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(11) |
EP 2 312 062 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.07.2012 Patentblatt 2012/28 |
(22) |
Anmeldetag: 20.08.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Gabione
Gabions
Gabione
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
07.10.2009 DE 202009014026 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.04.2011 Patentblatt 2011/16 |
(73) |
Patentinhaber: Rothfuss, Thomas |
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71735 Eberdingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Beckert, Manfred
75417 Mühlacker (DE)
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(74) |
Vertreter: Kohl, Karl-Heinz |
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. A.K. Jackisch-Kohl
Dipl.-Ing. K.H. Kohl
Stuttgarter Strasse 115 70469 Stuttgart 70469 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U1-202007 003 263
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DE-U1-202008 010 662
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Gabione nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es ist bekannt, Gabionen mit ihren Seitengittern zu Zäunen bzw. Wänden zusammenzusetzen
und mit Steinen und/oder anderem Material zu befüllen. Zur Befestigung der Gabionen
werden Pfosten verwendet, die im Untergrund verankert sind. Die Pfosten sind in der
Regel Vierkantrohre, die so montiert werden, dass zwei einander gegenüberliegende
Längskanten in der Ebene der vorderen und hinteren Frontgitter der Gabione liegen.
Zwischen den Frontgittern und diesen Längskanten der Vierkantrohre bilden sich vom
Innenraum der Gabione in Richtung auf die Vierkantrohre sich verengende Räume, die
sich nur schwierig mit dem jeweiligen Material befüllen lassen. Da die Vierkantrohre
von außen sichtbar sind, beeinträchtigen sie zudem das Aussehen der aus den Gabionen
gebildeten Wände.
[0003] Es sind Gabionen bekannt (
DE 20 2008 010 662 U1), bei denen die Seitengitter, welche das vordere mit dem rückseitigen Frontgitter
verbinden, mit einem unteren Endabschnitt versehen sind, der über die Frontgitter
übersteht. Diese Endabschnitte haben zwei mit Abstand einander gegenüberliegende,
in Längsrichtung der Seitengitter verlaufende Drähte, die mit ihrem oberen Ende an
Querdrähten der Seitengitter befestigt sind. Dadurch ist der untere Endabschnitt über
eine Versteifungszone mit dem übrigen Teil des Seitengitters verbunden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Gabione so auszubilden,
dass sie auf konstruktiv einfache Weise ausgebildet und am Untergrund befestigt werden
kann.
[0005] Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Gabione erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung können die Gabionen über dieSeitengitterendabschnitte
einfach am Untergrund befestigt werden, ohne dass zusätzliche Pfosten oder andere
Verankerungselemente erforderlich sind. Die Endabschnitte der Seitengitter stören
beim Befüllen der Gabionen nicht und beeinträchtigen auch nicht das Aussehen von aus
solchen Gabionen hergestellten Zäunen oder dgl. Außerdem können die erfindungsgemäßen
Gabionen mit Hilfe der Endabschnitte der Seitengitter einfach und ohne besonderen
Arbeits- und Montageaufwand kostengünstig montiert werden. Die Versteifungszone am
Übergang vom Endabschnitt zum übrigen Teil des Seitengitters weist Querdrähte auf,
die schräg zur Längsrichtung des Seitengitters verlaufen und auf beiden Seiten des
Seitengitters vorgesehen sind. Die Versteifungszone stellt sicher, dass das Seitengitter
eine hohe Biegesteifigkeit aufweist. Das Seitengitter kann beispielsweise bei einer
Breite von etwa 20 bis 25 cm eine Höhe von bis zu etwa 2 m haben, ohne dass die Gefahr
besteht, dass das Seitengitter bei befüllter Gabione bei Belastung durch das Füllmaterial
abbiegt.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Gabione,
- Fig. 1 a
- ein Deckelgitter der Gabione gemäß Fig. 1,
- Fig. 2
- einen unteren Eckbereich der Gabione gemäß Fig. 1 in vergrößer- ter Darstellung,
- Fig. 3
- ein Frontgitter der Gabione nach Fig.1 in perspektivischer Darstel- lung,
- Fig. 4
- eine Bodenplatte der Gabione gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 5
- ein Seitengitter einer weiteren Ausführungsform einer erfindungs- gemäßen Gabione
in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 6
- ein Seitengitter einer weiteren erfindungsgemäßen Gabione in An-, sicht gemäß Pfeil
VI in Fig. 7,
- Fig. 7
- das Seitengitter nach Fig. 6 in Seitenansicht,
- Fig. 8
- in vergrößerter Darstellung einen unteren Teil des Seitengitters nach Fig. 6 mit einer
Bodenplatte,
- Fig. 9
- die Bodenplatte gemäß Fig. 8 in Draufsicht und in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 10
- ein Klemmstück zur Befestigung der Bodenplatte nach Fig. 9 am Seitengitter,
- Fig. 11
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gabione in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 12
- ein Seitengitter der Gabione gemäß Fig. 11 in perspektivischer Darstellung.
