[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Strängen aus Fasern der tabakverarbeitenden
Industrie in einer Strangförderrichtung, mit zwei von Wangen begrenzten Strangführungskanälen,
in denen Saugbänder laufen.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Fördern von Strängen aus Fasern
der tabakverarbeitenden Industrie in einer Strangförderrichtung, in zwei von Wangen
begrenzten Strangführungskanälen, in denen Saugbänder laufen.
[0003] Unter Fasern der tabakverarbeitenden Industrie werden insbesondere Tabakfasern, kurz
Tabak, verstanden. Der Strangführungskanal wird auch als Tabakkanal, ein Strang aus
Fasern der tabakverarbeitenden Industrie auch als Tabakstrang bezeichnet.
[0004] Derartige Vorrichtungen und Verfahren dienen in einer Zigarettenstrangmaschine dazu,
den Tabak, welcher in Form eines Schauers einem den Boden eines Strangführungskanals
bildenden Strangförderer zugeführt wird, in einer Strangbildungszone anzusammeln und
aus dieser - ggf. durch eine Überschussabnahmeeinrichtung hindurch - abzufördern.
[0005] Sogenannte Doppelstrangmaschinen sind Zigarettenstrangmaschinen, die zur parallelen
Herstellung von zwei Zigarettensträngen ausgebildet sind. Doppelstrangmaschinen weisen
dazu zwei von Wangen begrenzte Strangführungskanäle auf, in den Saugbänder laufen.
[0006] Als Strangförderer wird in modernen Zigarettenstrangmaschinen das Untertrum eines
luftdurchlässigen, von seiner Rückseite her mit Unterdruck beaufschlagten, endlosen
umlaufenden Saugbandes benutzt, so dass diese Art der Förderer auch als Saugstrangförderer
bezeichnet wird. Als Strangförderband wird im Folgenden das Untertrum des Saugbandes,
in welchen der angesammelte Tabakfaserstrang hängend gefördert wird, bezeichnet. Das
Strangförderband erstreckt sich im Tabakkanal vom Anfang der Strangbildungszone durch
einen Bereich einer Überschussabnahmeeinrichtung, in dem ein Egalisator oder Trimmer
überschüssigen Tabak vom Tabakstrang entfernt, bis zu einem Abgabeende, an welchen
der gebildete Tabakstrang an eine weitere Fördervorrichtung, vorzugsweise an ein Formatband
einer Strangeinheit, abgegeben wird. In der Strangeinheit wird der Tabakstrang auf
ein angetriebenes, mit einem Zigarettenpapierstreifen belegtes Formatband gelegt.
Das Formatband transportiert den Tabakstrang und den Zigarettenpapierstreifen durch
ein Format, in den dem der Zigarettenpapierstreifen um den Tabakstrang gelegt und
verleimt wird, so dass ein Zigarettenstrang entsteht, der schließlich zu Zigaretten
oder Filterzigaretten weiterverarbeitet wird.
[0007] Eingangs genannte Vorrichtungen und Verfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Die
EP 1 250 855 B1 der Anmelderin zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beseitigen einer Störung
in einem im Wesentlichen ein Förderband zur Förderung eines Stranges aus Tabakfasern
und zwei von diesem nach unten verlaufende seitliche Führungen aufweisenden Tabakkanal
einer Zigarettenstrangmaschine, wobei bei einem Faserstau mindestens eine der Führungen
quer zur Bewegungsrichtung des Faserstrangs bewegt wird, derart, dass der Kanalquerschnitt
vergrößert wird. Die
DE 83 08 194 U1 der Anmelderin zeigt eine Vorrichtung zum Egalisieren eines in einem von im Wesentlichen
parallelen Wänden begrenzten Kanal an einem Saugförderer gehaltenen, stetig geförderten
Tabakstromes, mit einem seitlich in den Kanal hineinragenden, senkrecht zum Saugförderer
in der Höhe verstellbaren, rotierenden Abnahmemittel, bei dem die den Kanal begrenzenden
Wände im Bereich des Abnahmemittels senkrecht zum Saugförderer verstellbare Wandungsteile
aufweisen, wobei die Wandungsteile und das Abnahmemittel synchron verstellbar sind.
Die
EP 1 125 509 A1 der Anmelderin zeigt eine Vorrichtung zum Fördern eines Faserstranges der tabakverarbeitenden
Industrie mit einem Strangführungskanal mit Seitenwänden, wobei mindestens eine Seitenwand
des Strangführungskanals mit dem Faserstrang mitläuft und die mitlaufende Seitenwand
Ausnehmungen für eine abschnittsweise Verstärkung des Faserstranges aufweist. Die
EP 0 999 761 B1 der Anmelderin zeigt eine Vorrichtung zum Fördern eines Stranges der tabakverarbeitenden
Industrie mit einer Luftdurchlässe aufweisenden Führung für ein den Strang förderndes,
von Saugluft durchströmtes Band, das am Grunde eines Kanals läuft, wobei ein definiertes
Strömungsprofil über die Länge des Tabakkanals einstellbar ist. Die
EP 1 169 926 A1 der Anmelderin zeigt eine Vorrichtung zum Fördern eines Stranges der tabakverarbeitenden
Industrie mit einem Kanal zur Führung des Stranges, wobei die dem Tabak zugewandten
Oberflächen des Kanals zumindest teilweise Keramik enthalten. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren,
insbesondere Doppelstrangmaschinen und entsprechende Verfahren, zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Wange des einen Strangführungskanals
korrespondierend mit einer Wange des anderen Strangführungskanals verstellbar ist.
