[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Staubsaugerbeutel, sowie ein Verfahren zum
Herstellen eines Staubsaugerbeutels.
[0002] Die
DE 20 2008 016 300 offenbart einen Staubsaugerbeutel, bei dem an einer Seite eine nach innen gerichtete
Falte angeordnet ist. Während des Betriebs des Staubsaugerbeutels bläht sich diese
Falte nach außen auf und vergrößert somit das Innenvolumen des Staubsaugerbeutels.
Nachteilig bei solchen Falten ist, dass diese sich so stark aufblähen und nach außen
bewegen, dass das Filtermaterial gegen die Innenwand des Staubraumes eines Staubsaugers
drückt, sodass in diesen Bereichen ein Durchströmen des Filtermaterials erschwert
oder unterbunden wird, was die Saugleistung verschlechtert. Bleibt der nach innen
gefaltete Wandabschnitt eingefaltet, beeinträchtigt dies ebenfalls die Saugleistung,
da das Filtermaterial im Bereich der Falte nicht oder nur unwesentlich durchströmt
wird.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Staubsaugerbeutel und ein
Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, der eine große, wirksame Filteroberfläche
aufweist und eine lange Standzeit besitzt.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Staubsaugerbeutel mit den Merkmalen des Anspruches 1,
sowie einem Verfahren zum Herstellen eines Staubsaugerbeutels mit den Merkmalen des
Anspruches 11 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß umfasst der Staubsaugerbeutel ein aus luftdurchlässigem Filtermaterial
bestehendes Oberteil und ein Unterteil, zwischen denen mindestens ein Zwischenteil
an einer Seite angeordnet ist, das mit einer ersten Lage randseitig mit dem Oberteil
und einer zweiten Lagen randseitig mit dem Unterteil verbunden ist, wobei die erste
und zweite Lage an mindestens einer Verbindungsnaht miteinander verbunden sind. Das
Zwischenteil bildet somit ein Übergang zwischen dem Oberteil und dem Unterteil, sodass
das Zwischenteil einen Teil der Außenwand des Staubsaugerbeutels bildet, was die wirksame
Filterfläche erhöht und die Nachteile im Hinblick auf die Faltenbildung vermeidet.
Dadurch kann die Standzeit des Staubsaugerbeutels signifikant erhöht werden.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind in dem Staubsaugerbeutel eine erste Kammer
und eine zweite Kammer ausgebildet, die über das Zwischenteil zumindest teilweise
voneinander getrennt sind. Durch die Ausbildung von Kammern erstreckt sich das Zwischenteil
von einem Außenbereich in einen inneren Bereich und bildet somit eine Einschnürung,
sodass eine große Filterfläche durchströmt wird. Es ist auch möglich mehrere Zwischenteile
zwischen dem Oberteil und dem Unterteil vorzusehen, die eine Außenwand des Staubsaugerbeutels
bilden.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Zwischenteil im Wesentlichen rahmenförmig
ausgebildet. Dann kann das Zwischenteil in einem mittleren Bereich durchströmt werden
und bildet einen Übergang zwischen zwei benachbarten Kammern des Staubsaugerbeutels,
während im äußeren Bereich eine Verbindung mit dem Oberteil und/oder Unterteil hergestellt
ist. Vorzugsweise sind die erste und zweite Lage in Draufsicht innerhalb des Unterteils
und/oder des Oberteils miteinander verbunden, insbesondere durch Klebe- oder Schweißnähte.
Innerhalb einer Verbindungsnaht zwischen der ersten und der zweiten Lage ist vorzugsweise
eine Durchgangsöffnung ausgebildet, die einen Übergang zwischen einer ersten und zweiten
Kammer bildet.