[0009] Mit den im Folgenden beschriebenen Gabionen können Zäune oder Wände, wie Lärmschutzwände,
errichtet werden, die aus in Reihe nebeneinander und/oder übereinander angeordneten
Gabionen bestehen. Diese Gabionen sind aus einzelnen rechteckigen Drahtgittern zusammengesetzt,
wie insbesondere Fig. 1 zeigt.
[0010] Die Gabione gemäß Fig. 1 weist ein rückwärtiges Frontgitter 1, Seitengitter 2, 3
und ein vorderes Frontgitter 4 (Fig. 3) auf. Die Gitter 1 und 4 sind gleich ausgebildet.
Sie bestehen aus Horizontal- und Vertikaldrähten 6 und 7, die sich rechtwinklig kreuzen.
Die Horizontaldrähte 6 sind an ihren Enden 5 in gleicher Richtung hakenförmig abgebogen.
Die Seitengitter 2, 3 sind ebenfalls untereinander gleich ausgebildet und bestehen
auch aus Horizontal- und Vertikaldrähten 6, 7, wobei die Horizontaldrähte aber keine
abgebogenen Enden haben. Die Gitter 1 und 4 sind mit ihren Hakenenden 5 in die randseitigen
Vertikaldrähte 7 der Seitengitter 2, 3 eingehängt, so dass eine ebene Außenseite gebildet
wird. An ihren oberen Enden können die Gitter 1 bis 4 mit einem deckelseitigen Drahtgitter
32 verbunden sein. Die Horizontaldrähte 6 der Seitengitter 2, 3 liegen an der dem
Innenraum der Gabione zugewandten Seite. Die Hakenenden 5 der Frontgitter 1, 4 liegen
auf den Horizontaldrähten 6 der Seitengitter 2, 3 auf, so dass die Frontgitter 1,
4 in Höhenrichtung von den Seitengittern 2, 3 abgestützt sind. Da sich die Frontgitter
1, 4 mit den Hakenenden 5 in die Seitengitter 2, 3 einhängen lassen, sind keine zusätzlichen
Verbindungselemente notwendig, um die Drahtgitter 1 bis 4 miteinander zu verbinden.
[0011] Das Deckelgitter 32 hat Längsdrähte 33, die durch Querdrähte 34 miteinander verbunden
sind. Im Ausführungsbeispiel hat das Deckelgitter 32 drei Längsdrähte 33, die mit
Abstand parallel zueinander verlaufen und durch die parallel zueinander liegenden,
mit Abstand hintereinander angeordneten Querdrähte 34 miteinander verbunden sind.
An den beiden Enden der Längsdrähte 33 ist jeweils einer der Querdrähte 34 so angeschweißt,
dass die Enden der Längsdrähte 33 nicht über diese endseitigen Querdrähte 34 vorstehen.
