[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlusskopfeinrichtung mit drei miteinander fest verbundenen
Anschlusskopfeinheiten, von denen jede Anschlusskopfeinheit zum Anschluss an einer
Lochscheibenausnehmungen aufweisenden Lochscheibe eines Vertikal- bzw. Gerüststiels
bzw. zum Koppeln mehrerer mit derartigen Lochscheiben versehenen Gerüststiele bestimmt
ist, wobei die Anschlusskopfeinheit einen zu ihrer Stirnseite nach außen offenen Lochscheibenschlitz
zum Aufstecken der Anschlusskopfeinheit auf die Lochscheibe und eine senkrecht zu
dem Lochscheibenschlitz verlaufende, durchgehende, vorzugsweise längliche, insbesondere
als Langloch ausgebildete, Keilausnehmung zum Durchstecken eines, vorzugsweise mit
der Anschlusskopfeinheit unverlierbar verbundenen, Anschlusskeils ausweist, mittels
dessen die Anschlusskopfeinheit dann, wenn sie mit ihrem Lochscheibenschlitz auf die
Lochscheibe aufgesteckt ist, an der Lochscheibe, vorzugsweise auch an dem Gerüststiel,
lösbar klemmend festkeilbar ist, und wobei die Lochscheibenschlitze der Anschlusskopfeinheiten
in einer gemeinsamen planen Schlitzebene angeordnet sind, vorzugsweise wobei die Keilausnehmungen
für die Anschlusskeile, in einer Draufsicht auf die Keilausnehmungen bzw. in einer
Richtung senkrecht auf die gemeinsame Schlitzebene betrachtet, in einem vorgegebenen
Winkel zueinander angeordnet sind, vorzugsweise wobei die Keilausnehmung für den Anschlusskeil
einer ersten Anschlusskopfeinheit der drei Anschlusskopfeinheiten und die Keilausnehmung
für den Anschlusskeil einer zweiten Anschlusskopfeinheit der drei Anschlusskopfeinheiten
in einem, vorzugsweise 90 Grad (Altgrad) betragenden, Winkel zueinander angeordnet
sind.
[0002] Die erfindungsgemäße Anschlusskopfeinrichtung kann insbesondere zum Zusammenkoppeln
von Stielen eines so genannten Modulgerüsts verwendet werden. Ein derartiges Modulgerüstsystem
der Anmelderin hat sich als das Layher-Allround-Gerüst als Synonym für Modulgerüste
am Markt etabliert. Mit seiner einzigartigen Verbindungstechnik hat der so genannte
Allround-Knoten der Anmelderin die konventionelle Gerüstbautechnik abgelöst. Mit den
einzelnen Allround-Gerüstelementen lassen sich Anwendungen in einer einzigartigen
Einsatzvielfalt realisieren. Auf jeder Baustelle, in der Industrie, Chemie, in Kraftwerken
und in Werften, im Veranstaltungsbereich, beispielsweise bei Podien und Treppen, ob
als Arbeits-Schutz-, Fassaden- oder Stützgerüst, als Innen-, Fahr- oder Deckengerüst
und/oder an schwierigsten Grundrissen und Architekturen und bei erhöhten Sicherheitsanforderungen,
das Allround-Gerüstsystem der Anmelderin wird all diesen Aufgaben und Anforderungen
hervorragend gerecht.
[0003] Die mit Rundrohren gestalteten vertikalen Gerüststiele dieses Modulgerüsts sind entsprechend
einem bestimmten Rastermaß in regelmäßigen Längsabständen, vorzugsweise von 50 cm,
mit so genannten Lochscheiben versehen, welche an den Stielen festgeschweißt sind.
Diese Lochscheiben sind konzentrisch zu den Stielen angeordnet und umgeben den jeweiligen
Stiel nach Art eines Flansches vorzugsweise vollumfänglich. Die Lochscheiben weisen
mehrere kleine und große Durchbrechungen auf, die in gleichen Umfangswinkeln zueinander
abwechselnd angeordnet sind. Dadurch lassen sich an diesen Durchbrechungen Anschlussköpfe,
insbesondere von horizontalen und/oder diagonalen Verbindungs- bzw. Gerüstelementen,
vorzugsweise von Längs- und/oder Horizontalriegeln sowie Diagonalstäben einhängen,
und zwar vorzugsweise bis zu acht derartige Halteeinrichtungen bzw. Verbindungselemente.
[0004] Üblicherweise werden die Stiele des Layher-Allround-Modulgerüstes in einer horizontalen
Ebene mit so genannten Allround-Riegeln verbunden. Diese Riegel besitzen an ihren
beiden Enden üblicherweise jeweils einen Anschlusskopf in Form eines so genannten
Keilkopfes zur Befestigung der Riegel an den Lochscheiben von zwei Stielen der Stiele.
Diese Riegel sind in unterschiedlichen Längen verfügbar, jedoch besitzt der kürzeste
Riegel aufgrund der systembedingten Anschlussgeometrie der Keilköpfe eine bestimmte
Mindestlänge. Diese Mindestlänge beträgt 154 mm gemessen von der Stielachse des einen
Stiels bis zu der Stielachse des zweiten Stiels. Da dieser kürzeste "Riegel" nur aus
zwei Anschlüssen ohne ein Stabrohr-Zwischenstück besteht, spricht man hier von einer
so genannten "Doppelkeilkopfkupplung". Eine derartige "Doppelkeilkopfkupplung" ist
beispielsweise aus den Figuren 1, 2, 3 und 8 der
DE 299 06 742 U1 bzw. der parallelen
EP 1 045 088 A1 der Anmelderin bekannt geworden, aus der auch Anschlusskopfeinrichtungen der eingangs
genannten Art offenbart sind. Aufgrund des "krummen" Maßes von 154 mm können sich
konstruktiv gewisse Probleme ergeben, mit denen die Anwender konfrontiert sein können.
[0005] Die Anschlussköpfe eines derartigen Modulgerüsts sind üblicherweise als separate
Bauteile, also mehrteilig bzw. mehrstückig, mit dem jeweiligen stabförmigen Verbindungselement
bzw. direkt oder indirekt miteinander durch Schweißen verbunden. Derartige Anschlussköpfe
nebst Lochscheiben und Verbindungselementen sind beispielsweise aus der
DE-PS 24 49 124, der
DE 37 02 057 A bzw. der parallelen
EP 0 276 487 B1, der
DE 39 34 857 A1 bzw. der parallelen
EP 0 423 516 B2, der
DE 198 06 094 A1 bzw. der parallelen
EP 0 936 327 B1 und der parallelen
EP 1 452 667 B1 der Anmelderin bekannt geworden. Alternative Gestaltungen von Lochscheiben gehen
beispielsweise aus der
DE 39 09 809 A1 bzw. der parallelen
EP 0 389 933 B1 und der
DE 200 12 598 U1 sowie der parallelen
WO 02/06610 A1 und der parallelen
EP 1 301 673 A1 der Anmelderin hervor. Ein Gerüstrohr eines Metallrohrgerüsts, bei dem das Gerüstrohr
einstückig und materialgleich mit einem angeformten Anschlusskopf versehen ist, geht
beispielsweise aus der
DE 34 07 425 A1 der Anmelderin hervor.
[0006] Wenn der Anwender mit Hilfe der besagten bisherigen "Doppelkeilkopfkupplungen" drei
Stiele miteinander koppeln möchte bzw. muss, würde im Grundriss ein gleichseitiges
Dreieck mit einer Kantenlänge von 154 mm entstehen. Dies wiederum hätte zur Folge,
dass zwar in einer ersten Achsrichtung ein Stielabstand von 154 mm entsteht, dass
jedoch ein einer senkrecht zu dieser ersten Achsrichtung ausgebildeten zweiten Achsrichtung
ein kleinerer Stielabstand von nur etwa 133 mm entsteht, wodurch das Raster bzw. das
Systemmaß zerstört wird.
[0007] Nun könnte man alternativ drei Stiele auch mit Hilfe von zwei "Doppelkeilkopfkupplungen"
miteinander koppeln, wie dies beispielsweise in Figur 2 der
EP 1 045 088 A1 veranschaulicht ist. Dort ist u.a. ein erster Stiel mit einem zweiten Stiel über
eine erste "Doppelkeilkopfkupplung" in einer ersten Achsrichtung gekoppelt, während
in einer dazu senkrechten Achsrichtung ein dritter Stiel über eine zweite "Doppelkeilkopfkupplung"
mit dem ersten Stiel gekoppelt ist. Dies hat jedoch u.a. den Nachteil, dass zur Koppelung
von drei Stielen zwei separat zu transportierende, handzuhabende und zu befestigende
"Doppelkeilkopfkupplungen" erforderlich sind, was auch mit einem dementsprechend großen
Materialaufwand und Gewicht sowie mit dementsprechend hohen Kosten verbunden ist.