[0009] Der Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, dass mit der Möglichkeit, durch
Verstellung mindestens einer Wange eines Strangführungskanals die Breite des Strangführungskanals,
insbesondere im Aufschüttbereich, zu verändern, die Qualität des Zigarettenstrangs
bzw. der Zigarettenstränge und damit auch der Zigaretten, deutlich verbessert werden
kann. Je nach Nenndurchmesser der herzustellenden Zigarettenstränge bzw. Zigaretten
ist die aufzuschauernde und zu fördernde Tabakmenge zu variieren. Die Erfindung basiert
auf der Erkenntnis, dass es von Vorteil ist, wenn die Breite des Strangführungskanals
so auf die aufzuschauernde und zu fördernde Menge eingestellt werden kann, dass der
Tabakstrang in einer Ebene quer zur Strangförderrichtung einen möglichst kompakten
Querschnitt aufweist, d.h. die Ausdehnung dieses Querschnitts in einer ersten Richtung
in der Ebene quer zur Strangförderrichtung möglichst wenig von einer Ausdehnung des
Querschnitts in einer zweiten, zur ersten rechtwinkligen, Richtung in der Ebene quer
zur Strangförderrichtung abweicht. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Ausdehnung
des Querschnitts in der ersten Richtung nicht mehr als das Zweifache der Ausdehnung
des Querschnitts in der zweiten Richtung beträgt. Die Einstellung der Breite des Strangführungskanals
zur Erzielung eines möglichst kompakten Querschnitts des Tabakstrangs hat den Vorteil,
dass die Qualität der Zigaretten, beispielsweise hinsichtlich der Gewichtsabweichung
oder der Härte, verbessert wird.
[0010] Der Erfindung liegt weiterhin die Erkenntnis zugrunde, dass es bei Doppelstrangmaschinen
mit zwei von Wangen begrenzten Strangführungskanälen von besonderem Vorteil ist, mindestens
eine Wange des einen Strangführungskanals korrespondierend mit einer Wange des anderen
Strangführungskanals verstellen zu können. Auf diese Weise kann sichergestellt werden,
dass in beiden Strangführungskanälen Tabakstränge mit gleichen Eigenschaften und gleich
hoher Qualität entstehen.
[0011] Unter einer korrespondierenden Verstellbarkeit wird verstanden, dass die Verstellung
der mindestens einen Wange des einen Strangführungskanals eine Verstellung einer Wange
des anderen Strangführungskanals bedingt. Vorzugsweise bedingt die Verstellung der
mindestens einen Wange des einen Strangführungskanals eine Verstellung der Wange des
anderen Strangführungskanals in die gleiche Richtung und/oder um das gleiche Maß.
Auf diese Weise kann verhindert werden, dass eine unterschiedliche Verstellung der
Wangen der beiden Strangführungskanäle zu unterschiedlichen Eigenschaften und Qualitäten
der Tabakstränge einer Doppelstrangmaschine führt. Weiterhin kann auf diese Weise
eine gegenüber einer getrennten Verstellbarkeit der Wangen der beiden Strangführungskanäle
vereinfachte und damit kostengünstige und weniger fehleranfällige Konstruktion des
Verstellmechanismus realisiert werden.
[0012] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass die mindestens eine Wange des
einen Strangführungskanals korrespondierend mit der Wange des anderen Strangführungskanals
mittels eines gemeinsamen Wangenantriebs, vorzugsweise eines Linearantriebs, verstellbar
ist. Die korrespondierbare Verstellbarkeit der beiden Wangen der beiden Strangführungskanäle
durch einen gemeinsamen Wangenantrieb hat den Vorteil, dass ein zweiter Wangenantrieb
eingespart werden kann und weiterhin durch einen gemeinsamen Wangenantrieb die korrespondierende
Verstellbarkeit, insbesondere die Verstellbarkeit in gleicher Richtung und/oder in
gleichem Maß, sichergestellt werden kann. Besonders bevorzugt ist ein Linearantrieb,
der zu einer translatorischen Bewegung der beiden Wangen führt. Als Wangenantrieb
kann beispielsweise ein Spindel- oder Gewindestangenantrieb, Piezoantrieb, Hydraulik-
oder Pneumatikzylinder oder ein anderer, elektromechanischer Linearantrieb eingesetzt
werden.
[0013] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass die mindestens eine Wange des
einen Strangführungskanals korrespondierend mit der Wange des anderen Strangführungskanals
in einer Verstellrichtung quer zur Strangförderrichtung, und vorzugsweise parallel
zu einer Förderebene eines der Saugbänder, verstellbar ist.
