(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 2 326 911 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.04.2012 Patentblatt 2012/17 |
(22) |
Anmeldetag: 27.08.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2009/006197 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/034386 (01.04.2010 Gazette 2010/13) |
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(54) |
FLUGGESCHOSS-BEFESTIGUNGSBOLZEN FÜR EIN GESCHOSS MIT EINEM EIN KEGELLEITWERK AUFWEISENDEN
UNTERKALIBRIGEN PENETRATOR SOWIE GESCHOSS
PROJECTILE FASTENING BOLT FOR A PROJECTILE COMPRISING A SUBCALIBER PENETRATOR HAVING
A CONICAL STABILIZER AND PROJECTILE
BOULON DE FIXATION DE PROJECTILE DESTINÉ À UN PROJECTILE COMPRENANT UN OBUS-FLÈCHE
SOUS-CALIBRÉ POURVU D'UN STABILISATEUR CONIQUE ET PROJECTILE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
26.09.2008 DE 102008049147
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.06.2011 Patentblatt 2011/22 |
(73) |
Patentinhaber: Rheinmetall Waffe Munition GmbH |
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29345 Unterlüss (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HEITMANN, Thomas
29345 Unterlüss (DE)
- FREUDENTHAL, Klaus-Dieter
29556 Suderburg (DE)
- VAGEDES, Michael
29320 Hermannsburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Dietrich, Barbara |
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Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Platz 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2009/018905 DE-A1- 3 742 464 DE-C1- 3 843 188
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DE-A1- 2 407 220 DE-A1- 4 330 417 US-A- 4 043 269
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Geschoss mit einem ein Kegelleitwerk aufweisenden unterkalibrigen
Penetrator und einem im Wesentlichen scheibenförmigen Treibelement, wobei das Kegelleitwerk
eine heckseitig offene kegelstumpfförmige Ausnehmung aufweist, insbesondere einen
so genannten Fluggeschoss- Befestigungsbolzen.
[0002] Ein derartiges Geschoss ist beispielsweise aus der
DE 43 30 417 C2 bekannt. Dabei stützt sich das heckseitige Ende des Leitwerkes an einem Treibelement
ab, welches aus einer Metallplatte besteht, die im Wesentlichen die Kontur der kegelstumpfförmigen
Ausnehmung des Leitwerkes besitzt.
[0003] In der Praxis hat sich gezeigt, dass sich bereits durch die normale Handhabung des
Geschosses zwischen Treibelement und Kegelleitwerk ein Spiel ergeben kann, so dass
nach Schussabgabe zu Beginn des Gasdruckaufbaus im Waffenrohr Treibladungsgase unter
die Aufstandsfläche des Kegelleitwerkes strömen. Dadurch wird einerseits eine optimale
Beschleunigung des Penetrators innerhalb des Waffenrohres verhindert und andererseits
können Störungen des Penetrators durch das Treibelement nach Verlassen des Waffenrohres
erfolgen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoss der eingangs erwähnten Art
anzugeben, bei dem sowohl bei normaler Handhabung des Geschosses als auch bei Schussabgabe
das Treibelement spielfrei mit dem Penetrator verbunden ist und bei dem sich das Treibelement
nach Verlassen des Waffenrohres störungsfrei von dem Penetrator löst.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere,
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
[0006] Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, das Treibelement nicht wie
bei vergleichbaren bekannten Geschossen über eine Formschluss- oder Klemmverbindung
mit dem Penetrator zu verbinden, sondern über einen Fluggeschoss- Befestigungsbolzen
mit vorzugsweise Sollbruchstelle und Druckminderungsdüsen, wobei ein Schraubelement
vorgesehen ist, welches durch die kegelstumpfförmige Ausnehmung des Kegelleitwerkes
hindurchgeführt ist und das Treibelement und den Penetrator miteinander verbindet.
Dabei weist das Schraubelement eine heckseitig offene Bohrung auf, in die beim Abschuss
des Geschosses Treibladungsgase gelangen, und wobei das Schraubelement derart ausgelegt
ist, dass der in der Bohrung durch die Treibladungsgase entstehende Innendruck zu
einem Aufreißen des Schraubelementes und damit zu einer Trennung von Treibelement
und Penetrator führt.