[0008] Bei einer Verwendung von anderen "Mehrfachkeilköpfen" bzw. Anschlusskopfeinrichtungen,
welche drei Anschlussköpfe bzw. Anschlusskopfeinheiten umfassen, wie sie beispielsweise
in der Figur 9 der
EP 1 045 088 A1 veranschaulicht und in den dort niedergelegten Ansprüchen 4 und 5 sowie in den zugehörigen
Beschreibungsteilen offenbart sind, kann zwar ereicht werden, dass pro Ebene nur ein
einziges Bauteil benötigt wird, jedoch können mit derartigen "Mehrfachkeilköpfen"
bzw. Anschlusskopfeinrichtungen noch immer nicht bestimmte Anschluss- bzw. Koppelungslösungen
verwirklicht werden. Gleiches oder ähnliches gilt auch für alle anderen speziellen
Anschlusskopfeinrichtungen, welche in den vorgenannten Schutzrechten offenbart sind.
[0009] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Anschlusskopfeinrichtung, insbesondere
der eingangs genannten Art, zur Verfügung zu stellen, welche mit einem möglichst geringen
Aufwand an Material und Kosten herstellbar sowie einfach transportierbar, handhabbar
und befestigbar ist, die ein vergleichsweise geringes Gewicht aufweist und mit welcher
erweiterte stabile Anschluss- und Koppelungslösungen an bzw. mit wenigstens drei Stielen
verwirklichbar ist.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß, vorzugsweise bei einer Anschlusskopfeinrichtung
der eingangs genannten Art, insbesondere durch die Merkmale der Ansprüche 1 und/oder
2, vorzugsweise dadurch gelöst, dass dann, wenn die Keilausnehmungen für die Anschlusskeile,
in einer Draufsicht auf die Keilausnehmungen bzw. in einer Richtung senkrecht auf
die gemeinsame Schlitzebene betrachtet, in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet
sind, wobei die Keilausnehmung für den Anschlusskeil einer ersten Anschlusskopfeinheit
der drei Anschlusskopfeinheiten und die Keilausnehmung für den Anschlusskeil einer
zweiten Anschlusskopfeinheit der drei Anschlusskopfeinheiten in einem 90 Grad (Altgrad)
betragenden Winkel zueinander angeordnet sind und die Keilausnehmung für den Anschlusskeil
einer dritten Anschlusskopfeinheit der Anschlusskopfeinheiten sowohl zu der Keilausnehmung
für den Anschlusskeil der ersten Anschlusskopfeinheit als auch zu der Keilausnehmung
für den Anschlusskeil der zweiten Anschlusskeileinheit einen gleich großen Winkel
von 135 Grad (Altgrad) aufweist und/oder dass die Anschlusskopfeinrichtung mit Hilfe
der drei Anschlusskopfeinheiten an drei, vorzugsweise mit Rundrohren, insbesondere
zumindest mit gleichen Außendurchmessern, gebildeten, Gerüststielen angeschlossen
ist, die sich jeweils in Richtung ihrer Stiellängsachse erstrecken und die in einer
Richtung quer zu ihren parallelen Stiellängsachsen beabstandet benachbart zueinander
angeordnet sind, wobei jede Anschlusskopfeinheit mit ihrem Lochscheibenschlitz auf
die jeweilige Lochscheibe aufgesteckt und daran mit Hilfe des jeweiligen, durch die
jeweilige Keilausnehmung und jeweils eine Lochscheibenausnehmung der jeweiligen Lochscheibe
durchgesteckten Anschlusskeils derart befestigt bzw. festgekeilt ist, dass die Stiellängsachse
eines ersten Gerüststiels der drei Gerüststiele, an dessen Lochscheibe die erste Anschlusskopfeinheit
befestigt ist und die Stiellängsachse eines zweiten Gerüststiels der drei Gerüststiele,
an dessen Lochscheibe die zweite Anschlusskopfeinheit befestigt ist, einen ersten
Achsabstand voneinander aufweisen und dass die Stiellängsachse eines dritten Gerüststiels
der drei Gerüststiele, an dessen Lochscheibe die dritte Anschlusskopfeinheit befestigt
ist, sowohl von der Stiellängsachse des ersten Gerüststiels als auch von der Stiellängsachse
des zweiten Gerüststiels, in einer Richtung senkrecht zu einer die Stiellängsachse
des ersten Gerüststiels und die Stiellängsachse des zweiten Gerüststiels enthaltenden
Achsebene betrachtet, einen zweiten Achsabstand aufweist, der gleich groß ist wie
der erste Achsabstand und/oder wobei jede Anschlusskopfeinheit mit ihrem Lochscheibenschlitz
auf die jeweilige Lochscheibe aufgesteckt und daran mit Hilfe des jeweiligen, durch
die jeweilige Keilausnehmung und jeweils eine Lochscheibenausnehmung der jeweiligen
Lochscheibe durchgesteckten Anschlusskeils derart befestigt bzw. festgekeilt ist,
dass die Schnittpunkte der Stiellängsachsen mit der Schlitzebene der Lochscheibenschlitze
ein gleichschenkeliges gedachtes Dreieck aufspannen, das eine eine Basislänge aufweisende
Basis und eine dazu senkrecht verlaufende Höhe aufweist, und wobei die Basislänge
des gleichschenkeligen Dreiecks gleich groß ist wie dessen Höhe.
[0011] Die erfindungsgemäße Anschlusskopfeinrichtung kann auch als eine "Dreifachkupplung"
oder als eine "Dreifachkeilkopfkupplung" bezeichnet werden. Der Einsatz der erfindungsgemäßen
Anschlusskopfeinrichtung ist überall dort vorteilhaft möglich, wo mit den Abständen
einer "Doppelkeilkopfkupplung" nach dem Stand der Technik in zwei zueinander senkrechten
Achsrichtungen gearbeitet werden soll bzw. muss.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anschlusskopfeinrichtung kann vorgesehen
sein, dass der erste Achsabstand und der zweite Achsabstand und/oder dass die Basislänge
und die Höhe jeweils weniger als 250 mm, insbesondere jeweils 154 mm, betragen. Dadurch
lassen sich insbesondere bei dem Layher-Allround-Modulgerüstsystem besonders vorteilhafte
Anschluss- und Koppelungslösungen an bzw. mit wenigstens drei Stielen verwirklichen.
[0013] Die Anschlusskopfeinrichtung kann eine Kerneinheit mit einer dreieckigen Umfangsstruktur
mit drei Dreiecksaußenseiten aufweisen, an denen jeweils eine Anschlusskopfeinheit
der drei Anschlusskopfeinheiten, vorzugsweise durch Schweißen, befestigt ist. Dadurch
können vorteilhaft Gewicht und insbesondere Kosten eingespart werden.
[0014] Diese Vorteile lassen sich in ganz besonderem Maße verwirklichen, wenn die Kerneinheit
mit einem, insbesondere mit einer Dreiecksplatte oder mit zwei oder mehr, vorzugsweise
parallel zueinander und parallel zu der Schlitzebene der Lochscheibenschlitze angeordneten,
Dreiecksplatten gebildeten, Dreieckskörper ausgebildet ist, dessen bzw. deren Dreiecksaußenseiten
ein gleichschenkeliges Dreieck aufspannen.
[0015] Dabei kann vorgesehen sein, dass an einer Basisaußenseite der Dreiecksaußenseiten
des Dreieckskörpers die dritte Anschlusskopfeinheit befestigt ist und dass an einer
ersten Schenkelaußenseite der Dreiecksaußenseiten des Dreieckskörpers die erste Anschlusskopfeinheit
befestigt ist und dass an einer zweiten Schenkelaußenseite der Dreiecksaußenseiten
des Dreieckskörpers die zweite Anschlusskopfeinheit befestigt ist. Dadurch kann eine
besonders einfache und kostengünstige Herstellung einer Anschlusskopfeinrichtung erreicht
werden, die zudem besonders stabil ist.
[0016] Dabei kann außerdem vorgesehen sein, dass die erste Schenkelaußenseite und die zweite
Schenkelaußenseite in einem 90 Grad (Altgrad) betragenden Winkel zueinander angeordnet
sind, und dass die Basisaußenseite sowohl zu der ersten Schenkelaußenseite als auch
zu der zweiten Schenkelaußenseite in einem 45 Grad (Altgrad) betragenden Winkel angeordnet
ist. Dadurch kann die Erfindungsaufgabe in ganz besonderem Maße gelöst werden.