[0014] Gemäß dieser Ausführungsform sind die beiden Wangen in einer Verstellrichtung quer
zur Strangförderrichtung verstellbar, d. h. die Verstellrichtung liegt in einer Ebene,
zu der die Strangförderrichtung normal ist. Zwischen der Strangförderrichtung und
der Ebene, in der die Verstellrichtung liegt, besteht also ein Winkel von 90°. Besonders
bevorzugt ist es, dass die Verstellrichtung weiterhin parallel zu einer Förderebene
eines der Saugbänder oder beider Saugbänder liegt. Die Förderebene eines der Saugbänder
kann beispielsweise horizontal oder im Wesentlichen horizontal sein. In diesem Fall
wäre auch eine bevorzugte Verstellrichtung horizontal bzw. im Wesentlichen horizontal
und gleichzeitig quer zur Strangförderrichtung. Durch eine solche Verstellrichtung
kann in besonders bevorzugter Weise die Breite der Strangführungskanäle verändert
werden.
[0015] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass eine andere Wange des einen
Strangführungskanals korrespondierend mit einer anderen Wange des anderen Strangführungskanals
verstellbar ist.
[0016] In dieser Ausführungsform sind auch die beiden jeweils anderen Wangen der beiden
Strangführungskanäle miteinander korrespondierend verstellbar. Die bisher genannten
Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der korrespondierbar verstellbaren einen Wangen
der beiden Strangführungskanäle gelten entsprechend für die korrespondierbare Verstellbarkeit
der beiden anderen Wangen der beiden Strangführungskanäle.
[0017] Dadurch, dass gemäß dieser Ausführungsform sowohl die beiden einen Wangen der Strangführungskanäle
miteinander korrespondierend verstellbar sind als auch die beiden anderen Wangen der
beiden Strangführungskanäle korrespondierend miteinander verstellbar sind, kann die
Breite der beiden Strangführungskanäle in besonders bevorzugter Weise durch die Verstellung
der jeweils einen und anderen Wangen, d. h. beider Wangen eines jeden Strangführungskanals,
erzielt werden.
[0018] Die Erfindung wird bevorzugt dadurch fortgebildet, dass die mindestens eine Wange
des einen Strangführungskanals korrespondierend mit der Wange des anderen Strangführungskanals
und die andere Wange des einen Strangführungskanals korrespondierend mit der anderen
Wange des anderen Strangführungskanals mittels eines gemeinsamen Wangenantriebs, vorzugsweise
eines Linearantriebs, verstellbar sind.
[0019] In dieser Fortbildungsform sind vorzugsweise alle vier Wangen der beiden Strangführungskanäle
mittels eines gemeinsamen Wangenantriebs verstellbar. Insbesondere ist es bevorzugt,
dass der gemeinsame Wangenantrieb dieser Fortbildungsform mit dem zuvor genannten
gemeinsamen Wangenantrieb der beiden einen Wangen der beiden Strangführungskanäle
identisch ist. Die Verstellbarkeit der jeweils einen und jeweils anderen Wangen der
beiden Strangführungskanäle durch einen gemeinsamen Wangenantrieb hat den Vorteil,
dass nur ein Wangenantrieb erforderlich ist und weiterhin durch einen gemeinsamen
Wangenantrieb die korrespondierende Verstellbarkeit der jeweils einen und der jeweils
anderen Wangen sichergestellt werden kann.
[0020] Weiterhin vorzugsweise kommt als gemeinsamer Wangenantrieb ein Linearantrieb zur
Erzeugung einer translatorischen Bewegung der Wangen zum Einsatz. Als Wangenantrieb
kann beispielsweise ein Spindel- oder Gewindestangenantrieb, Piezoantrieb, Hydraulik-
oder Pneumatikzylinder oder ein anderer, elektromechanischer Linearantrieb eingesetzt
werden.
[0021] Die Erfindung kann weiter dadurch fortgebildet werden, dass die mindestens eine Wange
des einen Strangführungskanals korrespondierend mit der Wange des anderen Strangführungskanals
in einer ersten Verstellrichtung verstellbar ist und die andere Wange des einen Strangführungskanals
korrespondierend mit der anderen Wange des anderen Strangführungskanals in einer zweiten,
der ersten Verstellrichtung entgegengesetzten Verstellrichtung verstellbar ist.
[0022] In dieser bevorzugten Fortbildungsform ist vorgesehen, dass die jeweils einen Wangen
der beiden Strangführungskanäle und die jeweils anderen Wangen der beiden Strangführungskanäle
entgegengesetzt zueinander verstellbar sind. Auf diese Weise kann erreicht werden,
dass sich bei der Verstellung die beiden Wangen eines jeden Strangführungskanals zueinander
bewegen, um die Breite des Strangführungskanals zu reduzieren oder auseinander bewegen,
um die Breite des Strangführungskanals zu vergrößern.
[0023] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass mindestens eine Saugbandaufnahme
des einen Strangführungskanals korrespondierend mit einer Saugbandaufnahme des anderen
Strangführungskanals, vorzugsweise mittels eines gemeinsamen Saugbandaufnahmenantriebs,
verstellbar ist.
[0024] Dieser Fortbildungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es nicht nur vorteilhaft
ist, wenn mindestens die jeweils einen Wangen der Strangführungskanäle verstellbar
sind, sondern auch mindestens eine Saugbandaufnahme des einen Strangförderungskanals
korrespondierend mit einer Saugbandaufnahme des anderen Strangführungskanals verstellbar
ist. Auf diese Weise ist es möglich, auch die Saugbandaufnahmen an unterschiedliche
Breiten zu verwendender Saugbänder anzupassen. Die korrespondierbare Verstellbarkeit,
d.h. eine Verstellbarkeit beider Saugbandaufnahmen vorzugsweise in gleicher Richtung
und/oder in gleichem Maß, hat bei Doppelstrangmaschinen den Vorteil, dass in beiden
Strangführungskanälen Saugbänder gleicher Breite zum Einsatz kommen können.
