[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugleuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine Kraftfahrzeugleuchte besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse, mindestens einem
darin angeordneten Leuchtmittel für wenigstens eine Lichtfunktion, gegebenenfalls
mindestens einem typischerweise hinter dem Leuchtmittel in dem Gehäuse angeordneten
oder durch dieses beispielsweise vermittels einer zumindest teilweisen Beschichtung
gebildeten Reflektor und/oder zumindest einem vor dem Leuchtmittel angeordnete Optikelement,
wie etwa einer Linse, einem Rinnenkonzentrator, z.B. einer Parabolrinne (CPC; Compound
Parabolic Concentrator) oder dergleichen zur Ausformung einer definierten Abstrahlcharakteristik,
sowie einer das wenigstens eine Leuchtmittel und gegebenenfalls den mindestens einen
Reflektor bzw. das zumindest eine Optikelement gegen Witterungseinflüsse schützenden,
kurz auch als Lichtscheibe bezeichneten transparenten Abdeckung. Die Lichtscheibe
umschließt gemeinsam mit dem Gehäuse einen das mindestens eine Leuchtmittel und gegebenenfalls
den zumindest einen Reflektor beherbergenden Leuchteninnenraum. In dem Leuchteninnenraum
kann zwischen Leuchtmittel und Lichtscheibe wenigstens eine Optikscheibe angeordnet
sein, welche beispielsweise eine bestimmte Struktur und/oder Maskierung aufweisen
kann, beispielsweise um bei einer klaren, für einen Betrachter eine Tiefenwirkung
bewirkenden Lichtscheibe das Leuchtmittel zu kaschieren. Das Gehäuse bzw. der Leuchteninnenraum
kann dabei in mehrere Kammern mit jeweils eigenen Leuchtmitteln, eventuell Reflektoren
und/oder Optikscheiben, sowie gegebenenfalls Lichtscheiben unterteilt sein, von denen
mehrere Kammern gleiche oder jede Kammer eine andere Lichtfunktionen erfüllen kann.
[0003] Die Kraftfahrzeugleuchte erfüllt je nach Ausgestaltung eine oder mehrere Aufgaben
bzw. Funktionen. Zur Erfüllung jeder Aufgabe bzw. Funktion ist hierbei eine Lichtfunktion
der Kraftfahrzeugleuchte vorgesehen. Dabei können mehrere Lichtfunktionen von einem
oder mehreren Leuchtmitteln erfüllt werden. Lichtfunktionen sind beispielsweise bei
einer Ausgestaltung als Scheinwerfer eine die Fahrbahn ausleuchtende Funktion, oder
bei einer Ausgestaltung als Signalleuchte eine Signalfunktion, wie beispielsweise
eine Wiederholblinklichtfunktion zur Fahrtrichtungsanzeige oder eine Bremslichtfunktion
zur Anzeige einer Bremstätigkeit, oder z.B. einer Begrenzungslichtfunktion, wie etwa
einer Rücklichtfunktion, zur Sicherstellung einer Sichtbarkeit des Kraftfahrzeugs
bei Tag und/oder Nacht, wie etwa bei einer Ausgestaltung als Heckleuchte oder Tagfahrleuchte.
Beispiele für Kraftfahrzeugleuchten sind am Fahrzeugbug, an den Fahrzeugflanken und/oder
an den Seitenspiegeln sowie am Fahrzeugheck angeordnete Blinkleuchten, Ausstiegsleuchten,
beispielsweise zur Umfeldbeleuchtung, Begrenzungsleuchten, Bremsleuchten, Nebelleuchten,
Rückfahrleuchten, sowie typischerweise hoch gesetzte dritte Bremsleuchten, so genannte
Central, High-Mounted Braking Lights, Tagfahrleuchten, Scheinwerfer und auch als Abbiege-
oder Kurvenlicht verwendete Nebelscheinwerfer, sowie Kombinationen hiervon.
[0004] Ein Leuchtmittel für wenigstens eine Lichtfunktion umfasst zumindest wenigstens eine
Lichtquelle, beispielsweise mindestens eine Glühlampe oder mindestens eine Gasentladungslampe
oder mindestens eine Leuchtdiode sowie gegebenenfalls Kombinationen hiervon.
