(19) |
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(11) |
EP 1 943 033 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.06.2012 Patentblatt 2012/25 |
(22) |
Anmeldetag: 20.09.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/009108 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/039102 (12.04.2007 Gazette 2007/15) |
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(54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM REINIGEN VON BRAMMEN, DÜNNBRAMMEN, PROFILEN ODER DERGLEICHEN
METHOD AND DEVICE FOR CLEANING SLABS, THIN SLABS, PROFILED ELEMENTS, OR SIMILAR
PROCEDE ET SYSTEME POUR NETTOYER DES BRAMES, DES BRAMES MINCES, DES PROFILES OU SIMILAIRES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
06.10.2005 DE 102005047936
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.07.2008 Patentblatt 2008/29 |
(73) |
Patentinhaber: SMS Siemag AG |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- RUNKEL, Thomas
57074 Siegen (DE)
- EHLS, Bernhard
57271 Hilchenbach (DE)
- JANNASCH, Otmar
47239 Duisburg (DE)
- HOUBEN, Andreas
41065 Mönchengladbach (DE)
- ARMENAT, Jürgen
57223 Kreuztal (DE)
- HEMMERLE, Jürgen
40547 Düsseldorf (DE)
- RITTNER, Karl
40723 Hilden (DE)
- KOPFSTEDT, Uwe
40670 Meerbusch (DE)
- SCHUSTER, Ingo
47877 Willich (DE)
- JONEN, Peter
47249 Duisburg (DE)
- LIPPOLD, Carsten
46049 Oberhausen (DE)
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(74) |
Vertreter: Klüppel, Walter |
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Hemmerich & Kollegen
Patentanwälte
Hammerstraße 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-02/070157 JP-A- 2 121 714
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JP-A- 1 205 810 US-A- 5 996 200
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von losem Zunder und anderen Fremdstoffen
von der Ober- und / oder Unterseite eines Gießprodukts wie Bramme, Dünnbramme, Profil
oder dergleichen unter Zuhilfenahme von fließfähigen Medien, die mittels einer Reinigungsvorrichtung,
bestehend aus mindestens einer über und mindestens einer unter dem Gießprodukt angeordneten
Spritzeinrichtung, auf das Gießprodukt gespritzt werden. Die Erfindung betrifft auch
eine entsprechende Reinigungsvorrichtung.
[0002] Aus der
WO 02 / 070 157 A1 ist ein Verfahren zum Entzundern von Bändern in einer Walzstraße mit einem Zunderwäscher
sowie einer in Laufrichtung des Bandes hinter dem Zunderwäscher angeordneten Fertigstraße
bekannt, bei dem das Band in dem Zunderwäscher auf der Ober - und Unterseite mit Wasser
unter Entzunderungsdruck beaufschlagt sowie innerhalb der Fertigstraße gekühlt wird.
Dabei wird eine symmetrische Temperaturverteilung an der Ober-und Unterseite des Bandes
im Zunderwäscher erzeugt und in gleicher Weise innerhalb der Fertigstraße aufrechterhalten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entzunderung in Kombination mit einer Walzstraße.
[0003] Aus der
EP 1 083 010 A2 ist ein Verstellverfahren für zwei Abschirmelemente bekannt, wobei ein Metallband
mit einer Metallbandbreite, einer Bandmitte und Randbereichen auf einem Rollgang mit
einer Rollgangmitte in einer Transportrichtung transportiert wird. Das Metallband
weist über die Metallbandbreite einen Temperaturverlauf auf. Mittels Abschirmelemente
wird ein Kühlmedium von den Randbereichen des Metallbandes abgeschirmt. Dabei werden
die Abschirmelemente derart verstellt, dass der Temperaturverlauf in Transportrichtung
gesehen hinter den Abschirmelementen einem Solltemperaturverlauf angenähert wird.
Hierzu werden die Abschirmelemente bezüglich der Rollgangmitte asymmetrisch verstellt.
Diese Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Beeinflussung der Spritzbreite, dass
zwingend Abschirmelemente voraussetzt.