[0025] Vorzugsweise ist die mindestens eine Saugbandaufnahme des einen Strangführungskanals
korrespondierend mit der einen Saugbandaufnahme des anderen Strangführungskanals mittels
eines gemeinsamen Saugbandaufnahmenantriebs verstellbar. Die korrespondierbare Verstellbarkeit
der beiden Saugbandaufnahmen der beiden Strangführungskanäle durch einen gemeinsamen
Saugbandaufnahmenantrieb hat den Vorteil, dass ein zweiter Saugbandaufnahmenantrieb
eingespart werden kann und weiterhin durch einen gemeinsamen Saugbandaufnahmenantrieb
die korrespondierende Verstellbarkeit, insbesondere die Verstellbarkeit in gleicher
Richtung und/oder in gleichem Maß, sichergestellt werden kann.
[0026] Weiterhin vorzugsweise ist der Saugbandaufnahmenantrieb als Linearantrieb ausgebildet,
der zu einer translatorischen Bewegung der beiden Saugbandaufnahmen führt. Als Saugbandaufnahmenantrieb
kann beispielsweise ein Spindel- oder Gewindestangenantrieb, Piezoantrieb, Hydraulik-
oder Pneumatikzylinder oder ein anderer, elektromechanischer Linearantrieb eingesetzt
werden.
[0027] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass eine andere Saugbandaufnahme
des einen Strangführungskanals korrespondierend mit einer anderen Saugbandaufnahme
des anderen Strangführungskanals, vorzugsweise mittels eines gemeinsamen Saugbandaufnahmenantriebs,
verstellbar ist.
[0028] In dieser besonders bevorzugten Fortbildungsform sind nicht nur die jeweils einen
Saugbandaufnahmen der beiden Strangführungskanäle sondern auch der jeweils anderen
Saugbandaufnahmen der beiden Strangführungskanäle korrespondierend miteinander verstellbar.
Insbesondere ist es bevorzugt, dass alle vier Saugbandaufnahmen einer Doppelstrangmaschine
mittels eines gemeinsamen Saugbandaufnahmenantriebs verstellbar sind. Dabei ist es
besonders bevorzugt, wenn dieser gemeinsame Saugbandaufnahmenantrieb mit dem zuvor
beschriebenen gemeinsamen Saugbandaufnahmenantrieb identisch ist. Die Verstellbarkeit
der jeweils einen und jeweils anderen Saugbandaufnahmen der beiden Strangführungskanäle
durch einen gemeinsamen Saugbandaufnahmenantrieb hat den Vorteil, dass nur ein Saugbandaufnahmenantrieb
erforderlich ist und weiterhin durch einen gemeinsamen Saugbandaufnahmenantrieb die
korrespondierende Verstellbarkeit der jeweils einen und der jeweils anderen Saugbandaufnahmen
sichergestellt werden kann.
[0029] Weiterhin vorzugsweise ist der Saugbandaufnahmenantrieb als Linearantrieb ausgebildet.
Als Saugbandaufnahmenantrieb kann beispielsweise ein Spindel- oder Gewindestangenantrieb,
Piezoantrieb, Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder ein anderer, elektromechanischer
Linearantrieb eingesetzt werden.
[0030] Weiterhin ist es bevorzugt, dass die mindestens eine Saugbandaufnahme des einen Strangführungskanals
korrespondierend mit der einen Saugbandaufnahme des anderen Strangführungskanals in
einer ersten Verstellrichtung verstellbar ist und die andere Saugbandaufnahme des
einen Strangführungskanals korrespondierend mit der anderen Saugbandaufnahme des anderen
Strangführungskanals in einer zweiten, der ersten Verstellrichtung entgegengesetzten
Verstellrichtung verstellbar ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass sich
bei der Verstellung die beiden Saugbandaufnahmen eines jeden Strangführungskanals
zueinander bewegen, um schmalere Saugbänder aufnehmen zu können oder auseinander bewegen,
um breitere Saugbänder aufnehmen zu können.
[0031] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass die mindestens eine Saugbandaufnahme
und die mindestens eine Wange unabhängig voneinander verstellbar sind.
[0032] Dieser Ausführungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Strangführungskanalbreitenverstellung
durch Verstellen mindestens einer Wange des Strangführungskanals erzielt werden kann,
ohne dass eine Verstellung einer oder mehrere Saugbandaufnahmen erforderlich ist.
Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform liegt somit darin, dass die mindestens
eine Wange verstellt werden kann, ohne dass gleichzeitig auch eine Saugbandaufnahme
verstellt werden muss. Eine Verstellung der Saugbandaufnahme bedingt üblicherweise
einen Saugbandwechsel. Die Ausführungsform basiert auf der Erkenntnis, bei gleichbleibender
Saugbandbreite, d.h. ohne einen Saugbandwechsel, durch Verstellung der mindestens
einen Wange die Breite des Strangführungskanals zu verändern. Dies ist insbesondere
auch dann vorteilhaft, wenn die Veränderung der Strangführungskanalbreite während
des Betriebs der Fördervorrichtung erfolgen soll, da für einen Saugbandwechsel ein
Stillstand der Maschinen erforderlich ist. Damit ist es möglich, unabhängig von den
jeweiligen, durch die verschiedenen Saugbänder vorgegebenen Saugbandbreiten unterschiedliche
Strangführungskanalbreiten einzustellen. Auf diese Weise kann die Strangführungskanalbreite
in vorteilhafter Weise auch auf Maße eingestellt werden, die zwischen den Breitenmaßen
verschiedener Saugbänder liegen. Damit ist eine deutlich präzisere Einstellung der
Strangführungskanalbreite auf die zu fördernde Menge Tabakfasern möglich.
[0033] Die Erfindung kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass die jeweils einen
und/oder jeweils anderen Wangen der beiden Strangführungskanäle derart verstellbar
sind, dass Strangführungskanalbreiten von jeweils 10 bis 4 mm einstellbar sind. Dabei
ist es bevorzugt, dass die jeweils einen und/oder jeweils anderen Wangen in Zehntel-Millimeter-Stufen
verstellbar sind. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die jeweils einen und/oder jeweils
anderen Wangen stufenlos verstellbar sind. Dies hat den Vorteil, dass die Strangführungskanalbreite
- insbesondere unabhängig von einer Breite der Saugbandaufnahmen - sehr präzise auf
die zu fördernde Tabakmenge eingestellt werden kann.
[0034] Weiterhin ist bevorzugt, dass die jeweils einen und/oder jeweils anderen Wangen auch
während des Förderbetriebs der Strangfördereinrichtung verstellbar sind. Dadurch werden
Stillstandszeiten der Strangfördereinrichtung zur Veränderung der Strangführungskanalbreite
vermieden.
[0035] Die mindestens eine Saugbandaufnahme des einen Strangführungskanals und die mindestens
eine Saugbandaufnahme des anderen Strangführungskanals und/oder die andere Saugbandaufnahme
des einen Strangführungskanals und die andere Saugbandaufnahme des anderen Strangführungskanals
sind vorzugsweise derart verstellbar, dass in den Saugbandaufnahmen eines jeden Strangführungskanals
Saugbänder für eine Kanalbreite von 10 bis 4 mm aufgenommen werden können. Besonders
bevorzugt ist es, dass die jeweils einen und/oder jeweils anderen Saugbandaufnahmen
derart in Stufen verstellbar sind, dass Saugbänder für Kanalbreiten von 4, 5, 6, 7,
8, 9 und/oder 10 mm aufgenommen werden können.
[0036] Weiterhin ist es insbesondere bevorzugt, dass sowohl für den gemeinsamen Wangenantrieb
der jeweils einen und jeweils anderen Wangen der Strangführungskanäle als auch für
den gemeinsamen Saugbandaufnahmenantrieb der jeweils einen und jeweils anderen Saugbandaufnahmen
jeweils ein Spindelantrieb zum Einsatz kommt. Dabei ist es bevorzugt, dass der Spindelantrieb
für die jeweils einen Wangen bzw. Saugbandaufnahmen und für die jeweils anderen Wangen
bzw. Saugbandaufnahmen gegenläufige Gewindeabschnitte aufweist. Dadurch wird eine
Verstellbarkeit der jeweils einen Wangen bzw. Saugbandaufnahmen in eine erste Verstellrichtung
und eine Verstellbarkeit der jeweils anderen Wangen bzw. Saugbandaufnahmen in eine
zweite, der ersten entgegengesetzten Verstellrichtung mittels eines gemeinsamen Spindelantriebs
ermöglicht. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Spindel unterschiedliche Gewindesteigungen
aufweist, um eine besonders präzise Verstellbarkeit, insbesondere in einem bevorzugten
Verstellbereich von Millimetern, Zehntelmillimetern oder weniger, zu ermöglichen.
[0037] Weiterhin ist bevorzugt, dass Stützelemente der Saugbänder, z.B. Röllchen oder statische
Auflagen, die auf einer den aufgeschauerten Tabakfasern abgewandten Seite eines der
Saugbänder (oder beider Saugbänder) angeordnet sind, derart ausgebildet und angeordnet
sind, dass die Wangen und/oder die Saugbandaufnahmen unabhängig von den Stützelementen
verstellbar sind. Weiterhin ist bevorzugt, dass die Stützelemente derart dimensioniert
und angeordnet sind, dass sie für verschiedene Strangführungskanalbreiten und Saugbandbreiten,
insbesondere für Strangführungskanalbreiten und Saugbandbreiten von 10 bis 4 mm, verwendbar
sind. Dies hat den Vorteil, dass bei Verstellung der Wangen und/oder der Saugbandaufnahmen
weder eine Verstellung noch ein Wechsel der Stützelemente erforderlich ist.
[0038] Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein eingangs
genanntes Verfahren, dass gekennzeichnet ist durch den Schritt: Verstellen mindestens
einer Wange des einen Strangführungskanals korrespondierend mit einer Wange des anderen
Strangführungskanals.
