(19) |
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(11) |
EP 1 783 282 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.06.2012 Patentblatt 2012/26 |
(22) |
Anmeldetag: 02.11.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Selbstklebende Dichtungsbahn und Montageverfahren
Protective arrangement for a foundation structure
Arrangement protective pour des fondations des bâtiments
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
02.11.2005 DE 102005052593
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.05.2007 Patentblatt 2007/19 |
(73) |
Patentinhaber: Btf Produktionsentwicklungs- und Vertriebs- GmbH |
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95448 Bayreuth (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Turtenwald, Franz
95445 Bayreuth (DE)
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(74) |
Vertreter: Beckord, Klaus |
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Marktplatz 17 83607 Holzkirchen 83607 Holzkirchen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 10 037 192 DE-A1- 10 220 605
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DE-A1- 10 147 096 DE-U1- 20 014 678
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein druckwasserbeständiges Bauwerkabdichtungssystem zur Herstellung
einer außenseitigen Abdichtung insbesondere von unterirdischen Gebäudeteilen, zum
Beispiel von Kellern oder Tiefgaragen, gegen aufstauendes und drückendes Wasser, mit
kaltgeklebten Dichtungsbahnen auf Butylbasis, die durch Klebung an einer Gebäudeaußenseite
dauerhaft befestigbar und an ihren Rändern miteinander verbindbar sind. Die Erfindung
betrifft außerdem eine Dichtungsbahn und ein Dichtungselement für ein derartiges Abdichtungssystem
und ein entsprechendes Montageverfahren.
[0002] Derartige Abdichtungssysteme werden der Farbe der dafür verwendeten Dichtungsbahnen
wegen im Allgemeinen auch als "schwarze Wanne" bezeichnet. Zur Herstellung einer "schwarzen
Wanne" werden Bitumen-, Polymerbitumen-Bahnen, Kunststoff- oder Elastomer-Dichtungsbahnen
nach DIN 1895-6 in mehreren lagen verarbeitet. Die Verarbeitungsvorschriften für aufstauendes
und drückendes Wasser gemäß dieser DIN sehen einen erheblichen Montageaufwand vor.
Je nach verwendetem System müssen die Dichtungsbahnen mit Zwischenlagen zur Stabilisierung
der Dichtungsbahnen selbst versehen werden. Dadurch entsteht ein Schichtenaufbau der
Abdichtung, der mindestens drei Lagen umfasst. Zudem müssen die Stöße der Dichtungsbahnen
untereinander mit großer Sorgfalt verbunden werden, um dauerhaft wasserdichte und
stabile Verbindungen der Dichtungsbahnen an ihren Rändern zu gewährleisten. Dementsprechend
rufen Außen- und Innenecken, Außen- und Innenkanten sowie horizontale und vertikale
Abschlüsse des Abdichtungssystems einen weiteren erheblichen Montageaufwand hervor.
Weil die "schwarze Wanne" nach ihrem Einbau für Reparaturen nicht mehr zugänglich
ist, muss das Abdichtungssystem eine mehrfache Sicherheit gegen den Durchtritt von
Wasser bieten.
[0003] Dichtungsbahnen, die mittels Schweißverfahren aufgebracht werden (Schweißbahnen),
dehnen sich aufgrund der starken Erhitzung während des Einbaus zumindest partiell
zunächst stark aus, werden in dem gedehnten Zustand eingebaut und kühlen anschließend
wieder ab. Dadurch geraten die Schweißbahnen nach erfolgtem Einbau unter Spannung.
Infolge von Materialbeanspruchung beim Einbau und/oder von Alterung können dabei oder
später zumindest Haarrisse entstehen, die das Abdichtungssystem in diesem Bereich
beträchtlich schwächen. Dadurch kann es schon beim Einbau zu einer Qualitätsverschlechterung
des Abdichtungssystems und zu Undichtigkeiten infolgedessen kommen. Ein Bauwerksabdichtungssystem
entsprechend
[0004] dem Oberbegriff des Anspruch 1 ist aus
DE 100 37 192 A1 bekannt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Abdichtungssystem anzugeben,
das einerseits eine zuverlässige Abdichtung eines Gebäudeteils gegen stauendes und/oder
drückendes Wasser bietet, aber andererseits nur einen geringen Material- und Montageaufwand
erfordert.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Bauwerksabdichtungssystem der eingangs
genannten Art durch ein zusätzliches Dichtungselement auf Butylbasis zur Montage der
Verbindungen gelöst. Das Abdichtungssystem setzt sich aus mehreren, in aller Regel
senkrecht verlegten Dichtungsbahnen zusammen, die an ihren Rändern zur verbinden sind.
Diese Verbindung wird in der Regel durch eine Überlappung der Dichtungsbahnen erzielt;
die aus Sicherheitsgründen eine Breite von etwa 40 bis 100 mm vorzugsweise von 80
mm, aufweist. Der Ausbildung dieser Verbindungen ist allerhöchste Aufmerksamkeit zu
widmen, weil die Qualität ihrer Ausführung über die Qualität des gesamten Abdichtungssystems
entscheidet. Um die Dichtheit an diesen Stellen mit größtmöglicher Sicherheit zu gewährleisten,
weist die Überlappung erfindungsgemäß ein zusätzliches Dichtelement zur druckwasserdichten
Verbindung der Dichtungsbahnen auf. Die Sicherheit der Überlappung gegen Durchdringen
von Wasser wird also dadurch weiter erhöht, dass ein auf der Überlappung bzw. dem
Stoß der Dichtungsbahnen angebrachtes zusätzliches Dichtelement deren Verbindung untereinander
verstärkt. Es vernetzt sich sowohl mit der Trägerfolie als auch mit der darauf angebrachten
Klebeschicht ("Kaltverschweißen").
