[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Herstellen von gebundenen,
jeweils einen Bogenstapel aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten.
[0002] Blöcke oder gestapelte Flachteile aus Papier oder dergleichen, wie z.B. Prospekte,
Bedienungsanleitungen, Kalender, Schreibblöcke, werden, wenn diese aufgeklappt werden
sollen, mit einem Binderücken oder dergleichen gebunden.
[0003] Darüber hinaus ist bekannt, dass Papierstapel wie Schreibblöcke oder Notizblöcke
unter Verwendung von Klebestreifen oder von Drahtkämmen oder dergleichen miteinander
an einer Seite verbunden sind.
[0004] Beispielsweise ist in
EP-B-0 704 322 ein Binderücken zum Zusammenhalten eines Stapels von Blättern beschrieben, wobei
das Rückenteil und Finger des Binderückens als eine einlagige einstückige Kunststoffbindung
offenbart sind, die im Spritzgussverfahren hergestellt wird.
[0005] Darüber hinaus ist ferner in
WO-A-2006/090644 eine mehrlagige, einstückige Papierkammbindung mit ringförmigen Schlaufen offenbart.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
einfache Herstellung von Papierlagen bzw. Papierstapeln bereitzustellen, wobei es
möglich sein soll, eine variabel gestaltbare und/oder variabel herstellbare Bindung
bereitzustellen.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen von gebundenen, jeweils
einen Bogenstapel aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten, wobei
- a) ein ungebundener Bogenstapel mit mehreren Flachteilen von einer Bogenstapelabgabevorrichtung
in eine Kassette eines Umlaufförderers gefördert wird, wobei der Bogenstapel in der
Kassette aufgenommen wird,
- b) nach der Aufnahme des zu bindenden Bogenstapels in der Kassette der Umlaufförderer
angetrieben wird, so dass die Kassette mit dem Bogenstapel weitergefördert wird und
in einem weiteren Verfahrensschritt die Kassette mit dem Bogenstapel einer Bindeeinrichtung
zugestellt wird,
- c) der Bogenstapel in der Kassette an der Bindeeinrichtung gebunden wird, derart,
dass als Bindezungen ausgebildete Finger in Perforationen des, vorzugsweise mit Perforationen
versehenen, Bogenstapels angeordnet werden, wobei die Finger spiralförmig gebogen
werden, wobei ein, vorzugsweise klebemittelfreier, Bereich der Finger jeweils mit
einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen, Bereich des jeweiligen Fingers überlappend
in Kontakt gebracht wird und/oder wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger
miteinander, vorzugsweise unlösbar, verbunden werden oder sind,
- d) und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt der gebundene Bogenstapel an einer
am Umlaufförderer ausgebildeten oder angrenzenden Abgabestation aus der Kassette entnommen
wird und die leere Kassette in einem weiteren, nachfolgenden Schritt der Bogenstapelabgabevorrichtung
zugestellt wird.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass in einem automatisierten Prozess unter
Verwendung eines Umlaufförderers, der als Rundschalttisch ausgebildet sein kann, ein
Bogenstapel, der aus aufeinander gestapelten Flachteilen besteht, gebunden wird, wobei
nach der Übergabe und Anordnung eines Bogenstapels in einer Kassette des Umlaufförderers
die Kassette mit dem Bogenstapel zu der Bindeeinrichtung weitertransportiert wird,
so dass mehrere Bindezungen oder Finger in die Perforationen des Bogenstapels eingebracht
werden, wobei die Finger schlaufenförmig aufgerollt werden und in einem Kontaktbereich
der ausgebildeten Schlaufe jeweils miteinander verbunden werden.
[0009] Dabei sind im überlappenden Kontaktbereich die Bindezungen bzw. die Finger nach Art
einer einfachen Rolle oder einer mehrfachen spiralförmigen Rollung ausgebildet. Hierdurch
wird eine Art Einfachschlaufe oder Mehrfachschlaufe, insbesondere Doppelschlaufe,
ausgebildet. Vorzugsweise wird der Bogenstapel unter Ausbildung von mehreren, nebeneinander
angeordneten Bindeschlaufen gebunden, wobei die Enden der Bindefinger oder Bindungen
mit einem Bodenblatt des Bogenstapels verbunden sind oder werden.
[0010] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass die als Bindezungen ausgebildeten Finger
an einem Außenblatt oder Bodenblatt angeordnet werden, so dass an der Bindeeinrichtung
ein Außenblatt mit daran angeordneten Fingern bereitgestellt wird. In einer alternativen
Ausführung werden die Finger einzeln in die Perforationen des mit Perforationen versehenen
Bogenstapels angeordnet und anschlie-Bend die Enden der Finger mit einem Außenblatt
bzw. Bodenblatt des Bogenstapels verbunden.
[0011] Somit wird eine aufgerollte Schlaufenbindung, beispielsweise für Kalender oder für
Schreibblöcke, in einem oder mehreren Verfahrensschritten an der Bindeeinrichtung
ausgebildet, wobei die Schlaufenbindung aus demselben Material, beispielsweise Papier
oder Karton, hergestellt ist, wie das Material des gesamten Außenblattes bzw. Bodenblatts
oder Deckblatts. Insbesondere wird eine derartige Einstoffbindung als Kammbindung
oder auch als Mehrschlaufenbindung entsprechend den Anforderungen an die Bindung bereitgestellt.
Außerdem kann die Kammbindung bzw. Schlaufenbindung ein Bestandteil des Außenblatts
sowie Bodenblatts oder des Deckblatts mit den daran angeordneten, separaten Fingern
und somit mehrteilig sein, da das Außenblatt mit weiteren Teilen in Form von Fingern
bereitgestellt wird.
[0012] Die Kassetten des Umlaufförderers sind zur Aufnahme von Bogenstapel, die aus mehreren,
aufeinander gestapelten Flachteilen oder Blättern (z.B. Papierblättern) gebildet sind,
ausgebildet. Vorzugsweise sind die einen Boden aufweisenden Kassetten mit einer Anlegeseite,
an der ein zu bindender Bogenstapel mit seiner Bindeseite angelegt wird, und mit seitlich
an der Anlegeseite angeordneten, parallel zueinander positionierten Seitenführungen
oder Führungen ausgebildet, die vorzugsweise in ihren Abstand zueinander einstellbar
sind, so dass die Kassetten an einer Seite und der Oberseite offen sind.
