(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 1 720 777 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.05.2012 Patentblatt 2012/22 |
(22) |
Anmeldetag: 11.11.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2004/012847 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/047136 (26.05.2005 Gazette 2005/21) |
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(54) |
PERFORIERTER FFS-SACK
PERFORATED FORM-FILL-SEAL (FFS) BAG
SAC PERFORE REALISE SELON LE PROCEDE SIMULTANE FORMAGE/REMPLISSAGE/SCELLAGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK
TR |
(30) |
Priorität: |
12.11.2003 DE 10353095
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.11.2006 Patentblatt 2006/46 |
(73) |
Patentinhaber: Windmöller & Hölscher KG |
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49525 Lengerich (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- TETENBORG, Konrad
49525 Lengerich (DE)
- VOSS, Hans-Ludwig
49545 Tecklenburg (DE)
- RENKEN, Hans
26639 Wiesmoor (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 280 661 DE-A1- 1 586 766 US-A- 5 060 803 US-A- 5 702 339 US-A1- 2003 179 957
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EP-A2- 0 243 750 DE-A1- 4 445 729 US-A- 5 634 572 US-A- 5 934 048
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Seitenfaltensack nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, ein Verfahren zur Herstellung und Befüllung eines solchen Seitertfaltensacks und
eine entsprechende FFS-Maschine.
[0002] Die gattungsgemäße Abfüllung von Säcken erfolgt mit den verschiedensten Vorrichtungen.
Oft wird der zu befüllende Sack während des Abfüllprozesses von einer Mehrzahl von
Greiferzangenpaaren erfasst.
[0003] Eine Untergruppe innerhalb der Abfüllmaschinen bilden die sogenannten FFS-Maschinen.
Hierbei steht das Kürzel FFS für Form Fill and Seal, so dass ein besonderes Kennzeichen
der Arbeitsweise dieser Maschinen in der Verschweißung der Säcke nach dem Befüllprozess
liegt.
[0004] Eine solche Vorrichtung ist unter anderem aus der
DE 199 36 660 A1 oder aus der
US 5,634,572 bekannt. Dort wird ein mit einer Bodenschweißnaht versehener Schlauchabschnitt aus
thermoplastischem Kunststoff In einer Füllstation mit Füllgut befüllt.
[0005] Diese Maschinen eignen sich hervorragend um Säcke schnell und kostengünstig zu bilden
und zu befüllen.
[0006] Die von FFS-Maschinen hergestellten Säcke werden oft mit rieselfähigem Gut befüllt.
Auch aus diesem Grund werden diese Säcke in der Regel nicht mit irgendwelchen Löchern
oder Einschnitten versehen. Eine erste Ausnahme bilden Entlüftungsöffnungen, die in
der Regel in einen großen Teil der Sackaußenfläche eingebracht sind. Diese Öffnungen
werden so gestaltet, dass ihr Durchmesser nicht mehr als einen mm beträgt, um ein
Ausrieseln von Füllgut zu vermeiden. Für besonders feine Füllgüter sind mittlerweile
sogenannte Mikroperforationen entwickelt worden, die Entlüftungslöcher mit Durchmessern
aufweisen, die kleiner als 0,2 mm sind.
[0007] In jüngster Zeit hat sich die Notwendigkeit ergeben, diese Säcke mit einer Aufreißperforation
zu versehen. In diesem Zusammenhang wird unter Aufreißperforation eine Perforation
aus Einschnitten oder Einstanzungen verstanden. In der Regel sind diese Einschnitte
oder Einstanzungen länger beziehungsweise größer als die beschriebenen Entlüftungslöcher.
So haben sich Einschnittlängen von 2 bis 10 mm bewährt. Bevorzugt werden jedoch Einschnittlängen
von 4 bis 7 mm. Eine Aufreißperforation dient der Vereinfachung des Aufreißens der
Sackhülle. Ein Aufreißen der Sackhülle im Sinne dieser Druckschrift kann auch mit
dem Abreißen von Teilen der Sackhülle, wie von Teilen der Boden- oder Kopfnaht - einhergehen.
