(19)
(11) EP 2 444 736 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.04.2012  Patentblatt  2012/17

(21) Anmeldenummer: 11182348.0

(22) Anmeldetag:  22.09.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 7/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 07.10.2010 DE 102010042146

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Berr, Andreas
    82152 Krailling (DE)
  • Kotlinski, Thomas
    80337 München (DE)
  • Zendel, Nico
    80634 München (DE)

   


(54) Bedienvorrichtung für ein Hausgerät mit einem mit Magnetkraft gehaltenen Bedienelement sowie Hausgerät mit einer derartigen Bedienvorrichtung


(57) Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät (1), mit einem Bedienelement (16), welches insbesondere auf einer Bedienfläche (3) des mit der Bedienvorrichtung (8) steuerbaren Hausgeräts (1) mittels Magnetkraft haltbar ist und relativ zur Bedienfläche (3) bewegbar und von dort abnehmbar positionierbar ist, wobei an einer Oberseite (21) des Bedienelements (16) ein Anzeigebereich (22) ausgebildet ist, welcher ein optisches Vergrößerungselement (17) aufweist, mit welchem dargestellte Informationen gegenüber ihrer ursprünglichen Größe vergrößert sind. Die Erfindung betrifft auch ein Kochfeld (1) mit einer entsprechenden Bedienvorrichtung (8).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät mit einem Bedienelement. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln, insbesondere ein Kochfeld, mit einer derartigen Bedienvorrichtung.

[0002] Bedienvorrichtungen, die einen auf eine Kochfeldplatte positionierbaren Bedienknebel aufweisen, sind bekannt. Dieser Bedienknebel wird mit Magnetkräften gehalten und kann zur Betriebseinstellung um seine Achse gedreht werden.

[0003] Bei derartigen Bedienvorrichtungen sind oftmals eine Vielzahl von Betriebsbedingungen einstellbar, so dass auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Informationen auf eine Anzeigeeinheit der Bedienvorrichtung angezeigt wird. Dies und aufgrund der Tatsache, dass beispielsweise bei einem Kochfeld die Kochzonen einen großen Platzbedarf in Anspruch nehmen, ist die Anzeigeeinheit der Bedienvorrichtung oftmals relativ klein dimensioniert. Daraus folgt, dass auch die anzuzeigenden Informationen relativ klein und unübersichtlich dargestellt sind.

[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät zu schaffen, sowie ein Hausgerät mit einer entsprechenden Bedienvorrichtung zu schaffen, mit welcher bzw. mit welchem die optische Anzeige verbessert und leichter nachvollziehbar ermöglicht ist.

[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 11 aufweist, gelöst.

[0006] Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Hausgerät umfasst ein Bedienelement. An einer Oberseite des Bedienelements ist ein Anzeigebereich ausgebildet, welcher ein optisches Vergrößerungselement aufweist, mit welchem dargestellte Informationen gegenüber ihrer ursprünglichen Größe vergrößert sind. Für eine derartige Ausgestaltung wird somit durch ein ganz speziell ausgebildetes Bauteil, nämlich das Bedienelement, zum einen die Informationsanzeige in das Bedienelement integriert und darüber hinaus wird auch eine leichtere und schnell nachvollziehbare Informationspräsentation durch die Vergrößerung gewährleistet. Zum einen können somit entsprechende anzuzeigende Informationen, wie beispielsweise Zahlen als Werte von eingestellten Betriebsparametern oder auch Buchstaben und Texte für einen Nutzer schneller und fehlerfrei erkannt werden.

[0007] Es können in diesem Zusammenhang entweder nur einige ganz spezifische und abhängig von spezifischen Betriebssituationen vorliegende Informationen in dem Bedienelement und darüber hinaus vergrößert anzeigbar sein.

[0008] Es kann grundsätzlich auch vorgesehen sein, dass die gesamte Informationsdarstellung von Betriebsparameterwerten auf dem Anzeigebereich des Bedienelements bzw. über das Bedienelement erfolgt und durch das Vergrößerungselement diese Information dann auch vergrößert dargestellt wird.

[0009] Durch die Integration in das Bedienelement und die Vergrößerung wird quasi in hervorspringender Weise und im Vergleich zum Niveau der Bedienfläche an erhöhter Stelle für den Nutzer eine Informationspräsentation ermöglicht. Insbesondere die Vergrößerung ermöglicht auch für im Sehvermögen eingeschränkte Nutzer leichtere und zuverlässigere Erkennbarkeit. Nicht zuletzt wird somit durch das Vergrößerungselement und die damit erzielte Vergrößerung in der Informationsdarstellung auch einem besseren Sicherheitsaspekt Rechnung getragen.

