est mélangée avec des liants ou des matériaux
remplissant les retassures.
13. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que dans la partie (4a; 22a) du noyau de projectile (4; 22), constituée de granulés ou
de billes (5; 23), des billes ou des particules de granulés de tailles différentes
sont comprimés les uns avec les autres.
14. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 13, caractérisé en ce que la taille des billes ou des particules de granulés (5; 23) est adaptée de manière
à ce que les petites billes ou particules de granulés remplissent les vides entre
les grosses billes ou particules de granulés.
15. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que les parties (4a; 22a) en granulés ou billes (5; 23) sont constituées de matériaux
qui sont différents du matériau du noyau plein (3, 14; 24).
16. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que les parties (4a, 4b; 22a, 22b) du deuxième noyau non plein (4; 22) sont constituées
de matériaux différents.
17. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 16, caractérisé en ce que les billes ou les particules de granulés (5; 23) sont enrobés d'une substance de
séparation.
18. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 17, caractérisé en ce que la substance de séparation est du graphite ou du polytétrafluoroéthylène.
19. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 18, caractérisé en ce que les noyaux de projectile (3, 4; 22, 24) sont préfabriqués, puis introduits dans les
chemises (2; 21).
20. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 19, caractérisé en ce que la chemise de projectile (2; 21) présente des points destinés à la rupture (11; 30).
21. Projectile à fragmentation partielle selon la revendication 20, caractérisé en ce que les points destinés à la rupture (11; 30) s'étendent dans le sens de l'axe de projectile
(10; 29).
22. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 21, caractérisé en ce que le matériau de la chemise de projectile (2, 15; 21) est du cuivre, les alliages de
celui-ci, de l'acier plaqué, du fer doux ou des alliages zinc-étain.
23. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 22, caractérisé en ce que le projectile (1, 20) présente une calotte (13; 32) dans la région du culot (12;
31).
24. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 23, caractérisé en ce que le projectile (20) présente un bord tranchant (33) sur son pourtour extérieur.
25. Projectile à fragmentation partielle selon une des revendications 1 à 24, caractérisé en ce que le projectile (20) présente des gorges de fixation (34) sur son pourtour extérieur.
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