[0008] Zur Herstellung und zur Befüllung der bisher bekannten Säcke mit Abreißperforationen
im FFS-Verfahren werden die Folienschläuche, aus denen die betreffende FFS-Maschine
die Säcke bildet, von einer nicht der FFS-Maschine zugeordneten Perforationseinrichtung
perforiert, bevor die Schläuche wieder aufgewickelt und dieser Schlauchwickel der
FFS-Maschine zugeführt werden.
[0009] Bei der Verwendung dieser Säcke hat sich jedoch gezeigt, dass gerade die Aufreißperforation
eine Schwachstelle bildet, durch die Füllgut rieselt. Diesen Nachteil nimmt man bisher
in Kauf oder verzichtet ganz auf eine derartige Perforation von Säcken für rieselförmiges
Gut.
[0010] Auch bei Beuteln, die als Füllgut tablettenförmige oder pastillenförmige Produkte
enthalten, sind Aufreißperforationen bekannt. Solche Beutel sind aus der
DE 44 45 729 A1 bekann, die die Merkmale der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 8 aufweist. Die
EP 0280661A2 weist die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 9 auf. Ähnliche Beutel, die unter
anderem der Verpackung von Lebensmitteln dienen, sind aus der
US 5,060,803 bekannt. Die aus den beiden letztgenannten Druckschriften bekannten Beutel weisen
neben den Aufreißperforationen auch so genannte Eckabschweißungen auf.
[0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Flach- oder Seitenfaltensack,
- welcher von einer FFS-Maschine hergestellt und befüllt wurde,
- welcher leicht aufreißbar ist und
- welcher im Bereich seiner Ecken Schweißflächen aufweist, so zu gestalten, dass
- er sich durch geringere Rieselverluste auszeichnet.
[0012] Die vorliegende Erfindung geht von den geschilderten im FFS-Verfahren hergestellten
und befüllten Seitenfaltensäcken aus und löst diese Aufgabe dadurch, dasssich die
Ausprägung der Aufreißperforation im Bereich der zumindest einen Ecke so ändert, dass
die Perforation im Zwischenraum zwischen der Kante des Sackes und der Eckabschweißung
anders beschaffen ist, als die Perforation zwischen der Eckabschweißung und der Mittellinie
des Sacks.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann kein Befüllgut durch die Perforationsschnitte
rieseln, die zwischen der Sackkante und der Eckabschweißung angeordnet sind. Die erfindungsgemäße
Maßnahme eignet sich - wie dem Anspruch 1 zu entnehmen ist - in gleicher Weise für
Flachsäcke.
[0014] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung
und den Ansprüchen hervor.
[0015] Die einzelnen Figuren zeigen:
- Fig. 1
- Einen erfindungsgemäßen Sack
- Fig. 2
- Einen Sack nach dem Stand der Technik
- Fig. 3
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßer Säcke
- Fig. 4
- Ein Sack des Standes der Technik
- Fig. 5
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßer Säcke
- Fig. 6
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßer Säcke
- Fig. 7
- Eine Trennschnitt-, Schweiß- und Perforationsstation in passivem Zustand
- Fig. 8
- Dieselbe Trennschnitt-, Schweiß- und Perforationsstation wie in Figur 7 während des
Schneidens, Schweißens und Perforierens
- Fig. 9
- Eine Illustration eines Folienschlauchabschnittes
- Fig. 10
- Eine Skizze eines Einschnittwerkzeuges
[0016] Figur 2 zeigt einen Seitenfaltensack 201 nach dem Stand der Technik, bei dem die
Seitenfalten durch die gestrichelten Linien 203 angedeutet sind. Wie bei einem FFS-Sack
üblich verschließt am Bodenende 210 eine Bodennaht 205 und am Kopfende 211 eine Kopfnaht
204 die Enden des Sackes. Der Sack weist eine Aufreißperforation mit Perforationseinschnitten
207 auf.