[0007] Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Schraubelement ein erstes
Teilelement, welches vorderseitig ein Innengewinde aufweist und mit dem Außengewinde
eines zweiten Teilelementes axial verschraubt ist, welches seinerseits mit der das
Leitwerk vorderseitig begrenzenden Rückwand des Leitwerkes verbunden ist. Dabei kann
es sich bei dem zweiten Teilelement um einen mit einem Außengewinde versehenen Leuchtspurnapf
handeln.
[0008] Vorzugsweise kann das erste Teilelement des Schraubelementes bolzenförmig ausgebildet
sein und aus einem Kopfteil und einem Schaftteil bestehen, wobei das Schaftteil durch
eine Bohrung des Treibelementes hindurch in die kegelstumpfförmige Ausnehmung hineingeführt
und mit dem zweiten Teilelement verschraubt ist und wobei das Kopfteil die Bohrung
des Treibelementes heckseitig seitlich überragt und sich an der heckseitigen Oberfläche
des Treibelementes abstützt.
[0009] Das erste Teilelement des Schraubelementes kann aber auch mehrteilig ausgebildet
sein und ein napfförmiges Befestigungsteil zum Aufschrauben auf den Leuchtspurnapf
und einen mit einer Durchgangsbohrung versehenen Schraubbolzen umfassen, welcher einen
Bolzenkopf und einen mit einem Außengewinde versehenen Schaft besitzt, wobei der Schaft
in einer axial durch das Treibelement hindurchgehenden Gewindebohrung gelagert ist,
derart, dass das dem Bolzenkopf abgewandte Ende des Schaftes von der heckseitigen
Oberfläche des Treibelementes aus drehbar ist und dass der Bolzenkopf in einer Ausnehmung
des napfförmigen Befestigungsteiles drehfest gelagert ist.
[0010] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Treibelement mit einem axial
in die kegelstumpfförmige Ausnehmung ragenden bolzenförmigen Schraubelement verbunden,
welches direkt in ein Innengewinde der Rückwand des Penetrators eingeschraubt ist.
[0011] Um eine gute Zentrierung des Kegelleitwerkes in Bezug auf das Treibelement sicherzustellen,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Treibelement auf ihrer dem Leitwerk
des entsprechenden Geschosses zugewandten Seite eine Ausnehmung zur formschlüssigen
Aufnahme des heckseitigen Endbereiches des Leitwerkes aufweist.
[0012] Das Treibelement kann vorzugsweise aus einem Leichtmetall, beispielsweise einer Aluminium-
oder einer Magnesiumlegierung, aber auch aus Stahl bestehen. Sie kann sowohl zur Beschleunigung
von unterkalibrigen Gefechtsgeschossen als auch zur Beschleunigung unterkalibriger
Übungsgeschossen eingesetzt werden.
[0013] Die vorgenannte Konstruktion ist nicht nur kostengünstig, sondern besitzt auch eine
sehr gute Funktion. Sie ist temperatur- und belastungsstabil und zeichnet sich durch
eine einfache Fertigung ohne Montagewerkzeuge aus. Zudem ist der Leitwerksgasinnendruck
einstellbar, derart, dass mit dem Durchmesser der Hohlbohrung, dem Verhältnis des
Anfangs- Hochvolumens im Bolzen und des abschließenden Volumens im Leitwerksbereich
den maximale entstehenden Innen- Gasdruck im Leitwerksende einstellen kann. Gleichzeitig
kann über die einströmenden Gase eine eventuell vorhandene Leuchtspur gezündet werden.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig.1 den Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Geschosses mit einem einen Penetrator und ein Treibelement verbindenden Schraubelement;
Fig.2 die vergrößerte Ansicht eines in Fig.1 mit 10 bezeichneten ersten Teilelementes
des Schraubelementes;
Fig.3 eine Fig.2 entsprechende Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines
ersten Teilelementes;
Fig.4 den Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Geschosses und
Fig.5 die vergrößerte Ansicht eines in Fig.4 mit 10' bezeichneten ersten Teilelementes.