[0013] Bei der Durchführung des Verfahrens wird an einer Bogenstapelabgabevorrichtung eine
abgezählte, vorbestimmte Anzahl von Flachteilen in eine Kassette eingebracht, wobei
die Kassette der Bogenstapelabgabevorrichtung zugestellt ist. Hierbei ist es möglich,
dass mit Perforationen versehene Flachteile als Bogenstapel in die Kassette eingebracht
werden. In einer anderen Ausgestaltung ist es ebenso möglich, dass ein nicht perforierter
Bogenstapel mit einer vorbestimmten Anzahl von Flachteilen in die Kassette eingebracht
wird und in einem weiteren Verfahrensschritt vor der Zustellung zur Bindeeinrichtung
mit Perforationen versehen wird.
[0014] Nach der Herstellung der spiralförmigen Schlaufenbindung oder schlaufenförmigen Bindungen
durch die in die Perforationen des Bogenstapels eingebrachten einzelnen Finger werden
in einem nachgeordneten Verfahrensschritt in oder an der Abgabestation die Kassetten
entleert, so dass beispielsweise die fertig hergestellten gebundenen Bogenstapel auf
eine Abfördereinrichtung wie z.B. ein Transportband oder dergleichen gegeben werden.
[0015] Dazu ist in einer Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass die Kassette nach
Aufnahme eines Bogenstapels und vor Zustellen der Kassette zur Bindeeinrichtung wenigstens
einer Anlegevorrichtung zugestellt wird, so dass mittels der Anlegevorrichtung dem
Bogenstapel wenigstens ein Blatt hinzugefügt wird, wobei vorzugsweise die Kassette
mehreren Anlegevorrichtungen, insbesondere einer Deckblattanlegevorrichtung zum Anlegen
eines Deckblatts und/oder einer Bodenblattanlegevorrichtung zum Anlegen eines Bodenblatts,
nacheinander, vorzugsweise schrittweise, zugestellt wird. Dadurch werden durch die
eine oder mehrere am Umlaufförderer vorgesehenen Anlegevorrichtungen entsprechende
Flachteile oder Blätter auf den bereits in der Kassette des Umlaufförderers angeordneten
Bogenstapel angelegt bzw. aufgelegt, so dass es möglich ist, beispielsweise durch
eine Anlegevorrichtung ein Werbeblatt oder dergleichen oder durch eine Deckblattanlegevorrichtung
ein Deckblatt und/oder anschließend ein Bodenblatt unter Verwendung einer Bodenblattanlegevorrichtung
auf dem Bogenstapel aufzulegen oder auszuordnen. Sofern sowohl der Bogenstapel als
auch die angelegten Blätter oder Flachteile nicht perforiert sind, kann in Förderrichtung
der Kassette nach der wenigstens einen Anlegevorrichtung eine Stanzvorrichtung oder
Perforationsvorrichtung vorgesehen sein, wodurch der mit Anlegeblättern versehene
Bogenstapel an einer Seite mit Perforationen, insbesondere Längslöchern, versehen
wird, in die die durch die Bindeeinrichtung zur Schlaufenbildung vorgesehenen Finger
oder Bindezungen eingebracht werden.
[0016] Vorzugsweise weist die Bindeeinrichtung eine Zuführstation zum Zuführen von einzelnen
als Bindefinger ausgebildeten Fingern zu dem in der Kassette angeordneten und mit
Perforationen versehenen Bogenstapel auf. Hierbei können im Rahmen der Erfindung gleichzeitig
mehrere Bindefinger dem zu bindenden Bogenstapel zugeführt werden. Alternativ werden
an der Zuführstation sequenziell mehrere Finger den Perforationslöchern des Bogenstapels
zugeführt, wobei die Finger entsprechend schlaufenförmig gebogen werden.
[0017] Überdies ist gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen, dass in Förderrichtung
der Kassette oder der Kassetten auf dem Umlaufförderer nach der Bindeeinrichtung und
vor der Abgabestation mittels einer Druckeinrichtung einer Druckstation die Außenseiten
der durch die Finger gebildeten Schlaufen bedruckt werden und/oder an einer Bearbeitungsstation
das Außenblatt, vorzugsweise Bodenblatt, das mit den von den gebildeten Schlaufen
abgewandten Enden der Finger verbunden ist, geschwenkt oder vom Bogenstapel weggeklappt
wird.
[0018] Vorzugsweise wird der Umlaufförderer unter Verwendung eines Antriebs und einer zugeordneten
Steuereinrichtung taktweise oder getaktet betrieben, so dass die am Umlaufförderer
angeordnete Kassette oder angeordneten Kassetten intermittierend der wenigstens einen
Anlegevorrichtung und nachfolgend der Bindeeinrichtung und weiter nachfolgend der
Abgabestation zugestellt werden, wobei insbesondere die wirksame Länge des Umlaufförderers
durch die Schrittweite ganzzahlig teilbar ist. Vorzugsweise ist der Umlaufförderer
als Rundschalttisch ausgebildet.
[0019] Um die zu bindenden Bogenstapel an den am Umlaufförderer vorgesehenen, entsprechenden
Stationen zu bearbeiten, ist vorteilhafterweise bei dem Verfahren vorgesehen, dass
die am Umlaufförderer angeordneten Kassetten in radialer Richtung während eines vollständigen
Umlaufs in ihrer Winkelstellung verändert werden, wobei die Winkelstellung der am
Umlaufförderer angeordneten Kassetten im Bereich der Bindeeinrichtung im Vergleich
zu der Winkelstellung oder zu den Winkelstellungen der Kassetten außerhalb der Bindeeinrichtung
bezogen auf die horizontale Ebene größer ist oder vergrößert wird.
[0020] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Einrichtung oder Anordnung zum Herstellen
von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten,
- wobei ein Umlaufförderer mit mehreren Kassetten vorgesehen ist und die Kassetten zur
Aufnahme von jeweils einem Bogenstapel ausgebildet sind,
- wobei benachbart zum Umlaufförderer eine Bogenstapelabgabevorrichtung vorgesehen oder
angeordnet ist, so dass ein ungebundener Bogenstapel mit mehreren Flachteilen von
der Bogenstapelabgabevorrichtung in einer Kassette des Umlaufförderers förderbar ist,
- wobei ein Antrieb für den Umlaufförderer vorgesehen ist, so dass nach der Aufnahme
des, vorzugsweise zu bindenden, Bogenstapels in der Kassette der Umlaufförderer angetrieben
wird oder ist und die Kassette mit dem aufgenommenen Bogenstapel weitergefördert wird,
- wobei benachbart zum Umlaufförderer eine Bindeeinrichtung vorgesehen ist, so dass
der Bogenstapel in der Kassette an der Bindeeinrichtung gebunden wird oder bindbar
ist, derart, dass als Bindezungen ausgebildete Finger in Perforationen des, vorzugsweise
mit Perforationen versehenen, Bogenstapels angeordnet werden, wobei die Finger spiralförmig
gebogen werden oder sind, wobei ein klebemittelfreier Bereich der Finger jeweils mit
einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen, Bereich des jeweiligen Fingers überlappend
in Kontakt gebracht wird und/oder wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger
miteinander, vorzugsweise unlösbar, verbunden werden oder sind,
- und eine in Förderrichtung nachgeordnete Abgabestation benachbart zum Umlaufförderer
vorgesehen und derart ausgebildet oder positioniert ist, so dass gebundene Bogenstapel,
insbesondere gebundene Papierprodukte, aus der Kassette entnehmbar sind oder entnommen
werden.