[0006] Butyl ist auch unter Druckbelastung wasserabweisend, da es kleinstporig und nicht
porös ist. Einem Eindringen von Wasser oder Wasserdampf in die Klebeschicht, das bei
dauerhaftem Einwirken zu einem Abtrennen der Dichtungsbahn zum Beispiel von ihrem
Untergrund führen könnte, ist damit wirksam begegnet. Denn in Untersuchungen hat sich
herausgestellt, dass das einfache überlappende Verkleben der Dichtungsbahnen an ihren
Rändern, insbesondere an Ecken und Kanten, nicht die erforderliche Sicherheit gegen
einen Durchtritt von Wasser an den Verbindungen bietet. Das Einfügen eines zusätzlichen
Dichtelements dagegen hat in zahlreichen Versuchen bewiesen, dass es die erforderliche
mehrfache Sicherheit der Verbindungen der Dichtungsbahnen untereinander gegen Durchtritt
von Wasser gemäß DIN gewährleistet.
[0007] Insbesondere gegenüber dem Heißschweißverfahren hat die Befestigung und Verbindung
der Dichtungsbahnen mittels Kaltverschweißen den Vorteil, dass dem Abdichtungsmaterial
thermische Belastungen bei der Montage erspart bleiben. Die Dichtungsbahnen unterliegen
daher auch bei der Montage keinen physikalischen Veränderungen, die zu einer Alterung
oder gar Schwächung des Materials und damit zu einer Qualitätsverschlechterung des
Abdichtungssystems mit der Gefahr von Undichtigkeiten führen könnten. Butyl bietet
selbständig eine hohe Standfestigkeit, so dass für die Montage der Dichtungsbahn und
des zusätzlichen Dichtelements keine zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich
sind. Die Dichtungsbahnen und das zusätzliche Dichtelement behalten unter gewöhnlichen
Baustellenbedingungen zuverlässig ihre erforderliche Lage bei, weil Butyl sich in
dieser Anwendung in einem Temperäturbereich von -5°- bis +70°C, also auch unter groβer
Wärmeeinwirkung etwa durch Sonneneinstrahlung, verarbeiten lässt.
[0008] Insbesondere Dichtungsbahnen aus Kunststoffmaterial eignen sich gut für die Verklebung
mittels Butyl. Die Kunststoffbahn stellt einerseits das Abdichtungselement und andererseits
die Trägerfolie für die Klebeschicht dar. Als Material für Kunststoffdichtungsbahnen
ist z. B. EVA, PIB oder PVC-P bekannt. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Abdichtungssystems umfassen die Dichtungsbahnen eine Polyethylenfolie.
Dieser Werkstoff hat den Vorteil, dass er flexibel, wasserdicht, druckwasserbeständig
und ebenso wasserabweisend wie Butyl ist. Einem Wasser- oder Wasserdampfangriff hält
dieses Material daher über viele Jahre schadlos stand. Sein ganz besonderer Vorteil
in dem vorgeschlagenen Abdichtungssystem besteht jedoch darin, dass Polyethylen sich
hervorragend mit Butyl vemetzt, so dass eine geradezu ideale Verbindung zwischen dem
Polyethylen-Material der Dichtungsbahn und der Gewebeschicht auf Butylbasis entsteht.
Damit ist eine dauerhaft tragfähige Verbindung zwischen der Dichtungsbahn und ihrer
Klebeschicht gewährleistet.
[0009] Um die Dichtungsbahnen auf den Gebäudeteilen durch Kleben zu befestigen, ist das
Aufbringen von Klebstoff erforderlich. Er kann grundsätzlich in einem separaten Arbeitsschritt
aufgebracht werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Dichtungsbahnen selbstklebend ausgerüstet. Dazu weisen sie auf ihrer zukünftig dem
Gebäude zugewandten Seite einen vollflächigen Klebefilm auf Butylbasis auf. Dadurch
erleichtert sich die Montage des Abdichtungssystems, da auf einen separaten Montageschritt
nämlich das Aufbringen des Klebstoffs auf das Gebäudeteils verzichtet werden kann.
Die erfindungsgemäßen Materialien bieten den Vorteil einer selbstklebenden Ausrüstung,
weil sich das Polyethylen der Dichtungsbahn mit dem Butyl der Klebeschicht sehr gut
vernetzt. Beide Materialien sind außerdem wasserabweisend und sehr feinporig. Das
Abdichtungssystem bietet damit gegenüber allen anderen Systemen für druckwasserbeständige
Bauwerkabdichtungen einen ganz erheblichen Montagevorteil durch Aufwand- und Zeitersparnis.
Im Überlappungsbereich an den Stößen kommt also die selbstklebend ausgerüstete und
dem Bauwerk zugewandte Seite einer ersten Abdichtungsbahn auf der nicht selbstklebend
ausgerüsteten und dem Bauwerk abgewandten Seite einer zweiten Abdichtungsbahn zu liegen.
Im Bereich der Überlappung klebt somit Dichtungsbahn auf Dichtungsbahn. Dabei kommt
es infolge des Butyls materialbedingt innerhalb kurzer Zeit zu einer homogenen Verschweiβung"
der Dichtungsbahnen auf der ganzen Breite der Überlappung untereinander.