[0017] Dem gegenüber zeigt Figur 1 ein bereits sehr fortgeschrittenes Beispiel eines erfindungsgemäßen
Sackes 200, welcher mit Eckabschweißungen 206 versehen ist. Des weiteren ist zu beachten,
dass die Abreißperforation in eine Abreißperforation mit längeren Perforationseinschnitten
207 und eine Abreißperforation mit kürzeren Perforationseinschnitten 208 zerfällt.
Die längeren Perforationseinschnitte 207 befinden sich in dem Bereich zwischen der
Kante des Sackes 209 und der Eckabschweißung 206, während sich die kürzeren Einschnitte
208 in dem Bereich zwischen der Mittelinie M des Sackes 200 und der Eckabschweißung
206 der Ecke, welche mit der Abreißperforation beaufschlagt ist, befinden. Des weiteren
ist zu beachten, dass der Sack 200 gegenüber dem Sack 201 auf dem Kopf steht, das
heißt, dass sich das Fußende des Sackes 210 im oberen Bereich der Figur 1 befindet,
während das Kopfende sich im unteren Bereich befindet. Damit befindet sich die Abreißperforation
207, 208 im Bereich des Fußendes dieses Sackes, was bei den noch zu schildernden Befüllverfahren
Vorteile mit sich bringt.
[0018] Figur 3 zeigt noch einmal den Fußabschnitt 210 des bereits in Figur 1 dargestellten
Sackes 200 mit den bereits geschilderten Eigenschaften.
[0019] Figur 4 zeigt einen Sack 212 nach dem Stand der Technik, wie er aus der 5,060,803
bekannt ist. Dieser Sack umfasst als Aufreißhilfen Eckabschweißungen 206. Im Unterschied
zu dem bereits gezeigten Ausführungsbeispiel 200 weist der Sack 212 lediglich eine
Einkerbung beziehungsweise einen Einschnitt 213 auf.
[0020] In einer erfindungsgemäßen Eckabschweißung können zur besseren Entlüftung des Sackes
Durchlässe (Labyrinthentlüftung) 229 eingebracht sein. Es ist zweckmäßig, wenn auch
diese Durchlässe 229 kein Füllmaterial durchlassen. Wieder anders ist die Abreißperforation
des in Figur 5 dargestellten Sackes 214 ausgestaltet. Ähnlich wie die Abreißperforation
des Sackes 200 setzt sie sich aus einer Abreißperforation 207 mit langen Einschnitten
und einer Perforation 208 mit kürzeren Einschnitten zusammen. Allerdings ist diese
Abreißperforation des weiteren mit einer Perforation 215 versehen, welche das Abreißen
eines Teiles der Schweißnaht 208, welche das Fußende 210 des Sackes 214 verschließt,
gestattet. Auf diese Weise wird das Abreißen dieses Teiles erleichtert.
[0021] Ein letztes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sackes 217 wird in Figur
6 dargestellt. Ähnlich wie in dem Ausführungsbeispiel mit dem Sack 200 ist in dem
Bereich zwischen der Kante 209 des Sackes 217 und der Eckabschweißung 206 eine Perforation
mit langen Perforationseinschnitten 207 vorhanden. Dies gilt jedoch für beide Ecken
des in Figur 6 dargestellten Fußbereiches 210 des dargestellten Sackes. Zwischen den
beiden Eckabschweißungen 206 des Sackes 217 befindet sich eine weitere Perforation
216, welche von kürzeren Perforationseinschnitten gebildet wird.