[0021] Hierzu ist gemäß einer Weiterbildung der Einrichtung vorgeschlagen, dass zwischen
der Bogenabgabevorrichtung und der Bindeeinrichtung wenigstens eine Anlegevorrichtung
vorgesehen ist, so dass mittels der Anlegevorrichtung wenigstens ein Blatt dem Bogenstapel
in der Kassette hinzugefügt wird, wobei vorzugsweise mehrere Anlegevorrichtungen,
insbesondere eine Deckblattanlegevorrichtung und/oder eine Bodenblattanlegevorrichtung,
vorzugsweise in Förderrichtung der Kassetten nacheinander, angeordnet sind.
[0022] Insbesondere sind in Förderrichtung der Kassetten vor der Bindeeinrichtung ein Stanzwerkzeug
zur Rundung einer oder mehrerer Ecken des zu bindenden Bogenstapels und/oder eine
Rückenformungseinrichtung zur Vorformung des Rückens des Bogenstapels angeordnet.
[0023] Hierzu weist die Bindeeinrichtung eine Zuführstation zum parallelen Zuführen von
mindestens zwei einzelnen als Bindezungen ausgebildeten Fingern zu dem in der Kassette
angeordneten und mit Perforationen ausgebildeten Bogenstapel auf.
[0024] Darüber hinaus zeichnet sich die Einrichtung dadurch aus, dass in Förderrichtung
der Kassetten nach der Bindeeinrichtung und vor der Abgabestation eine Druckstation
mit einer Druckeinrichtung vorgesehen ist, so dass die Außenseiten der durch die Finger
gebildeten Schlaufen mit einem Aufdruck versehbar sind oder bedruckt werden.
[0025] Dazu ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Einrichtung weiterhin vorgesehen,
dass in Förderrichtung der Kassetten auf dem Umlaufförderer nach der Bindeeinrichtung
und vor der Abgabestation eine Schwenkeinrichtung an einer Bearbeitungsstation vorgesehen
ist, derart, dass das Außenblatt, vorzugsweise das Bodenblatt des Bogenstapels, das
mit den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden der Finger verbunden ist, vom Bogenstapel
weg, vorzugsweise um mindestens 90° oder mehr als 90°, schwenkbar ist oder geschwenkt
wird.
[0026] Außerdem ist es in einer Ausführungsform der Einrichtung vorgesehen, dass der Umlaufförderer
als Rundschalttisch ausgebildet ist und unter Verwendung eines Antriebs und einer
zugeordneten Steuereinrichtung taktweise oder getaktet betreibbar ist, wobei insbesondere
der Schrittwinkel eines Takts 15° oder ein ganzzahlig Mehrfaches von 15°, vorzugsweise
30°, beträgt. Insbesondere ist der Umlaufförderer an einem Rundschalttisch in getakteter
Weise betrieben.
[0027] Günstig ist es bei einer Ausgestaltung der Einrichtung, dass der Umlaufförderer Mittel
zum Verändern der Winkelstellung der Kassetten aufweist und/oder dass die Kassetten
Formateinstellungsmittel zur Anpassung der Kassetten an das Format des zu bindenden
oder gebundenen Bogenstapels aufweisen. Hierdurch wird erreicht, dass die Kassetten
in das zu verarbeitende Format entsprechend angepasst werden, so dass es möglich ist,
verschiedene Formate unter Verwendung der Einrichtung herzustellen, wobei gleichzeitig
ein schneller Formatwechsel möglich ist.
[0028] Durch die Ausführung der oben genannten Verfahrensschritte und unter Verwendung einer
voranstehend beschriebenen Einrichtung werden gebundene Flachteile, insbesondere Papierbögen,
z.B. als Papierprodukte hergestellt, wobei ein Außenblatt mehrere, vorzugsweise parallel
und/oder nebeneinander, (endseitig) separat angeordnete einzelne Finger aufweist oder
mit diesen verbunden ist, wobei die Finger eines Außenblatts in Perforationen der
gestapelt angeordneten Flachteile angeordnet sind, wobei die Finger spiralförmig gebogen
oder (auf-)gerollt sind und ein Bereich der Finger überlappend mit einem anderen Bereich
des jeweiligen Fingers in Kontakt gebracht ist, wobei die Finger im Kontaktbereich
der Finger unlösbar miteinander verbunden sind und wobei die von den gebildeten Schlaufen
abgewandten Enden der einzelnen Finger mit einem Außenblatt verbunden sind, die insbesondere
erhältlich sind durch die Ausführung des voranstehend beschriebenen Verfahrens, insbesondere
unter Verwendung einer voranstehend beschriebenen Einrichtung. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen zum Verfahren und zur Einrichtung
ausdrücklich verwiesen.
[0029] Überdies ist bei der Ausgestaltung der gebundenen Flachteile bevorzugt, dass die
Enden der einzelnen Finger an der Innenseite des Außenblatts angeordnet sind, wobei
insbesondere die Finger jeweils die, vorzugsweise an einem Rand oder einer Seite des
Außenblatts ausgebildeten, Stege der jeweiligen für die am Außenblatt für die Finger
vorgesehenen Perforationen hintergreifen.
[0030] Vorzugsweise sind weiterhin die Enden der einzelnen Finger am Außenblatt oder an
der Außenseite des Außenblatts angeordnet.
[0031] Dazu ist weiter vorgesehen, dass das Außenblatt und die Finger des Außenblatts aus
im Wesentlichen dem gleichen nichtmetallischen, einlagigen Material bestehen und/oder
im Wesentlichen die gleiche Dicke aufweisen.