[0008] Der Staubsaugerbeutel ist vorzugsweise als Flachbeutel ausgebildet, der randseitig
vierlagig und in einem mittleren Bereich zweilagig ausgebildet ist. Der mittlere Bereich
wird dann durch den Bereich der Durchgangsöffnung gebildet, außerhalb der Durchgangsöffnung
befindet sich das rahmenförmige Zwischenteil, dass im Innenbereich eine Verbindungsnaht
zwischen der ersten und der zweiten Lage aufweist und an einer äußeren Kante eine
Verbindung mit dem Oberteil oder dem Unterteil. Die Verbindung kann dabei teilweise
als Verbindungsnaht durch Kleben oder Schweißen hergestellt sein, aber auch eine integrale
Verbindung ist möglich, wenn das Zwischenteil zumindest teilweise integral mit dem
Oberteil und/oder dem Unterteil ausgebildet ist.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist mindestens ein Halter benachbart zu der Durchgangsöffnung
angeordnet, mittels dem die erste Lage und/die zweite Lage am Oberteil und/oder Unterteil
fixiert ist. Der Halter kann dabei durch ein Materialstück gebildet sein, das integral
mit der ersten und/oder zweiten Lage ausgebildet ist, vorzugsweise durch Stanzen der
Durchgangsöffnung, wobei ein Teil des ausgestanzten Materialstückes mit der ersten
oder zweiten Lage verbunden bleibt. Durch den Halter kann der maximale Abstand zwischen
der Durchgangsöffnung und dem Oberteil und/oder dem Unterteil vorgegeben werden, damit
die erste und/oder zweite Lage nicht auf dem Oberteil oder Unterteil aufliegt und
das Filtermaterial dort nicht durchströmt wird.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst mindestens zwei Materiallagen
aus luftdurchlässigem Filtermaterial bereit gestellt, wobei eine erste Lage und eine
zweite Lage zur Ausbildung eines Zwischenteils miteinander verbunden werden. Anschließend
wird ein Oberteil und ein Unterteil mit dem Zwischenteil an mindestens einer Seite
des Staubsaugerbeutels verbunden. Dadurch kann mit nur wenigen Schritten ein Staubsaugerbeutel
mit einem Oberteil, einem Unterteil und einem Zwischenteil hergestellt werden.
[0011] Vorzugsweise ist in dem Zwischenteil mindestens eine Durchgangsöffnung ausgespart.
Dann wird durch das Zwischenteil eine Trennung des Staubsaugerbeutels in eine erste
Kammer und eine zweite Kammer vorgenommen, die über die Durchgangsöffnung miteinander
verbunden sind. Um die Durchgangsöffnung wird dabei eine umlaufende Verbindungsnaht
hergestellt, sodass der Staubsaugerbeutel mit den beiden Kammern geschlossen ausgebildet
ist.
[0012] Für eine effektive Herstellung können die Materiallagen zur Ausbildung eines Oberteils
und eines Unterteils zum Zwischenteil umgeklappt und randseitig mit dem Zwischenteil
verbunden werden. Dadurch ist das Zwischenteil integral mit dem Oberteil oder dem
Unterteil ausgebildet, sodass im Bereich der Faltkante keine Verbindungsnaht vorgesehen
werden muss.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugerbeutels;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Einzelteile des Staubsaugerbeutels vor der Herstellung;
- Figur 3
- eine Ansicht des Staubsaugerbeutels während der Herstellung;
- Figur 4
- eine Ansicht des Staubsaugerbeutels während der Herstellung;
- Figur 5
- eine Draufsicht auf den Staubsaugerbeutel der Figur 1;
- Figur 6
- eine geschnittene Seitenansicht eines modifizierten Staubsaugerbeutels; und
- Figur 7
- eine geschnittene Seitenansicht eines modifizierten Staubsaugerbeutels.
[0014] Ein Staubsaugerbeutel 1 umfasst ein Oberteil 2 und ein Unterteil 3 aus einem Flächengebilde,
insbesondere einem Vliesstoff, Papier, Folie oder einem Verbundwerkstoff. Der Staubsaugerbeutel
1 ist über ein Zwischenteil 4 in zwei Kammern 15 und 16 unterteilt, die etwa das gleiche
Volumen besitzen.