[0004] Eine Vorrichtung zum Kühlen einer Stahlblechtafel unmittelbar nach dem Warmwalzen
wird in der
DE 32 30 866 C2 beschrieben. Die Vorrichtung ist ausgebildet mit einem horizontalen Rollgang für
die Stahlblechtafel, mit einer Vielzahl von oberhalb bzw. unterhalb der Stahlblechtafel
in vorbestimmten Abständen in der Längsrichtung der Stahlblechtafeln angeordneten,
in Breitenrichtung der Stahlblechtafel verlaufenden Spritzohren, deren jedes eine
Länge aufweist, die im wesentlichen gleich der Breite der Stahlblechtafel ist und
mit mehreren Düsen zum Aufspritzen von Kühlwasser auf die Stahlblechtafel im Bereich
der beiden Seitenränder der Stahlblechtafel angeordneten Abschirmgliedem zum Unterbrechen
der Kühlwasserstrahlen, deren Böden von der Mitte der Stahlblechtafeln aus nach unten
geneigt sind. Die Abschirmglieder werden mittels einer Verschiebeeinrichtung aufeinander
zu und voneinander weg in Breitenrichtung der auf dem Rollgang liegenden Stahlblechtafel
bewegt. Die Verschiebeeinrichtung weist dabei auf:
- zwei ortsfeste Führungsrahmen, die im wesentlichen waagerecht oberhalb des Rollgangs
so angeordnet sind, dass sie die vertikale Mittelebene des Rollgangs rechtwinklig
schneiden,
- zwei Stützrahmen, die im wesentlichen waagerecht oberhalb beider Seiten des Rollganges
parallel zu dessen Mittelebene angeordnet sind und deren beide Ende verschiebbar in
den Führungsrahmen gelagert sind, wobei das eine im Bereich des einen Seitenrandes
der auf dem Rollgang liegenden Stahlblechtafel angeordnetes Abschirmglied an einem
der beiden Stützrahmen und das andere, im Bereich des anderen Seitenrandes der Stahlblechtafel
angeordnete Abschirmglied am anderen Stützrahmen befestigt ist, und
- einen Antrieb zum Bewegen der beiden Stützrahmen zusammen mit den beiden Abschirmgliedem
aufeinander zu und voneinander weg in Breitenrichtung der auf dem Rollgang liegenden
Stahlblechtafel um gleiche Strecken. Diese Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum
Kühlen einer Stahlblechtafel nach dem Warmwalzen, bei der Abschirmelemente eingesetzt
werden.
[0005] Ein Verfahren zum Abkühlen von heißem Stahlblech aus einer vorgeschalteten Warmwalzstrasse
ist durch die
EP 0 153 688 B1 bekannt geworden. Das Stahlblech wird in Längsrichtung durch Paare von oberen und
unteren Walzen geführt, die in Transportrichtung des Stahlblechs angeordnet sind,
wobei von Düsen an mehreren in der gleichen Längsrichtung angeordneten Kühleinheiten
der Ober- und Unterseiten des Stahlblechs Kühlwasser zugeführt wird. Jede Kühleinheit
ist zwischen benachbarten Ober- und Unterwalzenpaaren angeordnet. Das Verfahren besteht
aus dem Ermitteln der Temperaturverteilung in dem Stahlblech vor dem Beginn der Kühlung,
dem Einstellen der gewünschten mittleren Kühlgeschwindigkeit, Ermitteln des Abstands
von der Blechkante, über der die Zufuhr des Kühlwassers zumindest zu Unterseite des
Stahlblechs aufgrund der Temperaturverteilung zu unterbrechen ist, so dass die Temperatur
des inneren Kantenabschnitts des Stahlblechs oberhalb der Temperatur des Mittelabschnitts
gehalten wird, um sicherzustellen, dass die Ar3 - Transformation im Innenkantenabschnitt
gleichzeitig mit oder nach der Ar3 - Transformation im Mittelabschnitt erfolgt und
Unterbrechen der direkten Zufuhr des Kühlwassers zum Kantenabschnitt des Stahlblechs
über dem Abstand, der durch den vorangehenden Verfahrensschritt ermittelt wird, indem
eine geeignete Düsenanzahl abgeschirmt wird. Diese Erfindung bezieht sich auf heiße
Stahlbleche nach dem Warmwalzen zur Erzeugung spezieller Blecheigenschaften durch
definierte Abkühlung.
[0006] Eine Reinigungsvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 101 43 868 A1 bzw. der
WO 03 / 022 475 A1 bekannt und betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von losem Zunder von der Oberfläche
einer Bramme, insbesondere einer Dünnbramme einer Mini - Mill. Eine solche Mini Mill
umfasst zumindest eine Brammengießmaschine, eine Brammentrennvorrichtung, einen Temperaturausgleichsofen
und ein oder mehrere Walzgerüste mit Haspelanlage. Eine solche Vorrichtung wird dadurch
verbessert, dass eine Abspritzvorrichtung mindestens je ein relativ zur Bramme unteres
Spritzrohr und mindestens ein oberes Spritzrohr umfasst, wobei jedes Spritzrohr mit
einer Anzahl von Spritzdüsen bestückt ist. Die Abspritzvorrichtung ist vor dem Temperaturausgleichsofen,
insbesondere einem Rollenherdofen, angeordnet. Die Abspritzvorrichtung ist an eine
Zuführung für Wasser mit technologisch erforderlichem Druck und mit einem entsprechend
der Anzahl der Spritzdüsen bemessenem Volumenstrom angeschlossen. In Anspruch 6 ist
ausgeführt, dass der Zuführdruck des Wassers zu den Spritzrohren der Abspritzvorrichtung
zwischen 5 und 15 bar, vorzugsweise kleiner 10 bar beträgt.