[0032] Dabei ist es in einer alternativen, bevorzugten Weiterbildung von Vorteil, dass das
Außenblatt und die Finger aus verschiedenen, insbesondere nichtmetallischen, Materialien
bestehen und/oder unterschiedlich dick und/oder farblich unterschiedlich sind oder
dass die Finger aus verschiedenen, insbesondere nichtmetallischen, Materialien bestehen
und/oder unterschiedlich dick und/oder unterschiedlich breit und/oder unterschiedlich
lang und/oder farblich unterschiedlich sind.
[0033] Hierdurch werden variable und nach den Anforderungen an die herzustellenden oder
hergestellten gebundenen Flachteile leicht anpassbare Varianten auf einfache Weise
erreicht.
[0034] Überdies ist es vorteilhaft, wenn die Finger, insbesondere im Sichtbereich, eine
Prägung und/oder einen Aufdruck aufweisen und/oder die Finger, insbesondere im Fügebereich
zum Außenblatt, mindestens eine Rillung quer zur Längserstreckung der Finger aufweisen.
[0035] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der als (End-)Produkt hergestellten gebundenen
Flachteile entspricht der Abstand zwischen zwei Bindezungen oder Finger der Breite
der Bindezungen bzw. der Finger.
[0036] Bei einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung der als (End-) Produkte hergestellten
gebundenen Flachteile sind lediglich zwei oder drei Bindezungen oder Finger vorgesehen,
deren Breite größer als der Abstand zwischen den Bindezungen oder Fingern ist.
[0037] Insbesondere ist es günstig, wenn bei den gebundenen Flachteilen das Außenblatt und
die Finger des Außenblatts und die Flachteile aus dem gleichen Material bestehen oder
hergestellt sind.
[0038] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0039] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine perspektivische Ansicht eines als (End-)Produkt hergestellten und
gebundenen Papierbogenstapels;
- Fig. 2
- einen schematischen Querschnitt durch einen gebundenen Papierbogenstapel.
- Fig. 3a
- schematisch eine einfach eingedrehte bzw. hergestellte Bindeschlaufe eines gebundenen
Papierbogenstapels;
- Fig. 3b
- schematisch eine doppelt eingedrehte bzw. hergestellte Bindeschlaufe eines gebundenen
Papierbogenstapels;
- Fig.4
- schematisch einen Querschnitt durch ein Bodenblatt mit einer an einem Ende an der
Innenseite angeordneten bzw. befestigten Bindezunge;
- Fig. 5
- schematisch eine Draufsicht auf eine Anordnung zum Herstellen von gebundenen Papierprodukten
und
- Fig. 6
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Anordnung zum
Herstellen von gebundenen Papierprodukten.
[0040] In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten
Vorstellung abgesehen wird.
[0041] In Fig. 1 ist schematisch eine perspektivische Ansicht eines gebundenen Papierstapels
14 dargestellt, wobei an der Oberseite das Deckblatt 142 und an der Unterseite das
Bodenblatt 15 angeordnet sind. Durch die schlaufenartige Einrollung der Bindezungen
151 in die an der Seite des Papierstapels 14 ausgebildeten Perforationen wird der
Papierstapel 14 dauerhaft gebunden, wobei die Bindezungen 151 beispielsweise während
ihrer Zuführung zu dem Bodenblatt oder einem zu bindenden Papierstapel 14 entsprechend
bearbeitet werden, so dass beispielsweise mittels einer Druckeinrichtung die Bindeschlaufen
151 bedruckt werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Bindezungen zu stanzen
oder mittels einer Prägeeinrichtung entsprechend mit einer Prägung auf der Außenseite
zu versehen.
[0042] Entsprechend der zu bindenden Papierstapel 14 ist es möglich, dass die Länge und/oder
die Breite und/oder die Dicke der Bindezungen 151 je nach Anforderung gewählt wird
bzw. die Länge und/oder die Breite und/oder die Dicke entsprechend eingestellt wird.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Farbe der Bindezungen 151 vorzubestimmen,
um dem gebundenen Produkt ein gewünschtes farbliches Aussehen zu verleihen.
[0043] In Fig. 2 ist im Querschnitt schematisch ein gebundenes Endprodukt dargestellt, wobei
durch die Bindung die mit der Klebefläche 154 versehene Bindezunge 151 an der Innenseite
des Bodenblatts 15 angeordnet ist, wobei die Bindezunge 151 durch ein als Perforation
ausgebildetes Langloch im Bodenblatt 15 geführt wird, so dass beispielsweise nach
Aufbringen von Klebeflächen 154 auf gewünschte Bereiche der Bindezungen 151 die freien
Enden der Bindezungen 151 in einen Stapel 14 mit einem Deckblatt 142 eingebracht werden
und schlaufenförmig ausgebildet sind.
[0044] Die vorgelochten Flachteile des Papierstapels, wie z.B. Papierbögen, werden gebunden,
wobei die Bindeschlaufen im bzw. am Bodenblatt oder am Deckblatt bzw. Außenblatt angeordnet
bzw. angeklebt sind. Entsprechend der vorgesehenen Bindeart, z.B. Einfachschlaufe
oder Doppelschlaufe, werden die Längen und die Anzahl der Bindezungen am Bodenblatt
oder Deckblatt ausgeschnitten und anschließend mittels einer Bindeschlaufenformeinrichtung
einer Bindeeinrichtung am zu bindenden Flachteilstapel oder Papierstapel 14 zu jeweils
einer Schlaufe geformt und in den Flachteilstapel eingedreht.
[0045] Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, dass das Material für das Bodenblatt oder
das Deckblatt des Papierstapels mit den daran nachträglich angeordneten, einzelnen
Bindezungen Inhaltsstoffe aufweist, wodurch nach Ausbildung einer Bindeschlaufe das
Blattmaterial einer Strahlungsquelle ausgesetzt wird, um die Flexibilität des Materials
zu verringern, wodurch der Zustand der Schlaufe erhalten bleibt und gleichzeitig eine
feste Schreibunterlage oder dergleichen erreicht wird.
[0046] Durch den Zuschnitt der Bindezungen an einer Bindeeinrichtung und das mehr oder weniger
Eindrehen zur entsprechenden Bindeschlaufe werden verschiedene Schlaufendurchmesser
erzeugt, wodurch mit weniger Zuschnitten von Boden- oder Deckblättern verschiedene
Papierlagendicken gebunden werden können. Weiterhin werden die geformten Bindeschlaufen
an der Übergabestelle nach 360° mit Klebstoff fixiert, wodurch das durch die Bindeschlaufen
gebundene Material bzw. der gebundene Stapel nachträglich nicht aus der Bindeschlaufe
entnommen werden kann.