[0015] Das Zwischenteil 4 umfasst eine obere erste Lage 5 und eine untere zweite Lage 6.
Die obere Lage 5 ist mit einer Kante 7 über eine Naht 17 mit dem Oberteil 2 verbunden.
An der gegenüberliegenden Seite ist die obere Lage 5 über eine Faltkante 20 mit dem
Oberteil 2 verbunden, da die obere Lage 5 und das Oberteil 2 integral aus demselben
Material gebildet sind. Es ist auch möglich, die obere Lage 5 und das Oberteil 2 getrennt
auszubilden, sodass statt der Faltkante 20 eine weitere Naht vorhanden ist.
[0016] Die untere zweite Lage 6 ist mit einer Kante 8 über eine Naht 9 mit dem Unterteil
3 verbunden. An der gegenüberliegenden Seite ist die untere Lage 6 über eine Faltkante
10 mit dem Unterteil 3 verbunden, wobei Unterteil 3 und zweite Lage 6 integral aus
demselben Filtermaterial hergestellt sind, wobei auch hier statt der Faltkante 10
bei getrennter Ausbildung der zweiten Lage 6 und des Unterteils 3 eine Naht vorgesehen
werden kann.
[0017] An den beiden gegenüberliegenden Seiten senkrecht zu den Faltkanten 10 und 20 ist
die obere Lage 5 mit dem Oberteil 2 über eine randseitige Naht verbunden, während
die untere Lage 6 über eine randseitige Naht mit dem Unterteil 3 verbunden ist. Die
obere Lage 5 und die untere Lage 6 sind in diesem Bereich unverbunden. Es ist auch
möglich, an diesen beiden Seiten jeweils eine randseitige Naht zur Verbindung des
Oberteil 2, der beiden Lagen 5 und 6 sowie des Unterteils 3 vorzusehen.
[0018] In der ersten Lage 5 und der zweiten Lage 6 ist eine Durchgangsöffnung 13 ausgespart,
die eine erste Kammer 15 und eine zweite Kammer 16 des Staubsaugerbeutels 1 miteinander
verbindet. Um die Durchgangsöffnung 13 ist eine umlaufende Verbindungsnaht 14 vorgesehen,
die die erste Lage 5 mit der zweiten Lage 6 verbindet.
[0019] Die Verbindungsnaht 14, sowie die Nähte 9 und 17 können als Klebe- oder Schweißnähte
ausgebildet sein. Vorzugsweise besteht das Oberteil 2 und das Unterteil 3 aus einem
mehrlagigen Vliesstoff und die Nähte 9, 14 und 17 sind durch Schweißnähte gebildet.
[0020] Ferner ist an dem Oberteil 2 eine Halteplatte 11 vorgesehen, in dem eine Einströmöffnung
12 ausgebildet ist. Die Einströmöffnung 12 kann dabei fluchtend zu der Aussparung
13 angeordnet sein, aber auch eine seitlich versetzte Anordnung der Aussparung 13
gegenüber der Einströmöffnung 12 ist möglich, sodass dann die erste Lage 5, die gegenüber
der Einströmöffnung 12 angeordnet ist, einen Prallschutz bildet. Die Durchgangsöffnung
13 ist dabei vorzugsweise größer ausgebildet, als die Einströmöffnung 12.
[0021] In Figur 2 sind die Einzelteile eines Staubsaugerbeutels nach Figur 1 vor der Herstellung
gezeigt. Das Oberteil 2 ist randseitig über das Unterteil 3 gelegt, wobei der mittlere,
zweilagige Bereich das spätere Zwischenteil ausbildet. In dem überlappenden Bereich
wird eine Durchgangsöffnung 13 hergestellt, während in dem Oberteil 2 eine Einströmöffnung
12 ausgestanzt wird. Die Einströmöffnung 12 und die Durchgangsöffnung 13 können später
fluchten, aber auch seitlich versetzt zueinander angeordnet sein. Um die Durchgangsöffnung
13 wird nun eine Verbindungsnaht 14 hergestellt, die den doppellagigen Bereich der
obere Lage 5 und der untere Lage 6 miteinander verbindet, wobei die Verbindungsnaht
umlaufend rahmenförmig um die Durchgangsöffnung 13 angeordnet wird.