[0022] In den Figuren 7 und 8 werden Bestandteile einer FFS-Maschine dargestellt. Die Lage
dieser Bestandteile kann unter anderem aus den Figuren der deutschen Anmeldung
102 17 397.4 entnommen werden. Bei den gezeigten Maschinenbestandteilen handelt es sich um eine
Trennschnitt- und Schweißstation 230 sowie eine Nadelstation 240. Allerdings werden
die normalerweise für die Nadelung und zur Entlüftung des Sackes vorgesehenen Bestandteile
zur Perforation eingesetzt. In der Regel befindet sich die Trennschnitt- und Schweißstation
230 in einer FFS-Maschine im vorderen Bereich des Verarbeitungszykluses. In der Regel
wird der Folienschlauch 219 von einer Abwicklung abgewickelt und über Vorzugswalzen
218 in die Trennschnitt- und Schweißstation zugeführt. In den Figuren 7 und 8 beginnt
die Darstellung der Trennschnitt- und Schweißstation 230 mit dem Vorzugswalzenpaar,
welches aus den Vorzugswalzen 218 gebildet wird. Durch den von diesen beiden Vorzugswalzen
218 gebildeten Walzenspalt läuft der Folienschlauch 219 in die Trennschnitt-, Schweiß-
und Perforationsstation 230 hinein. Die Perforationsstation 220 besteht im einzelnen
aus dem Halter des Messerträgers 221, an welchem der Messerträger 223, welcher in
x-Richtung beweglich ist, angelenkt ist. Der Messerträger 223 trägt das Messer 228
sowie das Abquetschgummi 224. Wird der Messerträger 223 in x-Richtung bewegt, so fährt
das Messer 228 durch den Abstreifer 226 beziehungsweise durch eine Ausnehmung des
Abstreifers 226, die nicht dargestellt ist, hindurch bis in den Messeraufnahmekanal
227, der Gegenlage des Messers 225. Die Gegenlage des Messers 225 wird von einer Traverse
gebildet. In der Transportrichtung z des Folienschlauches folgt auf die erste Perforationsstation
220 die Trennschnittstation 230, welche wieder aus dem Halter des Messerträgers 231,
dem Messerträger 233, dem Messer 226, den Schweißleiste 234, der Gegenlage 235, dem
Messeraufnahmekanal 236 und dem Messer 238 besteht. Die Einschnittbewegung des Messers
238 erfolgt analog zu der Einschnittbewegung bei der ersten Perforationsstation 220,
was auch anhand Figur 8 gesehen werden kann. In Figur 8 sind die erste Perforationsstation
220, die Trennschnitt- und Schweißstation 230 und die zweite mögliche Nadelstation
240 in dem Zustand gezeigt, in dem sie in die Folienbahn einschneiden und die Folienschlauchbahn
durchtrennen beziehungsweise perforieren. Die bereits erwähnte zweite Nadelstation
240 ist analog zu der ersten Perforationsstation 220 aufgebaut. Die Nummerierung der
Funktionselemente 241-248 der zweiten Nadelstation 240 erfolgt analog zu der Nummerierung
der Funktionselemente 221-228 der ersten Perforationsstation 220. Die erste oder die
zweite Perforationsstation kann zum Nadeln eingesetzt werden, während die jeweils
andere Station perforiert.
[0023] In Figur 9 wird derjenige Abschnitt 250 eines Folienschlauches gezeigt, in den der
Trennschnitt 256 eingebracht wird und so zwei Säcke teilt. Oberhalb des Trennschnittes
256 ist zu sehen, dass der später entstehende Sack von derselben Art ist wie der in
den Figuren 1 und 3 gezeigte Sack 200. Oberhalb des Trennschnittes 256 ist das Fußende
210 dieses Sackes zu sehen. Oberhalb des Fußendes wird der Sack mit einer Querschweißung
258, welche den Boden bildet, versehen. Im Bereich einer der Ecken des Sackes befinden
sich wieder große Perforationseinschnitte 207 und kürzere Perforationseinschnitte
208. Zusätzlich zu den schon gezeigten Merkmalen des Sackes 200 sind in Figur 9 Nadelungen
251 gezeigt, welche beispielhaft angeben, dass der Sack auch genadelt werden kann.
Auch erfindungsgemäße Eckabschweißungen 206 sind in Figur 9 dargestellt. Zu beachten
ist jedoch, dass der dargestellte Sackabschnitt in dieser Form nicht unbedingt während
der Herstellung des Sackes in dieser Form vorhanden sein muss. Vielmehr kann es beispielsweise
sein, dass die Eckabschweißungen 206 und die Bodennähte 205 dem Sack 200 noch vor
seiner Vereinzelung von dem Folienschlauch 219 beigefügt werden können. Der Sinn der
Figur 9 besteht daher in erster Linie in der Veranschaulichung der Lage der verschiedenen
Merkmale des Sackes 200.