[0007] Die vorhandenen Lösungen beschreiben Vorrichtungen ohne Einstellmöglichkeiten. Setzt
man eine in Medienmenge, Reinigungsbreite und Position fest eingestellte Reinigungsvorrichtung
voraus, führt die fehlende Flexibilität u.a. zu unerwünschten Abkühlungen der Dünnbramme
und zu einem erhöhten Produktionsrisiko. Weiterhin werden Oberseite und Unterseite
unterschiedlich gekühlt. Bei gleicher Medienmenge und gleichem Mediendruck wird die
Dünnbrammenoberseite durch die längere Liegezeit des Mediums stärker abgekühlt als
die Unterseite. Dann neigt der Dünnbrammenkopf dazu, sich anzuheben. Damit wird der
Durchlauf der Dünnbramme in den nachfolgenden Einrichtungen erschwert.
Bei einem Anstoßen des Dünnbrammenkopfes in nachfolgenden Einrichtungen kann es zu
einer Transportstörung kommen. Dann ist ein Gießabbruch der Gießvorrichtung notwendig.
Die äußeren Kanten der Dünnbramme werden stärker abgekühlt als der mittlere Bereich.
Dieser Effekt ist zudem auch von der aktuellen Brammenbreite abhängig. Ursachen sind:
Das in der Mitte der Dünnbramme aufgebrachte Medium fließt nach außen, damit ist die
Medienmenge und Kühlwirkung an den Kanten größer.
Das Reinigungsmedium erreicht die Dünnbramme nicht nur von oben, sondern je nach konstruktiver
Ausführung auch von der Außenseite.
Es besteht die Gefahr, die Brammenkanten zu stark abzukühlen.
Die Abkühlung der Dünnbramme ist von der Gießgeschwindigkeit abhängig. Bei kleinerer
Gießgeschwindigkeit ist die Abkühlung bei gleicher Medienbeaufschlagung stärker als
bei höherer Gießgeschwindigkeit. Typischerweise wird die Gießgeschwindigkeit einer
Gießanlage einer Gießanlage entsprechend den Produktionsbedingungen auch innerhalb
einer Gießsequenz variiert.
Bei Ende einer Gießsequenz wird üblicherweise das letzte Dünnbrammenstück abgetrennt
und liegt auf dem Rollgang. Bei Einsatz der Reinigungsvorrichtung kühlt dieses Stück
so stark ab, dass evtl. nachfolgend notwendige Trennvorgänge zur Zerkleinerung des
letzten Dünnbrammenstückes ein wesentlich kälteres und damit festeres Material trennen
müssen.
Tritt in der Gießanlage einer Störung auf, bei der die Dünnbramme nicht mehr aus der
Anlage gefahren werden kann, muss zur Entfernung die Dünnbramme in Stücke unterteilt
werden. Im Bereich der Reinigungsvorrichtung verschlechtert die Reinigungsvorrichtung
dem Personal die Erreichbarkeit der Dünnbramme. Dabei muss der Zugang in kurzer Zeit
möglich sein, um Beschädigungen durch Überhitzung der Anlagenteile durch die liegende
Dünnbramme zu vermeiden.
Beim Starten des Gießprozesses kann der Kopf der Dünnbramme gegen die Reinigungsvorrichtung
stoßen, insbesondere wenn der Abstand zwischen Dünnbrammenoberfläche und Reinigungsvorrichtung
sehr dicht ist.
Ein unerwünschter Nebeneffekt der Reinigungsvorrichtung ist die Abkühlung der Dünnbramme.
Die Abkühlung ist umso stärker, je länger das Medium Kontakt mit der Dünnbramme hat.
Mit zunehmendem Mediendruck steigt die Gefahr des Medienaustritts aus der Reinigungsvorrichtung.
Bei ungeeigneter Medienführung wird zudem Reinigungsmedium nach dem Reinigungsvorgang
ungewollt wieder auf die Dünnbrammenoberfläche geleitet. Möglicherweise werden dabei
Fremdstoffe wie Zunder wieder auf die Dünnbrammenoberfläche geleitet.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Reinigungsvorrichtungen derart
zu verbessem, dass das Gießprodukt wie Bramme, Dünnbramme, Profil oder dergleichen
durch flexible Einstellmöglichkeiten, speziell des Kühlmediums, in seinen Eigenschaften
verbessert wird und die oben genannten Nachteile zu vermeiden.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Verfahren gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1 die Reinigungsvorrichtung vollständig seitlich aus
der Gießlinie herausgefahren wird oder der oberhalb des Gießprodukts befindliche Teil
der Reinigungsvorrichtung abgenommen wird.
