[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein demontierbares Verkaufsregal, dessen Basismodul
aus wenigstens zwei vertikalen Haupttragsäulen besteht, an denen ein Tragrahmen befestigt
ist, der etwa horizontal ausgerichtet ist und der die auszustellenden Waren oder Behälter
mit den auszustellenden Waren trägt und der auf wenigstens einer vertikalen Hilfsstütze
ruht, die niedriger als die Haupttragsäule ist und die an der den Haupttragsäulen
gegenüber liegenden Kante des Tragrahmens befestigt ist.
[0002] Verkaufsregale sind vor allem in Selbstbedienungsläden und Marktständen sowie auf
Messeständen unerlässlich, um einem Interessenten einen Überblick über die angebotenen
Waren zu ermöglichen. Im Unterschied zu einem Regal hat ein Verkaufsregal nicht nur
die Aufgabe, möglichst viele Waren auf horizontalen Ablageflächen unterzubringen,
die ihrerseits wieder senkrecht übereinander angeordnet sind, um dadurch die begrenzte
Verkaufsfläche optimal zu nutzen, sondern sollte auch einen Überblick über die gestapelten
Waren geben.
[0003] Eine weitere, oft verlangte Funktion ist, dass sich die Verkaufsregale mit relativ
geringem Aufwand zusammensetzen und wieder zerlegen lassen, um in anderen Konfigurationen
und/oder an anderen Stellen schnell wieder aufgebaut werden zu können.
[0004] Dabei werden größere Gegenstände vorzugsweise auf horizontal angeordneten Ablageflächen
positioniert, kleinere Gegenstände jedoch sehr oft in Körben, Kartons oder anderen
Behältern ausgestellt werden, z.B. in einer Transportverpackung, deren Deckel abgenommen
ist oder in einem Korb, der aus einem Flechtwerk besteht oder einem anderen Behälter.
[0005] Auf aktuellem Stand der Technik präsentiert das Gebrauchsmuster
DE 193 444 ein Verkaufsregal, das aus wenigstens zwei senkrechten Tragsäulen besteht, woran
mehrere horizontale Tragarme befestigt sind und auf jeweils zwei Tragarmen in gleicher
Höhe eine horizontale Ablageplatte ruht. Das besondere Merkmal ist, dass der unterste
Tragarm mit seinem freien Ende auf einer Hilfsstütze aufliegt, die sich auf dem Boden
abstützt. Zusammen bilden die beiden vertikalen Tragsäulen und die wenigstens eine
Hilfsstütze ein für sich alleine standfähiges Regalmodul. Dieses Regalmodul kann durch
das Einhängen von weiteren Tragarmen mit weiteren Ablageflächen versehen werden. Es
kann die gesamte Höhe einer Tragsäule mit Tragarmen bestückt werden.
[0006] Ein wesentlicher Nachteil dieses Prinzips ist, dass die einzige Variationsmöglichkeit
die Anzahl der Tragarme ist, die in die Tragsäule eingehängt werden. Andere Variationen
sind nicht möglich. Wenn die Regalfläche zu klein ist, müssen weitere Regalmodule
aufgestellt werden.
[0007] Wenn die Aufgabe gestellt wird, das Regal treppenartig abzustufen, d.h. jede nächst
höhere Regalebene in einen etwas größeren Abstand zum Besucher zu bringen, sodass
er nicht nur die Stirnseiten der Gegenstände oder der Behälter auf den Regalebenen
sieht, sondern zusätzlich auch noch auf ihre Oberseite blicken kann, so lässt dieses
Prinzip keine andere Variante zu, als dass Tragarme unterschiedlicher Länge eingesetzt
werden.
[0008] Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein demontierbares
und modulares Regalsystem zu entwickeln, das mit einer relativ geringen Anzahl von
verschiedenen, standardisierten Elementen ermöglicht, Regale der verschiedensten Höhen
und Breiten zusammenzustellen, bei denen die einzelnen Regalebenen in einen verschiedenen
Abstand zum Betrachter des Regals gebracht werden können. Dabei sollen diese Abstände
möglichst variabel sein. Das Regal soll auch in seinem Verlauf "winkelig abgeknickt"
werden können.
[0009] Als Lösung lehrt die Erfindung, dass an das Basismodul wenigstens ein Erweiterungsmodul
mit seinem Tragrahmen ansetzbar ist, wobei dieser Tragrahmen auf einer weiteren Hilfsstütze
ruht und/oder an einer weiteren Haupttragsäule befestigt ist.
[0010] Eine wesentliche Idee der Erfindung ist es also, von einem etwa tischähnlichen Basismodul
auszugehen und ein Regal dadurch aufzubauen, dass daran Ergänzungsmodule angegliedert
werden, deren Tragrahmen entweder auf der gleichen Höhe oder in einer nächsten Höhenstufe
angeordnet ist. Basismodul und Erweiterungsmodul bestehen beide aus jeweils einem
Tragrahmen, der auf wenigstens einer Hilfsstütze ruht oder an wenigstens einer Tragsäule
befestigt ist.
[0011] Dabei besteht ein Tragrahmen im einfachsten Fall aus mehreren Profilabschnitten,
die miteinander zu einem geschlossenen Rahmen verbunden sind, z. B. L-förmigen Profilen,
die zu einem Geviert verbunden sind. In dieses Geviert kann ein passender Korb oder
Karton oder anderer Kasten oder ein Ablagebrett oder ein Gitter oder eine andere Ablagefläche
oder eine "Schütte", also ein Behälter für Schüttgüter oder ein Tank für Flüssigkeiten
oder die Grundplatte eines werblichen Dioramas oder ein anderer Gegenstand, der zumindest
teilweise in die Profile des Tragrahmens eingreift hineingelegt werden. Der Tragrahmen
wird in der Praxis vorwiegend ein Rechteck sein, da sich Rechtecke direkt aneinander
reihen lassen und die verfügbare, zumeist ebenfalls rechteckige Grundfläche vollständig
und ohne Verlust ausnutzen.
[0012] Im allgemeinsten Fall ist bei einem erfindungsgemäßen Verkaufsregal jedoch die Form
der Fläche des Tragrahmens ein frei gestaltbarer Parameter. So ist es durchaus möglich,
die Tragrahmen in Form einer Ellipse oder eines Kreises zu gestalten - z. B. für edle
Keramik oder Schmuck.