[0012] Die Querdrähte 34 sind gleich ausgebildet. Ein Ende der Querdrähte 34 ist als Haken
35 gestaltet, während das andere Ende 36 abgewinkelt ist. Die beiden Enden 35, 36
stehen seitlich über die Längsdrähte 33 vor. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind die
hakenförmigen Enden 35 der Querdrähte 34 in den oberen Horizontaldraht 6 des Frontgitters
1 von außen eingehängt. Die gegenüberliegenden abgewinkelten Enden 36 der Querdrähte
34 übergreifen den oberen Horizontaldraht 6 des Frontgitters 4. Die Enden 36 sind
so abgewinkelt, dass sie einen spitzen Winkel mit dem Querdraht 34 einschließen. Dadurch
ragen die Enden 36 beim montierten Deckelgitter 1 geringfügig nach innen in den Innenraum
der Gabione. Aufgrund dieser Gestaltung muss der obere Horizontaldraht 6 des Frontgitters
4 geringfügig nach innen gebogen werden, damit die abgebogenen Enden 36 diesen Horizontaldraht
6 übergreifen können.
[0013] Das Deckelgitter 32 besteht vorteilhaft aus gleichem Material wie die Gitter 1 bis
4. Aufgrund der beschriebenen Enden der Querdrähte 34 kann das Deckelgitter 32 einfach
montiert werden. Das Deckelgitter 32 ist auch dann formstabil montiert, wenn die Haken
36 nicht weiter zugebogen werden.
[0014] Das Deckelgitter 32 verleiht der Sichtschutzgabione insgesamt deutlich mehr Formstabilität
im oberen Bereich. Insbesondere wenn die Gabione sehr schmal ausgebildet ist, beispielsweise
nur eine Dicke von etwa 18 cm hat, kann die Gabione in größeren Ansichtsflächen und
größeren Höhen formstabil gehalten werden.
[0015] Zur Biegeversteifung weisen die Seitengitter 2, 3 an ihren Außen- und Innenseiten
diagonal verlaufende Querdrähte 18, 18' auf, die sich zwischen in Höhenrichtung übereinander
angeordneten Horizontaldrähte 19 diagonal von dem einen äußeren Vertikaldraht 7 zum
gegenüberliegenden äußeren Vertikaldraht 7 erstrecken. Die außen liegenden Querdrähte
18 kreuzen die innen liegenden Querdrähte 18', wodurch mit einfachen Mitteln eine
hohe Biegesteifigkeit der Seitengitter 2, 3 erreicht wird. Dies ist insbesondere bei
hohen Seitengittern zweckmäßig.
[0016] Die Unterseite der Gabione nach Fig. 1 wird durch nach innen in Richtung zueinander
gebogene Endabschniite 8, 9 der Seitengitter 2, 3 gebildet. Mit ihnen liegt die Gabione
am Untergrund auf, auf dem sie mit einer Bodenplatte 10, 11 und Schrauben 16, 16'
oder ähnlichen Befestigungsmitteln befestigt wird. Die Bodenplatten 10, 11 liegen
auf den umgebogenen Seitengitterabschnitten 8, 9 auf und werden mit diesen verschweißt.
Die Bodenplatten 10, 11 sind vorzugsweise gleich ausgebildet. Sie haben rechteckigen
Umriss mit einer der Breite der Seitengitter 2, 3 entsprechenden Länge und einer der
Breite der Biegeabschnitte 8, 9 entsprechenden Breite. Eine dieser Bodenplatten 10
ist in Figur 4 vegrößert dargestellt. Sie hat rechteckigen Umriss mit zueinander parallelen
Längsrändern 12, 12' und zueinander parallelen schmalen Rändern 15, 15'. Die Bodenplatte
10 hat mit geringem Abstand von den Rändern 15, 15' und parallel zu diesen verlaufende
Langlöcher 14, 14. Zur Befestigung der Seitengitter 2, 3 bzw. ihrer Bodenplatten 10,
11 auf dem Untergrund werden durch die Langlöcher 14 unter Zwischenlage von Unterlegscheiben
die Befestigungsbolzen oder -schrauben 16, 16' (Fig. 2) gesteckt, mit denen die Gabione
im Untergrund verankert wird. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 haben die Gitterendabschnitte
8, 9 eine Breite, die etwas größer ist als der Abstand zweier einander benachbarter
Vertikaldrähte 7 der Frontgitter 1, 4.
