[0001] Die Erfindung betrifft eine Trommel für eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter,
in dem die Trommel über eine horizontale oder geneigte Achse drehbar gelagert werden
kann, umfassend einen zylinderförmigen Mantel, der mittels einer Stirnwand begrenzt
ist, wobei der Mantel eine Struktur aus zum Trommelinneren gerichteten Wölbungen,
die aus einzelnen gewölbten Segmenten besteht, umfasst, wobei zwischen jeweils benachbarten
Segmenten kanalartige Stege ausgebildet sind, in denen Löcher zum Durchtritt von Waschflüssigkeit
angeordnet sind.
[0002] Zum Waschen von Wäsche in einer Trommelwaschmaschine wird die Wäsche mit Wasser unter
Zugabe von Waschmittel mit starker Trommelbewegung gewaschen. Die Trommel ist hierbei
gelocht, damit das Wasser im Laugenbehälter mit der Wäsche, die sich in der Trommel
befindet, in Kontakt kommt. Zur Verbesserung der Durchfeuchtung sind in der Trommel
Schöpfrippen angebracht, die das Wasser aus dem unteren Bereich des Laugenbehälters
nach oben heben und von dort aus über die Wäsche verteilen.
[0003] Aus der
EP 0 935 687 B1 oder
DE 101 62 918 A1 ist eine derartige Trommel für eine Waschmaschine bekannt. Damit die Wäsche beim
Waschen geschont wird, sind wenige Löcher im Trommelmantel mit einem kleineren Durchmesser
angeordnet, hierbei etwa 2 mm. Bei kleinen Löchern dringen beim Waschen oder Schleudern
nicht so viele Fasern dort ein, wodurch Noppenbildung oder Faserablösungen vermieden
werden. Die bekannte Trommel besitzt eine Struktur von nach innen gerichteten Wölbungen,
um eine gute Abführung der Flüssigkeit aus der Trommel zu erreichen. Ferner wird eine
gute Schonung der Wäsche erreicht, da sie auf den Wölbungen sehr reibungsarm entlang
gleiten kann. Die Wölbungen sind hierbei gleichmäßig strukturiert, so dass die Wäschebewegung
von Mitnehmerrippen verursacht wird, die auf der Innenseite des Trommelmantels über
den Umfang verteilt angeordnet sind. Bei den bekannten Trommeln kann es vorkommen,
dass die Wasserableitung bzw. der Flottenaustausch zwischen gebundener Flotte und
der freien Flotte, die sich in der Trommel und im Laugenbehälter außerhalb der Trommel
befindet, nicht optimal abläuft.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Trommel mit Wölbungen für
eine schonende Wäschebehandlung bereitzustellen, bei der die mechanische Einwirkung
und die Wasserableitung verbessert sind.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Trommel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und 11 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich jeweils aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0006] Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Trommel ist, dass eine verbesserte
Bewegung der Wäschestücke innerhalb der Trommel erreicht wird, wenn diese etwa horizontal
oder geneigt angeordnet und mit einer für die Waschphase üblichen Drehzahl, beispielsweise
20 bis 70 u/min gedreht wird. Die gewölbten Bereiche bzw. zumindest die Kuppen der
Wölbungen bieten durch die zusätzliche Prägung einen erhöhten Reibwiderstand für die
daran entlanggleitenden Wäschestücke, die dann mit dem Trommelmantel mitgenommen werden.
Ferner wird die Schonung der Wäschestücke beibehalten, so dass vorzeitiger Verschleiß
oder Beschädigungen vermieden werden. Ferner wird die Entwässerung bzw. der Flottenaustausch
zwischen gebundener Flotte und freier Flotte, die sich überwiegend im Laugenbehälter
außerhalb der Trommel befindet verbessert oder beschleunigt. Hierzu sind in den gewölbten
Segmenten im jeweils gewölbten Bereich zusätzliche Rinnen eingeprägt, die von einem
Sternpunkt im mittleren Bereich der Wölbung ausgehend sich jeweils zum Segmentrand
erstrecken und in einen der kanalartigen Stege münden. Die auf den Wölbungen eingeprägten
Rinnen dienen hierbei als Drainagekanäle, durch die das aus der Wäsche ausgepresste
Wasser oder die Waschflüssigkeit gezielt zu den Durchflutungslöchern geleitet wird.