[0047] Des Weiteren ist es möglich, dass das verwendete Außenblatt (Bodenblatt oder Deckblatt)
insbesondere an den Stellen gerundet ausgebildet ist, die zur Bindeschlaufe geformt
werden. Hierdurch wird ein gutes Gleitverhalten durch den Schlaufenformer erreicht.
[0048] In Fig. 3a ist schematisch eine einfach eingedrehte Bindeschlaufe dargestellt, unter
Weglassung des Papierstapels 14. Das vordere Ende der Bindezunge 151 ist mit einer
Leimspur 152 in einem überlappenden Kontaktbereich 153 ausgebildet.
[0049] In Fig. 3b ist schematisch im Querschnitt eine doppelt eingedrehte bzw. ausgebildete
Bindeschlaufe im Querschnitt dargestellt, wobei in der Darstellung ebenfalls der Papierstapel
14 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurde. Bei der gemäß Fig. 4 gebildeten
Bindeschlaufe ist der Kontaktbereich bzw. die Leimspur 152 über einen Umfang von 360°
ausgebildet. Je nach Materialstärke des Bodenblatts 15 bzw. der Bindezungen 151 kann
die Stabilität der gebildeten Schlaufen erhöht werden.
[0050] Bei der gemäß Fig. 3b gebildeten Doppelschlaufe sind die hergestellten Bindeschlaufen
im Querschnitt spiralförmig ausgebildet, wobei der Kontaktbereich bzw. die Länge der
Leimspur entsprechend der gewünschten Bindeschlaufenform gewählt wird bzw. vorbestimmt
wird.
[0051] In Fig. 4 ist ein Querschnitt durch ein Bodenblatt 15 im Ausschnitt schematisch dargestellt,
wobei eine Bindezunge 151 an einem Ende an der Innenseite des Bodenblatts 15 mit ihrer
endseitigen Klebefläche 154 angeordnet bzw. damit verbunden ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, wird die Bindezunge 151 schlangenförmig oder S-förmig durch ein Langloch 155
geführt, wobei das vom Bodenblatt 15 weisende freie Ende der Bindezunge 151 für die
Bindung von Papierstapeln verwendet wird.
[0052] Die Bindezungen 151 sind als separate Materialstreifenabschnitte einer vorbestimmten
Länge ausgebildet, wobei die Bindezungen 151 in einer Ausgestaltung an einem Ende
eine Prägung oder Rillung 153 oder dergleichen aufweisen können. Außerdem weisen die
Bindezungen 151 an dem einen Ende, das mit dem Bodenblatt 15 verbunden wird, eine
Klebefläche 154 auf, auf der ein Klebemittel aufgebracht wird oder ist. Zum Befestigen
oder Anordnen der Bindezungen 151 am Bodenblatt 15 werden die Bindezungen 151 in die
Langlöcher 155 eingebracht oder eingestochen, wobei an der Innenseite des Bodenblatts
15 die Klebeflächen 154 der separaten Bindezungen 151 einzeln haftend angeordnet werden,
so dass die Bindezungen 151 mit ihren an der Innenseite des Bodenblatts 15 haftenden
Klebeflächen 154 die zwischen den Langlöchern 155 und der Außenlängskante des Bodenblatts
15 ausgebildeten Langlochstege 156 hintergreifen.
[0053] In Fig. 5 ist in einer schematischen Draufsicht eine Anordnung oder Einrichtung zum
Herstellen von gebundenen Papierprodukten, wie z.B. Schreibblöcken, Notizblöcken oder
dergleichen dargestellt. Fig. 6 zeigt schematisch in einer perspektivischen Darstellung
eine Ausführungsform der Anordnung oder Einrichtung zum Herstellen von gebundenen
Papierprodukten, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit von der Darstellung einzelner
Einrichtungen, Stationen oder Arbeitsorganen abgesehen wurde.
[0054] Die Anordnung oder Einrichtung zum Herstellen von gebundenen Papierprodukten verfügt
über einen Rundschalttisch 20, der als Umlaufförderer ausgebildet ist. Der Rundschalttisch
20 verfügt in seinem radial nach außen gerichteten Randbereich bzw. in Umfangsrichtung
über Kassetten 22, die in regelmäßigen Abständen am Umfang des Rundschalttisches 20
angeordnet sind.
[0055] Gemäß den Fig. 5 und 6 sind entsprechend den vorliegenden Ausführungsbeispielen jeweils
zwölf Aufnahmen bzw. Kassetten 22 vorgesehen, welche gleichmäßig am Umfang des Rundschalttisches
20 angeordnet sind. Somit sind zwölf an den Rundschalttisch 20 angrenzende Transfer-
und/oder Arbeitsstationen am Umfang des Rundschalttisches 20 positionierbar. Aus der
resultierenden Teilung ergibt sich ein Winkel zwischen zwei benachbarten Kassetten
bzw. Transfer- und/oder Arbeitsstationen bzw. genauer deren Mittellinien von 30° bezogen
auf die Rotationsachse des Rundschalttisches 20. Es sind jedoch, entsprechend der
in anderen Fällen erforderlichen Anzahl von Transfer- und/oder Arbeitsstationen und/oder
einer abweichenden Materialflussrichtung, auch andere Teilungen eines Rundschalttisches
vorsehbar. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Begriff Rundschalttisch nicht
auf eine kreisförmige Kontur begrenzt ist, vielmehr ist hiermit insbesondere auch
ein regelmäßiges Vieleck oder Polygon als Kontur umfasst.
[0056] Die Kassetten 22 sind zur Aufnahme von als Bogenstapel ausgebildeten Papierstapeln
14 ausgebildet, wobei ein Papierstapel 14 aus mehreren Flachteilen, wie z.B. Blättern,
besteht. Der Papierstapel 14 kann auch als Bogenstapel 14 bezeichnet werden.
[0057] Zur Aufnahme eines aus mehreren Papierbögen gebildeten Papierstapels 14 ist am bzw.
benachbart zum Rundschalttisch 20 eine Papierstapelabgabevorrichtung 30 angeordnet
bzw. vorgesehen, die eine an einer Lineareinheit 51 bewegbar gelagerte Transportzange
oder Greifeinrichtung 61, z.B. einen Sauggreifer, aufweist, mittels der ein Papierstapel
14 in eine Kassette 22 übergeben und abgelegt wird. Die Papierstapelabgabevorrichtung
30 verfügt eingangsseitig über eine (schematisch dargestellte) Zähleinrichtung 31,
so dass eine vorbestimmte Menge an mehreren Papierbögen als Stapel in eine Kassette
22 des Rundschalttisches 20 abgegeben wird. Die Papierstapelabgabevorrichtung 30 empfängt
die vorgestanzten Papierbögen von einer Stanze 28, die Perforationslöcher oder Langlöcher
in die zu bindenden Papierbögen stanzt, in die in einem nachfolgenden Arbeitsschritt
Bindezungen eingebracht werden. Die Papierstapelabgabevorrichtung 30 befindet sich
definitionsgemäß in der 12-Uhr-Position.