[0017] Selbstverständlich können die Bodenplatten 10, 11 auch andere Abmessungen 2, 3 haben,
je nachdem, welche Abmessungen das zugehörige Seitengitter bzw. deren Endabschnitte
8, 9 aufweist. Die Breite und Höhe der Seitengitter 2, 3 kann, wie die Fig. 5, 6,
11 und 12 zeigen, je nach Größe der Gabione variieren. Beispielsweise können die Seitenwände
2, 3 eine Höhe bis zu etwa 2 m und eine Breite bis etwa 23,5 cm haben. Fig. 5 zeigt
ein Seitengitter 2, das relativ geringe Höhe aufweist, das aber breiter ist als die
Seitengitter 2, 3 gemäß Fig. 1. Die Seitengitter 2, 3 nach den Fig. 6, 11 und 12 sind
ebenfalls breiter als die Seitengitter 2, 3 nach Fig. 1, aber auch höher als diese.
[0018] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Seitengitter 2, 3 unmittelbar unterhalb
des untersten Horizontaldrahtes 19 zur Bildung der Gitterendabschnitte 8, 9 senkrecht
abgebogen. Das Gleiche gilt für die Seitengitter 2, 3 nach den Fig. 5 und 6. Diese
Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 1 lediglich durch die kürzere
und breitere Ausbildung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird auf dem abgebogenen
Gitterendabschnitt 8 des Seitengitters 2 die Bodenplatte 10 verschweißt, die mit ihrer
einen Längsseite 12' am Vertikaldrähten 7 anliegt, während die Oberseite der Bodenplatte
10 unmittelbar unterhalb des unteren Horizontaldrahtes 19 liegt. Da die Bodenplatte
10 mit ihrer Unterseite und ihrer Längsseite 12' an allen Vertikaldrähten 7 des Seitengitters
2, 3 anliegt, ergibt sich eine Vielzahl von Schweißstellen zwischen den Drähten 7
und der Unterseite sowie der Längsseite 12' der Bodenplatte 10, die eine sichere Befestigung
der Bodenplatten 10 am Seitengitter 2, 3 gewährleistet. Die abgebogenen Enden der
Vertikaldrähte 7 haben eine Länge, die vorteilhaft wenigstens der Breite der Bodenplatten
10 entspricht. Dann ergeben sich entsprechend lange Schweißstellen zwischen diesen
Enden und der Bodenplatte 10.
[0019] Der unterste Horizontaldraht 19 des Seitengitters 2, 3 übergreift die Bodenplatte
10 (Fig. 5), was zu einer sicheren Befestigung der Bodenplatte beiträgt.
[0020] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist das Seitengitter 2 höher als bei der Ausführungsform
nach Fig. 5. Das Seitengitter 2, 3 hat die einander kreuzenden Querdrähte 18, 18'.
Über den größten Teil der Höhe des Seitengitters 2, 3 haben die Horizontaldrähte 6
gleichen Abstand voneinander. Im unteren Teil ist das Seitengitter 2, 3 mit einer
Versteifungszone 31 versehen. Sie hat drei Horizontaldrähte 19, die kleineren Abstand
voneinander haben als die anderen Horizontaldrähte des Seitengitters 2, 3. Die in
der Versteifungszone 31 liegenden Horizontaldrähte 19 können einen Abstand voneinander
haben, der beispielsweise nur etwa halb so groß ist wie der Abstand zwischen den anderen
Horizontaldrähte 19. Zwischen den Horizontaldrähten 19 der Versteifungszone 31 sind
ebenfalls die einander kreuzenden Querdrähte 18, 18'vorgesehen, die einander unter
einem kleineren Winkel kreuzen als die anderen Querdrähte des Seitengitters 2, 3.