[0010] Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den diesbezüglichen Unteransprüchen.
[0011] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei der Schienen vorgesehen sind, auf denen die Reinigungsvorrichtung
aus der Gießlinie gefahren werden kann oder der oberhalb des Gießproduktes befindliche
Teil der Reinigungsvorrichtung abnehmbar ausgebildet ist und mittels einer Hebevorrichtung
herausgehoben werden kann.
[0012] Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung ergeben sich aus den diesbezüglichen Unteransprüchen.
[0013] Ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt unter anderem darin,
dass mit steuerbaren Einstellmöglichkeiten für die Menge und / oder die Wirkbreite
und / oder den Druck der fließfähigen Medien separat für die obere und untere Medienzuführung
zu jeden Zeitpunkt gesteuert werden.
[0014] Hierdurch wird loser Zunder und andere Fremdstoffen möglichst frühzeitig von der
Ober- und/oder Unterseite des Gießprodukts entfernt. Mit mehreren, zusätzlichen Einrichtungen
wird der Einsatz einer Reinigungsvorrichtung deutlich flexibler und sicherer.
[0015] Mit einer Möglichkeit, die Wirkbreite der Reinigungsvorrichtung entsprechend der
Gießproduktbreite anzupassen, wird eine zu starke Abkühlung der Gießproduktkanten
vermieden. Je nach Ausführung ist die Reinigungsvorrichtung auch in der Lage, einem
Gießbreitenwechsel des aktuellen Gießproduktes zu folgen. Die Breiteneinstellung kann
durch eine Schalteinrichtung erfolgen und / oder über manuelle Einrichtungen zur Stilllegung
einer definierten Anzahl von Medienzuführungen.
[0016] Mit einer Einstellmöglichkeit für die Medienmenge und / oder der Wirkbreite und /
oder den Mediendruck kann die Medienmenge entsprechend der Gießgeschwindigkeit verändert
werden um die Abkühlung unabhängig von der Gießgeschwindigkeit und dem Gießmaterial
steuern zu können.
[0017] Verbessert wird die Möglichkeit des vorigen Punktes, wenn die Herausnahme mit einem
fernsteuerbaren Antrieb erfolgt. Verbessert wird diese Möglichkeit auch, wenn durch
flexible Medienanschlüsse oder selbstschließende Medienkupplungen zeitaufwändiges
Lösen von Versorgungsleitungen entfällt.
[0018] Mit mehreren einzeln oder zusammen eingesetzten Maßnahmen kann die Verweildauer des
fließfähigen Mediums auf der Gießproduktoberfläche verkürzt werden. Die Einrichtungen
können je nach Anforderung vor und / oder hinter der Reinigungsvorrichtung eingesetzt
werden:
* Eine zusätzliche Abspritzung des Gießproduktes mit in Menge und / oder Wirkbreite
und / oder Druck einstellbarem fließfähigen Medium, beispielsweise Niederdruckwasser,
verhindert den Medienfluss gegen oder mit Gießrichtung.
* Eine zusätzliche Luftabblasung des Gießproduktes unterstützt den seitlichen Medienabfluss.
* Mit Auffangrinnen kann das Medium von der Oberseite des Gießproduktes abgeschöpft
werden.
[0019] Die Reinigungsvorrichtung wird - soweit dies konstruktiv möglich ist - in ein Gehäuse
eingeschlossen. Die Medienstrahlen werden gegebenenfalls mit Auffangrinnen aufgefangen
und definiert seitlich abgeleitet. Zur Unterstützung der Mediumableitung kann in diesen
Auffangrinnen eine Mediumspülung vorgesehen werden.
[0020] Alle oben beschriebenen Einstellmöglichkeiten können unterschiedlich angesteuert
werden. Dabei kann je nach Einstellparameter die Ansteuerung von einer oder mehreren,
evtl. gegeneinander verriegelten Stellen aus erfolgen:
* Manuell von den entsprechenden Steuerbühnen der Gießvorrichtung.
* Manuell von einem Vor - Ort - Steuerpult.
* Automatisiert von einem eigens für die Gießproduktreinigung eingesetzten Leitsystem.
* Bei Kopplung mit einem übergeordneten Leitsystem können Einstellungen, die vom Produktionsprozess
abhängig sind, teilweise oder vollständig automatisiert werden, bzw. dem Bedienpersonal
als Vorschlagswerte vorgegeben werden.
