[0001] Die Erfindung betrifft einen Kombinationswerkstoff, der Holzfasern oder Holzspäne
oder beides enthält, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Mit der Erfindung
nach Anspruch 1 und 5 sind umweltfreundlich beliebig geformte Bauteile herstellbar,
die gegenüber den bekannten, in Pressen hergestellten Werkstoffen eine erhöhte Feuchtebeständigkeit
aufweisen.
[0002] Holzwerkstoffe wie Spanplatten, Platten mit orientierten Langspänen (OSB), Hochdichte
Faserplatten (HDF) und Mitteldichte Faserplatten (MDF) werden gegenwärtig aus relativ
hochwertigen Holzsortimenten unter Zugabe von dem späteren Verwendungszweck angepassten
Bindemitteln üblicherweise im Trockenverfahren hergestellt. Durch spezielle Zusätze
können den Werkstoffen Eigenschaften, wie reduzierte Wasseraufnahme und dadurch verminderte
Dickenquellung, Schwerentflammbarkeit und/oder bedingte Resistenz gegenüber biologischen
Schädigungen verliehen werden. Für die industrielle Holzwerkstoffherstellung werden
Bindemittelrezepturen auf der Basis von Harnstoff-Formaldehydharz (UF), Melamin-Harnstoff-Formaldehydharz
(MUF), Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehydharz (MUPF), Phenol-Formaldehydharz (PF)
oder polymeren Diisocyanaten (PMDI) eingesetzt. Zur Verbesserung der Wasserabweisung
werden bis zu 1,5 % Hydrophobierungsmittel (z. B. Paraffin) zugesetzt. Der Feststoffanteil
der Bindemittel beträgt bei den UF-, MUF-, MUPF-oder PF-Harzen 5 bis 20 %, bei den
PMDI-Klebstoffen etwa 2 bis 6 %, jeweils bezogen auf atro Holzpartikelmasse /
Deppe, Ernst 1996: MDF - Mitteldichte Faserplatten, DRIN-Verlag Weinbrenner GmbH &
Co., Leinfelden-Echterdingen; Deppe, Ernst 2000: Taschenbuch der Spanplattentechnik, 4. Auflage, DRW-Verlag Weinbrenner
GmbH & Co., Leinfelden-Echterdingen/
.
[0003] In jüngster Zeit wurden auch Lösungen erarbeitet, um in Werkstoffen auf der Basis
von Fasern oder Partikeln die üblicher Weise eingesetzten Harze durch Lackkoagulate
oder Pulverlackabfälle zu ersetzen, beispielsweise für Dämmmatten oder Türverkleidungselemente
im Automobil (
DE 3936974 C1), Faservlies-Formteile (
DE 4441765 A1,
US 6,008,150 A) oder Holzpartikelwerkstoffe (
DE 10129750 A1,
WO 02/100616 A1). Dabei offenbart
DE 4441765 A1 vordergründig eine Bindemittelzusammensetzung zur Herstellung von Faservlies-Formteilen,
die zumindest 70 Gew.-% Pulverlackabfälle und bis zu 30 Gew.-% Phenolharz umfaßt.
Die Faservlies-Formteile werden hergestellt, indem Faservliese in Formwerkzeugen mit
dem Bindemittel chemisch gebunden werden. Dazu werden die Bindemittel zu den Faservliesen
zugegeben, wobei das Aushärten des Bindemittels während der Formgebung der Faservliese
zu Formteilen in einem heißen Formwerkzeug durch den Einsatz von Heißdampf beschleunigt
werden kann. Der Heißdampf kann mit einem Druck von 1 bis 15 bar in das Formwerkzeug
eingebracht werden. Der Nachteil dieser Lösungen besteht darin, dass für die Herstellung
der Werkstoffe wegen der zur Vernetzung der Substitute erforderlichen Wärmeenergie
höhere Presstemperaturen und/oder unwirtschaftlich lange Presszeiten erforderlich
sind.
[0004] Aus
US 6,344,504 B1 ist ein durch Extrusion hergestellter holzähnlicher Werkstoff bekannt, der mindestens
16 % eines thermoplastischen Materials, bevorzugt Polyolefine, enthält. Der Einsatz
von Polyolefinen führt zu einer verbesserten Feuchtigkeitsbeständigkeit. In
FR 2 679 482 A1 wird vorgeschlagen, in einem solchen Werkstoff Polyolefine, die aus Recyclingmaterial
gewonnen werden, einzusetzen.
[0005] Da die Werkstoffe mittels Extrusion hergestellt werden, ist die Form der aus dem
Werkstoff herstellbaren Teile auf Profilformen, d.h. auf Formteile, die in mindestens
einer Richtung linear verlaufen, beschränkt.