[0013] Das erfinderische Prinzip ermöglicht es sogar, den Tragrahmen als Stern zu gestalten
- z. B. für eine weihnachtliche Dekoration oder als Herz - z. B. für die Ausstellung
von Geschenken zum Valentinstag.
[0014] Es ist ein charakteristisches Merkmal der Erfindung, dass verschiedene Formen und
Größen von Tragrahmen in einem Verkaufsregal kombiniert werden können. Da das erfinderische
Prinzip nicht auf eine Rückwand angewiesen ist, ist es für frei gestaltete Formen
der Grundfläche geradezu prädestiniert. In der Praxis werden jedoch rechteckige Tragrahmen
am häufigsten sein. Ihr Vorzug ist, dass sie sich für standardisierte Abmessungen
wie z. B. Getränkekisten gut eignen. Eine interessante Dimension ist 40 x 60 cm, weil
zahlreiche Behälter und Kisten auf dieses Maß normiert sind.
[0015] Die Tragrahmenprofile werden in der Praxis recht häufig aus Metall bestehen. Es ist
jedoch auch sinnvoll, Holzleisten oder Kunststoffprofile einzusetzen. Vom Prinzip
her ist sogar eine Anwendung von Bambusrohren oder anderen Naturmaterialien denkbar.
Es ist sogar denkbar, die Tragrahmen aus einem Rohrgeflecht aufzubauen. Dass ist insbesondere
dann interessant, wenn die Ruten, die den Tragrahmen bilden, in die Tragsäulen oder
in die Hilfsstützen weitergeführt werden.
[0016] In dieser Anmeldung werden die Tragrahmen von "vertikalen Tragelementen" getragen.
Die vertikalen Tragelemente gliedern sich in "Tragsäulen" und "Hilfsstützen". Die
Hilfsstützen unterscheiden sich dadurch von den Tragsäulen, dass sie jeweils die niedrigste
Ebene der Tragrahmen tragen und deshalb vorrangig an der Unterseite der Tragrahmen
befestigt sind. Die Hilfsstützen sind also die niedrigsten, vertikal verlaufenden
Tragelemente eines erfindungsgemäßen Verkaufsregals. Alle höheren, vertikal ausgerichteten
Tragelemente werden als "Tragsäulen" bezeichnet. Sie sind stets höher als die unterste
Ebene der Tragrahmen und damit stets höher als die Hilfsstützen. Deshalb werden sowohl
an ihrer Seite als auch auf ihrem oberen Ende Tragrahmen befestigt. Dabei ist es nicht
nur möglich, sondern sogar zu bevorzugen, dass Hilfsstützen und Tragsäulen aus dem
gleichen Material mit dem gleichen Profil hergestellt sind.
[0017] In einem sehr einfachen Fall bestehen die Hilfsstützen und die Tragsäulen aus stählernen
Vierkantrohren. Dieses Material ist weit verbreitet, leicht verfügbar, mit geringem
Aufwand zu verarbeiten und im Verhältnis zu seinen Abmessungen gut belastbar. Auf
aktuellem Stand der Technik sind die Entrostung und die rosthemmende Beschichtung
von Stahlrohren soweit fortgeschritten, dass eine Benutzung über viele Jahrzehnte
hinweg ohne Rostschäden möglich ist.
[0018] Es sind natürlich auch viele andere Metallprofile aus Aluminium, ,Edelstahl oder
anderen Metallen verwendbar. Alternativ oder zusätzlich können Hilfsstützen und Tragsäulen
auch aus Kunststoff, Holz oder keramischen Werkstoffen aufgebaut werden. Nutzbar sind
auch verschiedene Verbundwerkstoffe, wie z. B. faserverstärkter Beton oder faserverstärkter
Gips. Eine gestalterisch sehr interessante Alternative kann auch ein Flechtwerk aus
Schilfrohr, Peddigrohr oder anderen flexiblen, länglichen Profilen sein. Ein derartiges
Flechtwerk ist insbesondere dann interessant, wenn es zusammen mit den Tragrahmen
als eine Einheit gefertigt wird. Dann dienen die Ruten, die über die Verbindungsstelle
zwischen den Tragrahmen und den Hilfsstützen oder den Tragsäulen hinweg verlaufen,
zugleich als Verbindung von Tragsäulen, Tragrahmen und Hilfsstützen.
[0019] Für diese Verbindungen sind aber auch alle anderen bekannten Arten der Verbindung
verwendbar. Metallprofile können verschweißt oder verschraubt oder über dreieckige
Versteifungsbleche verwindungsarm angesetzt werden. Für demontierbare Regalmodule
sind verschwenkbare Verbindungen denkbar, die zum Transport ein Zusammenklappen ermöglichen
und die nach dem Auseinanderfalten durch Sicherungsstifte oder eingerastete Rastnasen
gesichert werden. Jede Verbindung zwischen einem Tragrahmen und den vertikalen Elementen
kann zusätzlich durch schräg verlaufende Streben versteift werden. Bei Verwendung
von Bambusrohren als Tragsäulen sind Seile, die um das Bambusrohr herum geschlungen
werden, eine geeignete Verbindung zu den Tragrahmen, weil dadurch das Bambusrohr nicht
geschwächt wird.
[0020] Unabhängig von der Ausführung und dem Material von Tragrahmen, Tragsäulen und Hilfsstützen
schlägt die Erfindung drei Hauptgruppen von Erweiterungsmodulen vor, die sich nach
der Höhe ihrer Tragrahmen über der Grundebene unterscheiden. Beim niedrigsten Erweiterungsmodul
ist der Tragrahmen auf der Höhe des Tragrahmens im Basismodul angeordnet.
[0021] Beim Aufbau einer Regalwand wird ein derartiges, niedriges Erweiterungsmodul links
oder rechts neben dem Basismodul angeordnet. Ein solches, "niedriges" Erweiterungsmodul
benötigt wenigstens eine - niedrige - Hilfsstütze. Wenn es ein mit einem höheren Erweiterungsmodul
oder sogar mit einem ganz hohen Ergänzungsmodul kombiniert werden soll, so muss es
zusätzlich zu der niedrigen Hilfsstütze auch noch eine Haupttragsäule aufweisen, die
ja höher als die Hilfsstütze ist. Diese Haupttragsäule wird vorzugsweise an der vom
Besucher entfernten Kante des Erweiterungsmoduls angeordnet und dient als Auflage
für die höheren Erweiterungsmodule.