[0021] Die Erfindung ermöglicht einen flexibleren Einsatz und einen sicheren Produktionsbetrieb
einer Reinigungsvorrichtung sowie bessere Reinigungswirkung und Reduzierung unerwünschter
Nebeneffekte. Zusätzlich können die Einstellungen der Reinigungsvorrichtung den unterschiedlichen
Gießparametem und Gießproduktionsschritten automatisiert angepasst werden.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von sehr schematischen Zeichnungen
näher beschrieben.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- in Seitenansicht eine schematische Dünnbrammenanlage,
- Fig. 2
- in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung innerhalb der Gießlinie,
- Fig. 3a
- in Seitenansicht die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung, geöffnet durch Aufschwenken,
- Fig. 3b
- in Seitenansicht die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung außerhalb der Gießlinie
(seitlich verfahrbare Ausführung),
- Fig. 4
- im Detail eine mögliche Anordnung der Spritzeinrichtungen,
- Fig. 5
- im Detail eine Anordnung von Spritzdüsen (abschaltbare Düsen sind durch unterschiedliche
Linienart gekennzeichnet) und
- Fig. 6
- im Detail eine Anordnung einer Längsabspritzung.
[0024] In Figur 1 ist eine Gießanlage 1 dargestellt. Das aus einer Gießvorrichtung 2 austretende
Gießprodukt 3 wird mittels Rollen 4 von einer vertikalen in eine horizontale Lage
umgelenkt. Als nächstes durchläuft das Gießprodukt 3 eine Reinigungsvorrichtung 5.
In der Reinigungsvorrichtung 5 werden Zunder und andere Fremdstoffe von der Ober-
und / oder Unterseite des Gießprodukts 3 entfernt. Zur weiteren Verarbeitung, beispielsweise
in einer Walzenstraße 6, wird das Gießprodukt 3 in einer Heizvorrichtung 7 erwärmt.
In der Reinigungsvorrichtung 5 sind mindestens eine oberhalb des Gießprodukts 3 angeordnete
Spritzeinrichtung 8 und mindestens eine unterhalb des Gießprodukts 3 angeordnete Spritzeinrichtung
9 vorgesehen. Vor oder hinter der Reinigungsvorrichtung 5 ist eine Trennvorrichtung
28 (z.B. Schere) angeordnet.
[0025] Ein Beispiel einer Reinigungsvorrichtung 5 ist in Figur 2 genauer dargestellt. Die
auf einem Fundament 10 aufgebaute / montierte Reinigungsvorrichtung 5 besteht aus
einem Oberrahmen 11 und einem Unterrahmen 12. An dem Oberrahmen 11 und dem Unterrahmen
12 sind Spritzeinrichtungen 8, 9 befestigt. Die Spritzeinrichtungen 8, 9 sind mit
einer Vielzahl von Düsen 13 bestückt. Die Spritzeinrichtungen 8, 9 werden über Leitungen
14, 15 mit einem fließfähigen Medium versorgt. Zum Ableiten des fließfähigen Mediums
sind unterhalb der Gießlinie 16 Leitbleche 17, 18 angebracht.
[0026] Der Oberrahmen 11 ist schwenkbar gelagert und kann mit Hilfe eines Hydraulikzylinders
21 aus der Gießlinie 16 geschwenkt werden, wie in Figur 3a dargestellt.
[0027] Alternativ ist die Reinigungsvorrichtung 5 auf Schienen 19, 20 verfahrbar aufgesetzt
und kann mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 21 aus der Gießlinie 16 gefahren werden.
Figur 3b zeigt die alternativ beschriebene Reinigungsvorrichtung 5 außerhalb der Gießlinie
16. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Oberrahmen 11 und der Unterahmen 12 in
einer U - Form ausgebildet. Die freien Enden 22, 23 werden zur Stabilisierung der
Reinigungsvorrichtung 5 mittels Bolzen 24, 25 in korrespondierenden Bohrungen eines
Gegenlagers 26 justiert.
[0028] Im Detail ist in Figur 4 eine Anordnung mit zwei oberhalb des Gießprodukts 3 angeordneten
Spritzeinrichtungen 8 und einer unterhalb des Gießprodukts 3 angeordneten Spritzeinrichtung
9 dargestellt. Die Düsen 13 sind so ausgerichtet, dass sie das fleißfähige Medium
in der Gießrichtung 16 oder entgegen der Gießrichtung 16 auf das Gießprodukt 3 aufspritzen.
Hierzu können die Düsen 13 beispielsweise unter einem festen Winkel ausgerichtet werden.
[0029] Die beiden oberhalb des Gießprodukts 3 angeordneten Spritzeinrichtungen 8 sind gegeneinander
ausgerichtet. Damit wird ein Austreten des fließfähigen Mediums in bzw. gegen die
Gießrichtung reduziert.
[0030] In Figur 5 ist im Detail eine Anordnung von Düsen 13 dargestellt. Die Spritzkegel
29 sind so ausgelegt, dass eine Überschneidung erfolgt. Die Oberfläche des Gießprodukts
3 wird daher vollständig mit dem fließfähigen Medium beaufschlagt.