Dadurch ergibt sich eine sehr hohe Steifigkeit des Seitengitters 2, 3 in der Versteifungszone
31, die unmittelbar im Anschluss an den abgebogenen Gitterabschnitt 8 vorgesehen ist.
[0021] Die auf dem abgebogenen Endabschnitt 8 liegende Bodenplatte 20 ist mit einem Gegenstück
21 klemmend am Seitengitter 2 befestigt, wie insbesondere Fig. 8 zeigt. Die Bodenplatte
20 (Fig. 9) ist als rechteckige Platte ausgebildet, die an ihrer einen Längsseite
12 mit gleichem Abstand nebeneinander liegende Nuten 13 aufweist, die sich über die
Breite der Bodenplatte 20 erstrecken und in denen bei montierter Bodenplatte 20 die
Vertikaldrähte 7 des Seitengitters 2 formschlüssig liegen. Auch in der Unterseite
der Bodenplatte 20 sind vorteilhaft Nuten vorgesehen, in welche die Drähte 7 des Endabschnittes
8 eingreifen. In der Längsseite 12 sind Gewindebohrungen 22 vorgesehen, in die Gewindebolzen
25 (Fig. 8) geschraubt werden, um die Bodenplatte 20 unter Zwischenlage des Seitengitters
2, 3 mit dem Gegenstück 21 zu verspannen. Das Seitengitter 2, 3 liegt dadurch spielfrei
an der Längsseite 12 der Bodenplatte 20 an.
[0022] Um die Bodenplatte 20 am Seitengitter 2 zu befestigen, ist das in Fig. 10 dargestellte
Gegenstück 21 vorgesehen. Das Gegenstück 21 ist als Platte ausgebildet, die kürzer
ist als die Bodenplatte 20, aber eine etwas größere Dicke als diese aufweisen kann.
Das Gegenstück 21 ist in montierter Lange hochkant angeordnet. Es weist zwei mit Abstand
voneinander und mit geringerem Abstand von den Schmalseiten 23, 23' liegende Senköffnungen
24, 24' auf, in denen die Köpfe der Gewindebolzen 25 in montierter Lage versenkt liegen.
Um das Gegenstück 21 fest gegen das Seitengitter 2, 3 verspannen zu können, sind auf
der dem Seitengitter 2, 3 zugewandten Seite 27 zwei an die Schmalseiten 23, 23' anschließende
Nuten 28, 28' vorgesehen, die sich über die ganze Höhe der Außenseite 27 erstrecken.
Die Bodenplatte 20 wird zur Befestigung am Seitengitter 2, 3 so auf den Gitterendabschnitt
8 gelegt, dass die Vertikaldrähte 7 des Seitengitters 2, 3 in den Nuten 13 liegen.
Danach wird das Gegenstück 21 so an die Außenseite des Seitengitters 2, 3 angelegt,
dass die Senköffnungen 24 mit den Gewindebohrungen 22 fluchten. Mit den Gewindebolzen
25 werden das Gegenstück 25 und die Bodenplatte 20 unter Zwischenlage des Seitengitters
2, 3 gegeneinander verspannt. Dann werden die Befestigungsbolzen 16, 16' durch die
Langlöcher 14, 14' gesteckt und im Untergrund verankert. Der Endabschnitte 8 steht
über die Bodenplatte 20 vor (Fig. 8), so dass der Endabschnitt 8 bei montierter Gabione
sicher auf dem Untergrund gehalten wird.