[0022] Bei einer Regalfront werden die höheren Erweiterungsmodule vor allem an der rückwärtigen,
dem Regalbesucher abgewandten Seite des Basismoduls oder der an den daran angesetzten
Erweiterungsmodulen montiert.
[0023] Es ist ein weiteres, charakteristisches Merkmal der Erfindung, dass die Tragrahmen
der höheren Erweiterungsmodule entweder mit ihrer Vorderkante auf den Haupttragsäulen
aufliegen oder aber alternativ darüber hinaus ragen.
[0024] Im ersten Fall schließt sich in der Aufsicht an die Fläche des Tragrahmens vom Basismodul
als nächsthöhere Fläche das höhere Erweiterungsmodul an. Im zweiten Fall, wenn die
Vorderkante des Tragrahmens vom höheren Erweiterungsmodul über das Basismodul hinausragt,
überlappen sich in der Aufsicht die beiden Tragrahmen.
[0025] Zur Verbindung werden in einer interessanten Ausführungsvariante oben auf den Haupttragsäulen
des Basismoduls oder der niedrigen Erweiterungsmodule oder oben auf den Hochtragsäulen
der höheren Erweiterungsmodule Stifte, Dorne, Rasthaken oder Gewindestücke befestigt,
die in eines von mehreren, komplementären Gegenstücken im Tragrahmen eines höheren
Erweiterungsmoduls eingesteckt, eingerastet oder eingeschraubt werden.
[0026] Beim Aufstellen eines höheren Erweiterungsmoduls muss also gewählt werden, wie groß
der Abstand zwischen der rückwärtigen, vertikalen Haupttragsäule des Basismoduls bzw.
des niedrigen Erweiterungsmoduls und der Hochtragsäule des höheren Erweiterungsmoduls
ist. Je nach Ausführung der Verbindungen kann dieser Abstand in Stufen gewählt werden.
Wenn die Verbindung eine Verschraubung ist, so sind auch Langlöcher als Gegenstück
denkbar, sodass der Abstand dann sogar stufenlos einstellbar ist.
[0027] Dabei ist die Erfindung auf keine bestimmte Art der Verbindung festgelegt. Es ist
z. B. wählbar, ob die herausragenden Teile der Verbindung auf den Tragsäulen angeordnet
sind oder an den aufzusetzenden Tragrahmen befestigt werden. In jedem Fall entsteht
eine Treppe aus zwei Tragrahmen, die auf unterschiedliche Höhe angeordnet sind und
sich in der Aufsicht entweder etwas überlappen oder mit jeweils einer Kante aneinander
grenzen.
[0028] Eine derartige "Abtreppung" wird vorzugsweise von einem vorderen, nahe zum Betrachter
angeordneten Tragrahmen aus nach hinten zu ansteigen. Der nächsthöhere Tragrahmen
des höheren Erweiterungsmoduls ist also vorzugsweise hinter dem Basismodul oder hinter
einem niedrigen Erweiterungsmodul angeordnet. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen,
auch seitlich an ein Basismodul oder an ein niedriges Erweiterungsmodul ein höheres
Erweiterungsmodul anzuschließen. Dazu ist an den gewünschten Anschlussstellen auch
eine Tragsäule von passender Höhe erforderlich.
[0029] Um diese Varianten zu ermöglichen, sieht die Erfindung verschiedene Typen von niedrigen
Erweiterungsmodulen vor. Sie unterscheiden sich dadurch, dass sie keine oder eine
oder zwei Haupttragsäulen aufweisen. Die Variante ohne Haupttragsäulen ist nur mit
einer oder mit zwei Hilfsstützen ausgerüstet. Die Variante mit einer Haupttragsäule
kann zusätzlich mit niedrigen Hilfsstützen auf dem Boden lasten. Die Variante mit
zwei Haupttragsäulen kann ohne jede Hilfsstütze auskommen. Die vorgenannten Anzahlen
von Haupttragsäulen und Hilfsstützen orientieren sich an der - in der Praxis wohl
sehr häufigen - Ausführungsform mit rechteckigen Tragrahmen.
[0030] Für andere geometrische Formen der Tragrahmen oder für sehr hoch belastete Tragrahmen
sind natürlich auch größere Anzahlen von Hilfsstützen und/oder Haupttragsäulen sinnvoll.
[0031] Eine weitere Ausführungsform erlaubt es, eine Hilfsstütze nach oben hin durch Aufsetzen
eines weiteren, vertikalen Elementes zu einer Haupttragsäule zu verlängern, auf deren
oberen Ende ein weiterer Tragrahmen aufgesetzt werden kann.
[0032] Für Tragrahmen, die auf gleicher Höhe aneinander grenzen, schlägt die Erfindung als
Verbindung vor, dass an der Kante des einen Tragrahmens ein nach unten offenes U-Profil
oder wenigsten ein Haken oder wenigstens eine Öse oder wenigstens ein Rastelement
angebracht ist, welche(s)(r) mit dazu komplementären Kanten oder Ösen oder Haken oder
Rastöffnungen am benachbarten Tragrahmen verbunden werden kann.
[0033] In das Prinzip eines erfindungsgemäßen Verkaufsregals eingeschlossen ist, dass oberhalb
eines "höheren Erweiterungsmoduls" ein weiterer Tragrahmen in einer noch höheren "Treppenstufe"
angeordnet werden kann. Dazu wird ein Ergänzungsmodul angesetzt, das in seinem prinzipiellen
Aufbau dem Erweiterungsmodul gleicht und sich von diesem nur dadurch unterscheidet,
dass es noch höher ist. Dazu muss an die rückwärtige Kante seines Tragrahmens eine
"Höchsttragsäule" angesetzt werden, die sinnvoller Weise der Hochtragsäule der höheren
Erweiterungsmodule und der Haupttragsäule der niedrigeren Erweiterungsmodule und der
Basismodule gleicht und nur länger - und damit noch höher - als die Hochtragsäule
ist.
[0034] Das Ergänzungsmodul stützt sich mit seiner vorderen Kante oder dem vorderen Bereich
seines Tragrahmens auf der Hochtragsäule des höheren Erweiterungsmoduls ab.