Durch konstruktive Maßnahmen kann eine definierte Anzahl außen angeordneter Düsen
abgeschaltet werden.
[0031] Figur 6 zeigt eine Anzahl von Düsen 13, welche für eine alternative Längsabspritzung
angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1.
- Gießanlage
- 2.
- Gießvorrichtung
- 3.
- Gießprodukt
- 4.
- Rollen
- 5.
- Reinigungsvorrichtung
- 6.
- Walzenstraße
- 7.
- Heizvorrichtung
- 8.
- Spritzeinrichtung
- 9.
- Spritzeinrichtung
- 10.
- Fundament
- 11.
- Oberrahmen
- 12.
- Unterrahmen
- 13.
- Düsen
- 14.
- Leitung
- 15.
- Leitung
- 16.
- Gießlinie
- 17.
- Ableitbleche
- 18.
- Ableitbleche
- 19.
- Schiene
- 20.
- Schiene
- 21.
- Hydraulikzylinder
- 22.
- freies Ende
- 23.
- freies Ende
- 24.
- Bolzen
- 25.
- Bolzen
- 26.
- Gegenlager
- 27.
- Spritzkegel
- 28.
- Trennvorrichtung
1. Verfahren zum Entfernen von losem Zunder und anderen Fremdstoffen von der Ober- und
/ oder Unterseite eines Gießprodukts (3) wie Bramme, Dünnbramme, Profil oder dergleichen
unter Zuhilfenahme von fließfähigen Medien, die mittels einer Reinigungsvorrichtung
(5), bestehend aus mindestens einer über und mindestens einer unter dem Gießprodukt
(3) angeordneten Spritzeinrichtung (8, 9), auf das Gießprodukt (3) gespritzt werden,
wobei der Reinigungsvorrichtung (5) eine Heizvorrichtung (7) und eine Walzenstraße
(6) nachgeordnet ist, und die Medienmenge und / oder die Wirkbreite und / oder der
Mediendruck für jede Spritzeinrichtung (8, 9) separat und zeitlich unabhängig gesteuert
wird, wobei die Medienzufuhr komplett gestoppt werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) vollständig seitlich aus der Gießlinie (16) herausgefahren
wird oder der oberhalb des Gießprodukts (3) befindliche Teil der Reinigungsvorrichtung
(5) abgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) mit mindestens einer statischen Spritzeinrichtung (8,
9) betrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) mit mindestens einer beweglichen Spritzeinrichtung
(8, 9) betrieben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) im Niederdruckbereich betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) im Hochdruckbereich betrieben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellmöglichkeiten der Spritzeinrichtungen (8, 9) unabhängig von der Gießgeschwindigkeit
und / oder dem Gießmaterial betrieben werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) mit einem Gehäuse umschlossen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Herausfahren oder das Herausheben der Reinigungsvorrichtung (5) mit einem fernsteuerbaren
Antrieb durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) durch flexible Medienanschlüsse mit Versorgungsleitungen
(14, 15) verbunden wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) mit selbstschließenden Medienkupplungen mit Versorgungsleitungen
(14, 15) verbunden wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zusätzliche Abspritzung des Gießprodukts (3) mit in Menge und / oder Druck einstellbarem
Medium den Medienfluss gegen oder mit Gießrichtung (16) verhindert.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine zusätzlich Luftabblasung den seitlichen Medienabfluss unterstützt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Medium mit Auffangrinnen von der Oberseite des Gießprodukts (3) abgeschöpft wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzlichen Vorrichtungen (Abspritz-, Luftabblas-, Auffangvorrichtung) vor und
/ oder hinter der Reinigungsvorrichtung (5) eingesetzt werden.
15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerung der Reinigungsvorrichtung (5) mit einem übergeordneten Leitsystem gekoppelt
betrieben wird.
16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellungen der Reinigungsvorrichtung (5), die vom Produktionsprozess abhängig
sind, teilweise oder vollständig automatisiert betrieben werden.
17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellungen der Reinigungsvorrichtung (5), die vom Produktionsprozess abhängig
sind, dem Bedienungspersonal als Vorschlagwerte vorgegeben werden.