[0058] In Abwandlung der gezeigten Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 5 und 6 kann vorgesehen
sein, dass eine Stanzvorrichtung integraler Bestandteil des Rundschalttisches 20 oder
einer der Papierstapelabgabevorrichtung 30 im Produktionsfluss nachgeordneten externen
Arbeitsstation ist, nämlich dann, wenn nicht mit Perforations- oder Langlöchern versehene
Papierstapel mit insbesondere wenigen Bogen bereitgestellt werden.
[0059] Nach der Aufnahme eines Papierstapels 14 in der Kassette 22 wird die Kassette 22
mit dem Papierstapel 14 im Gegenuhrzeigersinn (counter clock wise) taktweise bzw.
schrittweise einer Blattanlegevorrichtung 32 (11-Uhr-Position), einer Deckblattanlegevorrichtung
34 (10-Uhr-Position) und einer Bodenblattanlegevorrichtung 36 (9-Uhr-Position) zugestellt.
[0060] Mittels der Blattanlegevorrichtung 32, die eine an einer Lineareinheit 52 bewegbar
gelagerten Greifeinrichtung 62, wie z. B. Sauggreifer, aufweist, wird z.B. ein Werbeblatt
132 oder ein Informationsblatt aus einem Magazin 33 auf den in der Kassette 22 anordneten
Papierstapel 14 aufgelegt. Anschließend wird nach Zustellung der Kassette 22 zur Deckblattanlegevorrichtung
34 ein Deckblatt 142 mittels einer an einer Lineareinheit 53 bewegbar gelagerten Greifeinrichtung
63, z.B. Sauggreifer, vom Magazin der Deckblattanleagevorrichtung 34 auf den in der
Kassette 22 gebildeten Stapel aufgelegt.
[0061] Nachfolgend wird nach einem weiteren intermittierenden Vorschub die Kassette 22 in
der 9-Uhr-Position der Bodenblattanlegevorrichtung 36 zugestellt, so dass mittels
einer an einer Lineareinheit 54 bewegbar gelagerten Greifeinrichtung 63, wie z.B.
Sauggreifer, aus einem Magazin ein Bodenblatt (vgl. Fig. 1, Bezugszeichen 15) auf
dem in der Kassette 22 liegenden bzw. angeordneten Papierstapel 14 zugeführt wird.
Das auf den Papierstapel 14 aufgelegte Werbeblatt 132, Deckblatt 142 und Bodenblatt
15 sind an ihrer Bindeseite mit Perforationen wie z.B. Langlöcher oder länglichen
Schlitzen versehen, so dass die angelegten Blätter auf dem Papierstapel 14 in den
Kassetten 22 mit den Perforationslöchern 155 des Papierstapels 14 entsprechend zur
Deckung kommen.
[0062] Die Perforationslöcher sind dabei insbesondere als Langlöcher oder längliche Schlitze
ausgebildet, wobei bei der blockweisen Anordnung bzw. stapelweisen Anordnung des aus
mehreren Papierbögen bzw. dem Papierstapel 14 sowie den Anlageblättern 132, 142, 15
gebildeten Blattstapel 16 eine Art schlitzartiger Kanal durch die Perforationslöcher
ausgebildet wird.
[0063] Nach der Bodenblattanlegevorrichtung 36 wird die Kassette mit dem zu bindenden Blattstapel
16 anschließend zu einer Eckenrundungseinrichtung 38 transportiert, wobei mittels
eines Stanzwerkzeuges die Ecken, z.B. die vorderseitigen Ecken eines Blattstapels
16 gerundet werden. Nachfolgend wird der Blattstapel 16 zu einer Rückenformungseinrichtung
40 gefördert, wodurch der Rücken des Blattstapels 16 konkav vorgeformt wird, so dass
nachfolgend der vorgeformte Blattstapel 16 in der Kassette 22 der Bindeeinrichtung
42 zum Binden zugestellt wird.
[0064] In Abwandlung der gezeigten Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 5 und 6 kann vorgesehen
sein, dass die Eckenrundungseinrichtung ein weiteres Stanzwerkzeug zur Erzeugung von
Perforationslöchern aufweist, nämlich dann, wenn perforationsfrei Papierstapel und/oder
Werbeblatt und/oder Deckblätter und/oder Bodenblätter bereitgestellt werden.
[0065] An der Bindeeinrichtung 42 werden einzelne Bindezungen 151 gleichzeitig und parallel
mittels eines Nocken- oder Fingertransportbands in die Perforationslöcher des Blattstapels
16 an der Bindeeinrichtung 42 zugefördert, so dass die Bindezungen 151 beim Einbringen
in den zu bindenden Blattstapel 16 spiralförmig gebogen werden, wobei ein vorzugsweise
klebemittelfreier Bereich der Bindezungen 151 jeweils mit einem, vorzugsweise mit
Klebemittel versehenen Bereich der jeweiligen Bindezunge 151 überlappend in Kontakt
gebracht wird, wodurch die Bindezungen eine spiralförmige Schlaufe bilden (vgl. Fig.
2, 3a, 3b).
[0066] Im Anschluss daran wird der mit spiralförmigen Schlaufen gebundene Blattstapel 16
in der Kassette 22 einer Verbindungsvorrichtung 44 zugestellt, so dass beispielsweise
die freien Enden der Bindezungen 151 mit dem auf dem Blattstapel 16 angeordneten Bodenblatt
15 verbunden oder verleimt werden. Nachfolgend wird das gebundene Papierprodukt 17
in der Kassette 22 einer optionalen Druckeinrichtung 46 und weiter nachfolgend zu
einer Abgabestation 48 zugestellt, so dass nach Wenden des mit den Bindezungen 151
verbundenen Bodenblatts 15 (vgl. Fig. 2) die gebundenen Papierprodukte auf ein Förderband
49 gegeben werden, wobei die Geschwindigkeit des Förderbands so gewählt ist, dass
sich ein überlappender Schuppenstrom auf dem Förderband 49 ausbildet.