[0039] Das Verfahren und seine möglichen Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte
auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
und ihre Fortbildungen verwendet zu werden. Zu den Ausführungsformen, spezifischen
Merkmalen, Varianten und Vorteile der Merkmale dieses Verfahrens und seiner möglichen
Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen
verwiesen.
[0040] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft anhand der beiliegenden
Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2:
- eine dreidimensionale Rückansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1;
- Figur 3:
- eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1;
- Figur 4:
- eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1;
- Figur 5:
- einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der in Figur 4 gezeigten Schnittfläche
B-B;
- Figur 6:
- eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus Figur 5;
- Figur 7:
- eine dreidimensionale Ansicht eines Teils der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung;
- Figur 8:
- die in Figur 7 dargestellte Vorrichtung mit zweiten Wangen und
- Figur 9:
- die in Figur 7 dargestellte Vorrichtung mit ersten und zweiten Wangen.
[0041] In den Figuren 1 bis 9 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 100 zum Fördern von
Strängen (nicht dargestellt) aus Fasern der tabakverarbeitenden Industrie in einer
Strangförderrichtung 101 dargestellt. Bei der dargestellten Vorrichtung 100 handelt
es sich um eine Doppelstrangmaschine, die zur parallelen Herstellung von zwei Zigarettensträngen
ausgebildet ist.
[0042] Die Vorrichtung 100 weist ein Rahmenelement 180 auf. Zwei Strangführungskanäle zum
Führen von Strängen (nicht dargestellt) aus Fasern der tabakverarbeitenden Industrie
111, 112 sind von Wangen 121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c begrenzt. Jeder der
Strangführungskanäle 111, 112 weist dabei eine (erste) Wange 121a,b,c, 123a,b,c sowie
eine andere (zweite) Wange 122a,b,c, 124a,b,c auf. Die Wangen 121a,b,c, 122a,b,c,
123a,b,c, 124a,b,cweisen äußere Wangenteile 121a, 122a, 123a, 124a, innere Wangenteile
121 b, 122b, 123b, 124b und obere Wangenteile 121 c, 122c, 123c, 124c auf.
[0043] Wie insbesondere in Fig. 6 zu erkennen ist, begrenzen die den Strangführungskanälen
111, 112 zugewandten inneren Wangenteile 121 b, 122b, 123b, 124b die Strangführungskanäle
auf eine Strangführungskanalbreite 113, 114. Die inneren Wangenteile 121b, 122b, 123b,
124b sind mit den äußeren Wangenteilen 121a, 122a, 123a, 124a verbunden, die wiederum
mit den oberen Wangenteilen 121 c, 122c, 123c, 124c verbunden sind.
[0044] Die Wangen 121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c sind in einer Verstellrichtung
115 quer zur Strangförderrichtung 101 verstellbar.
[0045] Die jeweils ersten Wangen 121 a,b,c, 123a,b,c sind über erste Verbindungselemente
141 miteinander verbunden. Die jeweils zweiten Wangen 122a,b,c, 124a,b,c sind über
zweite Verbindungselemente 142 miteinander verbunden. Die Verbindung mittels des ersten
Verbindungselements 141 stellt sicher, dass die eine (erste) Wange 121a,b,c des einen
(ersten) Strangführungskanals 111 und die eine (erste) Wange 123a,b,c des anderen
(zweiten) Strangführungskanals 112 korrespondierend miteinander verstellbar sind.
Ebenso stellt die Verbindung mittels des zweiten Verbindungselements 142 sicher, dass
die andere (zweite) Wange 122a,b,c des einen (ersten) Strangführungskanals 111 korrespondierend
mit der anderen (zweiten) Wange 124a,b,c des anderen (zweiten) Strangführungskanals
112 verstellbar ist.
[0046] Zur Veränderung der Breiten 113, 114 der Strangführungskanäle 111, 112 werden bspw.
die einen (ersten) Wangen 121a,b,c, 123a,b,c, entlang der Verstellrichtung 115 in
eine erste Richtung in Fig. 6 (beispielsweise nach rechts) und die jeweils anderen
(zweiten) Wangen 122a,b,c, 124a,b,c in eine entgegengesetzte Richtung (in dem Beispiel
der Fig. 6 nach links) entlang der Verstellrichtung 115 verstellt. Auf diese Weise
wird eine Bewegung der beiden Wangen 121a,b,c, 122a,b,c des einen (ersten) Strangführungskanals
111 und der beiden Wangen 123a,b,c, 124a,b,c des anderen (zweiten) Strangführungskanals
112 aufeinander zu (zur Verengung der Strangführungskanalbreiten 113, 114) oder voneinander
weg (zur Vergrößerung der Strangförderungskanalbreiten 113, 114) erzeugt.
[0047] Die Verstellung der Wangen 121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c erfolgt mittels
gemeinsamer Wangenantriebe 161, die vorzugsweise jeweils als Linearantrieb mit einer
Spindel ausgebildet sind. Die Wangenantriebe 161 zum Verstellen der Wangen 121 a,b,c,
122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c sind vorzugsweise über einen Riemenantrieb 191, 192,
193, 194 mit einer Antriebseinheit 190 verbunden und von dieser angetrieben. Die Verstellung
der Wangen 121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c erfolgt in der Verstellrichtung
115 entlang von Führungsschienen 162.