18. Vorrichtung zum Entfernen von losem Zunder und anderen Fremdstoffen von der Ober-
und / oder Unterseite eines Gießprodukts (3) unter Zuhilfenahme von fließfähigen Medien,
die mittels einer Reinigungsvorrichtung (5), bestehend aus mindestens einer über und
mindestens einer unter dem Gießprodukt (3) angeordneten Spritzeinrichtung (8, 9),
auf das Gießprodukt (3) gespritzt werden,
und der Reinigungsvorrichtung (5) eine Heizvorrichtung (7) und eine Walzenstraße (6)
nachfolgt,
wobei die Spritzeinrichtungen (8, 9) und / oder die an den Spritzeinrichtungen (8,
9) angeordneten Düsen (13) über eine Steuerung / ein Leitsystem ansprechbar ausgebildet
sind, wobei konstruktive Maßnahmen vorgesehen sind, mit denen eine definierte Anzahl
außen angeordneter Düsen abgeschaltet werden kann, insbesondere zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass Schienen (19, 20) angeordnet sind, auf denen die Reinigungsvorrichtung aus der Gießlinie
gefahren werden kann, oder der oberhalb des Gießproduktes (3) befindliche Teil der
Reinigungsvorrichtung (5) abnehmbar ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) mit einem umschließenden Gehäuse ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) zweiteilig ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Anspruch 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (5) einteilig ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Anspruch 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungen (14, 15) mit flexiblen Medienanschlüssen und / oder selbstschließenden
Medienkupplungen ausgebildet ist.
1. Method for removing loose scale and other foreign bodies from the upper side and/or
lower side of a cast product (3) such as slab, thin slab, section or the like with
the assistance of flowable media, which are sprayed onto the cast product (3) by means
of a cleaning device (5) consisting of at least one spray device (8) arranged above
and spray device (9) arranged below the cast product (3), wherein a heating device
(7) and a roll train (6) are arranged downstream of the cleaning device (5) and the
quantity of media and/or the effective width and/or the media pressure are controlled
separately and independently in terms of time for each spray device (8, 9), wherein
the feed of media can be completely stopped, characterised in that the cleaning device (5) is moved completely laterally out of the casting line (16)
or the part of the cleaning device (5) disposed above the cast product (3) is removed.
2. Method according to claim 1, characterised in that the cleaning device (5) is operated with at least one static spray device (8, 9).
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that the cleaning device (5) is operated with at least one movable spray device (8, 9).
4. Method according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the cleaning device (5) is operated in the low-pressure range.
5. Method according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the cleaning device (5) is operated in the high-pressure range.
6. Method according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the setting possibilities of the spray devices (8, 9) are operated independently
of the casting speed and/or the casting material.
7. Method according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the cleaning device (5) is enclosed by a housing.
8. Method according to claim 1, characterised in that the movement out or lifting away of the cleaning device (5) is carried out by a remotely
controllable drive.
9. Method according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the cleaning device (5) is connected with supply lines (14, 15) by flexible media
connections.
10. Method according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the cleaning device (5) is connected with supply lines (14, 15) by self-closing media
couplings.
11. Method according to any one of claims 1 to 10, characterised in that an additional spraying onto the cast product (3) by medium settable in quantity and/or
pressure prevents media flow against or in casting direction (16).
12. Method according to any one of claims 1 to 11, characterised in that at least one additional air blowing assists the lateral flowing away of media.
13. Method according to any one of claims 1 to 12, characterised in that the medium is skimmed off the upper side of the cast product (3) by collecting channels.
14. Method according to any one of claims 11 to 13, characterised in that the additional devices (spraying-away device, air-blowing device, collecting device)
are inserted in front of and/or behind the cleaning device (5).
15. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the control of the cleaning device (5) is coupled in terms of operation with a superordinate
control system.
16. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the settings of the cleaning device (5), which are dependent on the production process,
are operated partly or fully automatically.
17. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the settings of the cleaning device (5), which are dependent on the production process,
are preset by the operative as proposed values.
18. Device for removing loose scale and other foreign bodies from the upper side and/or
lower side of a cast product (3) with the assistance of flowable media, which are
sprayed onto the cast product (3) by means of a cleaning device (5) consisting of
at least one spray device (8) arranged above and spray device (9) arranged below the
cast product (3), and a heating device (7) and a roll train (6) are arranged downstream
of the cleaning device (5), wherein the spray devices (8, 9) and/or the nozzles (13)
arranged at the spray devices (8, 9) are constructed to be responsive to a control
/ control system, wherein constructional measures are provided by which a defined
number of outwardly arranged nozzles can be switched off, particularly for performance
of a method according to any one of claims 1 to 17, characterised in that rails (18, 20) on which the cleaning device can be moved out of the casting line
are arranged or the part of the cleaning device (5) disposed above the cast product
(3) is constructed to be removable.
19. Device according to claim 18, characterised in that the cleaning device (5) is constructed with an enclosing housing.
20. Device according to claim 18 or 19, characterised in that the cleaning device (5) is of two-part construction.
21. Device according to any one of claims 18 to 20, characterised in that the cleaning device (5) is of single-part construction.
22. Device according to any one of claims 18 to 21, characterised in that the lines (14, 15) are constructed with flexible media connections and/or self-closing
media couplings.