Die zusätzliche Verprägung sorgt ferner zu einer weiteren Stabilisierung des Trommelmantels,
sodass dieser aus dünnerem Blech hergestellt werden kann, gegenüber einem herkömmlichen
Trommelmantel. Insgesamt wird eine gute Entwässerung erreicht, trotz geringer Anzahl
von Flutlöchern, wobei auch hierbei der Durchmesser der Löcher im Bereich von 1,8
bis 3 mm, vorzugsweise 2 bis 2,5 mm liegt. Der Sternpunkt liegt hierbei in der Ebene
der Innenfläche des Trommelmantels höher, also weiter zum Trommelinneren bzw. näher
zur Trommelachse, als die Kanäle bzw. die kanalartigen Stege, bezogen auf die Ebene
des Mantels. Hierdurch wird auf der Trommelaußenseite eine Verwirbelung der Luft erreicht,
wodurch Schaumbildung und die Bildung eines sogenannten Wassermantels vermindert wird.
[0007] In einer vorteilhaften Ausführung sind die Rinnen auf der Kuppe bzw. auf der Wölbung
so geführt, dass sie an einem Loch im kanalartigen Steg münden. Dadurch wird ein kurzer
und direkter Weg für die Wasserableitung bereitgestellt.
[0008] Insgesamt ist es vorteilhaft, dass die Rinnen ein stetiges Gefälle zum kanalartigen
Steg aufweisen, bezogen auf die Ebene der Innenseite des Mantels, wobei als Gefälle
die Richtung vom Scheitelbereich der Wölbung ausgehend, der näher zum Trommelinneren
liegt, zum Trommeläußeren angesehen wird.
[0009] In einer anderen Ausführung sind die zwischen den gewölbten Segmenten angeordneten
kanalartigen Stege relativ zur Ebene des Mantels gekrümmt ausgebildet, derart, dass
sie ein Gefälle zu den Löchern aufweisen. Damit wird eine Ableitung des Wassers oder
der Waschflüssigkeit aus den Stegen zu den Löchern zwischen den gewölbten Segmenten
beschleunigt bzw. verbessert.
[0010] In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung liegt der Sternpunkt in der Ebene der
Innenfläche des Trommelmantels höher, also weiter zum Trommelinneren, als die Kanäle
bzw. die kanalartigen Stege, bezogen auf die Ebene des Mantels. Hierdurch wird auf
der Trommelaußenseite eine Verwirbelung der Luft erreicht, wodurch Schaumbildung und
die Bildung eines sogenannten Wassermantels vermindert wird.
[0011] In einer zweckmäßigen Weiterbildung sind die Rinnen eben ausgebildet und die Rinnen
liegen in einem Winkel zur Ebene des Mantels, wodurch sie ein stetiges Gefälle zum
jeweils kanalartigen Steg aufweisen. Durch das Gefälle zum Trommeläußeren wird die
Ableitung von Wasser oder Waschflüssigkeit verbessert bzw. beschleunigt.
[0012] In einer anderen Weiterbildung sind die Rinnen gekrümmt zur Ebene des Mantels ausgebildet
und weisen ein stetiges Gefälle zum jeweils kanalartigen Steg auf. Durch die Krümmung
kann die Rinne dem Wölbungsverlauf der Rinne folgen und mit einer im Wesentlichen
konstanten Tiefe versehen werden.
[0013] Insgesamt ist die Struktur der Rinnen auf einem Segment so ausgeführt, dass der Sternpunkt
von benachbarten gewölbten Teilbereichen des gewölbten Segments, die jeweils durch
miteinander in Verbindung liegenden Stegen und Rinnen begrenzt sind, umgeben ist.