[0024] Figur 10 zeigt ein Perforationswerkzeug 259, welches aus den Perforationsmessern
253 und 252 besteht, welche auf dem Messerträger 254 angebracht sind. Diese Perforationsmesser
schneiden in den Schlauchabschnitt 250 ein. In diesem auch in Figur 9 gezeigten Abschnitt
eines Folienschlauches 250 befindet sich vierlagiges Folienmaterial 257 und zweilagiges
Folienmaterial 260. Das vierlagige Folienmaterial 257 befindet sich im Bereich der
Seitenfalten, während das zweilagige Material 260 im mittleren Bereich des Sackes
anzutreffen ist. In den Figuren 9 und 10 illustrieren die Pfeile z und y die jeweilige
Lage der Sackbestandteile. Hierbei entspricht z wieder, wie in den anderen Figuren
auch, der Transportrichtung des Folienschlauches, während y in der Richtung der Breite
des Folienschlauches beziehungsweise der Säcke verläuft. In der Richtung y fluchten
die beiden Figuren 9 und 10, wobei der rechte Teil des Folienschlauchabschnittes 250
in Figur 10 nicht dargestellt ist. Figur 10 illustriert außerdem, dass die Messer
253 weiter in den Schlauchabschnitt 250 einschneiden als die Messer 252, so dass die
unterschiedliche Länge der Perforationseinschnitte 207 zu den Perforationseinschnitten
208 zustande kommt. Auf dem Messerträger 254 werden die Messer 253 und 252 in der
Regel geklemmt.
Bezugszeichenliste |
200 |
Sack |
201 |
Seitenfaltensack |
202 |
|
203 |
Kante der Seitenfalten, gestrichelte Linie |
204 |
Kopfnaht |
205 |
Bodennaht |
206 |
Eckabschweißung |
207 |
Abreißperforation mit längeren Perforationseinschnitten |
208 |
Abreißperforation |
209 |
Sackkante |
210 |
Fußende des Sackes |
211 |
Kopfende |
212 |
Sack nach dem Stand der Technik |
213 |
Einschnitt |
214 |
Erfindungsgemäßer Sack |
215 |
Perforation |
216 |
Perforation |
217 |
Erfindungsgemäßer Sack |
218 |
Vorzugswalze |
219 |
Folienschlauch |
220 |
Perforationsstation |
221 |
Halter des Messerträgers |
223 |
Messerträger |
224 |
Abquetschgummi |
225 |
Gegenlage des Messers |
226 |
Abstreifer |
227 |
Messeraufnahmekanal |
228 |
Messer |
229 |
Durchlass |
230 |
Trennschnitt- und Schweißstation |
231 |
Halter des Messerträgers |
232 |
|
233 |
Messerträger |
234 |
Schweißleiste |
235 |
Gegenlage |
236 |
Messeraufnahmekanal |
237 |
|
238 |
Trennmesser |
239 |
|
240 |
Nadelstation |
241-248 |
Funktionselemente |
249 |
|
250 |
Abschnitt eines Folienschlauches |
251 |
Nadelung |
252 |
Perforationsmesser |
253 |
Perforationsmesser |
254 |
Messerträger |
255 |
Seitenfaltenkante |
256 |
Trennschnitt |
257 |
Vierlagiges Folienmaterial |
258 |
Querschweißnaht |
259 |
Perforationswerkzeug |
260 |
Zweilagiges Folienmaterial |
|
|
x |
Bewegungsrichtung des Messerträgers 223 |
y |
Richtung quer zu den Richtungen x und z |
z |
Transportrichtung des Folienschlauches |
1. Seitenfalten- oder Flachsack (200, 214, 217),
- welcher von einer FFS-Maschine hergestellt und befüllt wurde und
- welcher zumindest im Bereich zumindest einer der Ecken des Sackes eine Aufreißperforation
(207, 208, 216) aufweist,
- wobei der Sack im Bereich der zumindest einen Ecke eine Eckabschwei-βung (206) aufweist
- wobei sich die Aufreißperforation (207, 208, 216) bis in den Bereich zwischen der
Eckabschweißung und der Mittellinie (M) des Sacks (200) erstreckt
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Ausprägung der Aufreißperforation (207, 208, 216) im Bereich der zumindest
einen Ecke so ändert, dass die Perforation (207) im Zwischenraum zwischen der Kante
(209) des Sackes (200, 214, 217) und der Eckabschweißung (206) anders beschaffen ist,
als die Perforation (208) zwischen der Eckabschweißung (206) und der Mittellinie (M)
des Sackes (200).