[0005] Beispielsweise kommen als Lichtquelle von Leuchtmitteln für Kraftfahrzeugleuchten
unter anderem wegen ihres geringen Stromverbrauchs vermehrt Leuchtdioden zum Einsatz.
Diese bestehen aus mindestens einem Lichtemittierende-Diode-Halbleiter-Chip, kurz
LED-Chip, sowie wenigstens einer beispielsweise durch Spritzgießen angeformten, den
mindestens einen LED-Chip ganz oder teilweise umhüllenden Primäroptik. Auch sind Kraftfahrzeugleuchten
bekannt, in denen reine LED-Chips ohne angeformte Primäroptiken zum Einsatz kommen.
Im Folgenden wird deshalb der Einfachheit halber nicht mehr zwischen Leuchtdiode und
LED-Chip unterschieden und statt dessen einheitlich der Begriff LED stellvertretend
für beide Ausgestaltungen verwendet, es sei denn, es ist explizit etwas anderes erwähnt.
Herausragende Eigenschaften von LEDs im Vergleich zu anderen, konventionellen Lichtquellen
von Leuchtmitteln sind eine wesentlich längere Lebensdauer und eine wesentlich höhere
Lichtausbeute bei gleicher Leistungsaufnahme. Dadurch und unter anderem auch wegen
ihrer kompakteren Abmessungen können durch Verwendung von LEDs als Lichtquelle von
Leuchtmitteln besonders kompakte Kraftfahrzeugleuchten verwirklicht werden, die an
fast jede nur erdenkliche Einbausituation angepasst sein können.
[0006] Darüber hinaus können bei einer Kraftfahrzeugleuchte ein oder mehrere Lichtleiter
vorgesehen sein, beispielsweise um eine gewünschte Lichtverteilung z.B. über die Lichtscheibe
hinweg des von einer oder mehreren Lichtquellen ausgestrahlten Lichts zu erhalten.
[0007] Ein Lichtleiter, in den Licht mindestens einer Lichtquelle an mindestens einer Lichteinkoppelfläche
ein- und an mindestens einer von der Lichteinkoppelfläche verschiedenen Lichtauskoppelfläche
wieder ausgekoppelt wird, kann dabei als ein separates Bauteil im Leuchteninnenraum
beherbergt oder Teil eines Leuchtmittels sein.
[0008] Beispielsweise kann ein Leuchtmittel einen oder mehrere Lichtleiter sowie eine oder
mehrere, das von ihnen ausgestrahlte Licht zumindest zum Teil in den wenigstens einen
Lichtleiter einkoppelnde Lichtquellen umfassen. Ein Lichtleiter eines solchen Leuchtmittels
kann beispielsweise als Primäroptik einer oder mehrerer LEDs dienen bzw. als eine
solche Primäroptik ausgebildet sein.
[0009] Der Lichtleiter kann beispielsweise als stabförmiger oder flächiger, so genannter
Flächenlichtleiter ausgebildet sein, mit einer auf seiner beispielsweise normal zur
Hauptabstrahlrichtung einer Kraftfahrzeugleuchte orientierten Vorderseite angeordneten
Lichtauskoppelfläche.
[0010] Sind ein oder mehrere Lichtleiter und eine oder mehrere Optikscheiben vorgesehen,
so erfordert dies einen hohen Herstellungsaufwand mit der Folge hoher Kosten durch
die hierfür erforderlichen Einrichtungen sowie Herstellungs- und Montageschritte.
Ein besonders großer Nachteil ergibt sich durch den Umstand, einer begrenzten Anzahl
von für die Herstellung von Licht- und Optikscheiben sowie von Lichtleitern beispielsweise
vorgesehenen Spritzgießmaschinen an einer Fertigungsstätte. Die Benutzung jeder einzelnen
Spritzgießmaschine stellt demnach einen erheblichen Kostenfaktor dar, da die entsprechende
Spritzgießmaschine nicht für die Herstellung eines Bauteils für eine andere und/oder
weitere Kraftfahrzeugleuchte zur Verfügung steht.