Somit umfasst jedes einzelne gewölbte Segment eine Vielzahl von gewölbten Teilsegmenten,
die von Rinnen und einem Kanal umgeben sind. Die gewölbten Teilbereiche liegen dabei
zumindest teilweise höher, als der Sternpunkt, bezogen auf die Ebene der Innenfläche
des Trommelmantels. Damit wird zumindest teilweise verhindert, dass die Wäschestücke
sich in den Rinnen festsetzen und den Drainageeffekt blockieren.
[0014] In einer weiteren Ausführung ist im Sternpunkt jeweils ein weiteres Loch angeordnet.
Damit werden die Ableitung und/oder der Flottenaustauch beschleunigt.
[0015] In einer alternativen Ausführung ist der Sternpunkt frei von Löchern. Das hat den
Effekt, dass die Wäschestücke besser geschont werden, da Kontakte zu einem zusätzlichen
Lochrand vermieden werden.
[0016] In einer weiteren Ausführung sind in den gewölbten Segmenten im jeweils gewölbten
Bereich zusätzliche Rinnen eingeprägt, die sich von einem Sternpunkt im mittleren
Bereich der Wölbung ausgehend jeweils zum Segmentrand erstrecken und in einen der
kanalartigen Stege münden, wobei der Sternpunkt und die Rinnen auf der Innenfläche
des Trommelmantels in der gleichen Ebene liegen, wie die Kanäle, und ferner im Sternpunkt
ein weiteres Loch angeordnet ist. Dadurch wird auf einfache Weise eine facettenartige
Struktur erreicht, wobei die Anzahl der Wölbungen durch die zusätzliche Prägung vervielfacht
wird.
[0017] Insgesamt ist es zweckmäßig, die Segmente als Vielecke auszubilden und die Rinnen
so auszuführen, dass sie in Eckpunkte der Vielecke münden, wobei die Löcher an den
Eckpunkten der Vielecke angeordnet sind. Damit kann auf einfache Weise der gesamte
Mantelbereich mit einer Wölbstruktur versehen werden, was sich vorteilhaft auf die
Stabilität des Mantels auswirkt.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Segmente als Sechsecke ausgebildet,
die jeweils drei Rinnen umfassen, die sich vom Sternpunkt ausgehend in drei Ecken
des Segments erstrecken. Dadurch ergibt sich eine Struktur, die einer Vielzahl von
jeweils benachbarten Rauten ähnelt oder gleicht.
[0019] In einer anderen, vorteilhaften Weiterbildung sind die Segmente ebenfalls als Sechsecke
ausgebildet, wobei die Sechsecke in dieser Ausführung jeweils sechs Rinnen umfassen,
die sich vom Sternpunkt ausgehend in die sechs Ecken des Segments erstrecken. Dadurch
ergibt sich eine facettenartige Struktur aus Sechsecken, die aus jeweils sechs Dreiecken
bestehen, deren Spitzen sich im gemeinsamen Sternpunkt treffen.
[0020] Insgesamt ist es zweckmäßig, die Kanäle und die Rinnen mit einer Breite im Bereich
von 0,5 bis 3 mm zu versehen. Dadurch wird einerseits eine gute und gezielte Abführung
der Waschflüssigkeit oder des Wassers erreicht und andererseits wird verhindert, dass
beim Schleudern die Wäschestücke vollständig in alle Kanäle oder Rinnen eindringen
und verstopfen. Der Drainageeffekt wird somit über einen langen Zeitraum beim Schleudern
aufrechterhalten, wodurch die Wirkung der Entwässerung verbessert wird.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung;
- Fig. 2:
- die Trommel in einer perspektivischen Ansicht und
- Fig. 3 bis 9:
- den Trommelmantel in abgewickelten Ansichten und Schnittdarstellungen für mehrere
Ausführungen.