[0035] Nach diesem Prinzip kann die Treppe eines erfindungsgemäßen Verkaufsregals aus mehreren,
in der Tiefe gestaffelten Tragrahmen beliebig weiter fortgesetzt werden. In der Aufsicht
schließen sich die Tragrahmen der einzelnen Ebenen entweder direkt aneinander an oder
überlappen sich. Dabei bestimmt die Höhe der Tragsäule an der Rückseite jedes Tragrahmens
die Höhe des Tragrahmens der jeweils nächsten "Treppenstufe"
[0036] Für die hier beschriebene Ausführungsform mit drei "Treppenstufen" ist die "Haupttragsäule"
am Basismodul oder an den niedrigen Erweiterungsmodulen die niedrigste Tragsäule.
Die nächsthöhere - also längere - ist die "Hochtragsäule" und die nochmals höhere
ist die "Höchsttragsäule". Alle diese Tragsäulen sind an einer Seite mit einem Tragrahmen
verbunden und tragen einen weiteren Tragrahmen auf ihrem oberen Ende. Es ist durchaus
möglich, dass sie sich nicht nur in ihrer Länge sondern auch sonst unterscheiden.
So können die Tragsäulen aus unterschiedlichem Material in unterschiedlichen Abmessungen
bestehen. In der Praxis wird jedoch wohl meist die Herstellung aus gleichem Material
unterschiedlicher Länge bevorzugt werden.
[0037] Die Erfindung sieht vor, dass oberhalb der Treppenstufen Tragrahmen wie bei einem
üblichen Regal exakt übereinander in verschiedenen Höhen angeordnet werden. Um diese
Tragrahmen zu befestigen, sieht die Erfindung vor, dass auf das obere Ende einer Tragsäule
ein Verlängerungsstück aufsteckbar oder anderweitig befestigbar ist, das einen weiteren
Tragrahmen trägt. Dieses Verlängerungsstück ist im einfachsten Fall nur der Träger
für einen Tragrahmen und kann nach oben hin nicht verlängert werden.
[0038] In einer alternativen Ausführungsform ist es jedoch über den Tragrahmen hinaus verlängert,
sodass ein weiteres Verlängerungsstück für die nächsthöhere Ebene der Tragrahmen aufgesetzt
werden kann.
[0039] Eine weitere Ausstattungsvariante ist, dass anstelle eines Verlängerungsstückes auf
das obere Ende einer Tragsäule oder eines Verlängerungsstückes ein Schilderhalter
mit einem Schild aufsteckbar oder anderweitig verbindbar ist. Dadurch wird die Regalfront
an ihrer oberen Kante mit einem Schild bekrönt auf dem Erklärungen, Hinweise oder
Werbebotschaften angebracht werden können.
[0040] Wie zuvor bereits geschildert, unterscheiden sich die Erweiterungsmodule und die
Ergänzungsmodule vom Basismodul im einfachsten Fall nur dadurch, dass das Basismodul
wenigstens drei vertikale Tragelemente aufweist, also wenigstens zwei Haupttragsäulen
und wenigstens eine Hilfsstütze. Durch diese drei vertikalen Stützelemente findet
es einen stabilen Halt auf einer Grundfläche.
[0041] Für eine weitere Rationalisierung eines erfindungsgemäßen Verkaufsregals ist es deshalb
sinnvoll, dass ein derartiges Basismodul aus einem Erweiterungsmodul montiert wird,
indem die noch fehlende(n) Haupttragsäule(n) erst im Bedarfsfall an den Tragrahmen
montiert werden. Das ist natürlich nur dann möglich, wenn dafür eine vor Ort schnell
und ohne großen Aufwand herstellbare Verbindung vorgesehen ist. Außerdem müssen die
Verbindungsmittel zur Verbindung mit den benachbarten Tragrahmen einfach angepasst
werden können.
[0042] In einer einfachen Variante eines erfindungsgemäßen Verkaufsregals sind die Tragrahmen
rechteckig und werden zu einer langen Regalfront aneinander gereiht und/oder aufeinander
getürmt.
[0043] Das erfindungsgemäße Prinzip schließt jedoch ausdrücklich auch einen gekrümmten oder
abgewinkelten Verlauf eines Regals ein. Es ist denkbar, dass die Tragrahmen als Sektor
eines Ringes geformt sind, sodass sich mehrere Ringe zu einem geschlossenen Kreis
ergänzen. Die Tragrahmen können jedoch auch trapezförmig gestaltet sein, sodass mehrere
Module zu einem Polygon aneinander gereiht werden können.
[0044] Ein weiteres Zusatzteil erfordern winklig aneinander gereihte, rechteckige Tragrahmen:
An einer Stelle des Regals fluchten zwei benachbarte Gruppen nicht miteinander, sondern
bilden einen Winkel und sind zusätzlich voneinander beabstandet. Dieser Zwischenraum
wird durch eine trapezförmige Winkelplatte gefüllt. Diese Winkelplatte ist an den
Kanten zweier benachbarter Tragrahmen eingehängt oder anderweitig befestigt. Damit
werden sie selber getragen und sorgen für eine zusätzliche Stabilisierung des Verkaufsregals.
[0045] Als eine weitere, alternative Ausführungsform können auch rechteckige Tragrahmen,
die an zwei gegenüberliegenden Kanten mit den passenden Verbindungsmitteln ausgerüstet
sind, zwischen zwei beabstandete Tragrahmen eingehängt werden und so in eine geradlinige
Regalfront integriert werden.
[0046] Als eine weitere Ausstattungsvariante schlägt die Erfindung vor, dass Körbe, Kisten,
Kartons oder andere Elemente, die etwa an die Abmessung des jeweiligen Tragrahmens
angepasst sind, durch Hochsteller an der rückwärtigen Kante des Tragrahmens in eine
geneigte Position gebracht werden können, sodass sie vom Besucher noch leichter in
Augenschein genommen werden kann. Als Hochsteller wird ein längliches Element vorgeschlagen,
das an seinem einen Ende verschwenkbar befestigt ist und das im Ruhezustand in die
Ebene des Tragrahmens integriert ist. Zum Aktivieren wird das freie Ende dieses Elementes
aufgerichtet, sodass es sich über die Ebene des Tragrahmens hinaus erhebt. Damit es
in dieser Position verbleibt, schlägt die Erfindung vor, es etwas über seine senkrechte
Stellung hinaus wieder in eine etwas geneigte Stellung zu verschwenken, in der es
auf einen Anschlag fällt, der es an einem weiteren Verschwenken hindert. Dadurch bildet
der Hochsteller eine Erhöhung einer Kante eines Korbes oder Kastens oder anderen Behälters.