2. Seitenfalten- oder Flachsack nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge oder der Umfang der Perforationseinschnitte (207) im Zwischenraum zwischen
der Kante des Sackes (200) und der Eckabschweißung (206) größer ist als die Länge
der Perforationseinschnitte (208) zwischen der Eckabschwei-βung (206) und der Mittellinie
(M) des Sackes (200, 214, 217).
3. Seitenfalten- oder Flachsack einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die Perforationsschnitte (208) zwischen der Eckabschweißung (206) und der
Mittellinie (M) des Sackes (200, 214, 217) eine Länge oder einen Umfang aufweisen,
der kleiner ist als der Umfang der Körner des Befüllguts des Sackes (200, 214, 217).
4. Seitenfalten- oder Flachsack nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die Perforationsschnitte (208) zwischen der Eckabschweißung (206) und der
Mittellinie (M) des Sackes (200, 214, 217) eine Länge oder einen Umfang aufweisen,
der kleiner ist als der Durchmesser der Körner des Befüllguts des Sackes (200).
5. Seitenfalten- oder Flachsack nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eckabschweißung (206) Durchlässe (229) aufweist.
6. Seitenfalten- oder Flachsack nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
beide Ecken des Kopfes (211) und/oder des Bodens (210) mit Eckbereichen nach einem
der vorstehenden Ansprüche ausgestattet sind.
7. Seitenfalten- oder Flachsack nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Perforationsschnitte (207, 208, 216) zumindest im Bereich einer Ecke auf einer
Linie angeordnet sind.
8. Verfahren zur Herstellung und zum Befüllen eines mit Seitenfaltensackes mit Hilfe
einer FFS-Maschine,
- bei dem der Sack (200, 214, 217) mit einer Eckabschweißung (206) versehen wird und
- bei dem der Seitenfaltensack (200, 214, 217) mit einer Aufreißperforation versehen
wird, die sich bis in den Bereich zwischen der Eckabschweißung und der Mittellinie
(M) des Sacks (200) erstreckt
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Aufreißperforation (207, 208, 216) während der Bearbeitung in der FFS-Maschine
eingebracht wird und
- dass dabei die Perforation (207) in Zwischenraum zwischen der Kante (209) des Sackes (200,
214, 217) und der Eckabschweißung (206) anders gestaltet wird, als die Perforation
(208) zwischen der Eckabschweißung (206) und der Mittellinie (M) des Sackes (200).
9. FFS-Maschine zum Herstellen und Befüllen von Seitenfalten- oder Flachsäcken (200,
214, 217), welche Mittel zum Aufbringen einer Aufreißperforation (220, 240) umfasst,
mit welchen Bestandteile der Seitenfaltensäcke (200, 214, 217) mit einer Aufreißperforation
(220, 240) versehbar sind, während sie die FFS-Maschine durchlaufen,
dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel zum Aufbringen der Aufreißperforation (220, 240) vorgesehen sind, mit welchen
die Säcke (200, 214, 217) mit Perforationsschnitten (207, 208, 216) versehbar sind,
deren Länge oder deren Umfang über die Breite der Säcke (200, 214, 217) variiert,
wobei die Mittel zum Aufbringen der Aufreißperforation (220, 240) mehrere Perforationsmesser
(252, 253) umfassen, welche auf einem Messerträger (254) derart angebracht sind, dass
einige Messer (253) weiter in die Bestandteile der Säcke (200) einschneiden als andere
Messer (252), um die Länge der Perforationsschnitte (207) zu variieren.