[0010] Die Qualität jeder Klebung hängt ganz entscheidend von der Oberflächenbeschaffenheit
der beiden miteinander zu verbindenden Klebeflächen ab. Die Oberfläche der Dichtungsbahn
und die darauf aufgebrachte Klebeschicht können werkseitig in der gewünschten Qualität
gezielt hergestellt werden und sind damit genau definierbar. Die Wirksamkeit der Klebeschicht
kann durch eine Abdeckung mit einer Klebeschutzbeschichtung, einer Klebeschutzfolie
oder einem -papier, sichergestellt werden. Sie schützt die Butylbeschichtung gegen
ungewollte vorzeitige Aktivierung. Sie ist händisch ablösbar auszubilden, damit sie
bei der Montage auf der Baustelle leicht entfernt werden kann. Zur Montage der Dichtungsbahn
kann nach einem eventuellen Zuschneiden die einzelne Dichtungsbahn in ihre zukünftige
Lage ausgerichtet werden, die Klebeschutzbeschichtung abgezogen, die Selbstklebung
dadurch aktiviert und anschließend die Dichtungsbahn in ihrer bestimmungsgemäßen Lage
befestigt werden.
[0011] Die Oberfläche des abzudichtenden Gebäudeteils dagegen ist nicht immer von gleich
bleibend guter Qualität und sowohl material- als auch ausführungsbedingt unterschiedlich.
Um die Klebung an der Gebäudewand zu verbessern, umfasst das Abdichtungssystem nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung einen Voranstrich für die
Montagefläche des abzudichtenden Gebäudeteils. Der Voranstrich oder Primer verbessert
die gebäudeseitige Klebeoberfläche und sorgt damit für eine noch zuverlässigere Haftung
zwischen Gebäudeaußenseite und Dichtungsbahn. Diese Maßnahme erfordert einen geringeren
Montageaufwand als das Aufbringen von Kleber auf die Gebäudewand.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Abdichtungssystem
ein Abschlussband zur dichtenden Anbringung an den oberen und/oder unteren waagrechten
Kanten oder Nähten. Wenn sie auch nicht zwingend für eine zuverlässige Funktion des
Abdichtungssystems erforderlich sind, so bieten sie einen weiteren Schutz insbesondere
gegen ungewolltes Ablösen der Dichtungsbahnen zum Beispiel infolge Beschädigungen
bei der Ausführung weiterer Gewerke.
[0013] Die Dicke der Polyethylenfolie der Dichtungsbahn richtet sich einerseits nach den
von ihr auszuhaltenden Beanspruchungen während ihres Einsatzfalls und zum anderen
nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung weist die Polyethylenfolie eine Dicke zwischen 150 und 50 µm, vorzugsweise
zwischen 120 und 80 µm, insbesondere von 100 µm auf. In dieser Dicke hält die Polyethylenfolie
allen gewöhnlich zu erwartenden Belastungen stand und die Kosten für das Abdichtungssystem
im Rahmen.
[0014] Die Dicke der Klebeschicht ist so zu bemessen, dass sie einerseits eine gute Verbindung
mit der Polyethylenfolie sicherstellt und andererseits eine zuverlässige Verklebung
der Dichtungsbahn auf der Gebäudeoberfläche sicherstellt. Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist die Butylbeschichtung eine Dicke von etwa 0,5 bis
3 mm, vorzugsweise von 1,0 mm auf, in zahlreichen Versuchen konnte festgestellt werden,
dass diese Dicke erforderlich, aber auch ausreichend ist, damit die Klebeschicht mit
beiden Klebepartnem eine zuverlässige Verbindung eingeht.
[0015] Wie bereits erläutert, stellen die Verbindungen zwischen den einzelnen Dichtungsbahnen
eine Schwachstelle in jedem Abdichtungssystem dar. Denn hier ist das Abdichtungselement
unterbrochen und muss unter den häufig ungünstigen Baustellenbedingungen absolut dicht
zusammengefügt werden. Die eingangs genannte Aufgabe wird daher auch durch ein zusätzliches
Dichtelement gelöst, das für die Montage in den Überlappungsbereichen der Dichtungsbahnen
ausgebildet ist. Dort bildet sich eine Kehle zwischen der Oberseite der unteren Dichtungsbahn
und einer Stirnseite der oberen Dichtungsbahn aus. Auf bzw. in diese Kehle wird das
zusätzliche Dichtelement aufgelegt und angedrückt. Erfindungsgemäß wird also ein zusätzliches
Element eingesetzt, das kleinere Imperfektionen bei der Ausbildung der Überlappungen
und insbesondere mechanische Belastungen im Stoßbereich der Dichtungsbahnen aufnimmt.