[0047] Wenn der Hochsteller - z. B. durch eine daran angelenkte Stütze - in verschiedene
Höhen aufgestellt werden kann, so sind auch verschiedene Neigungswinkel des Korbes
oder Kastens auf den Tragrahmen einstellbar.
[0048] Wie erwähnt, kann der Tragrahmen aus den verschiedensten Materialien bestehen. Eine
Variante ist, dass er aus einem Stück Blech ausgeschnitten wird, dessen Randstreifen
als Kante nach oben hin abgewinkelt werden und dessen nicht zum Tragen des darauf
ruhenden Kastens, Korbes oder Kartons benötigte Bereiche ausgeschnitten werden.
[0049] Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand eines
Beispiels näher erläutert werden. Dieses soll die Erfindung jedoch nicht einschränken,
sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
- Figur 1
- perspektivische Darstellung der Module eines erfindungsgemäßen Verkaufsregals
- Figur 2
- Module, wie in Figur 1 mit flacher Abtreppung montiert
- Figur 3
- Module, wie Figur 1 mit steiler Abtreppung montiert
- Figur 4
- Tragrahmen als Einzelstück
[0050] In Figur 1 ist in perspektivischer Ansicht ein Überblick über die wichtigsten, möglichen
Module eines erfindungsgemäßen Verkaufsregals wiedergegeben. In Figur 1 ist unten
in der Mitte ein Basismodul (B) gezeichnet. Gut zu erkennen ist, dass er eine tischartige
Grundstruktur hat. Die "Tischfläche", auf der die auszustellenden Körbe, Kästen, Behälter
oder andere Waren gelagert werden, besteht aus einem Tragrahmen (2). Dieser Tragrahmen
(2) ist in Figur 4 als Einzelteil gezeichnet und zwar als ein Rechteck aus L-förmigen
Profilen mit einem Steg in der Mitte. Eine derartige Ausführungsform eines Tragrahmens
ist vor allem zum Einsetzen von Körben, Kästen, Kartons und anderen quaderförmigen
Behältern geeignet.
[0051] Das Basismodul B in der Ausführung gem. Figur 1 weist an den vier Ecken des Tragrahmens
(2) folgende, nach unten weisende vertikale Tragelemente auf: An der Vorderkante sind
es zwei Hilfsstützen (3). Das sind relativ niedrige Tragelemente, die an der Unterseite
des Tragrahmens (2) befestigt sind. In der Ausführung gem. Figur 1 sind zwei solcher
Hilfsstützen (3) eingezeichnet.
[0052] In Figur 1 ist gut nachvollziehbar, dass auch eine einzige Hilfsstütze (3) bereits
ausreichen würde, da an den anderen beiden Ecken des Tragrahmens (2) zwei Haupttragsäulen
(1) angesetzt sind, sodass das Basismodul auf insgesamt drei vertikalen Tragelementen
bereits stabil stehen könnte. Die gezeichnete Ausführungsvariante mit insgesamt vier
Tragelementen ermöglicht eine höhere Belastbarkeit des gesamten Moduls oder die Verwendung
dünnerer Profile.
[0053] Die Haupttragsäule (1) unterscheidet sich von der Hilfsstütze (3) vor allem dadurch,
dass sie höher ist und über den Tragrahmen (2) hinausragt. Deshalb ist sie an der
Seitenwand des Tragrahmens (2) befestigt. Die in Figur 1 gezeichnete Ausführungsform
weist zusätzliche, dreieckige Knotenbleche auf, die den Tragrahmen (2) mit den vertikalen
Tragelementen - Haupttragsäule (1) und Hilfsstütze (3) - verbinden.
[0054] Die Haupttragsäulen (1) an der hinteren Kante des Tragrahmens (2) vom Basismodul
(B) dienen zusätzlich zur Abstützung eines höheren Erweiterungsmoduls (HE), das für
sich alleine nicht standfähig ist, sondern nur mit einem weiteren Modul. Von den höheren
Erweiterungsmodulen (HE) ist links vom Basismodul (B) eine Variante mit einem Tragrahmen
(2) und zwei Hochtragsäulen (H1) gezeichnet und rechts oberhalb vom Basismodul B eine
Variante mit nur einer einzigen Hochtragsäule (H1). Der Tragrahmen (2) der höheren
Erweiterungsmodule (HE) ist in der hier gezeichneten Ausführungsform jeweils zum Tragrahmen
(2) des Basismoduls (B) identisch und nur bei dem hinteren Erweiterungsmodul (HE)
durch ein U-Profil an der linken Seitenkante erweitert, mit dem dieser Tragrahmen
(2) an seinen benachbarten Tragrahmen (2) eingehängt werden kann.
[0055] Die höheren Erweiterungsmodule (HE) unterscheiden sich vorrangig vom Basismodul durch
die Anzahl und die Höhe der vertikalen Tragelemente. Die in Figur 1 gezeigte Ausführungsformen
der höheren Erweiterungsmodule (HE) weisen an den hinteren Kanten Hochtragsäulen (H1)
auf, die der Haupttragsäule (1) am Basismodul (B) gleichen, jedoch nach oben hin verlängert
sind, z.B. um etwa die Länge einer Hilfsstütze (3). Diese Verlängerung bestimmt den
vertikalen Abstand des Tragrahmens (2) im Erweiterungsmodul (HE) vom darauf folgenden
Tragrahmen (2) des höheren Ergänzungsmoduls (N).
[0056] In der hier gezeichneten Ausführungsvariante der Basismodule (B) und der Erweiterungsmodule
(E) ist am oberen Ende der Haupttragsäulen (1) und der Hochtragsäulen (H1) jeweils
ein kleiner Stift angeordnet. Dieser Stift kann in eine von mehreren Bohrungen des
jeweils nächst höheren Tragrahmens (2) eingesetzt werden. Dieser Stift kann dort zusätzlich
gesichert wird, z. B. durch eine Schraube, die in eine Vertiefung um die Bohrungen
im Tragrahmen (2) herum versenkt werden kann oder durch eine Rastverbindung oder eine
andere Verbindung, die jedoch der Übersichtlichkeit halber in den Figuren 1 bis 3
nicht eingezeichnet ist. Vielmehr ist nur durch eine Reihe von Punkten symbolisiert,
dass es zu den Stiften mehrere komplementäre Gegenstücke gibt, von denen jeweils ein
Paar ausgewählt wird. Dadurch kann gewählt werden, wie tief die "Treppenstufen" des
Verkaufsregals werden sollen, oder - in anderen Worten- ob sich die Tragrahmen (2)
der einzelnen Ebenen in der Aufsicht überlappen sollen oder aneinander angrenzen sollen.