[0022] In einem nächsten Schritt wird das Oberteil 2 umgeklappt, bis die in Figur 3 gezeigte
Position erreicht ist. An einer Seite ist nun eine Faltkante 20 gebildet, die das
Oberteil 2 mit der oberen Lage 5 verbindet. An der gegenüberliegenden Seite kann nun
die freie Kante des Oberteils 2 mit der freien Kante der oberen Lage 5 über eine Naht
17 verbunden werden.
[0023] In einem weiteren Schritt wird dann das Unterteil 3 umgeklappt, wie dies in Figur
4 gezeigt ist. Anschließend wird die freie Kante des Unterteils 3 mit der freien Kante
der unteren Lage 6 an der Verbindungsnaht 9 verbunden. An der gegenüberliegenden Seite
ist eine Faltkante 10 ausgebildet.
[0024] Zur Herstellung des Staubsaugerbeutels 1 werden nun die gegenüberliegenden Seiten
senkrecht zu den Faltkanten 10 und 20 geschnitten und über Nähte miteinander verbunden.
Das Oberteil 2 und das Unterteil 3 können dabei bahnförmig einer Verarbeitungsstation
zugeführt werden, sodass senkrecht zur Förderrichtung die einzelnen Staubsaugerbeutel
1 geschnitten und randseitig mit Schweißnähten fertig gestellt werden. Senkrecht zur
Förderrichtung können dabei wahlweise alle vier Lagen über eine Naht miteinander verbunden
werden, oder es werden zwei beabstandete Nähte vorgesehen einmal zwischen Oberteil
2 und oberer Lage 5 und einmal zwischen unterer Lage 6 und Unterteil 3. Bei zwei beabstandeten
Nähten kann sich der Staubsaugerbeutel leichter aufblähen und einen quaderförmigen
Innenraum eines Staubsaugers besser ausfüllen.
[0025] Ein fertiger Staubsaugerbeutel 1 ist in Draufsicht in Figur 5 dargestellt. Senkrecht
zu den Faltkanten 10 und 20 sind an gegenüberliegenden Seiten Schnittkanten 19 ausgebildet,
die benachbart zu zwei übereinander liegenden Nähten 18, insbesondere Schweißnähten
angeordnet sind. Der Staubsaugerbeutel 1 ist außerhalb des Bereichs der Durchgangsöffnung
13 vierlagig ausgebildet, während im Bereich der Durchgangsöffnung 13 nur eine zweilagige
Ausbildung durch das Oberteil 2 und das Unterteil 3 vorhanden ist. Der Staubsaugerbeutel
1 ist dabei als Flachbeutel ausgebildet, der eine im Wesentlichen rechteckförmige
bzw. quadratische Form besitzt. Im Betrieb bläht sich der Staubsaugerbeutel 1 auf,
sodass Unterteil 2 und Oberteil 3 auseinander bewegt werden.
[0026] Bei dem Staubsaugerbeutel 1 ist lediglich eine Durchgangsöffnung 13 gezeigt, die
von einer Naht 14 umgeben ist. Es ist natürlich auch möglich, mehrere Durchgangsöffnungen
13 zwischen der oberen Lage 5 und der untere Lage 6 vorzusehen, die einzeln oder zusammen
von einer Verbindungsnaht 14 umgeben sind.
[0027] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Zwischenteil 4 mit einer oberen Lage
5 und einer unteren Lage 6 vorgesehen. Es ist auch möglich mehrere Zwischenteile 4
zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 vorzusehen, sodass zumindest an einer
Seite des Staubsaugerbeutels 1 eine Faltkontur mit zwei oder mehr Innenfalten erhalten
wird, wenn der Staubsaugerbeutel 1 sich auf bläht.