[0015] In Fig.1 ist mit 1 ein Geschoss bezeichnet, bei dem es sich beispielsweise um ein
120 mm Übungsgeschoss handelt, welches aus einer Panzerkanone verschießbar ist. Das
Geschoss 1 umfasst einen unterkalibrigen Penetrator 2, beispielsweise aus Stahl, und
einen den Penetrator 2 teilweise umschließenden Treibkäfig 3. Der Penetrator 2 weist
heckseitig ein konisch ausgebildetes Leitwerk (Kegelleitwerk) 4 mit einer kegelstumpfförmigen
Ausnehmung 5 auf.
[0016] Der Treibkäfig 3 setzt sich im Wesentlichen aus einem aus zwei Halbschalen (Treibkäfigsegmenten)
bestehenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Führungskäfig 6, beispielsweise aus
glasfaserverstärktem Kunststoff, und einem heckseitig sich an den Führungskäfig 6
anschließendes Treibelement 7 zusammen.
[0017] Das Treibelement 7 wird durch eine sich quer zur Längsachse 8 des Geschosses 1 erstreckende
scheibenförmige Metallplatte (beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung) gebildet.
Dabei weist das scheibenförmige Treibelement 7 auf seiner dem Leitwerk 4 des Penetrators
2 zugewandten Seite eine Ausnehmung 70 zur formschlüssigen Aufnahme des heckseitigen
Endbereiches des Leitwerkes 4 auf.
[0018] Erfindungsgemäß ist das Treibelement 7 über einen so genannten Fluggeschoss- Befestigungsbolzen
100 in form einer Schraubverbindung mit dem Penetrator 2 verbunden. Hierzu ist ein
vorzugsweise aus Metall bestehendes Schraubelement 9 vorgesehen, welches ein erstes
Teilelement 10 umfasst, das vorderseitig ein Innengewinde 11 (Fig.2) aufweist und
mit dem Außengewinde 12 eines zweiten Teilelementes 13 axial verschraubt ist. Dabei
handelt es sich bei dem zweiten Teilelement 13 um einen mit einem Außengewinde versehenen
Leuchtspurnapf, welcher mit seinem dem ersten Teilelement 10 abgewandten Ende in ein
Innengewinde 14 der Rückwand 15 des Leitwerkes 4 eingeschraubt ist.
[0019] Das erste Teilelement 10 ist bolzenförmig ausgebildet und umfasst ein Kopfteil 16
und ein Schaftteil 17. Dabei ist das Schaftteil 17 durch eine Bohrung 18 des Treibelementes
7 hindurch in die kegelstumpfförmige Ausnehmung 5 des Leitwerkes 4 hineingeführt und
dort mit dem Leuchtspurnapf 13 verschraubt. Das Kopfteil 16 überragt die Bohrung 18
des Treibelementes 7 seitlich und stützt sich an der heckseitigen Oberfläche 19 des
Treibelementes 7 ab.
[0020] Das erste Teilelement 10 besitzt außerdem eine heckseitig offene Bohrung 20, in die
beim Abschuss des Geschosses 1 Treibladungsgase gelangen können. Dabei ist das Schraubelement
9 derart ausgelegt, dass der in der Bohrung 20 durch die Treibladungsgase entstehende
Innendruck zu einem Aufreißen des Schraubelementes 9 (beispielsweise entlang nicht
dargestellter Sollbruchstellen) und damit zu einer Trennung von Treibelement 7 und
Penetrator 2 führt. Nach dem Trennvorgang steht der Penetrator 2 frei auf dem Treibelement
7 und kann sich störungsfrei vor dem Waffenrohr von dem Treibelement 7 lösen.
[0021] Gleichzeitig kann über die in die kegelstumpfförmige Ausnehmung 5 einströmenden Treibladungsgase
eine eventuell in dem Leuchtspurnapf 13 befindliche Lichtspur angezündet werden.
[0022] Wie Fig.3 entnehmbar ist, kann der Durchmesser der Bohrung 18 und damit der maximale
Innendruck der Treibladungsgase im Bereich des Leitwerksende durch in das erste Teilelement
10 einschraubbare Einsätze 21 (beispielsweise eine mit einer Bohrung versehene Madenschraube)
eingestellt werden.