[0017] Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann bei einer erfindungsgemäßen
Anschlusskopfeinrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, vorgesehen
sein, dass diese ein Bestandteil einer Anordnung von vier Gerüststielen ist, die in
einer Richtung quer zu ihren parallelen Stiellängsachsen beabstandet benachbart zueinander
angeordnet sind und an denen jeweils wenigstens eine Lochscheibenausnehmungen aufweisende
Lochscheibe, vorzugsweise durch Schweißen, befestigt ist, und wobei die Anschlusskopfeinrichtung
eine erste Anschlusskopfeinrichtung ausbildet, deren Anschlusskopfeinheiten mit ihrem
jeweiligen Lochscheibenschlitz auf die jeweilige Lochscheibe aufgesteckt und daran
mit Hilfe des jeweiligen, durch die jeweilige Keilausnehmung und jeweils eine Lochscheibenausnehmung
der jeweiligen Lochscheibe durchgesteckten Anschlusskeils befestigt bzw. festgekeilt
sind, und wobei die erste Anschlusskopfeinrichtung mit ihren drei Anschlusskopfeinheiten
an drei Lochscheiben dieser vier Gerüststiele, nämlich mit ihrer ersten Anschlusskopfeinheit
an einer Lochscheibe eines ersten Gerüststiels, mit ihrer zweiten Anschlusskopfeinheit
an einer Lochscheibe eines zweiten Gerüststiels und mit ihrer dritten Anschlusskopfeinheit
an einer Lochscheibe eines dritten Gerüststiels befestigt bzw. festgekeilt ist, und
wobei eine, vorzugsweise identische, zweite Anschlusskopfeinrichtung, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, vorgesehen ist, deren Anschlusskopfeinheiten mit
ihrem jeweiligen Lochscheibenschlitz auf jeweils eine Lochscheibe jeweils eines Gerüststiels
der vier Gerüststiele aufgesteckt und daran mit Hilfe des jeweiligen, durch die jeweilige
Keilausnehmung und jeweils eine Lochscheibenausnehmung der jeweiligen Lochscheibe
durchgesteckten Anschlusskeils befestigt bzw. festgekeilt sind, und wobei die zweite
Anschlusskopfeinrichtung mit ihren drei Anschlusskopfeinheiten an drei Lochscheiben
dieser vier Gerüststiele derart befestigt ist, dass deren erste Anschlusskopfeinheit
an einer Lochscheibe des ersten Gerüststiels, mit ihrer zweiten Anschlusskopfeinheit
an einer Lochscheibe des zweiten Gerüststiels und mit ihrer dritten Anschlusskopfeinheit
an einer Lochscheibe eines vierten Gerüststiels der vier Gerüststiele befestigt bzw.
festgekeilt ist, so dass sich die dritte Anschlusskopfeinheit der ersten Anschlusskopfeinrichtung
und die dritte Anschlusskopfeinheit der zweiten Anschlusskopfeinrichtung in entgegen
gesetzte Richtungen erstrecken, und wobei der Achsabstand der Stiellängsachse des
ersten Gerüststiels von der Stiellängsachse des zweiten Gerüststiels halb so groß
ist wie der Achsabstand der Stiellängsachse des dritten Stiels von der Stiellängsachse
des vierten Stiels.
[0018] Vorzugweise sind die erste Anschlusskopfeinrichtung und die zweite Anschlusskopfeinrichtung
derart an den Lochscheiben der vier Stiele befestigt, dass die Lochscheibenschlitze
sowohl der drei Anschlusskopfeinheiten der ersten Anschlusskopfeinrichtung als auch
die Lochscheibenschlitze der drei Anschlusskopfeinheiten der zweiten Anschlusskopfeinrichtung
in einer gemeinsamen Schlitzebene angeordnet sind.
[0019] Ein mögliches Anwendungsbeispiel betrifft die Auflagerung eines so genannten Allround-Brückenträgers
der Anmelderin auf Doppelstielen bzw. auf zwei Stielen. Mit Hilfe eines derartigen
Brückenträgers kann eine Brücke, beispielsweise ein Fußgängerüberweg, bodenseitig
abgestützt werden. Bei diesem Brückenträger wird ein Fachwerkpfosten, vorzugsweise
ein Quadratrohr, insbesondere mit einer Kantenlänge von 80x80 mm, mittels eines speziellen
Auflagers auf zwei Allround-Stielen im Abstand von 154 mm in Brückenlängsrichtung
gelagert. An dem Pfosten ist auf voneinander weg weisenden Pfostenseiten jeweils ein
Anschlusskopf zum Aufstecken auf und zum Anschluss an einer Lochscheibe eines Stiels
derart angeschweißt, dass die Schlitzebenen deren Lochscheibenschlitze in einer gemeinsamen
Schlitzebene angeordnet sind. Mit anderen Worten sind diese jeweils zwei Anschlussköpfe
auf der gleichen Höhe an dem Pfosten angeschweißt. In der zur Brücke senkrechten Richtung
bzw. in Brückenquerrichtung können an den an dem Pfosten angeschweißten Anschlussköpfen
Allround-Stiele befestigt werden, die zur Pfostenlängsachse einen Abstand von 154
mm aufweisen. Damit die Stiele in vertikaler Richtung übereinander stehen können,
ist sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der Brücke ein Achsabstand von 154 mm
einzuhalten. Dies ist mit der erfindungsgemäßen Anschlusskopfeinrichtung bzw. Dreifachkupplung
besonders vorteilhaft möglich, so dass man problemlos "im Raster" weiter bauen kann.
Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Anschlusskonfiguration bzw. Anordnung ist
am Beispiel der Figur 5 veranschaulicht, die in dem nachfolgenden Beschreibungsteil
noch näher beschrieben wird.
[0020] Die Anschlusskopfeinheiten bzw. die Anschlussköpfe der erfindungsgemäßen Anschlusskopfeinrichtung
bzw. der "Dreifachkupplung" können jeweils einen oberen und einen unteren Kopfteil
eines Anlageteils aufweisen, der jeweils dazu bestimmt ist, an der Außenoberfläche
eines Stiels anzuliegen. Die Anschlussköpfe können jeweils mit Anlageflächen aufweisenden
Anlagewandteilen zur Anlage an dem zugehörigen Stiel versehen sein, wobei vorzugsweise
jeweils der obere Kopfteil eine obere Anlagefläche und der untere Kopfteil eine untere
Anlagefläche aufweisen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Abstände des oberen Endes
der oberen Anlagefläche und des unteren Endes der unteren Anlagefläche von der den
Schlitz in Höhe der Hälfte der Schlitzbreite schneidenden Schlitzebene gleich groß
sind. In zumindest einem Kopfteil, vorzugsweise in beiden Kopfteilen, kann eine Keilöffnung
für einen durch diese Keilöffnung bzw. durch diese Keilöffnungen und durch eine der
Durchbrechungen der zugehörigen Lochscheibe steckbaren Anschlusskeil vorgesehen sein.
Zwischen dem oberen Kopfteil und dem unteren Kopfteil kann ein bzw. der auch als Lochscheibenschlitz
bezeichnete Schlitz vorgesehen sein, der zu den Anlageflächen des Anlageteils bzw.
zu der Stirnseite der Anschlusskopfeinheit bzw. des Anschlusskopfes nach außen offen
ist. Dadurch kann die Anschlusskopfeinheit auf eine Lochscheibe des Stiels aufgesteckt
und kann dort, insbesondere mittels eines Hammerschlages, wieder lösbar festgekeilt
werden. Der obere Kopfteil und der untere Kopfteil der jeweiligen Anschlusskopfeinheit
bzw. des jeweiligen Anschlusskopfes können bevorzugt einteilig hergestellt sein, können
also aus einem Stück, insbesondere aus Stahlguss oder Temperguss , hergestellt sein
bzw. bestehen.
[0021] Alternativ oder zusätzlich kann gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
vorgesehen sehen, dass der jeweilige Anschlusskopf symmetrisch zu einer die Längsachse
der Keilausnehmung bzw. der Keilausnehmungen enthaltenden Ebene ausgebildet ist bzw.
dass der an einer Lochscheibe eines Stiels angeschlossene bzw. festgekeilte Anschlusskopf
symmetrisch zu einer die Stiellängsachse enthaltenden Ebene ausgebildet ist.
[0022] Alternativ oder zusätzlich kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der jeweilige Anschlusskopf
zumindest im Bereich seines zur Anlage an einem Stiel bestimmten Anlageteils symmetrisch
zu einer bzw. der den Schlitz in Höhe der Hälfte der Schlitzbreite schneidenden Schlitzebene
ausgebildet ist.