[0028] Zudem ist es möglich, weitere Elemente in dem Staubsaugerbeutel 1 vorzusehen. In
Figur 6 ist ein Staubsaugerbeutel gezeigt, bei dem eine Trennwand 50 in einer oberen
Kammer zwischen Oberteil 2 und der ersten Lage 5 angeordnet ist. Die Trennwand 50
ist dabei an einer Kante 52 benachbart zu der Einströmöffnung 12 am Oberteil 2 festgelegt
und an der gegenüberliegenden Seite an einer Naht 17 zwischen dem Oberteil 2 und der
ersten Lage 5. Die Trennwand 50 kann als rechteckförmiges Materialstück, vorzugsweise
aus einem Vlies, gebildet sein und an den nicht gezeigten Kanten an der Nähten 18
des Staubsaugerbeutels (Figur 5) festgelegt sein.
[0029] Figur 7 zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Staubsaugerbeutels,
bei dem gegenüber dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel noch Halter 30 und
40 vorgesehen sind und ansonsten gleiche Bauteile mit demselben Bezugszeichen bezeichnet
sind. Der Halter 30 ist durch einen Materialstreifen gebildet, der beim Ausstanzen
der Durchgangsöffnung 13 in der oberen Lage 5 entsteht, wenn zumindest ein Teil des
Materialstreifens verbunden bleibt. Eine Kante 31 des Halters 30 ist an der Verbindungsnaht
14 festgelegt, während ein gegenüberliegender Rand 32 am Oberteil 2 benachbart zu
der Einströmöffnung 12 fixiert ist.
[0030] Der untere Halter 40 ist durch einen Materialstreifen gebildet, der beim Ausstanzen
der Durchgangsöffnung 13 in der unteren Lage 6 entsteht, wenn zumindest ein Teil des
Materialstreifens verbunden bleibt. Eine Kante 41 des Halters 40 ist an der Verbindungsnaht
14 festgelegt, während ein gegenüberliegender Rand 42 am Unterteil 2 fixiert ist.
[0031] Die Halter 30 und 40 sind jeweils schlaufenförmig gebogen. Es ist auch möglich die
Halter 30 und 40 schräg im Staubsaugerbeutel aufzuspannen, so dass der obere Halter
30 der Einströmöffnung 12 gegenüberliegt und eine Ablenkeinrichtung ausbildet, um
den eintretenden Luftstrom abzulenken. Dann bildet der Halter 30 auch einen Prallschutz
aus.
[0032] Zudem kann der Halter 40 auch der Durchgangsöffnung 13 gegenüberliegenden angeordnet
sein, so dass der eintretenden Luftstrom durch die Einströmöffnung 12 und die Durchgangsöffnung
13 strömt und dann auf den Halter 40 als Prallschutz auftrifft. Der Halter 30 ist
dann schlaufenförmig angeordnet, wie dies in Figur 7 gezeigt ist. Dadurch kann ein
durch die Einströmöffnung 12 eintretender Luftstrom durch die Durchgangsöffnung 13
auf das Unterteil 3 strömen, dass dann weg von dem Oberteil 2 gezogen wird, so dass
ein sicheres Auffalten des Staubsaugerbeutels nach dem Einlegen in einen Staubsauger
gewährleistet wird.
[0033] Die in der Figur 7 gezeigten Halter 30 und 40 können auch einseitig nur mit dem Oberteil
2 oder nur mit dem Unterteil 3 verbunden sein. Insbesondere können auch mehrere streifenförmige
Halter im Bereich der Durchangsöffnung 13 angeordnet sein, um eine vorgegebene Beabstandung
zwischen Oberteil 2, erster und zweiter Lage 5 bzw. 6 und Unterteil 3 zu gewährleisten.