[0023] Die Fig.4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein
wiederum mit 2 bezeichneter Penetrator mit einem Treibelement 7' mittels eines Schraubelementes
9' kraftschlüssig verbunden ist. Das Schraubelement umfasst ebenfalls zwei Teilelemente
10' und 13, wobei es sich bei dem zweiten Teilelement 13 wiederum um einen Leuchtspurnapf
mit Außengewinde handelt.
[0024] Das erste Teilelement 10' ist bei diesem Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet
und setzt sich im wesentlichen aus einem napfförmigen Befestigungsteil 22 zum Aufschrauben
auf den Leuchtspurnapf 13 und einem mit einer Durchgangsbohrung 23 versehenen Schraubbolzen
24 zusammen. Der Schraubbolzen 24 besteht aus einem Bolzenkopf 25 und einem mit einem
Außengewinde versehenen Schaft 26. Dabei ist der Bolzenkopf 25 in einer Ausnehmung
27 des napfförmigen Befestigungsteiles 22 drehfest gelagert und stützt sich mit der
dem Schaft 26 zugewandten Seite an der Innenwand der Ausnehmung 27 ab.
[0025] Der Schaft 26 des Schraubbolzens 24 ist in einer axial durch das Treibelement 7'
hindurchgehenden Gewindebohrung 28 gelagert, wobei das dem Bolzenkopf 25 abgewandte
Ende des Schaftes 26 als Vierkant 29 ausgebildet ist, so dass der Schaft 26 von der
heckseitigen Oberfläche 19' des Treibelementes 10' aus drehbar ist.
[0026] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. So braucht das Schraubelement sich beispielsweise nicht zwingend aus zwei
Teilelementen zusammenzusetzen, sondern es kann vorgesehen sein, dass es entweder
direkt in ein Gewinde der Rückwand des Leitwerkes einschraubbar oder auf eine zapfenförmige
Verlängerung der Rückwand aufschraubbar ist.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Geschoss
- 2
- Penetrator
- 3
- Treibkäfig
- 4
- Leitwerk, Kegelleitwerk
- 5
- kegelstumpfförmige Ausnehmung
- 6
- Führungskäfig
- 7,7'
- Treibelement
- 70
- Ausnehmung
- 8
- Längsachse
- 9,9'
- Schraubelement
- 10,10'
- erstes Teilelement
- 11
- Innengewinde
- 12
- Außengewinde
- 13
- zweites Teilelement, Leuchtspurnapf
- 14
- Innengewinde
- 15
- Rückwand
- 16
- Kopfteil
- 17
- Schaftteil
- 18
- Bohrung
- 19,19'
- Oberfläche
- 20
- Bohrung
- 21
- Einsatz
- 22
- napfförmiges Befestigungsteil
- 23
- Bohrung, Durchgangsbohrung
- 24
- Schraubbolzen
- 25
- Bolzenkopf
- 26
- Schaft
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Gewindebohrung
- 29
- Vierkant
- 100
- Fluggeschoss- Befestigungsbolzen
1. Fluggeschoss-Befestigungsbolzen (100) eines Geschosses (1) mit einem ein Kegelleitwerk
(4) aufweisenden unterkalibrigen Penetrator (2) und einem im Wesentlichen scheibenförmigen
Treibelement (7; 7'), wobei das Kegelleitwerk (4) eine heckseitig offene kegelstumpfförmige
Ausnehmung (5) aufweist, wobei ein Schraubelement (9; 9'), das den Penetrator (2)
mit dem scheibenförmigen Treibelement (7, 7') verbindet und eine heckseitig offene
Bohrung (20; 23) aufweist, in die beim Abschuss des Geschosses (1) Treibladungsgase
gelangen, derart, dass der in der Bohrung (20; 23) durch die Treibladungsgase entstehende
Innendruck zu einem Aufreißen des Schraubelementes (9; 9') und damit zu einer Trennung
von Treibelement (7; 7') und Penetrator (2) führt.
2. Fluggeschoss-Befestigungsbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubelement (9; 9') ein mit dem Treibelement (7; 7') verbundenes und die heckseitig
offene Bohrung (20; 23) enthaltendes erstes Teilelement (10; 10') umfasst, welches
vorderseitig ein Innengewinde (11) aufweist und mit dem Außengewinde (12) eines zweiten
Teilelementes (13) axial verschraubt ist.