[0022] In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1, mit einem Laugenbehälter
2 dargestellt. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße
Aufstellposition der Waschmaschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine über
eine horizontale oder geneigte Achse 27 drehbar gelagerte und über einen elektrischen
Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet, die die im Laugenbehälter 2 bzw. in der
Trommel 3 befindlichen Wäschestücke 8 bewegt. Die Trommel 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl an Löchern 21 (Fig. 2) für die Durchflutung
versehen. Das Gehäuse 4 hat eine Beladungsöffnung 9, über die das Innere der Trommel
3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 9
ist mittels der Tür 5 verschließbar. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist
die Waschflüssigkeit 7, welche zum Reinigen oder Behandeln der Wäsche 8 benötigt wird.
Zur Erwärmung oder zum Erhitzen der Flüssigkeit 7 ist im unteren Bereich des Laugenbehälters
2 ein Heizkörper 10 angeordnet. Im oberen Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil
15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz steuert. Über
den Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter
2 geleitet, wobei im Einspülkasten 11 eingegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter
2 gespült wird. Unterhalb des Laugenbehälters ist eine Ablaufeinrichtung 12 angeordnet,
die die verbrauchte Waschflüssigkeit oder das Spülwasser 7 aus dem Laugenbehälter
2 zur Ablaufleitung 16 herausführt, die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet.
Die Steuereinrichtung 17 steuert den Wassereinlauf 15, die Aktivität der Ablaufeinrichtung
12 und den Antriebsmotor 13, der über das Leistungsteil oder einen Frequenzumrichter
18 bestromt wird.
[0023] In Fig. 2 ist die Trommel 3 dargestellt, die aus einem Mantel 19 und zwei gegenüberliegenden
Stirnwänden 20 besteht, wobei hier zur besseren Darstellung der Innenseite des Mantels
19 die vordere Stirnseite entfernt ist. Auf der Innenseite 19a des Mantels 19 sind
über den Umfang verteilt mehrere Schöpfrippen 21, in diesem Beispiel drei, angebracht.
Die Schöpfrippen 21 sind im Profil V-förmig oder parabelförmig geformt. Die Trommel
3 ist gelocht, wobei die Löcher 25 (Fig. 3) zwischen den gewölbten Segmenten 22 angeordnet
sind und einen Durchmesser von etwa 1,8 bis 2,5 mm, vorzugsweise 2 mm, haben. Der
Trommelmantel 19 ist hierbei in drei Abschnitte unterteilt, die durch die Schöpfrippen
21 unterteilt sind. Hierbei ist in jedem Abschnitt eine entsprechende Struktur der
Segmente 22 ausgebildet. Zur Bildung der Wölbstruktur auf dem Trommelmantel 19 sind
die Segmente 22 eckig, in diesem Beispiel 6-eckig ausgeführt, die mit ihren Konturen
22a (Fig. 4a) aneinander liegen und eine wabenartige Anordnung bilden. Bei einer sechseckigen,
gleichseitigen Form der gewölbten Bereiche ergibt sich eine Schlüsselweite im Bereich
zwischen 38 bis 55 mm. Die Höhe der Wölbungen der Segmente 22 bzw. der Teilsegmente
27, ausgehend vom Kanal 23 zum Scheitel bzw. der Kuppe beträgt hierbei zweckmäßigerweise
etwa 0,1 bis 2 mm.
[0024] In Fig. 3 und 4 ist der Mantel 19 als Abwicklung dargestellt. Hierbei sind die Segmente
22 zur Innenfläche 19a des Mantels hin gewölbt, bezogen auf die Mantelebene E. Die
Wölbungen sind jeweils durch eine umlaufende Kontur 22a auf der Mantelfläche 19a begrenzt.
In diesem Fall ist die Kontur 22a sechseckig, sodass die Aneinanderreihung der gewölbten
Segmente 22 eine Wabenstruktur ergibt. Die Wölbungen 22 sind von der trommelinneren
Seite, also auf dem konvexen Abschnitten jeweils mit zusätzlichen Rinnen 24 versehen,
die sich von einem Sternpunkt 26 im Bereich der höchsten Erhebung auf dem Segment
22 ausgehend zur Randkontur 22a erstrecken, die in einen stegförmigen Kanal 23 übergeht
bzw. einen stegförmigen Kanal 23 bildet. Die Struktur der Rinnen 24 mit den stegförmigen
Kanälen 23 bildet somit eine Mehrzahl von gewölbten Teilsegmenten 27, hier in dieser
Ausführung sind es sechs.