[0010] Insbesondere ist das Bedienelement auf einer Bedienfläche des mit der Bedienvorrichtung steuerbaren Hausgeräts mittels Magnetkraft haltbar ist und relativ zur Bedienfläche bewegbar und von dort abnehmbar positionierbar.

[0011] Vorzugsweise ist das Vergrößerungselement eine Lupe. Damit wird quasi ein einziges einstückiges Element geschaffen, welches diese Vergrößerung gewährleistet. Zum einen kann durch diese Ausgestaltung eine einfache und relativ kostengünstige Herstellung ermöglicht werden. Darüber hinaus ist dieses Element relativ robust und verschleißarm. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dann, wenn das Vergrößerungselement quasi das oberste Bauteil des Bedienelements darstellt und somit quasi nach oben hin frei zugänglich ist, zusätzlich eine entsprechende Beschichtung oder Folie aufgebracht ist, welche als Verschleißschutz, beispielsweise vor Verkratzen oder dergleichen, das Vergrößerungselement schützt.

[0012] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement selbst eine Informationserzeugungseinheit aufweist. Das Vergrößerungselement ist dann insbesondere über der Informationserzeugungseinheit zur Vergrößerung der in dem Bedienelement selbst erzeugten Informationen angeordnet. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement eine integrierte elektrische Anzeigeeinheit aufweist, welche beispielsweise zur Anzeige von Symbolen und/oder Buchstaben und/oder Zahlen ausgebildet ist. Dazu können auf einem Schaltungsträger des Bedienelements entsprechende Bauteile ausgebildet sein. So können hier auch beispielsweise so genannten Sieben-Segment-Anzeigen vorgesehen sein. Wird nun eine entsprechende Information erzeugt und über die Anzeigeeinheit des Bedienelements angezeigt, so wird mittels des Vergrößerungselements diese bedienelementinterne Information nach oben hin vergrößert dargestellt. So wird somit bei Draufsicht und Betrachtung des Bedienelements die Vergrößerungswirkung generiert und die anzuzeigende Information vergrößert dargestellt.

[0013] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bedienelement einen für Licht im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich durchlässigen Bereich aufweist und über und/oder unter diesem Bereich ein Vergrößerungselement angeordnet ist, mit welchem auf einer Anzeigeeinheit der Bedienfläche angezeigte Informationen durch das Bedienelement hindurch vergrößert anzeigbar sind. Dies ist eine besonders hervorzuhebende Ausführung, da somit das Bedienelement quasi als zumindest bereichsweise durchsichtiges Bauteil ausgebildet ist. Wird es somit auf die Bedienfläche aufgesetzt und zwar im Bereich einer Anzeigeeinheit der Bedienfläche selbst, so können die auf der Anzeigeeinheit dargestellten Informationen in Form von Symbolen und/oder Buchstaben und/oder Zahlen durch das Bedienelement hindurch vergrößert dargestellt werden. Auch hier kann somit dann quasi das Bedienelement auf die Anzeigeeinheit aufgesetzt werden und der Nutzer kann bei Betrachtung des Bedienelements von oben die auf der Anzeigeeinheit der Bedienfläche dargestellten Informationen vergrößert wahrnehmen. Vorzugsweise weist das Bedienelement eine Vertiefung auf, in welcher das Vergrößerungselement angeordnet ist. Dadurch kann das Vergrößerungselement sicher und stabil gehalten werden. Eine derartige Einbettung ermöglicht auch zumindest zur Seite hin Stoßschutz und einen Verschleißschutz. Unerwünschtes Verkratzen oder Verschmieren mit Fett oder dergleichen kann dadurch vermieden werden. Die jederzeit zuverlässige Betrachtung der vergrößerten Informationen ist dadurch gewährleistet.

[0014] Vorzugsweise ist das Vergrößerungselement in das Bedienelement integriert. Durch eine derartige integrale und insbesondere zerstörungsfrei nicht lösbare Ausgestaltung können unerwünschte Positionstoleranzen vermieden werden.