[0023] Vorzugsweise können die Anschlussköpfe mit Seitenwandteilen begrenzt sein, die keilartig
auf ein Zentrum, insbesondere auf ein Stiel- und Scheibenzentrum der zugehörigen Lochscheibe
bzw. keilartig auf die Stiellängsachse des zugehörigen Stiels zulaufende, im eingebauten
Zustand vertikale Außen- bzw. Seitenflächen aufweisen können, die einen, insbesondere
40 Grad bis 50 Grad, vorzugsweise etwa 45 Grad, insbesondere etwa 44 Grad, betragenden
Keilwinkel einschließen können.
[0024] Dadurch lassen sich in bekannter Weise eine Mehrzahl von wenigstens bis zu sieben
Anschlussköpfen von Haltevorrichtungen bzw. Trag- und/oder Verbindungselementen, insbesondere
horizontal und/oder diagonal verlaufenden Gerüstelementen, insbesondere eines Modulgerüsts,
an jeder Lochscheibe anschließen, an welcher zugleich auch eine Anschlusskopfeinheit
bzw. ein Anschlusskopf der erfindungsgemäßen Anschlusskopfeinrichtung bzw. "Dreifachkupplung"
angeschlossen ist.
[0025] Die Lochscheiben können vorteilhaft wenigstens drei, vorzugsweise wenigstens sieben,
insbesondere wenigstens acht auch als Lochscheibenausnehmung bezeichnete Durchbrüche
zum Anschluss von Haltevorrichtungen, insbesondere zum Einhängen von Trag- und/oder
Verbindungselementen, vorzugsweise von horizontal und/oder diagonal verlaufenden Gerüstelementen,
beispielsweise Gerüstriegeln und/oder Gerüstdiagonalen, insbesondere eines Modulgerüsts
und/oder zum Anschluss einer oder mehrerer, ggf. weiterer, erfindungsgemäßer Anschlusskopfeinrichtungen
bzw. "Dreifachkupplungen" aufweisen.
[0026] Vorzugsweise kann jeder Durchbruch bzw. jede Lochscheibenausnehmung zu einem benachbarten
Durchbruch bzw. zu einer benachbarten Lochscheibenausnehmung in einem gleichen, vorzugsweise
45 Grad betragenden, Umfangswinkel angeordnet sein. Dadurch lassen sich in bekannter
Weise vielfältig vorteilhafte Anschlussmöglichkeiten und eine definierte, durch einen
bestimmten Winkel zwischen den jeweils benachbarten Durchbrüchen vorgegebene, Ausrichtung
der an der jeweiligen Lochscheibe angeschlossenen Körper erreichen.
[0027] In bevorzugter Weiterbildung kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass
die Durchbrüche der zugehörigen Lochscheibe unterschiedlich groß sind. Wenigstens
zwei, vorzugsweise wenigstens vier, erste Durchbrüche der Durchbrüche können größer
sein als ein jeweils zwischen zwei der größeren Durchbrüche angeordneter zweiter Durchbruch.
Auf diese Weise können die Lochscheiben in einer an sich bekannten Art und Weise vorteilhaft
gestaltet sein, so dass insoweit insbesondere eine hundertprozentige Kompatibilität
mit den an diesen Lochscheiben anschließbaren Bauteilen eines Modulgerüstsystems,
insbesondere des Layher-Allround-Modulgerüstsystems, gewährleistet ist.
[0028] Bevorzugt können die auch als Stiele bzw. Vertikalstützen bezeichneten Gerüststiele
jeweils mit Rundrohren gestaltet sein. Diese Rundrohre können einen, vorzugsweise
etwa 48,3 mm betragenden, Außendurchmesser aufweisen. Der Aussendruchmesser kann also
vorzugsweise einem Standard-Gerüstrohrdurchmesser entsprechen.
[0029] Es versteht sich, dass die vorstehenden Merkmale und Maßnahmen im Rahmen der Ausführbarkeit
der Erfindung beliebig kombinierbar sind.
[0030] Weitere Merkmale, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmen, in dem vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Figuren beschrieben sind.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anschlusskopfeinrichtung mit drei Anschlusskopfeinheiten
bzw. Anschlussköpfen, deren Anlageteile an mit strichpunktierten Linien gezeichneten
Stielen anliegen;
- Fig. 2
- einen Querschnitt der Anschlusskopfeinrichtung entlang den Schnittlinien A-A in Figur
1;
- Fig. 3
- eine der Figur 1 entsprechende Darstellung einer aus der Anschlusskopfeinrichtung
und den Stielen gebildeten Anordnung, wobei nunmehr auch die Lochscheiben gezeigt
sind, von denen jeweils wenigstens eine an jedem Stiel befestigt ist;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Figur 3;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus zwei erfindungsgemäßen Anschlusskopfeinheiten,
die mittels ihrer jeweils drei Anschlussköpfe an jeweils einer Lochscheibe von vier
in einer Schnittdarstellung gezeigten Stielen befestigt sind.
[0032] Die in den Figuren gezeigte Anschlusskopfeinrichtung 20; 20.1, 20.2 hat drei miteinander
fest verbundene gleiche Anschlusskopfeinheiten bzw. Anschlussköpfe 21; 21.1, 21.2,
21.3. Jede Anschlusskopfeinheit bzw. jeder Anschlusskopf 21; 21.1, 21.2, 21.3 ist
an einer Kerneinheit 55 aus Metall in bestimmten Winkeln 47, 48, 49 zueinander festgeschweißt
und besteht ebenfalls aus Metall, vorzugsweise aus Stahl- oder Temperguss. Die erfindungsgemäße
Anschlusskopfeinrichtung 20; 20.1, 20.2 kann auch als eine Dreifachkupplung bezeichnet
werden. Jede Anschlusskopfeinheit 21; 21.1, 21.2, 21.3 weist einen zur Anlage an einem
Stiel bzw. Gerüststiel 30; 30.1 bis 30.4 bestimmten Anlageteil 24.1 und einen mit
diesem einstückig hergestellten bzw. verbundenen Befestigungsteil 24.2 auf, der an
der Kerneinheit 55 festgeschweißt ist. Der Anlageteil 24.1 weist keilartig in Richtung
auf ein Zentrum zulaufende vertikale Außenflächen auf, die einen Winkel von vorzugsweise
40 bis 50 Grad (Altgrad), insbesondere etwa 44 bis 45 Grad zueinander einschließen.
Jede Anschlusskopfeinheit 21; 21.1, 21.2, 21.3 weist einen oberen Kopfteil 22.1 und
einen unteren Kopfteil 22.2 auf, zwischen denen ein Lochscheibenschlitz bzw. Schlitz
28 ausgebildet ist, der zum Befestigungsteil 24.2 hin geschlossen ist und der zum
von der Kerneinheit 55 wegweisenden Ende bzw. zu der Stirnseite 23 der Anschlusskopfeinheit
21; 21.1, 21.2, 21.3 hin nach außen offen ist. Der jeweilige Schlitz 28 ist mit parallelen
Schlitzflächen begrenzt, die in einem der Schlitzbreite 29 entsprechenden Abstand
zueinander angeordnet sind. Dieser Abstand bzw. diese Schlitzbreite 29 ist geringfügig
größer als die Dicke einer in den Figuren 3 bis 5 gezeigten Lochscheibe 25 eines Stiels
bzw. Gerüststiels 30; 30.1 bis 30.4, so dass die jeweilige Anschlusskopfeinheit 21;
21.1, 21.2, 21.3 mit ihrem Schlitz 28 auf eine derartige Lochscheibe 25 aufgesteckt
werden kann. Sowohl der obere Kopfteil 22.1 als auch der untere Kopfteil 22.2 jeder
Anschlusskopfeinheit 21; 21.1, 21.2, 21.3 weist in einem Querschnitt parallel zu der
den jeweiligen Lochscheibenschlitz 28 in Höhe der Hälfte seiner Schlitzbreite 29 schneidenden
Schlitzebene 35 eine teilkreisförmige konvexe Gestalt auf, wobei der jeweilige Radius
dem Außenradius eines Stiels bzw. Gerüststiels 30; 30.1 bis 30.4 entspricht, der als
ein Rundrohr 31 gestaltet ist. Dadurch können die zur Anlage an der Außenoberfläche
eines Stiels 30; 30.1 bis 30.4 bestimmten Anlageflächen 39.1, 39.2 des jeweiligen
Anschlusskopfes 21; 21.1, 21.2, 21.3 optimal vollflächig ohne Ausbildung von Spannungsspitzen
an der Außenoberfläche des jeweiligen Gerüststiels 30; 30.1 bis 30.4 zur Anlage gebracht
werden.