[0034] Bei dem in Figur 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind ferner an gegenüberliegenden
Seiten jeweils optionale Abstandshalter 60 zwischen der oberen Lage 5 und der unteren
Lage 6 angeordnet. Der Abstandshalter 60 ist aus einem Formkörper gebildet, beispielsweise
aus Schaumstoff und weist obere Rippen 61 zur Anlage an der oberen Lage 5 und untere
Rippen 62 zur Anlage an der unteren Lage 6 auf.
1. Staubsaugerbeutel (1), mit einem aus luftdurchlässigen Filtermaterial bestehenden
Oberteil (2) und einem Unterteil (3) und mindestens einem Zwischenelement (4) an einer
Seite, das mit einer ersten Lage (5) randseitig mit dem Oberteil (2) und einer zweiten
Lage (6) randseitig mit dem Unterteil (3) verbunden ist, wobei die erste und zweite
Lage (5, 6) an mindestens einer Verbindungsnaht (14) miteinander verbunden sind.
2. Staubsaugerbeutel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in dem Staubsaugerbeutel (1) eine erste Kammer (15) und eine zweite Kammer (16) ausgebildet
sind, die über das Zwischenteil (4) zumindest teilweise voneinander getrennt sind.
3. Staubsaugerbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (4) im Wesentlichen rahmförmig ausgebildet ist.
4. Staubsaugerbeutel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Lage (5, 6) in Draufsicht innerhalb des Oberteils (2) und/oder
des Unterteils (3) miteinander verbunden sind.
5. Staubsaugerbeutel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer Verbindungsnaht (14) zwischen der ersten und der zweiten Naht (5,
6) eine Durchgangsöffnung (13) ausgebildet ist.
6. Staubsaugerbeutel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsaugerbeutel (1) als Flachbeutel ausgebildet ist, der randseitig vierlagig
und in einem mittleren Bereich zweilagig ausgebildet ist.
7. Staubsaugerbeutel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Lage (5, 6) zumindest einen Teil der Außenwand des Staubsaugerbeutels
(1) bilden.
8. Staubsaugerbeutel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Lage (5, 6) des Zwischenteils (4) integral mit dem Oberteil (2) und/oder
dem Unterteil (3) ausgebildet ist.
9. Staubsaugerbeutel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (9, 11, 14) zwischen Oberteil (2) Unterteil (3) und Zwischenteil
(4) als Klebe- oder Schweißnähte ausgebildet sind.
10. Staubsaugerbeutel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halter (30, 40) benachbart zu der Durchgangsöffnung (13) angeordnet
ist, mittels dem die erste Lage (5) und/die zweite Lage (6) am Oberteil (2) und/oder
Unterteil (3) fixiert ist.
11. Verfahren zum Herstellen eines Staubsaugerbeutels (1), insbesondere nach einem der
hervorgehenden Ansprüche mit den folgenden Schritten:
- Bereitstellen von mindestens zwei Materiallagen aus luftdurchlässigen Filtermaterial;
- Verbinden einer ersten Lage (5) und einer zweiten Lage (6) zur Ausbildung eines
Zwischenteils (4);
- Verbinden eines Oberteils (2) und eines Unterteils (3) mit dem Zwischenteil (4)
an mindestens einer Seite des Staubsaugerbeutels (1).
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in das Zwischenteil (4) mindestens eine Durchgangsöffnung (13) ausgespart wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass um die Durchgangsöffnung (13) eine umlaufende Verbindungsnaht (14) zwischen der ersten
Lage (5) und der zweiten Lage (6) hergestellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Materiallagen aufeinander gelegt werden und zur Ausbildung eines Zwischenteils
(4) eine Durchgangsöffnung (13) eingebracht wird, die von einer Verbindungsnaht (14)
umgeben wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Materiallagen zur Ausbildung eines Oberteils (2) und eines Unterteils (3) vom
Zwischenteil (4) umgeklappt und randseitig mit dem Zwischenteil (4) verbunden werden.