[0015] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Vergrößerungselement reversibel zerstörungsfrei lösbar an dem Bedienelement, insbesondere in der oberen Abdeckung, angeordnet ist. Dazu kann vorgesehen sein, dass kompatibel unterschiedliche Vergrößerungselemente mit unterschiedlicher Vergrößerungswirkung in das Bedienelement eingebaut werden können. Durch die Kompatibilität kann dies auch nutzerseitig einfach und schnell durchgeführt werden. Beispielsweise kann hier eine Anbringung mit einem bodenseitigen doppelseitigen Klebeband oder einer Steckverbindung oder einer Rastverbindung oder dergleichen vorgesehen sein.

[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich das Vergrößerungselement im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche des Bedienelements erstreckt und somit eine maximale Flächenausnutzung für die Vergrößerungswirkung gegeben ist. Insbesondere ist lediglich ein um das Vergrößerungselement umlaufender dünner Randsteg vorgesehen, der dann auch zugleich die Halterung in der Vertiefung gewährleistet.

[0017] Vorzugsweise ist das Bedienelement als Dreh-Bedienknebel ausgebildet. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist lediglich vorgesehen, dass Betriebsbedingungseinstellungen nur durch ein Drehen um eine Vertikalachse bzw. Längsachse des Bedienelements ermöglicht ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bedienelement ein Dreh-Kipp-Bedienknebel ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann somit durch Drehen als auch durch Kippen um bzw. relativ zur Längsachse des Bedienelements eine Betriebsbedienungseinstellung erfolgen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass aufgrund der unebenen Unterseite des Bedienelements eine Kippbewegung möglich ist, mit der beispielsweise eine Kochzone eines Kochfels auswählbar ist. Wird dann im gekippten oder dann aus dem gekippten in den ungekippten Zustand zurückbewegten Bedienelement ein Drehen um die Längsachse des Bedienelements durchgeführt, kann dann ein Betriebsparameter der ausgewählten Kochzone wertmäßig eingestellt werden.

[0018] Vorzugsweise weist das Bedienelement einen äußeren Ring auf, welcher als Halterung des Vergrößerungselements ausgebildet ist und zur magnetischen Wechselwirkung mit Sensoren separat zum Bedienelement zur Betriebseinstellung abhängig von einer Bewegung des Bedienelements relativ zur Bedienfläche ausgebildet ist. Es sind bei einer derartigen Ausgestaltung somit Sensoren bedienelementextern angeordnet, beispielsweise unter der Bedienfläche, die aufgrund von Positionsänderungen des Bedienelements relativ zur Bedienfläche in Form von magnetischen Wechselwirkungen die Positionsänderung detektieren und die damit verbundenen Betriebsbedingungseinstellungen erkennen.

[0019] Der Ring kann definierte Teilsegmente aufweisen, die als Magnete ausgebildet sind. Diese können in dem Ring integriert sein. Es können auch spezifische Teilbereiche des Rings magnetisiert sein.

[0020] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät zur Zubereitung von Lebensmitteln, insbesondere ein Kochfeld, mit einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.

[0021] Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, als auch die in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren alleine zeigten Merkmale und Merkmalskombinationen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen Position, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 1
eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfelds; und
Fig. 2
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bedienelements einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung in perspektivischer Darstellung.


[0023] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

[0024] In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Kochfeld 1 gezeigt, welches eine Kochfeldplatte 2 aufweist. Auf einer Oberseite bzw. Bedienfläche 3 der Kochfeldplatte 2, welche beispielsweise aus Glaskeramik oder Glas ausgebildet sein kann, befinden sich im Ausführungsbeispiel sowohl in Anzahl als auch im Hinblick auf deren Formgebung lediglich beispielhaft vier Kochzonen 4, 5, 6 und 7. Die im Hinblick auf ihre Ausmaße kenntlich gemachten Kochzonen 4 bis 7 können durch nicht dargestellte Heizeinheiten, wie Strahlungsheizkörper oder Induktoren beheizt werden, so dass auf den Kochzonen 4 bis 7 abgestellte Zubereitungsgefäße, in denen das Gargut enthalten ist, erhitzt werden können.

[0025] Darüber hinaus umfasst das Kochfeld 1 eine Bedienvorrichtung 8. Die Bedienvorrichtung 8 umfasst zumindest ein berührsensitives Bedienfeld 9. Darüber hinaus sind weitere Felder gezeigt, die zur Anzeige von Informationen dargestellt sind. In diesem Zusammenhang sind die einer Anzeigeeinheit 10 zugeordneten Bereiche 11, 12, 13 und 14 genannt.