[0011] Durch
DE 10 2007 033 709 A1 ist bekannt, dass eine Optikscheibe einer Kraftfahrzeugleuchte mit noppenförmigen
optischen Mitteln ausgestattet ist. Die noppenförmigen optischen Mittel sind in einer
regelmäßigen Struktur auf der Optikscheibe angeordnet. Jedes noppenförmige optische
Mittel weist einen zylindrischen Teil und ein diesen abschließendes Formflächenteil
auf. Der zylindrische Teil dient als Lichtleiter und als Streukörper zugleich.
[0012] Nachteilig hieran sind die sowohl im ein- als auch im ausgeschalteten Zustand der
Kraftfahrzeugleuchte punktförmig sichtbaren Noppen. Dadurch vermittelt die Kraftfahrzeugleuchte
einen verminderten Qualitätseindruck und eine verminderte optischen Güte. Darüber
kann vermittels der Optikscheibe mit den Noppen nur eine Lichtfunktion verwirklicht
werden.
[0013] Durch
DE 10 2007 033 709 A1 ist eine Kraftfahrzeugleuchte für einen Griff eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Lichtscheibe
der Kraftfahrzeugleuchte ist als Lichtleiter ausgebildet.
[0014] Nachteilig hieran ist, dass der Lichtleiter einer hohen Verschmutzung ausgesetzt
ist, was die optische Güte stark einschränkt. Darüber hinaus vermag die Kraftfahrzeugleuchte
lediglich eine Lichtfunktion zu erfüllen.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kraftfahrzeugleuchte zu entwickeln,
die kostengünstig herstellbar ist und eine hohe optische Güte bei gleichzeitig hohem
Qualitätseindruck aufweist. Darüber hinaus ist es wünschenswert, dass die Kraftfahrzeugleuchte
mehrere Lichtfunktionen erfüllen kann.
[0016] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
[0017] Demnach ist eine Kraftfahrzeugleuchte vorgesehen, mit einem von einer Lichtscheibe
und einem Leuchtengehäuse umschlossenen Innenraum. In dem Leuchteninnenraum ist zumindest
ein Leuchtmittel mit wenigstens einer Lichtquelle beherbergt. Das mindestens eine
Leuchtmittel dient der Erfüllung wenigstens einer Lichtfunktion der Kraftfahrzeugleuchte.
In dem Leuchteninnenraum kann darüber hinaus wenigstens ein zumindest einem Leuchtmittel
oder einer oder mehreren Lichtquellen eines oder mehrerer Leuchtmittel zugeordneter
Reflektor beherbergt sein. Ebenfalls ist denkbar, dass zumindest ein Reflektor durch
das Leuchtengehäuse selbst gebildet wird. Beispielsweise kann das Leuchtengehäuse
hierzu zumindest stellenweise mit einer reflektierenden Beschichtung versehen sein.
Ebenfalls ist denkbar, hierzu das Leuchtengehäuse zumindest zum Teil aus einem vorzugsweise
hellen, reflektierenden Material herzustellen, z.B. aus weißem Kunststoff wenigstens
in dem Bereich mit Reflektorfunktion.
[0018] Die Kraftfahrzeugleuchte zeichnet sich durch mindestens ein im Leuchteninnenraum
beherbergtes Bauteil aus, das zumindest eine erste Partie aufweist, welche als wenigstens
ein Lichtleiter mit entsprechenden Lichtleitereigenschaften ausgebildet ist, sowie
mindestens eine zweite Partie aufweist, welche als wenigstens eine Optikscheibe mit
entsprechenden Optikscheibeneigenschaften ausgebildet ist. Die mindestens zwei Partien
sind vorzugsweise räumlich voneinander getrennt.
[0019] Sich hierdurch ergebende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind unter Anderem
die Einsparung wenigstens eines Bauteils, verbunden mit dem Freiwerden zumindest einer
Spritzgießmaschine einer begrenzten Anzahl von Spritzgießmaschinen einer Fertigungsstätte,
sowie einer wesentlich zeitsparenderen und dadurch kostengünstigeren Montage einer
nunmehr weniger Bauteile aufweisenden Kraftfahrzeugleuchte.
[0020] Die unterschiedlichen Partien können dabei unterschiedlichen Lichtfunktionen der
Kraftfahrzeugleuchte zugeordnet sein. Ebenfalls ist denkbar, dass mehrere Partien
gleichen Lichtfunktionen zugeordnet sind.