[0023] Fig. 11 zeigt eine Gabione, bei der die Seitengitter 2, 3 nicht abgewinkelt sind,
sondern gestreckte Gitterendabschnitte 8, 9 aufweisen, die nach unten über die Frontgitter
1, 4 ragen. In Fig. 12 ist das eine Seitengitter 2 vergrößert dargestellt. Es ist
bis auf die zusätzlichen Querdrähte 18' und den gestreckten Gitterendabschnitt 8 gleich
ausgebildet wie das Seitengitter 2 nach Fig. 1. Ein weiterer Unterschied besteht darin,
dass im Übergangsbereich 30 zwischen dem Endabschnitt 8 und dem übrigen oberen Teil
des Seitengitters 2 zusätzliche, im Ausführungsbeispiel zwei zusätzliche Horizontaldrähte
6' vorgesehen sind, die voneinander und von den benachbarten Gitterdrähte 6 des Endabschnittes
8 bzw. des übrigen Seitengitters 2 kleineren Abstand haben als die übrigen Horizontaldrähte
6 voneinander. Auf diese Weise wird im Übergangsbereich 30 eine Verstärkung und Versteifung
des Seitengitters gewährleistet, das mit seinem Endabschnitt 8 im Untergrund verankert,
vorzugsweise in diesen einbetoniert werden kann. Um einen sicheren Halt des Seitengitters
2 im Boden zu gewährleisten, ist der Endabschnitt 8 wesentlich länger ausgebildet
als beim Seitengitter nach Fig. 1. Zwischen den Horizontaldrähten 6, 6' des Endabschnittes
8 und der Versteifungszone 30 sind keine Querdrähte vorgesehen. Der Endabschnitt 8
wird vorteilhaft so weit in den Untergrund eingesetzt, dass der unterste zusätzliche
Horizontaldraht 6' sich unmittelbar oberhalb des Untergrundes befindet. Die Versteifungszone
30 sorgt wie die Versteifungszone 31 der anderen Ausführungsformen dafür, dass die
Seitengitter 2, 3 trotz großer Höhe und geringer Breite eine hohe Biegesteifigkeit
haben.
[0024] Die beschriebene Ausbildung der Seitengitter 2, 3 hat den Vorteil, dass die Gabione
ohne Boden ausgebildet sein kann und dennoch über die Seitenendabschnitte 8, 9 einwandfrei
im Untergrund gesichert werden kann. Außerdem können die Frontgitter 1, 4 einfach
in die Seitengitter eingehängt werden. Die einzelnen Gabionen können unmittelbar nebeneinander
zu einem Zaun oder dergleichen angeordnet werden, ohne dass zusätzliche Haltemittel,
wie Pfosten oder dergleichen, erforderlich sind. Dadurch haben die Gabionen bzw. die
aus diesen hergestellten Zäune ein ästhetisches Aussehen. Aufgrund der beschriebenen
Befestigung der Gabionen im Untergrund sowie der Querversteifung der Seitengitter
2, 3 durch die Querdrähte 18, 18' und die Biegeversteifungszone 30, 31 haben die Gabionen
eine hohe Biegesteifigkeit, die auf konstruktiv einfache Weise erreicht werden kann.
Dadurch können die Gabionen auch kostengünstig gefertigt werden. Da die Biegeversteifungszonen
30, 31 im Anschluss an die Endabschnitte 8, 9 im aufwärts verlaufenden Teil der Seitengitter
2, 3 liegen, ergibt sich eine besonders hohe Biegesteifigkeit der Seitengitter.
1. Gabione mit einem rückseitigen und einem vorderen Frontgitter (1, 4), die durch Seitengitter
(2, 3) miteinander verbunden sind, wobei das Seitengitter (2, 3) mit einem unteren
Endabschnitt (8, 9) versehen ist, der über wenigstens eine Versteifungszone (30, 31)
mit dem übrigen Teil des Seitengitters (2, 3) verbunden und durch einen über die Frontgitter
(1, 4) überstehenden Bereich gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungszone (30, 31) Querdrähte (18, 18') aufweist, die schräg zur Längsrichtung
des Seitengitters (2, 3) verlaufen und auf beiden Seiten des Seitengitters (2, 3)
vorgesehen sind.
2. Gabione nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (8, 9) gegenüber dem übrigen Teil des Seitengitters (2, 3) vorzugsweise
etwa rechtwinklig abgebogen ist und sich vorteilhaft etwa im Bereich unterhalb der
Frontgitter (1, 4) befindet.