[0026] Darüber hinaus umfasst die auf der Kochfeldplatte 2 ausgebildete Anzeigeeinheit 10 einen Displaybereich 15. Im Unterschied zu den Bereichen 11, 12, 13 und 14, in denen bereits fest eingezeichnete Symbole lediglich hinterleuchtet werden können, ist auf dem Displaybereich 15 die Anzeige von sich ändernden Werten und/oder von sich verändernden Symbolen oder generell der Wechsel von Symbolanzeigen möglich.

[0027] Die Bedienvorrichtung 8 umfasst darüber hinaus ein einziges mittels Magnetkraft auf der als Kochfläche ausgebildeten Bedienfläche 3 haltbares Bedienelement 16. Dieses ist zylinderförmig bzw. diskusförmig ausgebildet. Es ist um eine senkrecht zur Figurenebene stehende Achse drehbar. Das Bedienelement 16 kann als Dreh-Bedienknebel oder aber auch als Dreh-Kipp-Bedienknebel ausgebildet sein. Im Hinblick auf die spezifische Position, an der das Bedienelement 16 auf die Bedienfläche 3 aufsetzbar und magnetisch haltbar ist, ist im Ausführungsbeispiel derjenige Bereich über dem Display 15 vorgesehen. Dies bedeutet, dass zur Funktionsfähigkeit und somit zum magnetischen Halten einerseits und zur Betriebsbedingungseinstellung andererseits durch relatives Bewegen des Bedienelements 16 relativ zur Kochfeldplatte 2 nur diese spezifische Position vorgesehen ist.

[0028] Das Bedienelement 16 umfasst ein Vergrößerungselement 17, welches als Lupe ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass genau dann, wenn das Bedienelement 16 auf seine spezifisch vorgesehene Position zur vollständigen Funktionserfüllung auf die Bedienfläche 3 aufgesetzt wird, auf dem Display 15 etwaig angezeigte Werte und/oder Symbole durch den komplett lichtdurchlässigen Bereich des Bedienelements 16 zum Durchtreten durch das Vergrößerungselement 17 vergrößert dargestellt sind. Ein Nutzer oder Beobachter, der somit das Bedienelement 16 von oben betrachtet, kann die Anzeige auf dem Display 15 somit vergrößert wahrnehmen. Im Ausführungsbeispiel ist diesbezüglich beispielhaft die Zahl 8 einer Sieben-SegmentAnzeige durch das Bedienelement 16 hindurch einfach zu erkennen und darüber hinaus durch das Vergrößerungselement 17 vergrößert. Die Vergrößerung im Vergleich zur ursprünglichen Größe auf dem Display 15 ist zwischen einem Faktor größer 1 und kleiner 5.

[0029] Das Bedienelement 16 umfasst darüber hinaus einen Ring 18. Dieser dient einerseits zur Halterung des Vergrößerungselements 17. Andererseits ist dieser Ring 18 ein Magnet oder aus einem magnetisierbaren Material, so dass in Wechselwirkung mit Sensoren unter der Kochfeldplatte 2 die Relativbewegung des Bedienelements 16 bzw. dessen Position detektierbar ist und die damit gewünschte Betriebsbedingungseinstellung 10 erfasst werden kann.

[0030] Im Unterschied zur Ausgestaltung in Fig. 1 kann auch vorgesehen sein, dass das Bedienelement 16 selbst eine integrierte Anzeigeeinheit aufweist, welche zur Darstellung von Informationen in Form von Werten und/oder Buchstaben und/oder Symbolen ausgebildet ist. So kann dann im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 1 nicht nur anstatt dazu zu einem völligen Hindurchscheinen durch das Bedienelement in Richtung der Längsachse A selbst ein Anzeigen von Informationen, die in dem Bedienelement 16 selbst generiert wurden, in vergrößerter Weise erfolgen. Vorzugsweise ist dann das Vergrößerungselement 17 direkt über der Anzeigeeinheit 10 des Bedienelements 16 positioniert.