[0057] In Figur 1 ist als nächst höhere Ebene die Reihe der Ergänzungsmodule (N) gezeigt.
Sie sind von ihrem prinzipiellen Aufbau her identisch zu den höheren Erweiterungsmodulen
(HE) und unterscheiden sich im Wesentlichen dadurch, dass ihre Tragsäule gegenüber
der Hochtragsäule (H1) weiter verlängert ist und deshalb in dieser Anmeldung als Höchsttragsäule
(N1) bezeichnet wird. In der Praxis werden die Hochtragsäulen (H1) und die Höchsttragsäulen
(N1) meistens das gleiche Profil haben und sich nur durch ihre Länge voneinander unterscheiden.
[0058] Am oberen Ende der beiden linken Höchsttragsäulen (N1) ist als eine weitere Ausführungsvariante
je ein Stift eingezeichnet, der teleskopisch in weitere Elemente eingesteckt werden
kann und dadurch stabil mit ihnen verbunden ist.
[0059] In Figur 1 ist dargestellt, dass in einer ersten Variante je ein Verlängerungsstück
(V) aufgesteckt werden kann, an dem ein weiterer Tragrahmen (2) befestigt ist. Dieser
weitere Tragrahmen (2) ist dann von oben her gesehen genau oberhalb des Tragrahmens
(2) im Ergänzungsmodul (N) angeordnet.
[0060] Alternativ kann auch ein Schilderhalter (4) auf die Stifte aufgesetzt werden, der
z. B. ein Schild (5) trägt. In Figur 1 sind zwei solcher Schilderhalter (4) oberhalb
eines Stiftes eingezeichnet, der am oberen Ende der Verlängerungsstücke (V) eingesteckt
ist.
[0061] In Figur 1 ist nachvollziehbar, dass anstelle des Schildes (5) z. B. auch ein Beleuchtungskörper
an die beiden Schilderhalter (4) angeschraubt werden kann, der dann von oben her die
einzelnen Tragrahmen (2) ausleuchtet.
[0062] In der rechten Reihe der Erweiterungs- und Ergänzungsmodule (E, N), die in Figur
1 gezeigt werden, sind alle Tragrahmen (2) an ihrer linken Kante mit einem U-förmigen
Profil versehen, das über die nach oben weisende Kante der Tragrahmen (2) der linken
Reihe herüber greift und dadurch mit ihnen belastbar verbunden wird. An der gegenüberliegenden
Kante der Tragrahmen (2) sind jeweils ein oder zwei vertikale Tragelemente (3, 1,
H1, N1) angebracht.
[0063] Das unterste, niedrige Erweiterungsmodul (LE) wird an seinem freien Ende durch eine
Hilfsstütze (3) an der Vorderseite und eine Haupttragsäule (1) an der Rückseite gestützt.
Die Haupttragsäule (1) ragt um soviel über die Fläche des Tragrahmens (2) hinaus,
wie der nächste darauf folgende Tragrahmen (2) davon vertikal beabstandet sein soll.
Ebenso wie beim Basismodul (B) ist auch beim niedrigen Erweiterungsmodul (LE) am oberen
Ende der Haupttragsäule (1) ein Stift oder ein anderes Verbindungselement angeordnet,
das in eine der dazu komplementären Gegenstücke des nächsthöheren Tragrahmens (2)
eingreift.
[0064] In Figur 1 folgt auf das niedrige Erweiterungsmodul (LE) das nächsthöhere Erweiterungsmodul
(HE). Es unterscheidet sich durch die Anzahl und die Höhe der vertikalen Tragelemente:
Erforderlich ist nur ein einziges Tragelement, das hier als verlängerte Haupttragsäule
(H1) ausgebildet ist. Die Tragrahmen (2) der niedrigen Erweiterungsmodule (LE) und
der höheren Erweiterungsmodule (HE) gleichen sich. Mit ihren linken Kanten stützen
sich die Tragrahmen (2) der höheren Erweiterungsmodule (HE) auf das Basismodul (B)
bzw. ein anderes Erweiterungsmodul (LE)auf.
[0065] In Figur 1 sind alle gezeigten Module und Elemente nach Art einer Explosionszeichnung
bereits in einer Ausrichtung dargestellt, in der sie auch zusammengesetzt werden können.
Dazu ermöglicht das erfindungsgemäße Verkaufsregal zwei verschiedene Montagearten,
nämlich entweder mit einer geringen Steilheit des unteren abgetreppten Teils, wie
in Figur 2 gezeichnet oder mit einer relativ hohen Steilheit des unteren abgetreppten
Teils, wie in Figur 3 gezeichnet.
[0066] In
Figur 2 sind die in Figur 1 als Einzelteile gezeichneten Module zu einem vollständigen Verkaufsregal
zusammengesetzt. Dabei überlappen sich die einzelnen Tragrahmen (2) - von oben her
gesehen - überhaupt nicht. Dadurch wird eine relativ "flache" Abtreppung der unteren
drei Reihen der Tragrahmen (2) erzielt. Die Tragsäulen (1, H1, N1) eines jeden Moduls
unterstützen dazu den Tragrahmen (2) des nächsten Moduls an dessen Vorderkante. Die
Vorderkante der Tragsäulen (1, H1, N1) verläuft also bündig mit der Vorderkante des
darauf lastenden Tragrahmens (2).
[0067] In Figur 2 wird sehr schön deutlich, wie bei der rechts gezeichneten Reihe der Erweiterungsmodule
(E) und des Ergänzungsmoduls (N) die Tragrahmen (2) mit ihren U-förmigen Profilen
über die nach oben weisenden Ränder des L-förmigen Randprofils der Tragrahmen (2)
in der linken Reihe herüber greifen und dadurch gehalten werden.
[0068] An der anderen Schmalseite der hinteren drei Tragrahmen (2) ist schön zu sehen, dass
alle Tragsäulen stets von zwei benachbarten Tragrahmen (2) genutzt werden: Jeweils
ein Tragrahmen (2) ist an der Seite einer ersten Tragsäule (H1, N1) befestigt und
liegt oben auf einer zweiten Tragsäule (1, H1) auf und ist dort befestigt.