3. Fluggeschoss-Befestigungsbolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilelement (10) einen die heckseitig offene Bohrung (20) enthaltenden
und sich in axialer Richtung erstreckenden Einsatz (21) umfasst, welcher ein Außengewinde
aufweist und in eine entsprechende Gewindebohrung des ersten Teilelementes (10) einschraubbar
ist.
4. Fluggeschoss-Befestigungsbolzen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilelement (10) des Schraubelementes (9) ein Kopfteil (16) und ein Schaftteil
(17) umfasst,
5. Fluggeschoss-Befestigungsbolzen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilelement (10') des Schraubelementes (9') ein napfförmiges Befestigungsteil
(22) zum Aufschrauben auf das zweite Teilelement (13) und einen mit einer Durchgangsbohrung
(23) versehenen Schraubbolzen (24) umfasst, der einen Bolzenkopf (25) und einen mit
einem Außengewinde versehenen Schaft (26) besitzt.
6. Geschoss (1) mit einem ein Kegelleitwerk (4) aufweisenden unterkalibrigen Penetrator
(2) und einem im Wesentlichen scheibenförmigen Treibelement (7; 7'), wobei das Kegelleitwerk
(4) eine heckseitig offene kegelstumpfförmige Ausnehmung (5) aufweist, mit einem Fluggeschoss-
Befestigungsbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Schraubelement (9;
9') durch die kegelstumpfförmige Ausnehmung (5) des Leitwerkes (4) hindurchgeführt
ist und das Treibelement (7; 7') und die das Leitwerk (4) vorderseitig begrenzende
Rückwand (15) des Penetrators (2) miteinander verbindet.
7. Geschoss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teilelement (13) mit der Rückwand (15) des Leitwerkes (4) verbunden ist.
8. Geschoss nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zweiten Teilelement (13) um einen mit einem Außengewinde (12) versehenen
Leuchtspurnapf handelt.
9. Geschoss nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaftteil (17) durch eine Bohrung (18) des Treibelementes (7) hindurch in die
kegelstumpfförmige Ausnehmung (5) hineingeführt und mit dem zweiten Teilelement (13)
verschraubt ist und wobei das Kopfteil (16) die Bohrung (18) des Treibelementes (7)
seitlich überragt und sich an der heckseitigen Oberfläche (19) des Treibelementes
(7) abstützt.
10. Geschoss nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass, der Schaft (26) in einer axial durch das Treibelement (7') hindurchgehenden Gewindebohrung
(28) gelagert ist, derart, dass das dem Bolzenkopf (25) abgewandte Ende des Schaftes
(26) von der heckseitigen Oberfläche (19') des Treibelementes (7') aus drehbar ist
und dass der Bolzenkopf (25) in einer dem Schraubelement (9') zugewandten Ausnehmung
(27) des napfförmigen Befestigungsteiles (22) drehfest gelagert ist.
11. Geschoss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibelement mit einem axial in die kegelstumpfförmige Ausnehmung (5) ragenden
bolzenförmigen Schraubelement verbunden ist, welches in ein Innengewinde (14) der
die Ausnehmung (5) begrenzenden Rückwand (15) des Penetrators (2) eingeschraubt ist.
12. Geschoss nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das scheibenförmige Treibelement (7, 7') auf ihrer dem Leitwerk (4) des Penetrators
(2) zugewandten Seite eine Ausnehmung (70) zur formschlüssigen Aufnahme des heckseitigen
Endbereiches des Leitwerkes (4) aufweist.
13. Geschoss nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das scheibenförmige Treibelement (7; 7') aus Metall, vorzugsweise einem Leichtmetall,
besteht.
1. Projectile fastening bolt (100) of a projectile (1) having a subcalibre penetrator
(2), which has a conical stabilizer (4), and having a drive element (7; 7') which
is essentially in the form of a disc, with the conical stabilizer (4) having a truncated
conical recess (5), which is open at the rear, with a screw element (9; 9') which
connects the penetrator (2) to the drive element (7, 7') which is in the form of a
disc and has a hole (20; 23) which is open at the rear, into which propellant charge
gasses enter when the projectile (1) is fired, such that the internal pressure which
is created by the propellant charge gasses in the hole (20; 23) leads to the screw
element (9; 9') being torn open, and therefore to separation of the drive element
(7; 7') and penetrator (2).