[0031] In Fig. 2 ist in vereinfachter schematischer Darstellung das Bedienelement 16 gezeigt. Es weist im oberen Bereich eine Vertiefung 19 auf, in welcher das Vergrößerungselement 17 angeordnet ist. Darüber hinaus ist der umlaufende Ring 18 zu erkennen, welcher quasi als Hohlzylinder ausgebildet ist. Er erstreckt sich insbesondere über die gesamte Höhe des Bedienelements 16. Das Bedienelement 16 umfasst an einer Oberseite 21 einen Anzeigebereich 22, der das Vergrößerungselement 17 aufweist. Das Vergrößerungselement 17 ist vorzugsweise nach oben hin von einem Verkratzschutzelement 23 abgedeckt. Dies kann beispielsweise eine durchsichtige Folie sein.

[0032] Die Längsachse A des Bedienelements 16 ist ebenfalls dargestellt. Das Bedienelement 16 kann auch aus einer oberen und einer unteren Abdeckung bestehen, die gemeinsam ein geschlossenes Bedienelement 16 bilden. Dann ist im Bereich der oberen Abdeckung die Vertiefung 19 mit dem Vergrößerungselement 17 ausgebildet. Eine obere und eine untere Abdeckung können lösbar, beispielsweise durch eine Rastverbindung verbunden sein. Im Inneren des Bedienelements 16 können dann der Haltemagnet und mehrere Funktionsmagnete angeordnet sein. Die Funktionsmagnete können dann in Verbindung mit dem Ring 18 zur Auswahl von Kochzonen 4 bis 7 und dann zur folgenden Betriebsparametereinstellung der ausgewählten Kochzone 4 bis 7 vorgesehen sein.

[0033] Der Ring 18 kann sich auch nur teilweise über die gesamte Höhe des Bedienelements 16 erstrecken. Bei einem Dreh-Kipp-Bedienknebel ist eine Unterseite 20 uneben ausgebildet, so dass ein Kippen auch in einem Winkel zur Vertikalachse gegeben ist.

Bezugszeichenliste



[0034] 
1
Kochfeld
2
Kochfeldplatte
3
Bedienfläche
4, 5, 6, 7
Kochzonen
8
Bedienvorrichtung
9
Bedienfeld
10
Anzeigeeinheit
11, 12, 13, 14
Bereiche
15
Displaybereich
16
Bedienelement
17
Vergrößerungselement
18
Ring
19
Vertiefung
20
Unterseite
21
Oberseite
22
Anzeigebereich
23
Verkratzschutzelement



Ansprüche

1. Bedienvorrichtung für ein Hausgerät (1), mit einem Bedienelement (16), dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite (21) des Bedienelements (16) ein Anzeigebereich (22) ausgebildet ist, welcher ein optisches Vergrößerungselement (17) aufweist, mit welchem dargestellte Informationen gegenüber ihrer ursprünglichen Größe vergrößert sind.
 
2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergrößerungselement (17) eine Lupe ist.
 
3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) eine Informationserzeugungseinheit aufweist, und das Vergrößerungselement (17) in Richtung der Längsachse (A) des Bedienelements (16) über der Informationserzeugungseinheit zur Vergrößerung der in dem Bedienelement (16) selbst erzeugten Informationen angeordnet ist.
 
4. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) einen für Licht im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich durchlässigen Bereich aufweist und über und/oder unter diesem Bereich ein Vergrößerungselement (17) angeordnet ist, mit welchem auf einer Anzeigeeinheit (10) einer Bedienfläche (3) des Haisgeräts (1) angezeigte Informationen durch das Bedienelement (16) hindurch vergrößert anzeigbar sind.
 
5. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprühe, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) eine Vertiefung (19) aufweist, in welcher das Vergrößerungselement (17) angeordnet ist.
 
6. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergrößerungselement (17) in das Bedienelement (16) integriert ist.
 
7. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) ein Dreh-Kipp-Bedienknebel ist.
 
8. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) auf einer Bedienfläche (3) des mit der Bedienvorrichtung (8) steuerbaren Hausgeräts (1) mittels Magnetkraft haltbar ist und relativ zur Bedienfläche (3) bewegbar und von dort abnehmbar positionierbar ist
 
9. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (16) einen äußeren Ring (18) aufweist, welcher als Halterung des Vergrößerungselements (17) ausgebildet ist und in magnetischer Wechselwirkung mit bedienelementseparaten Sensoren zur Betriebseinstellung abhängig von einer Bewegung des Bedienelements (16) relativ zur Bedienfläche (3) ausgebildet ist.
 
10. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergrößerungselement (17) nach oben hin durch ein Verkratzschutzelement (23) bedeckt ist.
 
11. Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln, insbesondere Kochfeld (1), mit einer Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
 




Zeichnung