[0006] Des Weiteren wird in
US 5,435,945 A ein Verfahren gezeigt, bei dem Holzpartikel mit Kunststoffpartikeln, die aus einem
thermoplastischen Material bestehen und vorzugsweise aus Recyclingmaterial gewonnen
werden, vermischt werden. Das Gemisch wird anschließend bei einer Temperatur, bei
der die Kunststoffpartikel schmelzen, in einer Heißpresse zu einem Kombinationswerkstoff
verpresst. In einer Variante wird auch vorgeschlagen, dem Gemisch als Kleber 3 % pulverförmiges
PF-Harz hinzuzufügen.
[0007] Das Verfahren hat einerseits den Nachteil, dass sich eine Entmischung der durchweg
pulverförmigen Bestandteile vor dem Verpressen nur schwer verhindern lässt, was eine
vergleichsweise schlechte Homogenität des Kombinationswerkstoffs zur Folge haben kann.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kombinationswerkstoff anzugeben,
aus dem beliebig geformte Teile hergestellt werden können, der kostengünstiger und
umweltfreundlicher herstellbar sein sowie eine bessere Feuchtebeständigkeit aufweisen
soll.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 5 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
[0010] Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Kombinationswerkstoff vorgesehen, der aus einer
Mischung von Holzfasern und/oder Holzspänen und schmelzbaren thermoplastischen Kunststoffpartikeln
und/oder duroplastischen Kunststoffpartikeln in einem vorausgehärteten Zustand mittels
einer Presse unter Einwirkung von Wärme und Druck hergestellt ist und zur Verstärkung
4 bis 15% thermisch vernetzende Bindemittel auf der Basis von Amino- und/oder Phenoplastharzen
enthält.
[0011] Die schmelzbaren thermoplastischen Kunststoffpartikel können aus pulverförmigen oder
körnigen Polyolefinen bestehen. Die Polyolefine sind vorzugsweise Polyethylen oder
Polypropylen.
[0012] Die pulverförmigen oder körnigen Polyolefine sind in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform zerkleinertes Recyclingmaterial, wobei das zerkleinerte Recyclingmaterial
zweckmäßigerweise einen Reinheitsgrad von mindestens 90 % aufweist.
[0013] Die duroplastischen Kunststoffpartikel bestehen bevorzugt aus thermisch aushärtenden
pulverförmigen oder körnigen Harzen wie Acrylaten, Epoxidharzen, Polyestern und Polyurethanen
oder aus Mischungen dieser Harze.
[0014] Die zur Verstärkung eingesetzten Bindemittel sind zweckmäßigerweise Produkte auf
Basis von Harnstoff-Formaldehyd-Harz, Melamin-Formaldehyd-Harz, Phenol-Formaldehyd-Harz
oder Mischkondensate dieser Harze oder Mischungen dieser Bindemittel.
[0015] Der erfindungsgemäße Kombinationswerkstoff weist verbesserte Eigenschaften auf. Von
besonderer Bedeutung ist die verringerte Hygroskopie der erfindungsgemäßen Werkstoffe,
die Holzfasern und/oder Holzspäne enthalten.
[0016] Nach Maßgabe der Erfindung ist darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Kombinationswerkstoffes vorgesehen, bei dem die nicht schmelzbaren faserförmigen und/oder
spanförmigen Partikel getrocknet, mit den zur Verstärkung eingesetzten thermisch vernetzenden
Bindemitteln beleimt , mit den schmelzbaren thermoplastischen und/oder duroplastischen
Kunststoffpartikeln gemischt und anschließend in einer Presse erwärmt und verdichtet
werden, wobei die Presstemperatur oberhalb der Erweichungstemperatur der thermoplastischen
Kunststoffpartikel und oberhalb der Schmelz- und Reaktionstemperatur der thermohärtenden
Bindemittel liegt und die Pressdauer mindestens so lang wie die Vernetzungsdauer der
Bindemittel ist.
[0017] Zweckmäßigerweise werden die Polyolefine vor dem Einmischen zu Körnungen, Pulvern,
Flakes, Schnipseln oder Agglomeraten zerkleinert.
[0018] Durch die Beleimung der nicht schmelzbaren Partikel mit dem thermisch vernetzendem
Bindemittel wird eine hohe Kaltklebrigkeit und insbesondere erreicht, dass die Kunststoffpartikel
beim nachfolgenden Vermischen an den spanförmigen Partikeln festkleben, wodurch eine
Entmischung der verschiedenen Partikel verhindert wird. Die hierdurch erreichte höhere
Homogenität führt zu einer generellen Verbesserung der Materialeigenschaften des fertig
verpressten Kombinationswerkstoffs.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beispielen.