2. Projectile fastening bolt according to Claim 1, characterized in that the screw element (9; 9') comprises a first partial element (10; 10') which is connected
to the drive element (7; 7') and contains the hole (20; 23) which is open at the rear,
which first partial element (10; 10') has an internal thread (11) at the front and
is screwed axially to the external thread (12) of a second partial element (13).
3. Projectile fastening bolt according to Claim 2, characterized in that the first partial element (10) comprises an insert (21), which extends in the axial
direction and contains the hole (20) which is open at the rear, which insert (21)
has an external thread and can be screwed into a corresponding threaded hole in the
first partial element (10).
4. Projectile fastening bolt according to Claim 2 or 3, characterized in that the first partial element (10) of the screw element (9) comprises a head part (16)
and a shank part (17).
5. Projectile fastening bolt according to Claim 2 or 3, characterized in that the first partial element (10') of the screw element (9') comprises a fastening part
(22), which is in the form of a pan, for screwing onto the second partial element
(13) and a threaded bolt (24) which is provided with an aperture hole (23) and has
a bolt head (25) and a shank (26) which is provided with an external thread.
6. Projectile (1) having a subcalibre penetrator (2), which has a conical stabilizer
(4), and having a drive element (7; 7') which is essentially in the form of a disc,
with the conical stabilizer (4) having a truncated conical recess (5), which is open
at the rear, having a projectile fastening bolt according to one of Claims 1 to 5,
with the screw element (9; 9') being passed through the truncated conical recess (5)
in the stabilizer (4), and connecting the drive element (7; 7') and the rear wall
(15) of the penetrator (2) to one another, with the rear wall (15) of the penetrator
(2) bounding the stabilizer (4) at the front.
7. Projectile according to Claim 6, characterized in that the second partial element (13) is connected to the rear wall (15) of the stabilizer
(4).
8. Projectile according to Claim 6 or 7, characterized in that the second partial element (13) is a tracer pan which is provided with an external
thread (12).
9. Projectile according to one of Claims 6 to 8, characterized in that the shank part (17) is passed through a hole (18) in the drive element (7) into the
truncated conical recess (5) and is screwed to the second partial element (13), and
with the head part (16) overhanging the hole (18) in the drive element (7) at the
side, and being supported on the rear surface (19) of the drive element (7).
10. Projectile according to one of Claims 5 to 8, characterized in that the shank (26) is mounted in a threaded hole (28) which passes axially through the
drive element (7') such that that end of the shank (26) which is remote from the bolt
head (25) can be rotated out from the rear surface (19') of the drive element (7'),
and in that the bolt head (25) is mounted, such that they rotate together, in a recess (27),
which faces the screw element (9'), in the fastening part (22) which is in the form
of a pan.
11. Projectile according to Claim 6, characterized in that the drive element is connected to a screw element which is in the form of a bolt,
projects axially into the truncated conical recess (5) and is screwed into an internal
thread (14) in the rear wall (15) of the penetrator (2), which rear wall (15) bounds
the recess (5).
12. Projectile according to one of Claims 6 to 11, characterized in that the drive element (7, 7'), which is in the form of a disc, has a recess (70) on its
side facing the stabilizer (4) of the penetrator (2), for holding the rear end area
of the stabilizer (4) in an interlocking manner.
13. Projectile according to one of Claims 6 to 12, characterized in that the drive element (7; 7'), which is in the form of a disc, is composed of metal,
preferably a light alloy.
1. Tige de fixation de projectile balistique (100) d'un projectile (1) avec un pénétrateur
(2) sous-calibré présentant un système de guidage conique (4) et avec un élément propulseur
(7, 7') pour l'essentiel en forme de disque, le système de guidage conique (4) présentant
un évidement (5) tronconique ouvert à l'arrière, un élément de vissage (9, 9') reliant
le pénétrateur (2) à l'élément propulseur (7, 7') en forme de disque et présentant
un alésage (20, 23) ouvert sur l'arrière dans lequel parviennent les gaz de la charge
propulsive lors du tir du projectile (1) de telle sorte que la pression intérieure
se produisant dans l'alésage (20, 23) par les gaz de la charge propulsive conduit
à un arrachement de l'élément de vissage (9, 9') et de ce fait à une séparation de
l'élément propulseur (7, 7') et du pénétrateur (2).