[0033] Jede Anschlusskopfeinheit 21; 21.1, 21.2, 21.3 weist in ihrem oberen Kopfteil 22.1
eine obere Keilausnehmung 41.1 und in ihrem unteren Kopfteil 22.2 eine untere Keilausnehmung
41.2 auf, wobei diese Keilausnehmungen 41.1, 41.2 senkrecht zu dem Lochscheibenschlitz
28 bzw. senkrecht zu der Schlitzebene 35 verlaufen. Die Keilöffnungen 41.1, 41.2 sind
jeweils länglich gestaltet, wobei sich deren Längsachsen parallel zu einer Vertikalsymmetrieebene
des jeweiligen Anschlusskopfes 21; 21.1, 21.2, 21.3 erstrecken. Diese Vertikalsymmetrieebene
enthält die Stiellängsachse 32 des jeweils zugeordneten Stiels 30; 30.1 bis 30.4,
wenn die Anschlusskopfeinrichtung 20 an dem Stiel 30; 30.1 bis 30.4 montiert ist.
Die Keilausnehmungen 41.1, 41.2 sind jeweils langlochartig bzw. als ein Langloch ausgebildet.
Die obere Keilausnehmung 41.1 ist in Längsrichtung durch im wesentlichen parallele
Seitenwandteile begrenzt, die einen Abstand zueinander aufweisen, der geringfügig
größer ist, als die Dicke eines durch diese obere Keilausnehmung 41.1 und auch durch
die untere Keilausnehmung 41.2 hindurch steckbaren Anschlusskeils 45. Der Anschlusskeil
45 besteht aus Flachmaterial aus Metall. Der jeweilige Anschlusskeil 45 weist an seinem
in Gebrauchs- bzw. Montagestellung unteren Ende eine, vorzugsweise als Niet 46 gestaltete,
Verdickung auf. Diese Verdickung bzw. dieser Niet dient dazu, dass der Anschlusskeil
45 unverlierbar mit der jeweiligen Anschlusskopfeinheit 21; 21.1, 21.2, 21.3 verbunden
ist. Zu Montage- bzw. Demontagezwecken kann der Anschlusskeil 45 in Richtung nach
oben aus den Keilausnehmungen 41.1, 41.2 heraus gezogen werden, jedoch nur so weit,
bis die Verdickung bzw. der Niet 46 an der Innenoberfläche des die obere Keilausnehmung
41.1 enthaltenden Horizontalwandteils des Anlageteils 24.1 anschlägt. Der Anschlusskeil
45 dient dazu, die Anschlusskopfeinheit 21; 21.1, 21.2, 21.3 dann, wenn sie mit ihrem
Lochscheibenschlitz bzw. Schlitz 28 auf die Lochscheibe 25 aufgesteckt ist, an der
Lochscheibe 25 lösbar klemmend festkeilen zu können. Das Festkeilen des Anschlusskeils
45 und auch das wieder Lösen des Anschlusskeils 45 kann in üblicher Weise bevorzugt
mit Hilfe eines Hammers erfolgen.
[0034] Die drei Anschlusskopfeinheiten bzw. Anschlussköpfe 21.1, 21.2, 21.3 sind derart
an der Kerneinheit 55 befestigt, dass deren Lochscheibenschlitze 28 in der gemeinsamen
Schlitzebene 35 angeordnet sind.
[0035] Die Anschlusskeile 45 bzw. deren Längsachsen bzw. die Anschlusskopfeinheiten 21.1,
21.2, 21.3 sind in einer Draufsicht auf die Keilausnehmungen 41.1, 41.2 bzw. in einer
Richtung senkrecht auf die gemeinsame Schlitzebene 35 betrachtet, in einem vorgegebenen
Winkel 47, 48, 49 zueinander angeordnet. Der Winkel 47 zwischen der ersten Anschlusskopfeinheit
21.1 und der zweiten Anschlusskopfeinheit 21.2 bzw. zwischen deren Keilausnehmungen
41.1, 41.2 beträgt 90 Grad. Im Unterschied dazu beträgt sowohl der Winkel 48 zwischen
der zweiten Anschlusskopfeinheit 21.2 und der dritten Anschlusskopfeinheit 21.3 als
auch der Winkel 49 zwischen der ersten Anschlusskopfeinheit 21.1 und der dritten Anschlusskopfeinheit
21.3 jeweils 135 Grad (Figur 1).
[0036] Wenn die erfindungsgemäße Anschlusskopfeinrichtung 20; 20.1, 20.2 mit Hilfe ihrer
jeweils drei Anschlusskopfeinheiten bzw. Anschlussköpfe 21; 21.1, 21.2, 21.3 an drei
Stielen 30; 30.1, 30.2, 30.3 bzw. 30.1, 30.2, 30.4 angeschlossen ist, deren Stiellängsachsen
32 parallel beabstandet zueinander angeordnet sind und wenn die jeweilige Anschlusskopfeinheit
21; 21.1, 21.2, 21.3 auf die jeweilige Lochscheibe 25 des jeweiligen Stiels 30; 30.1
bis 30.4 aufgesteckt und mittels des jeweiligen Anschlusskeils 45 an der jeweiligen
Lochscheibe festgekeilt ist, spannen die Schnittpunkte 38.1, 38.2, 38.3 der Stiellängsachsen
32 der drei Stiele 30.1, 30.2, 30.3 bzw. 30.1, 30.2, 30.4 mit der Schlitzebene 35
der Lochscheibenschlitze 28 ein gleichschenkeliges Dreieck 40 auf. Dieses gleichschenkelige
Dreieck 40 weist eine Basislänge 52 aufweisende Basis 51 und eine dazu senkrecht verlaufende
Höhe 53 auf, wobei die Basislänge 52 gleich groß ist wie die Höhe 53 des gleichschenkeligen
Dreiecks 40. Die Basislänge 52 und die Höhe 53 betragen hier jeweils 154 mm. Wenn
also die jeweilige Anschlusskopfeinheit 21; 21.1, 21.2, 21.3 mit ihrem jeweiligen
Lochscheibenschlitz 28 auf die jeweilige Lochscheibe 25 aufgesteckt und daran mit
Hilfe des jeweiligen, durch die Keilausnehmungen 41.1, 41.2 und jeweils eine Lochscheibenausnehmung
26.1 oder 26.2 der jeweiligen Lochscheibe 25 durchgesteckten Anschlusskeils 45 befestigt
ist, weisen die Stiellängsachsen 32 eines ersten Gerüststiels 30.1 der drei Gerüststiele
30, an dessen Lochscheibe 25 die erste Anschlusskopfeinheit 21.1 befestigt ist und
die Stiellängsachse 32 eines zweiten Gerüststiels 30.2 der drei Gerüststiele 30, an
dessen Lochscheibe 25 die zweite Anschlusskopfeinheit 21.2 befestigt ist, einen auch
als Basis-Achsabstand bezeichneten ersten Achsabstand 36 voneinander auf, der hier
154 mm beträgt, und wobei die Stiellängsachse 32 eines dritten Gerüststiels 30.3 der
drei Gerüststiele 30, an dessen Lochscheibe 25 die dritte Anschlusskopfeinheit 21.3
befestigt ist, sowohl von der Stiellängsachse 32 des ersten Gerüststiels 30.1 als
auch von der Stiellängsachse 32 des zweiten Gerüststiels 30.2, in einer Richtung senkrecht
zu einer die Stiellängsachse 32 des ersten Gerüststiels 30.1 und die Stiellängsachse
32 des zweiten Gerüststiels 30.2 enthaltenden, hier vertikalen, Achsebene 40 betrachtet,
jeweils einen zweiten Achsabstand 37 aufweist, der ebenfalls 154 mm beträgt. Der erste
Achsabstand bzw. der Basisachsabstand 36 und der zweite Achsabstand 37 sind also gleich
groß.
[0037] In einer durch die Achsebene 40 bzw. die Basis 51 vorgegebenen ersten Achsrichtung
74.1 bzw. 74.2 können an der hier jeweils kleinen Durchbrechung 26.1 der jeweiligen
Lochscheibe 25 des ersten Stiels 30.1 und des zweiten Stiels 30.2 in bekannter Weise
auch als Keilköpfe bezeichnete Anschlusskopfeinheiten von Stabelementen, insbesondere
Gerüstriegeln, befestigt werden, wonach sich das jeweilige Stabelement dann in die
Achsrichtung 74.1 bzw. 74.2 von der Anschlusskopfeinrichtung 20; 20.1, 20.2 weg erstreckt.
Der erste Achsabstand 36 der beiden zugeordneten Steile 30.1 und 30.2 beträgt 154
mm.
[0038] Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Anschlusskopfeinrichtungen 20; 20.1,
20.2 an kann an der hier kleinen Durchbrechung 26.1 der Lochscheibe 25 des dritten
Stiels 30.3 in einer senkrecht zu den Achsrichtungen 74.1, 74.2 verlaufenden Achsrichtung
75.1 ein weiteres Stabelement mittels dessen Anschlusskopfelements befestigt werden,
und zwar in einem der Höhe 53 entsprechenden zweiten Achsabstand 37, der gleich groß
ist wie der erste Achsabstand 36, also hier ebenfalls 154 mm beträgt.