Denn gerade im Bereich von Kanten, um die die Dichtungsbahnen und mit ihnen auch die
Überlappungen gebogen bzw. geknickt werden, kommt es infolge einer Biegung des Materials
an diesen Stellen zu zusätzlichen Materialansprüchen. Vor allem die Klebeschicht bekommt
dadurch Haarrisse, in die Wasser oder Wasserdampf eindringen und die Klebeverbindung
schädigen kann. Hier schafft die Erfindung Abhilfe, indem sie durch die Anordnung
eines zusätzlichen Dichtelements auf Butylbasis eine Materialkonzentration schafft,
die einerseits eine Mächtigkeit und andererseits eine Elastizitat aufweist, die die
Bildung von Haarrissen ausschließt. Dadurch ist auch an den sensiblen Überlappungsbereichen
und insbesondere an solchen, die über Ecken und Kanten geführt werden müssen, die
erforderliche Sicherheit gegen ein Durchdringen von Wasser gewährleistet. Aufgebaut
auf der gleichen Materialbasis wie die Butylbeschichtung, nämlich mit nur maximal
10% Fremdmaterial, bewirkt das zusätzliche Dichtelement die bereits erwähnte gute
Vernetzung mit der Polyethylenfolie einerseits und eine "homogene Verschweißung" mit
der Butylschicht der Dichtungsbahnen sowie dem zusätzlichen Dichtelement innerhalb
von ca. 10 Minuten andererseits. Nach Abschluss dieses Vorgangs liegt damit folglich
auch an der Verbindungsstelle eine homogene und durchgehende Materialausbildung vor,
die ein Durchdringen von Wasser zuverlässig verhindert.
[0016] Genauso wie die Dichtungsbahnen muss auch das zusätzliche Dichtelement an unterschiedliche
Gebäudeformen angepasst werden können. Außerdem muss sichergestellt sein, dass es
den Überlappungsbereich der Dichtungsbahnen vollständig, lückenlos und durchgängig
abschließt. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist daher
das zusätzliche Dichtelement plastisch verformbar. Diese Eigenschaft erleichtert seine
Verarbeitung weiter und stellt sicher, dass durch Andrücken der Dichtungsbahnen des
Überlappungsbereichs das zusätzliche Dichtelement auf der gesamten Länge des Überlappungsbereichs
zuverlässig eine durchgehende Verbindung mit beiden Dichtungsbahnen eingeht.
[0017] Die äußere Form des zusätzlichen Dichtelements wird so gewählt, dass es leicht und
zuverlässig mit dem gewünschten Erfolg zu einer vollständig dichten Verbindung zwischen
den beiden benachbarten Dichtungsbahnen verarbeitet werden kann. Nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das zusätzliche Dichtelement einen
kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von etwa 8 mm auf. Es stellt idealerweise
eine Rundschnur mit einer prinzipiell lang gestreckten zylindrischen Form dar. Der
Durchmesser der Rundschnur ist so gewählt, dass er eine Wicklung der Rundschnur zulässt,
die eine Platz sparende Lagerung einerseits und eine einfache Handhabbarkeit des zusätzlichen
Dichtelements bei seiner Verarbeitung andererseits gewährleistet.
[0018] Die oben genannte Aufgabe wird außerdem durch ein Montageverfahren zur Herstellung
einer druckwasserdichten Gebäudeadichtung gelöst, das die folgenden Montageschritte
umfasst:
- Aufkleben einer ersten Dichtungsbahn auf einer Gebäudeaußenseite,
- Aufkleben weiterer Dichtungsbahnen auf der Gebäudeaußenseite, so dass ihre Ränder
mit der ersten Dichtungsbahn und untereinander überlappen,
- Abdichten der Überlappung durch Aufbringen eines zusätzlichen Dichtelements in den
Bereich der Überlappung.
[0019] Dadurch ist ein einfaches Montageverfahren angegeben, dessen Aufwand durch den Wegfall
eines Montageschritts von Befestigungsmitteln und einer dafür zunächst notwendigen
Montagebefestigung der Dichtungsbahnen wesentlich vereinfacht und beschleunigt ist.
Das zusätzliche Dichtelement im Bereich der Überlappung stellt dabei sicher, dass
auch im Verbindungsbereich der Dichtungsbahnen, der im Allgemeinen eine Schwachstelle
darstellt, eine hohe Sicherheit gegen Durchtritt von Wasser gewährleistet ist.
[0020] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des oben genannten Verfahrens wird beim Einsatz
von selbstklebenden Dichtungsbahnen vor ihrer Montage zunächst eine Klebeschutzfolie
abgezogen und die Dichtungsbahn anschließend auf der Gebäudeaußenseite aufgeklebt.
Beim herkömmlichen Aufkleben von Dichtungsbahnen erfolgen das Auftragen einer Klebeschicht
und das anschließende Aufkleben der Dichtungsbahn im Wechsel. Dabei ist es unvermeidlich,
dass bereits mit Klebstoff ausgerüstete Flächen längere Zeit unbehandelt und unabgedeckt
der Witterung ausgesetzt sind, wodurch die Klebkraft des Klebstoffs insbesondere bei
ungünstiger Witterung beeinträchtigt werden kann. Beim, Abziehen einer Klebeschutzfolie
einer selbstklebenden Dichtungsbahn dagegen können immer relativ kleine Bereiche von
Klebeflächen, aktiviert werden, die anschließend sofort verarbeitet werden. Systembedingt
sind die aktivierten Bereiche der Klebeflächen durch die über ihr liegende Dichtungsbahn
gegen direkte Witterungseinflüsse geschützt. Dadurch kann auch auf der relativ großen
Fläche einer Dichtungsbahn eine nahezu gleich bleibend gute Qualität der Klebung erzielt
werden.
[0021] Die Qualität der Verklebung einer Dichtungsbahn auf der Gebäudeaußenseite hängt ganz
entscheidend auch von der Oberflächenqualität des zu beklebenden Bauteils ab. Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher
vor dem ersten Montageschritt ein Voranstrich (Primer) auf der Gebäudeaußenseite aufgebracht.
Dadurch lässt sich der Untergrund der Dichtungsbahn verbessern und eine einheitliche
gute Qualität der Verklebung über die gesamte abzudichtende Fläche erreichen.