[0067] An der Abgabestation 48 werden die gebundenen Produkte bzw. Papierprodukte 17 mittels
eines oder mehrerer mechanischer und/oder pneumatischer Greifer, vorzugsweise Sauggreifer,
aus den Kassetten 22 jeweils entnommen, so dass die leeren Kassetten 22 anschließend
der Papierstapelabgabevorrichtung 30 zugestellt werden.
[0068] Während der Förderung der Kassetten 22 im Bereich der Rückenformungseinrichtung 40
und der Bindeeinrichtung 42 sowie der Verbindungseinrichtung 44 wird die Neigung der
Kassetten 22 vergrö-Bert, wodurch die Bindevorgänge zum Binden des Papierstapels 14
verbessert wird.
[0069] Darüber hinaus haben die Kassetten 22 entsprechende Formateinstellungsmittel, um
verschiedene Formate an zu bindenden Papierprodukten aufzunehmen. Außerdem kann zwischen
der Druckeinrichtung 46 und der Abgabestation 48 eine Station 47 vorgesehen sein,
um beispielsweise ein oben auf dem Papierstapel 14 aufliegendes Bodenblatt 15 zu verschwenken,
so dass an der Abgabestation 48 eine erleichterte Abgabe der gebundenen Papierprodukte
17 erreicht wird.
[0070] Der Rundschalttisch 20 wird im Umlaufbetrieb taktweise oder schrittweise betrieben,
wobei für den Rundschalttisch 20 ein steuerbarer Antrieb 24 vorgesehen ist, der den
Rundschalttisch 20 nebst den Kassetten 22 jeweils um 30° zu den einzelnen Stationen
bewegt, so dass die Kassetten für eine vorbestimmte Zeitdauer zwecks Transfer oder
Bearbeitung der (Zwischen-)Produkte dort verweilen.
[0071] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 14
- Papierstapel / Bogenstapel
- 15
- Bodenblatt
- 16
- Blattstapel
- 17
- gebundenes Papierprodukt
- 20
- Rundschalttisch
- 22
- Kassette
- 24
- Antrieb
- 28
- Stanze
- 30
- Papierstapelabgabevorrichtung
- 31
- Zähleinrichtung
- 32
- Blattanlegevorrichtung
- 33
- Magazin
- 34
- Deckblattanlegevorrichtung
- 36
- Bodenblattanlegevorrichtung
- 38
- Eckenrundungseinrichtung
- 40
- Rückenformungseinrichtung
- 42
- Bindeeinrichtung
- 44
- Verbindungsvorrichtung
- 45
- Druckstation
- 46
- Druckeinrichtung
- 47
- Station
- 48
- Abgabestation
- 49
- Förderband
- 51
- Lineareinheit
- 52
- Lineareinheit
- 53
- Lineareinheit
- 54
- Lineareinheit
- 61
- Greifeinrichtung
- 62
- Greifeinrichtung
- 63
- Greifeinrichtung
- 64
- Greifeinrichtung
- 132
- Werbeblatt
- 142
- Deckblatt
- 151
- Bindezunge
- 152
- Leimspur
- 153
- Kontaktbereich
- 154
- Klebefläche
- 155
- Langloch
- 156
- Langlochsteg
1. Verfahren zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel (14) aufweisenden
Flachteilen, insbesondere Papierprodukten (17), wobei
a) ein ungebundener Bogenstapel (14) von einer Bogenstapelabgabevorrichtung (30) in
eine Kassette (22) eines Umlaufförderers (20) gefördert wird, wobei der Bogenstapel
(14) in der Kassette (22) aufgenommen wird,
b) nach der Aufnahme des zu bindenden Bogenstapels (14) in der Kassette (22) der Umlaufförderer
(20) angetrieben wird, so dass die Kassette (22) mit dem Bogenstapel (14) weitergefördert
wird und in einem weiteren Verfahrensschritt die Kassette (22) mit dem Bogenstapel
(14) einer Bindeeinrichtung (42) zugestellt wird,
c) der Bogenstapel (14) in der Kassette (22) an der Bindeeinrichtung (42) gebunden
wird, derart, dass als Bindezungen ausgebildete Finger (151) in Perforationen des,
vorzugsweise mit Perforationen versehenen, Bogenstapels (14) angeordnet werden, wobei
die Finger (151) spiralförmig gebogen werden, wobei ein, vorzugsweise klebemittelfreier,
Bereich der Finger (151) jeweils mit einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen,
Bereich des jeweiligen Fingers (151) überlappend in Kontakt gebracht wird und/oder
wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger (151) miteinander, vorzugsweise
unlösbar, verbunden werden oder sind
d) und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt der gebundene Bogenstapel (14) an
einer am Umlaufförderer (20) ausgebildeten Abgabestation (48) aus der Kassette (22)
entnommen wird und die leere Kassette (22) in einem weiteren, nachfolgenden Schritt
der Bogenstapeiabgabevorrichtung (30) zugestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (22) nach Aufnahme eines Bogenstapels (14) und vor der Zustellung der
Kassette (22) zur Bindeeinrichtung (42) wenigstens einer Anlegevorrichtung (32, 34,
36) zugestellt wird, so dass mittels der Anlegevorrichtung (32, 34, 36) dem Bogenstapel
(14) wenigstens ein Blatt hinzugefügt wird, wobei vorzugsweise die Kassette (22) mehreren
Anlegevorrichtungen (32, 34, 36), insbesondere einer Deckblattanlegevorrichtung (34)
zum Anlegen eines Deckblatts (142) und/oder einer Bodenblattanlegevorrichtung (34)
zum Anlegen eines Bodenblatts (15), nacheinander, vorzugsweise schrittweise, zugestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Kassette (22) gebildete Bogenstapel (14), vorzugsweise vor Zustellung
zur Bindeeinrichtung (42), an wenigstens einer oder mehreren, vorzugsweise zwei, Ecken
gerundet wird und/oder dass der Bogenstapel (14) vor Zustellung zur Bindeeinrichtung
(42) an seinem Rücken vorgeformt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindeeinrichtung (42) eine Zuführstation zum Zuführen von einzelnen als Bindezungen
ausgebildeten Fingern (151) zu dem in der Kassette (22) angeordneten und mit Perforationen
ausgebildeten Bogenstapel (14) aufweist, wobei die Finger (151) in Perforationen des
Bogenstapel (14) eingebracht werden, wobei die Finger (151) spiralförmig gebogen werden
und ein Bereich der Finger (151) überlappend mit einem anderen Bereich des jeweiligen
Fingers (151) in Kontakt gebracht wird und eine Schlaufe gebildet wird, wobei die
Finger (151) im Kontaktbereich der Finger (151) unlösbar miteinander verbunden werden,
und wobei die von den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden, vorzugsweise gleichzeitig
oder in einem nachfolgenden Verfahrensschritt, mit dem Außenblatt verbunden werden
oder sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Kassette (22) auf dem Umlaufförderer (20) nach der Bindeeinrichtung
(42) und vor der Abgabestation (48) mittels einer Druckeinrichtung (46) einer Druckstation
(45) die Außenseiten der durch die Finger (151) gebildeten Schlaufen bedruckt werden
und/oder an einer Bearbeitungsstation das Außenblatt, vorzugsweise Bodenblatt (15),
das mit den von den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden der Finger (151) verbunden
ist, geschwenkt oder vom Bogenstapel (14) weggeklappt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufförderer (20) unter Verwendung eines Antriebs (24) und einer zugeordneten
Steuereinrichtung taktweise betrieben wird, so dass die am Umlaufförderer (20) angeordneten
Kassette (22) oder Kassetten (22) intermittierend der wenigstens einen Anlegevorrichtung
(32, 34, 36) und nachfolgend der Bindeeinrichtung (42) und weiter nachfolgend der
Abgabestation (48) zugestellt werden, wobei insbesondere die wirksame Länge des Umlaufförderers
(20) durch die Schrittweite ganzzahlig teilbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am Umlaufförderer (20) angeordneten Kassetten (22) in radialer Richtung während
eines vollständigen Umlaufs in ihrer Winkelstellung verändert werden, wobei vorzugsweise
die Winkelstellungen der am Umlaufförderer (20) angeordneten Kassetten (22) im Bereich
der Bindeeinrichtung (42) im Vergleich zu der Winkelstellung der Kassetten (22) außerhalb
der Bindeeinrichtung (42) bezogen auf die horizontale Ebene größer ist oder vergrößert
wird.