1. Procédé pour éliminer des calamines volantes et autres matières étrangères depuis
la face supérieure et/ou inférieure d'un produit de coulée (3), comme des brames,
des brames minces, des profilés ou similaires en s'aidant de milieux capables de s'écouler
qui sont projetés sur le produit de coulée (3) au moyen d'un dispositif de nettoyage
(5), qui se compose d'au moins un dispositif de projection (8, 9) agencé au-dessus
et d'au moins un dispositif de projection (8, 9) agencé au-dessous du produit de fonderie
(3), dans lequel un dispositif de chauffage (7) et un train de laminage (6) sont agencés
à la suite du dispositif de nettoyage (5) et la quantité du milieu et/ou la largeur
efficace et/ou la pression du milieu sont commandées pour chaque dispositif de projection
(8, 9) de façon séparée et indépendante dans le temps, et l'alimentation du milieu
peut être complètement arrêtée,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) est déployé entièrement latéralement hors de la ligne
de coulée (16), ou bien la partie du dispositif de nettoyage (5) qui se trouve au-dessus
du produit de coulée (3) est enlevée.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) fonctionne avec au moins un dispositif de projection
(8, 9) statique.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) fonctionne avec au moins un dispositif de projection
(8, 9) mobile.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) fonctionne dans une zone en dépression.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) fonctionne dans une zone en surpression.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que les possibilités de réglage des dispositifs de projection (8, 9) sont mises en oeuvre
indépendamment de la vitesse de coulée et/ou du matériau coulé.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) est enfermé par un boîtier.
8. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le déploiement ou le soulèvement du dispositif de nettoyage (5) est exécuté avec
un entraînement télécommandé.
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) est relié à des conduits d'alimentation (14, 15) par
des raccords flexibles.
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) est relié aux conduits d'alimentation (14, 15) par
des raccords à fermeture automatique.
11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce qu'une projection supplémentaire sur le produit de coulée (3) avec le milieu de manière
réglable en quantité et/ou en pression empêche le flux du milieu en sens contraire
ou dans le même sens que la direction de coulée (16).
12. Procédé selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce qu'au moins un soufflage d'air supplémentaire soutient l'évacuation latérale du milieu.
13. Procédé selon l'une des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce que le milieu est évacué de la face supérieure du produit de coulée (3) avec des goulottes
de captage.
14. Procédé selon l'une des revendications 11 à 13,
caractérisé en ce que les dispositifs supplémentaires (dispositif de projection, de soufflage d'air, de
captage) sont placés devant et/ou derrière le dispositif de nettoyage (5).
15. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la commande du dispositif de nettoyage (5) fonctionne de manière couplée avec un
système pilote maître.
16. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les réglages du dispositif de nettoyage (5), qui dépendent du processus de production,
fonctionnent partiellement ou complètement de manière automatisée.
17. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les réglages du dispositif de nettoyage (5), qui dépendent du processus de production,
sont imposés au personnel de service à titre de valeurs proposées.
18. Dispositif pour éliminer des calamines volantes et autres matières étrangères depuis
la face supérieure et/ou inférieure d'un produit de coulée (3) en s'aidant de milieux
capables de s'écouler, qui sont projetés sur le produit de coulée (3) au moyen d'un
dispositif de nettoyage (5) constitué d'au moins un dispositif de projection (8, 9)
agencé au-dessus et d'au moins un dispositif de projection (8, 9) agencé au-dessous
du produit de coulée (3),
dans lequel un dispositif chauffant (7) et un train de laminoir (6) sont placés à
la suite du dispositif de nettoyage (5),
dans lequel les dispositifs de projection (8, 9) et/ou les buses (13) agencées sur
les dispositifs de projection (8, 9) sont réalisés de manière à réagir à une commande/un
système pilote, et dans lequel il est prévu des mesures structurelles au moyen desquelles
un nombre défini de buses agencées à l'extérieur peuvent être arrêtées, en particulier
pour la mise en oeuvre d'un procédé selon l'une des revendications 1 à 17,
caractérisé en ce qu'il est prévu des rails (19, 20) sur lesquels le dispositif de nettoyage peut être
déplacé hors de la ligne de coulée, ou bien en ce que la partie du dispositif de nettoyage (5) qui se trouve au-dessus du produit de coulée
(3) est réalisée amovible.
19. Dispositif selon la revendication 18,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage est réalisé avec un boîtier qui l'entoure.
20. Dispositif selon la revendication 18 ou 19,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) est réalisé en deux parties.
21. Dispositif selon l'une des revendications 18 à 20,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage (5) est réalisé en une seule partie.
22. Dispositif selon l'une des revendications 18 à 21,
caractérisé en ce que les conduits (14, 15) sont réalisés avec des raccords flexibles et/ou avec des raccords
à fermeture automatique.
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