Ausführungsbeispiele
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand von 2 Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
[0021] Ein unter industrieüblichen Kochereinstellungen (Temperatur 175 °C, Verweilzeit 4
min) hergestellter Kiefernholzfaserstoff für MDF in Tieffräsqualität wird mit Harnstoff-Formaldehyd-Harz
mit einem Festharzanteil von 4 Masse-% sowie einem Zusatz von 1 Masse-% Paraffindispersion
(Anteile jeweils bezogen auf atro Holzfasern) beleimt. Im Anschluss erfolgt eine homogene
Vermischung der beleimten Holzfasern mit pulverförmigen Polyolefinen (Recyclingmaterial)
mit einem Anteil von 150 Masse-%, bezogen auf atro Holzfasern. Nach der Trocknung
in bekannter Weise folgen die Faservliesbildung, das Vorverdichten und das Verpressen
mit Presszeitfaktoren von 15 s/mm sowie Presstemperaturen von 240 °C zu 4 mm dickem,
einschichtigem MDF. Vergleichend wurden auch Platten ohne Recyclingmaterial hergestellt.
Nach Klimatisierung im Normalklima 20 °C und 65 % relative Luftfeuchte wurden die
folgenden, wesentlichen Materialkennwerte ermittelt:
|
|
mit 150 % Recyclingmaterial |
ohne Recyclingmaterial |
Rohdichte kg/m3 |
DIN EN 323 |
714 |
773 |
Querzugfestigkeit N/mm2 |
DIN EN 319 |
0,84 |
0,44 |
Dickenquellung nach 24 h Wasserlagerung % |
DIN EN 317 |
6,3 |
37,1 |
Feuchtegehalt % |
DIN EN 322 |
3,9 |
7,9 |
Beispiel 2
[0022] Industrieanalog hergestellte Deckschichtspäne aus Kiefernholz werden nach Trocknung
auf Feuchtegehalte von etwa 2 % mit Harnstoff-Formaldehyd-Harz mit einem Festharzanteil
von 4 Masse-% sowie einem Zusatz von 1 Masse-% Paraffindispersion (Anteile jeweils
bezogen auf atro Holzspäne) beleimt. Danach erfolgt eine homogene Vermischung der
beleimten Späne mit pulverförmigen Polyolefinen (Recyclingmaterial) mit einem Anteil
von 150 Masse-%, bezogen auf atro Holzspäne. Im Anschluss an die Vliesbildung und
Vorverdichtung werden die Spanmatten, die eine sehr gute Kaltklebrigkeit aufweisen,
mit Presszeitfaktoren von 15 s/mm sowie Presstemperaturen von 240 °C zu 4 mm dicken,
einschichtigen Feinspanplatten verpresst. Zum Vergleich wurden auch Platten ohne Polyolefin-Zusatz
hergestellt.
[0023] Nach Klimatisierung im Normalklima 20 °C und 65 % relative Luftfeuchte wurden die
folgenden, wesentlichen Materialkennwerte ermittelt:
|
|
mit 150 % Recyclingmaterial |
ohne Recyclingmaterial |
Rohdichte kg/m3 |
DIN EN 323 |
680 |
676 |
Querzugfestigkeit N/mm2 |
DIN EN 319 |
1,11 |
0,38 |
Dickenquellung nach 24 h Wasserlagerung % |
DIN EN 317 |
5,7 |
52,1 |
Feuchtegehalt % |
DIN EN 322 |
3,7 |
9,2 |
Zusammenfassung
[0024] Die Erfindung betrifft einen Kombinationswerkstoff. Dabei ist vorgesehen, dass der
Werkstoff aus einer Mischung von Holzfasern und/oder Holzpartikeln und schmelzbaren
thermoplastischen Kunststoffpartikeln und/oder duroplastischen Kunststoffpartikeln
in einem vorausgehärteten Zustand mittels einer Presse unter Einwirkung von Wärme
und Druck hergestellt ist und zur Verstärkung 4 bis 15% thermisch vernetzende Bindemittel
auf der Basis von Amino- und/oder Phenoplastharzen enthält. Die thermoplastischen
Kunststoffpartikel bestehen aus pulverförmigen oder körnigen Polyolefinen in Form
von zerkleinertem Recyclingmaterial. Aus dem Kombinationswerkstoff sind umweltfreundlich
beliebig geformte Bauteile herstellbar, die gegenüber den bekannten, in Pressen hergestellten
Werkstoffen eine erhöhte Feuchtebeständigkeit aufweisen.
1. Kombinationswerkstoff, hergestellt in Pressen unter Einwirkung von Wärme und Druck
aus einer Mischung von Holzfasern und/oder Holzspänen sowie thermoplastischen Kunststoffpartikeln
oder einer Mischung aus thermoplastischen und duroplastischen Kunststoffpartikeln,
die aus thermisch aushärtenden pulverförmigen oder körnigen Harzen bestehen, wobei
die thermoplastischen Kunststoffpartikel aus pulverförmigen oder körnigen Polyolefinen
in Form von zerkleinertem Recyclingmaterial bestehen und der Kombinationswerkstoff
zur Verstärkung thermisch vernetzende Bindemittel auf der Basis von Amino- und/oder
Phenoplastharzen enthält, deren Masseanteil 4 bis 15 % beträgt.
2. Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Polyolefine Polyethylen oder Polypropylen sind.
3. Werkstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zerkleinerte Recyclingmaterial einen Reinheitsgrad von mindestens 90 % hat.
4. Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch aushärtenden pulverförmigen oder körnigen Harze Acrylate, Epoxidharze,
Polyester oder Polyurethane sind oder aus Mischungen dieser Harze bestehen.
5. Verfahren zur Herstellung des Werkstoffs nach Anspruch 1 bis 4, bei dem die Holzfasern
und/oder Holzspäne getrocknet, mit den zur Verstärkung eingesetzten thermisch vernetzenden
Bindemitteln beleimt , mit den thermoplastischen Kunststoffpartikeln oder einer Mischung
aus thermoplastischen und duroplastischen Kunststoffpartikeln gemischt und anschließend
in einer Presse erwärmt und verdichtet werden, wobei die Presstemperatur oberhalb
der Erweichungstemperatur der thermoplastischen Kunststoffpartikel und oberhalb der
Schmelz- und Reaktionstemperatur der thermisch vernetzenden Bindemittel liegt und
die Pressdauer mindestens so lang wie die Vernetzungsdauer der Bindemittel ist, wobei
die Polyolefine aus Recyclingmaterial vor dem Einmischen zerkleinert werden.
1. A combination material, produced in presses under the action of heat and pressure
from a mixture made of wood fibers and/or wood chips and thermoplastic particles,
or a mixture of thermoplastic and duroplastic particles composed of thermally curing
powdery or granular resins, wherein the thermoplastic particles are made of powdery
or granular polyolefins in the form of comminuted recycling material, and for reinforcement
purposes the combination material contains thermally cross-linking binding agents
based on aminoplast and/or phenoplast resins having a mass content of 4 to 15%.
2. The material according to claim 1, characterized in that the polyolefins used are polyethylene or polypropylene.
3. A material according to claims 1 and 2, characterized in that the comminuted recycling material has a purity level of at least 90%.
4. The material according to claim 1, characterized in that the thermally curing powdery or granular resins are acrylates, epoxy resins, polyesters
or polyurethanes or are composed of mixtures of these resins.
5. A method for producing the material according to claims 1 to 4, in which the wood
fibers and/or wood chips are dried, glued with the thermally cross-linking binding
agents used for reinforcement, mixed with the thermoplastic particles or a mixture
of thermoplastic and duroplastic particles, and subsequently heated and compressed
in a press, wherein the pressing temperature is above the softening temperature of
the thermoplastic particles and above the melting and reaction temperatures of the
thermally cross-linking binding agents, and the pressing duration is at least as long
as the cross-linking duration of the binding agents, wherein the polyolefins made
of recycling material are comminuted before being admixed.
1. Matériau combiné, fabriqué dans des presses, sous l'influence de chaleur et de pression,
à partir d'un mélange de fibres de bois et/ou de copeaux de bois et de particules
thermoplastiques ou de particules thermoplastiques et duroplastiques, constituées
de résines thermodurcissables sous forme de poudre ou de granules, dans lequel les
particules thermoplastiques sont constituées de polyoléfines en poudre ou en granules,
sous la forme d'un matériau recyclé broyé, et le matériau combiné contient des agents
liants à réticulation thermique destinés au renforcement , à base de résines aminées
et/ou phénoplastes, dont le pourcentage massique est de 4 à 15%.
2. Matériau selon la revendication 1, caractérisé en ce que les polyoléfines utilisées sont des polyéthylènes ou des polypropylènes.
3. Matériau selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le matériau recyclé broyé présente un degré de pureté d'au moins 90%.
4. Matériau selon la revendication 1, caractérisé en ce que les résines thermodurcissables sous forme de poudre ou de granules sont des acrylates,
des résines époxy, des polyesters ou des polyuréthanes, ou sont constituées de mélanges
de ces résines.
5. Procédé pour la fabrication du matériau selon les revendications 1 à 4, dans lequel
les fibres de bois et/ou les copeaux de bois sont séchés, enduits d'agents liants
à réticulation thermique destinés au renforcement, mélangés avec les particules thermoplastiques
ou avec un mélange de particules thermoplastiques et duroplastiques, puis chauffés
et compactés dans une presse, dans lequel la température de pressage est supérieure
à la température de ramollissement des particules thermoplastiques, et supérieure
à la température de fusion et de réaction des agents liants à réticulation thermique,
et la durée de pressage est au moins égale à la durée de réticulation des agents liants,
et dans lequel les polyoléfines sous la forme d'un matériau recyclé sont broyées avant
d'être ajoutées au mélange.