8. Einrichtung zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel (14) aufweisenden
Flachteilen, insbesondere Papierprodukten (17),
- wobei ein Umlaufförderer (20) mit mehreren Kassetten (22) vorgesehen ist und die
Kassetten (22) zur Aufnahme von jeweils einem Bogenstapel (14) ausgebildet sind,
- wobei benachbart zum Umlaufförderer (20) eine Bogenstapelabgabevorrichtung (30)
vorgesehen ist, so dass ein ungebundener Bogenstapel (14) mit mehreren Flachteilen
von der Bogenstapelabgabevorrichtung (30) in einer Kassette (22) des Umlaufförderers
(20) förderbar wird,
- wobei ein Antrieb (24) für den Umlaufförderer (20) vorgesehen ist, so dass nach
der Aufnahme des zu bindenden Bogenstapels (14) in der Kassette (22) der Umlaufförderer
(20) angetrieben wird und die Kassette (22) mit dem aufgenommenen Bogenstapel (14)
weitergefördert wird,
- wobei benachbart zum Umlaufförderer (20) eine Bindeeinrichtung (42) vorgesehen ist,
so dass der Bogenstapel (14) in der Kassette (22) an der Bindeeinrichtung (42) gebunden
wird oder bindbar ist, derart, dass als Bindezungen ausgebildete Finger (151) in Perforationen
des, vorzugsweise mit Perforationen versehenen, Bogenstapels (14) angeordnet werden,
wobei die Finger (151) spiralförmig gebogen werden oder sind, wobei ein klebemittelfreier
Bereich der Finger (151) jeweils mit einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen,
Bereich des jeweiligen Fingers (151) überlappend in Kontakt gebracht wird und/oder
wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger (151) miteinander, vorzugsweise
unlösbar, verbunden werden oder sind,
- und eine in Förderrichtung nachgeordnete Abgabestation (48) benachbart zum Umlaufförderer
(20) vorgesehen ist und derart ausgebildet ist, so dass gebundene Bogenstapel, insbesondere
gebundene Papierprodukte (17), aus der Kassette (22) entnehmbar sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Bogenabgabevorrichtung (30) und der Bindeeinrichtung (42) wenigstens
eine Anlegevorrichtung (32, 34, 36) vorgesehen ist, so dass mittels der Anlegevorrichtung
(32, 34, 36) wenigstens ein Blatt dem Bogenstapel (14) in der Kassette (22) hinzugefügt
wird, wobei vorzugsweise mehrere Anlegevorrichtungen (32, 34, 36), insbesondere eine
Deckblattanlegevorrichtung (34) und eine Bodenblattanlegevorrichtung (36), vorzugsweise
in Förderrichtung der Kassetten (22) nacheinander, angeordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Kassetten (22) vor der Bindeeinrichtung (42) ein Stanzwerkzeug
zur Rundung einer oder mehrerer Ecken des zu bindenden Bogenstapels (14) und/oder
eine Rückenformungseinrichtung zur Vorformung des Rückens des Bogenstapels (14) angeordnet
sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindeeinrichtung (42) eine Zuführstation zum parallelen Zuführen von mindestens
zwei einzelnen als Bindezungen ausgebildeten Fingern (151) zu dem in der Kassette
(22) angeordneten und mit Perforationen ausgebildeten Bogenstapel (14) aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Kassetten (22) nach der Bindeeinrichtung (42) und vor der Abgabestation
(48) eine Druckstation (45) mit einer Druckeinrichtung (46) vorgesehen ist, so dass
die Außenseiten der durch die Finger (151) gebildeten Schlaufen mit einem Aufdruck
versehbar sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Kassetten (22) auf dem Umlaufförderer (20) nach der Bindeeinrichtung
(42) und vor der Abgabestation (48) eine Schwenkeinrichtung an einer Bearbeitungsstation
(47) vorgesehen ist, derart, dass das Außenblatt, vorzugsweise Bodenblatt (15) des
Bogenstapels (14), das mit den von den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden der
Finger (151) verbunden ist, vom Bogenstapel (14) weg, vorzugsweise um mindestens 90°
oder mehr als 90°, schwenkbar ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufförderer (20) als Rundschalttisch (20) ausgebildet ist und unter Verwendung
eines Antriebs (24) und einer zugeordneten Steuereinrichtung taktweise betreibbar
ist, wobei insbesondere der Schrittwinkel eines Takts 15° oder ein ganzzahlig Mehrfaches
von 15°, vorzugsweise 30°, beträgt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufförderer (20) Mittel zum Verändern der Winkelstellung der Kassetten (22)
aufweist und/oder dass die Kassetten (22) Formateinstellungsmittel zur Anpassung der
Kassetten (22) an das Format des zu bindenden oder gebundenen Bogenstapels (14) aufweisen.