[0039] Wie aus den Figuren 3 und 5 ersichtlich, weist jede Lochscheibe 25 in an sich bekannter
Art und Weise insgesamt acht Lochscheibenausnehmungen bzw. Durchbrechungen 26.1, 26.2
auf, die in Umfangsrichtung der jeweiligen Lochscheibe 25 betrachtet, jeweils beabstandet
in gleichen Umfangswinkeln 27 von 45 Grad zueinander angeordnet sind. Dabei sind jeweils
vier kleine Lochscheibenausnehmungen bzw. Durchbrechungen 26.1 und jeweils vier große
Lochscheibenausnehmungen bzw. Durchbrechungen 26.2 vorgesehen, wobei diese in Umfangsrichtung
jeweils abwechselnd angeordnet sind. Wie aus Figur 4 ersichtlich, durchdringt im montierten
und an der jeweiligen Lochscheibe 25 des jeweiligen Stiels 30; 30.1, 30.3 festgekeilten
Zustand der Anschlusskopfeinrichtung bzw. Dreifachkupplung 20 der jeweilige Anschlusskeil
45 jeweils die beiden Keilausnehmungen 41.1 und 41.2 der jeweiligen Anschlusskopfeinheit
21; 21.1, 21.3 und auch jeweils eine Durchbrechung bzw. eine Lochscheibenausnehmung
26.1 bzw. 26.2 der jeweiligen Lochscheibe 25.
[0040] Die Kerneinheit 55 weist eine dreieckige Umfangsstruktur mit drei Dreiecksaußenseiten
56.1, 56.2, 56.3 auf, an denen jeweils eine der drei Anschlusskopfeinheiten 21; 21.1,
21.2, 21.3 der jeweiligen Anschlusskopfeinrichtung 20; 20.1, 20.2 durch Schweißen
befestigt ist. Jede Kerneinheit 55 ist mit hier zwei senkrecht zur Schlitzebene 35
parallel beabstandet zueinander angeordneten Dreiecksplatten 57.1, 57.2 als Dreieckskörper
57 ausgebildet. Die beiden Dreiecksplatten 57.1 und 57.2 sind miteinander über ein
Hohlprofil 73 fest verbunden. Die Dreiecksaußenseiten 56.1 56.2, 56.3 der jeweiligen
Dreiecksplatte 57.1, 57.2 bzw. des Dreieckskörpers 57 spannen ein gleichschenkeliges
Dreieck 58 auf. Der Dreieckskörper 57 weist eine Basisaußenseite 56.3 und zwei Schenkelaußenseiten
56.1 und 56.2 auf. An der Basisaußenseite 56.3 ist die dritte Anschlusskopfeinheit
21.3 befestigt, an der ersten Schenkelaußenseite 56.1 ist die erste Anschlusskopfeinheit
21.1 befestigt und an der zweiten Schenkelaußenseite 56.2 ist die zweite Anschlusskopfeinheit
21.2 befestigt. Die erste Schenkelaußenseite 56.1 und die zweite Schenkelaußenseite
56.2 sind in einem 90 Grad betragenden Winkel 60 zueinander angeordnet. Im Unterschied
dazu schließt die Basisaußenseite 56.3 sowohl mit der ersten Schenkelaußenseite 56.1
als auch mit der zweiten Schenkelaußenseite 56.2 jeweils einen 45 Grad betragenden
Winkel 61, 62 ein.
[0041] In Figur 5 ist eine erfindungsgemäße Anordnung von wenigstens zwei erfindungsgemäßen
gleichen Anschlusskopfeinrichtungen bzw. Dreifachkupplungen 20.1 und 20.2 und vier
Stielen 30; 30.1 bis 30.4 gezeigt, von denen jeder zumindest eine Lochscheibe 25 umfasst.
Die jeweils drei Anschlusskopfeinheiten bzw. Anschlussköpfe 21.1, 21.2., 21.3 der
jeweiligen Anschlusskopfeinrichtung 20.1, 20.2 sind auf die jeweils zugeordnete Lochscheibe
25 des jeweiligen Stiels 30 aufgesteckt und dort mittels jeweils eines durch die jeweiligen
Keilausnehmungen 41.1 und 41.2 sowie jeweils eine Lochscheibenausnehmung der Lochscheibenausnehmungen
26.1, 26.2 durchgesteckten Anschlusskeils 45 festgekeilt. In dem so festgekeilten
Zustand erstrecken sich die jeweiligen Längsachsen 32 der Stiele 30; 30.1 bis 30.4
parallel beabstandet benachbart zueinander. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist die erste
Anschlusskopfeinrichtung 20.1 an den Lochscheiben 25 der drei Stiele 30.1, 30.2, 30.3
befestigt, nämlich mit ihrer ersten Anschlusskopfeinheit 21.1 an der Lochscheibe 25
des ersten Gerüststiels 30.1, mit ihrer zweiten Anschlusskopfeinheit 21.2 an der Lochscheibe
25 des zweiten Gerüststiels 30.2 und mit ihrer dritten Anschlusskopfeinheit 21.3 an
der Lochscheibe 25 des dritten Gerüststiels 30.3. Wie ebenfalls ersichtlich, ist die
gleiche bzw. identische zweite Anschlusskopfeinrichtung 20.2 mit ihren drei Anschlusskopfeinheiten
21.1, 21.2, 21.3 an den Lochscheiben 25 der Gerüststiele 30.1, 30.2 und 30.4 befestigt,
nämlich indem deren erste Anschlusskopfeinheit 21.1 an der Lochscheibe 25 des ersten
Gerüststiels 30.1, deren zweite Anschlusskopfeinheit 21.2 an der Lochscheibe 25 des
zweiten Gerüststiels 30.2 und deren dritten Anschlusskopfeinheit 21.3 an der Lochscheibe
25 des vierten Gerüststiels 21.4 der vier Gerüststiele 30.1 bis 30.4 befestigt bzw.
festgekeilt ist. Auf diese Weise erstrecken sich die dritte Anschlusskopfeinheit 21.3
der ersten Anschlusskopfeinrichtung 20.1 und die dritte Anschlusskopfeinheit 21.3
der zweiten Anschlusskopfeinrichtung 20.2 in entgegen gesetzte Richtungen 75.1, 75.2.
[0042] Erfindungsgemäß ist bei dieser Anordnung 70 der Achsabstand 36, 71 der Stiellängsachse
32 des ersten Gerüststiels 30.1 von der Stiellängsachse 32 des zweiten Gerüststiels
30.2 halb so groß, wie der Achsabstand 72 der Stiellängsachse 32 des dritten Stiels
30.3 von der Stiellängsachse 32 des vierten Stiels 30.4. Aufgrund der Verwendung von
zwei identischen Anschlusskopfeinrichtungen bzw. Dreifachkupplungen 20.1 und 20.2
und deren Anordnung, wie in Figur 5 gezeigt, entspricht der Achsabstand 71 zwischen
den Stielachsen 32 der beiden Stiele 30.1 und 30.2 dem auch als Basis-Achsabstand
bzw. zweiter Achsabstand bezeichneten Achsabstand 36 (vgl. Fig. 1) und beträgt demgemäß
hier 154 mm. Folglich beträgt der in einer dazu senkrecht verlaufenden Richtung ausgebildete
Achsabstand 72 hier dem Doppelten der jeweiligen Höhe 53 bzw. des Achsabstandes 36,
71 von 154 mm und beträgt mithin 308 mm. Aus der Darstellung in Figur 5 ist gut ersichtlich,
dass bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung 70 die parallelen Stiellängsachsen 32
der beiden Stiele 30.1 und 30.2 in einer gemeinsamen Ebene 76 liegen, während die
parallelen Stielachsen 32 der beiden anderen Stiele 30.3 und 30.4 in einer zu dieser
Ebene 76 senkrecht stehenden Ebene 77 liegen. Der der Höhe 53 entsprechende Abstand
der Stielachse 32 sowohl des Stiels 30.3 zu der Ebene 76 als auch der der Höhe 53
entsprechende Abstand der Stielachse 32 des Gerüststiels 30.4 von der Ebene 76 sind
hier gleich groß und beträgt jeweils 154 mm.