1. Satchel-type or flat bag (200, 217)
- which has been produced and filled by an FFS machine and
- which has a tear-open perforation (207, 208, 216) at least in the region of at least
one of the corners of the bag,
- the bag having a corner seal (206) in the region of the at least one corner,
- the tear-open perforation (207, 208, 216) extending into the region between the
corner seal and the centre line (M) of the bag (200),
characterized in that the shape of the tear-open perforation (207, 208, 216) changes in the region of the
at least one corner such that the perforation (207) in the interspace between the
edge (209) of the bag (200, 214, 217) and the corner seal (206) is different from
the perforation (208) between the corner seal (206) and the centre line (M) of the
bag (200).
2. Satchel-type or flat bag according to Claim 1, characterized in that the length or extent of the perforation incisions (207) in the interspace between
the edge of the bag (200) and the corner seal (206) is greater than the length of
the perforation incisions (208) between the corner seal (206) and the centre line
(M) of the bag (200, 214, 217).
3. Satchel-type or flat bag according to one of the preceding claims, characterized in that at least the perforation cuts (208) between the corner seal (206) and the centre
line (M) of the bag (200, 214, 217) have a length or extent which is smaller than
the extent of the grains of the contents of the bag (200, 214, 217).
4. Satchel-type or flat bag according to one of the preceding claims, characterized in that at least the perforation cuts (208) between the corner seal (206) and the centre
line (M) of the bag (200, 214, 217) have a length or extent which is smaller than
the diameter of the grains of the contents of the bag (200).
5. Satchel-type or flat bag according to one of the preceding claims, characterized in that the corner seal (206) has passages (229).
6. Satchel-type or flat bag according to one of the preceding claims, characterized in that both corners of the head (211) and/or of the bottom (210) are equipped with corner
regions according to one of the preceding claims.
7. Satchel-type or flat bag according to one of the preceding claims, characterized in that the perforation cuts (207, 208, 216) are arranged on one line at least in the region
of one corner.
8. Method for producing and for filling a satchel-type bag with the aid of an FFS machine,
- in which the bag (200, 214, 217) is provided with a corner seal (206), and
- in which the satchel-type bag (200, 214, 217) is provided with a tear-open perforation
which extends into the region between the corner seal and the centre line (M) of the
bag (200),
characterized
- in that the tear-open perforation (207, 208, 216) is introduced during processing in the
FFS machine, and
- in that at the same time the perforation (207) in the interspace between the edge (209) of
the bag (200, 214, 217) and the corner seal (206) is configured differently from the
perforation (208) between the corner seal (206) and the centre line (M) of the bag
(200).
9. FFS machine for producing and filling satchel-type or flat bags (200, 214, 217), which
comprises means for applying a tear-open perforation (220, 240), by which components
of the satchel-type bags (200, 214, 217) can be provided with a tear-open perforation
(220, 240) while they are running through the FFS machine, characterized in that means of applying the tear-open perforation (220, 240) are provided, by which the
bags (200, 214, 217) can be provided with perforation cuts (207, 208, 216), the length
or extent of which varies over the width of the bags (200, 214, 217), the means for
applying the tear-open perforation (220, 240) comprising a plurality of perforating
knives (252, 253) which are mounted on a knife carrier (254) in such a way that some
knives (253) cut further into the components of the bags (200) than other knives (252)
so as to vary the length of the perforation cuts (207).