[0022] Weitere Anwendungsgebiete des Abdichtungssystems sind außenseitige Abdichtungen gegen
nicht drückendes Wasser, die Montage auf der Innenseite von bewohnten Kellerräumen
als Dampfdichtung bei einer weißen Wanne oder unter Estrich. In diesen Fällen kann
auf das zusätzliche Dichtelement verzichtet werden
[0023] Das Prinzip der Erfindung wird im Folgenden beispielhalber anhand einer Zeichnung
noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Dichtungsbahn,
- Figur 2
- das Aufbringen eines Voranstrichs auf einen abzudichtenden Gebäudeteil,
- Figur 3
- Vorarbeiten an einer Innenecke,
- Figuren 4 und 5
- das Verlegen einer Dichtungsbahn an einer senkrechten Wand,
- Figur 6
- das Anwalzen der Dichtungsbahn,
- Figur 7
- eine Schnittansicht im Bereich einer Überlappung zweier Dichtuhgsbahnen,
- Figur 8
- das Andrücken des Dichtelements,
- Figur 9
- das Aufbringen einer Grundierung am oberen Abschluss und
- Figur 10
- die Montage eines Abschlussbandes.
[0024] Eine Dichtungsbahn 1 des erfinderischen Abdichtungssystems ist in Figur 1 dargestellt.
Sie besteht im Wesentlichen aus einer Polyethylenfolie 2, die das Abdichtungselement
der Dichtungsbahn 1 darstellt und ihr die nötige Stabilität verleiht. Auf ihrer im
Montagezustand dem Bauwerk zugewandten Seite trägt die Dichtungsbahn 1 einen Polymer-Bitumen-Film
3, mit dem die Dichtungsbahn 1 auf den abzudichtenden Gebäudeteil aufgeklebt werden
kann. Er stellt eine Klebeschicht dar, die in ihrer Klebekraft so bemessen ist, dass
sie das Gewicht der Dichtungsbahn 1 ohne weitere Befestigungsmittel auch in einer
senkrechten Einbaulage halten kann. Zum Schutz gegen eine vorzeitige und unerwünschte
Aktivierung der Klebeschicht 3 ist sie mit einer Klebeschutzfolie 4 vollflächig abgedeckt.
Die Klebeschutzfolie 4 besteht aus einem Material, das mit der Klebeschicht 3 keine
dauerhafte Verbindung eingeht, so dass es jederzeit händisch von der Dichtungsbahn
1 getrennt werden kann. Andererseits haftet die Klebeschutzfolie 4 so gut an der Klebeschicht
3, dass sie zusammen mit der Dichtungsbahn 1 verarbeitet, insbesondere gerollt und
konfektioniert werden kann, ohne dass sie sich von der Dichtungsbahn 1 löst oder verschiebt.
[0025] Die Dichtungsbahn 1 hat eine zäh-elastische Konsistenz. Ihre Konfektionierung ist
von Hand mit einem scharfen Messer, zum Beispiel einem Teppichmesser, möglich.
[0026] Die Qualität der Klebeverbindung zwischen Dichtungsbahn 1 und einem abzudichtenden
Gebäudeteil hängt zum einen von der Qualität der Klebeschicht 3 und zum anderen von
der zu beklebenden Oberfläche des Gebäudeteils ab. Während die Qualität der Klebeschicht
3 herstellungsbedingt gleichmäßig gut ist, kann die Oberflächenbeschaffenheit des
abzudichtenden Gebäudeteils stark schwanken Figur 2 zeigt eine Gebäudewand 5, auf
die daher ein Voranstrich 6 aufgebracht wird. Er stellt eine gleichmäßige und für
das Zusammenwirken mit der Klebeschicht 3 günstige Oberflächenbeschaffenheit sicher.
Damit der Voranstrich 6 sicher haftet, muss der Gebäudeteil 5 trocken, staubfrei und
sauber sein. Der Voranstrich 6 wird dünn und gleichmäßig mit einer lösemittelbeständigen
Rolle aufgebracht, ohne dass größere Mengen an Voranstrich zum Beispiel in Unebenheiten
in der Oberfläche des Gebäudeteils 5 stehen bleiben. Für eine optimale Verbindung
des Voranstrichs 6 mit der Klebeschicht 3 der Dichtungsbahn 1 darf der Voranstrich
6 nicht vollständig ausgehärtet sein, sondern sollte innerhalb von einer Stunde mit
der Klebeschicht 3 der Dichtungsbahn 1 reagieren können.
[0027] An Ecken, Kanten und Kehlen des abzudichtenden Gebäudeteils muss die Dichtungsbahn
1 geknickt werden. Da die Dichtungsbahn 1 in großen Abmessungen schwerer zu handhaben
ist, werden die Ecken, Kanten und Kehlen des Gebäudes separat vorbehandelt, wie Figur
3 zeigt. Mit entsprechend zugeschnittenen Streifen 7 aus der Dichtungsbahn 1 mit einer
Breite von ca. 20 cm wird eine Innenkante 8 vorab beklebt. Aufgrund seiner geringen
Abmessung von nur 20 cm Breite lässt sich der Streifen 7 einfacher verarbeiten, insbesondere
in die Kehle der Innenecke 8 eindrücken und auf dem Untergrund anwalzen. Analog wird
mit Außenkanten und Innen- und Außenecken verfahren.