2. Tige de fixation d'un projectile balistique selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément de vissage (9, 9') comprend un premier élément constitutif (10, 10') relié
à l'élément propulseur (7, 7') et contenant l'alésage (20, 23) ouvert sur l'arrière,
lequel présente sur le devant un filetage intérieur (11) et est axialement vissé au
filetage extérieur (12) d'un deuxième élément constitutif (13).
3. Tige de fixation d'un projectile balistique selon la revendication 2, caractérisée en ce que le premier élément constitutif (10) comprend un composant inséré (21) s'étendant
dans le sens axial et contenant l'alésage (20) ouvert vers l'arrière, lequel présente
un filetage extérieur et peut être vissé dans un alésage fileté correspondant du premier
élément constitutif (10).
4. Tige de fixation d'un projectile balistique selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que le premier élément constitutif (10) de l'élément de vissage (9) comprend une pièce
de tête (16) et une pièce de queue (17).
5. Tige de fixation d'un projectile balistique selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que le premier élément constitutif (10') de l'élément de vissage (9') comprend une pièce
de fixation (22) en forme de godet pour vissage sur le deuxième élément constitutif
(13) et une tige filetée (24) munie d'un alésage de passage (23) qui possède une tête
de tige (25) et une queue (26) munie d'un filetage extérieur.
6. Projectile (1) avec un pénétrateur (2) sous-calibré présentant un système de guidage
conique (4) et un élément propulseur (7, 7') pour l'essentiel en forme de disque,
le système de guidage conique (4) présentant un évidement (5) tronconique ouvert vers
l'arrière avec une tige de fixation de projectile balistique selon une des revendications
1 à 5, l'élément de vissage (9, 9') passant à travers l'évidement (5) tronconique
du système de guidage (4) et reliant ensemble l'élément propulseur (7, 7') et la paroi
arrière (15) du pénétrateur (2) limitant à l'avant le système de guidage (4).
7. Projectile selon la revendication 6, caractérisé en ce que le deuxième élément constitutif (13) est relié à la paroi arrière (15) du système
de guidage (4).
8. Projectile selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le deuxième élément constitutif (13) est un godet de matière traçante muni d'un filetage
extérieur (12).
9. Projectile selon une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que la pièce de queue (17) est introduite par un alésage (18) de l'élément propulseur
(7) dans l'évidement (5) tronconique et est vissée avec le deuxième élément constitutif
(13) et dans lequel la pièce de tête (16) dépasse latéralement l'alésage (18) de l'élément
propulseur (7) et s'appuie à la surface arrière (19) de l'élément propulseur (7).
10. Projectile selon une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que la queue (26) est logée dans un alésage fileté (28) traversant axialement l'élément
propulseur (7') de sorte que l'extrémité de la queue (26) opposée à la tête de tige
(25) est pivotable depuis la surface arrière (19') de l'élément propulseur (7') et
que la tête de tige (25) est logée de façon non pivotable dans un évidement (27) tourné
vers l'élément de vissage (9') de la pièce de fixation (22) en forme de godet.
11. Projectile selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément propulseur est relié à un élément de vissage en forme de tige dépassant
dans le sens axial dans l'évidement (5) tronconique, lequel est vissé dans un filetage
intérieur (14) de la paroi arrière (15) du pénétrateur (2) limitant l'évidement (5).
12. Projectile selon une des revendications 6 à 11, caractérisé en ce que l'élément propulseur (7, 7') en forme de disque présente sur son côté tourné vers
le système de guidage (4) du pénétrateur (2) un évidement (70) pour la réception à
engagement positif de la zone extrême arrière du système de guidage (4).
13. Projectile selon une des revendications 6 à 12, caractérisé en ce que l'élément propulseur (7, 7') en forme de disque est fait en métal, de préférence
un métal léger.
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