1. Sac pliable latéralement ou sac plat (200, 214, 217),
- qui est a été fabriqué et rempli par une machine FFS (de formage, remplissage, scellage)
et
- qui présente, au moins dans la région d'au moins l'un des coins du sac, une perforation
à déchirer (207, 208, 216),
- le sac présentant, dans la région de l'au moins un coin, une soudure de séparation
de coin (206),
- la perforation à déchirer (207, 208, 216) s'étendant jusque dans la région entre
la soudure de séparation de coin et l'axe médian (M) du sac (200),
caractérisé en ce que
le marquage de la perforation à déchirer (207, 208, 216) dans la région de l'au moins
un coin varie de telle sorte que la perforation (207) dans l'espace intermédiaire
entre le bord (209) du sac (200, 214, 217) et la soudure de séparation de coin (206)
soit réalisée différemment de la perforation (208) entre la soudure de séparation
de coin (206) et l'axe médian (M) du sac (200).
2. Sac pliable latéralement ou sac plat selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la longueur ou le pourtour des entailles de perforation (207) dans l'espace intermédiaire
entre le bord du sac (200) et la soudure de séparation de coin (206) est plus grand(e)
que la longueur des entailles de perforation (208) entre la soudure de séparation
de coin (206) et l'axe médian (M) du sac (200, 214, 217).
3. Sac pliable latéralement ou sac plat selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce
qu'au moins les entailles de perforation (208) entre la soudure de séparation de coin
(206) et l'axe médian (M) du sac (200, 214, 217) présentent une longueur ou un pourtour
qui est plus petit(e) que le pourtour des grains du produit de remplissage du sac
(200, 214, 217).
4. Sac pliable latéralement ou sac plat selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce
qu'au moins les entailles de perforation (208) entre la soudure de séparation de coin
(206) et l'axe médian (M) du sac (200, 214, 217) présentent une longueur ou un pourtour
qui est plus petit(e) que le diamètre des grains du produit de remplissage du sac
(200).
5. Sac pliable latéralement ou sac plat selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la soudure de séparation de coin (206) présente des orifices (229).
6. Sac pliable latéralement ou sac plat selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les deux coins de la tête (211) et/ou du fond (210) sont munis de régions de coin
selon l'une quelconque des revendications précédentes.
7. Sac pliable latéralement ou sac plat selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les entailles de perforation (207, 208, 216) sont disposées sur une ligne au moins
dans la région d'un coin.
8. Procédé de fabrication et de remplissage d'un sac pliable latéralement à l'aide d'une
machine FFS,
- dans lequel le sac (200, 214, 217) est pourvu d'une soudure de séparation de coin
(206) et
- dans lequel le sac pliable latéralement (200, 214, 217) est pourvu d'une perforation
à déchirer qui s'étend jusque dans la région entre la soudure de séparation de coin
et l'axe médian (M) du sac (200),
caractérisé en ce que
- la perforation à déchirer (207, 208, 216) est pratiquée pendant le traitement dans
la machine FFS, et
- la perforation (207) dans l'espace intermédiaire entre le bord (209) du sac (200,
214, 217) et la soudure de séparation de coin (206) est dans ce cas configurée différemment
de la perforation (208) entre la soudure de séparation de coin (206) et l'axe médian
(M) du sac (200).
9. Machine FFS pour la fabrication et le remplissage de sacs pliables latéralement ou
de sacs plats (200, 214, 217), laquelle comprend des moyens pour réaliser une perforation
à déchirer (220, 240) avec lesquels des constituants des sacs pliables latéralement
(200, 214, 217) peuvent être pourvus d'une perforation à déchirer (220, 240), pendant
qu'ils passent à travers la machine FFS,
caractérisée en ce que
des moyens pour réaliser la perforation à déchirer (220, 240) sont prévus, avec lesquels
les sacs (200, 214, 217) peuvent être pourvus d'entailles de perforation (207, 208,
216) dont la longueur ou le pourtour varie sur la largeur des sacs (200, 214, 217),
les moyens pour réaliser la perforation à déchirer (220, 240) comprenant plusieurs
couteaux de perforation (252, 253) qui sont montés sur un porte-couteaux (254) de
telle sorte que certains couteaux (253) entament davantage les constituants des sacs
(200) que d'autres couteaux (252), afin de faire varier la longueur des entailles
de perforation (207).
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