[0028] Anschließend wird die bereits zugeschnittene und abgelängte Dichtungsbahn 1 an einer
Oberkante 9 des Gebäudeteils beginnend verlegt, indem die Klebeschutzfolie 4 zunächst
in einem Bereich von etwa 50 cm abgezogen und die Dichtungsbahn 1 lagegerecht mit
dem befreiten Bereich der Klebeschicht 3 am Gebäudeteil 5 befestigt wird. Dazu wird
die Dichtungsbahn 1 zunächst ausgerichtet und anschließend auf dem Gebäudeteil 5 angedrückt.
Daraufhin wird die Klebeschutzfolie 4 langsam und gleichmäßig weiter abgezogen und
zugleich die Dichtungsbahn 1 sorgfättig und möglichst ohne Einschluss von Luftblasen
am Gebäudeteil 5 aufgeklebt und angedrückt.
[0029] Die Dichtungsbahnen 1 werden an ihren senkrechten Rändern in einem streifenförmigen
Bereich von etwa 80 mm Breite überlappt. Die dadurch gebildeten Überlappungen 10 sind
mit besonderer Sorgfalt auszubilden, da sie bei mangelhafter Ausführung eine Schwachstelle
des Abdidtungssystems darstellen können. Das gleichmäßige Andrücken der Überlappung
10 erfolgt vorteilhaft durch eine handgeführte Rolle, mit der die Überlappungen 10
angewalzt werden. Diese Vorgänge zeigen die Figuren 5 und 6.
[0030] Eine Schnittansicht durch eine Überlappung 10 zeigt Figur 7. Eine linke Dichtungsbahn
1a liegt eben auf dem Gebäudeteil 5 auf und wird in einer Breite von etwa 80 mm von
einer rechten Dichtungsbahn 1b überlappt. Dadurch bildet sich eine Stufe 16 mit einer
Kehle 17 aus. Zur Steigerung der Dichtigkeit der Überlappungen 10 wird in die Kehle
17 eine Rundschnur 15 als zusätzliches Dichtelement eingelegt. Sie dichtet den Übergang
zwischen der linken Dichtungsbahn 1a und der rechten Dichtungsbahn 1b zusätzlich ab.
Aufgrund der hohen Massenkonzentration im Bereich der Überlappung 10 ist die Dichtheit
zwischen den beiden Dichtungsbahnen 1a und 1b zuverlässig sichergestellt Anschließend
wird die Rundschnur 15 gleichmäßig angedrückt (Figur 8).
[0031] Figur 9 zeigt die Befestigung eines oberen Abschlusses 11 der Dichtungsbahn 1, wie
er gemäß DIN vorgeschrieben, aber für die zuverlässige Funktion der Dichtungsbahn
1 konstruktiv nicht zwingend notwendig ist. Dazu wird zunächst der Gebäudeteil 5,
wie vorher unter der Dichtungsbahn 1, mit einem Voranstrich 12 versehen. Er erfüllt
dieselbe Funktion wie der Voranstrich 6 unter der Dichtungsbahn 1. Anschließend wird
auf den Voranstrich 12 ein Abschlussband 13 als Abdichtungselement aufgeklebt, wie
es Figur 10 zeigt. Etwa die Hälfte der Breite des Abschlussbandes 13 wird auf dem
oberen Abschluss 11 der Dichtungsbahn 1 aufgebracht, die andere Hälfte wird mit dem
grundierten Gebäudeteil 5 verklebt. Das Abschlussband 13 besteht im Wesentlichen,
aus demselben Material wie die Dichtungsbahn 1. Auf seiner dem Gebäudeteil 5 abgewandten
Außenseite ist es mit einem Putzträgervlies 14 vollflächig kaschiert, um den Anschluss
eines Verputzes oberhalb der Dichtungsbahn 1 an der Gebäudeaußenwand 5 zu ermöglichen.
[0032] Der untere Abschluss der Dichtungsbahn 1 wird im Bodenplattenbereich mit einem zusätzlichen
Dichtstreifen gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet (nicht dargestellt).
[0033] Zur Erstellung einer vorschriftsmäßigen Doppeldichtung gegen drückendes Wasser (schwarze
Wanne) sind nun die oben dargestellten Verarbeitungsschritte zur Erstellung einer
zweiten Lage aus Dichtungsbahnen 1 zu wiederholen. Die Dichtungsbahn 1 der zweiten
Lage wird jetzt allerdings seitlich versetzt gegenüber der Dichtungsbahn 1 der ersten
Lage angebracht, so dass der Überlappungsbereich 10 der ersten Lage in einem mittleren
Bereich der Dichtungsbahn 1 der zweiten Lage zu liegen kommt.
[0034] Auf der dem Erdreich zugewandten Seite der Dichtungsbahn 1 kann nun mittels Perimeterplatten
eine Wärmedämmung und eine Gleitfolie zum Schutz der Wärmedämmung und des Abdichtungssystems
aufgebracht werden.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1, 1a, 1b
- Dichtungsbahn
- 2
- Polyethylenfolie
- 3
- Polymer-Bitumen-Film
- 4
- Klebeschutzfolie
- 5
- Gebäudeteil
- 6
- Voranstrich
- 7
- Streifen
- 8
- Innenkante
- 9
- Oberkante
- 10
- Überlappung
- 11
- Abschluss
- 12
- Voranstrich
- 13
- Abschlussband
- 14
- Putzträgervlies
- 15
- Dichtelement, Rundschnur
- 16
- Stufe
- 17
- Kehle
1. Bauwerksabdichtungssystem zur Herstellung einer außenseitigen Abdichtung, insbesondere
von unterirdischen Gebäudeteilen, mit einem Kleber (3) auf Butylbasis und mit kaltklebbaren
Dichtungsbahnen (1), die durch den Kleber (3) an einer Gebäudeaußenseite (5) dauerhaft
befestigbar und an ihren Rändern miteinander verbindbar sind, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Dichtelement (15) auf Butylbasis zur Montage an den Verbindungen
(10) ihrer Ränder, womit die Verbindungen (10) druckwasserbeständig gegen aufstauendes
und drückendes Wasser ausrüstbar sind.
2. Abdichtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbahnen (1) eine Polyethylenfolie (2) umfassen.
3. Abdichtungssystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbahnen (1) kaltselbstklebend mit einem vollflächigen Klebefilm auf Butylbasis
(3) ausgeführt sind.
4. Abdichtungssystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Voranstrich (6) für die Außenseite des abzudichtenden Gebäudeteils (5) umfasst.
5. Abdichtungssystem nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Abdichtungselemente (13) zur Montage an oberen (11) und/oder unteren waagrechten
Nähten/Kanten umfasst.
6. Abdichtungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyethylenfolie (2) eine Dicke zwischen 150 und 50 µm, vorzugsweise 120 und
80 µm, insbesondere 100 µm aufweist.
7. Abdichtungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Butytbeschichtung (3) eine Dicke von etwa 0,5 bis 3 mm, vorzugsweise von 1,0
mm aufweist.
8. Abdichtungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Butylbeschichtung (3) mit einer ablösbaren Klebeschutzbeschichtung (4) versehen
ist.
9. Montageverfahren zur Herstellung einer druckwasserdichten Gebäudeabdichtung in einem
Kaltschweißverfahren mit einem Abdichtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
mit folgenden Montageschritten:
a) Aufkleben einer ersten Dichtungsbahn (1) auf einer Gebäudeaußenseite, (5),
b) Aufkleben weiterer Dichtungsbahnen (1) auf der Gebäudeaußenseite (5), sodass ihre
Ränder mit der ersten Dichtungsbahn (1) und untereinander überlappen,
c) Abdichten der Überlappung durch Aufbringen des zusätzlichen Dichtelements (15)
im Bereich der Überlappung (10).
10. Verfahren nach obigem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) eine kaltselbstklebende Dichtungsbahn (1) auf der Gebäudeaußenseite
(5) aufgeklebt wird.
11. Verfahren nach obigem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) bei einer kaltselbstklebenden Dichtungsbahn (1) eine Klebeschutzfolie
(4) abgezogen wird und die Dichtungsbahn (1) anschließend auf der Gebäudeaußenseite
(5) aufgeklebt wird.
12. Verfahren nach einem der obigen Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem ersten Schritt a) auf der Gebäudeaußenseite (5) ein Voranstrich (Primer)
(6; 12) aufgebracht wird.
13. Verfahren nach einem der obigen Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappung (10) in Schritt b) eine Breite von wenigstens 40 mm, vorzugsweise
60 mm, besonders bevorzugt 80 mm, aufweist.
14. Verfahren nach einem der obigen Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem letzten Schritt c) die horizontalen Ränder (11) der Abdichtung mit Abdichtungselementen
(13) versehen werden.
15. Verfahren nach einem der obigen Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehle (17) der Überlappung (10) mit dem zusätzlichen Dichtelement, insbesondere
einer Rundschnur (15), aus plastisch verformbaren Material überdeckt wird.
16. Verwendung eines zusätzlichen Dichtelements auf Butylbasis an der Überlappung zweier
Dichtungsbahnen, insbesondere in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15.
1. A building sealing system for creating an external seal, particularly of underground
building parts, with a butyl-based adhesive (3) and sealing sheets (1) that stick
when cold, that are permanently attachable to a side of the building (5) with the
adhesive (3) and can be bonded to each other at their edges, characterized by an additional butyl-based sealing element (15) for assembly at the overlaps (10)
between the edges thereof, with which the overlaps (10) can be equipped in water-resistant
manner to withstand dammed and pressurised water.
2. The sealing system as recited in claim 1, characterized in that the sealing sheets (1) comprise a polyethylene foil (2).
3. The sealing system as recited in any of the preceding claims, characterized in that the sealing sheets (1) are constructed with a butyl-based adhesive film (3) over
the full surface thereof so as to be self-adhesive at cold temperatures.
4. The sealing system as recited in any of the preceding claims, characterized in that it includes a primer coat (6) for the outside of the building part (5) that is to
be sealed.
5. The sealing system as recited in any of the preceding claims, characterized in that it includes sealing elements (13) for assembly on upper (11) and/or lower horizontal
seams/edges.
6. The sealing system as recited in any of claims 2 to 5, characterized in that the polyethylene foil (2) has a thickness between 150 and 50 µm, preferably between
120 and 80 µm, particularly 100 µm.
7. The sealing system as recited in any of claims 3 to 6, characterized in that the butyl coating (3) has a thickness of about 0.5 to 3 mm, preferably of 1.0 mm.
8. The sealing system as recited in any of claims 3 to 7, characterized in that the butyl coating (3) is furnished with a removable adhesive protection coating (4).