[0069] Im linken Teil der Figur 2 ist zu sehen, wie auf das obere Ende einer Höchsttragsäule
(N1) - also der höchsten im Konzept vorkommenden Tragsäule - jeweils ein Verlängerungsstück
(V) aufgesetzt ist. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel trägt dieses Verlängerungsstück
(V) einen nach vorne auf den Betrachter zu weisenden Tragrahmen (2), der in dieser
Ausführungsform zu den anderen Tragrahmen (2) identisch ist.
[0070] Das hier gezeigte Verlängerungsstück (V) ist an seinem oberen Ende wiederum mit einem
nur in Figur 2 sichtbaren Stift ausgestattet, auf den jeweils ein weiteres, gleiches
Verlängerungsstück (V) aufgesteckt werden kann, sodass das erfindungsgemäße Regal
jeweils um eine Stufe erhöht werden kann.
[0071] Bei Betrachtung von Figur 2 wird deutlich, dass ab einer bestimmten Anzahl von weiteren
Verlängerungsstücken (V) und daran angesetzten Tragrahmen (2) die Knickfestigkeit
des untersten Verlängerungsstückes (V) erreicht ist.
[0072] Figur 2 zeigt sehr schön die ansteigende Reihe der Module (E, N) und der anderen
Baugruppen: Auf das niedrige Basismodul (B) folgen das höhere Erweiterungsmodul (HE)
und das noch höhere Ergänzungsmodul (N). Letzteres wird erhöht durch ein Verlängerungsstück
(V), auf dessen oberstes Ende ein Schilderhalter (4) aufgesetzt ist, der als höchstes
Element ein Schild (5) trägt.
[0073] In Figur 2 wird sehr gut deutlich, dass es auch sinnvoll ist, anstelle des Schildes
(5) einen Beleuchtungskörper einzusetzen, da dieser auch bei einer sehr geringen Höhe
für eine gute Beleuchtung aller Regalflächen geeignet ist.
[0074] In
Figur 3 ist eine andere Art der Montage eines erfindungsgemäßen Verkaufsregals gezeigt, aber
der Übersichtlichkeit halber nur für die linke der beiden, in den Figuren 1 und 2
dargestellten Reihen von Modulen. Daraus ist sehr schön zu ersehen, dass die Tragsäulen
(1, H1, N1) jeweils nicht unter die "vorderste" Kante des nächst höheren Tragrahmens
(2) greifen, sondern etwa in der Mitte dieser Tragrahmen (2) befestigt sind. Dadurch
entsteht ein sehr großer "Überhang" des jeweiligen nächst höheren Tragrahmens (2)
über den darunter liegenden Tragrahmen (2) oder - in anderen Worten - ein sehr viel
steilerer Anstieg des abgetreppten unteren Teils des Verkaufsregals.
[0075] Die am Ende dieser "Treppe" auf das Ergänzungsmodul (N) aufgesetzten Verlängerungsstücke
(V) und die darauf aufgesteckten Schilderhalter (4) mit dem Schild (5) entsprechen
der Konfiguration in Figur 2.
[0076] In
Figur 4 ist eine Variante eines Tragrahmens (2) gezeichnet, die aus Blech besteht, in das
zwei Öffnungen eingeschnitten sind und dessen Randbereiche nach oben hin abgewinkelt
sind und einen den Tragrahmen (2) verstärkendes L-Profil bilden. Dieses L-Profil kann
gleichzeitig - wie in Figur 2 gezeigt wird - zum Aufhaken benachbarter Tragrahmen
genutzt werden. Der in Figur 4 gezeichnete Tragrahmen (2) ist in dieser Ausführung
mit zwei an der nach oben gefalteten Kante angeformten U-Profilen für das Einhängen
zwischen zwei beabstandeten Tragrahmen (2) geeignet, deren Abstand dem einzuhängenden
Tragrahmen (2) entspricht.
[0077] Die Ausführungsformen eines Tragrahmens (2) für die Erweiterungs- oder Ergänzungsmodule
(E, N) weisen an nur einer Kante ein Verbindungsmittel zu einem Tragrahmen auf - wie
z. B. ein U-Profil - und ein weiteres Verbindungsmittel an der Unterseite für die
Verbindung mit einer unterstützenden Tragsäule.
[0078] Der Tragrahmen (2) des Basismoduls (B) weist nur Gegenstücke zu Verbindungsmitteln
von den Tragrahmen (2) benachbarter Erweiterungsmodule (E) auf.
Bezugszeichenliste
[0079]
- 1
- Haupttragsäule, höher als Hilfsstütze 3, trägt Tragrahmen 2
- 2
- Tragrahmen, horizontal ausgerichtet
- 3
- Hilfsstütze, niedriger, stützt Tragrahmen 2
- 4
- Schilderhalter, auf Haupttragsäule 1 oder Höchsttragsäule N1 aufsetzbar
- 5
- Schild, auf Schilderhalter 4 aufsetzbar
- H1
- Hochtragsäule, im höheren Erweiterungsmodul HE, höher als Haupttragsäule 1, trägt
Tragrahmen 2
- N1
- Höchsttragsäule im Ergänzungsmodul N, höher als Hochtragsäule H1, trägt Tragrahmen
2
- B
- Basismodul, bestehend aus Tragrahmen 2, zwei Haupttragsäulen 1 und wenigstens einer
Hilfsstütze 3
- E
- Erweiterungsmodul, an Basismodul B ansetzbar
- HE
- höheres Erweiterungsmodul, an Basismodul B oder an anderes, höheres Erweiterungsmodul
HE ansetzbar
- LE
- niedriges Erweiterungsmodul, an Basismodul B oder an anderes, niederes Erweiterungsmodul
LE ansetzbar
- N
- noch höheres Ergänzungsmodul, an höheres Erweiterungsmodul HE oder an anderes höheres
Ergänzungsmodul ansetzbar
- V
- Verlängerungsstück, auf das obere Ende der Tragsäulen 1,H1,N aufsetzbar
1. Demontierbares Verkaufregal, dessen Basismodul (B) aus
- wenigstens zwei vertikalen Haupttragsäulen (1) besteht, an denen
- ein Tragrahmen (2) befestigt ist,
- der etwa horizontal ausgerichtet ist und
- der die auszustellenden Waren oder Behälter mit den auszustellenden Waren trägt
und
- der auf wenigstens einer vertikalen Hilfsstütze (3) ruht,
- die niedriger als die Haupttragsäule (1) ist und
- die an der den Haupttragsäulen (1) gegenüber liegenden Kante des Tragrahmens (2)
befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an das Basismodul (B) wenigstens ein Erweiterungsmodul (E) mit seinem Tragrahmen (2)
ansetzbar ist, wobei dieser Tragrahmen (2) auf einer weiteren Hilfsstütze (3) ruht
und/oder an einer weiteren Haupttragsäule (1) befestigt ist.
2. Verkaufsregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein höheres Erweiterungsmodul (HE) aus wenigstens einer Hochtragsäule (H1) und einem
daran befestigten Tragrahmen (2) besteht und mit seinem Tragrahmen (2) auf wenigstens
einer Haupttragsäule (1) des Basismoduls (B) aufliegt oder daran befestigt ist, wobei
der Abstand zwischen den Haupttragsäulen (1) des Basismoduls (B) und den Hochtragsäulen
(H1) des höheren Erweiterungsmoduls (HE) auf verschiedene Werte einstellbar ist.
3. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oben auf den Haupttragsäulen (1) und/oder den Hochtragsäulen (H1) Stifte, Dorne,
Rasthaken oder Gewindestücke befestigt sind, die in eines von mehreren, dazu komplementären
Gegenstücken am Tragrahmen (2) des nächsthöheren Moduls (HE,N) einsteckbar, einrastbar
oder einschraubbar sind.
4. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein niedriges Erweiterungsmodul (LE) aus wenigstens einer niedrigen Hilfsstütze (3)
und einem daran befestigten Tragrahmen (2) besteht und mit seinem Tragrahmen (2) auf
dem Tragrahmen (2) des Basismoduls (B) oder eines weiteren Erweiterungsmoduls (LE)
aufliegt und/oder damit verhakt oder anderweitig verbunden ist.
5. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (2) eines Erweiterungsmoduls (E) oder eines Ergänzungsmoduls (N) an
einer Kante
- mit einem nach unten offenen U-Profil oder
- mit wenigstens einem Haken oder
- mit wenigstens einer Öse oder
- mit wenigstens mit einem Rastelement oder
- mit einem anderen Verbindungsmittel
versehen ist, welche(r)(s) mit dazu komplementären Kanten oder Ösen oder Haken oder
Rastöffnungen am Tragrahmen (2) des benachbarten Moduls(B, LE, HE, N) verbunden sind.
6. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragrahmen (2) als einzelnes Bauelement, der mit keinen Tragsäulen oder Hilfsstützen
verbunden ist, an zwei gegenüberliegenden Kanten mit wenigstens einem der Verbindungsmittel
nach Anspruch 5 versehen ist, die mit jeweils dazu komplementären Gegenstücken am
oder im Tragrahmen (2) von zwei benachbarten Modulen (B, LE, HE, N) verbunden sind.
7. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein niedriges Erweiterungsmodul (LE) aus wenigstens einem Tragrahmen (2) und wenigstens
einer daran befestigten höheren Haupttragsäule (1) und wenigstens einer daran befestigten,
niedrigeren Hilfsstütze (3) besteht und an einer Kante mit dem Basismodul (B) und
an einer oder an zwei weiteren Kanten mit je einem weiteren Erweiterungsmodul (E)
verbunden ist.
8. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ergänzungsmodul (N), das höher als die höheren Erweiterungsmodule
(HE) ist, aus wenigstens einer Höchsttragsäule (N1), die höher als die Hochtragsäulen
(H1) ist und einem Tragrahmen (2) besteht und sich dieser Tragrahmen (2) direkt oder
indirekt auf das obere Ende einer Hochtragsäule (H1) abstützt.
9. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das obere Ende einer Haupttragsäule (1) oder einer Höchsttragsäule (N1) ein Verlängerungsstück
(V) aufsteckbar oder anderweitig befestigbar ist, das einen weiteren Tragrahmen (2)
trägt.
10. Verkaufsregal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf das obere Ende eines Verlängerungsstückes (V) ein weiteres Verlängerungsstück
(V) aufsteckbar oder anderweitig befestigbar ist.
11. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein niedriges Erweiterungsmodul (LE) mit einer Haupttragsäule (1) durch Anbau einer
weiteren Haupttragsäule (1) und durch Umbau der Verbindungsmittel am Tragrahmen (2)
zu einem Basismodul (B) erweiterbar ist.
12. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das obere Ende einer Haupttragsäule (1) oder einer Hochtragsäule (H1) oder einer
Höchsttragsäule (N1) oder eines Verlängerungsstückes (V) ein Schilderhalter (4) mit
einem Schild (5) aufsteckbar ist.
13. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrahmen (2) rechteckig sind und z. B. Abmessungen von 40 x 60 cm haben.
14. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Tragrahmen (2) auf gleicher Höhe zueinander beabstandet angeordnet sind, wobei
ihre einander gegenüber stehenden Kanten nicht parallel zueinander verlaufen und zwischen
beide Tragrahmen (2) eine Winkelplatte eingehängt oder anderweitig befestigt ist,
deren Kanten jeweils an einer Kante eines Tragrahmens (2) befestigt sind, wofür z.B.
Verbindungsmittel nach Anspruch 5 nutzbar sind.
15. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Tragrahmen (2) wenigstens ein länglicher Hochsteller an seinem einen Ende
verschwenkbar befestigt ist
- der im Ruhezustand in die Ebene des Tragrahmens (2) integriert ist und
- dessen freies Ende sich im aktivierten Zustand über die Ebene des Tragrahmens (2)
hinaus erhebt und
- der einen Kasten oder Korb in einer geneigten Position hält und
- der dabei von diesem Korb oder Kasten gegen einen Anschlag gedrückt wird.
16. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Enden der Hilfsstützen (3) und/oder der Haupttragsäulen (1) und/oder
der Hochtragsäulen (H1) und/oder der Höchsttragsäulen (N1) ein Gleitstück oder eine
Laufrolle oder eine Höhenverstellung angeordnet ist.
17. Verkaufsregal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ein Tragrahmen (2) aus Blech besteht, dessen Randstreifen zumindest einfach abgewinkelt
sind und dessen randferne, zur Unterstützung der auszustellenden Traglast nicht erforderliche
Flächen zum Teil ausgeschnitten sind.