[0025] Gemäß Fig. 5 ist ein Teilbereich des Mantels 19 als Abwicklung dargestellt. In dieser
Ausführung sind die Kanäle 23 und die Rinnen 24 gekrümmt ausgebildet.
[0026] Fig. 6 zeigt die Struktur gemäß Fig. 5 als Draufsicht. Hier sind die Kanäle 23 und
die Rinnen als Linien skizziert. In den Eckpunkten der sechseckigen Anordnung der
Kanäle 23 um eine Wölbung 22 sind die Durchflutungslöcher 25 angeordnet. Der Sternpunkt
26 ist hierbei frei von Löchern. Anhand der Schnittlinie E-E, die sich in Längsrichtung
der Kanäle erstreckt, ist zu erkennen dass die Kanäle 23 gekrümmt ausgeführt sind,
derart, dass zu den Löchern 25 ein stetiges Gefälle vorhanden ist, bezogen auf die
Ebene E des Trommelmantels 19. Anhand der Schnittlinie D-D ist zu erkennen, dass der
Sternpunkt 26 höher liegt, als der jeweils nächstliegende Kanal 23. Der Sternpunkt
26 und der Kanal 23 werden von der Wölbung des Teilsegments 27 bzw. von dessen Scheitel
überragt.
[0027] Fig. 7 zeigt eine Ausführung, bei der der Sternpunkt 26 der Wölbungen 22 mit einem
weiteren Durchflutungsloch 25a versehen ist. In diesem Beispiel liegt der Sternpunkt
26 auf der Ebene mit den Kanälen 23, die in diesem Beispiel nicht gekrümmt ausgebildet
sind. Sie können alternativ gekrümmt ausgebildet sein, wie es in der Ausführung gemäß
Fig. 6 bzw. in der Schnittdarstellung A - A (Fig. 9) verdeutlicht ist. Gemäß Fig.
7 ist ferner zu erkennen, dass die gewölbten Segmente 22 mit jeweils sechs Rinnen
24 versehen sind, die sich sternförmig vom Sternpunkt 26 ausgehend zu den Löchern
25 in den Kanälen 23 erstrecken. Damit wird das gewölbte Segment 22 in sechs Teilsegmente
27 unterteilt.
[0028] Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der in einem Segment 22 nur drei Rinnen 24 eingeprägt
sind, die sich vom Sternpunkt 26 ausgehend zu einem Loch 25 im Kanal erstrecken. Die
Kanäle 23 sind jeweils umlaufend um die gewölbten Segmente 22 angeordnet. Fig. 8 zeigt
ferner, dass die Sternpunkte 26 jeweils mit einem Durchflutungsloch 25a versehen sind.
In der Ausführung gemäß Fig. 9 ist anhand der Schnittlinie B - B zu erkennen, dass
der Sternpunkt 26 mit dem dort angeordneten Loch 25a auf der gleichen Höhe bzw. Ebene
E liegt, wie die Löcher 25 in den Kanälen 23.
1. Trommel (3) für eine Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem die Trommel
(3) über eine horizontale oder geneigte Achse (7) drehbar gelagert werden kann, umfassend
einen zylinderförmigen Mantel (19), der mittels einer Stirnwand (20) begrenzt ist,
wobei der Mantel (19) eine Struktur aus zum Trommelinneren gerichteten Wölbungen,
die aus einzelnen gewölbten Segmenten (22) besteht, umfasst, wobei zwischen jeweils
benachbarten Segmenten kanalartige Stege (23) ausgebildet sind, in denen Löcher (25)
zum Durchtritt von Waschflüssigkeit angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den gewölbten Segmenten (22) im jeweils gewölbten Bereich zusätzliche Rinnen (24)
eingeprägt sind, die von einem Sternpunkt (26) im mittleren Bereich der Wölbung (22)
ausgehend sich jeweils zum Segmentrand erstrecken und in einen der kanalartigen Stege
(23) münden, wobei der Sternpunkt (26) auf der Innenfläche (19b) des Trommelmantels
höher, also näher zur Trommelachse (7), liegt, als die Kanäle (23).
2. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Rinnen (24) jeweils an einem Loch (25) im kanalartigen Steg (23) münden.
3. Trommel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rinnen (24) ein stetiges Gefälle zum kanalartigen Steg (23) aufweisen, bezogen
auf die Ebene (E) des Mantels (19).
4. Trommel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die kanalartigen Stege (23) relativ zur Ebene (E) des Mantels (19) gekrümmt ausgebildet
sind, derart, dass sie ein Gefälle zu den Löchern (25) aufweisen.
5. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rinnen (24) eben ausgebildet sind und in einem Winkel zur Ebene (E) des Mantels
(19) liegen wodurch sie ein stetiges Gefälle zum jeweils kanalartigen Steg (23) aufweisen.
6. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rinnen (24) gekrümmt zur Ebene (E) des Mantels (19) ausgebildet sind und ein
stetiges Gefälle zum jeweils kanalartigen Steg (23) aufweisen.
7. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sternpunkt (26) von benachbarten gewölbten Teilbereichen (27) des gewölbten Segments
(22), die jeweils durch miteinander in Verbindung liegenden Stegen (23) und Rinnen
(24) begrenzt sind, umgeben ist.
8. Trommel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass gewölbte Teilbereiche (27) zumindest teilweise höher liegen, als der Sternpunkt (26),
bezogen auf die Ebene (E) der Innenfläche (19, 19a) des Trommelmantels.
9. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Sternpunkt (26) jeweils ein weiteres Loch (25a) angeordnet ist.
10. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sternpunkt (26) frei von Löchern ist.
11. Trommel (3) für eine Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem die Trommel
(3) über eine horizontale oder geneigte Achse (7) drehbar gelagert werden kann, umfassend
einen zylinderförmigen Mantel (19), der mittels einer Stirnwand (20) begrenzt ist,
wobei der Mantel (19) eine Struktur aus zum Trommelinneren gerichteten Wölbungen,
die aus einzelnen gewölbten Segmenten (22) besteht, umfasst, wobei zwischen jeweils
benachbarten Segmenten kanalartige Stege (23) ausgebildet sind, in denen Löcher zum
Durchtritt von Waschflüssigkeit angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den gewölbten Segmenten (22) im jeweils gewölbten Bereich zusätzliche Rinnen (24)
eingeprägt sind, die von einem Sternpunkt (26) im mittleren Bereich der Wölbung ausgehend
sich jeweils zum Segmentrand (22a) erstrecken und in einen der kanalartigen Stege
(23) münden, wobei der Sternpunkt (26) und die Rinnen (24) auf der Innenfläche (19a)
des Trommelmantels (19) in der gleichen Ebene (E) liegen, wie die Kanäle (23), und
ferner im Sternpunkt (26) ein weiteres Loch (25a) angeordnet ist.
12. Trommel nach Anspruch 1 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (22) als Vielecke ausgebildet sind und die Rinnen (24) in Eckpunkte
der Vielecke (22) münden, wobei die Löcher (25) an den Eckpunkten der Vielecke (22)
angeordnet sind.
13. Trommel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (22) als Sechsecke ausgebildet sind, die jeweils drei Rinnen (24) umfassen,
die sich vom Sternpunkt (26) ausgehend in drei Ecken des Segments (22) erstrecken.
14. Trommel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (22) als Sechsecke ausgebildet sind, die jeweils sechs Rinnen (24) umfassen,
die sich vom Sternpunkt (26) ausgehend in die sechs Ecken des Segments (22) erstrecken.
15. Trommel nach Anspruch 1 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite der Kanäle (23) und der Rinnen (24) im Bereich 0,5 bis 3 mm liegt.