[0048] Wie insbesondere in Fig. 6 zu erkennen ist, sind zwischen den äußeren Wangenteilen
121a, 122a, 123a, 124a und den oberen Wangenteilen 121c, 122c, 123c, 124c Saugbandaufnahmen
131a,b, 132a,b, 133a,b, 134a,b zur Aufnahme von Saugbändern (nicht dargestellt) angeordnet.
Die Saugbänder werden in Aufnahmeelementen 131b, 132b, 133b, 134b geführt, die mit
äußeren Saugbandaufnahmeteilen 131a, 132a, 133a, 134a verbunden sind. Zwischen den
Aufnahmeelementen 131 b, 132b, 133b, 134b sind Aufnahmebreiten 135, 136 ausgebildet,
in denen Saugbänder (nicht dargestellt) mit entsprechender Breite eingesetzt werden
können.
[0049] Die Saugbandaufnahmen 131a,b, 132a,b, 133a,b, 134a,b sind in einer Verstellrichtung
115 quer zur Strangförderrichtung 101 und parallel zu einer Förderebene der Saugbänder
verstellbar. Die jeweils einen (ersten) Saugbandaufnahmen 131a,b, 133a,b sind miteinander
korrespondierend verstellbar und die jeweils anderen (zweiten) Saugbandaufnahmen 132a,b,
134a,b, sind ebenfalls miteinander korrespondierend verstellbar.
[0050] Zur Veränderung der Aufnahmebreiten 135, 136 werden bspw. die einen (ersten) Saugbandaufnahmen
131a,b, 133a,b entlang der Verstellrichtung 115 in eine erste Richtung (in Fig. 6
beispielsweise nach rechts) und die jeweils anderen (zweiten) Saugbandaufnahmen 132a,b,
134a,b in eine entgegengesetzte Richtung (in dem Beispiel der Fig. 6 nach links) entlang
der Verstellrichtung 115 verstellt. Auf diese Weise wird eine Bewegung der beiden
Saugbandaufnahmen 131a,b, 132a,b des einen (ersten) Strangführungskanals 111 und der
beiden Saugbandaufnahmen 133a,b, 134a,b des anderen (zweiten) Strangführungskanals
112 aufeinander zu (zur Verengung der Aufnahmebreiten 135, 136) oder voneinander weg
(zur Vergrößerung der Aufnahmebreiten 135, 136) erzeugt.
[0051] Die Verstellung der Saugbandaufnahmen 131 a,b, 132a,b, 133a,b, 134a,b erfolgt mittels
gemeinsamer Saugbandaufnahmenantriebe 163, die vorzugsweise jeweils als Linearantrieb
mit einer Spindel ausgebildet sind.
[0052] Die Saugbandaufnahmen 131a,b, 132a,b, 133a,b 134a,b sind unabhängig von den Wangen
121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c verstellbar. Die Erfindung ermöglicht es somit
in vorteilhafter Weise, dass die Breiten 113, 114 der Strangführungskanäle 111, 112
unabhängig von den Aufnahmebreiten 135, 136 zur Aufnahme von Saugbändern verstellbar
sind. Auf diese Weise können die Breiten 113, 114 der Strangführungskanäle 111, 112
verändert werden, ohne dass sich die Aufnahmebreiten 135, 136 für die Saugbänder verändern.
Für einen Saugbandwechsel ist jedoch ein Stillstand der Maschine erforderlich, so
dass es vorteilhaft ist, die Breiten 113, 114 der Strangführungskanäle 111, 112 ohne
Veränderung der Aufnahmebreiten 135, 136 verstellen zu können, um die Veränderung
der Breiten 113, 114 der Strangführungskanäle 111, 112 während des Betriebs der Maschine
vornehmen zu können.
[0053] Vorzugsweise weisen die Wangenantriebe 161 und/oder die Saugbandaufnahmenantriebe
163 gegenläufige Gewindeabschnitte auf. Dadurch wird eine Verstellbarkeit der jeweils
einen Wangen 121a,b,c, 123a,b,c bzw. Saugbandaufnahmen 131a,b, 133a,b in eine erste
Richtung (beispielsweise nach rechts) entlang der Verstellrichtung 115 und eine Verstellbarkeit
der jeweils anderen Wangen 122a,b,c, 124a,b,c bzw. Saugbandaufnahmen 132a,b, 134a,b
in eine zweite, der ersten entgegengesetzte Richtung (hier im Beispiel nach links)
in der Verstellrichtung 115 mittels jeweils gemeinsamer Spindelantriebe 161 bzw. 163
ermöglicht. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die jeweilige Spindel gegenläufige Gewindesteigungen
aufweist, um eine besonders präzise Verstellbarkeit, insbesondere in einem bevorzugten
Verstellbereich von Millimetern, Zehntelmillimetern oder weniger, zu ermöglichen.