[0043] Durch die erfindungsgemäße Anordnung 70 kann erreicht werden, dass an den Lochscheiben
25 sowohl des ersten Stiels 30.1 als auch des zweiten Stiels 30.2, hier an der jeweils
kleinen Lochscheibenausnehmung 26.1 der jeweiligen Lochscheibe 25, ein üblicher Gerüstriegel
mit wenigstens einem horizontal geschlitzten Anschlusskopf, vorzugsweise mit zwei
gleichen horizontal geschlitzten Anschlussköpfen sich in einer jeweils ersten Achsrichtung
74.1, 74.2 erstreckenden Richtung angeschlossen werden können, während an den Lochscheiben
25 der beiden Gerüststiele 30.3 und 30.4, hier wiederum jeweils an der jeweils kleinen
Lochscheibenausnehmung 26.1 der jeweiligen Lochscheibe 25, jeweils ein weiterer üblicher
derartiger Gerüstriegel angeschlossen werden kann, so dass dieser Gerüstriegel bzw.
diese Gerüstriegel jeweils in einer zweiten Achsrichtung 75.1, 75.2 von dem Schnittpunkt
bzw. von der Schnittgerade 78 der beiden senkrecht zueinander angeordneten gedachten
Ebenen 76 und 77 sich jeweils weg erstreckenden Richtung anschließbar ist bzw. sind,
wobei diese zweite Achsrichtung 75.1, 75.2 senkrecht zu der jeweils ersten Achsrichtung
74.1, 74.2 ausgebildet ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0044]
- 20
- Anschlusskopfeinrichtung/Dreifachkupplung
- 20.1
- erste Anschlusskopfeinrichtung/Dreifachkupplung
- 20.2
- zweite Anschlusskopfeinrichtung/Dreifachkupplung
- 21
- Anschlusskopfeinheit/ Anschlusskopf
- 21.1
- erste Anschlusskopfeinheit/ erster Anschlusskopf
- 21.2
- zweite Anschlusskopfeinheit/ zweiter Anschlusskopf
- 21.3
- dritte Anschlusskopfeinheit/ dritter Anschlusskopf
- 22.1
- (oberer) Kopfteil
- 22.2
- (unterer) Kopfteil
- 23
- Stirnseite
- 24.1
- Anlageteil
- 24.2
- Befestigungsteil
- 25
- Lochscheibe
- 26.1
- Lochscheibenausnehmung
- 26.2
- Lochscheibenausnehmung
- 27
- Winkel
- 28
- Lochscheibenschlitz/ Schlitz
- 29
- Schlitzbreite
- 30
- Gerüststiel
- 30.1
- erster Gerüststiel
- 30.2
- zweiter Gerüststiel
- 30.3
- dritter Gerüststiel
- 30.4
- vierter Gerüststiel
- 31
- Rundrohr
- 32
- Stiellängsachse
- 35
- Schlitzebene
- 36
- (Basis-)(erster) Achsabstand
- 37
- (zweiter)Achsabstand
- 38
- Schnittpunkt
- 38.1
- Schnittpunkt
- 38.2
- Schnittpunkt
- 38.3
- Schnittpunkt
- 39.1
- Anlagefläche
- 39.2
- Anlagefläche
- 40
- Achsebene
- 41.1
- (obere) Keilausnehmung/Langloch
- 41.2
- (untere) Keilausnehmung/Langloch
- 45
- Anschlusskeil
- 46
- Niet
- 47
- Winkel
- 48
- Winkel
- 49
- Winkel
- 50
- gleichschenkeliges Dreieck
- 51
- Basis von 50
- 52
- Basislänge von 51
- 53
- Höhe von 50
- 55
- Kerneinheit
- 56.1
- Dreiecksaußenseite von 55/(erste) Schenkelaußenseite von 57
- 56.2
- Dreiecksaußenseite von 55/(zweite) Schenkelaußenseite von 57
- 56.3
- Dreiecksaußenseite von 55/Basisaußen seite von 57
- 57
- Dreieckskörper
- 57.1
- Dreiecksplatte
- 57.2
- Dreiecksplatte
- 58
- gleichschenkeliges Dreieck
- 60
- Winkel
- 61
- Winkel
- 62
- Winkel
- 70
- Anordnung
- 71
- Achsabstand
- 72
- Achsabstand
- 73
- Hohlprofil
- 74.1
- Achsrichtung
- 74.2
- Achsrichtung
- 75.1
- Achsrichtung
- 75.2
- Achsrichtung
- 76
- Ebene
- 77
- Ebene
- 78
- Schnittpunkt bzw. Schnittgerade
1. Anschlusskopfeinrichtung mit drei miteinander fest verbundenen Anschlusskopfeinheiten
(21), von denen jede Anschlusskopfeinheit (21) zum Anschluss an einer Lochscheibenausnehmungen
(26.1, 26.2) aufweisenden Lochscheibe (25) eines Gerüststiels (30; 30.1 bis 30.4)
bestimmt ist und einen zu einer Stirnseite (23) der Anschlusskopfeinheit (21) offenen
Lochscheibenschlitz (28) zum Aufstecken der Anschlusskopfeinheit (21) auf die Lochscheibe
(25) und eine senkrecht zu dem Lochscheibenschlitz (28) verlaufende, durchgehende,
längliche bzw. als Langloch ausgebildete Keilausnehmung (41.1, 41.2) zum Durchstecken
eines Anschlusskeils (45) ausweist, mittels dessen die Anschlusskopfeinheit (21) dann,
wenn sie mit ihrem Lochscheibenschlitz (28) auf die Lochscheibe (25) aufgesteckt ist,
an der Lochscheibe (25) lösbar klemmend festkeilbar ist, und wobei die Lochscheibenschlitze
(28) der Anschlusskopfeinheiten (21) in einer gemeinsamen Schlitzebene (35) angeordnet
sind, und wobei die Keilausnehmungen (41.1, 41.2) für die Anschlusskeile (45), in
einer Draufsicht gesehen, in einem vorgegebenen Winkel (47, 48, 90) zueinander angeordnet
sind, und wobei die Keilausnehmung (41.1, 41.2) für den Anschlusskeil (45) einer ersten
Anschlusskopfeinheit (21.1) der Anschlusskopfeinheiten (21) und die Keilausnehmung
(41.1, 41.2) für den Anschlusskeil (45) einer zweiten Anschlusskopfeinheit (21.2)
der Anschlusskopfeinheiten (21) in einem Winkel (47) von 90 Grad zueinander angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Keilausnehmung (41.1, 41.2) für den Anschlusskeil (45) einer dritten Anschlusskopfeinheit
(21.3) der Anschlusskopfeinheiten (21) sowohl zu der Keilausnehmung (41.1, 41.2) für
den Anschlusskeil (45) der ersten Anschlusskopfeinheit (21.1) als auch zu der Keilausnehmung
(41.1, 41.2) für den Anschlusskeil (45) der zweiten Anschlusskeileinheit (21.2) einen
gleich großen Winkel (48, 49) von 135 Grad aufweist.