9. An assembly method for creating a building seal that is resistant to pressure water
in a cold welding process with a sealing system as recited in any of claims 1 to 8,
including the following assembly steps:
a) Attaching a first sealing sheet (1) to the outside of the building (5) by adhesion,
b) Attaching further sealing sheets (1) to the outside of the building (5) by adhesion
in such manner that the edges thereof overlap with the first sealing sheet (1) and
with each other,
c) Sealing the overlap by applying the additional sealing element (15) in the area
of the overlap (10).
10. The method as recited in the preceding claim, characterized in that in step a) a self-adhesive sealing sheet (1) at cold temperatures is attached to
the outside of the building (5) by adhesion.
11. The method as recited in the preceding claim, characterized in that in step a) an adhesive protection film (4) is peeled off a self-adhesive sealing
sheet (1) and the sealing sheet (1) is then attached to the outside of the building
(5) by adhesion.
12. The method as recited in any of the preceding claims, characterized in that a primer (6; 12) is applied to the outside of the building (5) before the first step
a).
13. The method as recited in any of the preceding method claims, characterized in that the overlap (10) in step b) has a width of at least 40 mm, preferably 60 mm, particularly
preferably 80 mm.
14. The method as recited in any of the preceding method claims, characterized in that after the last step c) the horizontal edges (11) of the seal are furnished with sealing
elements (13).
15. The method as recited in any of the preceding method claims, characterized in that the recess (17) of the overlap (10) is covered with the additiional sealing element,
particularly a round cord (15) made from a material of plastic ductility.
16. Use of an additional butyl-based sealing element at the overlap between two sealing
sheets, particularly in a method as recited in any of claims 9 to 15.
1. Système d'étanchement de construction pour réaliser un étanchement sur la face extérieure,
en particulier de parties de bâtiment souterraines, comportant une colle (3) sur base
de butyle et des bandes d'étanchéité (1) susceptibles de coller à froid qui peuvent
être fixées de manière durable par la colle sur une face extérieure de bâtiment et
reliées les unes aux autres sur leurs bords, caractérisé par un élément d'étanchéité (15) additionnel sur base de butyle pour le montage au niveau
des liaisons (10) de leurs bords, les liaisons (10) pouvant ainsi être équipées de
manière résistante à l'eau sous pression contre de l'eau qui s'accumule et qui exerce
une pression.
2. Système d'étanchement selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bandes d'étanchéité (1) comprennent une feuille de polyéthylène (2).
3. Système d'étanchement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les bandes d'étanchéité (1) sont réalisées autocollantes à froid avec un film adhésif
(3) à base de butyle sur toute la surface.
4. Système d'étanchement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il comprend une couche préliminaire (6) pour la face extérieure de la partie de bâtiment
(5) à étancher.
5. Système d'étanchement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il comprend des éléments d'étanchéité (13) pour le montage sur des jointures/arêtes
horizontales (11) supérieures et/ou inférieures.
6. Système d'étanchement selon l'une des revendications 2 à 5, caractérisé en ce que la feuille de polyéthylène (2) présente une épaisseur entre 150 et 50 µm, de préférence
entre 120 et 80 µm, en particulier 100 µm.
7. Système d'étanchement selon l'une des revendications 3 à 6, caractérisé en ce que la couche de butyle (3) présente une épaisseur d'environ 0,5 à 3 mm, de préférence
de 1,0 mm.
8. Système d'étanchement selon l'une des revendications 3 à 7, caractérisé en ce que la couche de butyle (3) est pourvue d'une couche de protection adhésive (4) détachable.
9. Procédé de montage pour réaliser un étanchement de bâtiment étanche à l'eau sous pression
dans un procédé de soudure à froid avec un système d'étanchement selon l'une des revendications
1 à 8, comportant les étapes de montage suivantes:
a) coller une première bande d'étanchéité (1 ) sur une face extérieure de bâtiment
(5),
b) coller une autre bande d'étanchéité (1) sur la face extérieure de bâtiment (5),
de telle sorte que ses bords se chevauchent avec la première bande d'étanchéité et
les uns aux autres,
c) étancher le chevauchement par appolication de l'élément d'étanchéité (15) additionnel
dans la zone du chevauchement (10).
10. Procédé selon la revendication précédente, caractérisé en ce que dans l'étape a), une bande d'étanchéité (1) autocollante à froid est collée sur la
face extérieure de bâtiment (5).
11. Procédé selon la revendication précédente, caractérisé que dans l'étape a), dans le cas d'une bande d'étanchéité (1) autocollante à froid, une
feuille de protection adhésive (4) est retirée, et la bande d'étanchéité (1) est ensuite
collée sur la face extérieure de bâtiment (5).
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications de procédé précédentes, caractérisé en ce qu'avant l'étape a), une couche préliminaire (couche de fond) (6; 12) est appliquée sur
la face extérieure de bâtiment (5).
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications de procédé précédentes, caractérisé en ce que le chevauchement (10) dans l'étape b) présente une largeur d'au moins 40 mm, de préférence
de 60 mm, de préférence particulière de 80 mm.
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications de procédé précédentes, caractérisé en ce qu'après la dernière étape c), les bords horizontaux (11) de l'étanchement sont pourvus
d'éléments d'étanchéité (13).
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications de procédé précédentes, caractérisé en ce que la cannelure (17) du chevauchement (10) est recouverte par l'élément d'étanchéité
additionnel, en particulier par un joint torique (15) en matériau plastiquement déformable.
16. Utilisation d'un élément d'étanchéité additionnel à base de butyle au niveau du chevauchement
de deux bandes d'étanchéité, en particulier dans un procédé selon l'une des revendications
9 à 15.
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