[0021] Beispielsweise können die mindestens zwei Partien einer oder mehreren Lichtfunktionen
derart zugeordnet sein, dass zumindest eine Partie zumindest zeitweilig einer anderen
Lichtfunktion zugeordnet ist, als wenigstens eine verbleibende Partie. Beispielsweise
können zwei oder mehr Partien einer Rücklichtfunktion zugeordnet sein. Dabei kann
eine der Partien zusätzlich einer Bremslichtfunktion zugeordnet sein. Ebenfalls ist
denkbar, dass unterschiedliche Partien generell unterschiedlichen Lichtfunktionen
zugeordnet sind. So ist beispielsweise denkbar, dass z.B. mindestens eine Partie einer
Wiederholblinklichtfunktion zugeordnet ist, wenigstens eine weitere Partie einer Bremslichtfunktion
und zumindest eine andere Partie einer Rücklichtfunktion.
[0022] Die Kraftfahrzeugleuchte kann beispielsweise als Heckleuchte für ein Kraftfahrzeug
ausgebildet sein.
[0023] Vorteile der Erfindung ergeben sich unter Anderem dadurch, dass das zumindest eine
als Lichtleiter ausgebildete Partie und wenigstens eine als Optikscheibe ausgebildete
Partie umfassende Bauteil vermittels einer einzigen Spritzgießmaschine hergestellt
werden kann. Dadurch wird nur eine Spritzgießmaschine einer endlichen Anzahl von Spritzgießmaschinen
einer Fertigungsstätte zur Herstellung wenigstens eines Lichtleiters und wenigstens
einer Optikscheibe benötigt. Verbleibende Spritzgießmaschinen können für die Herstellung
gleicher oder anderer Bauteile verwendet werden. Hierdurch wird eine kostengünstige
Herstellung einer z.B. als Heckleuchte für Kraftfahrzeuge ausgebildeten Kraftfahrzeugleuchte
ermöglicht. Darüber hinaus werden weniger kostspielige Spritzgießwerkzeuge benötigt.
Außerdem wird durch die im Vergleich zum Stand der Technik verringerte Anzahl an Bauteilen
eine weniger zeitaufwändige und dadurch weniger kostenintensive Montage der Kraftfahrzeugleuchte
ermöglicht.
[0024] Die Erfindung behebt so unter Anderem das Problem, wonach bislang bei z.B. als Heckleuchten
ausgebildeten Kraftfahrzeugleuchten, bei denen zur Erzeugung z.B. einer gewünschten
Abstrahlcharakteristik mindestens einer bestimmten Lichtfunktion sowohl Lichtleiter
als auch Optikscheiben vorgesehen sind, Lichtleiter und Optikscheiben als getrennte
Bauteile hergestellt werden. Durch die Verwendung eines Bauteils, das voneinander
getrennte, als Lichtleiter und als Optikscheibe ausgebildete Partien mit entsprechenden
jeweiligen Eigenschaften aufweist, wird auf einfach herstellbare Weise ein hoher Qualitätseindruck
einhergehend mit einer hohen optischen Güte der Kraftfahrzeugleuchte erreicht. Durch
die Verringerung der Anzahl der benötigten Bauteile können im Vergleich zum Stand
der Technik außerdem geringere Herstellungs- und Montagekosten erzielt werden.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Darin bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleich wirkende
Elemente.
[0026] Die einzige Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf ein Bauteil
mit zumindest zwei voneinander räumlich getrennten Partien, mindestens einer ersten,
als Lichtleiter ausgebildeten Partie mit entsprechenden Lichtleitereigenschaften,
und zumindest einer zweiten, als Optikscheibe ausgebildeten Partie mit entsprechenden
Optikscheibeneigenschaften.
[0027] Ein in Fig. 1 dargestelltes Bauteil 01 ist zum Einbau in eine nicht näher dargestellte
Kraftfahrzeugleuchte vorgesehen. Die Kraftfahrzeugleuchte weist vorzugsweise einen
durch ein Leuchtengehäuse und eine dieses abschließende Lichtscheibe umschlossenen
Leuchteninnenraum auf. Der Leuchteninnenraum beherbergt zumindest ein Leuchtmittel
mit wenigstens einer Lichtquelle zur Erfüllung mindestens einer Lichtfunktion der
Kraftfahrzeugleuchte. Als Lichtquelle kommen bevorzugt eine oder mehrere LEDs zum
Einsatz. Es können z.B. für unterschiedliche Lichtfunktionen auch unterschiedliche
Lichtquellen zum Einsatz kommen.