2. Anschlusskopfeinrichtung mit drei miteinander fest verbundenen Anschlusskopfeinheiten
(21), von denen jede Anschlusskopfeinheit (21) zum Anschluss an einer Lochscheibenausnehmungen
(26.1, 26.2) aufweisenden Lochscheibe (25) eines Gerüststiels (30; 30.1 bis 30.4)
bestimmt ist und einen zu einer Stirnseite (23) der Anschlusskopfeinheit (21) offenen
Lochscheibenschlitz (28) zum Aufstecken der Anschlusskopfeinheit (21) auf die Lochscheibe
(25) und eine senkrecht zu dem Lochscheibenschlitz (28) verlaufende, durchgehende
Keilausnehmung (41.1, 41.2) zum Durchstecken eines Anschlusskeils (45) ausweist, mittels
dessen die Anschlusskopfeinheit (21) dann, wenn sie mit ihrem Lochscheibenschlitz
(28) auf die Lochscheibe (25) aufgesteckt ist, an der Lochscheibe (25) lösbar klemmend
festkeilbar ist, und wobei die Lochscheibenschlitze (28) der Anschlusskopfeinheiten
(21) in einer gemeinsamen Schlitzebene (35) angeordnet sind, insbesondere nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlusskopfeinrichtung (20) mit Hilfe der drei Anschlusskopfeinheiten (21.1,
21.2, 21.3) an drei Gerüststielen (30.1, 30.2, 30.3) angeschlossen ist, die sich jeweils
in Richtung ihrer Stiellängsachse (32) erstrecken und die in einer Richtung quer zu
ihren parallelen Stiellängsachsen (32) beabstandet benachbart zueinander angeordnet
sind,
und wobei jede Anschlusskopfeinheit (21.1, 21.2, 21.3) mit ihrem Lochscheibenschlitz
(28) auf die jeweilige Lochscheibe (25) aufgesteckt und daran mit Hilfe des jeweiligen,
durch die jeweilige Keilausnehmung (41.1, 41.2) und jeweils eine Lochscheibenausnehmung
(26.1, 26.2) der jeweiligen Lochscheibe (25) durchgesteckten Anschlusskeils (45) derart
befestigt ist, dass die Stiellängsachse (32) eines ersten Gerüststiels (30.1) der
drei Gerüststiele (30), an dessen Lochscheibe (25) die erste Anschlusskopfeinheit
(21.1) befestigt ist und die Stiellängsachse (32) eines zweiten Gerüststiels (30.2)
der drei Gerüststiele (30), an dessen Lochscheibe (25) die zweite Anschlusskopfeinheit
(21.2) befestigt ist, einen Basis-Achsabstand (36) voneinander aufweisen und dass
die Stiellängsachse (32) eines dritten Gerüststiels (30.3) der drei Gerüststiele (30),
an dessen Lochscheibe (25) die dritte Anschlusskopfeinheit (21.3) befestigt ist, sowohl
von der Stiellängsachse (32) des ersten Gerüststiels (30.1) als auch von der Stiellängsachse
(32) des zweiten Gerüststiels (30.2), in einer Richtung senkrecht zu einer die Stiellängsachse
(32) des ersten Gerüststiels (30.1) und die Stiellängsachse (32) des zweiten Gerüststiels
(30.2) enthaltenden Achsebene (40) betrachtet, einen Achsabstand (37) aufweist, der
gleich groß ist wie der Basis-Achsabstand (36)
und/oder wobei jede Anschlusskopfeinheit (21.1, 21.2, 21.3) mit ihrem Lochscheibenschlitz
(28) auf die jeweilige Lochscheibe (25) aufgesteckt und daran mit Hilfe des jeweiligen,
durch die jeweilige Keilausnehmung (41.1, 41.2) und jeweils eine Lochscheibenausnehmung
(26.1, 26.2) der jeweiligen Lochscheibe (25) durchgesteckten Anschlusskeils (45) derart
befestigt ist, dass die Schnittpunkte (38.1, 38.2, 38.3) der Stiellängsachsen (32)
mit der Schlitzebene (35) der Lochscheibenschlitze (28) ein gleichschenkeliges Dreieck
(50) aufspannen, das eine eine Basislänge (52) aufweisende Basis (51) und eine dazu
senkrecht verlaufende Höhe (53) aufweist, und wobei die Basislänge (52) des gleichschenkeligen
Dreiecks (56) gleich groß ist wie dessen Höhe (53).
3. Anschlusskopfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Basis-Achsabstand (36) und der Achsabstand (37) und/oder dass die Basislänge
(52) und die Höhe (53) jeweils weniger als 250 mm, insbesondere jeweils 154 mm, betragen.
4. Anschlusskopfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Kerneinheit (55) mit einer dreieckigen Umfangsstruktur mit drei Dreiecksaußenseiten
(56.1, 56.2, 56.3) aufweist, an denen jeweils eine Anschlusskopfeinheit (21.1, 21.2,
21.3) der drei Anschlusskopfeinheiten (21), vorzugsweise durch Schweißen, befestigt
ist.
5. Anschlusskopfeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerneinheit (55) mit einem, insbesondere mit einer Dreiecksplatte (57.1, 57.2)
oder mit zwei oder mehr, vorzugsweise parallel zueinander und parallel zu der Schlitzebene
(35) der Lochscheibenschlitze (28) angeordneten, Dreiecksplatten (57.1, 57.2) gebildeten,
Dreieckskörper (57) ausgebildet ist, dessen bzw. deren Dreiecksaußenseiten (56.1,
56.2, 56.3) ein gleichschenkeliges Dreieck (58) aufspannen.
6. Anschlusskopfeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Basisaußenseite (56.3) der Dreiecksaußenseiten des Dreieckskörpers (57)
die dritte Anschlusskopfeinheit (21.3) befestigt ist und dass an einer ersten Schenkelaußenseite
(56.1) der Dreiecksaußenseiten des Dreieckskörpers (57) die erste Anschlusskopfeinheit
(21.1) befestigt ist und dass an einer zweiten Schenkelaußenseite (56.2) der Dreiecksaußenseiten
des Dreieckskörpers (57) die zweite Anschlusskopfeinheit (21.2) befestigt ist.
7. Anschlusskopfeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schenkelaußenseite (56.1) und die zweite Schenkelaußenseite (56.2) in einem
90 Grad betragenden Winkel (60) zueinander angeordnet sind, und dass die Basisaußenseite
(56.3) sowohl zu der ersten Schenkelaußenseite (56.1) als auch zu der zweiten Schenkelaußenseite
(56.2) in einem 45 Grad betragenden Winkel (61, 62) angeordnet ist.
8. Anschlusskopfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Bestandteil einer Anordnung (70) von vier Gerüststielen (30.1, 30.2, 30.3,
30.4) ist, die in einer Richtung quer zu ihren parallelen Stiellängsachsen (32) beabstandet
benachbart zueinander angeordnet sind und an denen jeweils wenigstens eine Lochscheibenausnehmungen
(26.1, 26.2) aufweisende Lochscheibe (25), vorzugsweise durch Schweißen, befestigt
ist, und wobei die Anschlusskopfeinrichtung (20) eine erste Anschlusskopfeinrichtung
(201.) ausbildet, deren Anschlusskopfeinheiten (21.1, 21.2, 21.3) mit ihrem jeweiligen
Lochscheibenschlitz (28) auf die jeweilige Lochscheibe (25) aufgesteckt und daran
mit Hilfe des jeweiligen, durch die jeweilige Keilausnehmung (41.1, 41.2) und jeweils
eine Lochscheibenausnehmung (26.1, 26.2) der jeweiligen Lochscheibe (25) durchgesteckten
Anschlusskeils (45) befestigt sind, und wobei die erste Anschlusskopfeinrichtung (20.1)
mit ihren drei Anschlusskopfeinheiten (21.1, 21.2, 21.3) an drei Lochscheiben (25)
dieser vier Gerüststiele (30.1, 30.2, 30.3, 30.4), nämlich mit ihrer ersten Anschlusskopfeinheit
(21.1) an einer Lochscheibe (25) eines ersten Gerüststiels (30.1), mit ihrer zweiten
Anschlusskopfeinheit (21.2) an einer Lochscheibe (25) eines zweiten Gerüststiels (30.2)
und mit ihrer dritten Anschlusskopfeinheit (21.3) an einer Lochscheibe (25) eines
dritten Gerüststiels (30.3) befestigt ist, und wobei eine, vorzugsweise identische,
zweite Anschlusskopfeinrichtung (20.2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 vorgesehen
ist, deren Anschlusskopfeinheiten (21.1, 21.2, 21.3) mit ihrem jeweiligen Lochscheibenschlitz
(28) auf jeweils eine Lochscheibe (25) jeweils eines Gerüststiels (30.1, 30.2, 30.3,
30.4) der vier Gerüststiele (30.1, 30.2, 30.3, 30.4) aufgesteckt und daran mit Hilfe
des jeweiligen, durch die jeweilige Keilausnehmung (41.1, 41.2) und jeweils eine Lochscheibenausnehmung
(26.1, 26.2) der jeweiligen Lochscheibe (25) durchgesteckten Anschlusskeils (45) befestigt
sind,
und wobei die zweite Anschlusskopfeinrichtung (20.2) mit ihren drei Anschlusskopfeinheiten
(21.1, 21.2, 21.3) an drei Lochscheiben (25) dieser vier Gerüststiele (30.1, 30.2,
30.3, 30.4) derart befestigt ist, dass deren erste Anschlusskopfeinheit (21.1) an
einer Lochscheibe (25) des ersten Gerüststiels (30.1), mit ihrer zweiten Anschlusskopfeinheit
(21.2) an einer Lochscheibe (25) des zweiten Gerüststiels (30.2) und mit ihrer dritten
Anschlusskopfeinheit (21.3) an einer Lochscheibe (25) eines vierten Gerüststiels (30.4)
der vier Gerüststiele (30.1, 30.2, 30.3, 30.4) befestigt ist,
so dass sich die dritte Anschlusskopfeinheit (21.3) der ersten Anschlusskopfeinrichtung
(20.1) und die dritte Anschlusskopfeinheit (21.3) der zweiten Anschlusskopfeinrichtung
(20.2) in entgegen gesetzte Richtungen erstrecken, und wobei der Achsabstand (36,
71) der Stiellängsachse (32) des ersten Gerüststiels (30.1) von der Stiellängsachse
(32) des zweiten Gerüststiels (30.2) halb so groß ist wie der Achsabstand (72) der
Stiellängsachse (32) des dritten Gerüststiels (30.3) von der Stiellängsachse (32)
des vierten Gerüststiels (30.4).