[0054] Vorzugsweise sind die Wangen 121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c der beiden Strangführungskanäle
111, 112 derart verstellbar, dass Strangführungskanalbreiten 113, 114 von jeweils
10 bis 4 mm einstellbar sind. Dabei ist es bevorzugt, dass die Wangen 121a,b,c, 122a,b,c,
123a,b,c, 124a,b,c in Zehntel-Millimeter-Stufen verstellbar sind. Insbesondere ist
es bevorzugt, dass die Wangen 121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c stufenlos verstellbar
sind. Dies hat den Vorteil, dass die Strangführungskanalbreiten 113, 114 - insbesondere
unabhängig von den Aufnahmebreiten 135, 136 - sehr präzise auf die zu fördernde Tabakmenge
eingestellt werden können.
[0055] Die Saugbandaufnahmen 131 a,b, 132a,b, 133a,b 134a,b der beiden Strangführungskanäle
111, 112 sind vorzugsweise derart verstellbar, dass in den Saugbandaufnahmen 131 a,b,
132a,b, 133a,b 134a,b eines jeden Strangführungskanals 111, 112 Saugbänder mit für
eine Kanalbreite von 10 bis 4 mm aufgenommen werden können. Besonders bevorzugt ist
es, dass die Saugbandaufnahmen 131 a,b, 132a,b, 133a,b 134a,b derart in Stufen verstellbar
sind, dass Saugbänder für Kanalbreiten von 4, 5, 6, 7, 8, 9 und/oder 10 mm aufgenommen
werden können.
[0056] Zwischen den Wangen 121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c, 124a,b,c der beiden Strangführungskanäle
111, 112 sind Stützelemente 171, 172, wie z.B. Röllchen oder statische Auflagen an
einer Tragstruktur 170 angeordnet. Über die Länge der Strangführungskanäle 111, 112
sind eine Vielzahl dieser Stützelemente 171, 172 angeordnet. Diese Stützelemente 171,
172 sind auf einer den aufgeschauerten Tabakfasern abgewandten Seite der nicht dargestellten
Saugbänder angeordnet und derart dimensioniert und angeordnet, dass die Breiten 113,
114 der Strangführungskanäle 111, 112 und die Aufnahmebreiten 135, 136 verstellt werden
können, ohne dass die Stützelemente 171, 172 verstellt oder ausgetauscht werden müssen.
1. Vorrichtung (100) zum Fördern von Strängen aus Fasern der tabakverarbeitenden Industrie
in einer Strangförderrichtung (101), mit zwei von Wangen (121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c,
124a,b,c) begrenzten Strangführungskanälen (111, 112), in denen Saugbänder laufen,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wange (121a,b,c) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend
mit einer Wange (123a,b,c) des anderen Strangführungskanals (112) verstellbar ist.
2. Vorrichtung (100) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wange (121a,b,c) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend
mit der Wange (123a,b,c) des anderen Strangführungskanals (112) mittels eines gemeinsamen
Wangenantriebs (161), vorzugsweise eines Linearantriebs, verstellbar ist.
3. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wange (121a,b,c) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend
mit der Wange (123a,b,c) des anderen Strangführungskanals (112) in einer Verstellrichtung
(115) quer zur Strangförderrichtung (101), und vorzugsweise parallel zu einer Förderebene
eines der Saugbänder, verstellbar ist.
4. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine andere Wange (122a,b,c) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend
mit einer anderen Wange (124a,b,c) des anderen Strangführungskanals (112)verstellbar
ist.
5. Vorrichtung (100) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wange (121a,b,c) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend
mit der Wange (123a,b,c) des anderen Strangführungskanals (112) und die andere Wange
(122a,b,c) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend mit der anderen Wange
(124a,b,c) des anderen Strangführungskanals (112) mittels eines gemeinsamen Wangenantriebs
(161), vorzugsweise eines Linearantriebs, verstellbar sind.
6. Vorrichtung (100) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wange (121a,b,c) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend
mit der Wange (123a,b,c) des anderen Strangführungskanals (112) in einer ersten Verstellrichtung
verstellbar ist und die andere Wange (122a,b,c) des einen Strangführungskanals (111)
korrespondierend mit der anderen Wange (124a,b,c) des anderen Strangführungskanals
(112) in einer zweiten, der ersten Verstellrichtung entgegengesetzten Verstellrichtung
verstellbar ist.
7. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Saugbandaufnahme (131a,b) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend
mit einer Saugbandaufnahme (133a,b) des anderen Strangführungskanals (112), vorzugsweise
mittels eines gemeinsamen Saugbandaufnahmenantriebs (163), verstellbar ist.
8. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine andere Saugbandaufnahme (132a,b) des einen Strangführungskanals (111) korrespondierend
mit einer anderen Saugbandaufnahme (134a,b) des anderen Strangführungskanals (112),
vorzugsweise mittels eines gemeinsamen Saugbandaufnahmenantriebs (163), verstellbar
ist.
9. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Saugbandaufnahme (131a,b) und die mindestens eine Wange (121a,b,c)
unabhängig voneinander verstellbar sind.
10. Verfahren zum Fördern von Strängen aus Fasern der tabakverarbeitenden Industrie in
einer Strangförderrichtung (101), in zwei von Wangen (121a,b,c, 122a,b,c, 123a,b,c,
124a,b,c) begrenzten Strangführungskanälen (111, 112), in denen Saugbänder laufen,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- Verstellen mindestens einer Wange (121a,b,c) des einen Strangführungskanals (111)
korrespondierend mit einer Wange (123a,b,c) des anderen Strangführungskanals (112).