[0028] Das Bauteil 01 weist mindestens zwei unterschiedlichen Partien 02, 03, 04, 05 auf.
Zumindest eine erste Partie 02, 04 ist als wenigstens ein Lichtleiter 06 mit entsprechenden
Lichtleitereigenschaften ausgebildet. Mindestens eine zweite Partie 03, 05 ist als
wenigstens eine Optikscheibe 07 mit entsprechenden Optikscheibeneigenschaften ausgebildet.
[0029] Zumindest zwei unterschiedliche Partien 02, 03, 04, 05 können wenigstens zeitweise
mindestens zwei unterschiedlichen Lichtfunktionen der Kraftfahrzeugleuchte zugeordnet
sein. Alternativ oder zusätzlich können mehrere Partien gleichen Lichtfunktionen der
Kraftfahrzeugleuchte zugeordnet sein und/oder es können unterschiedliche Partien unterschiedlichen
Lichtfunktionen der Kraftfahrzeugleuchte zugeordnet sein.
[0030] Beispielsweise können alle Partien 02, 03, 04, 05 einer Rücklichtfunktion zugeordnet
sein. Zusätzlich kann zumindest die Partie 03, gegebenenfalls zusätzlich die Partie
02 und die Partie 04 einer Bremslichtfunktion zugeordnet sein. Ebenfalls ist denkbar,
dass die Partie 02 und die Partie 04 einer Hintergrundbeleuchtung z.B. als Rücklichtfunktion
der Kraftfahrzeugleuchte zugeordnet sind, die Partie 03 ausschließlich einer Bremslichtfunktion
zugeordnet ist und die Partie 05 ausschließlich einer Seitenmarkierungslichtfunktion
zugeordnet ist.
[0031] Zumindest zwei der mindestens zwei Partien 02, 03, 04, 05 können räumlich voneinander
getrennt sein. Die räumliche Trennung kann beispielsweise durch einen oder mehrere
Verbindungsstege 08, 09 verwirklicht bzw. hergestellt sein.
[0032] Alternativ oder zusätzlich können zumindest zwei unterschiedliche Partien 02, 03,
04, 05 bzw. mindestens zwei Partien 02, 03, 04, 05 aneinander angrenzen.
[0033] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Bauteil 01 grenzen beispielsweise die Partien 02,
04 unmittelbar aneinander an, wohingegen die Partien 03 und 05 räumlich voneinander
getrennt sind, die Partie 03 von den Partien 02, 04 durch die Stege 08 räumlich getrennt
ist und die Partie 05 von den Partien 02, 04 durch die Stege 09 räumlich getrennt
ist.
[0034] Die als Lichtleiter 06 ausgebildeten Partien 02, 04 können die als Optikscheibe 07
ausgebildeten Partien 03, 05 wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Bauteil 01 zumindest
zum Teil einrahmen bzw. umgeben. Auch ist denkbar, dass eine oder mehrere als Optikscheiben
07 ausgeführte Partien 03, 05 eine oder mehrere als Lichtleiter 06 ausgebildete Partien
02, 04 zumindest teilweise einrahmen bzw. umgeben. Auch Kombinationen hiervon sind
denkbar.
[0035] Wichtig ist hervorzuheben, dass die Erfindung auch durch ein Bauteil 01 verwirklicht
sein kann, dass zum Einbau in einen Leuchteninnenraum einer Kraftfahrzeugleuchte vorgesehen
ist. Das Bauteil 01 kennzeichnet sich durch wenigstens zwei unterschiedliche Partien
02, 03, 04, 05 aus, zumindest eine erste Partie 02, 04, welche als wenigstens ein
Lichtleiter 06 mit entsprechenden Lichtleitereigenschaften ausgebildet ist, sowie
mindestens eine zweite Partie 03, 05, welche als wenigstens eine Optikscheibe 07 mit
entsprechenden Optikscheibeneigenschaften ausgebildet ist.