3. Gabione nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der abgebogene Endabschnitt (8, 9) mittels wenigstens einer Bodenplatte (10, 20)
auf dem Untergrund befestigbar ist.
4. Gabione nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (10) auf dem abgebogenen Endabschnitt (8, 9) verschweißt ist.
5. Gabione nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (10) mit ihrer Längsseite (12') am vertikalen Teil des Seitengitters
(2, 3) verschweißt ist.
6. Gabione nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (20) mit Hilfe wenigstens eines Gegenstückes (21) unter Zwischenlage
des Seitengitters (2, 3) am Seitengitter verspannt ist und vorteilhaft an ihrer Unterseite
und/oder an ihrer einen Längsseite (12) Nuten (13) aufweist, in welche Drähte (7)
des Seitengitters (2, 3) eingreifen.
7. Gabione nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der untere Endabschnitt (8, 9) unmittelbar im Untergrund befestigbar ist.
8. Gabione nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Querdrähte (18, 18') einander kreuzen.
9. Gabione nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen in Längsrichtung des Seitengitters (2, 3) übereinander liegenden Querdrähten
(18, 18') jeweils wenigstens ein Horizontaldraht (19) vorgesehen ist.
10. Gabione nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seitengitter (2, 3) Längs- und/oder Querversteifungen (18, 18'; 6') aufweisen.
11. Gabione nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gabione wenigstens ein Deckelgitter (32) aufweist, das vorteilhaft Längsdrähte
(33) verbindende Querdrähte (34) aufweist, deren Enden (35, 36) als Verschlusselemente
ausgebildet sind.
12. Gabione nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (35) der Querdrähte (34) als Haken ausgebildet ist.
13. Gabione nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende (36) der Querdrähte (34) abgewinkelt ist.
14. Gabione nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende (36) der Querdrähte (34) um mehr als 90° abgewinkelt ist.
1. Gabion with a rear-side and a front-side front grid (1, 4), connected with one another
by side grids (2, 3), where as the side grid (2, 3) having a lower end section (8,
9), which is connected to the remaining part of the side grids (2, 3) by at least
one stiffening zone (30, 31) and which is configured by an area projecting beyond
the front grids (1, 4), characterised in that the stiffening zone (30, 31) comprises transversal wires (18, 18'), which run obliquely
to the lengthwise direction of the side grids (2, 3) and are provided on both sides
of the side grids (2, 3).
2. Gabion according to claim 1,
characterised in that the end section (8, 9), with regard to the remaining part of the side grid (2, 3)
is preferably bent approximately at a right angle and is positioned advantageously
slightly within the zone below the front grid (1, 4).
3. Gabion according to claim 2,
characterised in that the bent end section (8, 9) can be fixed on the ground by at least one bottom plate
(10, 20).
4. Gabion according to claim 3,
characterised in that the bottom plate (10) is welded onto the bent end section (8, 9).
5. Gabion according to claim 3 or 4,
characterised in that the bottom plate (10) with its longitudinal side wall (12') is welded at the vertical
part of the side grid (2, 3).
6. Gabion according to claim 3,
characterised in that the bottom plate (20) is braced to the side grid (2, 3) by means of at least one
counterpart (21) by interposing of the side grid (2, 3) and comprises advantageously
at its underside and/or at its longitudinal side (12) grooves (13), into which wires
(7) of the side grid (2, 3) engage.
7. Gabion according to claim 1,
characterised in that the lower end section (8, 9) can be fixed directly in the ground.
8. Gabion according to one of the claims 1 to 7,
characterised in that the transversal wires (18, 18') cross each other.
9. Gabion according to one of the claims 1 to 8,
characterised in that between the transversal wires (18, 18'), which are positioned one on top of the other
along the longitudinal direction of the side grid (2, 3), there is provided at least
one horizontal wire (19), respectively.