[0036] Die zumindest zwei unterschiedlichen Partien 02, 03, 04, 05 können dabei wenigstens
zeitweise mindestens zwei unterschiedlichen Lichtfunktionen der Kraftfahrzeugleuchte
zugeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können generell unterschiedliche Partien
02, 03, 04, 05 unterschiedlichen Lichtfunktionen der Kraftfahrzeugleuchte zugeordnet
sein. Auch können mehrere Partien 02, 03, 04, 05 gleichen Lichtfunktionen der Kraftfahrzeugleuchte
zugeordnet sein.
[0037] Zumindest zwei der mindestens zwei Partien 02, 03, 04, 05 können räumlich voneinander
getrennt sein. Beispielsweise kann die räumliche Trennung durch mindestens einen Verbindungssteg
08, 09 hergestellt sein. Zumindest zwei unterschiedliche Partien 02, 03, 04, 05 bzw.
mindestens zwei Partien 02, 03, 04, 05 können aneinander angrenzen.
[0038] Besonders wichtig ist hervorzuheben, dass das Bauteil bevorzugt aus einem transparenten
Werkstoff beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt ist. Der Werkstoff ist dabei
vorzugsweise identisch für alle Partien 02, 03, 04, 05 des Bauteils 01, sowie für
die gegebenenfalls vorgesehenen, zumindest zwei Partien 02, 03, 04, 05 gegebenenfalls
räumlich trennenden Stege 08, 09. Grundsätzlich ist auch ein zwei- oder mehrstufiger
Spritzgießvorgang denkbar, bei dem z.B. für die mindestens eine als Lichtleiter 06
ausgebildete Partie 02, 04 ein anderer Werkstoff zum Einsatz kommt, als z.B. für die
mindestens eine als Optikscheibe 07 ausgebildete Partie 03, 05. Die Stege 08, 09 können
dabei aus dem selben Werkstoff, wie die mindestens eine als Lichtleiter 06 ausgebildete
Partie 02, 04 oder die mindestens eine als Optikscheibe 07 ausgebildete Partie 03,
05 hergestellt sein.
[0039] Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Kraftfahrzeugleuchten
gewerblich anwendbar.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 01
- Bauteil
- 02
- Partie
- 03
- Partie
- 04
- Partie
- 05
- Partie
- 06
- Lichtleiter
- 07
- Optikscheibe
- 08
- Steg
- 09
- Steg
1. Kraftfahrzeugleuchte mit einem durch ein Leuchtengehäuse und eine dieses abschließende
Lichtscheibe umschlossenen Leuchteninnenraum, welcher zumindest ein Leuchtmittel mit
wenigstens einer Lichtquelle zur Erfüllung mindestens einer Lichtfunktion der Kraftfahrzeugleuchte
beherbergt, gekennzeichnet durch
mindestens ein im Leuchteninnenraum beherbergtes Bauteil (01), welches zumindest eine
erste Partie (02, 04) aufweist, welche als wenigstens ein Lichtleiter (06) mit entsprechenden
Lichtleitereigenschaften ausgebildet ist, sowie mindestens eine zweite Partie (03,
05) aufweist, welche als wenigstens eine Optikscheibe (07) mit entsprechenden Optikscheibeneigenschaften
ausgebildet ist.
2. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei Partien (02, 03, 04, 05) wenigstens zeitweise unterschiedlichen Lichtfunktionen
zugeordnet sind.
3. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterschiedliche Partien (02, 03, 04, 05) unterschiedlichen Lichtfunktionen zugeordnet
sind.
4. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Partien (02, 03, 04, 05) gleichen Lichtfunktionen zugeordnet sind.
5. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei Partien (02, 03, 04, 05) räumlich voneinander getrennt sind.
6. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die räumliche Trennung durch mindestens einen Verbindungssteg (08., 09) hergestellt
ist.
7. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Partien (02, 04) aneinander angrenzen.
8. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Leuchteninnenraum wenigstens ein zumindest einem Leuchtmittel oder mindestens
einer Lichtquelle wenigstens eines Leuchtmittels zugeordneter Reflektor beherbergt
ist.
9. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftfahrzeugleuchte wenigstens einen zumindest einem Leuchtmittel oder mindestens
einer Lichtquelle wenigstens eines Leuchtmittels zugeordneten Reflektor aufweist,
wobei zumindest ein Reflektor durch das Leuchtengehäuse gebildet ist.
10. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zumindest eine durch das Leuchtengehäuse gebildete Reflektor vermittels einer
wenigstens teilweisen Beschichtung der Innenseite des Leuchtengehäuses hergestellt
ist.
11. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung reflektierend ist.
12. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtengehäuse zumindest zum Teil aus einem hellen und/oder reflektierenden
Material hergestellt.
13. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein als Reflektor vorgesehener Teil des Leuchtengehäuses aus hellem, bevorzugt
weißem Kunststoff hergestellt ist.
14. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
mindestens eine LED (07) als mindestens eine Lichtquelle wenigstens eines Leuchtmittels
für zumindest eine Lichtfunktion der Kraftfahrzeugleuchte.
15. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftfahrzeugleuchte als Heckleuchte für ein Kraftfahrzeug ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Kraftfahrzeugleuchte mit einem durch ein Leuchtengehäuse und eine dieses abschließende
Lichtscheibe umschlossenen Leuchteninnenraum, welcher zumindest ein Leuchtmittel mit
wenigstens einer Lichtquelle zur Erfüllung mindestens einer Lichtfunktion der Kraftfahrzeugleuchte
beherbergt, umfassend mindestens ein im Leuchteninnenraum beherbergtes Bauteil (01),
welches zumindest eine erste Partie (02, 04) aufweist, welche als wenigstens ein Lichtleiter
(06) mit entsprechenden Lichtleitereigenschaften ausgebildet ist, sowie mindestens
eine zweite Partie (03, 05) aufweist, welche als wenigstens eine Optikscheibe (07)
mit entsprechenden Optikscheibeneigenschaften ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei Partien (02, 03, 04, 05) räumlich voneinander getrennt sind, wobei
die räumliche Trennung durch mindestens einen Verbindungssteg (08, 09) hergestellt
ist.
2. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei Partien (02, 03, 04, 05) wenigstens zeitweise unterschiedlichen Lichtfunktionen
zugeordnet sind.
3. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterschiedliche Partien (02, 03, 04, 05) unterschiedlichen Lichtfunktionen zugeordnet
sind.
4. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Partien (02, 03, 04, 05) gleichen Lichtfunktionen zugeordnet sind.
5. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine als Lichtleiter 06 ausgebildete erste Partie (02, 04) mindestens
eine als Optikscheibe (07) ausgebildete zweite Partie (03, 05) zumindest zum Teil
einrahmen bzw. umgeben.
6. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine als Optikscheibe (07) ausgeführte zweite Partie (03, 05) mindestens
eine als Lichtleiter (06) ausgebildete Partie (02, 04) zumindest teilweise einrahmen
bzw. umgeben.
7. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Partien (02, 04) aneinander angrenzen.
8. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Leuchteninnenraum wenigstens ein zumindest einem Leuchtmittel oder mindestens
einer Lichtquelle wenigstens eines Leuchtmittels zugeordneter Reflektor beherbergt
ist.
9. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftfahrzeugleuchte wenigstens einen zumindest einem Leuchtmittel oder mindestens
einer Lichtquelle wenigstens eines Leuchtmittels zugeordneten Reflektor aufweist,
wobei zumindest ein Reflektor durch das Leuchtengehäuse gebildet ist.
10. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zumindest eine durch das Leuchtengehäuse gebildete Reflektor vermittels einer
wenigstens teilweisen Beschichtung der Innenseite des Leuchtengehäuses hergestellt
ist.
11. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung reflektierend ist.
12. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtengehäuse zumindest zum Teil aus einem hellen und/oder reflektierenden
Material hergestellt.
13. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein als Reflektor vorgesehener Teil des Leuchtengehäuses aus hellem, bevorzugt
weißem Kunststoff hergestellt ist.
14. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
mindestens eine LED (07) als mindestens eine Lichtquelle wenigstens eines Leuchtmittels
für zumindest eine Lichtfunktion der Kraftfahrzeugleuchte.
15. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftfahrzeugleuchte als Heckleuchte für ein Kraftfahrzeug ausgebildet ist.