10. Gabion according to one of the claims 1 to 9,
characterised in that the side grids (2, 3) comprise longitudinal and/or cross-bracings (18, 18'; 6').
11. Gabion according to one of the claims 1 to 10,
characterised in that the gabions comprise at least one cover grid (32), which advantageously comprises
transversal wires (34), connecting longitudinal wires (33), with the ends (35, 36)
of the transversal wires (34) being formed as locking elements.
12. Gabion according to claim 11,
characterised in that one end (35) of the transversal wires (34) is shaped as a hook.
13. Gabion according to claim 11 or 12,
characterised in that the other end (36) of transversal wires (34) is bent at an angle.
14. Gabion according to claim 13,
characterised in that the other end (36) of the transversal wires (34) is bent at an angle greater than
90°.
1. Gabion avec un treillis frontal (1, 4) à l'arrière et à l'avant, connectés l'un à
l'autre par des treillis latéraux (2, 3), le treillis latéral (2, 3) étant muni d'une
section finale (8, 9) inférieure, connectée sur au moins une zone de renforcement
(30, 31) avec la partie restante du treillis latéral (2, 3) et qui est formée par
une zone dépassant les treillis frontaux (1, 4),
caractérisé en ce que la zone de renforcement (30, 31) comprend des fils transversaux (18, 18'), se déroulant
oblique par rapport au sens longitudinal du treillis latéral (2, 3) et sont prévus
sur les deux côtés du treillis latéral (2, 3).
2. Gabion selon revendication 1,
caractérisé en ce que la section finale (8, 9) est courbée par rapport à la partie restante du treillis
latéral (2, 3) préférentiellement à peu près à angle droit et qu'elle est située avantageusement
environ dans la zone au dessous des treillis frontaux (1, 4).
3. Gabion selon revendication 2,
caractérisé en ce que la section finale (8, 9) courbée peut être fixée dans le fond au moyen d'au moins
une plaque de fond (10, 20).
4. Gabion selon revendication 3,
caractérisé en ce que la plaque de fond (10) est soudée sur la section finale (8, 9) courbée.
5. Gabion selon revendication 3 ou 4,
caractérisé en ce que la plaque de fond (10) est soudée avec son grand côté (12') à la partie verticale
du treillis latéral (2, 3).
6. Gabion selon revendication 3,
caractérisé en ce que la plaque de fond (20) est haubanée au treillis latéral à l'aide d'au moins un pendant
(21) par une couche intermédiaire du treillis latéral (2, 3) et comprend avantageusement
sur sa face inférieure et/ou sur son grand côté (12) des rainures (13), dans lesquelles
s'engagent des fils (7) du treillis latéral (2, 3).
7. Gabion selon revendication 1,
caractérisé en ce que la section finale inférieure (8, 9) peut être fixée directement dans le fond.
8. Gabion selon une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que les treillis latéraux (18, 18') se croisent.
9. Gabion selon une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que, entre des fils transversaux (18, 18') superposés en direction longitudinale du treillis
latéral (2, 3) respectivement au moins un fil horizontal (19) est prévu.
10. Gabion selon une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que les treillis latéraux (2, 3) comprennent des renforcements longitudinaux et/ou transversaux
(18, 18'; 6').
11. Gabion selon une quelconque des revendicatons 1 à 10,
caractérisé en ce que le gabion comprend au moins un treillis de couvercle (32), comprenant avantageusement
des fils transversaux (34), connectant des fils longitudinaux (33), dont les extrémités
(35, 36) sont configurées comme éléments de serrage.
12. Gabion selon revendication 11,
caractérisé en ce qu'une extrémité (35) des fils transversaux (34) est en forme de crochet.
13. Gabion selon revendication 11 ou 12,
caractérisé en ce que l'autre extrémité (36) des fils transversaux (34) est courbée.
14. Gabion selon revendication 13,
caractérisé en ce que l'autre extrémité (36) des fils transversaux (34) est formée un angle de plus de
90°.
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